Laufbahn-Beschlagsgruppe für Schiebetüren und Laufbahnsystem Track hardware group for sliding doors and track system
Beschreibung : Description :
Die Erfindung betrifft eine Laufbahn-Beschlagsgruppe mit min- destens zwei zueinander parallelen Laufbahnen für ein Schiebe- türsystem, mit mindestens einem Z-förmigen Trägerteil, das ei- nen Befestigungsschenkel, einen Vertikalschenkel und einen Tragschenkel aufweist und mit mindestens einem, vom Trägerteil zumindest bereichsweise umgreifbaren Einschubteil, wobei so- wohl das Trägerteil als auch das Einschubteil jeweils entlang seiner gesamten, in der Längsrichtung orientierten Länge einen konstanten Querschnitt aufweist, ein Laufbahnsystem mit min- destens einer derartigen Laufbahn-Beschlagsgruppe und mit min- destens einem weiteren Trägerteil und/oder mindestens einem weiteren Einschubteil sowie ein Möbelstück mit einem derarti- gen Laufbahnsystem.
Aus der DE 202020 101 165 Ul ist ein aus einem gewalzten Blech hergestelltes Laufschienensystem bekannt. The invention relates to a track fitting group with at least two parallel tracks for a sliding door system, with at least one Z-shaped carrier part, which has a fastening leg, a vertical leg and a support leg, and with at least one of the carrier part, at least in certain areas grippable slide-in part, with both the carrier part and the slide-in part each having a constant cross-section along its entire length oriented in the longitudinal direction, a track system with at least one such track fitting group and with at least one further carrier part and/or at least one further slide-in part and a piece of furniture with such a track system. DE 202020 101 165 U1 discloses a running rail system made from rolled sheet metal.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, einen auch bei wechselnden Betriebsbelastungen stabilen Füh- rungsbeschlag für Schiebetüren zu entwickeln. The present invention is based on the problem of developing a guide fitting for sliding doors that is stable even under changing operating loads.
Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspru- ches gelöst. Dazu ist die Wandstärke des Vertikalschenkels in dem an den Befestigungsschenkel angrenzenden Bereich dünner als in dem an den Tragschenkel angrenzenden Bereich. This problem is solved with the features of the main claim. For this purpose, the wall thickness of the vertical leg is thinner in the area adjoining the fastening leg than in the area adjoining the supporting leg.
Das Laufbahnsystem ist so ausgebildet, dass die Stirnflächen zweier Trägerteile sich in einer gemeinsamen Stoßstelle kon- taktieren und/oder dass die Frontflächen zweier Einschubteile in einer gemeinsamen Kontaktstelle aneinander anliegen. Jede Stoßstelle ist in der Längsrichtung versetzt zu einer Front- fläche und jede Kontaktstelle ist in der Längsrichtung ver- setzt zu einer Stirnfläche. The raceway system is designed in such a way that the end faces of two support parts make contact at a common joint and/or that the front faces of two slide-in parts abut one another at a common contact point. Each joint is longitudinally offset from a front surface and each contact point is longitudinally offset from a front surface.
Das Trägerteil der Laufbahn-Beschlagsgruppe ist aufgrund sei- ner geometrischen Gestaltung eigensteif ausgebildet. Damit kann eine vertikale Anlagefläche am Möbelstück entfallen. Der mehrteilige Aufbau der Laufbahn-Beschlagsgruppe verhindert zu- dem eine Verformung der Laufbahn-Beschlagsgruppe sowohl bei statischen als auch bei dynamischen Betriebsbelastungen. The carrier part of the running track fittings group is designed to be inherently rigid due to its geometric design. This eliminates the need for a vertical contact surface on the piece of furniture. The multi-part structure of the track hardware group also prevents deformation of the track hardware group under both static and dynamic operating loads.
Bei einer Erweiterung der Laufbahn-Beschlagsgruppe zu einem Laufbahnsystem führen die zueinander in der Längsrichtung ver-
setzten Trägerteile und Einschubteile zu einer weiteren Ver- steifung der Laufbahn-Beschlagsgruppe. Die statische und dyna- mische Festigkeit der Laufbahn-Beschlagsgruppe ist damit unab- hängig von ihrer Gesamtlänge. Die hohe Steifigkeit ermöglicht außerdem einen geräuscharmen Betrieb des mehrteiligen Systems. If the running track fittings group is expanded to form a running track system, the longitudinally offset support parts and slide-in parts add further reinforcement to the running track hardware group. The static and dynamic strength of the running track hardware group is therefore independent of its overall length. The high level of rigidity also enables the multi-part system to be operated with little noise.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unter- ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung schematisch dar- gestellter Ausführungsformen . Further details of the invention result from the dependent claims and the following description of embodiments shown schematically.
Figur 1: Möbelstück mit Schiebetürsystem; Figure 1: piece of furniture with sliding door system;
Figur 2: Laufbahn-Beschlagsgruppe des Möbelstücks nach Figur 1; FIG. 2: Track fittings group of the piece of furniture according to FIG. 1;
Figur 3 : Stirnansicht der Laufbahn-Beschlagsgruppe aus Figur 1; FIG. 3: Front view of the track fittings group from FIG. 1;
Figur 4: Trägerteil der Laufbahn-Beschlagsgruppe nach Figur 2; FIG. 4: carrier part of the running track fitting group according to FIG. 2;
Figur 5: Einschubteil der Laufbahn-Beschlagsgruppe nach Figur 2; FIG. 5: insertion part of the running track fitting group according to FIG. 2;
Figur 6: Variante eines Möbelstücks mit einem Schiebetürsystem; FIG. 6: Variant of a piece of furniture with a sliding door system;
Figur 7 : Laufbahn-Beschlagsgruppe des Möbelstücks nach Figur 6; FIG. 7: Track fitting group of the piece of furniture according to FIG. 6;
Figur 8: Stirnansicht der Laufbahn-Beschlagsgruppe aus Figur 6; FIG. 8: Front view of the track fittings group from FIG. 6;
Figur 9 : Trägerteil der Laufbahn-Beschlagsgruppe nach Figur 6; FIG. 9: carrier part of the running track fitting group according to FIG. 6;
Figur 10: Einschubteil der Laufbahn-Beschlagsgruppe nach Figur 6.
Die Figuren 1 - 6 zeigen ein Möbelstück (1) mit einem Schiebe- türsystem und Einzelteile hiervon. Das Möbelstück (1), z.B. ein Schrank, hat zwei in einer Längsrichtung (5) parallel zu- einander verfahrbare Schiebetüren (3, 4). Diese Schiebetü- ren (3, 4) können bei z.B. einzeln motorisch antreibbar oder manuell verfahrbar sein. Es ist auch denkbar, mehr als zwei Schiebetüren (3, 4) am Korpus des Möbelstücks (1) anzuordnen. Figure 10: Slide-in part of the running track fittings group according to Figure 6. Figures 1 - 6 show a piece of furniture (1) with a sliding door system and individual parts thereof. The piece of furniture (1), for example a cupboard, has two sliding doors (3, 4) that can be moved parallel to one another in a longitudinal direction (5). These sliding doors (3, 4) can, for example, be driven individually by a motor or moved manually. It is also conceivable to arrange more than two sliding doors (3, 4) on the body of the piece of furniture (1).
Die Schiebetüren (3, 4) sind beim Verfahren entlang einer z.B. an der Decke (2) des Möbelstücks (1) angeordneten Laufbahn-Be- schlagsgruppe (10) geführt. Die dargestellte Laufbahn-Be- schlagsgruppe (10) hat hierfür z.B. zwei nebeneinander lie- gende, zueinander parallele Laufbahnen (71, 72). Die beiden Laufbahnen (71, 72) haben in diesem Ausführungsbeispiel die gleiche, normal zu einer Vertikalen liegende Tangentialebene und die gleiche Länge. Es ist aber auch denkbar, die beiden Laufbahnen (71, 72) z.B. auf einem unterschiedlichen Höhenni- veau anzuordnen. Auch können die beiden Laufbahnen (71, 72) eine unterschiedliche, in der Längsrichtung (5) orientierte Länge aufweisen. Die Länge der einzelnen Laufbahn (71; 72) ist länger als die entlang dieser Laufbahn (71; 72) geführte Schiebetür (3; 4). Beispielsweise hat jede der Schiebetü- ren (3; 4) zur Führung entlang der jeweiligen Laufbahn (71; 72) zwei Führungsrollengruppen (6, 7). Diese Führungsrollen- gruppen (6, 7) sind im oberen Bereich an der jeweiligen Schie- betür (3; 4) befestigt. When moving, the sliding doors (3, 4) are guided along a track fitting group (10) arranged, for example, on the ceiling (2) of the piece of furniture (1). For this purpose, the raceway fitting group (10) shown has, for example, two parallel raceways (71, 72) next to one another. In this exemplary embodiment, the two tracks (71, 72) have the same tangential plane, which is normal to a vertical, and the same length. However, it is also conceivable to arrange the two tracks (71, 72) at different heights, for example. The two tracks (71, 72) can also have different lengths oriented in the longitudinal direction (5). The length of the individual track (71; 72) is longer than the sliding door (3; 4) guided along this track (71; 72). For example, each of the sliding doors (3; 4) has two sets of guide rollers (6, 7) for guidance along the respective track (71; 72). These guide roller groups (6, 7) are attached to the respective sliding door (3; 4) in the upper area.
Die Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) weist mindestens ein Träger- teil (21; 22, 23) und mindestens ein vom Trägerteil (21; 22; 23) zumindest bereichsweise umgriffenes Einschubteil (41; 42) auf. Die einzelnen Trägerteile (21; 22; 23) und/oder die ein- zelnen Einschubteile (41; 42) können unterschiedliche Einzel- längen aufweisen. Die Gesamtlänge der Laufbahn-Beschlags- gruppe (10) entspricht mindestens der Summe der Einzellängen
der Trägerteile (21; 22; 23) sowie mindestens der Summe der Einzellängen der Einschubteile (41, 42). Die Gesamtlänge der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) kann jedoch auch um 25 % länger sein als der kleinere dieser Summen. The running track fitting group (10) has at least one carrier part (21; 22, 23) and at least one insertion part (41; 42) at least partially encompassed by the carrier part (21; 22; 23). The individual carrier parts (21; 22; 23) and/or the individual slide-in parts (41; 42) can have different individual lengths. The overall length of the track and hardware group (10) corresponds at least to the sum of the individual lengths of the carrier parts (21; 22; 23) and at least the sum of the individual lengths of the slide-in parts (41, 42). However, the overall length of the track-fitting group (10) can also be 25% longer than the smaller of these sums.
In der Figur 2 ist die Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) in der Bauform eines Laufbahnsystems (11) dargestellt. Das Laufbahn- system (11) hat mindestens zwei Trägerteile (21, 22; 22, 23; 21, 23) und/oder mindestens zwei Einschubteile (41, 42). In diesem Ausführungsbeispiel hat das Laufbahnsystem (11) drei Trägerteile (21, 22, 23) und zwei mit diesen verbundene Ein- schubteile (41, 42). Die Summe der Längen aller Träger- teile (21, 22, 23) entspricht in diesem Ausführungsbeispiel der Summe der Längen aller Einschubteile (41, 42). Die Gesamt- länge des Laufbahnsystems (11) kann jedoch auch innerhalb des oben genannten Toleranzfeldes liegen. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Länge eines Trägerteils (21; 22; 23) zwei Drittel der Länge eines Einschubteils (41; 42). Die Gesamtlänge des Laufbahnsystems (11) beträgt beispielsweise zwei Meter. In the figure 2, the track fittings group (10) is shown in the design of a track system (11). The track system (11) has at least two carrier parts (21, 22; 22, 23; 21, 23) and/or at least two slide-in parts (41, 42). In this exemplary embodiment, the track system (11) has three carrier parts (21, 22, 23) and two plug-in parts (41, 42) connected to them. In this exemplary embodiment, the sum of the lengths of all carrier parts (21, 22, 23) corresponds to the sum of the lengths of all slide-in parts (41, 42). However, the overall length of the raceway system (11) can also lie within the above tolerance range. In the exemplary embodiment, the length of a carrier part (21; 22; 23) is two thirds of the length of an insertion part (41; 42). The total length of the track system (11) is two meters, for example.
Die Figur 3 zeigt eine Stirnansicht einer Laufbahn-Beschlags- gruppe (10). Das Trägerteil (21; 22; 23) ist Z-förmig ausge- bildet. Es hat einen Befestigungsschenkel (24), mit dem es z.B. an der Decke (2) des Möbelstücks (1) befestigt ist. An den Befestigungsschenkel (24) schließt ein Vertikalschen- kel (27) an. Dieser Vertikalschenkel (27) liegt bei montierter Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) vor der Vorderseite des Möbel- korpus. Am unteren Ende des Vertikalschenkels (27) grenzt ein Tragschenkel (32) an. Dieser ragt in Querrichtung (8) in die dem Möbelkorpus abgewandte Richtung aus dem Vertikalschen- kel (27) heraus.
Im Trägerteil (21; 22; 23) sitzt das Einschubteil (41; 42). Das Einschubteil (41; 42) ist bis auf einen in Längsrich- tung (5) orientierten axialen Freiheitsgrad formschlüssig im Trägerteil (21; 22; 23) aufgenommen. In diesem Ausführungsbei- spiel sind beide Laufbahnen (71, 72) im Einschubteil (41; 42) ausgebildet. Die beiden Laufbahnen (71; 72) sind z.B. iden- tisch zueinander gestaltet. FIG. 3 shows an end view of a track fittings group (10). The carrier part (21; 22; 23) is Z-shaped. It has a fastening leg (24) with which it is fastened, for example, to the ceiling (2) of the piece of furniture (1). A vertical leg (27) adjoins the fastening leg (24). This vertical leg (27) lies in front of the front of the furniture body when the running track fitting group (10) is mounted. A supporting leg (32) adjoins the lower end of the vertical leg (27). This protrudes in the transverse direction (8) in the direction away from the furniture body from the vertical leg (27). The slide-in part (41; 42) sits in the carrier part (21; 22; 23). The insertion part (41; 42) is accommodated in a form-fitting manner in the carrier part (21; 22; 23) except for an axial degree of freedom oriented in the longitudinal direction (5). In this exemplary embodiment, both raceways (71, 72) are formed in the slide-in part (41; 42). The two tracks (71; 72) are, for example, designed identically to one another.
Die Figur 4 zeigt ein einzelnes Trägerteil (21; 22; 23). Das Trägerteil (21; 22; 23) hat über seine Länge ein konstantes Querschnittsprofil und eine konstante Querschnittsfläche. Die Querschnittsebene ist hierbei normal zur Längsrichtung (5) orientiert. Das Trägerteil (21; 22; 23) kann aus Metall, z.B. aus Aluminium, aus Kunststoff, aus einem Verbundwerkstoff, etc. bestehen. Beispielsweise ist es mittels eines Urformver- fahrens, z.B. eines Strangpress- oder Strangzugverfahrens, ei- nes Extrusionsverfahrens, etc. hergestellt. Das einzelne Trä- gerteil (21; 22; 23) ist in der Längsrichtung (5) mittels zweier Stirnflächen (35) begrenzt. Die beiden z.B. ebenen Stirnflächen (35) eines Trägerteils (21; 22; 23) können paral- lel zueinander ausgerichtet sein. Sie können aber auch einen Winkel von bis zu 5 Grad einschließen, wobei die Scheitellinie dieses Winkels oberhalb der Tragschenkel (32) liegt. FIG. 4 shows a single carrier part (21; 22; 23). The carrier part (21; 22; 23) has a constant cross-sectional profile and a constant cross-sectional area over its length. In this case, the cross-sectional plane is oriented normal to the longitudinal direction (5). The carrier part (21; 22; 23) can be made of metal, e.g. aluminum, plastic, a composite material, etc. For example, it is produced by means of a primary shaping process, e.g. an extrusion or pultrusion process, an extrusion process, etc. The individual carrier part (21; 22; 23) is delimited in the longitudinal direction (5) by means of two end faces (35). The two, e.g. flat, end faces (35) of a carrier part (21; 22; 23) can be aligned parallel to one another. However, you can also enclose an angle of up to 5 degrees, the apex of this angle being above the supporting leg (32).
Der Befestigungsschenkel (24) hat eine zumindest annähernd quaderförmige Gestalt. Seine in der Querrichtung (8) orien- tierte Breite beträgt beispielsweise 1 % der Länge der Lauf- bahn-Beschlagsgruppe (10). Seine Dicke beträgt z.B. 0,1 % der genannten Länge. Der Befestigungsschenkel (24) hat beispiels- weise drei Befestigungsbohrungen (25). Diese Befestigungsboh- rungen (25) sind Durchgangsbohrungen mit zylindrischem, kegel- stumpfförmigem und/oder angesenktem Querschnitt. Zum Befesti- gen der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) am Möbelkorpus werden z.B. Zylinderschrauben, Sechskantschrauben, Senkschrauben,
etc. in die Befestigungsbohrungen (25) eingesetzt. Die Lauf- bahn-Beschlagsgruppe (10) kann jedoch auch mittels Ankleben, mittels formschlüssigen Umgreifens, Klemmen, Klammern, Einren- ken, federndes Einspreizen, etc. am Möbelkorpus fixiert sein. The fastening leg (24) has an at least approximately cuboid shape. Its width, oriented in the transverse direction (8), is, for example, 1% of the length of the track fitting group (10). Its thickness is, for example, 0.1% of the length mentioned. The fastening leg (24) has, for example, three fastening bores (25). These fastening bores (25) are through bores with a cylindrical, truncated cone-shaped and/or countersunk cross-section. To fasten the running track fitting group (10) to the furniture body, cylinder screws, hexagon head screws, countersunk screws, etc. inserted into the mounting holes (25). However, the track fitting group (10) can also be fixed to the furniture body by means of adhesive bonding, by means of form-fitting gripping, clamps, clamps, setting in, spring-loaded spreading, etc.
Der Vertikalschenkel (27) ist im Querschnitt keilförmig ausge- bildet. Seine Dicke, das ist die Wandstärke des Vertikalschen- kels (27), nimmt vom Befestigungsschenkel (24) zum Tragschen- kel (32) hin zu. Im Ausführungsbeispiel entspricht die Dicke des Vertikalschenkels (27) in dem an den Befestigungsschen- kel (24) angrenzenden Bereich der Dicke des Befestigungsschen- kels (24). In dem an den Tragschenkel (32) angrenzenden Be- reich beträgt die Dicke des Vertikalschenkels (27) z.B. das 1,75-fachche der Dicke des an den Befestigungsschenkel (24) angrenzenden Bereichs. Der Anstieg der Dicke vom Befestigungs- schenkel (24) hin zum Tragschenkel (32) ist im Ausführungsbei- spiel stetig und mit konstanter Steigung ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, den Anstieg progressiv, degressiv oder mit Sprungstellen auszubilden. Bei einer derartigen Ausführung des Vertikalschenkels (27) ist der einzelne Wert der Dicke entlang einer in der Höhenrichtung (9) orientierten Koordinatenachse eines gedachten Koordinatensystems z.B. größer oder gleich der Dicke bei einer linearen Zunahme. Die Übergänge des Vertikal- schenkels (27) zum Befestigungsschenkel (24) und zum Trag- schenkel (32) sind abgerundet ausgebildet. Die Höhe des Verti- kalschenkels beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 3 % der Länge der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10). The vertical leg (27) has a wedge-shaped cross section. Its thickness, that is the wall thickness of the vertical leg (27), increases from the fastening leg (24) to the supporting leg (32). In the exemplary embodiment, the thickness of the vertical leg (27) in the area adjoining the fastening leg (24) corresponds to the thickness of the fastening leg (24). In the area adjoining the support leg (32), the thickness of the vertical leg (27) is, for example, 1.75 times the thickness of the area adjoining the fastening leg (24). The increase in thickness from the fastening leg (24) to the supporting leg (32) is continuous and designed with a constant gradient in the exemplary embodiment. However, it is also conceivable for the increase to be progressive, degressive or with discontinuities. With such an embodiment of the vertical leg (27), the individual value of the thickness along a coordinate axis of an imaginary coordinate system oriented in the height direction (9) is, for example, greater than or equal to the thickness in the case of a linear increase. The transitions from the vertical leg (27) to the fastening leg (24) and to the supporting leg (32) are rounded. In the exemplary embodiment, the height of the vertical leg is approximately 3% of the length of the track fitting group (10).
Die dem Möbelkorpus zugewandte Rückseite (28) des Vertikal- Schenkels (27) liegt in einer Normalenebene zur Ebene einer Auflagefläche (26) des Befestigungsschenkels (24). Die dem Mö- belkorpus abgewandte Führungsseite (29) hat eine Umgriffs- leiste (31). Diese ist in Richtung des Tragschenkels (32) ori-
entiert. Die Dicke der abgewinkelt ausgebildeten Umgriffs- leiste (31) beträgt beispielsweise drei Viertel der Dicke des Befestigungsschenkels (32). Der Abstand der Umgriffs- leiste (31) von der Ebene der Auflagefläche (26) beträgt z.B. 0,4 % der Länge der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10). The rear side (28) of the vertical leg (27) facing the furniture body lies in a plane normal to the plane of a bearing surface (26) of the fastening leg (24). The guide side (29) facing away from the furniture body has an encompassing strip (31). This is oriented in the direction of the supporting leg (32). entent. The thickness of the angled gripping strip (31) is, for example, three quarters of the thickness of the fastening leg (32). The distance between the encircling strip (31) and the plane of the bearing surface (26) is, for example, 0.4% of the length of the track fitting group (10).
Der Tragschenkel (32) ist in der Querrichtung (8) orientiert. Seine in der Querrichtung (8) orientierte Breite entspricht z.B. der Breite des Befestigungsschenkels (24). Am Übergang zum Vertikalschenkel (27) beträgt die Dicke des Tragschen- kels (32) beispielsweise der Dicke des Vertikalschenkels (27). Die Dicke des Tragschenkels (32) an seinem freien Ende ent- spricht beispielsweise der Dicke des Befestigungsschen- kels (24). An seinem freien Ende hat der Tragschenkel eine Eingriffsleiste (33). Diese ragt nach oben aus dem Tragschen- kel (32) heraus. Zwischen dem Vertikalschenkel (27) und der Eingriffsleiste (33) hat der Tragschenkel (32) eine T- Schiene (34). Diese ragt ebenfalls nach oben aus dem Trag- schenkel (32) heraus. Die T-Schiene (34) ist beispielsweise symmetrisch zu einer vertikalen Mittenlängsebene ausgebildet. The support leg (32) is oriented in the transverse direction (8). Its width, oriented in the transverse direction (8), corresponds, for example, to the width of the fastening leg (24). At the transition to the vertical leg (27), the thickness of the supporting leg (32) is, for example, the thickness of the vertical leg (27). The thickness of the supporting leg (32) at its free end corresponds, for example, to the thickness of the fastening leg (24). At its free end, the supporting leg has an engagement bar (33). This protrudes upwards out of the supporting leg (32). The supporting leg (32) has a T-rail (34) between the vertical leg (27) and the gripping strip (33). This also protrudes upwards out of the supporting leg (32). The T-rail (34) is designed, for example, symmetrically to a vertical central longitudinal plane.
In der Figur 5 ist ein Einschubteil (41; 42) dargestellt. Das Einschubteil (41; 42) kann aus dem gleichen Werkstoff wie das Trägerteil (21; 22; 23) bestehen. Es kann aber auch aus einem der anderen, im Zusammenhang mit dem Trägerteil (21; 22; 23) genannten Werkstoffen hergestellt sin. Das Einschubteil (41; 42) ist mittels einem der im Zusammenhang mit dem Träger- teil (21; 22; 23) genannten Herstellungsverfahren erzeugt. Auch das Einschubteil (41; 42) hat über seine gesamte Länge den gleichen Querschnitt und ein konstantes Querschnittspro- fil. Das einzelne Einschubteil (41; 42) ist in der Längsrich- tung (5) mittels zweier Frontflächen (44) begrenzt. Diese Frontflächen (44) können so ausgebildet sein und so zueinander
angeordnet sein wie die Stirnflächen (35) des einzelnen Trä- gerteils (21; 22; 23). An insertion part (41; 42) is shown in FIG. The insertion part (41; 42) can consist of the same material as the carrier part (21; 22; 23). However, it can also be made from one of the other materials mentioned in connection with the carrier part (21; 22; 23). The slide-in part (41; 42) is produced using one of the manufacturing processes mentioned in connection with the carrier part (21; 22; 23). The insertion part (41; 42) also has the same cross section and a constant cross section profile over its entire length. The individual slide-in part (41; 42) is delimited in the longitudinal direction (5) by two front surfaces (44). These front surfaces (44) can be designed in such a way and so to each other be arranged like the end faces (35) of the individual carrier part (21; 22; 23).
Das Einschubteil (41; 42) ist in diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt L-förmig ausgebildet. Es hat einen Halteschen- kel (43) und einen Bahnschenkel (51). Der Halteschenkel (43) und der Bahnschenkel (51) sind zumindest annähernd rechtwink- lig zueinander orientiert. Der Halteschenkel (43) ist platten- förmig ausgebildet. In der Darstellung der Figur 3 liegt er parallel zur Führungsseite (29) des Trägerteils (21; 22; 23). Er untergreift in dieser Darstellung die Umgriffsleiste (31) des Vertikalschenkels (27) und steht auf dem Tragschenkel (32) auf. Die Dicke des Halteschenkels (43) beträgt im Ausführungs- beispiel 80 % der Dicke des Befestigungsschenkels (24) des Trägerteils (21; 22; 23). In this exemplary embodiment, the insertion part (41; 42) has an L-shaped cross section. It has a holding leg (43) and a track leg (51). The holding leg (43) and the web leg (51) are oriented at least approximately at right angles to one another. The holding leg (43) is plate-shaped. In the illustration in FIG. 3, it lies parallel to the guide side (29) of the carrier part (21; 22; 23). In this representation, it reaches under the gripping strip (31) of the vertical leg (27) and stands on the supporting leg (32). In the exemplary embodiment, the thickness of the holding leg (43) is 80% of the thickness of the fastening leg (24) of the carrier part (21; 22; 23).
Der Bahnschenkel (51) weist in diesem Ausführungsbeispiel so- wohl eine innere Laufbahn (71) als auch eine äußere Lauf- bahn (72) auf. Bei einer Ausführung der Laufbahn-Beschlags- gruppe (10) mit mehr als zwei Laufbahnen (71, 72) kann das Einschubteil (41; 42) weitere Laufbahnen (71; 72) aufweisen. Das Einschubteil (41; 42) weist zumindest die äußerste Lauf- bahn (72) auf. Die Breite des Bahnschenkels (51) in der Quer- richtung (8) beträgt beispielsweise 90 % der Breite des Trag- schenkels (32). In this exemplary embodiment, the track leg (51) has both an inner track (71) and an outer track (72). If the track fitting group (10) is designed with more than two tracks (71, 72), the insertion part (41; 42) can have additional tracks (71; 72). The slide-in part (41; 42) has at least the outermost track (72). The width of the web leg (51) in the transverse direction (8) is, for example, 90% of the width of the supporting leg (32).
Der Abstand der beiden Laufbahnen (71, 72) zueinander beträgt z.B. die Hälfte der Breite des Bahnschenkels (51). Die ein- zelne Laufbahn (71; 72) hat im Ausführungsbeispiel einen V- förmigen, rinnenförmigen Querschnitt. Der Öffnungswinkel be- trägt beispielsweise 120 Grad. Der Boden (73) der einzelnen Laufbahn (71; 72) ist gewölbt ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, die Laufbahnen (71; 72) relativ zum Bahnschenkel (51) erhaben zu gestalten. Auch eine unterschiedliche Gestaltung
der einzelnen Laufbahnen (71; 72) ist denkbar. Die Laufbah- nen (71; 72) sind seitlich mittels Begrenzungsstegen (74) be- grenzt. Die Höhe des einzelnen Begrenzungsstegs (74) beträgt z.B. 90 % der Dicke des Befestigungsschenkels (24). The distance between the two tracks (71, 72) is, for example, half the width of the leg (51) of the track. In the exemplary embodiment, the individual running track (71; 72) has a V-shaped, channel-shaped cross section. The opening angle is 120 degrees, for example. The bottom (73) of the individual track (71; 72) is arched. However, it is also conceivable for the tracks (71; 72) to be raised relative to the track leg (51). Also a different design of the individual tracks (71; 72) is conceivable. The tracks (71; 72) are delimited laterally by means of delimiting webs (74). The height of the individual delimiting web (74) is, for example, 90% of the thickness of the fastening leg (24).
An seiner Unterseite (52) hat der Bahnschenkel (51) im äußeren Bereich eine Eingriffsnut (53) zur Aufnahme der Eingriffs- leiste (33). Die Eingriffsnut (53) ist mittels eines nach un- ten herausstehenden Übergriffstegs (54) begrenzt, der nach dem Zusammenbau den Tragschenkel (32) umgreift. Dieser Umgriff kann spielbehaftet sein. Beispielsweise annähernd mittig an seiner Unterseite (52) hat der Bahnschenkel (51) eine in der Längsrichtung (5) orientierte T-Nut (55) zur Aufnahme der T- Schiene (34). Diese formschlüssige Verbindung zentriert und sichert die Lage des Einschubteils (41; 42) relativ zum Trä- gerteil (21; 22; 23) zumindest in der Querrichtung (8) und in der Höhenrichtung (9). Auch eventuell auftretende Momente wer- den in allen Richtungen mittels dieser momentensteifen Verbin- dung abgestützt. Die Unterseite (51) des Bahnschenkels (51) ist damit komplementär zur Oberseite des Tragschenkels (32) ausgebildet . On its underside (52), the web leg (51) has an engagement groove (53) in the outer region for receiving the engagement strip (33). The engagement groove (53) is delimited by means of an overlapping web (54) protruding downwards, which engages around the supporting leg (32) after assembly. This wraparound can be subject to play. For example, approximately centrally on its underside (52), the web leg (51) has a T-groove (55) oriented in the longitudinal direction (5) for receiving the T-rail (34). This positive connection centers and secures the position of the insertion part (41; 42) relative to the carrier part (21; 22; 23) at least in the transverse direction (8) and in the vertical direction (9). Any moments that may occur are also supported in all directions by means of this moment-resistant connection. The underside (51) of the web leg (51) is thus designed to complement the upper side of the support leg (32).
Beim Zusammenbau der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) wird ein Einschubteil (41; 42) in ein Trägerteil (21; 22; 23) einge- schoben. Dies erfolgt in der Längsrichtung (5). Das Fügever- fahren ist hierbei ein Zusammenlegen durch Ineinanderschieben . Hierbei greifen das Trägerteil (21; 22; 23) und das Einschub- teil (41; 42) derart ineinander, dass alle Freiheitsgrade bis auf den axialen Montagefreiheitsgrad formschlüssig blockiert sind. Gegebenenfalls können das Trägerteil (21; 22; 23) und das Einschubteil (41; 42) nach dem Zusammenbau relativ zuei- nander in axialer Richtung fixiert werden.
Eine Laufbahn-Beschlagsgruppe (10), die länger ist als die Länge eines Trägerteils (21; 22; 23) und/oder eines Einschub- teils (41; 42), kann als Laufbahnsystem (11) ausgebildet sein. Hierbei hat mindestens ein Einschubteil (41; 42) eine andere Länge als ein Trägerteil (21; 22; 23). Im Ausführungsbeispiel haben die beiden Bauteile die oben genannten Längenverhält- nisse zueinander. Hierbei ist das einzelne Einschubteil (41; 42) länger als das einzelne Trägerteil (21; 22; 23). When assembling the track fittings group (10), an insertion part (41; 42) is pushed into a carrier part (21; 22; 23). This is done in the longitudinal direction (5). The joining process here is folding by sliding them into one another. Here, the carrier part (21; 22; 23) and the insertion part (41; 42) engage in one another in such a way that all degrees of freedom except for the axial degree of freedom for assembly are positively blocked. If necessary, the carrier part (21; 22; 23) and the insertion part (41; 42) can be fixed relative to one another in the axial direction after assembly. A track fitting group (10) which is longer than the length of a carrier part (21; 22; 23) and/or an insertion part (41; 42) can be designed as a track system (11). At least one slide-in part (41; 42) has a different length than a carrier part (21; 22; 23). In the exemplary embodiment, the two components have the above-mentioned length ratios to one another. In this case, the individual insertion part (41; 42) is longer than the individual carrier part (21; 22; 23).
Beim Zusammenbau dieses Laufbahnsystems (11) wird zunächst ein Einschubteil (21; 22; 23) und ein Trägerteil (41; 42) z.B. so miteinander gefügt, dass eine erste Frontfläche (44) eines ersten Einschubteils (41; 42) bündig mit einer ersten Stirn- fläche (35) eines ersten Trägerteils (21; 22; 23) ist. An- schließend wird ein weiteres Trägerteil (22; 23; 21) mit dem Einschubteil (41; 42) verbunden. Nach dem Fügen eines weiteren Einschubteils (42; 41) und eines dritten Trägerteils (23; 21;When assembling this running track system (11), first an insertion part (21; 22; 23) and a carrier part (41; 42) are joined together, e.g. in such a way that a first front surface (44) of a first insertion part (41; 42) is flush with a first End face (35) of a first carrier part (21; 22; 23). A further carrier part (22; 23; 21) is then connected to the slide-in part (41; 42). After joining a further slide-in part (42; 41) and a third carrier part (23; 21;
22) ist die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Laufbahn-Be- schlagsgruppe (10) in der Bauform eines Laufbahnsystems (11) zusammengebaut. In diesem Laufbahnsystem (11) kontaktieren sich jeweils zwei Trägerteile (21, 22; 22, 23) in einer ge- meinsamen Stoßstelle (36). Die beiden Trägerteile (21, 22; 22,22), the track fittings group (10) shown in FIGS. 1 and 2 is assembled in the form of a track system (11). In this track system (11), two carrier parts (21, 22; 22, 23) make contact at a common joint (36). The two carrier parts (21, 22; 22,
23) liegen hierbei jeweils mit ihren Stirnflächen (35) anei- nander an. Diese Anlage kann je nach Ausgestaltung der Stirn- flächen (35) ein Punktkontakt, ein Linienkontakt oder ein Flä- chenkontakt sein. Weiterhin liegen zwei Einschubteile (41, 42) mit ihren Frontflächen (44) aneinander an. Die Anlage dieser beiden Frontflächen (44) bildet eine Kontaktstelle (45) der Einschubteile (41, 42). Auch die Kontaktstelle (45) kann als Punkt, Linie oder Fläche ausgebildet sein. Nach dem Zusammen- bau sind diese Kontaktstellen (45) der Einschubteile (41, 42) in der Längsrichtung (5) versetzt zu den Stoßstellen (36) der Trägerteile (21, 22; 22, 23). Dieser Versatz in der Längsrich- tung (5) beträgt im Ausführungsbeispiel die Hälfte der Länge
eines Trägerteils (21; 22; 23). Die Größe des Axialversatzes liegt beispielsweise zwischen 10 % und 90 % der Länge des kür- zesten der Trägerteile (21; 22; 23) und Einschubteile (41; 42) . Bei einer derartigen Anordnung ist jede Stoßstelle (36) der Trägerteile (21, 22; 22, 23) in der Längsrichtung (5) ver- setzt zu jeder Frontfläche (44) eines der Einschubteile (41; 42). Gleichzeitig ist jede Kontaktstelle (45) zweier Einschub- teile (41, 42) in der Längsrichtung (5) versetzt zu jeder Stirnfläche (35) eines Trägerteils (21; 22; 23). 23) rest against each other with their end faces (35). Depending on the configuration of the end faces (35), this contact can be a point contact, a line contact or a surface contact. Furthermore, two slide-in parts (41, 42) rest against one another with their front surfaces (44). The system of these two front surfaces (44) forms a contact point (45) of the insert parts (41, 42). The contact point (45) can also be in the form of a point, line or area. After assembly, these contact points (45) of the insertion parts (41, 42) are offset in the longitudinal direction (5) in relation to the joints (36) of the carrier parts (21, 22; 22, 23). This offset in the longitudinal direction (5) is half the length in the exemplary embodiment a carrier part (21; 22; 23). The magnitude of the axial offset is, for example, between 10% and 90% of the length of the shortest of the carrier parts (21; 22; 23) and insert parts (41; 42). With such an arrangement, each joint (36) of the carrier parts (21, 22; 22, 23) is offset in the longitudinal direction (5) to each front face (44) of one of the slide-in parts (41; 42). At the same time, each contact point (45) of two insertion parts (41, 42) is offset in the longitudinal direction (5) with respect to each end face (35) of a carrier part (21; 22; 23).
Nach dem Zusammenbau der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) kann diese an das Möbelstück (1) montiert werden. Hierbei wird der Befestigungsschenkel (24) z.B. auf der Decke (2) des Möbel- stücks (1) aufgelegt und befestigt, wie oben beschrieben. Nach dieser Montage hängt der Vertikalschenkel (27) nach unten, wo- bei er beispielsweise den oberen Bereich des Möbelkorpus ver- deckt. Aufgrund der Eigensteifigkeit der Laufbahn-Beschlags- gruppe (10) ist keine Anlage des Vertikalschenkels (27) an der Frontseite der Decke (2) erforderlich. Die Frontseite der De- cke (2) kann daher unbearbeitet sein. After assembling the track fitting group (10), it can be mounted on the piece of furniture (1). In this case, the fastening leg (24) is placed, for example, on the cover (2) of the piece of furniture (1) and fastened, as described above. After this assembly, the vertical leg (27) hangs down, covering the upper area of the furniture body, for example. Due to the inherent rigidity of the track fittings group (10), it is not necessary to place the vertical leg (27) on the front side of the ceiling (2). The front side of the ceiling (2) can therefore be unprocessed.
Die Schiebetüren (3, 4) werden derart in die Laufbahn-Be- schlagsgruppe (10) eingehängt, dass die Führungsrollengrup- pen (6, 7) einer Schiebetür (3; 4) mit ihren Laufrollen ge- meinsam in einer Laufbahn (71; 72) sitzen. Beispielsweise kann sich die einzelne Schiebetür (3; 4) im unteren Bereich am Mö- belkorpus abstützen. Auch eine Gleit- oder Rollenführung des unteren Bereichs der Schiebetür (3; 4) am Möbelkorpus ist denkbar. Bei einer Gleitführung kann diese einseitig z.B. als Anlageführung am Bodenteil des Möbelkorpus ausgebildet sein. Eine derartige Anlageführung kann beispielsweise als in Längs- richtung (5) orientierter Streifen mit vertikaler Ausdehnung am Bodenteil angeordnet sein.
Nach dem Einhängen der Schiebetüren (3; 4) belastet die Ge- wichtskraft der Schiebetüren (3; 4) die Laufbahn-Beschlags- gruppe (10). Die Gestaltung des Querschnitts der Laufbahn-Be- schlagsgruppe (10) verhindert eine Biegung der Laufbahn-Be- schlagsgruppe (10) sowohl in einer Normalenebene zur Längs- richtung (5) als auch in einer die Längsrichtung (5) enthal- tenden Vertikalebene. The sliding doors (3, 4) are hooked into the track fitting group (10) in such a way that the guide roller groups (6, 7) of a sliding door (3; 4) with their track rollers move together in a track (71; 72) sitting. For example, the individual sliding door (3; 4) can be supported on the furniture body in the lower area. A sliding or roller guide for the lower area of the sliding door (3; 4) on the furniture body is also conceivable. In the case of a sliding guide, this can be designed on one side, for example as an abutment guide on the bottom part of the furniture body. Such an abutment guide can be arranged, for example, as a strip oriented in the longitudinal direction (5) and extending vertically on the base part. After the sliding doors (3; 4) have been hung in, the weight of the sliding doors (3; 4) loads the track fittings group (10). The design of the cross section of the track fittings group (10) prevents bending of the track fittings group (10) both in a plane normal to the longitudinal direction (5) and in a vertical plane containing the longitudinal direction (5).
Zum Öffnen und zum Schließen des Möbelstücks (1) werden die Schiebetüren (3; 4) relativ zum Möbelkorpus verfahren. Hierbei werden die Laufrollen der einzelnen Schiebetüren (3; 4) über die Kontaktstellen (45) gerollt und/oder gewälzt. Dabei über- rollt zu einem Zeitpunkt maximal eine Laufrolle eine Kontakt- stelle (45). Aufgrund des festen Verbundes zwischen den Trä- gerteilen (21, 22, 23) und den Einschubteilen (41, 42) sind die Kontaktstellen (45) auch bei einer Belastung spaltfrei. Es entstehen nur geringe Laufgeräusche. Der Umgriff des Einschub- teils (41; 42) um das Trägerteil (21; 22; 23) mittels des Übergriffstegs (54) verhindert zudem Verletzungen des Monteurs oder des Bedieners. To open and close the piece of furniture (1), the sliding doors (3; 4) are moved relative to the body of the furniture. The rollers of the individual sliding doors (3; 4) are rolled and/or rolled over the contact points (45). A maximum of one roller rolls over a contact point (45) at a time. Due to the firm connection between the carrier parts (21, 22, 23) and the slide-in parts (41, 42), the contact points (45) are gap-free even under load. There is only little running noise. The gripping of the insertion part (41; 42) around the carrier part (21; 22; 23) by means of the overlapping web (54) also prevents the fitter or the operator from being injured.
Die Figuren 6 - 10 zeigen eine Variante der Laufbahn-Be- schlagsgruppe (10) in der Bauform eines Laufbahnsystems (11). Das dargestellte Laufbahnsystem (11) hat wie das erste Ausfüh- rungsbeispiel drei Trägerteile (21, 22, 23) und zwei Einschub- teile (41, 42). Auch dieses Laufbahnsystem (11) kann eine an- dere Anzahl von Trägerteilen (21, 22, 23) und/oder Einschub- teilen (41, 42) aufweisen. Damit kann das Laufbahnsystem (11) an unterschiedliche Einbaulängen angepasst werden. Figures 6 - 10 show a variant of the running track fittings group (10) in the form of a running track system (11). Like the first exemplary embodiment, the running track system (11) shown has three support parts (21, 22, 23) and two slide-in parts (41, 42). This track system (11) can also have a different number of carrier parts (21, 22, 23) and/or slide-in parts (41, 42). The track system (11) can thus be adapted to different installation lengths.
Das einzelne Trägerteil (21; 22; 23), vgl. die Figuren 7 - 9, ist auch in diesem Ausführungsbeispiel Z-förmig ausgebildet. Es kann aus den gleichen Werkstoffen wie das in den Figuren 1 - 4 dargestellte Trägerteil (21; 22; 23) bestehen. Auch können
diese Trägerteile (21, 22, 23) mit den gleichen Urformverfah- ren hergestellt sein. The individual support part (21; 22; 23), cf. Figures 7-9, is also Z-shaped in this exemplary embodiment. It can be made of the same materials as the carrier part (21; 22; 23) shown in FIGS. 1-4. Also can these carrier parts (21, 22, 23) can be produced using the same primary shaping process.
Der Befestigungsschenkel (24) entspricht in seinen geometri- schen Abmessungen und in seinem Aufbau dem Befestigungsschen- kel (24) des ersten Ausführungsbeispiels. Der Befestigungs- schenkel (24) geht in einem Bogen konstanter Dicke in den Ver- tikalschenkel (27) über. Die Höhe des Vertikalschenkels (27) beträgt auch in diesem Ausführungsbeispiel z.B. 8 % der Länge des einzelnen Trägerteils (21; 22; 23). Die Dicke des Verti- kalschenkels (27) am Übergang zum Befestigungsschenkel (24) entspricht beispielsweise der Dicke des Befestigungsschen- kels (24). Von hier steigt die Wandstärke des Vertikalschen- kels (27) im Ausführungsbeispiel z.B. auf das Doppelte im Be- reich des Übergangs zum Tragschenkel (32) an. Der Anstieg der Dicke ist beispielsweise linear ausgebildet. In diesem Ausfüh- rungsbeispiel ist der Vertikalschenkel (27) ohne Umgriffs- leiste (31) ausgebildet. The fastening leg (24) corresponds in its geometric dimensions and in its structure to the fastening leg (24) of the first exemplary embodiment. The fastening leg (24) merges into the vertical leg (27) in an arc of constant thickness. The height of the vertical leg (27) is also e.g. 8% of the length of the individual carrier part (21; 22; 23) in this embodiment. The thickness of the vertical leg (27) at the transition to the fastening leg (24) corresponds, for example, to the thickness of the fastening leg (24). From here, the wall thickness of the vertical leg (27) increases in the exemplary embodiment, e.g. to double in the area of the transition to the supporting leg (32). The increase in thickness is linear, for example. In this exemplary embodiment, the vertical leg (27) is designed without an encompassing strip (31).
Der Übergang vom Vertikalschenkel (27) in den Tragschen- kel (32) ist mit einem großen Radius ausgebildet. Im Über- gangsbereich (37) ist im Ausführungsbeispiel ein Längsdurch- bruch (38) ausgebildet. The transition from the vertical leg (27) to the support leg (32) is designed with a large radius. In the exemplary embodiment, a longitudinal opening (38) is formed in the transition area (37).
Der Tragschenkel (32) hat beispielsweise die gleiche Breite wie der Befestigungsschenkel (24). Er hat eine innenliegende Laufbahn (71). Diese Laufbahn (71) ist beispielsweise so aus- gebildet wie die innere Laufbahn (71) des ersten Ausführungs- beispiels der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10). Bei einer Ausfüh- rung der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) mit mehr als zwei Lauf- bahnen (71, 72) kann auch eine weitere, der inneren Lauf- bahn (71) benachbarte Laufbahn (72; 71) Teil des Träger- teils (21; 22; 23) sein. Neben der äußersten Laufbahn (71) des Trägerteils (21; 22; 23) ist eine Umgriffshakenleiste (39)
ausgebildet. Diese umgreift einen Eingriffsraum (61). Der Tragschenkel (32) ist zu seinem äußeren Ende hin verjüngt aus- gebildet . The supporting leg (32) has, for example, the same width as the fastening leg (24). He has an inside track (71). This raceway (71) is designed, for example, like the inner raceway (71) of the first exemplary embodiment of the raceway fitting group (10). If the track fitting group (10) is designed with more than two tracks (71, 72), a further track (72; 71) adjacent to the inner track (71) can also be part of the carrier part ( 21; 22; 23). Next to the outermost track (71) of the carrier part (21; 22; 23) is a wrap-around hook strip (39) educated. This encompasses an engagement space (61). The supporting leg (32) tapers towards its outer end.
Das Einschubteil (41; 42), vgl. die Figuren 8 und 10, weist in diesem Ausführungsbeispiel nur den Bahnschenkel (51) auf. Auf seiner dem Vertikalschenkel (27) zugewandten Innenseite hat das Einschubteil (41; 42) eine Hintergriffsleiste (56). Diese greift im montierten Zustand im Eingriffsraum (61) hinter die Umgriffshakenleiste (39) und sichert so die Lage des Einschub- teils (41; 42) relativ zum Trägerteil (21; 22; 23). Auf seiner Oberseite hat das Einschubteil (41; 42) eine Laufbahn (72). In den Darstellungen der Figuren 7 und 8 ist dies eine äußere Laufbahn (72). Diese Laufbahn (72) ist z.B. so ausgebildet wie die innere Laufbahn (71) der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10). Es ist auch denkbar, das Einschubteil (41; 42) mit weiteren, zur äußeren Laufbahn (72) benachbarten und zu dieser parallelen Laufbahnen (71, 72) auszubilden. In this exemplary embodiment, the insertion part (41; 42), see FIGS. 8 and 10, has only the web leg (51). On its inner side facing the vertical leg (27), the insertion part (41; 42) has a gripping strip (56). In the assembled state, this engages in the engagement space (61) behind the wrap-around hook strip (39) and thus secures the position of the insertion part (41; 42) relative to the carrier part (21; 22; 23). The slide-in part (41; 42) has a track (72) on its upper side. In the representations of Figures 7 and 8, this is an outer track (72). This track (72) is designed, for example, like the inner track (71) of the track fittings group (10). It is also conceivable to design the slide-in part (41; 42) with further raceways (71, 72) adjacent to and parallel to the outer raceway (72).
An seinem äußeren Ende hat das Einschubteil (41; 42) einen nach unten ragende Übergriffssteg (54). Dieser umgreift bei zusammengebauter Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) den Tragschen- kel (32) des Trägerteils (21; 22; 23). Außerdem schließt er die Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) nach außen hin ab. At its outer end, the slide-in part (41; 42) has an overlapping web (54) projecting downwards. When the running track fitting group (10) is assembled, this grips around the support leg (32) of the support part (21; 22; 23). It also closes the track fittings group (10) from the outside.
Der Zusammenbau der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) und des Laufbahnsystems (11) erfolgen, wie oben beschrieben. Auch die Montage und der Betreib der Laufbahn-Beschlagsgruppe (10) die- ses Ausführungsbeispiels entspricht dem ersten Ausführungsbei- spiel. The assembly of the track fittings group (10) and the track system (11) takes place as described above. The assembly and operation of the running track fitting group (10) of this exemplary embodiment also corresponds to the first exemplary embodiment.
Auch Kombinationen der einzelnen Ausführungsbeispiele sind denkbar .
Bezugszeichenliste : Combinations of the individual exemplary embodiments are also conceivable. List of references:
1 Möbelstück 1 piece of furniture
2 Decke 2 blanket
3 Schiebetür 3 sliding door
4 Schiebetür 4 sliding door
5 Längsrichtung 5 longitudinal
6 Führungsrollengruppe 6 guide roller group
7 Führungsrollengruppe 7 guide roller group
8 Querrichtung 8 transverse direction
9 Höhenrichtung 9 height direction
10 Laufbahn-Beschlagsgruppe10 track hardware group
11 Laufbahnsystem 11 career system
21 Trägerteil 21 carrier part
22 Trägerteil 22 carrier part
23 Trägerteil 23 carrier part
24 Befestigungsschenkel 24 mounting legs
25 Befestigungsbohrungen25 mounting holes
26 Anlagefläche von (24)26 contact surface of (24)
27 Vertikalschenkel 27 vertical legs
28 Rückseite von (27) 28 back of (27)
29 Führungsseite 29 guide page
31 Umgriffsleiste 31 wrap-around strip
32 Tragschenkel 32 carrying legs
33 Eingriffsleiste 33 intervention bar
34 T-Schiene 34 T rail
35 Stirnfläche 35 face
36 Stoßstelle 36 bump
37 Übergangsbereich 37 transition area
38 Längsdurchbruch 38 longitudinal breakthrough
39 Umgriffshakenleiste
41 Einschubteil 39 wrap-around hook bar 41 slide-in part
42 Einschubteil 42 slide-in part
43 Halteschenkel 43 retaining legs
44 Frontfläche 44 front face
45 Kontaktstelle 45 contact point
51 Bahnschenkel 51 track legs
52 Unterseite von (51) 52 bottom of (51)
53 Eingriffsnut 53 engagement groove
54 Übergriffsteg 54 overlap web
55 T-Nut 55 T slot
56 Hintergriffsleiste 56 grip bar
61 Eingriffsraum 61 intervention room
71 Laufbahn, innere Laufbahn71 career, inner career
72 Laufbahn, äußere Laufbahn72 track, outer track
73 Boden von (71, 72) 73 bottom of (71, 72)
74 Begrenzungsstege
74 delimitation bars