EP4219864A1 - Stütze zur temporären anordnung zwischen zwei gebäudebauteilen zur ableitung von lasten in die gebäudebauteile - Google Patents

Stütze zur temporären anordnung zwischen zwei gebäudebauteilen zur ableitung von lasten in die gebäudebauteile Download PDF

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EP4219864A1
EP4219864A1 EP22154339.0A EP22154339A EP4219864A1 EP 4219864 A1 EP4219864 A1 EP 4219864A1 EP 22154339 A EP22154339 A EP 22154339A EP 4219864 A1 EP4219864 A1 EP 4219864A1
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EP
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Pending
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EP22154339.0A
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English (en)
French (fr)
Inventor
Stefan GÖTZ
Markus Kurz
Xiaofeng Tang
Thomas KÜHNER
Martin Zwifka
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Ed Zueblin AG
Original Assignee
Ed Zueblin AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G25/00Shores or struts; Chocks
    • E04G25/02Shores or struts; Chocks non-telescopic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/18Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes
    • B66C23/20Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes with supporting couples provided by walls of buildings or like structures
    • B66C23/201Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes with supporting couples provided by walls of buildings or like structures with supporting couples provided from above, e.g. by ceilings of buildings

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Abstract

Eine Stütze (4) zur temporären Anordnung zwischen zwei Gebäudebauteilen (2, 3) zur Ableitung von Lasten in die Gebäudebauteile (2, 3) weist eine erste Anschlussvorrichtung (8) auf, die dazu ausgebildet ist, die Stütze (4) lösbar an einem ersten Gebäudebauteil (2) zu fixieren. Die Stütze (4) weist eine zweite Anschlussvorrichtung (9) auf, die dazu ausgebildet ist, die Stütze (4) lösbar an einem zweiten Gebäudebauteil (3) zu fixieren. Die Stütze (4) umfasst eine erste Stützeneinheit (5), eine zweite Stützeneinheit (6) und eine Fixiereinrichtung (7) zur lösbaren Verbindung der ersten Stützeneinheit (5) mit der zweiten Stützeneinheit (6). Die erste Stützeneinheit (5) weist die erste Anschlussvorrichtung (8) auf und die zweite Stützeneinheit (6) weist die zweite Anschlussvorrichtung (9) auf. Die erste Stützeneinheit (5) ist bei gelöster Fixiereinrichtung (7) und gelöster erster Anschlussvorrichtung (8) in Längsrichtung (10) der Stütze (4) gegenüber der zweiten Stützeneinheit (6) beweglich.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stütze zur temporären Anordnung zwischen zwei Gebäudebauteilen zur Ableitung von Lasten in die Gebäudebauteile der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung hoher Gebäude die hierfür benötigten hohen Krane gegenüber dem Gebäude abzuspannen, um auf den Kran wirkende horizontale Lasten abzufangen. Hierfür können Stützen verwendet werden, die zwischen zwei übereinanderliegenden Gebäudedecken des Gebäudes angeordnet und an den Gebäudedecken fixiert sind. Der Kran kann beispielsweise über eine Abspannstange an einer oder mehreren derartigen Stützen fixiert werden. Durch den Kran einwirkende horizontale Lasten können über die Abspannstange in die Stütze und von dort in die Gebäudedecken abgeleitet werden. Wird der Kran nicht mehr benötigt, so wird die Stütze aus dem Gebäude entfernt. Auch Betonpumpen werden üblicherweise gegenüber dem Gebäude zur Abfangung der einwirkenden Kräfte abgespannt.
  • Derartige Stützen werden bisher üblicherweise bei der Demontage zerstört. Eine Wiederverwendung der Stützen ist dadurch ausgeschlossen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stütze der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die zerstörungsfrei demontierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Stütze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es ist vorgesehen, dass die Stütze eine erste Stützeneinheit, eine zweite Stützeneinheit und eine Fixiereinrichtung zur lösbaren Verbindung der ersten Stützeneinheit mit der zweiten Stützeneinheit umfasst. Die erste Stützeneinheit weist die erste Anschlussvorrichtung zur Verbindung mit einem ersten Gebäudebauteil auf, und die zweite Stützeneinheit weist eine zweite Anschlussvorrichtung zur Verbindung mit einem zweiten Gebäudebauteil auf. Die erste Stützeneinheit ist bei gelöster Fixiereinrichtung in Längsrichtung der Stütze gegenüber der zweiten Stützeneinheit zur Verringerung der Gesamtlänge der Stütze beweglich.
  • Im Einbauzustand bei an Gebäudebauteilen fixierten Stützeneinheiten ist ergänzend zur Fixiereinrichtung vorteilhaft zumindest eine der Anschlussvorrichtungen, insbesondere die erste Anschlussvorrichtung, zu lösen.
  • Aufgrund der Beweglichkeit der ersten Stützeneinheit in Längsrichtung der Stütze kann die erste Stützeneinheit auch dann zerstörungsfrei demontiert werden, wenn bei fixierter Fixiereinrichtung Last auf der Stütze liegt. Die Beweglichkeit der ersten Stützeneinheit in Längsrichtung der Stütze ermöglicht, dass die Gesamtlänge der Stütze verringert und die Stützeneinheit vom ersten Gebäudebauteil geringfügig entfernt und so ohne Kontakt zum ersten Gebäudebauteil, also beispielsweise ohne einwirkende Reibungskräfte, demontiert werden kann.
  • Derartige Stützen werden beispielsweise zur Ableitung horizontaler Abspannlasten in die Gebäudebauteile genutzt. Die auf die Stütze einwirkenden horizontalen Kräfte können beispielsweise bei hohen Kränen in der Größenordnung von etwa bis zu 1.000 kN liegen. Auch bei anderen Einsatzfällen können hohe Lasten auftreten. Die Stütze muss daher entsprechend stabil ausgebildet sein und besitzt ein großes Gewicht. Dadurch, dass die erste Stützeneinheit in Längsrichtung der Stütze gegenüber der zweiten Stützeneinheit beweglich ist, kann die Stütze so vom ersten Gebäudebauteil entfernt werden, dass beispielsweise ein Verkanten der ersten Stützeneinheit bei der Demontage gegenüber dem ersten Gebäudebauteil auf einfache Weise vermieden werden kann.
  • Derartige Stützen können auch für andere Einsatzfälle zur Aufnahme und Ableitung horizontaler Lasten vorteilhaft sein. Auch die Aufnahme und Ableitung von Lasten, die in einer zur Horizontalen geneigten Richtung wirken, kann vorgesehen sein.
  • Die Gebäudebauteile können Gebäudedecken sein, die übereinander verlaufen, insbesondere horizontal. Die Stütze wird beim Einbau zwischen zwei Gebäudedecken vorteilhaft vertikal angeordnet. Die Gebäudebauteile können alternativ Wände sein, die nebeneinander verlaufen, insbesondere vertikal. Die Stütze wird beim Einbau zwischen zwei Wänden vorteilhaft horizontal angeordnet. Auch ein schräger Einbau zwischen zwei Gebäudedecken oder zwei Gebäudewänden kann vorgesehen sein.
  • Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Fixiereinrichtung zerstörungsfrei gelöst werden kann. Hierzu kann die Fixiereinrichtung insbesondere Schraubverbindungen umfassen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Fixiereinrichtung zum Lösen zumindest teilweise zu zerstören ist. Dies ist insbesondere dann vorgesehen, wenn die Fixiereinrichtung gießfähiges Material wie beispielsweise Mörtel umfasst, das zum Lösen der Fixiereinrichtung zu entfernen ist.
  • Vorteilhaft ist die erste Stützeneinheit bei gelöster Fixiereinrichtung gegenüber der zweiten Stützeneinheit in Längsrichtung der Stütze gegenüber der zweiten Stützeneinheit um mindestens 2 cm, insbesondere um mindestens 4 cm beweglich. Es hat sich gezeigt, dass eine Verringerung der Höhe der Stütze um wenige Zentimeter in der Regel für eine zerstörungsfreie Demontage ausreichend ist. Bevorzugt beträgt die Beweglichkeit der ersten Stützeneinheit gegenüber der zweiten Stützeneinheit weniger als 10 cm.
  • Die Beweglichkeit der ersten Stützeneinheit in Längsrichtung der Stütze gegenüber der zweiten Stützeneinheit kann auf einfache Weise erreicht werden, wenn zwischen der ersten Stützeneinheit und einem in Längsrichtung in Überdeckung mit der ersten Stützeneinheit liegenden Bereich der zweiten Stützeneinheit ein Abstand gebildet ist, der die Bewegung der ersten Stützeneinheit in Längsrichtung der Stütze ermöglicht. Der Abstand beträgt vorteilhaft mindestens 2 cm, insbesondere mindestens 4 cm.
  • Die beiden Stützeneinheiten können nach Art eines Teleskops ineinander ragen. Alternativ kann eine Verbindung der Stützeneinheiten über eine Gewindeverbindung vorteilhaft sein, insbesondere, wenn die aufzunehmenden horizontalen Kräfte vergleichsweise gering sind. Auch andere Gestaltungen können vorteilhaft sein.
  • Eine einfache Gestaltung wird erreicht, wenn die erste Stützeneinheit in eine Aufnahme der zweiten Stützeneinheit ragt. Der Abstand besteht vorteilhaft zwischen einer Stirnseite der ersten Stützeneinheit und einem Boden der Aufnahme.
  • Vorteilhaft ist die Fixiereinrichtung dazu ausgebildet, die erste Stützeneinheit klemmend zu fixieren. Die Klemmung erfolgt dabei insbesondere in einer Richtung quer, vorzugsweise senkrecht zur Längsrichtung der Stütze.
  • Über die Fixiereinrichtung werden die auf die Stütze einwirkenden Kräfte, also im Wesentlichen Horizontalkräfte, übertragen. Nennenswerte vertikale Lasten wirken bevorzugt nicht auf die Stütze, so dass in Längsrichtung der Stütze deutlich geringere Kräfte zwischen den Stützeneinheiten zu übertragen sind als in Querrichtung der Stütze.
  • Die Fixiereinrichtung umfasst vorteilhaft mindestens eine, insbesondere mehrere Fixierschrauben, die an der ersten Stützeneinheit anliegen und diese klemmen. Eine Fixiereinrichtung mit nur einer Fixierschraube kann die Stütze gegen die gegenüberliegende Seite der zweiten Stützeneinheit klemmen. Grundsätzlich ist daher auch eine Ausführung mit nur einer Fixierschraube möglich. Um die sehr hohen im Betrieb wirkenden Kräfte mit üblichen Schraubengrößen gut übertragen zu können, sind bevorzugt mehrere, insbesondere eine Vielzahl von Fixierschrauben vorgesehen. Bevorzugt liegen die Fixierschrauben an einander gegenüberliegenden Seiten der ersten Stützeneinheit an und klemmen diese beidseitig. Dadurch können Lagetoleranzen der an den Gebäudebauteilen fixierten Anschlussvorrichtungen auf einfache Weise ausgeglichen werden und es wird eine sichere Klemmung erreicht. Besonders bevorzugt sind mindestens zwei Fixierschrauben vorgesehen, die die erste Stützeneinheit in zwei winklig zueinander verlaufenden Richtungen klemmen. Die beiden winklig zueinander verlaufenden Richtungen verlaufen bevorzugt senkrecht zueinander und senkrecht zur Längsrichtung der Stütze. Dadurch wird eine sichere Klemmung in beiden horizontalen Raumrichtungen erreicht.
  • Eine einfache Gestaltung ergibt sich, wenn die mindestens eine Fixierschraube in die zweite Stützeneinheit eingeschraubt ist. Die zweite Stützeneinheit kann hierzu ein entsprechendes Gewinde aufweisen, durch das die Fixierschraube zur ersten Stützeneinheit ragt.
  • In alternativer Gestaltung kann die Fixiereinrichtung gießfähiges, aushärtendes Material, beispielsweise Mörtel, umfassen. Ein Abstand zwischen den Stützeneinheiten kann mit dem gießfähigen Material ausgegossen werden. Nach dem Aushärten sind die Stützeneinheiten fest miteinander verbunden. Zum Lösen der Fixiereinrichtung wird das gießfähige Material entfernt.
  • Um eine sichere Übertragung der wirkenden Kräfte über die Fixiereinrichtung zu erreichen, ist vorteilhaft vorgesehen, dass mindestens eine Stützeneinheit, insbesondere die erste Stützeneinheit, in dem Längsabschnitt, in dem die Fixiereinrichtung wirkt, verstärkt ist. Dadurch werden Verformungen der ersten Stützeneinheit im Bereich der Fixiereinrichtung verringert und es wird eine gute Klemmung sichergestellt. Die Verstärkung kann beispielsweise durch horizontal und/oder vertikal verlaufende Verstärkungsbleche erfolgen. In besonders bevorzugter Gestaltung ist die erste Stützeneinheit in dem Längsabschnitt, in dem die Fixiereinrichtung wirkt, kastenförmig ausgesteift. Auch eine andere Gestaltung der Verstärkung kann jedoch vorteilhaft sein.
  • In bevorzugter Gestaltung besteht die erste Stützeneinheit aus mindestens zwei lösbar miteinander verbundenen Stützenabschnitten. Dadurch ist das Gewicht der einzelnen Stützenabschnitte gegenüber einer aus einem einzigen Stützenabschnitt bestehenden ersten Stützeneinheit verringert. Dadurch ist der Transport vereinfacht. Eine Gestaltung aus mindestens zwei lösbar miteinander verbundenen Stützeneinheiten ermöglicht außerdem eine einfache Anpassung der Länge der Stütze an unterschiedliche Geschosshöhen. Besonders bevorzugt ist ein Stützenabschnitt mit konstanter Länge vorgesehen, der wiederverwendbar ist. Ein zweiter Stützenabschnitt ist vorteilhaft in seiner Länge an den jeweiligen Einbaufall angepasst und kann dann wiederverwendet werden, wenn ein Einbau bei entsprechender Geschosshöhe vorgesehen ist. Andernfalls kann der zweite Stützenabschnitt durch einen Stützenabschnitt geeigneter Länge ersetzt werden.
  • Besonders bevorzugt weisen ein erster Stützenabschnitt eine erste Länge und ein zweiter Stützenabschnitt eine zweite Länge auf, wobei die zweite Länge kürzer als die erste Länge ist. Der erste Stützenabschnitt mit der größeren Länge ist bevorzugt zur Wiederverwendung vorgesehen.
  • Bevorzugt weist der erste Stützenabschnitt die erste Anschlussvorrichtung auf, und der zweite Stützenabschnitt ist über die Fixiereinrichtung mit der zweiten Stützeneinheit verbindbar. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der erste Stützenabschnitt über die Fixiereinrichtung mit der zweiten Stützeneinheit verbindbar ist. Dadurch, dass die Stützenabschnitte eine unterschiedliche Länge aufweisen, erstreckt sich vorteilhaft einer der Stützenabschnitte bis über die Mitte der Stütze. Eine Abspannfixierung kann bevorzugt über die gesamte Länge der ersten Stützeneinheit, vorteilhaft bis mindestens zur Mitte der Stütze, an der Stütze fixiert werden. Je nach vorgesehener Höhenlage der Abspannfixierung kann der erste Stützenabschnitt unter oder über dem zweiten Stützenabschnitt angeordnet werden. Dadurch ist die Stütze für jede gewünschte Höhenlage der Abspannfixierung einsetzbar.
  • Um die auftretenden Kräfte gut ableiten zu können, ist vorgesehen, dass mindestens ein Abschnitt der Stütze durch einen Stahlträger, vorzugsweise durch einen Doppel-T-Träger (I-Träger), gebildet ist. Dadurch können die auf die Stütze einwirkenden Querkräfte gut abgefangen werden. Auch eine andere Gestaltung der Stütze kann jedoch vorteilhaft sein. Je nach Anwendungsfall kann beispielsweise auch ein rechteckiger Querschnitt der Stütze vorteilhaft sein. Auch andere Querschnittsformen, beispielsweise rohrförmige oder runde Querschnitte, können zum Einsatz kommen. Die Stütze kann vorteilhaft aus Stahl bestehen. Bevorzugt besteht die Stütze zumindest teilweise aus einem Stahl erhöhter Festigkeit, insbesondere aus Stahl mit einer Streckgrenze Re von mindestens 460 N/mm2. Bevorzugt besteht zumindest ein Stahlträger der Stütze aus dem Stahl erhöhter Festigkeit. Vorteilhaft ist die Stütze so ausgebildet, dass alle Abschnitte der Stütze, die durch Stahlträger gebildet sind, zerstörungsfrei demontierbar sind.
  • Je nach zu übertragenden Kräften kann die Stütze auch andere Materialien umfassen. Vorteilhaft besteht mindestens ein Abschnitt der Stütze aus faserverstärktem Material, beispielsweise aus glasfaserverstärktem oder kohlefaserverstärktem Material. Auch andere Verbundstoffe können für die Stütze vorgesehen sein.
  • Vorteilhaft weist mindestens eine Anschlussvorrichtung eine Anschlussplatte mit Schrauböffnungen zur Fixierung der Anschlussvorrichtung auf. Dadurch kann die Anschlussvorrichtung auf einfache Weise an einer Lasteinleitungsvorrichtung des Gebäudes fixiert werden. Die Lasteinleitungsvorrichtung kann beispielsweise eine im Beton der Geschossdecke verankerte Befestigungsplatte sein. Die Lasteinleitungsvorrichtung im Gebäude und die Anschlussvorrichtung der Stütze können je nach Einsatzfall und zu übertragenden Lasten geeignet ausgebildet sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1
    eine schematische teilgeschnittene Seitenansicht eines Gebäudes, in dem eine Stütze angeordnet ist,
    Fig. 2
    eine Seitenansicht eines ersten Stützenabschnitt der Stütze aus Fig. 1,
    Fig. 3
    eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils III in Fig. 2,
    Fig. 4
    eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
    Fig. 5
    eine Ansicht in Richtung des Pfeils V in Fig. 2,
    Fig. 6
    eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie VI-VI in Fig. 3,
    Fig. 7
    eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils VII in Fig. 3,
    Fig. 8
    eine Seitenansicht eines zweiten Stützenabschnitts,
    Fig. 9
    eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils IX in Fig. 8,
    Fig. 10
    eine vergrößerte Darstellung des Bereichs der Fixiereinrichtung der Stütze,
    Fig. 11
    eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie XI-XI in Fig. 10,
    Fig. 12
    eine schematische Schnittdarstellung eines Gebäudes mit gegenüber Fig. 1 gedrehtem Einbau der Stütze.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Ausschnitts aus einem Gebäude 1. Die Darstellung ist schematisch, da der besseren Übersicht halber nicht alle geschnitten dargestellten Bauteile schraffiert sind. Das Gebäude 1 ist vorzugsweise ein hohes Gebäude mit einer Vielzahl von Stockwerken, für dessen Errichtung ein hoher Kran benötigt wird. Um horizontale Lasten des Krans sicher abfangen zu können, ist vorgesehen, den Kran zwischen zwei Gebäudeteilen 2 und 3, beispielsweise zwei Geschossdecken des Gebäudes abzuspannen. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein erstes Gebäudebauteil 2 der Boden und ein zweites Gebäudebauteil 3 die Decke eines Geschosses des Gebäudes 1. Zwischen dem ersten Gebäudebauteil 2 und dem zweiten Gebäudebauteil 3 erstreckt sich eine Stütze 4. An der Stütze 4 ist eine Abspannfixierung 26 fixiert, die eine Anbindung 28 für eine Abspannstange trägt. An der Anbindung 28 kann eine Abspannstange fixiert werden, die mit ihrem anderen Ende am Kran angebunden ist. Die Stütze 4 ist an den Gebäudebauteilen 2 und 3 fixiert, so dass über die Abspannfixierung 26 in die Stütze 4 eingeleitete horizontale Kräfte in die Gebäudebauteile 2 und 3 abgeleitet werden können. Die abzuleitenden Kräfte können dabei sehr hoch sein und bei hohen Kränen beispielsweise in der Größenordnung von bis zu etwa 1.000 kN betragen.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Stütze 4 ist zerstörungsfrei demontierbar. Hierzu weist die Stütze 4 eine erste Stützeneinheit 5 und eine zweite Stützeneinheit 6 auf. Die Stützeneinheiten 5 und 6 sind voneinander separate Baugruppen, die über eine Fixiereinrichtung 7 miteinander verbindbar sind. Die erste Stützeneinheit 5 weist eine erste Anschlussvorrichtung 8 zur Fixierung am ersten Gebäudebauteil 2 auf. Die zweite Stützeneinheit 6 weist eine zweite Anschlussvorrichtung 9 zur Fixierung am zweiten Gebäudebauteil 3 auf.
  • Die Anschlussvorrichtung 8 ist an einer ersten Lasteinleitungsvorrichtung 11 des ersten Gebäudebauteils 2 lösbar fixiert. Die erste Lasteinleitungsvorrichtung 11 kann beispielsweise eine im Gebäudebauteil 2 eingebettete und verankerte Platte umfassen. Auch jede andere geeignete Lasteinleitungsvorrichtung 11, die zur Ableitung der von der Abspannstange in die Stütze 4 eingeleiteten Kräfte geeignet ist, kann vorgesehen sein. Die zweite Anschlussvorrichtung 9 ist an einer zweiten Lasteinleitungsvorrichtung 12 fixiert. Die zweite Lasteinleitungsvorrichtung 12 ist im zweiten Gebäudebauteil 3 eingebettet und verankert. Im Ausführungsbeispiel weisen die Anschlussvorrichtungen 8 und 9 Anschlussplatten 35 und 38 mit Schrauböffnungen 36 und 39 auf. Durch die Schrauböffnungen 36 und 39 ragen Befestigungsschrauben 37 bzw. 40 in die Lasteinleitungsvorrichtungen 11 und 12.
  • Die Stütze 4 ist vorteilhaft zum vertikalen Einbau zwischen den Gebäudebauteilen 2 und 3 vorgesehen. Die Stütze 4 weist eine Längsrichtung 10 auf, die in Einbaulage vorteilhaft vertikal verläuft.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die erste Stützeneinheit 5 durch zwei Stützenabschnitte 17 und 18 gebildet. Der erste Stützenabschnitt 17 weist eine in Längsrichtung 10 gemessene Länge b auf. Der zweite Stützenabschnitt 18 weist eine in Längsrichtung 10 gemessene Länge c auf. Im Ausführungsbeispiel ist die zweite Länge c kürzer als die erste Länge b. Am ersten Stützenabschnitt 17 ist die erste Anschlussvorrichtung 8 angeordnet.
  • Am ersten Stützenabschnitt 17 ist die Abspannfixierung 26 fixiert. Die Abspannfixierung 26 kann jede geeignete Gestaltung aufweisen. Im Ausführungsbeispiel umfasst die Abspannfixierung 26 eine erste Platte 27 und eine zweite Platte 29, die an gegenüberliegenden Seiten der Stütze 4 angeordnet sind. Die Platten 27 und 29 sind über durch die Platten 27 und 29 ragende Spannstangen 30 und auf die Spannstange 30 aufgeschraubte Spannmuttern 31 fest miteinander verbunden und dadurch klemmend an der Stütze 4 fixiert. Im Ausführungsbeispiel trägt die Platte 27 die Anbindung 28 für die Abspannstange. Aufgrund der klemmenden Fixierung der Abspannfixierung 26 kann die Position der Abspannfixierung 26 in Längsrichtung 10 der Stütze 4 auf den Einbaufall angepasst gewählt werden. Hierzu kann die Abspannfixierung 26 bei gelösten Spannmuttern 31 in Richtung des Doppelpfeils 33, also in Längsrichtung 10 der Stütze 4, entlang der Stütze 4 bewegt werden.
  • Die Stützenabschnitte 17 und 18 sind im Ausführungsbeispiel über eine Verbindungseinheit 19 lösbar miteinander verbunden. Die Verbindungseinheit 19 umfasst eine Anschlussplatte 22 des ersten Stützenabschnitts 17, eine Anschlussplatte 23 des zweiten Stützenabschnitts 18 sowie Verbindungsschrauben 20 und Verbindungsmuttern 21, über die die beiden Anschlussplatten 22 und 23 kraftschlüssig verbunden sind. Die Stützenabschnitte 17 und 18 sind im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen durch Stahlträger gebildet. Im Ausführungsbeispiel sind die Stahlträger Doppel-T-Träger 32. Die Doppel-T-Träger 32 werden auch als I-Träger bezeichnet. An den Stirnseiten des Doppel-T-Trägers 32 des ersten Stützenabschnitts 17 sind die Anschlussplatten 35 und 38 angeordnet. Der Doppel-T-Träger 32 des zweiten Stützenabschnitts 18 trägt an einer Stirnseite die Anschlussplatte 23. An der gegenüberliegenden Stirnseite wirkt die Fixiereinrichtung 7 auf den zweiten Stützenabschnitt 18.
  • Die zweite Stützeneinheit 6 bildet eine Aufnahme 13, in die die erste Stützeneinheit 5, im Ausführungsbeispiel der zweite Stützenabschnitt 18 der ersten Stützeneinheit 5, ragt. Am Umfang der Aufnahme 13 ist die Fixiereinrichtung 7 angeordnet. Der zweite Stützenabschnitt 6 weist eine Höhe d auf, die in Längsrichtung 10 gemessen ist. Die Höhe d ist im Ausführungsbeispiel vergleichsweise klein. Der erste Stützenabschnitt 5 und der zweite Stützenabschnitt 6 überlappen sich im Bereich der Fixiereinrichtung 7 in Längsrichtung 10. Die Summe aus Länge b, Länge c und Höhe d ist größer als die Gesamtlänge e der Stütze 4. Die Gesamtlänge e ist in Längsrichtung 10 gemessen. Die Gesamtlänge e entspricht im Einbaufall einer Geschosshöhe, also dem Abstand zwischen den Gebäudebauteilen 2 und 3.
  • Wird die Fixiereinrichtung 7 gelöst, so kann die Gesamtlänge e der Stütze 4 verringert werden, indem die erste Stützeneinheit 5 in die zweite Stützeneinheit 6 geschoben wird. Im Einbaufall ist die Verringerung der Gesamtlänge e möglich, wenn zumindest eine der Anschlussplatten 35 und 38 vom zugeordneten Gebäudeteil 2 oder 3 gelöst wird.
  • Die Figuren 2 und 3 zeigen die Gestaltung des ersten Stützenabschnitts 17 im Einzelnen. Wie Fig. 2 und 3 zeigen, sind im Ausführungsbeispiel etwa mittig zwischen den Anschlussplatten 22 und 35 Verstärkungsbleche 25 am ersten Stützenabschnitt 17 vorgesehen. Auch andere Arten der Verstärkung können vorteilhaft sein. Anzahl und Anordnung von Verstärkungen des ersten Stützenabschnitts 17 sind entsprechend den einwirkenden und abzufangenden Lasten geeignet zu wählen.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen die Anschlussplatte 22 des ersten Stützenabschnitts 17. Wie die Figuren zeigen, weist die Anschlussplatte 22 eine Vielzahl von Schrauböffnungen 34 auf.
  • Die Figuren 6 und 7 zeigen die Anschlussplatte 35 der ersten Anschlussvorrichtung 8. Auch die Anschlussplatte 35 weist eine Vielzahl von Schrauböffnungen 36 auf.
  • Die Figuren 8 und 9 zeigen die Gestaltung des zweiten Stützenabschnitts 18 im Einzelnen. Der Stützenabschnitt 18 weist die Anschlussplatte 23 auf, die entsprechend zur Anschlussplatte 22 (Figuren 4 und 5) gestaltet ist. Die erste Stützeneinheit 5 weist eine in die Aufnahme 13 ragende Stirnseite 24 auf. Benachbart zur Stirnseite 24 sind Verstärkungsbleche 16 am zweiten Stützenabschnitt 18 vorgesehen. Die Verstärkungsbleche 16 sind winklig, insbesondere senkrecht zum Steg des Doppel-T-Trägers 32 und zur Längsmittelachse des Doppel-T-Trägers 32 angeordnet. Die Längsmittelachse des Doppel-T-Trägers 32 fällt mit der Längsrichtung 10 der Stütze 4 zusammen. Weitere Verstärkungsbleche 16 sind parallel zum Steg des Doppel-T-Trägers 32 zwischen den Flanschen des Doppel-T-Trägers 32 angeordnet. Die Verstärkungsbleche 16 sind vorteilhaft so angeordnet, dass sich eine kastenförmige Aussteifung benachbart zur Stirnseite 24 ergibt. Dadurch wird in diesem Bereich eine hohe Stabilität des zweiten Stützenabschnitts 18 erreicht.
  • Die Fixiereinrichtung 7 besitzt, wie Fig. 10 zeigt, Fixierschrauben 15. Die Verstärkungsbleche 16 bilden Anlageflächen für die Fixierschrauben 15 der Fixiereinrichtung 7, wie die Figuren 10 und 11 zeigen.
  • Die Fixierschrauben 15 sind im Ausführungsbeispiel durch die zweite Stützeneinheit 6 geschraubt und ragen zur ersten Stützeneinheit 5. Die Fixierschrauben 15 liegen klemmend an der ersten Stützeneinheit 5 an und fixieren diese dadurch in der Aufnahme 13. Wie Fig. 10 zeigt, weist die erste Stützeneinheit 5 sowohl zu einem Boden 14 der Aufnahme 13 als auch zu Seitenwänden 42 der Aufnahme 13 einen Abstand auf. Die Stützeneinheiten 5 und 6 sind demnach nur über die Fixierschrauben 15 der Fixiereinrichtung 7 miteinander verbunden. Im Ausführungsbeispiel weist die zweite Stützeneinheit 6 Gewinde auf, durch die die Fixierschrauben 15 gegen die erste Stützeneinheit 5 geschraubt sind. Eine einfache Ausführung ergibt sich, wenn die Gewinde in angeschweißten Muttern 41 ausgebildet sind. Auch eine andere konstruktive Gestaltung, beispielsweise über an der Innenseite der Seitenwände 42 angeordnete Muttern oder über Innengewinde in den Seitenwänden 42 der Aufnahme 13, kann jedoch vorgesehen sein.
  • Wie Fig. 10 zeigt, weist die Stirnseite 24 zum Boden 14 der Aufnahme 13 den Abstand a auf. Der Boden 14 liegt in Längsrichtung 10 der Stütze 4 in Überdeckung zur Stirnseite 24. Der Abstand a ermöglicht bei gelöster Fixiereinrichtung 7 und vom ersten Gebäudebauteil 2 gelöster erster Stützeneinheit 5 eine Relativbewegung der ersten Stützeneinheit 5 gegenüber der zweiten Stützeneinheit 6 und dabei eine Verringerung der Gesamtlänge e der Stütze 4 (Fig. 1).
  • Wie Fig. 10 zeigt, sind jeweils zwei Fixierschrauben 15 einander gegenüberliegend angeordnet und wirken von gegenüberliegenden Seiten auf die erste Stützeneinheit 5. Dadurch können Lagetoleranzen zwischen den Stützeneinheiten 5 und 6 auf einfache Weise ausgeglichen werden.
  • Wie Fig. 11 zeigt, ist die Aufnahme 13 in Umfangsrichtung zur Längsrichtung 10 geschlossen ausgebildet. Fixierschrauben 15 ragen im Ausführungsbeispiel in zwei zueinander senkrechten Raumrichtungen gegen die erste Stützeneinheit 5. Im Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Fixierschrauben 15 an den einander gegenüberliegenden Flanschen des Doppel-T-Trägers 32 angeordnet. Jeweils zwei weitere Fixierschrauben 15 wirken gegen die Verstärkungsbleche 16, die parallel zum Steg des Doppel-T-Trägers 32 verlaufen. Dies ist in Fig. 11 im Einzelnen dargestellt. Auch eine andere Anzahl und Anordnung von Fixierschrauben 15 kann vorgesehen sein. Bevorzugt weisen alle Fixierschrauben 15 die gleiche Schlüsselweite auf. Insbesondere sind alle Fixierschrauben 15 identisch ausgebildet.
  • Ein möglicher Ablauf der zerstörungsfreien Demontage der Stütze 4 wird nachfolgend anhand Fig. 1 erläutert. Soll die Stütze 4 demontiert werden, so werden die Fixierschrauben 15 der Fixiereinrichtung 7 gelöst. Auch die Befestigungsschrauben 20 und 37 werden gelöst. Dadurch sind die Stützenabschnitte 17 und 18 nicht mehr fest miteinander verbunden und die erste Stützeneinheit 5 ist nicht mehr am Gebäudebauteil 2 fixiert. Der zweite Stützenabschnitt 18 wird dann über geeignetes Hebezeug angehoben, und zwar maximal um den Abstand a, also bis die Stirnseite 24 der zweiten Stützeneinheit 18 am Boden 14 der Aufnahme 13 zur Anlage kommt (siehe Fig. 10). Anschließend wird die zweite Stützeneinheit 18 in dieser Position gehalten, und die erste Stützeneinheit 17 kann geringfügig angehoben und seitlich entfernt werden. Nach Demontage des ersten Stützenabschnitts 17 kann auch der zweite Stützenabschnitt 18 senkrecht nach unten aus der Aufnahme 13 abgesenkt und anschließend entfernt werden. Im letzten Schritt kann die zweite Stützeneinheit 6 demontiert werden.
  • Auch bei einer einteiligen ersten Stützeneinheit 5 ist eine zerstörungsfreie Demontage möglich, wenn die erste Stützeneinheit 5 aus der Aufnahme 13 in horizontaler Richtung demontiert werden kann. Eine zerstörungsfreie Demontage kann auch dann möglich sein, wenn beide Anschlussvorrichtungen 8 und 9 zu den Gebäudebauteilen 2 und 3 gelöst und anschließend die Stützeneinheiten 5 und 6 aufeinander zu bewegt werden. Im Einbaufall aus Fig. 1 wird dabei die zweite Stützeneinheit 6 auf die erste Stützeneinheit 5 abgesenkt. Durch die Verringerung der Gesamtlänge e der Stütze 4 unter die Geschosshöhe kann die Stütze 4 horizontal demontiert werden. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die abzufangenden Lasten so gering sind, dass das Gesamtgewicht der Stütze 4 das mit üblichen Mitteln auf der Baustelle bewegbare Gesamtgewicht nicht übersteigt.
  • Fig. 12 zeigt eine alternative Einbaulage der Stütze 4. Gegenüber der Anordnung aus Fig. 1 ist die Stütze 4 um 180° um die Horizontale gedreht. Das erste Gebäudebauteil 2, an der die erste Stützeneinheit 5 fixiert ist, ist bei dieser Einbaulage die Decke des Geschosses, und das zweite Gebäudebauteil 3 bildet den Boden des Geschosses. Die erste Stützeneinheit 5 ist in Einbaulage oben angeordnet. Der erste Stützenabschnitt 17 ist über dem zweiten Stützenabschnitt 18 angeordnet. Die Abspannfixierung 26 ist wie im vorangegangenen Ausführungsbeispiel am ersten, längeren Stützenabschnitt 17 fixiert. Der weitere Aufbau der Stütze 4 ist zu dem zu den vorangegangenen Figuren beschriebenen Aufbau bis auf die Einbaulage identisch. Durch die Anordnung des ersten Stützenabschnitts 17 über dem zweiten Stützenabschnitt 18 kann die Abspannfixierung 26 - wie durch den Doppelpfeil 33 angedeutet - flexibel von der Mitte des Geschosses bis nahe an das erste Gebäudebauteil 2 angeordnet werden. Durch geeignete Einbaulage der Stütze 4 wird dadurch eine Positionierung der Abspannfixierung 26 und der Anbindung 28 wahlweise in der unteren oder der oberen Geschosshälfte ermöglicht.
  • Bei dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Demontage bevorzugt durch Halten der ersten Stützeneinheit 5 mit geeigneten Hebewerkzeugen, Lösen der Fixierschrauben 15 und der Befestigungsschrauben 37 und Absenken der ersten Stützeneinheit 5, bis die Stirnseite 24 am Boden 14 der Aufnahme 13 anliegt, Lösen der Verbindungsschrauben 20, Anheben und Demontieren des ersten Stützenabschnitts 17, anschließend Anheben des zweiten Stützenabschnitts 18 und Demontage des zweiten Stützenabschnitts 18. Im letzten Schritt kann die zweite Stützeneinheit 6 durch Lösen der Befestigungsschrauben 40 demontiert werden. Auch eine andere Reihenfolge der Demontage, insbesondere des Lösens der Befestigungsschrauben 37 und 20, kann vorteilhaft sein.
  • In bevorzugter Ausführung sind alle lösbaren Verbindungen durch Schraubverbindungen gebildet. Bevorzugt werden nur eine begrenzte Anzahl von Schrauben- und Mutterngrößen mit üblichen Schlüsselweiten verwendet. Besonders bevorzugt sind zwei oder drei unterschiedliche Schlüsselweiten, beispielsweise M22, M30 und M36, so dass alle Schrauben mit wenigen gängigen Schlüsselweiten gelöst oder fixiert werden können.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die Stütze 4 zum Abfangen horizontaler Lasten zwischen zwei Gebäudebauteilen 2 und 3 vorgesehen. Die Stütze 4 kann je nach Einbausituation und Auslegung auch zur Aufnahme von Lasten vorgesehen sein, die mit der Längsrichtung 10 der Stütze 4 einen Winkel von weniger als 90° einschließen. Die Stütze 4 dient im Ausführungsbeispiel zur Abspannung der durch einen Kran erzeugten Lasten. Alternativ kann die Stütze 4 beispielsweise auch zur Abspannung vertikaler Betonmasten, Aufzüge, Schwerlaststützen oder dergleichen vorgesehen sein. Auch andere Einsatzfälle können vorteilhaft sein.
  • Die Stütze 4 ist in den Ausführungsbeispielen vertikal zwischen zwei übereinander verlaufenden Gebäudedecken 2, 3 angeordnet. Auch ein horizontaler Einbau der Stütze 4 zwischen zwei Gebäudewänden kann vorteilhaft sein. Die Stütze 4 kann auch schräg eingebaut werden, insbesondere, wenn die Gebäudebauteile 2, 3 schräg verlaufen.

Claims (14)

  1. Stütze zur temporären Anordnung zwischen zwei Gebäudebauteilen (2, 3) zur Ableitung von Lasten in die Gebäudebauteile (2, 3), wobei die Stütze (4) eine erste Anschlussvorrichtung (8) aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Stütze (4) lösbar an einem ersten Gebäudebauteil (2) zu fixieren, und wobei die Stütze (4) eine zweite Anschlussvorrichtung (9) aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Stütze (4) lösbar an einem zweiten Gebäudebauteil (3) zu fixieren,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (4) eine erste Stützeneinheit (5), eine zweite Stützeneinheit (6) und eine Fixiereinrichtung (7) zur lösbaren Verbindung der ersten Stützeneinheit (5) mit der zweiten Stützeneinheit (6) umfasst, wobei die erste Stützeneinheit (5) die erste Anschlussvorrichtung (8) aufweist, wobei die zweite Stützeneinheit (6) die zweite Anschlussvorrichtung (9) aufweist und wobei die erste Stützeneinheit (5) bei gelöster Fixiereinrichtung (7) in Längsrichtung (10) der Stütze (4) gegenüber der zweiten Stützeneinheit (6) zur Verringerung der Gesamtlänge (e) der Stütze (4) beweglich ist.
  2. Stütze nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stützeneinheit (5) bei gelöster Fixiereinrichtung (7) in Längsrichtung (10) der Stütze (4) gegenüber der zweiten Stützeneinheit (6) um mindestens 2 cm, insbesondere um mindestens 4 cm beweglich ist.
  3. Stütze nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Stützeneinheit (5) und einem in Längsrichtung (10) in Überdeckung mit der ersten Stützeneinheit (5) liegenden Bereich der zweiten Stützeneinheit (6) ein Abstand (a) gebildet ist, der die Bewegung der ersten Stützeneinheit (5) in Längsrichtung (10) der Stütze (4) ermöglicht.
  4. Stütze nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stützeneinheit (5) in eine Aufnahme (13) der zweiten Stützeneinheit (6) ragt und dass der Abstand (a) zwischen einer Stirnseite (24) der ersten Stützeneinheit (5) und einem Boden (14) der Aufnahme (13) besteht.
  5. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (7) dazu ausgebildet ist, die erste Stützeneinheit (5) klemmend zu fixieren.
  6. Stütze nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (7) mindestens eine, insbesondere mehrere Fixierschrauben (15) umfasst, die an der ersten Stützeneinheit (5) anliegen und diese klemmen.
  7. Stütze nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, dass Fixierschrauben (15) an einander gegenüberliegenden Seiten der ersten Stützeneinheit (5) anliegen und diese beidseitig klemmen.
  8. Stütze nach Anspruch 6 oder 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Fixierschrauben (15) vorgesehen sind, die die erste Stützeneinheit (5) in zwei winklig zu einander verlaufenden Richtungen klemmen.
  9. Stütze nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fixierschraube (15) in die zweite Stützeneinheit (6) eingeschraubt ist.
  10. Stütze nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stützeneinheit (5), insbesondere die erste Stützeneinheit (5) in dem Längsabschnitt, in dem die Fixiereinrichtung (7) wirkt, verstärkt ist.
  11. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stützeneinheit (5) aus mindestens zwei lösbar miteinander verbundenen Stützenabschnitten (17, 18) besteht.
  12. Stütze nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Stützenabschnitt (17) eine erste Länge (b) aufweist und ein zweiter Stützenabschnitt (18) eine zweite Länge (c) aufweist, die kleiner als die erste Länge (b) ist, wobei insbesondere der erste Stützenabschnitt (17) die erste Anschlussvorrichtung (8) aufweist und der zweite Stützenabschnitt (18) über die Fixiereinrichtung (7) mit der zweiten Stützeneinheit (6) verbindbar ist.
  13. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abschnitt der Stütze (4) durch einen Stahlträger, vorzugsweise einen Doppel-T-Träger, gebildet ist.
  14. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
    dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Anschlussvorrichtung (8, 9) eine Anschlussplatte (35, 38) mit Schrauböffnungen (36, 39) zur Fixierung der Anschlussvorrichtung (8, 9) aufweist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0533482A (ja) * 1991-07-26 1993-02-09 Nippon Kasetsu Kk 一体脱型による転用システム梁型枠とその脱型方法
EP3401463A1 (de) * 2017-05-09 2018-11-14 Alphi Verbindungsvorrichtung für deckentisch
AU2021106618A4 (en) * 2020-11-30 2021-11-11 Acrow Formwork & Scaffolding Pty Ltd Prop System

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