WO1991001903A1

WO1991001903A1 - Regel- oder steuersystem

Info

Publication number: WO1991001903A1
Application number: PCT/EP1990/000965
Authority: WO
Inventors: Jürgen BRÄUNINGER; Martin Blanc; Andreas Schlichenmaier; Reiner Emig
Original assignee: Robert Bosch Gmbh
Priority date: 1989-08-04
Filing date: 1990-06-19
Publication date: 1991-02-21
Also published as: DE3925830A1

Abstract

Es wird ein Regel- oder Steuersystem beschrieben, das n gleichartige Steuergeräte (A1BC-) umfasst, von denen jedes unter einer vorgegebenen Adresse x über eine Steuerleitung (L) ansteuerbar ist. Die Steuergeräte werden so hintereinander geschaltet, dass dem ersten Steuergerät (A) alle Befehle direkt zugeführt werden, jedes nachfolgende Steuergerät seinen Steuerbefehl vom vorhergehenden Steuergerät erhält. Soll das a-te Steuergerät angesteuert werden (a = 2 bis n), so erhält der Befehl anfangs die Hilfsadresse y = x + (a - 1). Jedes Steuergerät ist nun so ausgelegt, dass es bei Auftreten einer Hilfsadresse y = x + (a - 1) > x diese Hilfsadresse umwandelt und zwar in die Hilfsadresse y = x + (a - 2) und diese mit dem Steuerbefehl weitergibt.

Description

Regel- oder Steuersystem

Die Erfindung betrifft ein Regel- oder Steuersystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Problemstellung

Z.B. bei einem elektrischen Fahrzeugbremssystem ist jeder Fahrzeugachse ein Steuergerät zugeordnet. Bei Nutzfahrzeugen können bis zu vier und mehr Achsen vorhanden sein. Um gegeneinander austauschbar zu sein, sind die Steuergeräte zumindest teilweise identisch. Jedes Steuergerät hat nur eine Ansteuerleitung (Reizleitung), über die sie von einer Zentrale zur Durchführung von Steuerbefe len z.B. zur Kommunikation mit einem Diagnose-Testgerät veranlaßt werden kann.

Aufgabe und Lösung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um von der Zentrale .aus einen Steuerbefehl getrennt an jedes einzelne Steuergerät zu senden.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Auslegung des Systems erlaubt, daß jedes einzelne Steuer¬ gerät von der Zentrale her einzeln angesprochen werden kann, obwohl nur eine einzige Systemansteuerleitung vorhanden ist und obwohl alle Steuergeräte die gleiche Adresse haben und somit beliebig vertauschbar sind.

Figurenbeschreibung

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Dor ist ein elektrisches Bremssystem teilweise dargestellt, von dem drei Steuerger A, B, C gezeigt sind, die jeweils einer Achse zugeordnet sein sollen. Über ein Leitung D wird den Steuergeräten ein Signal zugeführt, das dem Fahrerwunsch fü den Sollbremsdruck entspricht. Die Steuergeräte A, B, C steuern Bremsdruckste ventile E, F und^'G an. Druckmesser H, J, K melden den eingesteuerten Istdruck zurück, sodaß der Solldruck eingeregelt werden kann. Den Steuergeräten A, B u können über Klemmen a, b und c Radgeschwindigkeitssignale zugeführt werden, u den Bremsdruck bei Blockierneigung zu variieren und/oder um Antriebsschlupf z vermeiden.

Die Steuergeräte A, B und C sollen nun getrennt über eine Systemansteuerleitun ansteuerbar sein. Sie haben alle die gleiche Adresse x, sodaß dies durch Paral lelansteuerung nicht möglich ist. Die Steuergeräte sind deshalb in einer Reihe folge 1. Steuergerät bis n. Steuergerät gebracht (nur von 1. = Ä bis 3. = C ge zeigt) und in bestimmter Weise hintereinander geschaltet. Die Systemsteuerlei¬ tung führt zum Steuergerät Ä (= 1. Steuergerät).

Über diese Leitung wird, wenn der Steuerbefehl im Steuergerät A eine Reaktion auslösen soll, die Adresse x und ein Steuerbefehl gegeben. Dieser kann z.B. eine Zusammenarbeit des Steuergerätes Ä mit einem zentralen Testgerät über ein Leitung M bewirken. Soll der Befehl jedoch das a-te z.B. dritte Steuergerät (C erreichen, so lautet die dann gegebene Hilfsadresse y auf Leitung L y = x + (a im Falle des Steuergeräts _;C lautet sie also y = x + 2. Das Steuergerät Ä wande in einem Block AI die Hilfsadresse y = x + 2 in die Hilfsadresse y = x + 1^" um, und gibt damit den Befehl an das Steuergerät B weiter. Dieses Steuergerät wan¬ delt in einem Block Bl die Hilfsadresse in die Adresse x um und schickt den Befehl damit zum Steuergerät C weiter, so daß dann, da nun die Hilfsadresse gleich der Adresse x ist, der Steuerbefehl die gewünschte Reaktion auslöst.

Claims

Ansprüche

1 Regel- oder Steuersystem, das n Steuergeräte umfaßt, von denen jedes über eine Steuerleitung unter einer oder mehreren vorgegebenen für alle Steuer¬ geräte gleichen Adressen zur getrennten Ausführung von Steuerbefehlen ansteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergeräte in der Weise hintereinander geschaltet sind, daß dem ersten Steuergerät seine Steuer¬ leitung direkt zugeführt wird und jedes nachfolgende Steuergerät mit seine Steuerleitung an das vorhergehende Steuergerät angeschaltet ist, daß zur Ansteuerung des a-ten Steuergerätes dem ersten Steuergerät eine das a-te Steuergerät kennzeichnende Hilfs-Adresse zugeführt wird, daß jedes Steuer¬ gerät die über seine Steuerleitung empfangene Hilfs-Ädresse darauf über¬ prüft, ob es durch diese Adresse zur Ausführung von Steuerbefehlen ange¬ steuert wird und falls dies nicht der Fall ist, die Hilfs-Ädresse modifi¬ ziert und an das nächste Steuergerät über dessen Steuerleitung weiterleite daß die Modifikationen der Hilfs-Ädressen so erfolgt, daß bei Empfang der evtl. mehrmals modifizierten Hilfs-Adresse durch das a-te Steuergerät die¬ ses erkennt, daß es durch diese Adresse zur Äuführung von Steuerbefehlen angesteuert wird.

2 Regel- oder Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Midifikation der Hilfs-Ädressen durch einfache Arithmetik-Operationen er¬ folgen (z.B. Subtraktion einer Konstanten von der jeweils empfangenen Hilfs-Ädresse).

3 Regel- oder Steuersystem, das n völlig gleichartige Steuergeräte umfaßt, denen jedes über eine Steuerleitung unter einer vorgegebenen für alle Ste geräte gleichen Adresse x zur getrennten Ausführung von Steuerbefehlen an¬ steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergeräte in der Weise hintereinander geschaltet sind, daß dem ersten Steuergerät jeder Steuerbe¬ fehl über seine Steuerleitung direkt zugeführt wird und jedes nachfolgend Steuergerät (2.... a.... n) mit seiner Steuerleitung an das vorhergehende Steuergerät angeschaltet ist, daß zur Ansteuerung des a-ten Steuergeräts

(a = 2 bis n) dem Steuerbefehl die Hilfsadresse y = x + (a-l) zugeordnet wird, daß jedes Steuergerät zur Umwandlung der Hilfsadressen y > x ankomm der Steuerbefehle ausgelegt derart, daß aus einer Hilfsadresse y = x + (a eine neue Hilfsadresse y = x + (a-2) gebildet wird und daß diese mit dem Steuerbefehl zum nächsten Steuergerät weitergeleitet wird.