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Die Erfindung betrifft ein Tragelement einer Warenpräsentationsvorrichtung mit einem Tragabschnitt und mit einer über seine Länge konstanten Querschnittsfläche, wobei die Oberfläche des Tragabschnitts eine Hüllebene zumindest in zueinander parallelen, in Längsrichtung orientierten Berührlinien tangiert, eine Tragvorrichtung sowie ein System mit mindestens einer Tragvorrichtungen und mindestens einer Warenvorschubvorrichtung.
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Aus der
DE 20 2014 102 771 U1 ist eine Gleitplatte bekannt, die zur Warenpräsentation schräg in einem Verkaufsregal angeordnet wird. Sowohl benachbarte Gleitplatten als auch Warentrenner sind formschlüssig mittels Rastelementen an die erste Gleitplatte anzuschließen. Wie eine Gleitwegbegrenzung angeordnet werden kann, geht aus dieser Druckschrift nicht hervor.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, ein kostengünstig und beanspruchungsgerecht ausgebildetes Tragelement, eine Tragvorrichtung sowie ein System zur Warenpräsentation zu entwickeln.
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Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu weist das Tragelement einen dem Tragabschnitt abgewandten Aufnahmeabschnitt auf. Das Tragelement besteht aus mindestens zwei Werkstoffkomponenten thermoplastischer Kunststoffe. Der Elastizitätsmodule beider Werkstoffkomponenten liegen zwischen 1800 Newton pro Quadratmillimeter und 3500 Newton pro Quadratmillimeter. Der Aufnahmeabschnitt besteht aus einer ersten Werkstoffkomponente. Der an die Oberfläche des Tragabschnitts angrenzende Bereich besteht aus einer zweiten Werkstoffkomponente. Außerdem weisen die Moleküle der zweiten Werkstoffkomponente mindestens doppelt so viele Ringverbindungen pro Volumeneinheit auf als die Moleküle, der ersten Werkstoffkomponente.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung schematisch dargestellter Ausführungsformen.
- Figur 1:
- Tragelement;
- Figur 2:
- Stirnansicht des Tragelements;
- Figur 3:
- Teilquerschnitt des Tragelements;
- Figur 4:
- Isometrische Ansicht eines Endstücks;
- Figur 5:
- Ansicht des Endstücks aus Figur 4 von unten;
- Figur 6:
- Längsschnitt eines Endstücks;
- Figur 7:
- Tragvorrichtung;
- Figur 8:
- System mit mehreren Tragvorrichtungen, Warenvorschubvorrichtung und Warentrenner.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Tragelement (20) einer Warenpräsentationsvorrichtung. Derartige Warenpräsentationsvorrichtungen werden in Warenregalen von Einkaufsmärkten eingesetzt, um dem Kunden die Ware darzubieten.
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Das Tragelement (20) hat eine quaderförmige Hüllkontur, die sowohl in der Draufsicht als auch in der Stirnansicht die Gestalt eines Rechtecks hat. Hierbei ist die Länge des Tragelements (20) normal zur Stirnansicht mehr als doppelt so groß wie die Breite. Die Breite der Hüllkontur ist mehr als doppelt so groß wie ihre Höhe. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Breite 67 Millimeter und die Höhe 10 Millimeter. Die Hüllkontur hat eine in Längsrichtung (25) des Tragelements (20) orientierte vertikale Mittenlängeebene und eine normal zur vertikalen Mittenlängsebene orientierte Querrichtung (26). Die Längsrichtung (25) ist parallel zu der die Oberseite (21) des Tragelements (20) begrenzenden Hüllfläche orientiert, die Teil einer Hüllebene ist.
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Das Traglement (20) hat über seine gesamte Länge eine konstante Querschnittsfläche, vgl. Figur 2. Es hat einen Tragabschnitt (31) und einen dem Tragabschnitt (31) abgewandten Aufnahmeabschnitt (41). Der Tragabschnitt (31) ist in der Darstellung der Figuren 1 und 2 oben angeodnet. Die Oberfläche (32) des Tragabschnitts (31) weist eine Vielzahl zueinander parallel angeordneter rechteckiger und ebener Berührflächenelemente (33) auf. Alle diese Berührflächenelemente (33) tangieren die Hüllebene. Damit weist jedes Berührflächenelement (33) eine Vielzahl zueinander paralleler, in Längsrichtung (25) orientierter Berührlinien (34) auf, die jeweils in der Ebene der die Oberfläche (32) begrenzenden Hüllfläche liegen.
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Zwischen jeweils zwei Berührflächenelementen (33) ist eine Längsrinne (35) angeordnet. Im Ausführungsbeispiel haben diese Längsrinnen (35) einen kreisabschnittsförmigen Querschnitt, wobei ihre Tiefe kleiner ist als 10 % ihrer Breite. Der Querschnitt der Längsrinnen (35) kann auch ellipsenabschnittsförmig, hyperbelabschnittsförmig, etc. ausgebildet sein. Die einzelne Längsrinne (35) kann in der Stirnansicht auch durch eine beliebige stetig oder abschnittsweise differenzierbare Kurve begrenzt sein. In der Darstellung der Figuren 1 und 2 haben alle Längsrinnen (35) den gleichen Querschnitt. Es ist aber auch denkbar, die Längsrinnen (35) mit unterschiedlich ausgebildeten Querschnitten auszuführen. Der Abstand der einzelnen Längsrinnen (35) zueinander beträgt beispielsweise 18 % ihrer Breite.
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Der Aufnahmeabschnitt (41) umfasst zwei spiegelsymmetrisch zur Mittenlängsebene des Tragelements (20) ausgebildete Aufnahmeabschnittsbereiche (42, 43). Der einzelne Aufnahmeabschnittsbereich (42; 43) hat einen Mittenlängssteg (44), einen inneren Seitensteg (45) und einen äußeren Seitensteg (46). Die Höhe des im Ausführungsbeispiel senkrecht nach unten orientierten Mittenlängsstegs (44) ist kürzer als die Hälfte der Höhe eines Seitenstegs (45; 46). Der innere Seitensteg (45) ist F-förmig ausgebildet, wobei zwei, dem äußeren Seitensteg (46) zugewandte querliegende Längsstege (47, 48) eine innere Aufnahmeschiene (49) begrenzen. Der äußere Seitensteg (46) ist im Ausführungsbeispiel abgekröpft ausgebildet und begrenzt eine dem inneren Seitensteg (45) zugewandte äußere Seitenschiene (51). Weiterhin ist im jeweiligen äußeren Seitensteg (46) eine nach außen gerichtete, in Längsrichtung (25) orientierte Führungsnut (52) angeordnet. Das Volumen des Tragelements (20) ist damit kleiner als 45 % des Volumens des Hüllkörpers.
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Das Tragelement (20), vgl. Figur 3, hat zwei Werkstoffkomponenten (61, 62). Der Aufnahmeabschnitt (41) besteht aus einer ersten Werkstoffkomponente (61) und der an die Oberseite (21) des Tragelements (20) angrenzende Bereich aus einer zweiten Werkstoffkomponente (62). Beide Werkstoffkomponenten (61, 62) sind Komponenten thermoplastischer Werkstoffe. Sie sind im Ausführungsbeispiel amorph, ihr kristalliner Anteil ist geringer als 7 %. Die thermischen und physikalischen Eigenschaften der Werkstoffkomponenten werden z.B. im Wesentlichen durch die polaren Bindungen bestimmt. Der Elastizitätsmodul beider Werkstoffkomponenten (61, 62) beträgt zwischen 1800 Newton pro Quadratmillimeter und 3500 Newton pro Quadratmillimeter. Im Ausführungsbeispiel ist das Tragelement (20) aus einem Zwei-Komponenten-Werkstoff hergestellt. Dieser Verbundwerkstoff wird in einem Extrusionsverfahren hergestellt. Beim Extrudieren beträgt der Druck beispielsweise zwischen 7,5 Newton pro Quadratmillimeter und 20 Newton pro Quadratmillimeter.
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Im Ausführungsbeispiel besteht die erste Werkstoffkomponente (61) aus einem modifizierten Polyvinylchlorid (PVC), das beispielsweise als Polymerisat mit ataktisch angeordneten Chloratomen ausgebildet ist. Dieses ist hart und schlagzäh eingestellt. Sein Elastizitätsmodul beträgt beispielsweise zwischen 2400 Newton pro Quadratmillimeter und 2600 Newton pro Quadratmillimeter. Die Dichte dieser Werkstoffkomponente beträgt zwischen 1400 Kilogramm pro Kubikmeter und 1550 Kilogramm pro Kubikmeter. Die Reißfestigkeit liegt bei 30 Newton pro Quadratmillimeter, wobei die Reißdehnung größer ist als 50 %. Zur Erhöhung der Zähigkeit der Werkstoffkomponente kann beispielsweise Acrylat, Acryl-Butadien-Styrol-Copolymer, etc. beigefügt sein. Die Oberfläche der Werkstoffkomponente hat eine hohe Rauigkeit. Die erste Werkstoffkomponente (61) kann beispeislweise als Homopolymer oder als Copolymer ausgebildet sein.
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Die erste Werkstoffkomponente (61) kann auch aus einem anderen Werkstoff hergestellt sein, dessen Elastizitätsmodul in dem oben genannten Bereich liegt und der bei einer Kombination mit Stahl einer Härte größer als 52 HRC, einer Rautiefe von 2 Mikrometern ohne Schmierung einen Gleitreibungsbeiwert über 0,7 aufweist.
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Die Dicke der zweiten Werkstoffkomponente (62) beträgt im Ausführungsbeispiel 30 % der minimalen Wandstärke des Tragelements (20). Beispielsweise beträgt die Dicke der Werkstoffschicht der zweiten Werkstoffkomponente (62) 0,5 Millimeter. Diese Dicke liegt zwischen 10 % und 30 % der minimalen Wandstärke des Tragelements (20). Das Volumen der zweiten Werkstoffkomponente (62) beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 12,5 % des Volumens des Tragelements (20). Dieses Volumen beträgt z.B. zwischen 5 % und 20 % des Volumens des Tragelements (20).
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Die zweite Werkstoffkomponente (62) ist im Ausführungsbeispiel Acryl-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS). Diese zweite Werkstoffkomponente (62) kann Funktionszusatzstoffe wie z.B. Antiblock- und Antiklebemittel, Antistatika, etc. enthalten. Sie hat einen Elastizitätsmodul von 2100 Newton pro Quadratmillimeter und eine Dichte von 1030 Kilogramm pro Kubikmeter. Der Elastizitätsmodul der zweiten Werkstoffkomponente (62) beträgt damit zwischen 80 % und 88 % des Elastizitätsmoduls der ersten Werkstoffkomponente (61). Die Reißfestigkeit der zweiten Werkstoffkomponente (62) liegt z.B. bei 41 Newton pro Qudratmillimeter bei einer Reißdehnung von 17 %. In dieser zweiten Werkstoffkomponente (62) hat das Styrol Ringverbindungen, z.B. Benzolringe. Die zweite Werkstoffkomponente (62) ist steif, kratzfest, abriebfest und schlagzäh und hat eine Oberfläche mit geringer Rauheit. Beispielsweise bei einer Kombination mit Stahl einer Härte von über 52 HRC und einer Rautiefe von 2 Mikrometern ohne Schmierung liegt der Gleitreibungskoeffizient zwischen 0,5 und 0,65. Der Gleitreibungskoeffizient liegt damit z.B. zwischen 0,1 und 0,7 und ist kleiner als 0,7. Die Kosten dieser zweiten Werkstoffkomponente (62) liegen zwischen 35 % und 100 % höher als die Kosten der ersten Werkstoffkomponente (61) pro Masseneinheit. Die zweite Werkstoffkomponente (62) kann auch aus Polystyrol (PS), Polycarbonat (PC), Polyamid 6 (PA6), etc. hergestellt sein.
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Die erste Werkstoffkomponente hat im unmodifizierten Zustand in ihren Molekülen keine Ringverbindungen. Bei einer Modifikation beispielsweise mit Acryl-Butadien-Styrol-Copolymer werden Ringverbindungen in die erste Werkstoffkomponente eingelagert. Da die Konzentration des Acryl-Butadien-Styrol-Copolymer in der zweiten Werkstoffkomponente (62) wesentlich größer ist als in einer unmodifizierten oder in einer derartig modifizierten ersten Werkstoffkomponente (61), ist die Anzahl der Ringverbindungen pro Volumeneinheit in den Molekülen der zweiten Werkstoffkomponente (62) mindestens doppelt so groß wie in der ersten Werkstoffkomponente (61).
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Das Tragelement (20) kann mehr als zwei Werkstoffkomponenten (61, 62) aufweisen. Beispielsweise können die seitlichen Führungsnuten (52) mit einem Gleitwerkstoff beschichtet sein.
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Die Figuren 4 bis 6 zeigen ein Endstück (70). Hierbei ist in der Figur 4 das Endstück (70) von oben und in der Figur 5 das Endstück (70) von unten dargestellt. Die Figur 6 zeigt einen Längsschnitt des Endstücks (70). Das Endstück (70) hat einen zumindest annähernd quaderförmigen Grundkörper (71) und zwei Steckanschlüsse (91, 92). Die Breite und die Höhe des Endstücks (70) entsprechen der Breite und der Höhe des Tragelements (20).
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Der Grundkörper (71) hat eine ebene obere Fläche (72), aus der in Längsrichtung (25) orientierte Erhebungen (73) herausstehen. Alle Erhebungen (73) sind parallel zueinander angeordnet und haben die gleiche Länge. Ihre Oberflächen (74) liegen in einer gemeinsamen Ebene. Zwischen den Erhebungen (73) sind in dem den Steckanschlüssen (91, 92) zugewandten Bereich Einstecköffnungen (75) angeordnet. Diese sind beispielsweise als sich verjüngende Durchbrüche mit rechteckiger Querschnittsfläche ausgebildet. Alle Einstecköffnungen (75) sind parallel zueinander und beispielsweise mit gleichem Abstand zueinander angeordnet. Weiterhin sind im Grundkörper (71) in dem den Steckanschlüssen (91, 92) abgewandten Bereich zwei Montagedurchbrüche (76) angeordnet. Diese haben beispielsweise eine quadratische Querschnittsfläche. Sie münden in einen an der Unterseite (77) liegenden Querkanal (78). Hier weisen sie Rastelemente (79) z.B. zur Fixierung des Endstücks (70) an einer Querleiste auf. Gegebenenfalls kann in diese Montagedurchbrüche (76) auch ein Anschlag eingesetzt werden. Auch eine andere Anordnung eines Anschlags ist denkbar. An der Unterseite (77) des Grundkörpers (71) ist weiterhin eine wannenförmige Ausnehmung (81) ausgebildet.
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Die Steckanschlüsse (91, 92) sind symmetrisch zu einer vertikalen Mittenlängsebene des Endstücks (70) ausgebildet. Sie sind bündig mit der Unterseite (77) des Grundkörpers (71). Die Steckanschlüsse (91, 92) sind zweistufig in einem oberen Teil (93) und einen unteren Teil (94) ausgebildet. Der obere Teil (93) hat eine wellenförmige Oberfläche, wobei die Wellen in Querrichtung (26) orientiert sind. Jeweils ein Durchbruch (95) mit ovaler Querschnittsfläche und ein mittig angeordneter Stufendurchbruch (96) durchdringen die Steckanschlüsse (91, 92) in vertikaler Richtung. Der Stufendurchbruch (96) hat im oberen Teil (93) einen runden und im unteren Teil (94) einen ovalen Querschnitt. Der untere Teil (94) ist an den beiden Längsseiten schmäler ausgebildet als der obere Teil (93). An den jeweils außen liegenden Längsseiten (97) ist ein Keilelement (98) angeordnet. Der Keil steigt in Richtung des Grundkörpers (71) an.
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Das einzelne Endstück (70) ist aus einem thermoplastischen Werkstoff, z.B. Polyviylchlorid (PVC), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS), Polyoxymethylen (POM), etc. hergestellt.
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Die Figur 7 zeigt eine Tragvorrichtung (10). Diese besteht aus einem Tragelement (20), in dessen beide Stirnseiten Endstücke (70) eingesetzt sind. Beim Einsetzen der Endstücke (70) werden die Steckanschlüsse (91, 92) in den Aufnahmeabschnitt (41) eingeführt, wobei jeweils ein Steckanschluss (91; 92) in einen Aufnahmeabschnittsbereich (42; 43) eingreift. Nach dem Einschieben der Steckanschlüsse (91, 92) sitzt der obere Teil (93) mit einer Spielpassung in den Seitenschienen (49, 51). Der untere Teil (94) sitzt mit einer Preßpassung zwischen den Seitenstegen (45, 46). Die Rauheit der Werkstoffkomponente (61) des Aufnahmeabschnitts (41) sichert zusätzlich den festen Sitz des Endstücks (70). Der Mittenlängssteg (44) verhindert ein Verbiegen der Steckanschlüsse (91, 92). Nach der Montage entspricht in einem Querschnitt die Hüllkontur des Endstücks (70) der Hüllkontur des Tragelements (20). Die Endstücke (70) sitzen nach der Montage kraft- und formschlüssig im Tragelement (20).
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Beim Einsatz der Tragvorrichtung (10) wird diese mit einem Endstück (70) zum Kunden hin ausgerichtet. Dieses Endstück (70) wird im Folgenden als vorderes Endstück (101) bezeichnet. Die zu präsentierende Ware wird auf dem Tragabschnitt (31) abgelegt. Bei der Entnahme durch den Kunden gleitet die Ware, z.B. eine Flasche, mit geringem Widerstand entlang des Tragabschnitts (31) in Richtung des vorderen Endstücks (101). Hierbei ist der Haftreibungskoeffizient nur geringfügig höher als der Gleitreibungskoeffizient.
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Die Tragvorrichtung (10) kann auch schräg angeordnet sein, wobei das dem Kunden zugewandte vordere Endstück (101) tiefer liegt als das dem Kunden abgewandte hintere Endstück (102). Die Tragvorrichtung (10) kann hierbei auf einem schräg angeordneten Regalboden oder mit einer Abstützung auf einem horizontal angeordneten Regalboden abgestützt sein. Die auf der Tragvorrichtung (10) abgelegte Ware gleitet unter Einfluß der Schwerkraft in Richtung des vorderen Endstücks (101) und stößt an einen dort angeordneten Anschlag. Der Kunde bekommt somit die Ware immer an derselben Position präsentiert.
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In der Figur 8 ist ein System (1) mit mehreren Tragvorrichtungen (10), einem Warentrennelement (110) und einer Warenvorschubvorrichtung (120) dargestellt. Die Tragvorrichtungen (10) sind beispielsweise alle gleich aufgebaut und entsprechen der in der Figur 7 dargestellten Tragvorrichtung (10). Die einzelnen Tragvorrichtungen (10) des in der Figur 8 dargestellten Systems (1) sind nebeneinander und parallel zueinander angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind sie z.B. um einen Zentimeter voneinander beabstandet.
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Das Warentrennelement (110) ist mit zwei Nasen in den Einstecköffnungen (75) des vorderen Endstücks (101) und des hinteren Endstücks (102) eingesetzt. Beispielsweise ist es dort verrastet. Das plattenartig ausgebildete Warentrennelement (110) kann in den in der Figur 7 dargestellten Tragvorrichtungen (10) an elf verschiedenen Positionen montiert werden. Somit kann die Position des Warentrennelements (110) gut auf die Breite der einzelnen Ware angepasst werden und damit die Regalausnutzung verbessert werden.
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Die Warenvorschubvorrichtung (120) weist einen Warenschieber (121) und ein Zugelement (122) auf. Der Warenschieber (121) übergreift im Ausführungsbeispiel das Tragelement (20) der Tragvorrichtung (10). Hierbei greift der Warenschieber (121) mit jeweils einer Führungsleiste (123) in die Führungsnuten (52) des Tragelements (20) ein. Der Warenschieber (121) hat ein Schubschild (124), das zumindest annähernd in die in der Längsrichtung (25) orientierte Förderrichtung (5) zeigt. Gegebenenfalls kann das Schubschild (124) geneigt ausgebildet sein.
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Das Zugelement (122) ist beispielsweise eine Rollfeder (122), die z.B. am vorderen Endstück (101) mittels eines Zughakens (125) formschlüssig gehalten ist. Gegebenenfalls kann im Warenschieber (121) ein zusätzliches Dämpfungselement angeordnet sein, das parallel oder in Reihe mit dem Zugelement (122) wirkt.
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Die zu präsentierende Ware wird zwischen dem Warenschieber (121) und dem vorderen Endstück (101) eingesetzt. Der Warenschieber (121) belastet die Ware in Richtung eines an einem der vorderen Endstücke (101) angeordneten Anschlags oder eine Rampe. Auch der Einsatz mehrerer Anschläge oder Rampen ist denkbar. Sobald der Kunde eine Ware entnimmt, verschiebt der mittels des Zugelements (122) belastete Warenschieber (121) die Ware in Richtung des vorderen Endstücks (101). Dieses Endstück (101) ist sicher und fest im Tragelement (20) gehalten. Beim Verschieben gleitet die Ware entlang der glatten Oberfläche des Tragelements (20). U.a. aufgrund der Zähigkeit und Kratzfestigkeit der zweiten Werkstoffkomponente (62) bleiben die Eigenschaften des Systems über viele Lastspiele unverändert.
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Auch Kombinationen der verschiedenen Ausführungsbeispiele sind denkbar.
Bezugszeichenliste:
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- 1
- System zur Warenpräsentation
- 5
- Förderrichtung
- 10
- Tragvorrichtung
- 20
- Tragelement
- 21
- Oberseite
- 25
- Längsrichtung
- 26
- Querrichtung
- 31
- Tragabschnitt
- 32
- Oberfläche
- 33
- Berührflächenelemente
- 34
- Berührlinien
- 35
- Längsrinne
- 41
- Aufnahmeabschnitt
- 42
- Aufnahmeabschnittsbereich
- 43
- Aufnahmeabschnittsbereich
- 44
- Mittenlängssteg
- 45
- innerer Seitensteg
- 46
- äußerer Seitensteg
- 47
- Längssteg
- 48
- Längssteg
- 49
- innere Aufnahmeschiene
- 51
- äußere Seitenschiene
- 52
- Führungsnuten
- 61
- erste Werkstoffkomponente
- 62
- zweite Werkstoffkomponente
- 70
- Endstück
- 71
- Grundkörper
- 72
- obere Fläche
- 73
- Erhebungen
- 74
- Oberflächen von (73)
- 75
- Einstecköffnungen
- 76
- Montagedurchbrüche
- 77
- Unterseite
- 78
- Querkanal
- 79
- Rastelemente
- 81
- wannenförmige Ausnehmung
- 91
- Steckanschluss
- 92
- Steckanschluss
- 93
- oberer Teil
- 94
- unterer Teil
- 95
- Durchbruch
- 96
- Stufendurchbruch
- 97
- Längsseite
- 98
- Keilelement
- 101
- vorderes Endstück
- 102
- hinteres Endstück
- 110
- Warentrennelement
- 120
- Warenvorschubvorrichtung
- 121
- Warenschieber
- 122
- Zugelement, Rollfeder
- 123
- Führungsleiste
- 124
- Schubschild
- 125
- Zughaken