EP3321445A1

EP3321445A1 - Vorrichtung zum aufbringen einer folie

Info

Publication number: EP3321445A1
Application number: EP17201642.0A
Authority: EP
Inventors: Arnd Bachmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-11-14
Filing date: 2017-11-14
Publication date: 2018-05-16
Anticipated expiration: 2037-11-14
Also published as: HUE043956T2; PL3321445T3; DE102016121777A1; EP3321445B1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine handbetätigbare Vorrichtung (1) zum Aufbringen einer Folie als Bauwerksabdichtung. Die Vorrichtung (1) weist eine Folienrolle (6) sowie eine Anpressrolle (7) zur Übertragung der Anpresskraft auf der Folie (2) gegenüber der Dachfläche (3) auf. Die Vorrichtung (1) ist mit einer herausnehmbaren Aufwickelrolle (17) für die von der Folie (2) vor dem Aufbringen auf die Dachfläche (3) zu trennende Schutzfolie (25) ausgestattet, die parallel zu der Folienrolle (6) angeordnet ist. Aufgrund der Vorschubbewegung wird die Folie (2) von der Folienrolle (6) auf die Dachfläche (3) aufgebracht und mittels der vorderen Anpressrolle (8) auf dieser fixiert. Zugleich wird auf der zuvor aufgebrachten Folie (2) laufende Aufwickelrolle (17) durch die Vorschubbewegung in Rotation versetzt. Dadurch wird die von der Folie (2) vor dem Aufbringen auf die Dachfläche (3) abgezogene Schutzfolie (25) auf den Umfang der Aufwickelrolle (17) deren, Umfang so stetig zunimmt, während der Umfang der Folienrolle (6) abnimmt. Indem also erfindungsgemäß die Folienrolle (6) und die Aufwickelrolle (17) nicht mit einem festen Drehzahlverhältnis, sondern allein wegabhängig gekoppelt sind nimmt die Aufwickelrolle (17) stets die erforderliche Menge der abgezogenen Schutzfolie (25).

Description

Die Erfindung betrifft eine handbetätigbare Vorrichtung zum Aufbringen einer Folie als Bauwerksabdichtung auf eine insbesondere horizontale Dachfläche oder Gebäudefläche mit einer eine Wicklung der Folie tragenden, in einer Aufnahme lösbar verbundenen Folienrolle und mit einer in Bewegungsrichtung hinter der Folienrolle angeordneten Anpressrolle zur Übertragung einer Anpresskraft auf die auf der Dachfläche oder der Gebäudefläche aufgebrachten Folie und mit einer Aufwickelrolle für die von der Folie vor dem Aufbringen auf die Dachfläche oder Gebäudefläche zu trennende Schutzfolie.
Flächige Bauwerksabdichtungen werden vorwiegend für Dächer, Böden, Wände und Brücken verwendet. Dabei finden üblicherweise zu Rollen aufgerollte Abdichtungsbahnen Verwendung. Mehrere, nebeneinanderliegende Abdichtungsbahnen werden zur Bildung einer großflächigen Abdichtung verklebt oder verschweißt. Bei mehrschichtigen Dachabdichtungen folgen auf Dampfsperrbahnen Dämmungen gefolgt von Oberlagsbahnen.
Das Aufbringen von Folienbahnen auf Dächern, beispielsweise als Dichtung, gestaltet sich vielfach als umständlich für den die Folienbahnen verlegenden Handwerker. Die Folienrolle wird üblicherweise über die Dachfläche transportiert und dabei nach und nach von Hand abgerollt und angedrückt. Dies ist ungleichmäßig, zeitaufwendig und hängt oftmals auch von dem individuellen Geschick der mit der Verlegung befassten Person zusammen.
Die DE 44 16 452 A1 betrifft eine Vorrichtung zum vollflächigen Verschweißen einer Folie, insbesondere einer Dachfolie, auf einer Grundfläche. Alle für das Verschweißen der Folie notwendigen Einrichtungen sind somit auf dem verfahrbaren Tragrahmen installiert. Die Lagervorrichtung trägt die Folienrolle, sodass die Folienbahn gleichmäßig von der Folienrolle abgezogen und mittels der Leiteinrichtung auf die Dachfläche aufgebracht werden kann, wenn der Tragrahmen in im Wesentlichen gradliniger Bewegung über die Dachfläche gezogen oder verfahren wird. Dabei erwärmt die in Fahrtrichtung vor der Leiteinrichtung angeordnete Erwärmvorrichtung die Grundfläche oder die zu verschweißende Seite der Folienbahn. Bei einer weiteren Fahrbewegung des Tragrahmens wird der entsprechende Abschnitt der Folienbahn mit Hilfe der Leiteinrichtung auf der Grundfläche platziert. Die in Fahrtrichtung hinter der Leiteinrichtung angeordnete Andruckeinheit sorgt dann bei einer weiteren Fahrbewegung des Tragrahmens dafür, dass die Folie über ihre gesamte Breite auf die Grundfläche gedrückt wird, sodass eine vollflächige Verschweißung sichergestellt ist.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der US 2010/0 269 981 A1 bekannt, mit einer eine Wicklung der Folie tragenden Folienrolle und mit einer in Vorschubrichtung hinter der Folienrolle angeordneten Anpressrolle. Eine Aufwickelrolle nimmt die von der Folie vor dem Aufbringen auf die Dachfläche getrennte Schutzfolie auf. Hierzu wird die Drehbewegung einer Rolle mittels zwei jeweils als Riementrieb ausgeführten Kraftübertragungselementen auf die Aufwickelrolle übertragen. Durch die im Gebrauch zunehmende Wicklungsgrößer der Schutzfolie auf der Aufwickelrolle wird bei konstanter Drehzahl der Aufwickelrolle bei jeder Umdrehung eine Zunehmen Länge entsprechend dem jeweiligen Umfang der Wicklung der Schutzfolie aufgenommen. Die Aufwickelrolle ist im Vergleich zu der Folienrolle klein bemessen, sodass eine unerwünschte Zugwirkung auf die Folienrolle vermieden wird, allerdings führt dies zu einer erheblichen Lose in der aufzunehmenden Schutzfolie, die so nicht ordentlich aufgewickelt werden kann, sondern Falten wirft oder sogar in die Anpressrolle geraten kann.
Die DE 198 13 625 C1 beschreibt das Verbinden von überlappenden Dachbahnen mittels eines angetriebenen Fahrzeuges, wobei zumindest eine Dachbahn eine die Bewegungsbahn des Fahrzeuges vorgebende Leitlinie aufweist, die während der Bewegung des Fahrzeuges von zumindest einem ersten Sensor erfasst wird um das Fahrzeug wieder auf die von der Leitlinie vorgegebene Bewegungsbahn zurückzuführen.
Aus der CN 205315020 U ist eine Vorrichtung zum Ausbringen einer selbstklebenden wasserdichten Membran bekannt. Ein Motor treibt mittels eines Riementriebes eine Kompressionswalze an.
Aus der EP 0 507 714 A1 ist eine Vorrichtung zum verlegen selbstklebender Streifen mit einer motorisch angetriebene Rolle bekannt.
Aus der DE 94 07 605 U1 ist bereits eine Hilfsvorrichtung zum Verlegen von Folienbahnen auf Dächern bekannt. Dabei ist eine Abrollvorrichtung für Dachfolien mit einem horizontal auf dem Dach verfahrbaren Wagen und einer Wickelachse zur Aufnahme der Folienrolle vorgesehen. Der Wagen wird auf dem Dach verschoben und dabei die Folienbahn von der Folienrolle abgewickelt.
Die DE 194 81 58 U bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen flexibler Bahnmaterialien in dünner Folien- oder Membranform auf die Außenfläche eines Gebäudedaches. Eine Glättungsrolle weist eine federnde oder nachgiebige Umfangsfläche auf, die das Bahnmaterial mit Druck beaufschlagt. Die Vorrichtung hat eine Lagerungseinrichtung für Material in Rollenform und Zuführungsmittel, um das Material abzurollen, indem eine Rolle in Reibungskontakt mit dem Material steht und in Abhängigkeit von der Bewegung des Wagens angetrieben wird, um das Material mit einer Rate zuzuführen, die von der Bewegungsrate des Wagens bestimmt wird. Weiterhin ist eine Glättungswalze vorgesehen, die eine nachgiebige Umfangsfläche aufweist, um das Material anzudrücken.
Aus der DE 28 39 443 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher eine Folienrolle drehbar an einem Halterungsgestell gelagert ist, das an Dachpfetten befestigt und für die Verlegung der Folienbahn verschoben werden muss, damit sich die Folie abrollt.
Die DE 196 48 891 C1 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verlegen von auf Folienrollen aufgerollten und beim Verlegen abrollbaren Folienbahnen auf Dächern, insbesondere auf Dachsparren, mit einer Drehlagerung zum drehbaren Halten der Folienrolle, welche lösbar an dem Dach anbringbar ist.
Während die Deckschichten der Bauwerksabdichtung oftmals in Verbindung mit Heizeinrichtungen mit fahrbaren Vorrichtungen verlegt werden, lassen sich Aluminiumdampfsperrfolien derzeit nur manuell von Hand auf den Dach- oder Gebäudeflächen verlegen und auf den entsprechend vorbereiteten Untergrund manuell aufkleben.
Das erfordert einen hohen Personaleinsatz und bringt Probleme durch Witterungsverhältnisse wie Wind und Regen. Gerade die modernen Folien mit einer Stärke unter 0,2 mm sind sehr windempfindlich und lassen sich dadurch schlechter manuell aufbringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum einfachen und zuverlässigen Aufbringen einer Folie als Unterlagsbahn zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß ist also eine Vorrichtung vorgesehen, bei der die Aufwickelrolle mit einer während der Vorschubbewegung der Vorrichtung veränderlichen Drehzahl rotationsbeweglich antreibbar ist.
Hierdurch wird erstmals ein schnelles und zuverlässiges Aufbringen der Folie auch bei widrigen Witterungsbedingungen ermöglicht, indem mittels der Vorrichtung die Folie flächig auf die Dach- oder Gebäudefläche aufgebracht werden kann, wobei die Schutzfolie unmittelbar vor dem Kontakt mit dem Untergrund entfernt und ohne Behinderung der Auflage von der Folie getrennt werden kann.
Der wesentliche Erfindungsgedanke besteht darin, dass der Antrieb der Aufwickelrolle nicht etwa wie beim Stand der Technik durch ein festes Drehzahlverhältnis zwischen der Folienrolle und der Aufwickelrolle bestimmt ist, sondern vielmehr die Drehzahl weggesteuert durch die Länge der abgewickelten Folie bestimmt wird. In der Praxis führt dies bei zunehmendem Umfang der Aufwickelrolle zu einer Verlangsamung der Drehbewegung, die hierzu vorzugsweise mit einer stetig abnehmenden Drehzahl rotationsbeweglich angetrieben wird.
Die Aufwickelrolle kann motorisch oder aufgrund der Vorschubbewegung der Vorrichtung relativ zu der Dachfläche oder Gebäudefläche in Abhängigkeit des Vorschubweges der Vorrichtung durch einen Reibschluss angetrieben werden. Ebenso kann die Drehbewegung auch durch einen direkten Reibschluss zwischen dem veränderlichen Umfang der Folienrolle und dem veränderlichen Umfang der Aufwickelrolle erfolgen, die hierzu umfangsseitig gegeneinander anliegen.
Obwohl die Vorrichtung ohne zusätzliche Stellmittel zur Einstellung der Drehbewegung auskommt hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Vorrichtung eine Spannvorrichtung zur Einstellung, insbesondere zur Korrektur und zur Erhöhung der Vorspannung der Schutzfolie auf der Aufwickelrolle aufweist, die hierzu bedarfsweise mittels eines Reibrades mit der Aufwickelrolle gekoppelt werden kann. Ein möglicher Durchhang der Schutzfolie kann so durch manuelle Stellbetätigung ausgeglichen und die gewünschte Spannung wieder herstellt werden.
Darüber hinaus hat es sich als besonders praxisgerecht erwiesen, wenn die Vorrichtung ein zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung beweglichen Stützelement mit einer Stützrolle ausgestattet ist, durch die die Anpressrolle oder die Aufwickelrolle von der Gebäudefläche angehoben werden kann. Somit kann der Abwickelvorgang unabhängig von der Vorschubbewegung der Vorrichtung vorübergehend unterbrochen werden. Das Stützelement kann beispielsweise mittels eines Pedals betätigbar sein.
Hierzu ergänzend hat sich eine Abwandlung als besonders sinnvoll erwiesen, bei welcher die Aufwickelrolle und/oder die Folienrolle mit einer Drehsperre ausgestattet ist, die einen unerwünschten Rücklauf verhindert.
Vorzugsweise weist die Anpressrolle umfangsseitig eine elastische Schicht, insbesondere eine Gummibeschichtung auf, sodass die homogene Anpresskraft auf die aufzubringende Folie übertragen werden kann.
Erfindungsgemäß ermöglicht die Erfindung ein faltenfreies Verkleben einer oder mehrerer Folien untereinander und auf der Dachfläche oder Gebäudefläche, beispielsweise auf Trapezblechen, mit dem Vorteil, dass keine Kapillaren an den Überlappungsstellen gebildet werden, in die anderenfalls Feuchtigkeit seitlich einsickern könnte. Dadurch, dass die Folie glatt und stramm verklebt wird, entstehen auch keine Vertiefungen, in denen sich Wasser sammelt, welches schlecht abfließen kann und den weiteren Dachaufbau behindert. Das Verlegen kann problemlos auch bei Wind durchgeführt werden, da die Folie im Abrollvorgang von der Schutzfolie befreit und direkt aufgeklebt wird. Im Vergleich zu einer rein manuellen Verlegung kann die Folie mittels der erfindungsgemäßen Folie weitaus schneller verlegt werden, weil das Abrollen und die Verklebung in einem Arbeitsvorgang durchgeführt werden. Darüber hinaus bietet die Erfindung aber auch ergonomische Vorteile, weil der Benutzer der Vorrichtung in ergonomisch vorteilhafter, weitgehend aufrechter Körperhaltung die Verlegearbeit durchführen kann, wobei zugleich auch die dadurch erzielbare schnelle Verlegegeschwindigkeit zu einer Entlastung des Benutzers führt. Durch das Ausrollen von gewickelten Selbstklebefolien können lange Bahnen von bis zu 100 m auf der Dach- oder Gebäudefläche kantengerade verlegt werden. Durch das präzisere Anlegen mit in engeren Toleranzen eingehaltenem Überlappungsbereich, erhöht sich der Grad der Materialausnutzung der von der Folienrolle abgewickelten Folie.
Dabei hat es sich bereits zu Vermeidung eines unerwünschten manuellen Eingriffes als vorteilhaft erweisen, wenn die Drehbewegung der Folienrolle beim Abwickeln mittels eines Kraftübertragungselementes auf die Aufwickelrolle übertragbar ist. Die Betätigung der Vorrichtung erfordert bei dieser Variante lediglich eine einzige Bedienperson, weil die Schutzfolie automatisch auf die Aufwickelrolle, beispielsweise eine Papierhülse aufgewickelt und komprimiert entsorgt werden kann.
Die kinematische Kopplung kann mittels eines Getriebes, beispielsweise eines Reibradgetriebes erfolgen. Besonders bevorzugt weist das Kraftübertragungselement einen Riementrieb mit insbesondere unterschiedlich(en) großen Riemenscheiben auf, wobei zum Ausgleich der während der Verarbeitung auftretenden, verschiedenen Wicklungsdurchmesser eine schlupfende reibschlüssige Schlupf-Kupplung zwischen der Folienrolle und der Aufwickelrolle eingesetzt wird, durch die die Reibkraft einstellbar ist und dadurch immer eine nötige Wickelzugspannung aufrechterhalten wird.
Die Wickelspannung kann aber auch durch die Reibung und den Schlupf der manuell angedrückten Aufwickelrolle erfolgen, wie dies bei einer Variante ohne eine mechanische kinematische Kopplung realisierbar ist. Ohne kinematische Kopplung die Aufwickelrolle wird durch eine geschickte Wahl des Durchmessers durch Reibung und Schlupf erreicht, dass die Folie immer mit Vorzug und faltenfrei gewickelt wird.
Dabei hat es sich bereits als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Folienrolle und/oder die Aufwickelrolle mittels einer an der Aufnahme lösbar fixierten Achse drehbeweglich gehalten ist, die beispielsweise mittels eines Klemm- oder Rastbolzens axial fixiert werden kann. Durch axiales Verschieben kann die Achse und dadurch auch die Folien- bzw. Aufwickelrolle entnommen werden. Im Wesentlichen ist hierzu an der Aufnahme lediglich eine entsprechende Bohrung für die jeweilige Achse erforderlich. Alternativ sind die Folienrolle und die Aufwickelrolle als Hülse ausgeführt und werden durch eine einlegbare Aufnahmewelle mit fixierbaren Flanschen geführt.
Eine weitere, ebenfalls besonders praxisgerechte Ausgestaltungsform der Erfindung wird auch dadurch erreicht, dass in Vorschubrichtung der Vorrichtung vor der Folienrolle eine Reinigungseinheit umfassend zumindest eine Reinigungslippe angeordnet ist. Die beispielsweise als Gummilippe ausgeführte Reinigungslippe sorgt für die Vorbehandlung der mit der Folie zu beklebenden Oberfläche, um diese zu reinigen und insbesondere Partikel und Flüssigkeiten von der Oberfläche zu entfernen, sodass eine verbesserte Haftung zwischen dem Untergrund und der Folie entsteht. Dadurch wird die Tragkraft der Folie und damit die Begehbarkeit auf den zu überspannenden Untergründen, insbesondere Trapezblechen, wesentlich verbessert.
Dabei ist gemäß einer besonders bevorzugten Abwandlung die Reinigungseinheit oder zumindest eine Reinigungslippe mittels eines Federelementes mit einer Vorspannkraft gegenüber der Dachfläche oder der Gebäudefläche vorgespannt, sodass unabhängig von einer von dem Benutzer aufgebrachten Vorschubkraft der Vorrichtung stets eine ausreichende Anpresskraft der Reinigungslippe gewährleistet ist.
Indem die Vorrichtung eine in Vorschubrichtung hinter der Reinigungseinheit, die Zustellung der Reinigungslippe gegenüber der Dachfläche oder der Gebäudefläche begrenzende Führungsrolle aufweist, wird die Reinigungslippe zudem vor einer Überlastung geschützt. Zudem wird durch die Führungsrolle und die Anpressrolle eine linienförmige Applikationsfläche auf der Dach- oder Gebäudefläche erreicht und eine definierte Orientierung der Vorrichtung gegenüber der Ebene der Dachfläche oder Gebäudefläche sichergestellt.
Somit wird gemäß der praxisgerechten Ausgestaltungsform, bei der in Vorschubrichtung der Vorrichtung die Anpressrolle hinter der Folienrolle angeordnet ist, zugleich die über die gesamte Breite der Folie flächige, blasen- und faltenfreie Anlage der Folie sichergestellt.
Die von der Folienrolle abgerollte Folie ist bevorzugt derart gering gegenüber der durch die Anpressrolle und die eine vordere Führungsrolle oder die Reinigungslippe bestimmten Ebene der Oberfläche beabstandet angeordnet, dass die Folie unmittelbar auf diese übertragen werden kann, sodass die Anpressrolle lediglich die bereits flächig aufliegende Folie mit der zusätzlichen Fixierkraft beaufschlagt. Hierzu ist der Abstand der Folienrolle von der Dachfläche oder der Gebäudefläche geringer als der Durchmesser der Folienrolle.
Die Handhabung der Vorrichtung erfolgt rein manuell, wobei die Vorrichtung mittels eines insbesondere in unterschiedlichen Arbeitspositionen festlegbaren Bügels manuell auf der Dachfläche oder der Gebäudefläche verfahrbar ausgeführt ist. Hierzu ist der Bügel schwenkbeweglich und mittels zumindest eines lösbaren Arretierungsstiftes in unterschiedlichen, mit entsprechenden Aussparungen an der Aufnahme korrespondierenden Winkelpositionen festlegbar. Selbstverständlich kann der Bügel, wie alle Teile der Vorrichtung beispielsweise zu Transportzwecken auch vollständig zerlegt oder entfernt werden. Alle Teile sind so konstruiert, dass der Aufbau ohne Werkzeug erfolgt und wenige Komponenten an die Baustelle geliefert werden.
Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in

Fig. 1: eine Seitenansicht einer ersten Variante einer Vorrichtung zum Aufbringen einer Folie;
Fig.2: die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
Fig.3: die in Figur 2 gezeigte Vorrichtung nach dem Entfernen einer Folienrolle;
Fig.4: eine Detaildarstellung zu Figur 2;
Fig.5: eine Detaildarstellung zu Figur 3;
Fig.6: eine perspektivische Darstellung einer zweiten Variante einer Vorrichtung zum Aufbringen einer Folie mit einer zusätzlichen angetriebenen Aufwickelrolle;
Fig.7: die in Figur 6 gezeigte Vorrichtung nach dem Entfernen der Folienrolle und der Aufwickelrolle;
Fig.8: eine Detaildarstellung zu Figur 6;
Fig.9: eine Seitenansicht der in den Figur 6 bis 8 gezeigten Vorrichtung;
Fig.10: eine Explosionsdarstellung einer Aufwickelrolle;
Fig. 11: eine Variante der Vorrichtung mit einer Abwickelrolle, einer Anpressrolle und einer durch Bodenkontakt reibschlüssig antreibbaren Aufwickelrolle;
Fig. 12: eine Prinzipdarstellung der in der Figur 11 gezeigten Vorrichtung
Fig.13: eine Seitenansicht der in der Figur 11 gezeigten Vorrichtung mit einem Stützelement in einer Nichtgebrauchsstellung;
Fig.14: eine Seitenansicht der in der Figur 13 gezeigten Vorrichtung mit einem Stützelement in einer Gebrauchsstellung;
Fig.15: eine Detaildarstellung der in der Figur 11 gezeigten Vorrichtung mit einer eine Drehsperre aufweisenden Hülsenaufnahme sowie einer Spannvorrichtung;
Fig.16: eine Detaildarstellung der in der Figur 11 gezeigten Spannvorrichtung;
Fig. 17: eine Variante der Vorrichtung mit einer vor der Abwickelrolle reibschlüssig antreibbaren Aufwickelrolle zu Beginn der Abwicklung;
Fig.18: die in der Figur 17 gezeigte Vorrichtung gegen Ende der Abwicklung;
Fig. 19: eine Detaildarstellung der in den Figuren 17 und 18 gezeigten Vorrichtung mit einer eine Drehsperre aufweisenden Hülsenaufnahme sowie einer Spannvorrichtung.

Eine erste Variante einer als Handapplikator bezeichneten, handbetätigbaren Vorrichtung 1 zum Aufbringen einer Folie 2 als Bauwerksabdichtung auf eine Dachfläche 3 wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 5 näher erläutert. Wie zu erkennen, hat die Vorrichtung 1 einen Bügel 4 zur Handführung der Vorrichtung 1, welcher mit einer bodennahen Aufnahme 5 verbunden ist. Die Aufnahme 5 trägt eine drehbeweglich angeordnete, die Wicklung der Folie 2 aufnehmende Folienrolle 6, die mit geringem Abstand zu der Dachfläche 3 positioniert ist. Eine erste, auch als Führungsrolle zur Ausrichtung der Folie 2 bestimmte Anpressrolle 8 und eine weitere Anpressrolle 7 dienen der Übertragung einer Anpresskraft auf die auf der Dachfläche bereits aufgebrachte Folie 2 in Vorschubrichtung V vor und hinter der Folienrolle 6.
Wie in Figur 5 und 10 erkennbar ist die Folienrolle 6 durch Hülsenaufnahme 24 mit einem die hülsenförmige Folienrolle kraftschlüssig fixierenden Klemmflansch 22 gehalten, die ihrerseits durch eine als Steckachse ausgeführte Achse 9 lösbar an der Aufnahme 5 fixiert sind, wobei die Achse 9 in der Arbeitsposition durch einen Klemmbolzen 10 fixiert ist.
In Vorschubrichtung V der Vorrichtung 1 vor der Folienrolle 6 ist eine Reinigungseinheit 11 mit zwei parallelen Reinigungslippen 12 angeordnet, die jeweils mittels eines Federelementes 13 mit einer Vorspannkraft F gegenüber der Dachfläche 3 vorgespannt sind.
Um im Gebrauch der Vorrichtung 1 eine problemlose Trennung einer nicht gezeigten Schutzfolie von der selbstklebenden Folie 2 zu ermöglichen wird diese durch eine als Folienführungskranz ausgeführte Führung 14 aus der Bearbeitungszone weggeführt.
Die Verlegung der Folie 2 auch mit großen Ausrolllängen von bis zu 100 m kann so kantengerade erfolgen, da beim Abrollen der Folie 3 Korrekturen durch die einfache Handhabung des breiten Bügels 4 problemlos vorgenommen werden können. Dies führt bei größeren Dachflächen 3 auch zu einer Ersparnis der Menge der verwendeten Folien 2, weil die Einhaltung der vorgeschriebenen Überlappungsbreite benachbarter Bahnen der Folie 3 präziser eingehalten werden kann.
Eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 15 wird nachstehend anhand der Figuren 6 bis 10 beschrieben. Der grundsätzliche Aufbau dieser Variante entspricht der in Figuren 1 bis 5 gezeigten Vorrichtung 1. Insbesondere weist diese ebenfalls die Wicklung der Folie 2 tragende, an einer als Seitenplattenführung ausgeführten Aufnahme 16 lösbar angeordnete Folienrollen 6 sowie die Anpressrollen 7 und 8 zur Übertragung der Anpresskraft auf der Folie 2 gegenüber der Dachfläche 3 auf. Hingegen hat die Folienrolle 6 einen größeren Abstand zu der Dachfläche 3. Die Führung ist mit einer herausnehmbaren Aufwickelrolle 17 für die von der Folie 2 vor dem Aufbringen auf die Dachfläche 3 zu trennende Schutzfolie ausgestattet, die parallel zu der Folienrolle 6 angeordnet ist. Zu Beginn des Aufklebeprozesses wird ein vorderer Randabschnitt der Schutzfolie auf die durch eine Aufwickelwelle aufgenommene Kartonhülse der Aufwickelrolle 17 aufgebracht und durch eine Adhäsionsverbindung fixiert.
Um eine ausreichende Wickelspannung sicherzustellen, wird die Drehbewegung beim Abwickeln der Folienrolle 6 mittels eines beispielsweise in der Reibkraft einstellbaren, als Antriebsriemen ausgeführten Kraftübertragungselementes 18 und verschieden großer Riemenscheiben 19, 20 auf die Aufwickelrolle 17 übertragen. Unabhängig vom Durchmesser der abzuwickelnden Folienrolle 6 wird stets die nötige Aufwickelspannung aufrechterhalten, wobei durch die mittels einer Spannrolle 23 einstellbare Spannung des Kraftübertragungselementes 18 eine Reibkraft mit Schlupf zwischen den Drehzahlen der Folienrolle 6 und der Aufwickelrolle 17 ermöglicht wird. Insbesondere wird das Übersetzungsverhältnis der Riemenscheiben 19, 20 zwischen der Folienrolle 6 und der Aufwickelrolle 17 so gewählt, dass immer ein leichter Aufwickelzug an der durchrutschenden Aufwickelrolle 17 gewährleistet ist. Dadurch wird die kantengerade Wicklung sichergestellt. Durch die Anpressrollen 7, 8 wird die applizierte Folie 2 angedrückt. Hierzu können die Anpressrollen 7, 8 eine metallische oder hier vorzugsweise eine gummierte Oberfläche aufweisen und so für einen vollflächigen Anpressdruck sorgen, um eine wesentlich höhere Haftkraft der Folie 2 auf der Dachfläche 3 zu gewährleisten.
Wie zu erkennen, ist der Bügel 4 in unterschiedliche Arbeitspositionen schwenkbeweglich und mittels eines lösbaren Arretierungsstiftes 21 in mehreren Winkelpositionen festlegbar. Die gesamte Vorrichtung 1, 15 ist in wenige Baugruppen ohne Werkzeug aufbau- und zerlegbar. Somit ist der Transport und eine Montage auf der Dachfläche 3 schnell und einfach durchführbar, was ein wesentlicher Vorteil der Entwicklung ist.
In der Figur 11 ist eine Variante der Vorrichtung 1 dargestellt, bei welcher die in Vorschubrichtung V hintere Anpressrolle zugleich als Aufwickelrolle 17 ausgeführt ist. Aufgrund der Vorschubbewegung wird die Folie 2 von der Folienrolle 6 auf die Dachfläche 3 aufgebracht und mittels der vorderen Anpressrolle 8 auf dieser fixiert. Zugleich wird auf der zuvor aufgebrachten Folie 2 laufende Aufwickelrolle 17 entsprechend durch die Vorschubbewegung in Rotation versetzt. Die von der Folie 2 vor dem Aufbringen auf die Dachfläche 3 abgezogene Schutzfolie 25 wird dadurch auf den Umfang der Aufwickelrolle 17 aufgewickelt. Somit nimmt der Umfang der Folienrolle 6 im Laufe des Gebrauchs stetig ab, während umgekehrt der Umfang der Aufwickelrolle 17 in entsprechendem Verhältnis zunimmt und somit die Drehzahl abnimmt. Indem also erfindungsgemäß die Folienrolle 6 und die Aufwickelrolle 17 nicht mit einem festen Drehzahlverhältnis, sondern allein wegabhängig bzw. weggesteuert gekoppelt sind nimmt die Aufwickelrolle 17 stets die erforderliche Menge der abgezogenen Schutzfolie 25 auf, ohne dass es zu einer Bandlose kommt. Dabei hat es sich für den Betrieb als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der minimale Durchmesser der Folienrolle 6 größer ist als der Durchmesser der Aufwickelrolle 17 bei vollständig abgewickelter Folie 2. Zur Vermeidung von unerwünschten Verunreinigungen ist die Vorrichtung 1 mit der Reinigungseinheit 11 ausgestattet, durch die Anhaftungen sowie Flüssigkeitsansammlungen vor der Anpressrolle 8 entfernt werden.
Ergänzend ist in der Figur 12 noch zur Verdeutlichung des Prinzips der sich während des Betriebs verändernde Durchmesser der Aufwickelrolle 17 gezeigt. Ausgehend von einem minimalen Durchmesser entsprechend der bloßen Aufwickelhülse 26 wächst der Umfang der Aufwickelrolle 17 stetig an, wobei sich auch die Drehachse nach oben verlagert. Somit nimmt die Drehzahl ab und bestimmt sich allein durch die Vorschubbewegung der Vorrichtung 1 und der damit gekoppelten Abzugsmenge der Folie 2 von der Folienrolle 6. Die sich gleichzeitig verringere Durchmesser der Folienrolle 6 ist zur Vereinfachung nicht dargestellt.
In den Figuren 13 und 14 ist ein verstellbares Stützelement 27 der Vorrichtung 1 in unterschiedlichen Positionen dargestellt. In der in der Figur 13 dargestellten Nichtgebrauchsstellung hat diese einen Abstand zu der Dachfläche 3, während in der in der Figur 14 gezeigten, verschwenkten Gebrauchsstellung das Stützelement 27 gegen die Dachfläche 3 anliegt und dadurch zugleich die Aufwickelrolle 17 entlastet ist. In dieser Position kann die Vorrichtung 1 problemlos auch entgegen der Vorschubrichtung V bewegt werden.
Hierzu ist die Vorrichtung 1 zusätzlich mit einer in der Figur 15 gezeigten Drehsperre 28 als Freilauf ausgestattet, sodass eine unbeabsichtigte, zu einer Bandlose führende Rückdrehung vermieden wird. Zudem ist der Aufwickelrolle eine Spannvorrichtung 29 zur Korrektur und zur Erhöhung der faltenfreien Spannung der in der Figur 11 gezeigten Schutzfolie 25 auf der Aufwickelrolle 17 zugeordnet. Mittels eines Drehhebels 32 und reibschlüssig gegeneinander anlegbarer Kegelräder 33 kann so eine manuelle Drehbewegung der Aufwickelrolle 17 zum Nachspannen der Schutzfolie 25 erreicht werden.
Bei einer weiteren, in den Figuren 17 und 18 gezeigten Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 30 liegt die Aufwickelrolle 17 oberseitig gegen den Umfang der Folienrolle 6 an, sodass die Drehbewegung der Folienrolle 6 unmittelbar auf die Aufwickelrolle 17 übertragen wird. In einem entsprechenden Verhältnis zu dem zunehmenden Umfang der Aufwickelrolle 17 und abnehmenden Umfang der Folienrolle 6 ändert sich auch das Drehzahlverhältnis. In überraschend einfacher Weise entspricht die von der Folienrolle 6 abgewickelte Länge der Folie 2 jedoch jederzeit der Länge der auf die Aufwickelrolle 17 aufgewickelten Länge der Schutzfolie 25. Die hiermit verbundene Änderung des Abstandes A, a der Drehachsen der Folienrolle 6 und Aufwickelrolle 17 wird durch eine Zustellbewegung in Z-Richtung mittels eines federkraftgestützten Führungsschlittens 31 ausgeglichen.
Wie bereits anhand der Vorrichtung 1 in den Figuren 15 und 16 gezeigt ist auch die Vorrichtung 30 wie in der Figur 18 zu erkennen mit einer Drehsperre 28 aufweisenden Hülsenaufnahme für die Aufwickelhülse 26 sowie einer Spannvorrichtung 29 ausgestattet.

BEZUGSZEICHENLISTE

1: Vorrichtung
2: Folie
3: Dachfläche
4: Bügel
5: Aufnahme
6: Folienrolle
7: Anpressrolle
8: Anpressrolle
9: Achse
10: Klemmbolzen
11: Reinigungseinheit
12: Reinigungslippe
13: Federelement
14: Führung
15: Vorrichtung
16: Aufnahme
17: Aufwickelrolle
18: Kraftübertragungselement
19: Riemenscheibe
20: Riemenscheibe
21: Arretierungsstift
22: Klemmflansch
23: Spannrolle
24: Hülsenaufnahme
25: Schutzfolie
26: Aufwickelhülse
27: Stützelement
28: Drehsperre
29: Spannvorrichtung
30: Vorrichtung
31: Führungsschlitten
32: Drehhebel
33: Kegelrad
A, a: Abstand
V: Vorschubrichtung
F: Vorspannkraft

Claims

Handbetätigbare Vorrichtung (1, 15, 30) zum Aufbringen einer selbstklebenden Folie (2) als Bauwerksabdichtung auf eine insbesondere horizontale Dachfläche (3) oder Gebäudefläche, mit einer eine Wicklung der Folie (2) tragenden, mit einer Aufnahme (5, 16) lösbar verbundenen Folienrolle (6) und mit zumindest einer in Vorschubrichtung (V) vor der Folienrolle (6) angeordneten Anpressrolle (7, 8) zur Übertragung einer Anpresskraft auf die auf der Dachfläche (3) oder die Gebäudefläche aufgebrachte Folie (2), und dass die Vorrichtung (1, 15, 30) eine Aufwickelrolle (17) für die von der Folie (2) vor dem Aufbringen auf die Dachfläche (3) oder Gebäudefläche zu trennende Schutzfolie aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass, die Aufwickelrolle (17) während der Vorschubbewegung der Vorrichtung (1, 15, 30) mit einem variablen, insbesondere sich stetig verändernden Verhältnis der Vorschubgeschwindigkeit zu der Drehzahl der Aufwickelrolle (17) rotationsbeweglich antreibbar ist.
Vorrichtung (1, 15, 30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelrolle (17) aufgrund der Vorschubbewegung der Vorrichtung (1, 15) relativ zu der Dachfläche (3) oder Gebäudefläche in Abhängigkeit des Vorschubweges der Vorrichtung (1, 15) mit einem stetig abnehmenden Drehzahlverhältnis zwischen der Vorschubgeschwindigkeit und der Drehzahl der Aufwickelrolle (17) rotationsbeweglich antreibbar ist.
Vorrichtung (1, 15, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelrolle (17) auf der Dachfläche (3) oder Gebäudefläche aufliegt oder gegenüber der Folienrolle (6) vorgespannt ist, sodass die Aufwickelrolle (17) aufgrund der Vorschubbewegung der Vorrichtung (1, 15, 30) rotationsbeweglich antreibbar ist.
Vorrichtung (1, 15, 30) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelrolle (17) umfangsseitig mit der Wicklung der Schutzfolie (25) auf der Dachfläche (3) oder Gebäudefläche aufliegt.
Vorrichtung (1, 15, 30) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1, 15, 30) eine Spannvorrichtung (29) zur Einstellung, insbesondere Erhöhung der Vorspannung der Schutzfolie (25) auf der Aufwickelrolle (17) aufweist.
Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung beweglichen Stützelement (27), insbesondere mit eine Stützrolle zur vorübergehenden Unterbrechung des Bodenkontaktes der Anpressrolle (7, 8) und/oder der Aufwickelrolle (17) gegenüber der Dachfläche (3) oder Gebäudefläche aufweist.
Vorrichtung (1, 15, 30) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelrolle (17) eine Drehsperre (28), insbesondere einen Freilauf aufweist, durch eine Drehbewegung der Aufwickelrolle (17) bei einer Bewegung der Vorrichtung (1, 15) entgegen der Vorschubrichtung (V) unterbrochen oder blockiert ist.
Vorrichtung (1, 15, 30) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressrolle (7, 8), die Folienrolle (6) und/oder die Aufwickelrolle (17) umfangsseitig eine elastische Schicht, insbesondere eine Gummibeschichtung aufweist.
Vorrichtung (15) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung der Folienrolle (6) mittels eines Kraftübertragungselementes (18), insbesondere eines Riementriebes, auf die Aufwickelrolle (17) übertragbar ist.
Vorrichtung (15) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungselement (18) zumindest zwei Riemenscheiben (19, 20) mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist.
Vorrichtung (1, 15, 30) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienrolle (6) und/oder die Aufwickelrolle (17) mittels einer an der Aufnahme (5, 16) lösbar fixierten Achse (9) und /oder Hülsenaufnahme (24) drehbeweglich gelagert sind.
Vorrichtung (1, 15, 30) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Vorschubrichtung (V) der Vorrichtung (1, 15) vor der Folienrolle (6) eine Reinigungseinheit (11) umfassend zumindest eine Reinigungslippe (12) angeordnet ist.
Vorrichtung (1, 15, 30) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Folienrolle (6) von der Dachfläche (3) oder der Gebäudefläche geringer ist als der Durchmesser der Folienrolle (6).
Vorrichtung (1, 15, 30) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Durchmesser der Folienrolle (6) größer ist als der Durchmesser der Aufwickelrolle (17).
Vorrichtung (1, 15, 30) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1, 15) mittels eines insbesondere in unterschiedlichen Arbeitspositionen festlegbaren Bügels (4) manuell auf der Dachfläche (3) oder der Gebäudefläche verfahrbar ausgeführt ist.