Behälter für insbesondere rieselfähige Produkte
Die Erfindung betrifft einen Behälter für insbesondere riesel¬ fähige, zum Verbrauch bestimmte Produkte mit einem Rumpf, einem daran festgelegten Deckel, einer Entnahmeöffnung, einem Ver¬ schlußorgan in Form eines Schiebers mit einer Handhabe, der aus einer Öffnungslage in eine Schließlage bringbar ist, in der er mittels einer als KinderSicherung wirkenden Sperre arre¬ tiert ist.
Verpackungsbehälter mit einer durch einen Schieber verschlie߬ baren Entnahmeöffnung, insbesondere am Deckel des Verpackungs¬ behälters, sind bekannt. Dabei kann die Entnahmeöffnung nur einen Teil des Deckels ausmachen und beispielsweise als Streu¬ öffnung, Dosieröffnung od. dgl. zur Entnahme von Teilmengen dienen, oder aber auch als Vollöffnung ausgebildet sein, wenn beispielsweise das Füllgut in einem Zug entnommen, umgefüllt werden soll oder aber das Füllgut durch Hineingreifen in den
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Behälter in Portionen entnommen wird. Während beim erstgenannten Fall der Schieber nur eine Teilfläche am Deckel abdeckt, bildet er im letztgenannten Fall im wesentlichen selbst den Verschlu߬ deckel. Ein solcher Schieber kann als Linearschieber oder aber - vor allem im erstgenannten Fall - als Drehschieber ausgebildet sein. Verpackungsbehälter dieser Art dienen in erster Linie zur Aufnahme von rieselfähigen Produkten und können beliebigen, insbesondere auch einen von der Kreisform abweichenden, z. B. im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Häufig enthalten Verpackungsbehälter dieser Art Füllgüter, die die Gesundheit beeinträchtigende oder gefährdende Eigen¬ schaften aufweisen. Dies gilt beispielsweise für Haushalts¬ reiniger, Waschmittel od. dgl. Solche Produkte dürfen insbeson¬ dere für Kleinkinder nicht zugänglich sein. Um einen sicheren Verschluß des Verpackungsbehälters zu gewährleisten, ist es zwar bekannt, den Schieber in der Schließlage mittels einer Sperre z-u arretieren (z. B. DE-A-36 43 600), jedoch ist die Arretierung im allgemeinen so beschaffen, daß sie allein durch die Öff- nu_.gsbewεgung, sei es eine lineare Schiebebewegung oder eine Drehbewegung, überwunden wird. Eine ausreichende KinderSicherung ist damit nicht gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungs- beϊiälter des eingangs genannten Aufbaus mit einer wirksamen indersichεrung auszustatten.
Diese Aufgabe wird in einer ersten Ausführung dadurch gelöst, daß die Sperre wenigstens zwei mit Abstand voneinander, jedoch im Griffbεrεicfa der Finger einer Hand angeordnete Rasten auf¬ weist, die in der Schließlage des Schiebers wirksam sind und ZUTE offnen desselben nur mit wenigstens zwei Fingern gleich¬ zeitig auslösbar sind.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist der Schieber durch
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wenigstens zwei Rasten in der Schließlage gehalten. Diese beiden Rasten müssen gleichzeitig betätigt werden, um den Schieber bewegen, insbesondere in die Öffnungsstellung führen zu können. Die Rasten sind so ausgebildet und angeordnet, daß zumindest zwei Finger notwendig sind, um die Rasten auszulösen und den Schieber bewegen zu können. Die Bewegung des Schiebers selbst kann dann nicht mit der gleichen Hand ausgeführt werden, sondern es muß der Benutzer auch die zweite Hand zu Hilfe nehmen. Diese Überlegungsvorgänge können von einem Kleinkind nicht ohne wei¬ teres nachvollzogen werden. Die Sicherung kann noch dadurch ver¬ bessert werden, daß die Rasten in einem solchen Abstand von¬ einander angeordnet sind, daß die für das gleichzeitige Auf¬ setzen von zwei Fingern zu überbrückende Spannweite größer ist als die mögliche Spannweite von zwei Fingern einer Kinderhand. In diesem Fall hat ein Kleinkind aufgrund der notwendigen Zwei- Hand-Betätigung keine Möglichkeit, den Schieber zu öffnen. Die Rasten können auf beliebige Weise in Schließlage gehalten und aus dieser in die entriegelte Lage gebracht werden, z.B. durch Ziehen, Drücken, Drehen oder dergleichen.
Die beiden Rasten können auf einer zur Bewegungsrichtung des Schiebers senkrechten Linie nebeneinander oder in Bewegungs¬ richtung des Schiebers hintereinander versetzt oder fluchtend angeordnet sein. Die Art der Anordnung richtet sich in erster Linie nach der Behälterform- und -große und den für die Ent- nahiaeδ fnung und deren Anordnung zu beachtenden Gesichtspunkten.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung bilden die Rasten zugleich eine gegen unzeitiges Öffnen, beispielsweise durch versehent¬ liches Einwirken auf den Schieber, durch Anstoßen, Umkippen ode dergleichen, wirksame Sicherung.
In einer anderen, grundsätzlich jedoch gleichwirkenden Aus¬ führung wird die Erfindungsaufgabe gelöst durch wenigstens zwei mit Abstand voneinander angeordnete, mit den Fingern auslösbare
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Rasten, von denen eine in der Schließlage des Schiebers wirksam und die andere so angeordnet ist, daß sie in einer Zwischenlage des Schiebers bei noch geschlossener Entnahmeöffnung verrastet und in der Zwischenlage mit den Fingern auslösbar ist.
Bei der vorgenannten Lösung sind gleichfalls zwei Finger einer Hand notwendig, um die Rasten auszulösen und es ist ferner die andere Hand notwendig, um den Schieber zu bewegen. Hierbei ist jedoch eine weitere bewußte Handlung notwendig, indem nicht beide Rasten gleichzeitig durch ein einziges Ansetzen der Finger ausgelöst werden -können, sondern entweder in der Zwischenlage eine nochmalige Betätigung oder aber eine bis zum Erreichen der Zwischenlage andauernde Betätigung notwendig ist.
Dieses Lösungsprinzip läßt sich konstruktiv beispielsweise dadurch verwirklichen, daß die beiden Rasten in Bewegungs- richtung des Schiebers nacheinander wirksam sind.
Bei dieser Ausführung ist in der Schließlage nur eine Ver- rastung wirksam, die zum Öffnen zunächst zu lösen ist. Erreicht der Schieber die Zwischenlage, bei der die Entnahmeöffnung noch nicht freigegeben ist, wird die zweite Verrastung wirksam, die auch wieder erst gelöst werden muß, um den Schieber in die Öffnungsstellung bringen zu können.
Statt dessen kann vorgesehen sein, daß die beiden Rasten so angeordnet und ausgebildet sind, daß die eine Raste nur in der Schließlage, die andere in Bewegungsrichtung des Schiebers zwischen der Schließlage und der Zwischenlage wirksam ist.
Bei der vorgenannten Ausführungsform sind beide Rasten in der Schließlage wirksam. Werden sie mit zwei Fingern gleichzeitig und nur kurzfristig betätigt, wird zwar die eine Verrastung ausgelöst, die andere jedoch bleibt wirksam und muß entweder
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bis zum Erreichen der Zwischenlage andauernd betätigt oder aber in der Zwischenlage erneut betätigt werden.
Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, daß die Rasten aus am Schieber oder am Deckel angeordneten Öffnungen und etwa umri߬ gleichen, in die Öffnungen federnd nachgiebig einrastenden als Betätigungsorgane dienenden Nocken gebildet sind.
Diese Ausführungsform läßt sich konstruktiv beispielsweise dadurch verwirklichen, daß die Betätigungsorgane an federnd nachgiebigen Zungen angeordnet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Kindersicherung kann auf die übliche Arretierung des Schiebers in der Schließlage verzichtet werden, da diese Aufgabe von wenigstens einer der Rasten übernommen werden kann.
Bei dem vorstehend beschriebenen zweiten Lösungsgedanken kann die Ausbildung so getroffen sein, daß in der Schließlage des Schiebers ein Betätigungsorgan in eine Öffnung am Schieber eingreift, während das zweite Betätigungsorgan und die zweite Öffnung außer Eingriff sind und erst in der Zwischenlage ein¬ rastet.
Bei dieser Ausführung ist also zunächst der eine Vorsprung in die Öffnung hineinzudrücken, so daß der Schieber bis in die 2 isciιεniage bewegt werden kann. In dieser rastet der zweite Vorspruπg in die zweite Öffnung ein und muß durch einen weiteren Fingerdruck betätigt werden, um den Schieber schließlich in die Öffnungsstellung zu bringen.
In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die eine Öffnung umrißgleich mit dem Betätigungsorgan, die andere als sich in Bewegungsrichtung des Schiebers zwischen der Schließ-
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läge und der Zwischenlage erstreckendes Langloch ausgebildet ist.
Bei der vorgenannten Ausführung verbleibt der eine Vorsprung innerhalb des Langlochs so lange, bis der aus der Schlie߬ lage herausbewegte Schieber die Zwischenlage erreicht hat. Zum öffnen ist es also notwendig, entweder beide Betätigungs¬ organe gleichzeitig zu drücken und den Druck auf das im Langloch geführte Betätigungsorgan bis zur Zwischenlage andauern zu lassen oder aber das Betätigungsorgan erneut zu betätigen, so daß der Schieber erst dann in die Öffnungslage bewegt werden kann.
Eine weitere Lösung der Erfindungsaufgabe besteht darin, daß die Sperre von wenigstens einem am Deckel federnd angeordneten Nocken und einer mit diesem zusammenwirkende Sperrfläche am Schieber gebildet ist, und daß der Nocken zugleich das Betäti¬ gungsorgan für die Sperre bildet.
Bei dieser Ausführung kann die Sperrfläche am Schieber wieder¬ um eine Öffnung sein, in die der Nocken einrastet, oder aber auch eine einfache Anschlagfläche, beispielsweise an dem dem Wulst abgekehrten Ende des Schiebers, hinter den der Nocken in der Schließlage einrastet. Der Nocken bzw. dessen Betäti¬ gungsorgan kann je nach Richtung der Federwirkung durch eine Zug- oder Druckbewegung in eine die Sperre freigebende Lage gebracht werden.
Bei dieser, wie auch bei allen nachfolgend beschriebenen Aus¬ führungsformen kann die Federwirkung aus der Elastizität des Materials des Deckels bzw. Schiebers bzw. durch entsprechende Formgebung derselben gewonnen werden.
Eine andere Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die Sperre von wenigstens einer an der Unterseite des Deckels angeordneten
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Zahnleiste und einer am Schieber federnd angeordneten, korre¬ spondierenden Zahnleiste gebildet ist, wobei letztere mittels eines Betätigungsorgans entgegen der Federwirkung außer Eingriff bringbar ist.
Die Zahnleisten können ein unsymmetrisches Zahnprofil aufweisen, beispielsweise sagezahnartig ausgebildet sein, um beispielsweise für das Schließen des Schiebers eine Betätigung der Sperre nicht notwendig zu machen. Die Zähne gleiten in diesem Falle übereinander weg, erfüllen jedoch bei umgekehrter Bewegungs- richtung des Schiebers ihre Sperrfunktion.
Eine Ausgestaltung dieser Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Zahnleiste am Deckel in einer zur Deckelfläche parallelen Ebene liegt und daß das Betätigungsorgan für die andere Zahnleiste am Schieber zugleich dessen Handhabe bildet.
Bei dieser Ausführungsform fallen also das Betätigungsorgan für die Sperre und die Handhabe für den Schieber zusammen. Zum Öffnen des Schiebers muß das Betätigungsorgan zunächst nach unten gedrückt werden, um die Zahnleisten außer Eingriff zu bringen. Anschließend muß dann auf das Betätigungsorgan eine Schiebebewegung wirksam werden, um den Schieber aus der Schließlage zu bewegen und den Deckel abheben zu können.
Statt dessen kann die Sperre auch so ausgebildet sein, daß die Zahnleiste am Deckel in einer zur Deckelfläche senkrechten Eben liegt. Die Zahnleisten sind dabei mit Vorteil so angeordnet, daß die Betätigungsbewegung zum Lösen der Sperre und zum Bewege des Schiebers senkrecht zueinander stehen, so daß in jedem Fall eine Zwei-Hand-Bedienung notwendig ist.
Schließlich kann diese Ausführungsform dahingehend abgewandelt werden, daß zwei Zahnleiεten mit Abstand voneinander und mit der Verzahnung einander zugekehrt vorgesehen sind und, daß am
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Schieber zwei Zahnleisten mit voneinander abgekehrten Verzah¬ nungen vorgesehen sind, die unter der Federwirkung nach außen in die Zahnleisten am Deckel gedrängt werden und mittels zwei mit einer Hand gegeneinander zu drückender Betätigungsorgane außer Eingriff kommen. Bei dieser Ausführungsform werden die Betätigungsorgane der beiden Zahnleisten beispielsweise mit den Fingern einer Hand in Richtung zueinander gedrückt und mit der anderen Hand die Handhabe des Schiebers betätigt.
In weiterhin bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß der Schieber mittels einer Feder in der Schließlage gehalten ist, die als federnde Knickstütze mit Totpunktlage, in der der Schie¬ ber in der Schließlage gehalten ist, ausgebildet ist, und daß die Knickstütze zugleich als Sperre dient, indem der Knick¬ scheitel der Knickstütze das Betätigungsorgan der Sperre bildet und durch Druck über die Totpunktlage in eine instabile Lage bringbar ist, in der der Schieber mittels der Handhabe bewegbar ist.
Eine solche Knickstütze gibt die Möglichkeit, den Schieber unmittelbar mit dem Deckel einstückig zu spritzen, beispiels¬ weise über sogenannte Fil scharniere. Die Knickstütze weist in ihrer einen Knicklage, in der sich der Schieber in der Schließlage befindet, eine stabile Position auf. Der Schieber kann folglich nur unter Überwindung der Totpunktlage in die Öffnungslage bewegt werden. Durch Druck auf den Knickscheitel kann die Knickstütze über die Totpunktlage in die andere Knick¬ lage gebracht werden, in der sie aufgrund der gelenkigen Film¬ scharniere instabil ist, so daß der Schieber in die Öffnungslage verbracht werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zwei Schieber mit je einer Handhabe vorgesehen sein, denen jeweils eine Sperre zugeordnet ist. Auch bei dieser Ausführung müssen beide
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Sperren gelöst werden, um den Schieber in die Öffnungslage bewegen zu können.
Behälter der vorgenannten Art, insbesondere Hauεhaltsgroß- packungen, besitzen im allgemeinen einen Tragegriff, der bei¬ spielsweise am Rumpf des Behälters oder am Deckel schwenkbar gelagert ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Tragegriff zugleich ein Teil der Sperre für den Schieber bildet und die Sperre mittels der Schwenkbewegung des Tragegriffs lösbar ist.
Bei dieser Ausbildung wird also der Tragegriff einem weiteren Zweck zugeführt, indem er zugleich als Teil der Kindersicherung dient.
Dies kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, daß die Sperre einen am Deckel oder am Schieber federnd angeordneten Nocken aufweist, der in eine am Deckel angeordnete, nach oben offene Aufnahme eingreift, und daß der Tragegriff durch Ver¬ schwenken mit einem Abschnitt in die Aufnahme unter Verdrängen des Nockens einlegbar ist. Auch hierdurch ist eine äußerst wirksame Kindersicherung gegeben, indem der erkennbar für andere Zwecke dienende Tragegriff für eine ihm nicht zugedachte und von einem Kleinkind auch nicht vorhersehbare Zweckbestimmung eingesetzt wird.
Die vorgenannte Sicherung ist insbesondere dann besonders wirk¬ sam, wenn der Tragegriff, wie an sich üblich, bandförmigen Querschnitt aufweist, und ferner die Aufnahme entsprechend schlitzförmig ausgebildet ist. Dabei kann der die Aufnahme bildende Schlitz so schmal sein und kann ferner der in diesem Fall leistenförmige Nocken versenkt in der Aufnahme angeordnet sein, daß ein Betätigen des Nockens mit der Hand unmöglich ist.
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er also nur durch den Traggriff oder aber ein entsprechend schmales Hilfswerkzeug aus der Aufnahme verdrängt werden kann.
Da es sich bei Behältern der vorgenannten Art um Massenver¬ packungen handelt, müssen sie entsprechend kostengünstig her¬ stellbar sein. Um dies zu erreichen, ist beispielsweise vorge¬ sehen, daß die Sperre über ein Gelenk mit dem Deckel oder dem Schieber verbunden und zusammen mit diesen einstückig gespritzt ist. Ein einstückiges Spritzen dieses relativ komplizierten Gebildes von Deckel, Schieber und Sperre mit Handhabe, Betäti¬ gungsorgan und Führungen läßt sich problemlos mittels eines Spritzgußwerkzeugs bewerkstelligen, bei dem Deckel und Schieber in verschiedenen und in den Gelenken zusammenlaufenden Ebenen gespritzt werden.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Deckel des Behälters zusammen mit dem Schieber ein einheit¬ liches, nachträglich am Behälterrumpf anbringbares Bauteil bildet. Durch die Ausbildung von Deckel und Schieber als ein¬ heitliches Bauteil läßt sich dieses Bauteil als ganzes nach¬ träglich an der offenen Stirnseite eines Behälters anbrin¬ gen, z. B. Anbördeln, Einkleben oder Einεiegeln.
Bei der vorgenannten Ausführungsform weist der Deckel wenigstens an zwei gegenüberliegenden Seiten übereinander liegende Füh¬ rungsflächen auf, zwischen denen der Schieber beweglich ist. Die Führungsflächen sind vorzugsweise einstückig mit dem Behäl¬ terdeckel.
Beispielsveise kann der Deckel einen mit dem Behälterrumpf verbindbaren Ring lansch und eine den freien Querschnitt des Behälterr mpfs bis auf die Entnahmeöffnung abdeckende Wandung aufweisen, wobei sich der Schieber in der Öffnungslage etwa oberhalb dieser Wandung befindet und diese die Zungen mit den Betätigungsorganen aufweist.
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Bei dieser Ausführungsform nimmt die Entnahmeöffnung also nur einen Teil des Querschnitts des Behälters ein, dient also in erster Linie zum portionierten Entnehmen des Füllgutes durch Schütten.
Soll hingegen der Behälter über annähernd seinen gesamten Quer¬ schnitt zur Entnahme des Füllgutes, beispielsweise mittels eines Portionsgefäßes freigelegt werden können, ist vorgesehen, daß der Deckel im wesentlichen als Ringflansch ausgebildet ist, der zwei umlaufende in 'den freien Querschnitt des Behälterrumpfs ragende und die Führungsflächen für den Schieber bildende Füh¬ rungsleisten aufweist, und daß an einer der unteren Führungs¬ leisten die Zungen mit den Betätigungsorganen und an der darüber liegenden oberen Führungsleiste entsprechende Öffnungen ange¬ ordnet sind, die mit den Öffnungen im Schieber in dessen Schließ lage fluchten und wie diese von den Betätigungsorganen durch¬ griffen sind.
Behälter der vorgenannten Art werden aber auch häufig mit einem einfachen Stülpdeckel aus Kunststoff versehen, der lose auf den Rumpf aufgesetzt und beispielsweise mittels eines Klebebandes befestigt ist. Für den Verwender hat diese Ausführung einige Nachteile. So ist der Deckel nach dem Lösen des Klebebandes, das danach im allgemeinen nicht wiederverwendbar ist, nur lose auf den Rumpf aufsetzbar, so daß er sich unzeitig lösen und das Füllgut beim Umkippen ausfließen kann. Gleiches kann geschehen, wenn der Behälter zum Zwecke des Anhebens im Bereich des Deckels ergriffen wird und der Behälter dann aus der Hand rutscht. Weiterhin von Nachteil ist die Tatsache, daß ein solcher loser Deckel nicht mit einer Kindersicherung ausgestattet werden kann, die bei der hier zur Rede stehenden Art von Füllgütern wünschens wert bzw. notwendig ist.
Bei einem solchen Behälter wird die Aufgabe erfindungsgemäß
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dadurch gelöst, daß der Deckel an etwa gegenüberliegenden Seiten den Wulst untergreifende Nasen aufweist, von denen wenigstens eine Teil des Schiebers ist, der an dem Deckel geführt und zwischen der Schließlage, in der der Deckel am Rumpf festgelegt und die Sperre eingerastet ist, mittels der an der Deckelober¬ seite zugänglichen Handhabe und nach Betätigen der Rasten in die Öffnungslage bewegbar ist, in der der Deckel unter Freigabe der gesamten offenen Seite des Rumpfs abhebbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung kann der Stülpdeckel die von losen Deckeln her bekannte Grundform aufweisen, nämlich einen den Behälterrumpf an der offenen Seite übergreifenden Randflansch mit einer nach innen eingezogenen Deckelscheibe besitzen. Der Randflansch ist lediglich so auszubilden, daß er den erfindungsgemäß vorgesehenen Wulst, gegebenenfalls mit etwas Vorspannung, übergreift. Abweichend von der bekannten Ausbildung weist der Deckel im Bereich des Randflansches wenigstens zwei etwa gegenüberliegende Nasen auf, von denen zumindest eine als Schieber ausgebildet bzw. Teil eines solchen ist, der mittels der Handhabe zwischen einer Öffnungslage und einer Schließlage beweglich ist. In der Öffnungslage wird der Deckel auf den Wulst aufgesetzt, dabei gegebenenfalls unter Schräglage eingeführt, damit die Nase unter den Wulst greifen kann, und es wird an¬ schließend der Schieber in die Schließlage bewegt, so daß auch er bzw. seine Nase den Wulst an der gegenüberliegenden Seite untergreift. Die Führung des Schiebers kann an der Unterseite des Deckels durch am Deckel angeformte Führungselemente erfolgen. In der Schließlage des Schiebers ist der Deckel mit dem Rumpf verbunden und der Schieber zugleich am Deckel verrastet, so daß auch bei Umkippen des Behälters oder Anheben desselben am Deckel Füllgut nicht austreten kann. Der Deckel läßt sich nur durch bewußte Handgriffe an der den Schieber bewegenden Handhabe und durch Entrasten der Sperre vom Rumpf trennen. In der geöffneten Lage ist der gesamte Behälterquerschnitt freigelegt, so daß das
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Füllgut nicht nur durch Schütten, sondern auch mittels eines Portioniergefäßes entnommen werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zumindest die dem Schieber gegenüberliegende, mit dem Deckel fest verbundene Nase als den Wulst am Rumpf untergreifenden Federrastnase ausgebildet ist. Bei dieser Aus¬ führungsform braucht der Deckel bei zurückgezogenem Schieber nur auf den Wulst des Rumpfs aufgedrückt zu werden, wobei die Nase selbsttätig einrastet.
Vorzugsweise ist auch die Nase des Schiebers als Federrastnase ausgebildet, so daß der Deckel unabhängig von der Stellung des Schiebers, insbesondere aber auch bei geschlossenem Schie¬ ber nur auf den Rumpf aufgedrückt werden muß. Dies hat insbe¬ sondere für den Abfüllbetrieb den Vorteil, daß der in oder hinter der Füllstation zugeführte Deckel problemlos, gegebenen¬ falls maschinell aufgesetzt werden kann.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Federrastnasen nur beim Aufsetzen des Deckels ausfedern und unter am Deckel wirkenden Zugkräften hinter dem Wulst ver- rasten, so daß der Behälter am Deckel angehoben werden kann, ohne daß dieser sich löst.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeich¬ nung zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters;
Figur 2 einen Schnitt II-II gemäß Figur 1;
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Figur 3 einen Schnitt III-III gemäß Fi¬ gur 2;
Figur 4 eine Draufsicht auf die Ausfüh¬ rungsform des Deckels gemäß Fi¬ gur 1 in vergrößertem Maßstab;
Figur 5 eine Ausführungsform des Deckels mit zwei Schiebern;
Figur 6 eine Ausführungsform eines Schie¬ bers mit zwei Sperren;
Figur 7 eine gegenüber Figur 6 abgewan¬ delte Ausführungsform;
Figur 8 einen Schnitt VIII-VIII gemäß
Figur 7;
Figur 9 eine weitere Ausführungsform mit zwei Schiebern;
Figur 10 einen Längsschnitt einer weiteren
Ausführungsform des Deckels;
Figur 11 eine Draufsicht auf die Ausfüh¬ rungsform gemäß Figur 10;
Figur 12 einen Längsschnitt einer wieder¬ um abgewandelten Ausführungsform;
Figur 13 eine Ausführungsform des Deckels mit Tragegriff;
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Figur 14 eine Draufsicht auf die Ausfüh¬ rungsform gemäß Figur 13;
Figur 15 eine Ausführungsform mit einem Drehschieber;
Figur 16 einen Längsschnitt im oberen Be¬ reich des Behälters mit einer Ausführungsform eines Deckels mit Federrastnasen;
Figur 17 eine Teilansicht des Deckels im
Bereich des Schiebers mit abge¬ wandelter Federrastnase;
Figur 18 einen Längsschnitt einer Aus¬ führungsform mit einer Deckel- scheibe aus Karton oder Karton¬ verbund;
Figur 19 eine Unteransicht eines Deckels mit einer Schließfeder;
Figur 20 einen Schnitt XX-XX gemäß Figur 19,
Figur 21 eine perspektivische Ansicht eines Verpackungsbehälters in Form einer tragbaren Trommel;
Figur 22 eine Draufsicht auf die Ober¬ seite des Verpackungsbehälters gemäß Figur 21;
Figur 23 einen Schnitt XXIII-XXIII gemäß
Figur 22;
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Figur 24 einen Schnitt XXIV-XXIV gemäß
Figur 22;
Figur 25 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Verpackungsbehälters;
Figur 26 eine Draufsicht auf den Ver¬ packungsbehälter nach Figur 25;
Figur 27 • einen Schnitt XXVII-XXVII gemäß
Figur 26;
Figur 28 einen Schnitt XXVIII-XXVIII gemäß
Figur 26;
Figur 29 eine der Figur 26 entsprechende
Darstellung einer anderen Aus¬ führungsform und
Figur 30 eine weitere Ausführungsform in der Darstellung der Figuren 26 und 29.
Der Behälter 1 gemäß Figur 1 besteht aus einem Rumpf 2 mit einem beim gezeigten Ausführungsbeispiel rechteckigen Quer¬ schnitt, einen den Rumpf 2 an einer Seite verschließenden Boden 3, der nach innen eingezogen ist, einem die gegenüber¬ liegende Öffnung verschließenden Deckel 4 und einem Trage¬ griff 5, der mittels Nieten 6 am Rumpf 2 schwenkbar gelagert ist. Der Behälter dient beispielsweise als Haushaltsgroßpackung für Wasch-, Spülmittel oder dergleichen.
Der Rumpf 2 weist an der dem Boden 3 gegenüberliegenden Öff¬ nung einen nach innen umgelegten Wulst 7 auf, wie aus Figur 2 und 3 näher ersichtlich. Der Wulst 7 ist umlaufend ausgebildet
und bewirkt zunächst eine Versteifung des Rumpfs 2 im Bereich der Öffnung. Zusätzlich dient er zur Anbringung des Deckels 4.
Der Deckel 4 weist einen den Wulst 7 von oben her übergreifen¬ den Randflansch 8 und eine tiefer liegende Deckelscheibe 9 auf, die einstückig ausgebildet sind. Ferner weist der Deckel an etwa gegenüberliegenden Seiten je eine den Wulst 7 unter¬ greifende Nase 10, 11 auf. Die Nase 11 ist dabei lediglich als Schieber 12 ausgeführt, der in Führungen 13 an der Unter¬ seite der Deckelscheibe 9 linear geführt ist und eine durch eine Öffnung in der Deckelscheibe nach oben ragende Handhabe 14 aufweist. Die Führung 13 kann beispielsweise von an der Unterseite der Deckelscheibe 9 angespritzten Federnaεen 15 gebildet sein, die in parallele Schlitze des Schiebers 12 ein¬ greifen. Mittels der Handhabe 14 kann der Schieber aus der in Figur 2 gezeigten Schließlage nach links in die Öffnungs¬ lage bewegt werden und der Deckel 4 vom Rumpf 2 abgehoben werden Zum Aufsetzen des Deckels 4 wird dieser in Schräglage zunächst mit der Nase 10 voraus auf den linken Teil des Rumpfs aufge¬ setzt, so daß die Nase 10 dort den Wulst 7 untergreift. An¬ schließend wird der Deckel 4 rechts nach unten gekippt und auf den Wulst 7 aufgelegt und schließlich der Schieber 12 wieder in die Schließlage bewegt. Zu diesem Zweck ist die Handhabe 14 in einem Langloch 16 (siehe Figur 4) in der Deckelscheibe 9 geführt.
Bei dem Auεführungsbeiεpiel gemäß Figur 1 bis 4 ist eine Kinder¬ sicherung in Form einer zusätzlichen Sperre 17 für den Schieber 12 verwirklicht. Bei diesem Auεführungsbeispiel besteht die Sperre aus zwei Rasten, die jeweils aus einem Nocken 18 in Form einer Drucktaste und einer in der Deckelscheibe 9 angeordneten Öffnung 19 gebildet sind, in die der unter Federwirkung stehende Nocken 18 einrastet. Der Nocken 18 ist bei diesem Ausführungsb- ~eispiel Teil des Schiebers 12, wobei die Federwirkung aus der Werkstoffelastizität des Schiebers 12 gewonnen wird. Der Abstand
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der Nocken 18 voneinander sowie von der Handhabe 14 des Schie¬ bers 12 kann so gewählt sein, daß sich der Schieber 12 nur mit zwei Händen öffnen läßt, indem beispielsweise mit zwei Fingern einer Hand die Nocken 18 nach unten gedrückt und mit der anderen Hand der Schieber 12 mittels der Handhabe 14 bewegt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 sind beide Nasen 10, 11 als Teil eines Schiebers 12 ausgebildet und getrennt voneinander in Führungen 13 am Deckel 4 geführt. Sie sind mittels einer Handhabe 14 in gleicher Weise wie der Schieber 12 gemäß Figuren 1 bis 4 zu betätigen. Jedem Schieber 12 sind zwei Sperren 17 zugeordnet, die jedoch gemeinschaftlich auf beide Schieber wirken. Die Sperren 17 weisen wiederum Nocken 18 auf, die Öffnungen 19 in der Deckelscheibe 9 durchgreifen. Die Nocken 18 sind Teil von Leisten 20, die unter Federwirkung in der Sperrläge gehalten sind und dabei gegen Anεchlagflachen 21 an den Schiebern 12 wirken. Durch Druck auf die Nocken 18 kommen die Leisten 20 außer Eingriff mit den Anschlagflächen 21, so daß die Schieber 12 geöffnet werden können. Es εind folglich zunächεt die Nocken 18 mit der einen Hand zu drücken und anschließend können die Handhaben 14 mit den gespreizten Fingern einer Hand ergriffen und gegeneinander gezogen werden, um die Schieber 12 in die Öffnungεlage zu bewegen.
Bei dem Ausführungsbeiεpiel gemäß Figur 6 ist wiederum nur ein Schieber 12 vorgesehen, dem zwei Sperren 17 zugeordnet sind. Die Sperren 17 bestehen aus einer an der Deckelunter¬ seite oder aber in Öffnungen des Deckels 4 angeordneten Zahn¬ leisten 22, die mit ihrer Verzahnung einander zugekehrt sind und im wesentlichen senkrecht zur Deckelebene stehen. Am Schieber 12 sind hiermit korrespondierende Zahnleisten über federnde Arme 23 angeordnet, die jeweils ein Betätigungsorgan 18 aufweisen, das die Deckelscheibe 9 nach oben durchgreift. Die Federwirkung der Arme 23 ist so ausgelegt, daß die an ihnen angeformten Zahnleisten in Eingriff mit den Zahnleisten 22 am
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Deckel 4 gehalten werden. Durch Zusammenziehen der beiden Hand¬ haben 18 in Richtung zur Behältermitte können die Zahnleisten außer Eingriff und der Schieber 12 mittels der Handhabe 14 geöffnet werden. Die Verzahnung ist dabei vorzugsweise so aus¬ gelegt, daß sie das Schließen des Schiebers 12 nicht behindert, hingegen ein Öffnen ohne Druck auf die Betätigungεorgane 18 ausschließt.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 7 und 8 sind dem Schieber
12 wiederum zwei Sperren 17 zugeordnet, die wiederum als Zahn¬ leisten 24 ausgebildet sind. In diesem Fall sind die Zahnleiεten 24 jedoch in einer zur Deckelεcheibe 9 parallelen Ebene an der Unterseite des Deckels 4 angeordnet. Am Schieber 12 εind wiederum über federnde Arme 25 Zahnleisten 26 angeformt, die unter Wirkung der Federkraft mit den Zahnleisten 24 am Deckel 4 in Eingriff stehen. Am Ende der Zahnleisten 26 ist je eine Handhabe 27 angeordnet, die durch Öffnungen 28 in der Deckel¬ scheibe 9 nach oben greifen. Die Handhaben 27 bilden zugleich die Betätigungsorgane für die Sperren 17. Durch Druck auf die Handhaben 27 wird zunächst die Sperre gelöst und durch Schub anschließend der Schieber 12 in die Öffnungslage gebracht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 sind zwei parallel nebeneinander angeordnete Schieber 29 vorgeεehen, deren Hand¬ habe 30 wiederum Öffnungen 31 in der Deckelscheibe 9 durch¬ greift. Ferner ist an jedem Schieber eine Sperre 17 vorge¬ sehen, die beispielsweise aus einem in der Deckelscheibe 9 ausgebildeten Schlitz 31 und eine hierin eingreifende Leiste 32 an den Schiebern gebildet ist. Auch hier ist eine kombi¬ nierte Druck- und Schubbewegung notwendig, um die Schieber in die Öffnungslage zu bringen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 10 sitzt der Schieber 12 wiederum in Führungen
13 und eine an ihm angeformte Handhabe 14 durchgreift ein Lang¬ loch 16 in der Deckeischeibe 9.' Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Sperre 17 von einem zugleich das Betätigungsorgan auf-
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weisenden Nocken 33 gebildet, der mit einer Sperrfläche 34 an der der Schließkante des Schiebers gegenüberliegenden Seite zusammenwirkt. Der Nocken 33 ist an der Deckelεcheibe 9 ange¬ formt, und zwar an einem nach unten durchgewölbten und in dieser Richtung unter Vorspannung stehenden Abschnitt 35, der den Nocken 33 in die Sperrläge drängt. Durch Zug am Nocken 33 kommt die Sperrfläche 34 des Schiebers 12 frei und der Schieber kann mittels der Handhabe 14 in die Öffnungslage bewegt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 12 ist der Schieber 12 über eine Knickεtütze 36 am Deckel 4 angeεpritzt. Der Schieber 12 weiεt ferner die Handhabe 14 auf, die wiederum in ein Langloch 16 an der Deckelεcheibe 9 eingreift, in dieεem Fall jedoch zuεätzlich, beispielsweise in Längsschlitzen, an der Deckelscheibe 9 geführt ist. Die Knickstütze 36 mit den Schenkeln 37, 38, die im Knickscheitel 39 ineinander übergehen, weist eine stabile Lage auf, die in Figur 12 durchgezogen wiedergegeben ist. In dieser stabilen Lage kann der in der Schließlage befindliche Schieber 12 mittels der Handhabe 14 nicht verschoben werden. Durch Druck auf den Knickεcheitel, wie mit Richtungspfeil 40 angedeutet, kann die Knickstütze 36 nach unten ausgeknickt werden (strichpunktiert angegeben) . In dieser Lage können die beiden Schenkel 37, 38 zueinander ge¬ klappt werden, so daß sich der Schieber 12 in die Öffnungs¬ lage führen läßt und der Deckel 4 abgenommen werden kann. Wird bei aufgesetztem Deckel 4 der Schieber 12 in die Schließlage bewegt, so schnappt die Knickstütze 36 automatisch in die stabile Lage gemäß Figur 12 um.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 13 und 14 weist einen Trage¬ griff 5 auf, der jedoch in Abwandlung zu der Darstellung in Figur 1 nicht am Rumpf 4 des Behälters, sondern am Deckel 4 in Lagern 41 angelenkt ist. Die Lager 41 befinden sich an den einander zugekehrten Innenseiten des Randflanschs 8 des Deckels 4. Der Tragegriff ist so ausgebildet, daß er, wie aus
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Figur 13 und 14 erkennbar, beim Anklappen an den Deckel inner¬ halb des Randflanschs 8 liegt. Beim gezeigten Ausführungsbei- spiel dient der bandförmige Tragegriff 5 zugleich als Hilfs¬ mittel zum Öffnen der Sperre des Schiebers. Der Schieber 12 ist wiederum in Führungen 13 an der Unterseite des Deckels geführt und mit einer ihm nach oben durchgreifenden Handhabe 14 versehen. Die Sperre 17 ist in diesem Fall von einem leisten- förmigen Nocken 42 am Schieber 12 und einer εchlitzförmigen Aufnahme 43 gebildet, in die der Nocken 42 in der Schlie߬ lage eingreift. Die schlitzförmige Aufnahme 43 kann so aus¬ gebildet sein, daß der Nocken 42 diese nach oben nicht über¬ ragt. Durch Umlegen des Tragegriffs 5 aus der in Figur 13 ge¬ zeigten Position in die strichpunktierte Position kann der Tragegriff mit seinem oberen bandförmigen Abschnitt 44 in die Aufnahme 43 eingelegt und durch Druck am Tragegriff der Nocken 42 nach unten aus der Aufnahme 43 verdrängt werden, so daß der Schieber in die strichpunktierte Lage gelangt und mittels der Handhabe 14 in die Öffnunglage bewegt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 15 ist der Schieber 12 als Drehschieber 45 ausgebildet, der an einer am Deckel 4 angeordneten Achse 46 gelagert ist. Der Drehschieber 45 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel kreisförmig ausgebil¬ det und bildet mit der teilkreisförmigen Fläche 47 die Schlie߬ kante bzw. Schließfläche, während durch Verdrehen die durch eine Kreissekante gebildete Kante 48 in Parallellage zum Wulst 7 gebracht wird, in der sich der Deckel abheben läßt. Zu diesem Zweck weist der Deckel eine teilkreisförmige Öffnung 49 auf, in die eine am Drehschieber 45 angeordnete Handhabe eingreift. Eine Sicherung gegen Verdrehen kann, wie* in Figur 15 angedeutet, durch eine zusätzliche Verzahnung des Dreh¬ schiebers mit der Unterseite des Deckels erhalten werden, so daß ein öffnen nur durch Druck und Schub auf die Handhabe 14 möglich ist. Es lassen sich natürlich auch andere Arten der
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KinderSicherung, wie sie zuvor beschrieben worden sind, in Verbindung mit dem Drehschieber 45 einsetzen.
Während bei allen vorgenannten Ausführungεformen die Nasen 10, 11 so ausgebildet sind, daß der Deckel 4 nur bei geöffne¬ tem Schieber 12 aufgesetzt werden kann und dabei die Nase 10 unter Schrägstellung des Deckels unter den Wulst 7 geführt werden muß, sind bei den Ausführungsformen gemäß Figuren 16 bis 20 die am Deckel 4 angeordnete Nase 10 und die am Schieber vorgesehene Nase 11 als Federrastnasen 50, 51 ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 16 ist die Federrast¬ nase 50 am Deckel 4 angeformt und als ein sich nach unten er¬ streckendes Federbein mit einem Knick 52 ausgebildet, mit dem die Federrastnase den Wulst 7 untergreift. Die Federrastnase 51, die in gleicher Weise ausgebildet ist, ist am Schieber 12 angeformt. Bei dieεem Ausführungsbeispiel ist ferner die Deckelscheibe 52 gegenüber dem Randflansch 8 nach oben gezo¬ gen. Der Übergang zwischen Randflanεch 8 und Deckelεcheibe 52 bildet eine Stapelhilfe beim Aufeinandersetzen der ver¬ schlossenen Behälter. In diesem Fall weist die Deckelscheibe
52 einen Schlitz 53 auf, unterhalb dessen der Schieber 12, bei¬ spielsweise an einer Rippe.54 geführt ist. Durch den Schlitz
53 ist die Handhabe 14 des Schiebers 12 zugänglich. Schlie߬ lich ist bei diesem Ausführungsbeispiel gezeigt, daß der nach innen gerollte Wulst 7 des Rumpfs 2 nur an den Stellen, wo er von den Nasen 10, 11 Untergriffen ist, mit einem Kleber, Hot elt oder dergleichen an der Innenseite des Rumpfs 2 be¬ festigt ist.
Die vorgenannte Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Deckel 4 - unabhängig von der Stellung des Schiebers 12 - nach Auf¬ setzen auf den Wulst 7 lediglich durch Druck am Rumpf festge¬ legt wird, wobei die Federrastnasen 50, 51 nach innen ausfedern und dann mit ihrem Knickscheitel 52 unter dem Wulst 7 einrasten.
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Bei dem Ausführungsbeiεpiel gemäß Figur 17 ist - bei ähnlicher Deckelgestaltung wie in Figur 16 - die am Schieber 12 angeformte Federrastnaεe 51 zugleich mit dem Deckel 4 verbunden. Sie weist wiederum einen den Wulst 7 untergreifenden Knickscheitel 52 auf. In diesem Fall bildet die Federrastnase 51 zugleich eine den Schieber 12 in die Schließlage drängende Feder 56, in dem bei¬ spielsweise bei 57 ein durch Materialschwächung erhaltenes Filmscharnier vorgesehen ist, das die Federrastnase 51 stets in die gezeigte Stellung und damit den Schieber 12 stets in die Schließlage zieht. Der Schieber- 12 läßt sich alεo nur durch Betätigen an εeiner Handhabe 14 und durch Auslösen der hier nicht gezeigten Sperre öffnen. Umgekehrt kann der vom Rumpf 2 getrennte Deckel 4 ohne weitere vorkehrende Handgriffe aus¬ schließlich durch Aufdrücken auf den Rumpf an diesem festgelegt werden. Bei dem Ausführungεbeiεpiel gemäß Figur 18 beεteht der Deckel 4 aus zwei Materialien, nämlich einer Deckelscheibe 58 mit Randflansch 8 aus Karton oder Kartonverbund. Die Deckel¬ scheibe 58 mit Randflansch 8 bildet alεo den geεa ten ober¬ seitigen Abschluß. Als getrenntes Bauteil iεt die Federraεtnase 51 mit der Deckelscheibe 58 verbunden. Beiεpielsweise kann die Federrastnase 51 als Spritzgußteil ausgebildet und mittels eines nietartigen Kopfes 59 in eine Öffnung der Deckelεcheibe 58 eingesteckt werden. Der Schieber 12 ist an einem Schlitz 59 der Deckelscheibe 58 geführt. Auch hier kann die Federrastnase 52 am Schieber 12 wiederum als Schließfeder ähnlich Figur 17 aus¬ gebildet sein.
Bei dem Auεführungsbeispiel gemäß Figur 19 und 20 εind die Funktionen der Schließfeder und der Federrastnasen getrennt. Der Schieber 12 mit der Handhabe 14 und den Sperren 17 weist wiederum eine Federrastnase 52 auf, die beim gezeigten Aus¬ führungsbeispiel als V-förmiges Federbein ausgebildet ist und in der Schließlage, wie aus Figur 20 ersichtlich, den Deckel 4 gegen Abheben sperrt. Bei diesem Auεführungsbeispiel ist ferner der Deckel an seiner Unterseite mit einer nach unten
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reichenden, mehrfach unterbrochenen Rippe 60 versehen, die sich am gesamten Innenumfang deε Wulεteε 7 anlegt und für eine zuεätzliche Abdichtung εorgt. Der Schieber 12 εitzt wiederum in seitlichen Führungen 13, die beim gezeigten Ausführungsbei- spiel (Figur 20) von Schlitzen 61 an nach unten reichenden Laschen 62 und in die Schlitze eingreifenden Nasen 63 am Schieber 12 gebildet ist. Ferner ist.der Schieber 12 aus Gründen der Materialersparnis mit einer großflächigen Aus¬ sparung 64 versehen.
Der Schieber 12 steht bei dem Auεführungεbeiεpiel gemäß Figur 19 und 20 unter Wirkung einer ihn in die Schließεtellung drängen¬ den Feder 56, die beim gezeigten Auεführungsbeispiel als Bügel¬ feder 65 ausgebildet ist. Die Bügelfeder 65 weiεt an ihren Anschlußstellen am Schieber 12 bei 66 und im Bereich ihrer äußeren Scheitel 67 Knickstellen nach Art von Filmεcharnieren auf. Die Bügelfeder 65 iεt mit ihrem dem Schieber 12 abgekehrten Ende am Deckel 4, z. B. an einer an dessen Unterseite angeform¬ ten Nase 68 abgeεtützt.
Bei dem in Figur 21 wiedergegebenen Behälter 1 mit einem Trage¬ griff 5 ist die offene Stirnseite durch einen Deckel 4 ver¬ schlossen, der einen linear geführten Schieber 12 aufweist. Der Schieber 12 ist Teil des Deckels 4 und bildet den Verschluß für eine Entnahmeöffnung 71.
Zwischen dem Deckel 4 und dem Schieber 12 sind zwei mit Abstand voneinander angeordnete Sperren 17 wirksam, die den Schieber 12 in der Schließlage halten. Die Rasten Sperren 17 sind*so ange¬ ordnet, daß sie nur mit zwei Fingern einer Hand gleichzeitig betätigt werden können. Zur Erleichterung des Öffnens des Schie¬ bers 12 mit der anderen Hand weist dieser eine Handhabe 14 in Form einer Griffflache auf, die in der Schließlage in eine ent¬ sprechende Aussparung 70 am Deckel 4 bündig eingreift.
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Der Deckel 4 besitzt wiederum einen Ringflansch 8, mittels dessen er auf die offene Stirnseite des Behälterrumpfs 2 auf¬ gesetzt und an dieser dauerhaft befestigt ist. Er weist, wie aus Figur 23 und 24 ersichtlich, zwei umlaufende und überein¬ ander angeordnete Führungsleisten 20 auf, zwischen denen der Schieber 12 geführt ist. Die Führungsleiεten 20 εind an der einen Seite des Behälters, wo sich auch die Grifffläche 70 be¬ findet, etwas breiter ausgebildet. In diesem Bereich sind auch die Sperren 17 wirksam.
Die Sperren 17 sind wiederum von je einem Nocken 18 am Deckel 4 und einer etwa umrißgleichen Öffnung 19 am Schieber 12 gebil¬ det. Bei dem Ausführungεbeispiel der Figuren 21 biε 24 sind die Nocken 18 an der unteren Führungsleiste 20 des Deckels 4 ange¬ ordnet und ferner an der oberen Führungsleiste eine weitere Öffnung 73 fluchtend mit dem Nocken 18 angeordnet, in die der Nocken in der Schließlage ebenso eingreift wie in die Öffnung 19 am Schieber 12. Der Nocken 18 sitzt an einer federnd nach¬ giebigen Zunge 72, die beispielεweiεe auε der unteren Führungs¬ leiste 20 so ausgestanzt ist, daß sie nur an ihrer einen Seite Materialverbindung mit der Führungsleiεte hat.
In der Schließlage, die in Figur 24 mit durchgezogenen Linien wiedergegeben iεt, durchgreift der Nocken 18 die Öffnung 19 im Schieber 12 und greift ferner in die Öffnung 73 an der oberen Führungsleiεte 20 ein. Zum Öffnen müssen die Nocken 18 beider Sperren 17 gleichzeitig mit den Fingern einer Hand nach unten gedrückt werden, wobei die Nocken 18 aufgrund der Federeigen¬ schaften der Zungen 72 nach unten ausweichen. Der Druck muß so aufgebracht werden, daß die Nocken außer Eingriff mit den Öff¬ nungen 19 und 73 kommen, εo daß durch Angriff mit einem Finger der anderen Hand an der Grifffläche der Schieber 12 gezogen werden kann.
In den Figuren 25 bis 28 ist ein Behälter 1 zur portionierten
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Entnahme des Füllgutes, beiεpielεweiεe durch Schütten gezeigt. In dieεem Fall ist auf den Behälterrumpf 2 ein Deckel 4 auf¬ gesetzt, der eine kleinere Entnahmeöffnung 71 und eine den übri¬ gen Querεchnitt verschließende Deckelscheibe 74 aufweist. Der Schieber 12 iεt aus der in Figur 25 und 26 wiedergegebenen Schließlage in eine Öffnungεlage bringbar, in der er weitgehend oberhalb der Deckelεcheibe 74 liegt und die Öffnung 71 freigibt. Zu diesem Zweck weist der Deckel 4 oberhalb der Deckelscheibe 74 an gegenüberliegenden Längsseiten Führungsleiεten 20 auf, so daß der Schieber 12 zwischen diesen Führungsleisten und der Deckelscheibe 74 geführt ist. Ferner weist der Schieber 12 eine Handhabe 14 in Form einer Grifflaεche auf.
Die Sperren 17 εind in gleicher Weiεe auεgebildet wie in den Figuren 21 bis 24. Sie sind von Nocken 18 am Randflansch 8 und Öffnungen 19 im Schieber 12 gebildet. Die Nocken 18 sitzen wiederum an federnd nachgiebigen Zungen 72, die in diesem Fall aus der Deckelscheibe 74 herausgearbeit worden εind. Die beiden Nocken 18 und die Öffnungen 19 εind, wie bei dem zuvor beεchrie- benen Ausführungsbeiεpiel, etwa auf einer εenkrecht zur Bewe- gungεrichtung verlaufenden Linie nebeneinander angeordnet.
Bei dem Auεführungεbeispiel gemäß Figur 29 weist der Schieber 12 wiederum zwei Öffnungen 19 auf, die in gleicher Weise angeordnet und ausgebildet sind wie bei Figur 26. Es sind jedoch die Nocken 18 anders angeordnet. In der Schließlage greift der Nocken 18' in die Öffnung 19 ein, während der Nocken 18" sich unwirksam unterhalb des Schiebers 12 befindet. Ferner ist die Entnahmeöff¬ nung 71 etwas kleiner ausgebildet, indem der rechte Rand 75 weiter nach innen versetzt ist. Um die Entnahmeöffnung 71 frei¬ zulegen, muß zunächst der Nocken 18' gedrückt und der Schie¬ ber 12 durch Greifen der Handhabe 14 mit der anderen Hand in Öffnungsrichtung verschoben werden. Bei dieser Verschiebung erreicht der Schieber eine Zwischenlage, in der der Nocken 18", dessen Zunge 72" der Zunge 72* des anderen Nockens 18' ent-
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gegengesetzt iεt, in die Öffnung 19 einrastet. In dieser Zwi¬ schenlage ist die Entnahmeöffnung noch nicht freigegeben. Durch Eindrücken des Nockens 18" in die zugehörige Öffnung 19 wird auch die zweite Sperre gelöst, so daß der Schieber 12 in die Öffnungslage bewegt werden kann. Beim Öffnen können die Nocken
18* und 18" nacheinander gedrückt werden. Ist die Funktion der Öffnungsmechanik erkannt, kann jedoch der Benutzer auch gleich zeitig den Nocken 18• drücken und mit dem anderen Finger in di gegenüberliegende Öffnung 19 eingreifen, so daß der Nocken 18" gar nicht erst in diese Öffnung einrasten kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 30 sind die Entnahme¬ öffnung 71 und die Nocken 18*, 18" mit ihren Zungen 72' und 72 in gleicher Weise ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 29. In Abwandlung hiervon jedoch ist die dem Nocken 18" zugeordnete Öffnung als Langloch 76 ausgebildet, dessen Länge dem Verschiebeweg zwischen Schließlage und Zwischenlage des Schiebers 12 entspricht. Um die Entnahmeöffnung 71 frei¬ zugeben, muß zumindest zunächst der Nocken 18' in die Öffnung
19 hineingedrückt werden, so daß sich der Schieber 12 in die Zwischenlage bewegen läßt, in der der Nocken 18" am gegenüber¬ liegenden Ende des Langlochs 76 anεchlägt. Durch anschließende Drücken des Nockens 18" kann dann der Schieber 12 in die Öff¬ nungslage bewegt werden. Hat der Benutzer die Öffnungsmechanik erkannt, kann er in der Schließlage beide Nocken 18* und 18" gleichzeitig drücken und zumindest den Druck auf den Nocken 18 so lange andauern lassen, bis das Langloch 76 diesen Nocken passiert hat.
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