DE4009672A1 - Durchlaessiges auftragsband und darin enthaltene aufkleber - Google Patents
Durchlaessiges auftragsband und darin enthaltene aufkleberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft durchlässige Auftragsbänder zum Auf
bringen von Aufklebern bzw. Abziehbildern (transfer articles)
auf die gewünschten Substrate sowie die aufgebrachten Aufkle
ber bzw. Abziehbilder, welche diese Auftragsbänder aufweisen.
Es ist bekannt, Klebebänder als Auftragsmedien zu verwenden,
um Filme und graphische Muster, das heißt Aufkleber bzw. Ab
ziehbilder (Transfers), auf die gewünschten Substrate oder
Oberflächen aufzubringen. Diese Bänder umfassen in der Regel
Träger bzw. Unterlagenschichten aus verschiedenen Materialien,
wie Papier oder Polymerfilmen, wie Polyesterfilmen, die auf
einer ihrer Hauptoberflächen Klebstoffschichten aufweisen, wel
che die gewünschten Klebrigkeits- oder Haftungseigenschaften
besitzen. Im allgemeinen ist es erwünscht, daß der Klebstoff
fester an dem Träger bzw. der Unterlagenschicht haftet als an
dem aufgebrachten Aufkleber (Abziehbild) , das heißt, daß er
vorzugsweise an dem Träger (der Unterlagenschicht) haftet. Bei
seiner Verwendung wird das Auftragsband mit dem an seiner Kleb
stoffschicht haftenden Aufkleber bzw. Abziehbild auf ein ge
wünschtes Substrat aufgebracht und damit verbunden, beispiels
weise durch Andrücken bzw. Glattwalzen oder durch Aktivieren
eines verbindenden Klebstoffes. Nach dem Verbinden des Aufkle
bers mit dem Substrat wird das Auftragsband durch Anwendung
einer Abzugskraft vorzugsweise so, daß praktisch die gesamte
Klebstoffschicht im intakten Zustand daran noch verbleibt,
entfernt, daß der Aufkleber bzw. das Abziehbild auf dem Sub
strat verbleibt.
Wenn ein Aufkleber (Abziehbild) auf eine lackierte Oberflä
che, wie z.B. ein Autokarosserieteil, aufgebracht werden
soll, kann die Oberfläche lackiert sein und der Lack kann vor
dem Aufbringen des Aufklebers darauf trocknen oder aushärten
gelassen werden oder der Aufkleber kann auf die lackierte
Oberfläche aufgebracht werden, bevor der Lack vollständig
ausgehärtet ist. In einigen Fällen kann es erwünscht sein,
den Aufkleber und das Auftragsband auf eine Oberfläche mit
einer Lackschicht darauf aufzubringen und dann eine weitere
Lackschicht, beispielsweise eine zweite Farbe, auf das Karos
serieteil aufzubringen, beispielsweise wenn unterschiedli
che Abschnitte des Autokarosserieteils unterschiedlich ge
färbt sein sollen. In einigen Fällen, beispielsweise dann,
wenn der Aufkleber ein Streifen ist, können unterschiedliche
Farben auf das Substrat auf jeder Seite des Aufklebers auf
gebracht werden.
Die Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung erläutert ein Auf
tragsband 110 gemäß Stand der Technik, das umfaßt einen
Träger (Unterlagenschicht) 112 mit einem Klebstoff 116 auf
seiner inneren Oberfläche 114. Durch eine Grundierschicht
(Haftschicht) 115 wird die Haftung zwischen dem Klebstoff
116 und der inneren Oberfläche 114 des Träger 112 ver
bessert. Das Auftragsband 110 wurde verwendet zum Aufbrin
gen einer Aufklebergraphik 40 auf das Substrat 52. Die Auf
klebergraphik 40 liegt in der gewünschten dekorativen Form,
beispielsweise in Form eines Streifens, vor und umfaßt in
diesem Falle einen Trägerfilm 42, ein Muster oder Bild 44,
einen klaren Überzug 46 und einen Klebstoff 48, der den Auf
kleber 40 an dem Substrat 52 fixiert. Das Substrat 52 umfaßt
eine Metallplatte 56, auf die eine Grundierschicht (Haft
schicht) 57 und eine erste Lackschicht 58 aufgebracht sind
und die in der Regel teilweise aushärten gelassen wird, be
vor der Aufkleber 40 aufgebracht wird. Nachdem der Aufkleber
40 auf das Substrat 52 aufgebracht worden ist, kann der Lack 54,
beispielsweise durch Aufsprühen, auf die freiliegenden Ab
schnitte des Substrats 52 aufgebracht werden. Wenn der Lack
54 nur auf eine Seite des Aufklebers 40 aufgebracht werden
soll, dann wird vor dem Aufbringen des Lacks 54 eine
Maskierung 60, die in der Regel aus einer Folie aus einem Kunst
stoff oder einem anderen Sperrschichtmaterial besteht, an
dem Träger 112 mit dem Klebestreifen 63 fixiert, der in der
Regel eine Unterlagenschicht 64 und einen Klebstoff 62 um
faßt, um den Abschnitt des Substrats 52 abzudecken, der frei
von dem Lack 54 gehalten werden soll. Wenn das Substrat 52
die gleiche Farbe haben soll und der Oberflächenlack auf je
de Seite des Aufklebers 40 aufgebracht sein soll, dann wird
in der Regel die Maskierung 60 weggelassen.
Eine wichtige Eigenschaft, die das Auftragsband 110 haben
soll, besteht darin, daß die äußere Oberfläche 113 des Trä
gers (der Unterlagenschicht) 112 für einen Farbanstrich bzw.
Lack aufnahmefähig sein soll, so daß jeder Farbanstrich bzw.
Lack, der darauf aufgebracht wird, das heißt, der manchmal
als Überzugslack bezeichnet wird, daran haftet. Wenn der
Farbanstrich bzw. Lack getrocknet oder ausgehärtet wird und
das Auftragsband 110 anschließend entfernt wird, bleibt der
Überzugslack auf der Oberfläche des Bandes zurück, der so ei
ne leichte Entfernung und eine saubere Umgebung erlaubt.
Wenn der Lack nicht ausreichend fest an der Oberfläche 113
haftet, kann er die Neigung haben, abzuplatzen und herunter
zufallen, wenn das Auftragsband 110 entfernt wird, wodurch
Staubteilchen entstehen, welche den Arbeitsbereich verunrei
nigen und das Substrat 52 oder andere Substrate, die in dem
gleichen Bereich lackiert werden sollen, beschädigen können.
Aus diesem Grunde wird die äußere Oberfläche 113 des Auftrags
bandes 110 beispielsweise mit Polyester-Trägern 112 in der
Regel mit einer Grundierschicht (Haftschicht) 117 grundiert,
um das Aufnahmevermögen der Oberfläche für den Farbanstrich
bzw. den Lack zu verbessern.
Derzeit werden die Auftragsbänder, insbesondere diejenigen,
die in der Automobilindustrie verwendet werden, häufig mit
Polyester-Trägern hergestellt. Diese Träger werden häufig
verwendet, weil sie in der Regel sehr stark sind, wodurch
die Entfernung des Auftragsbandes erleichtert wird, weil sie
glatte, im wesentlichen spiegelförmige Finish-Oberflächen und
eine hohe Lösungsmittelbeständigkeit aufweisen. Polyester-
Träger haben jedoch in der Regel mehrere wesentliche Nach
teile, einige von ihnen bestehen darin, daß sie in der Re
gel (1) etwas oder sogar im wesentlichen nicht-verformbar
bzw. nicht-anpassungsfähig sind, (2) zum Einrollen oder
Verrutschen neigen, mindestens wenn sie monoaxial oder bi
axial orientiert sind, wenn sie während der Aushärtung oder
Trocknung des Farbanstriches bzw. Lackes erhitzt werden, was
dazu führt, daß der Aufkleber Falten bildet oder sich auf
rollt, und (3) für die während des Trocknens und Aushärtens
der Farbanstriche bzw. Lacke abgegebenen Dämpfe im wesentli
chen undurchlässig sind. Es wurde festgestellt, daß selbst
dann, wenn ein Trägerfilm (Unterlagenfilm) verwendet wird,
der in einem geringen Ausmaß, das heißt, zu nicht mehr als
etwa 10%, während seiner Herstellung verstreckt worden ist,
ein Polyester-Träger die Neigung hat, während der Aushärtung
des Farbanstriches bzw. Lackes sich zu entspannen und in aus
reichendem Maße zurückzubilden, wodurch der Aufkleber beein
trächtigt (beschädigt) wird. Außerdem müssen Polyester-Träger
in der Regel mit einem Grundierüberzug (Haftüberzug) verse
hen werden, um eine ausreichende Haftung des Klebstoffes
daran zu erzielen und um eine Oberfläche zu schaffen, an der
der nachträglich aufgebrachte Farbanstrich bzw. Lack haftet,
um eine Lack-Staubbildung, wie vorstehend beschrieben, zu ver
hindern. So kann beispielsweise das Aufnahmevermögen einiger
Polyester-Träger für einen Farbanstrich oder einen Lack er
höht werden durch Aufbringen von Vitel PE 222, das, wie an
genommen wird, von der Firma Goodyear erhältlich ist und das,
wie angenommen wird, ein Hydroxylgruppen-haltiges Polyester
harz enthält, und die Haftung einiger Klebstoffe an einigen
Polyesterträgern kann erhöht werden durch Aufbringen von Po
lycarbodiamid-Zusammensetzungen auf den Polyester. Die Not
wendigkeit des Aufbringens eines solchen Grundierüberzugs
(Haftüberzugs) erhöht die Kosten für diese Auftragsbänder.
Einige Auftragsbänder werden mit Papierträgern (Papierunter
lagenschichten) versehen. Diese Träger (Unterlagenschichten)
weisen in der Regel rauhe oder in unerwünschter Weise textu
rierte Oberflächen auf, die die Oberflächen der darauf auf
gebrachten Aufkleber (Abziehbilder) annehmen, insbesondere
dann, wenn sie Wärme ausgesetzt werden, wodurch das ge
wünschte Aussehen des Aufklebers (Abziehbildes) beeinträch
tigt wird. Auch sind Papierträger in der Regel nicht aus
reichend anpassungsfähig (verformbar) für die Verwendung zum
Aufbringen von Aufklebern auf Substrate, deren Oberfläche
vielfältige Konturen haben, wie z.B. Karosserieteile, wie
Kotflügel. Darüber hinaus umfassen Papierträger eine Bahn
aus vielen einzelnen Fasern, welche die Neigung haben, sich
von dem Träger abzulösen, wodurch Staub entsteht oder Fasern
an den Rändern des Trägers an dem später aufgebrachten Farb
anstrich bzw. Lack haften bleiben können, wenn das Auftrags
band entfernt wird. Ferner können in einigen Fällen Papier
trägermaterialien so porös sein, daß sie das Eindringen des
oberflächlich aufgebrachten Farbanstriches bzw. Lacks in die
Oberfläche des Aufklebers bzw. Abziehbildes erlauben, wo
durch dieser (dieses) beschädigt (beeinträchtigt) wird.
Schließlich kann es erforderlich sein, zur Erzielung einer
ausreichenden Festigkeit Papierträger in dickeren Ausfüh
rungsformen herzustellen, die so groß sind, daß sie uner
wünscht breite Bänder während des Lackierens aufweisen und
das Anpassungsvermögen bzw. die Verformbarkeit des Auftrags
bandes einschränken.
Viele Automobilhersteller verwenden heutzutage gehärtete
Melamin-Acrylat-Lacksysteme. Diese Lackzusammensetzungen wer
den in der Regel etwa 20 bis etwa 30 Minuten lang bei Tempe
raturen zwischen etwa 130 und etwa 150°C, (265-300°F) aushär
ten gelassen. Während der Aushärtung entstehen in den Über
zügen dieser Lacke in der Regel Formaldehyd, Butanol, Metha
nol und andere Dämpfe. Wenn diese Dämpfe in Bereichen des
Lackes erzeugt werden, die von einer undurchlässigen Sperr
schicht bedeckt sind, wie z.B. einem Auftragsband, um so zu
verhindern, daß die Gase austreten können, besteht die Nei
gung, daß sich die Dämpfe ansammeln und daß zwischen den ver
schiedenen Schichten des Aufklebers und des Auftragsbandes
Blasen entstehen. In vielen Fällen können diese Blasen zu
Diskontinuitäten und anderen Defekten im Aussehen des ferti
gen Produkts führen. So besteht beispielsweise im Falle von
Aufklebern mit klaren Überzügen auf Urethan-Basis in der Re
gel die Neigung, daß sich Blasen an der Grenzfläche zwischen
dem klaren Überzug und dem Klebstoff auf dem Auftragsband
bilden, was in der Regel zu einer Bildung von unansehnlichen
Ringen und Höfen in der Oberfläche des klaren Überzugs führt.
Im Falle von Aufklebern, welche diese klaren Überzüge nicht
aufweisen, besteht die Neigung, daß sich Blasen an der Grenz
fläche zwischen dem Substrat und dem Klebstoff auf dem Auf
kleber bilden, was ebenfalls zu einem blasenförmigen und
ästhetisch unerwünschten Aussehen führt. Die konventionellen
Polyesterträger der derzeit bekannten Auftragsbänder sind im
wesentlichen undurchlässig und die damit aufgebrachten Aufkle
ber unterliegen somit einer ästhetischen Beeinträchtigung
(Verschlechterung).
Die vorliegende Erfindung schafft ein durchlässiges, vorzugs
weise verformbares bzw. anpassungsfähiges und wärmebeständi
ges Auftragsband, das umfaßt (a) einen Träger (eine Unterla
genschicht) mit einer inneren Hauptoberfläche und einer
äußeren Hauptoberfläche und (b) eine Klebstoffschicht auf der
inneren Hauptoberfläche des Trägers (der Unterlagenschicht).
Diese Bänder können verwendet werden zum Aufbringen von Auf
klebern bzw. Abziehbildern (Transfers), wie z.B. dekorati
ven Mustern, wie Racing-Streifen oder anderen dekorativen
Zeichnungen, auf die gewünschten Substrate, wie z.B. Automo
bilkarosserieteile. Die erfindungsgemäßen Auftragsbänder
sind von speziellem Nutzen, wenn sie zum Aufbringen von Auf
klebern (Abziehbildern) auf Oberflächen verwendet werden, die
lackiert worden sind, bei denen der Lack jedoch noch nicht
vollständig ausgehärtet ist, oder wenn ein Lacküberzug auf
mindestens einen Teil der Oberfläche des Substrats nach dem
Aufbringen des Aufklebers (Abziehbildes) in einem Bereich
benachbart zu dem Aufkleber (Abziehbild) aufgebracht werden
soll.
Das erfindungsgemäße Auftragsband ist im wesentlichen durch
lässig, so daß es die während der Aushärtung des darunter
liegenden oder benachbarten Lacks entstehenden Dämpfe pas
sieren läßt. Auf diese Weise können die Dämpfe entweichen,
so daß der Lack und der Aufkleber ihr gewünschtes ästheti
sches Aussehen behalten, anstatt daß die Dämpfe einge
schlossen werden und potentielle kleine oder große Blasen
bilden oder eine andere ästhetisch unerwünschte Verschlech
terung des Aufklebers auftritt. Bei vielen Ausführungsfor
men ist es erwünscht, daß das Auftragsband ausreichend durch
scheinend ist, so daß der Benutzer des Bandes das Substrat
und den Aufkleber durch das Band hindurch sehen kann, wo
durch die geeignete Ausrichtung des Aufklebers auf dem Sub
strat erleichtert wird.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Aufkleber (transfer
article), der umfaßt ein durchlässiges, vorzugsweise anpas
sungsfähiges bzw. verformbares und wärmebeständiges Auftrags
band aus (a) einem Träger (einer Unterlagenschicht) mit ei
ner inneren Hauptoberfläche und einer äußeren Hauptoberflä
che und (b) einer Klebstoffschicht auf der inneren Haupt
oberfläche des Trägers (der Unterlagenschicht), sowie einen
Aufkleber auf der inneren Oberfläche der Klebstoffschicht.
In der Regel umfaßt der Aufkleber eine Graphikschicht, die aus
einem Muster aus einer oder mehreren Farben bestehen kann und
häufig gegebenenfalls mit einem klaren Überzug versehen ist,
und einer darunterliegenden Schicht aus einem Klebstoff, die
den Aufkleber mit dem gewünschten Substrat verbindet.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die bei
liegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Teils eines
Aufklebers, der mit einem Auftragsband gemäß Stand
der Technik auf ein Substrat aufgebracht ist, wobei
auf einen Teil desselben eine Lackschicht nachträg
lich aufgebracht worden ist;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines Teils einer
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragsban
des;
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht eines Teils eines
erfindungsgemäßen Aufklebers (Abziehbildes), der zum
Teil umfaßt eine andere Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Auftragsbandes; und
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht eines Teils eines
Aufklebers (Abziehbildes), der zum Teil umfaßt ein
erfindungsgemäßes Auftragsband, das auf eine lackier
te Oberfläche aufgebracht worden ist, wobei auf einen
Teil derselben nachträglich eine Lackschicht aufge
bracht wurde.
Die vorstehend beschriebenen Figuren sind idealisiert, nicht
maßstabsgerecht und sollen die Erfindung lediglich erläutern,
ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht ei
ner erläuternden Ausführungsform des Abschnittes 10 eines
erfindungsgemäßen Auftragsbandes. Das Auftragsband 10 be
steht aus einem Träger (einer Unterlagenschicht) 12 mit ei
ner äußeren Hauptoberfläche 13 und einer inneren Hauptober
fläche 14. An der inneren Oberfläche 14 haftet eine
Klebstoffschicht 16. Bei einigen Ausführungsformen kann zwischen
der inneren Oberfläche 14 und der Klebstoffschicht 16 eine
Grundierschicht (Haftschicht) 15 verwendet werden, um die
Festigkeit der Bindung zwischen beiden Schichten zu verbes
sern. Gewünschtenfalls kann eine gegebenenfalls vorhandene
Trennschicht 20 die Innenseite 22 der Klebstoffschicht 16
bedecken, um ein Verschmutzen bzw. Verderben derselben zu
verhindern. Die Trennschicht 20 wird vor dem Befestigen des
Auftragsbandes 10 an einem Aufkleber (nicht dargestellt) ent
fernt, der auf ein Substrat (nicht dargestellt) aufgebracht
werden soll.
Der Träger (die Unterlagenschicht) ist ein durchlässiger,
vorzugsweise anpassungsfähiger (verformbarer) und wärmebe
ständiger Film. Ein erläuterndes Beispiel für einen geeig
neten Träger ist ein Polyvinylchloridfilm mit einer Dicke
von etwa 50 µm (2 mils), dessen Durchlässigkeit so ist, daß
bei einem Druck von etwa 1 Atmosphäre etwa 4,0×103ml/m2
Kohlendioxid den Träger innerhalb eines Zeitraums von 24
Stunden passieren können. Die optimale Durchlässigkeit ei
nes Trägers eines erfindungsgemäßen Auftragsbandes hängt
zum Teil von der Natur der verwendeten Farbanstriche bzw.
Lacke und den darin gebildeten Dämpfen sowie der wirksamen
Durchlässigkeit der anderen Elemente des Auftragsbandes ab.
Daher sollte bei einigen Ausführungsformen die Durchlässig
keit des Trägerfilms etwas höher sein als vorstehend ange
geben, um zu gewährleisten, daß die gebildeten Dämpfe wirk
sam abgeführt werden können, während bei anderen Ausführungs
formen eine akzeptable Leistung erreicht wird mit Trägern
mit einer niedrigeren Durchlässigkeit.
Es wird angenommen, daß eine andere Eigenschaft, die zur
Auswahl geeigneter Träger für die erfindungsgemäßen Auf
tragsbänder herangezogen werden kann, der Durchlässigkeits
koeffizient ist, bei dem es sich um ein Maß für die Perme
ationsrate eines bestimmten Gases durch einen Film, das
heißt, den Träger bzw. die Unterlagenschicht handelt. Der
Durchlässigkeitskoeffizient hat die folgenden Dimensionen
Die hier verwendeten Durchlässigkeitskoeffizienten haben die
Einheit [(cm3)(cm)/(cm2)(Sekunde)(cmHg)] oder das alternative
Äquivalent [cm2/(Sekunde)(cmHg)], worin cm für Zentimeter
steht. Es wird angenommen, daß ein Auftragsband mit einem
Träger (einer Unterlagenschicht) mit einem Durchlässigkeits
koeffizienten für Sauerstoff (O2) von mindestens etwa 0,040×1010
geeignet ist für die Verwendung als Auftragsband ge
mäß der vorliegenden Erfindung. Vorzugsweise ist der Durchläs
sigkeitskoeffizient für Sauerstoff wesentlich höher, das heißt, er be
trägt etwa 0,070×1010 oder mehr. Der Sauerstoffdurchlässig
keitskoeffizient eines Polyvinylchloridfilms beträgt beispiels
weise in der Regel etwa 0,045×1010, während derjenige eines
kristallinen Polyesterterephthalatfilms nur etwa 0,035×1010
beträgt, wie im "Polymer Handbook" -Abschnitt über Durchläs
sigkeitskoeffizienten, von H. Yasuda und V. Stannett, Seiten
III-237 und 240, angegeben.
Der Durchlässigkeitskoeffizient ist zum Teil abhängig von dem
Gas, das als permeierendes Agens wirkt. So beträgt beispiels
weise der Methan (CH₄)-Durchlässigkeitskoeffizient eines Poly
vinylchloridfilms etwa 0,029×10¹⁰, während derjenige eines
kristallinen Polyesterterephthalatfilms nur etwa 0,0032×10¹⁰
beträgt, wie in dem obengenannten "Polymer Handbook" angegeben.
Die Durchlässigkeit eines Films kann auch erhöht werden, indem
man eine Vielzahl von winzigen Poren, die den Film durchqueren,
vorsieht, beispielsweise durch Laserperforation eines Films.
In diesen Fällen sollte jedoch darauf geachtet werden, daß die
Poren ausreichend klein sind, um im wesentlichen zu verhindern,
daß ein darauf aufgebrachter Lack (Farbanstrich) durch das
Auftragsband hindurchdringt und auf dem Aufkleber abgeschieden
wird, wobei er das Aussehen desselben beeinträchtigen könnte.
Die maximale Porengröße, die angewendet werden kann, hängt so
mit zum Teil von der Viskosität und den Fließeigenschaften
des Farbanstriches bzw. Lackes ab. In der Regel haben diese
Poren einen durchschnittlichen Durchmesser von weniger als
etwa 100 µm (4 mils), vorzugsweise von weniger als etwa 75 µm
(3 mils) und insbesondere von weniger als etwa 50 µm (2 mils).
Unter anpassungsfähig bzw. verformbar ist hier zu verstehen,
daß der Träger (die Unterlagenschicht) ausreichend flexibel
und dehnbar ist, um angepaßt zu werden, vorzugsweise unter
Druck von Hand, an die Konturen des Substrats, auf das ein
Aufkleber aufgebracht werden soll. In der Regel sollte jedoch
der Träger (die Unterlagenschicht) eine ausreichende Dimensi
onsbeständigkeit besitzen, um eine einfache Handhabung, wie
z.B. beim Aufwickeln zu einer Rolle, beim Zuschneiden auf die
gewünschte Größe oder Gestalt, bei der Verwendung zum Trans
port eines Aufklebers und dgl., zu widerstehen, ohne verformt
zu werden. Es ist insbesondere wichtig , daß das Auftragsband
verformbar bzw. anpassungsfähig ist, wenn es zum Aufbringen
eines Aufklebers auf ein Substrat mit einer konturierten
Oberfläche, beispielsweise auf den Rand eines Automobilkaros
seriebleches, wie z.B. um den Radausschnitt oder eine Türflä
che herum, verwendet werden soll. Um anpassungsfähig bzw. ver
formbar zu sein, sollte der Träger (die Unterlagenschicht)
eine Zugfestigkeit haben, die niedrig genug ist, so daß sie
durch eine mäßige Kraft übertroffen wird, um den Träger (die
Unterlagenschicht) zu dehnen und an die gewünschte Kontur an
zupassen. Ein Träger bzw. eine Unterlagenschicht eines erfin
dungsgemäßen Auftragsbandes hat somit vorzugsweise eine Zug
festigkeit von weniger als etwa 703 kp/cm2 (10 000 psi), ins
besondere von weniger als etwa 352 kp/cm2 (5000 psi), so daß
er (sie) von Hand verformt werden kann.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "wärmebeständig" ist zu
verstehen, daß der Träger (die Unterlagenschicht), selbst wenn
er (sie) während des Aufbringens verstreckt wird, gegen Er
hitzen auf solche Temperaturen, wie sie zum Aushärten eines
Farbanstriches bzw. Lackes auf dem Substrat angewendet wer
den, beständig ist, das heißt im Falle eines Auftragsbandes
für die Verwendung auf Automobilteilen, in der Regel von min
destens etwa 120°C (250°F), vorzugsweise von mindestens etwa
150°C (300°F), für mindestens etwa 30 Minuten, ohne daß eine
wesentliche Neigung zur Schrumpfung, zum Aufrollen oder zu
einer anderweitigen Veränderung seiner Gestalt besteht. Auf
diese Weise ruft der Träger (die Unterlagenschicht) keine
Beeinträchtigung des Aufklebers hervor, wenn der Farbanstrich
(Lack) ausgehärtet wird. Das Auftragsband kann jedoch beim Er
hitzen leicht gedehnt werden. Es wird angenommen, daß dann,
wenn das Auftragsband ähnliche thermische Expansionseigen
schaften wie der Aufkleber aufweist, das Auftragsband und/oder
der Aufkleber weniger zum Einrollen oder Abplatzen neigen,
wenn sie während des Aushärtens erhitzt werden.
Der Träger (die Unterlagenschicht) sollte auch beständig ge
gen Abbau durch irgendwelche Lösungsmittel oder andere Mate
rialien sein, mit denen er in Kontakt kommen kann, wie z.B.
den Dämpfen, die während der Aushärtung des Farbanstriches bzw.
Lackes gebildet werden, den Reinigungslösungsmitteln, den Lö
sungsmitteln in der Farbzusammensetzung bzw. Lackzusammenset
zung und dgl. Der Träger (die Unterlagenschicht) sollte seine
Dimensionsbeständigkeit und seine Struktureigenschaften nicht
in unerwünschter Weise verlieren, wenn er solchen Materialien
entweder bei Raumtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen aus
gesetzt wird.
Der Träger (die Unterlagenschicht) der erfindungsgemäßen Auf
tragsbänder hat in der Regel eine Dicke von etwa 50 bis etwa
75 µm (2-3 mils), vorzugsweise von etwa 60 µm (2,5 mils). Ge
wünschtenfalls können die Auftragsbänder mit Trägern (Unterla
genschichten) mit Dicken außerhalb dieses Bereiches versehen
werden, bei Trägern (Unterlagenschichten), die wesentlich dün
ner sind als der obengenannte Bereich kann jedoch die Gefahr
bestehen, daß sie eine zu geringe Festigkeit haben, um der
Handhabung und anderen Beanspruchungen, denen sie und die da
mit aufgebrachten Aufkleber ausgesetzt sein können, widerste
hen zu können, während Träger bzw. Unterlagenschichten, die
wesentlich dicker sind als der obengenannte Bereich, dazu nei
gen können, daß sie zu steif und schwierig an nicht-planare
Oberflächen mit der gewünschten Leichtigkeit und dem gewünsch
ten Ausmaß anpaßbar sind. Außerdem besteht bei der gewünsch
ten Durchlässigkeit einiger Trägermaterialien in der Regel
die Gefahr, daß sie abnimmt, wenn die Dicke des Trägers zu
nimmt.
Ein bevorzugtes Material für die Verwendung in dem Träger ei
nes erfindungsgemäßen Auftragsbandes ist ein poröser gegosse
ner Polyvinylchloridfilm. In Japan Kokai Nr. 59-68 343 (Kaki
tani et al.) ist ein Verfahren zur Herstellung solcher Filme
beschrieben, die zur Herstellung eines Trägers (einer Unterla
genschicht) für ein erfindungsgemäßes Auftragsband verwendet
werden können. Wie in dieser Druckschrift angegeben, kann ein
poröser Film gebildet werden durch Dispergieren eines Polyvi
nylchloridharzes mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von etwa 10 bis etwa 50 µm in Wasser und Schmelzen mit einem
Weichmacher, wie z.B. Dioctylphthalat, zur Bildung eines Films
auf einer Trägerbasis.
Gegossene Vinylchloridfilme sind in der Regel verwendbar als
Träger (Unterlagenschichten) in Auftragsbändern, weil sie ge
gen Schrumpfung beständig sind, selbst wenn sie auf bis zu et
wa 160°C (315°F) erhitzt werden. Daher neigen Auftragsbänder,
die mit solchen Trägern versehen sind, in der Regel nicht zum
Schrumpfen und Einrollen während der Aushärtung des Farban
striches bzw. Lackes und sie beeinträchtigen daher nicht den
Aufkleber.
Ein weiterer Vorteil der Vinylfilme besteht darin, daß sie in
der Regel Zugfestigkeiten von etwa 225 bis etwa 281 kp/cm2
(3200-4000 psi) aufweisen und somit durch Druck von Hand
angepaßt (verformt) werden können. Polyesterfilme können
beispielsweise in der Regel Zugfestigkeiten von etwa 1760
kp/cm2 (25 000 psi) aufweisen und sind somit wesentlich
schlechter anpaßbar bzw. verformbar.
Einige erläuternde Beispiele für andere, weniger bevorzugte
Materialien, die in Trägern (Unterlagen) einiger Ausführungs
formen der erfindungsgemäßen Auftragsbänder verwendet werden
können, sind durchlässige Filme aus Polyethylen oder Polypro
pylen des Typs, wie es in der US-PS 45 39 256 (Shipman) be
schrieben ist. Wenn diese Filme verwendet werden, sind sie
vorzugsweise im wesentlichen nicht-orientiert, weil orientier
te, das heißt verstreckte, Filme aus solchen Materialien in
der Regel sich im wesentlichen erholen und schrumpfen, wenn
sie während des Lackaushärtungsprozesses erhitzt werden, was
zu einem Aufrollen oder Ablösen des Auftragsbandes sowie zu
einer möglichen Verformung des Aufklebers führt. In einigen
Fällen können orientierte Filme als Träger (Unterlagenschich
ten) verwendet werden, wenn sie zuerst erhitzt, das heißt
vorerwärmt werden, um eine Erholung vor dem Aufbringen der
Klebstoffschicht und des Aufklebers darauf zu bewirken. Wenn
jedoch ein Auftragsband mit einem Träger (einer Unterlagen
schicht) aus einem solchen Material an ein Substrat angepaßt
wird, das eine sehr ausgeprägte oder komplizierte Kontur hat,
kann der Träger (die Unterlagenschicht) während des Aufbringens
ausreichend gedehnt werden, so daß er beim Erhitzen, während
der Lack aushärtet, sich wieder erholt. In der Regel umfaßt ein
solches Vorerwärmen das Erhitzen des Filmes auf Temperaturen,
die denjenigen entsprechen, denen das resultierende Auftrags
band vermutlich ausgesetzt werden wird. Polyethylenfilme kön
nen für einige Auftragsbänder weniger bevorzugt sein, weil sie
in der Regel die Neigung haben, bei Temperaturen, das heißt
bei etwa 160°C (315°F), die nahe bei denjenigen liegen, bei
denen einige Lacke ausgehärtet werden und denen ein Auftrags
band somit wahrscheinlich ausgesetzt ist, zu schmelzen. Wegen
dieser Temperaturbeschränkung werden Polyethylenträger in der
Regel zusammen mit Lacken (Farbanstrichen), wie z.B. Lacken
auf Polyurethan-Basis, verwendet, die, wie angenommen wird,
bei niedrigeren Temperaturen, das heißt bei etwa 65 bis etwa
120°C (150-250°F), aushärten. Außerdem sind Polyolefinfilme
ebenfalls in der Regel weniger bevorzugt, weil diese Filme in
der Regel mit einem Grundierüberzug versehen werden müssen,
um die gewünschte Klebstoffbindung und das gewünschte Lackauf
nahmevermögen zu erzielen, und, wie nachstehend erläutert,
ist es in der Regel bevorzugt, eine solche Grundierung zu
vermeiden.
Es wird angenommen, daß Filme aus anderen Materialien, welche
die hier diskutierten Eigenschaften aufweisen, als Träger
bzw. Unterlagenschichten ebenfalls verwendet werden können.
So können beispielsweise bestimmte mikroporöse Membranen,
die zum Filtrieren von Flüssigkeiten verwendet werden, bei
einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Auftragsbän
der nützliche Träger (Unterlagenschichten) sein. Ferner kön
nen, wie oben angegeben, ansonsten im wesentlichen undurch
lässige Filme aus einigen Materialien, wie Polyester, aus
reichend durchlässig gemacht werden für die erfindungsgemäße
Verwendung, indem man sie mit Poren versieht. Diese Poren kön
nen mit einem Laser erzeugt werden, nachdem der Film herge
stellt worden ist, oder der Film kann auf eine Weise herge
stellt werden, daß die gewünschten Poren während seiner Her
stellung darin entstehen.
Auf der inneren Oberfläche des Trägers (der Unterlagenschicht)
ist eine Klebstoffschicht angeordnet, die in der Regel eine
Dicke von etwa 8 bis etwa 25 µm (0,3-1,0 mil), vorzugsweise
von etwa 9 bis etwa 13 µm (0,4-0,5 mils), hat. Wenn die Kleb
stoffschicht wesentlich dünner ist als vorstehend angegeben,
kann es vorkommen, obgleich sie in der Regel eine größere
Durchlässigkeit besitzt, daß die Klebstoffschicht an der Graphik
unzureichend haftet und dadurch diese während der Handhabung
oder erneuten Positionierung der Graphik auf der Auftragsober
fläche nicht fixiert. Wenn die Klebstoffschicht wesentlich
dicker ist als oben angegeben, kann es vorkommen, daß sie we
niger durchlässig ist und daß die gewünschte Durchlässigkeit
des Auftragsbandes abnimmt. Die optimale Dicke der Klebstoff
schicht hängt zum Teil von den Klebstoffeigenschaften und
der Durchlässigkeit des verwendeten Klebstoffes ab. Es wurde
festgestellt, daß in der Regel mit Klebstoffschichten mit
Dicken innerhalb des oben angegebenen Bereiches die Gesamt
durchlässigkeit des Auftragsbandes im wesentlichen bestimmt
wird durch die Durchlässigkeit des Trägers (der Unterlagen
schicht) und daß die Durchlässigkeit des Klebstoffes nur ei
nen geringeren Einfluß auf die Gesamtdurchlässigkeit des Auf
tragsbandes hat.
Der Klebstoff sollte eine Schicht bilden, die durchlässig
ist, so daß die während der Aushärtung des Farbanstriches bzw.
Lackes gebildeten Dämpfe diesen passieren können. Wenn der
Klebstoff nicht ausreichend durchlässig ist, besteht die Ge
fahr, daß während der Aushärtung des Farbanstriches bzw.
Lackes Blasen zwischen der Klebstoffschicht und dem Aufkleber
gebildet werden, wodurch das Auftragsband vorzeitig von dem
Aufkleber getrennt wird, oder es können Blasen im Innern der
Klebstoffschicht entstehen, die zu einem Kohäsionsversagen
führen und es besteht die Neigung, daß Abschnitte der Kleb
stoffschicht entstehen, die auf dem Aufkleber zurückbleiben,
wenn das Auftragsband entfernt wird. Daher kann der Klebstoff
in beliebiger Weise aufgebracht werden, die eine Schicht mit
der gewünschten Permeabilität ergibt.
Der Klebstoff sollte seine erwünschten Eigenschaften auch dann
beibehalten, nachdem er den Bedingungen ausgesetzt worden ist,
die beim Lackaushärtungsverfahren auftreten, wie z.B. Tempera
tur, Einwirkung von Dämpfen und dgl. und anderen Bedingungen,
wie z.B. Temperaturextremen und Feuchtigkeitsänderungen wäh
rend des Versands und während der Lagerung und dgl., denen er
ausgesetzt wird.
Die Klebstoffschicht ist vorzugsweise wärmebeständig insofern,
als sie nicht zu einer Schrumpfung neigen sollte, wenn sie
zur Aushärtung des Lackes erhitzt wird, noch sollten sich in
der Regel die Bindungsfestigkeiten der erzielten Bindungen
beim Erhitzen wesentlich verändern. Es wurde festgestellt, daß
durch Vernetzung des Klebstoffes die Neigung einiger Kleb
stoffschichten zum Schrumpfen beim Erhitzen herabgesetzt wird.
Die Oberfläche der Klebstoffschicht, die mit dem Aufkleber in
Kontakt gebracht werden soll, ist vorzugsweise sehr glatt.
Viele Aufkleber haben die Neigung, weich zu werden, wenn sie
während der Aushärtung des Lackes erhitzt werden, und sie kön
nen sich deformieren, wobei sie Oberflächenmerkmale annehmen,
die Vorsprüngen oder Lücken in dem Klebstoff des Auftragsban
des entsprechen. Wenn die Klebstoffschicht sehr glatt ist,
ist es daher weniger wahrscheinlich, daß der damit in Kontakt
stehende Aufkleber dadurch ästhetisch unerwünschte Oberflä
chenmerkmale entwickelt.
Die Auswahl des Klebstoffes für die Verwendung in der Kleb
stoffschicht in einem erfindungsgemäßen Auftragsband hängt
zum Teil von der Natur und den Eigenschaften der inneren Ober
fläche des Trägers (der Unterlagenschicht) und der Oberfläche
des Aufklebers ab, so daß der Klebstoff die gewünschte Haftung
an beiden ergibt. Es ist in der Regel bevorzugt, daß der Kleb
stoff vorzugsweise an der inneren Oberfläche des Trägers (der
Unterlagenschicht) haftet, um sicherzustellen, daß bei Anwen
dung einer Abziehkraft auf das Auftragsband praktisch der ge
samte Klebstoff zusammen mit dem Träger (der Unterlagenschicht)
entfernt wird, so daß ein sauberer Aufkleber (Abziehbild) auf
dem Substrat zurückbleibt.
Um die gewünschte Bindungsfestigkeit zwischen dem Träger (der
Unterlagenschicht) und der Klebstoffschicht zu erzielen, kann
es erforderlich sein, entweder die innere Oberfläche des Trä
gers oder die äußere Oberfläche der Klebstoffschicht zu kondi
tionieren. Dies kann erfolgen durch eine Grundierungsbehand
lung, wie z.B. eine Coronabehandlung, insbesondere angewen
det auf die innere Oberfläche des Trägers, oder sie kann dar
in bestehen, daß eine oder mehr getrennte Grundierschichten (Haftschich
ten), beispielsweise aus einem geeigneten Harz, vorgesehen wer
den. Wenn eine getrennte Grundierschicht erforderlich ist,
sollte sie hochdurchlässig sein. Diese Schichten sind daher
in der Regel sehr dünn, beispielsweise 2 µm oder weniger. Die
Grundierungsbehandlungen, welche die Durchlässigkeit des Auf
tragsbandes nicht vermindern, sind bevorzugt. So wird bei
spielsweise angenommen, daß durch eine Coronabehandlung die
Durchlässigkeit des Trägers im wesentlichen unbeeinflußt
bleibt.
Die Fig. 2 der beiliegenden Zeichnungen zeigt eine Grundie
rungsschicht 15, die zwischen dem Träger 12 und der Klebstoff
schicht 16 angeordnet ist. Die Fig. 3 erläutert eine andere
Ausführungsform 11 eines erfindungsgemäßen Auftragsbandes, bei
der ein geeigneter Grad der Haftung zwischen der inneren
Oberfläche 14 des Trägers 12 und der Klebstoffschicht 16 ohne
eine getrennte Grundierschicht erzielt wird.
Ein Vorteil vieler Polyvinylchloridfilme besteht darin, daß
sie in der Regel hochkompatibel sind mit vielen erfindungsge
mäß verwendbaren Klebstoffen, das heißt, daß sie die gewünsch
ten starken Bindungen dazwischen bilden ohne spezielle Grun
dierbehandlungen. In einigen Fällen kann es jedoch erwünscht
sein, eine Grundierschicht, wie z.B. eine dünne Schicht aus
VYHH, einem Vinylacetat/Vinylchlorid-Copolymer oder VAGH, ei
nem partiell hydrolysierten Vinylacetat/Vinylchlorid-Copolymer,
beide erhältlich von der Union Carbide Company, zu verwenden.
So kann beispielsweise in den Fällen, in denen der Aufkleber
keinen klaren Urethan-Überzug aufweist, sondern eine Farbe
oder einen Film auf Vinylbasis auf seiner Deckoberfläche auf
weist, der Klebstoff auf dem Auftragsband die Neigung haben,
an dem Aufkleber relativ stärker zu haften als in den Fällen,
in denen der Aufkleber mit einem klaren Überzug auf Urethan-
Basis oberflächenbeschichtet ist. Bei der Herstellung eines
Auftragsbandes für die Verwendung in den zuerstgenannten Fäl
len kann es somit erwünscht sein, die innere Oberfläche eines
Polyvinylchloridträgers einer Grundierungsbehandlung zu unter
ziehen, um die Festigkeit der Bindung zwischen der Klebstoff
schicht und der inneren Oberfläche des Trägers zu erhöhen.
Zusätzlich zu der bevorzugten Haftung an dem Träger sollte
der Klebstoff eine ausreichende Bindung an dem Aufkleber er
geben, so daß das Auftragsband verwendet werden kann zum Ab
heben des Aufklebers, beispielsweise von einer Trennschicht,
und zum Festhalten des Aufklebers während der Handhabung und
während des Aufbringens auf das Substrat. Wenn die Bindung an
dem Aufkleber zu gering ist, besteht die Neigung, daß der Auf
kleber auf dem Auftragsband verrutscht, wodurch eine ungenaue
Positionierung erfolgt, wenn er auf das Substrat aufgebracht
wird, oder eine Faltenbildung oder ein Zerreißen während der
Handhabung auftritt. In der Regel wird ein Klebstoff so ge
wählt, daß er eine Bindung an den vorgesehenen Aufklebern
von etwa 0,23 bis etwa 0,54 kp (0,5-1,2 lbs)/2,54 cm (1 inch)
Breite (0,8 bis 2,1 N/cm Breite) ergibt, gemessen bei einer
Abziehgeschwindigkeit von etwa 4,7 cm/min (12 inches)/min).
Wenn die durch den Klebstoff erzeugte Bindungsfestigkeit we
sentlich niedriger ist als in dem vorstehenden Bereich an
gegeben, kann sich das Auftragsband vorzeitig von dem Aufkle
ber lösen, z.B. während der Handhabung oder in einer Zwischen
stufe der Herstellung des Aufklebers. Wenn die Bindungsfestig
keit wesentlich höher ist als in dem obengenannten Bereich,
kann bei einer Entfernung des Auftragsbandes eine Ablösung
des Aufklebers von dem Substrat bewirkt werden.
Wie oben angegeben, sollte der Klebstoff vorzugsweise stärker
an dem Träger (der Unterlagenschicht) haften als an dem Auf
kleber. Daher ist es in den Fällen, in denen der Klebstoff
eine Bindungsfestigkeit an dem Aufkleber von etwa 0,8 bis
etwa 2,1 N/cm Breite (0,5-1,2 lbs/inch) bei einer Abziehge
schwindigkeit von etwa 4,7 cm/min (12 inch/min) ergibt, be
vorzugt, daß der Klebstoff eine Bindungsfestigkeit an dem
Träger (der Unterlagenschicht) von mindestens 2,6 N/cm Breite
(1,5 lb/inch) und vorzugsweise wesentlich mehr ergibt bei der
gleichen Abziehgeschwindigkeit. In entsprechender Weise soll
te der Klebstoff eine Bindungsfestigkeit an dem Aufkleber er
geben, die niedriger ist als die Festigkeit der Bindung, die
der Klebstoff auf der Unterseite des Aufklebers gegenüber der
Oberfläche des Substrats oder gegenüber dem anderen Abschnitt
des Aufklebers ergibt.
In den Fällen, in denen eine Maske auf die äußere Oberfläche
des Trägers (der Unterlagenschicht) aufgebracht werden soll,
überschreiten die Festigkeiten der Bindungen, die durch die
Klebstoffschicht des Auftragsbandes gegenüber dem Träger des
Auftragsbandes und gegenüber dem Aufkleber erzielt werden,
vorzugsweise die Festigkeit der Bindung der Maske an dem Trä
ger, so daß die Maske entfernt werden kann, wobei das noch
intakte Auftragsband auf dem Aufkleber zurückbleibt.
Zu Beispielen für Klebstoffe, die in den erfindungsgemäßen
Auftragsbändern verwendet werden können, gehören Acrylat
klebstoffe. Eine beispielhafte Klebstoffzusammensetzung wird
z.B. hergestellt aus 100 Gew.-Teilen einer 25%-igen Fest
stofflösung von Butylacrylat/Acrylsäure (Gewichtsverhältnis
98/2) in beispielsweise Toluol oder Ethylacetat, vernetzt
mit etwa 1 bis etwa 8 Teilen einer 5 gew.-%igen Lösung von
polyfunktionellem Aziridin in beispielsweise Toluol oder
Xylol, und ein anderes erläuterndes Beispiel für eine geeigne
te Klebstoffzusammensetzung wird hergestellt aus 100 Teilen
einer 25 gew.-%igen Feststofflösung von Ethylhexylacrylat/-
Ethylacrylat/Acrylsäure (Gew.-Verhältnis 50/46/4) in bei
spielsweise Toluol oder Ethylacetat, vernetzt mit etwa 1 bis
etwa 8 Gew.-Teilen einer 5 gew.-%igen Lösung von polyfunktio
nellem Aziridin in beispielsweise Toluol oder Xylol. Weitere
erläuternde Vernetzungsmittel, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, sind beispielsweise polyfunktionelle Epoxide
und Aziridine, z.B. solche, wie sie in der US-PS 42 88 493
(Kropp) beschrieben sind, und Hexamethoxymethylmelamin, wie es
in der US-PS 44 04 246 (Charbonneau et al.) beschrieben ist.
Die Fig. 3 erläutert eine bevorzugte Ausführungsform 11 ei
nes erfindungsgemäßen Auftragsbandes, das umfaßt einen Trä
ger 12 und eine Klebstoffschicht 16, die an der inneren Ober
fläche 14 des Trägers haftet ohne eine dazwischenliegende
Grundierungsschicht. Das Auftragsband 11 wird an der Aufkle
ber-Graphik 40 fixiert, die besteht aus einem Basisfilm 42
(beispielsweise einem 50 µm (2 mil) dicken Vinylfilm, wie
z.B. einem Scotchcal Brand Vinyl Film der Firma Minnesota
Mining and Manufacturing Company), einem Bild 44, beispiels
weise einem aufgedruckten Farbbild, wie z.B. Streifen oder
einem anderen dekorativen Muster, einem klaren Überzug 46
und einem Klebstoff 48, der in der Regel von einer gegebenen
falls vorhandenen Abziehschicht 50 bedeckt ist. Ein typi
sches Bild 44 hat eine oder mehrere andere Farben als der Trä
gerfilm 42.
Die Fig. 4 erläutert ein Auftragsband 11 mit einer Aufkleber
graphik 40, die auf ein lackiertes Substrat 52 aufgebracht
ist. Das Substrat 52 umfaßt eine Metallplatte 56, auf die ei
ne Grundierschicht 57 und eine Lackschicht 58 aufgebracht
worden sind. Eine Maskierung 60, die in der Regel aus einer
Folie aus Kunststoff oder einem anderen Sperrschichtmaterial
besteht, wird mittels des Klebestreifens 63, der beispielswei
se den Träger 64 und den Klebstoff 62 umfaßt, an der äußeren
Oberfläche 13 des Träger 12 des Auftragsbandes 11 so fixiert,
daß der Teil des Substrats 52, der frei von dem Lack 54 ist,
bedeckt wird. Wenn das Substrat 52 die gleiche Farbe und den
gleichen Oberflächenlack auf jeder Seite des Aufklebers 40
aufweisen soll, wird in der Regel die Maskierung 60 weggelas
sen. Der anschließend aufgebrachte Lack 54 wurde dann auf die
freiliegenden Abschnitte des Substrats 52 aufgebracht und auf
einen freiliegenden Abschnitt der äußeren Oberfläche 13 des
Trägers 12 aufgebracht.
Eine wichtige Eigenschaft des Auftragsbandes 11 besteht darin,
daß die äußere Oberfläche 13 des Trägers 12 für den Lack auf
nahmefähig ist, so daß ein darauf aufgebrachter Lack daran
haftet. Wenn nun der Lack getrocknet oder ausgehärtet wird
und das Auftragsband 11 entfernt wird, bleibt der auf die
freiliegende Oberfläche des Bandes aufgebrachte Lack auf dem
Träger 12, wodurch die leichte Entfernung und eine saubere,
staubfreie Umgebung ermöglicht werden.
Ein Vorteil der vorstehend beschriebenen Polyvinylchlorid-
Träger ist der, daß in der Regel die äußeren Oberflächen der
selben ein ausreichendes Lackaufnahmevermögen besitzen, ohne
daß eine Grundier- oder Spezialbehandlung erforderlich ist.
Ein weiterer Vorteil dieser Träger besteht darin, daß Buch
staben, wie z.B. Informationslegenden, wie Teilenummern oder
Inventarkontrollcodes oder Registriermarken, leicht aufgedruckt
werden können.
In der Regel werden die erfindungsgemäßen Auftragsbänder im
wesentlichen durchscheinend oder transparent gemacht, um die
Ausrichtung des Aufklebers auf dem Substrat, manchmal in Ver
bindung mit den obengenannten Registriermarken, zu erleichtern.
In der Regel sind die Klebstoffschichten der erfindungsgemäßen
Auftragsbänder ausreichend dünn, so daß die optischen Eigen
schaften der Auftragsbänder im wesentlichen durch die opti
schen Eigenschaften des Trägers (der Unterlagenschicht) be
stimmt werden. Der Träger wird somit ausgewählt unter Berück
sichtigung der für das Auftragsband gewünschten optischen Ei
genschaften. Es kann erwünscht sein, den Träger anzufärben,
beispielsweise diesem eine grüne, rote, blaue Färbung und
dgl. zu verleihen, um das Auftragsband leichter nachweisbar zu
machen. Die verbesserte Nachweisbarkeit kann nützlich sein, um
beispielsweise leicht feststellen zu können, ob das Auftrags
band noch an Ort und Stelle ist, bevor eine Behandlung des
Substrats stattfindet, beispielsweise vor dem Aufbringen ei
nes später aufgebrachten Farbanstriches (Lackes) oder nach
der Schlußherstellung des Substrats, die daran erinnert, daß
das Auftragsband noch entfernt werden muß. Bei einigen Ausfüh
rungsformen werden jedoch die erfindungsgemäßen Auftragsbänder
in einer im wesentlichen opaken Form hergestellt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläu
tert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle darin ange
gebenen Mengen sind, wenn nichts anderes angegeben ist, auf
das Gewicht bezogen. Wenn nichts anderes angegeben ist, wurden
darin die folgenden Testverfahren angewendet.
Die Durchlässigkeitskoeffizienten der angegebenen Auftrags
bänder wurden bestimmt mit einem Delta Scientific Model 2120
Multirange-Analyzer für gelösten Sauerstoff entsprechend dem in
den Instruktionen zu dieser Vorrichtung dargestellten Verfah
ren. Eine Probe des getesteten Auftragsbandes wurde auf eine
Sauerstoffsensorelektrode (Sensor) des Analysators auflami
niert, die Probe und die Elektrode wurden dann in Wasser ge
taucht und es wurde Sauerstoff in das Wasser einperlen gelas
sen. Dann wurde der Sauerstoff das Auftragsband passieren
gelassen und wurde mittels des Sensors nachgewiesen. Der Durch
lässigkeitskoeffizient wurde errechnet aus der Konzentration
des gelösten Sauerstoffs, der gemessen wurde.
Die Verformbarkeit bzw. das Anpassungsvermögen wurde bewer
tet durch Aufbringen von Streifen auf das zu bewertende Ma
terial mit einem Aufkleber darauf auf eine Reihe von Vertie
fungen in einer Metallplatte mit zunehmendem Radius, die, um
das Band daran anzupassen, es erforderlich machten, daß das
Band eine Dehnung von etwa 5%, 10%, 15% bzw. 25% erfuhr.
In jedem der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele wur
den mit Klebstoff auf der Rückseite versehene Dekorationsmar
kierungen mit klaren Überzügen auf Urethan-Basis als Aufkleber
verwendet. Die Aufkleber wurden mittels der Auftragsbänder, die
jeweils aus dem nachstehend angegebenen Träger und dem nach
stehend angegebenen Klebstoff bestanden, aufgebracht. Jedes
Auftragsband wurde verwendet zum Aufbringen eines Aufklebers
auf eine Testplatte mit einem teilweise ausgehärteten Melamin-
Formaldehyd-Überzug darauf. Mit dem Auftragsband noch an Ort
und Stelle wurde die Platte besprüht mit einem Inmont E-14
Base Coat/Clear Coat-Autofinishing-System und etwa 15 Minuten
lang bei 150°C (300°F) ausgehärtet. Die Auftragsbänder wurden
dann abgezogen und jeder Aufkleber wurde inspiziert. Die mit
jedem Auftragsband erzielten Ergebnisse werden nachstehend
beschrieben.
In Beispiel 1 war der Träger ein durchlässiger Vinylfilm ohne
Haftüberzug mit einer Dicke von etwa 125 µm (5 mils), der wie
in Japan Kokai Nr. 59-68 343 beschrieben hergestellt wurde.
Der Klebstoff war eine 7,5 µm (0,3 mil) dicke Schicht aus Bu
tylacrylat/Acrylsäure (Gewichtsverhältnis 98/2), vernetzt
mit einem polyfunktionellen Aziridin. Bei der Entfernung des
Auftragsbandes war, wie gefunden wurde, der Aufkleber glatt
und hatte ein glänzendes Aussehen. Der darauf aufgebrachte
Farbstoff (Lack) blieb auf dem Träger im wesentlichen zurück,
ohne abzublättern oder Staub zu bilden.
In Beispiel 2 war der Träger ein durchlässiger Polypropylen
film, wie er in der obengenannten US-PS 45 39 256 (Shipman)
beschrieben ist, mit einer Dicke von etwa 50 µm (2 mils). Der
Klebstoff war eine 10 µm (0,4 mil) dicke Schicht aus dem
gleichen Klebstoff, wie er in Beispiel 1 verwendet worden war,
der auf den Träger nach einer Coronabehandlung der inneren
Oberfläche desselben aufgebracht wurde. Die äußere Oberfläche
des Trägers wurde mit einer dünnen Haftschicht (weniger als
2 µm dick) aus einem Polyurethan-Prime vorbehandelt, wie es
zur Verbesserung der Haftung an Polypropylen geeignet war.
Nach der Entfernung des Auftragsbandes war, wie gefunden wur
de, der Aufkleber glatt und hatte ein glänzendes Aussehen.
Der darauf aufgebrachte Lack blieb auf dem Träger zurück ohne
wesentliches Abblättern oder Staubbildung.
In Beispiel 3 war der Träger ein Vinylfilm einer Dicke von
etwa 63 µm (2,5 mils) ohne Grundierüberzug, der hergestellt
wurde aus etwa 100 Teilen Polyvinylchloridharz von Disper
sions-Qualität und 35 Teilen Polyadipatpolyester, einem
polymeren Weichmacher. Der Klebstoff war der gleiche wie in
Beispiel 1. Nach der Entfernung des Auftragsbandes war der
Aufkleber, wie gefunden wurde, glatt und hatte ein glänzen
des Aussehen. Der darauf aufgebrachte Lack blieb auf dem
Träger zurück ohne im wesentlichen abzublättern oder Staub
zu bilden.
In Beispiel 4 war der Träger ein Vinylfilm ohne Grundierüber
zug wie in Beispiel 3, hergestellt aus etwa 100 Teilen Poly
vinylchloridharz, 35 Teilen Weichmacher und etwa 40 Teilen
Calciumcarbonat als Füllstoff. Der Klebstoff war der gleiche
wie in Beispiel 1. Nach der Entfernung des Auftragsbandes
war der Aufkleber, wie gefunden wurde, glatt und er hatte
ein glänzendes Aussehen. Der darauf aufgebrachte Lack blieb
auf dem Träger zurück ohne im wesentlichen abzublättern und
ohne daß Staub entstand.
In Beispiel 5 wurde ein 35 µm (1,4 mil) dicker Polyesterfilm
auf seiner inneren Oberfläche mit einer dünnen Haftschicht
(weniger als 2 µm) aus einer Polycarbodiamid-Zusammensetzung
versehen und darauf wurde ein Klebstoff wie in Beispiel 1 auf
laminiert. Die äußere Oberfläche des Trägers wurde dann mit
einer dünnen Haftschicht (weniger als 2 µm) aus Vitel PE 222
versehen, die aus einer verdünnten Lösung streifenbeschich
tet wurde. Die Konstruktion wurde dann mit einem Laser per
foriert, um winzige Poren mit einem Durchmesser von etwa
100 µm (4 mils) zu erzeugen, deren Zentren einen Abstand von
etwa 160 µm (6,3 mils) voneinander hatten. Nach der Entfer
nung des Auftragsbandes war der Aufkleber, wie gefunden wur
de, glatt und hatte ein glänzendes Aussehen. Kleine Punkte
des Farbanstriches (Lackes) hatten jedoch die Poren des Auf
klebers passiert und trockneten darauf. Der darauf aufge
brachte Lack blieb auf dem Träger zurück im wesentlichen
ohne Abblättern oder Staubbildung.
In Beispiel 6 war der Träger ein Polyvinylfilm wie in Bei
spiel 3 ohne Grundierüberzug, der diesmal jedoch aus etwa
100 Teilen Polyvinylchloridharzen von Dispersions-Qualität,
etwa 37 Teilen Polyadipatpolyester-Weichmacher und etwa 50
Teilen Titandioxid-Füllstoff hergestellt wurde. Der Kleb
stoff war der gleiche wie in Beispiel 1. Nach der Entfernung
des Auftragsbandes war der Aufkleber, wie gefunden wurde,
glatt und hatte ein glänzendes Aussehen. Der darauf aufge
brachte Lack blieb auf dem Träger zurück im wesentlichen
ohne Abblättern oder Staubbildung.
Im Vergleichsbeispiel A bestand das Auftragsband aus einem
im wesentlichen undurchlässigen Polyesterträger einer Dicke
von etwa 35 µm (1,4 mils) und einer Klebstoffschicht wie in
Beispiel 1. Die innere und die äußere Oberfläche wurden bei
de wie in Beispiel 5 mit einem Grundierüberzug versehen. Bei
der Entfernung des Auftragsbandes entstanden viele Blasen in
dem Aufkleber, so daß er ein ästhetisch nicht akzeptables
Aussehen hatte.
Im Vergleichsbeispiel B wurde das Auftragsband ähnlich wie in
Beispiel 5 hergestellt, wobei diesmal die Zentren der Poren
einen Abstand von 3,2 mm (125 mils) voneinander hatten. Nach
der Entfernung des Auftragsbandes wies der Aufkleber etwas
weniger Blasen auf als im Vergleichsbeispiel A, er wies jedoch
ebenfalls ein ästhetisch nicht akzeptables Aussehen auf.
Die Sauerstoffdurchlässigkeiten der in den Beispielen be
schriebenen Auftragsbänder waren wie folgt:
Beispiel | |
Koeffizient (x 10¹⁰) | |
1 | |
1,6 | |
3 | 0,074 |
4 | 0,078 |
6 | 0,042 |
A | 0,038 |
Das Auftragsband in Beispiel 1 wies, wie festgestellt wurde,
eine ausgezeichnete Verformbarkeit (Anpassungsfähigkeit), und
eine ausreichende Dehnung auf, so daß es durch mäßigen Druck
von Hand aufgebracht werden konnte, um die Depression durch ei
ne 25%-ige Dehnung auszugleichen. Im Gegensatz dazu wies das
Auftragsband des Beispiels A ein sehr begrenztes Anpassungs
vermögen (Verformbarkeit) auf. Dieses Auftragsband konnte
ausreichend gedehnt werden, um den Aufkleber durch Druck von
Hand auf den 5%-Radius aufzubringen. Das Auftragsband konnte
jedoch kaum gedehnt werden, um den Aufkleber auf die Oberflä
che der 10%-Depression aufzubringen, vielmehr löste sich der
Aufkleber schnell ab, wenn das Auftragsband schnell schrumpfte,
wobei es im wesentlichen seine urspünglichen Dimensionen wie
der annahm. Es konnte nicht ausreichend gedehnt werden, um es
an die 15%- oder 20%-Depressionen anzupassen.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezi
fische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist je
doch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf kei
neswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hin
sicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß da
durch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Claims (5)
1. Auftragsband, dadurch gekennzeichnet,
daß es anpassungsfähig bzw. verformbar, wärmebeständig und
durchlässig ist und umfaßt
- a) einen Träger (Unterlagenschicht) mit einer inneren Haupt oberfläche und einer äußeren Hauptoberfläche und
- b) eine Klebstoffschicht auf der inneren Hauptoberfläche des Trägers.
2. Auftragsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem mindestens eines der folgenden Merkmale auf
weist:
- a) der Träger (die Unterlagenschicht) besteht aus einem Po lyvinylchloridfilm;
- b) der Träger (die Unterlagenschicht) hat eine solche Durch lässigkeit, daß innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden etwa 4,0×103 ml/m2 Kohlendioxid den Träger (die Unter lagenschicht) passieren;
- c) der Träger (die Unterlagenschicht) weist einen Sauerstoff- Durchlässigkeitskoeffizienten von mindestens etwa 0,040×1010 auf;
- d) der Träger (die Unterlagenschicht) weist einen Sauerstoff durchlässigkeitskoeffizienten von mindestens etwa 0,070×1010 auf;
- e) der Träger (die Unterlagenschicht) weist eine Zugfestig keit von weniger als etwa 703 kp/cm2 (10 000 psi) auf;
- f) der Träger (die Unterlagenschicht) hat eine Dicke von et wa 0,051 bis etwa 0,076 mm (2-3 mils);
- g) der Träger (die Unterlagenschicht) besteht aus einem Po lypropylen- oder Polyethylenfilm; oder
- h) der Träger (die Unterlagenschicht) besteht aus einem Film mit einer Vielzahl von darin enthaltenen winzigen Poren.
3. Auftragsband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß es außerdem mindestens eines der folgenden Merk
male aufweist:
- a) die Klebstoffschicht hat eine Dicke von etwa 0,0076 bis etwa 0,025 mm (0,3-1,0 mil);
- b) die Klebstoffschicht enthält oder besteht aus einem Acrylatklebstoff;
- c) der Klebstoff ist vernetzt; oder
- d) die Klebstoffschicht weist eine Bindungsfestigkeit von mindestens 0,68 kp (1,5 lbs)/2,54 cm (1 inch) Breite an dem Träger (der Unterlagenschicht) auf.
4. Auftragsband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es außerdem mindestens eines der folgen
den Merkmale aufweist:
- a) das Auftragsband ist im wesentlichen transparent;
- b) der Träger (die Unterlagenschicht) ist gefärbt;
- c) der Träger (die Unterlagenschicht) weist darauf aufge brachte Buchstaben auf;
- d) das Band umfaßt ferner eine Trennschicht auf der inne ren Oberfläche der Klebstoffschicht; oder
- e) die innere Oberfläche des Trägers (der Unterlagenschicht) ist mit einer Haftschicht (Grundierschicht) versehen, um die Haftung der Klebstoffschicht daran zu verbessern.
5. Aufkleber (transfer article), dadurch gekennzeichnet,
daß er umfaßt
- a) ein verformbares bzw. anpassungsfähiges, wärmebeständi ges, durchlässiges Auftragsband aus einem Träger (einer Unterlagenschicht) mit einer inneren Hauptoberfläche und einer äußeren Hauptoberfläche und einer Klebstoffschicht auf der inneren Oberfläche derselben; und
- b) einen Aufkleber auf der inneren Oberfläche der Klebstoff schicht, der besteht aus einer Graphikschicht und einer Klebstoffschicht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33169789A | 1989-03-31 | 1989-03-31 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4009672A1 true DE4009672A1 (de) | 1990-10-04 |
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ID=23294991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4009672A Withdrawn DE4009672A1 (de) | 1989-03-31 | 1990-03-26 | Durchlaessiges auftragsband und darin enthaltene aufkleber |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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CA (1) | CA2011648A1 (de) |
DE (1) | DE4009672A1 (de) |
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