Solarlinsenpaneel
Die Erfindung betrifft ein Solarlinsenpaneel mit einer Anzahl von in einer Ebene nebeneinan- der angeordneten Lichtsammeielementen, einer der Anzahl an Lichts ammelelementen entsprechenden Anzahl an Lichtleitern, wobei jedem Lichtsammeielement ein Lichtleiter mit einer Lichteintrittsfläche zugeordnet ist, und jeder Lichtleiter jeweils in einem Haltelement in einem Abstand zu den Lichts ammelelementen gehalten ist, wobei der Abstand zwischen den Lichts ammelelementen und den Lichteintrittsflächen der Lichtleiter zumindest annähernd der Brennweite der Lichts ammelelemente entspricht und der Bereich zwischen den Lichteintrittsflächen der Lichtleiter und den Lichts ammelelementen bevorzugt frei ist von lichtumlenkenden optischen Elementen und bevorzugt zwischen den Lichtsammeielementen und den Lichtleitern keine direkte mechanische Verbindung besteht. Weiter betrifft die Erfindung ein Beleuchtungssystem umfassend zumindest eine Lichtzufuhrelement sowie eine Biomassezucht- anläge umfassend zumindest einen Tank zur Aufnahme der Biomasse und zumindest ein Beleuchtungssystem.
Neben den klassischen Anwendungen von Sonnenenergie in der Bereitstellung von Warmwasser und zur Erzeugung von elektrischem Strom ist aus dem Stand der Technik bereits be- kannt, Sonnenenergie in der Gebäudebeleuchtung und in der Herstellung von Biomasse, insbesondere Algen, einzusetzen.
So beschreibt z.B. die DE 197 05 046 AI eine Vorrichtung zur Nutzung der Solarenergie mit einem Lichteinfangelement zum Einfang und zur Konzentration der von der Sonne ausgehen- den elektromagnetischen Strahlung, einem Lichttransportelement zum Transport der eingefangenen und konzentrierten elektromagnetischen Strahlung sowie einem Lichtverteiler zur Ausstrahlung der transportierten elektromagnetischen Strahlung. Als Verwendung dieser Vorrichtung werden die Beleuchtung von Gebäuden oder abgeschlossenen Räumen, die Erwärmung von Gebäuden oder abgeschlossenen Räumen, die Anzeige von Informationen in Ge- bäuden oder abgeschlossenen Räumen, wie die Abdeckung einer Solarzelle, zur Anlockung von Insekten, zur Gestaltung von Uhrgläsern oder zur Beleuchtung von Organismen wie Algen, Pflanzen, angegeben.
Die DE 10 2007 018 675 AI beschreibt eine Biomassezuchtanlage mit einem Behälter zur Aufnahme biomassehaltiger wässriger Lösung, mit mindestens einem in den Behälter geführten Lichtleiter zur Zufuhr von Lichtenergie zur biomassehaltigen wässrigen Lösung, und mit einem steuerbaren Lichtleiter, der mit dem Lichtleiter zur wahlweisen Lichtzufuhr in ausge- wählte Bereiche des Behälters gekoppelt ist, wobei der Behälter in Segmente aufgeteilt ist, die jeweils mit dem Lichtleiter über den Lichtverteiler wahlweise ankoppelbare Lichtabstrahlflä- chen haben, der Lichtleiter mit einer Einheit zum Auffangen von Sonnenlicht und Leiten der aufgefangenen Sonnenenergie in den Lichtleiter gekoppelt ist, und eine Steuerungseinheit zur Ansteuerung des Lichtverteilers vorgesehen ist, die zur Verteilung der im Lichtleiter verfüg- baren Lichtleistungen zu den Lichtabstrahlflächen derart eingerichtet ist, dass eine zusätzliche Versorgung einer weiteren Lichtabstrahlfläche erfolgt, wenn die mit Lichtleistung aus dem Lichtleiter versorgte mindestens eine Lichtabstrahlfläche mit einer zum nennenswerten Massezuwachs der Biomasse erforderlichen Beleuchtungsstärke versorgt ist und weitere Lichtleistung zur Verfügung steht, um die weitere Lichtabstrahlfläche ebenfalls mit einer zum nen- nenswerten Massezuwachs der Biomasse erforderlichen Beleuchtungsstärke zu versorgen, und dass eine Abschaltung an weitere Lichtabstrahlflächen derart erfolgt, dass in Abhängigkeit des kumulierten Beleuchtungszeitraums eines Segments ein vorgegebener Mindestzeitraum kumulierter Dunkelphasen bereitgestellt wird. Ein wesentliches Element bei derartigen Nutzungen von Sonnenenergie ist das optische System, mit dem das Sonnenlicht in die Lichtleiter eingeleitet wird.
Aus der EP 2 189 711 A2 ist eine Koppeleinheit zur Einkopplung von Sonnenlicht in eine Faser aus einem Block aus lichtleitendem Material bekannt, umfassend eine Oberfläche zum Lichteintritt, eine Lichtführung mit einer Eintrittsseite und einer Gegenseite, welche auf der Eintritts seite eintretendes Licht auf die Gegenseite abbildet, sowie eine Faserankopplung zur Ankopplung der Vorrichtung an die Faser. Diese Koppeleinheit wird unmittelbar mit der optischen Linse verbunden. Mit dieser Koppeleinheit wird eine wartungsfreie und robuste Baugruppe zur Lichteinkopplung in eine Faser erreicht. Zudem sollen damit die Herstellkosten und die Betriebskosten von Solarlinsenpaneelen zur Beleuchtung verringert werden. Nachteilig dabei ist jedoch, dass die optischen Baugruppen aus der Linse und der Koppeleinheit in der Serienfertigung derartiger Solarlinsenpaneele trotzdem noch hohe Produktionskosten ver-
Ursachen, da relativ viel Material benötigt wird und die Produktionszeit dieses Systems ebenfalls relativ hoch ist.
Im Stand der Technik wurden aber auch schon zweiteilige optische Baugruppen beschrieben, bei denen die Lichtleiter nicht direkt an die optischen Linsen angekoppelt werden. Ein derartiges System ist beispielsweise aus der US 6,299,317 B l bekannt. Danach wird Licht über Fresnel-Linsen eingefangen und in einen Lichtleiter projiziert, wobei zwischen den Fresnel- Linsen und den Lichtleitern keine direkte Verbindung besteht. Allerdings weist dieses System zwischen den Fresnel-Linsen und den Lichtleitern konische, parabolische Konzentratoren als weitere optische Elemente auf, um eine Konzentration der einfallenden Lichtbündel auf die
Lichtleiter zu erreichen. Durch diese Sekundäroptik und den damit verbundenen komplexeren Aufbau verteuert sich das System.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Solarlinsenpaneel der eingangs genannten Art zu schaffen, das in Serie kostengünstig und mit einem hohen Automatisierungsgrad herstellbar ist, sodass damit derartige Solarlinsenpaneele eine breitere Akzeptanz für Beleuchtungen, insbesondere in der Biomasseherstellung, finden und somit Energiekosten und Treibhausgase reduziert werden können. Diese Aufgabe der Erfindung wird bei dem eingangs genannten Solarlinsenpaneel dadurch gelöst, dass die Lichteintrittsflächen der Lichtleiter innerhalb der Halteelemente angeordnet sind. Weiter wird die Aufgabe der Erfindung mit der eingangs genannten Beleuchtungssystem gelöst, das ein derartiges Solarlinsenpaneel umfasst. Zudem wird die Aufgabe der Erfindung durch die eingangs genannte Biomassezuchtanlage gelöst, die ein derartiges Beleuchtung ssys- tem umfasst.
Von Vorteil ist, dass das Solarlinsenpaneel pro Lichtleiter nur ein einziges optisches Element, nämlich das Lichtsammelelement, aufweist. Es ist damit eine Vereinfachung des Aufbaus des Solarlinsenpaneels möglich, insbesondere ist eine Abstimmung zwischen der Primäroptik, d.h. den Lichtsammelelementen, und einer Sekundäroptik, wie sie im Stand der Technik verwendet wird, nicht mehr erforderlich. Zwar ist damit der Nachteil verbunden, dass die Genauigkeit der Abstandsjustierung zwischen der Primäroptik und den Lichtleitern höheren Anforderungen genügen muss, allerdings überwiegt der Vorteil der geringeren Anzahl an Einzel-
bauteilen diesen Nachteil. Zudem werden durch die Vermeidung einer Sekundäroptik die Herstellkosten in einem Umfang reduziert, der größer ist, als der zusätzliche Aufwand für die genaue Einstellung des Abstandes zwischen den Lichtsammeielementen und den Lichtleitern. Es ist dabei weiter von Vorteil, dass die Herstellung der Einzelb auteile in der Serienfertigung einfacher möglich ist, beispielsweise mittels eines Spritzprägeverfahrens, wodurch ebenfalls ein entsprechender Kostenvorteil generiert werden kann.
Es ist vorgesehen, dass die Lichtleiter jeweils in einem Haltelement angeordnet sind. Damit können die Lichtleiter besser in der erforderlichen Position gehalten werden, wodurch die Justierung der Lichtsammeielemente in Bezug auf die Lichtleiter einfacher erfolgen kann.
Weiter ist vorgesehen, dass die Lichteintrittsflächen der Lichtleiter innerhalb der Halteelemente angeordnet sind. Es wird damit ein Überhitzungsschutz im Bereich der Lichteintritts- fläche ausgebildet. Verunreinigungen in diesem Bereich können nämlich zu einer Absorption von Energie führen, sodass sich die Halteelemente erhitzen. Dadurch, dass der Fokus auf die Lichteintrittsflächen der Lichtleiter innerhalb der Halteelemente liegt, ist der fokussierte Lichtstrahl beim Eintritt in das Halteelement noch relativ breit, sodass die Energie nicht ausreicht, die Halteelemente so weit zu erhitzen, dass die Halteelemente beschädigt werden und damit in weitere Folge die Lichtleiter ihre genau relative Lage in Bezug auf die Lichtsam- melelemente verlieren.
Eine weitere Verbesserung in Hinblick auf den Automatisierungsgrad der Herstellung des Solarlinsenpaneels und damit auch in Hinblick auf eine Kostensenkung ist erreichbar, wenn mehrere Lichts ammelelemente ein einstückiges Lichtsammelelementmodul bilden. Es ist da- mit aber auch die Einstellung des Abstandes zwischen den Lichts ammelelementen und den
Lichteintrittsflächen der Lichtleiter vereinfacht, da nicht jeder einzelne Abstand separat eingestellt werden muss. Dies wiederum führt zu einer weiteren Vereinfachung des Zusammenbaus des Solarlinsenpaneels und damit zu einer weiteren Reduktion der Herstellkosten. Vorzugsweise sind die Lichts ammelelemente durch Fresnel-Linsen. Es kann damit eine deutliche Reduktion des erforderlichen Bauraums des Solarlinsenpaneels erreicht werden, sodass dieser flacher ausgestaltet werden kann.
Nach einer anderen Ausführungsvariante des Solarlinsenpaneels kann vorgesehen sein, dass mehrere Halteelemente in einem, insbesondere einstückigen, Halteelementmodul angeordnet sind. Wiederum ist damit eine weitere Reduktion der Herstellkosten durch einen höheren Automatisierungsgrad und eine einfacheren Zusammenbau des Solarlinsenpaneels erreichbar. Darüber hinaus kann damit auch erreicht werden, dass die mehreren Haltelemente einfacher in einer gemeinsamen Ebene angeordnet werden können.
Zur einfacheren Justierung des Brennpunktes der Lichts ammelelemente auf die Lichteintritts- flächen der Lichtleiter kann vorgesehen sein, dass zwischen dem/den Lichts ammelelement- modul(en) und dem/den Halteelementmodul(en) Abstandhalter angeordnet sind, insbesondere das oder die Lichts ammelelementmodul(e) über die Abstandhalter mit dem oder den Hal- teelementmodul(en) verbunden sind.
Vorzugsweise sind die Lichts ammelelemente und die Halteelemente in einem gemeinsamen Rahmen angeordnet, wodurch das Solarlinsenpaneel widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse ausgebildet werden kann.
Es kann weiter vorgesehen sein, dass die Lichtsammeielemente von einer transparenten Abdeckung abgedeckt sind. Es wird damit ein besserer Schutz der Lichts ammelelemente und der darunter liegenden Lichtleiter vor Umwelteinflüssen erreicht. Insbesondere kann damit auch eine Verbesserung in Hinblick auf die Vermeidung der Verschmutzung des der Halteelemente erreicht werden, womit ebenfalls eine Überhitzung dieser Halteelemente durch Energieabsorption (besser) vermieden werden kann. Es ist damit möglich, dass Verklebungen innerhalb des Solarlinsenpaneels kostengünstiger mit weniger Material hergestellt werden können, beispielsweis die Verklebung der Lichtleiter mit den Halteelementen. Ebenso können damit die Verklebungen bzw. die Werkstoffe innerhalb des Solarlinsenpaneels besser vor dem Ein- fluss von UV-Strahlung geschützt werden.
Aus dem selben Grund kann vorgesehen sein, dass die Lichts ammelelemente und die Hal- teelemente in einem abgeschlossenen System angeordnet sind, wobei bevorzugt das abgeschlossene System den Rahmen, die transparente Abdeckung und eine Grundplatte umfasst, wobei am Rahmen und/oder an der transparenten Abdeckung und/oder an der Grundplatte zumindest eine Membran angeordnet ist. Durch letztere Ausführungsvariante kann das Solar-
linsenpaneel vollständig verschlossen werden, sodass eine Verschmutzung des Solarlinsenpa- neels im Innenbereich verhindert oder zumindest deutlich reduziert werden kann, wobei über die zumindest eine Membran ein Luft- und Wasserdampfaustausch zwischen dem Innenraum des Solarlinsenpaneels und der Umgebungsatmosphäre erreicht wird.
Die Grundplatte ist bevorzugt durch das oder die Halteelementmodul(e) gebildet, da damit eine weitere Vereinfachung des Aufbaus des Solarlinsenpaneels erreicht werden kann, wodurch in der Folge Materialkosten reduziert werden können.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in vereinfachter, schematischer Darstellung: Fig. 1 eine optische Baugruppe für ein Solarlinsenpaneel; Fig. 2 eine optische Baugruppe für ein Solarlinsenpaneel; Fig. 3 ein Detail einer optischen Baugruppe; Fig. 4 ein Lichtsammelelementmodul in Schrägansicht; Fig. 5 eine Grundplatte in Schrägansicht;
Fig. 6 ein teilweise zusammengebautes Solarlinsenpaneel in Schrägansicht;
Fig. 7 ein Solarlinsenpaneel in Schrägansicht;
Fig. 8 einen Ausschnitt aus einer Biomassezuchtanlage.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei-
che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Fig. 1 zeigt eine vereinfacht dargestellte optischen Baugruppe 1 für ein z.B. in Fig. 7 dargestelltes Solarlinsenpaneel 2 dargestellt.
Diese optische Baugruppe besteht aus einem Lichtsammelelement 3 und einem Lichtleiter 4.
Das Lichtsammelelement 3 ist als Sammellinse ausgebildet. Im der dargestellten Ausführungsvariante ist die Sammellinse eine so genannte plankonvexe Linse.
Der Lichtleiter 4 ist unterhalb des Lichts ammelelementes 3 angeordnet. Er weist eine Licht- eintrittsfläche 5 auf, die dem Lichtsammelelement 3 zugewandt ist und im rechten Winkel zu einer optischen Achse 6 des Lichtsammelelementes 3 steht. Vorzugsweise verläuft die optische Achse durch den Mittelpunkt der Lichteintrittsfläche 5 des mit zumindest annähernd kreisrundem Querschnitt ausgeführten Lichtleiters 4. Der Lichtleiter 4 wird von einer Halterung 7, die beispielsweise plattenförmig ausgeführt ist, wobei der Lichtleiter 4 durch eine Bohrung in der Halterung 7 geführt sein kann, in einem Abstand 8 gehalten. Der Abstand 8 zwischen dem Lichtsammelelement 3 und der Lichtein- trittsfläche 5 des Lichtleiters 4 entspricht zumindest annähernd der Brennweite des Lichtsammelelementes 3. Die Brennweite ist dabei definiert als der Abstand einer Hauptebene 9 des Lichtsammelelementes 3 von einem Brennpunkt 10 des Lichtsammelelementes 3. Mit anderen Worten ausgedrückt wird also einfallendes Licht 11 von dem Lichtsammelelement 3 zumindest annähernd oder genau auf die Lichteintrittsfläche 5 des Lichtleiters 4 fokussiert.
„Zumindest annähernd auf die Lichteintrittsfläche 5" bedeutet im Sinne der Erfindung, dass ein Durchmesser 12 eines Lichtkegels 13 an der Lichteintrittsfläche 5 des Lichtleiters 4 um nicht mehr als 20 %, insbesondere um nicht mehr als 10 %, größer ist als der Durchmesser der Lichteintritts fläche 5 des Lichtleiters 4.
Der Durchmesser 12 des Lichtkegels 13 kann aber auch dem Durchmesser der Lichteintrittsfläche 5 des Lichtleiters 4 entsprechen bzw. kann der Brennpunkt des Lichtsammeielementes 3 in der Lichteintrittsfläche 5 des Lichtleiters 4 liegen. Vorzugsweise liegt jedoch der Brennpunkt des Lichtsammeielementes 3 innerhalb des Lichtleiters 4 unterhalb der Lichteintrittsfläche 5, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, sodass der Energieeintrag im Bereich der Lichteintrittsfläche 5 geringer ist, als wenn der Brennpunkt in der Lichteintrittsfläche 5 des Lichtleiters 4 liegen würde. Es wird damit erreicht, dass die Energie des Lichtkegels nicht ausreicht, den Kunststoff zu schmelzen. Der Abstand des Brennpunktes von der Lichteintrittsfläche 5 kann dabei bis zu maximal 1,5 mm (also zwischen 0 mm und 1,5 mm), insbesondere bis maximal 1 mm, betragen.
Der Abstand 8 zwischen dem Lichtsammeielement 3 und der Lichteintrittsfläche 5 des Lichtleiters 4 entspricht also bevorzugt maximal der Brennweite des Lichtsammeielementes 3 mit einem Toleranzbereich von + 0,1 mm.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Begriffe„optische Achse",„Brennweite" und„Brennpunkt" entsprechend der üblichen Bedeutung in der Optik verwendet werden. Zwischen dem Lichtsammeielement 3 und dem Lichtleiter 4 sind keine weiteren optischen Elemente, d.h. keine Sekundäroptik, angeordnet. Der Bereich zwischen dem Lichtsammeielement 3 und der Lichteintrittsfläche 5 des Lichtleiters 4 ist also frei von lichtbrechenden und fei von lichtumlenkenden Elementen. Weiter besteht zwischen dem Lichtleiter 4 und dem Lichtsammeielement 3 keine direkte mechanische Verbindung.
Mit anderen Worten ausgedrückt besteht also die optische Baugruppe 1 nach Fig. 1 aus dem Lichts ammelelement 3 und dem davon beabstandeten Lichtleiter 4.
In der Fig. 2 ist eine Ausführungsform der optischen Baugruppe 1 im Querschnitt gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in
der Beschreibung zu Fig. 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte voranstehende Beschreibung hingewiesen bzw. Bezug genommen.
Die optische Baugruppe 1 ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Die optische Baugruppe 1 besteht wiederum aus dem Lichtsammelelement 3 und dem Lichtleiter 4 mit der Lichteintrittsfläche 5.
Das Lichtsammelelement 3 ist vorzugsweise eine Fresnel-Linse. Da Fresnel-Linsen prinzipiell bekannt sind, sei dazu auf den dafür einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Es kann aber auch eine andere geeignete Linsenform verwendet werden.
Die Lichteintrittsfläche 5 des Lichtleiters 4 ist in dem voranstehend näher beschriebenen Abstand 8 von dem Lichtsammelelement 3 angeordnet. Weiter ist der Lichtleiter 4 in einem Halteelement 14 gehalten, insbesondere mit diesem verklebt, das wiederum an der Halterung 7 angeordnet ist. Es ist dabei auch möglich, dass das Halteelement 14 und die Halterung 7 einen einstückigen Bauteil aus einem Werkstoff bilden.
In der bevorzugten und in Fig. 2 dargestellten Ausführungsvariante der optischen Baugruppe 1 ist die Lichteintrittsfläche 5 innerhalb des Halteelementes 14 angeordnet. Ein Abstand 16 zwischen der Endfläche 15 des Haltelementes 14 und des Lichtsammelelementes 3 ist also bevorzugt kleiner als der Abstand 8 zwischen dem Lichtsammelelement 3 und der Lichtein- trittsfläche 5 des Lichtleiters 4. Für die Verklebung des Lichtleiters 4 innerhalb des Halteelementes 14 ist bevorzugt vorgesehen, dass das Halteelement 14 eine Ausnehmung, insbesondere eine Sacklochbohrung aufweist. Der Querschnitt dieser Ausnehmung ist bevorzugt größer als der Querschnitt des Lichtleiters 4 in gleicher Richtung betrachtet. Es wird damit möglich, zwischen dem Lichtleiter 4 und der Wandung der Ausnehmung zumindest einen Kanal auszubilden, über den die Luft, die sich in der Ausnehmung befindet, durch den Kleber, der durch das Einführung des Lichtleiters 4 in die Ausnehmung verdrängt wird, entweichen kann. Durch den verdrängten Kleber kann zudem eine Versiegelung der Ausnehmung an der Unterseite des Halteelementes 14, an der der Lichtleiter 4 aus dem Halteelement 14 austritt, erreicht werden.
Die Ausnehmung kann beispielsweise einen ovalen oder insbesondere viereckigen, bevorzugt quadratischen Querschnitt aufweisen. Der Lichtleiter 4 weist bevorzugt einen zumindest annähernd kreisrunden Querschnitt auf.
Für den gleichen Zweck ist aber auch möglich, zumindest einen Kanal in der Wandung der Ausnehmung als Vertiefung in dieser auszubilden.
Gemäß einer nicht bevorzugten Ausführungsvariante dazu besteht die Möglichkeit, dass durch das Halteelement 14 eine Querbohrung eingebracht wird, die von außen bis in die Ausnehmung reicht. Es ist dabei möglich, dass über die Höhe der Einbettung des Lichtleiters 4 und /oder über den Umfang der Ausnehmung verteilt mehrere derartige Querbohrungen eingebracht werden. Über diese Querbohrungen kann die Luft ebenfalls entweichen und kann über den austretenden Kleber eine Versiegelung bzw. ein Verschluss dieser Querbohrungen er- reicht werden.
Durch die Vermeidung von Lufteinschlüssen zwischen dem Lichtleiter 4 und dem Halteelement 14 kann eine Veränderung des optischen Verhaltens der Kombination Halteelement 14/Lichtleiter 4 und eine gegebenenfalls auftretende Überhitzung des Lichtleiters 4 im Be- reich der Lichteintrittsfläche 5 besser vermieden werden.
Als Kleber wird bevorzugt ein UV-beständiger Kleber verwendet. Es ist weiter bevorzugt, wenn der Kleber keine optische Brechung des hindurchtretenden Lichts hervorruft. Das Haltelement 14 ist aus diesem Grund zumindest in der bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung aus einem lichtdurchlässigen (transparenten) Werkstoff gebildet. Allerdings findet in dem Halteelement 14 keine Lichtumlenkung statt. Es ist also auch bei dieser Ausführungsvariante der optischen Baugruppe 1 nach Fig. 2 zwischen dem Lichtsammeielement 3 und der Lichteintrittsfläche 5 des Lichtleiters 4 kein optisch aktives (im Sinne von Lichtum- lenkung) Element angeordnet. Des Weiteren ist die Endfläche 15 des Halteelementes 14 vorzugsweise glänzend oder hochglänzend (aber nicht reflektierend) ausgebildet. Zudem ist die Endfläche 15 vorzugsweise parallel zur Hauptebene 9 (siehe Fig. 1) des Lichtsammelelemen- tes 3 und insbesondere auch zur Lichteintrittsfläche 5 des Lichtleiters 4 orientiert.
Es ist weiter bevorzugt wenn das Halteelement 14 aus einem Werkstoff besteht, der einen Brechungsindex aufweist, der um nicht mehr als 5 %, insbesondere um nicht mehr als 3 %, vom Brechungsindex des Werkstoffes des Lichtleiters 4 abweicht.
Vorzugsweise findet also im Halteelement 14 keine weitere Lichtbrechung statt.
Das Halteelement 14 kann beispielsweise in Form eines Zylinders oder Quaders ausgebildet sein, wobei diese Formen nicht beschränkend zu verstehen sind.
Weiter besteht bei dieser Ausführungsvariante der Erfindung keine direkte Verbindung zwischen dem Lichts ammelelement 3 und dem Lichtleiter 4. Mit anderen Worten ausgedrückt ist also der Bereich (Raum) unmittelbar unterhalb des Lichtsammelelementes 3 und zwischen dem Lichts ammelelement 3 und dem Lichtleiter 4 mit Ausnahme des Halteelementes frei von weiteren Elementen oder Bauteilen. Der Raum zwischen dem Lichts ammelelement 3 und dem Lichtleiter 4 kann also mit einem Gas gefüllt sein oder evakuiert sein. Wie nachstehend noch ausgeführt wird, können das Haltelement 14 Teil eines Halteelementmoduls und das Lichtsammeielement 3 Teil eines Lichts ammelelementmoduls sein. Diese beiden Module können über Abstandhalter miteinander verbunden sein. Diese Abstandhalter befinden sich neben den Halteelementen 14, also im Sinne der Erfindung nicht im Bereich unmittelbar unterhalb des
Lichtsammelelementes 3 und zwischen dem Lichts ammelelement 3 und dem Lichtleiter 4 und haben keine optische Funktion im Sinne von Lichtleitung oder Lichtumlenkung.
Das Solarlinsenpaneel 2 nach der Erfindung, wie er beispielsweise in Fig. 7 in der bevorzug- ten Ausführungsvariante dargestellt ist, weist mehrere optische Baugruppen 1 (Fig. 1 und 2) auf. Somit weist also das Solarlinsenpaneel eine Anzahl von Lichts ammelelementen 3 auf und eine der Anzahl dieser Lichtsammeielemente 3 entsprechende Anzahl an Lichtleitern 4. Sämtliche Lichtsammeielement 3 sind bevorzugt in einer Ebene angeordnet. Ebenso sind die Lichteintrittsflächen 5 der Lichtleiter 4 bevorzugt in einer Ebene angeordnet. Vorzugsweise ist die Ebene der Lichteintrittsflächen 5 der Lichtleiter 4 parallel zur Ebene der Lichtsammeielemente 3 ausgerichtet.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung dargestellt, mit der die Anordnung der Lichts ammelelemente 3 in einer Ebene vereinfacht werden kann. Die Lichtsam- melelemente 3 sind vorzugsweise wiederum Fresnel-Linsen. Bei dieser Ausführungsvariante bilden mehrere Lichtsammelelemente 3 ein einstückiges Lichtsammelelementmodul 17.
In der dargestellten Ausführungsvariante umfasst das Lichtsammelelementmodul 17 fünfundzwanzig Lichtsammelelemente 3, die auf fünf Reihen und fünf Spalten aufgeteilt sind.
Das Lichtsammelelementmodul 17 kann aber auch mehr oder weniger als fünfundzwanzig Lichtsammelelemente 3 aufweisen, beispielsweise hundert, sodass die Darstellung in Fig. 4 lediglich beispielhaften Charakter hat. Weiter muss das Lichtsammelelementmodul 17 nicht zwingend quadratisch (wie dargestellt) ausgeführt sein, d.h. dass die Anzahl der Reihen und Spalten zueinander unterschiedlich sein kann.
Eine weitere Möglichkeit zur Vereinfachung der Justierung der Lichteintrittsflächen 5 der Lichtleiter 4 (Fig. 1 und 2) ist in Fig. 5 dargestellt, in der eine weitere Ausführungsvariante gezeigt ist, die alternativ oder zusätzlich zur Ausführungsvariante nach Fig. 4 im Solarlinsen- paneel 2 (Fig. 7) Anwendung finden kann.
Bei dieser Ausführungsvariante sind mehrere Halteelemente 14 in einem, insbesondere einstückigen, Halteelementmodul 18 angeordnet. Die Situierung der Halteelemente 14 auf in dem Halteelementmodul 18 wird dabei so gewählt, dass jeweils ein Halteelement 14 - und damit auch ein Lichtleiter 4 - unterhalb eines Lichtsammeielementes 3 angeordnet ist, wie dies in den Fig. 1 und 4 dargestellt ist.
Das Halteelementmodul 18 nach Fig. 5 weist 100 Halteelemente 14 auf, die auf 10 Reihen und 10 Spalten aufgeteilt sind. Es ist aber auch möglich, dass das Halteelementmodul 18 mehr oder weniger Halteelemente 14, beispielsweise bis zu 200, aufweist und dass die Anzahl der Reihen unterschiedlich ist zur Anzahl der Spalten.
In der bevorzugten Ausführungsvariante ist aber das Halteelementmodul mit mehr Halteelementen 14 ausgebildet, als der Anzahl der Lichtsammelelemente 3 des Lichtsammelelement- moduls 17 nach Fig. 4 entsprechen würde, sodass also pro Halteelementmodul 18 mehrere Lichts ammelelementmodule 17 in dem Solarlinsenpaneel 2 eingebaut werden, wie dies aus Fig. 6 und 7 ersichtlich ist.
In Fig. 6 ist ein Solarlinsenpaneelmodul 19 ersichtlich, dass ein Haltelementmodul 18 entsprechend Fig. 5 und vier S ammelelementmodule 17 entsprechend Fig. 4 aufweist. Weiter sind aus Fig. 6 die Lichtleiter 4 ersichtlich die von den Halteelementen 14 gehalten sind.
Aus Fig. 7 ist wiederum ersichtlich, dass das Solarlinsenpaneel 2 mehrere dieser Solarlinsen- paneelmodule 19 aufweisen kann, beispielsweise fünfundzwanzig wie in Fig. 7 dargestellt, aber auch mehr oder weniger. Um den Zusammenhang besser darzustellen, wurden in Fig. 7 die Solarlinsenpaneelmodule teilweise in Fig. 6 gezeigt dargestellt. Selbstverständlich sind alle Solarlinsenpaneelmodule 19 zur Gänze mit den Lichts ammelelementen 17 versehen.
Das Solarlinsenpaneel 2 ist also großteils modular aufgebaut.
Um den Zusammenbau dieses Solarlinsenpaneels zu vereinfachen, insbesondere um den Abstand 8 (Fig. 1 und 2) zwischen den Lichts ammelelementen 3 und den Lichteintrittsflächen 5 der Lichtleiter 4 einfacher einstellen zu können, können nach einer weiteren Ausführungsvariante des Solarlinsenpaneels 2 zwischen dem oder den Lichtsammelelementmodul(en) 17 und dem oder den Halteelementmodul(en) 18 Abstandhalter 20 angeordnet sein, wie dies insbesondere aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich ist. Über diese Abstandhalter 20 können das oder die Lichtsammelelementmodul(e) 17 mit dem oder den Halteelementmodul(en) 18 verbunden werden, beispielsweise indem die Abstandhalter 20 mit den Lichtsammelelementmodul(e) 17 mit dem oder den Halteelementmodul(en) 18 verklebt oder verschweißt bzw. generell Stoff - schlüssig verbunden werden.
Diese Abstandhalter 20 werden außerhalb des Bereichs zwischen den Lichtsammeielementen 3 und den Lichtleitern 4 eingebaut, sodass also die Lichtsammelelemente 3 und die Lichtleiter
4 nicht direkt miteinander verbunden sind, sondern indirekt über die Abstandhalter 20 die wiederum die Lichts ammelelementmodul(e) 17 und Halteelementmodul(en) 18 miteinander verbinden. Die Abstandhalter 20 sind vorzugsweise stabförmig ausgebildet und weisen in den Endbereichen jeweils einen Zapfen 21, 22 auf, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Zapfen 21 können in Bohrungen 23 (Fig. 5) bzw. Ausnehmungen in dem Halteelementmodul 18 eingreifen. Die Zapfen 22 wiederum können in Bohrungen 24 (Fig. 4) bzw. Ausnehmungen in dem Sam- melelementmodul 17 eingreifen. Zur Herstellung der Verbindung können die Zapfen 21, 22 lediglich in die Bohrungen 23, 24 eingesteckt sein. Zusätzlich dazu können die Zapfen 21, 22 aber auch noch mit den Sammelelementmodulen 17 und/oder den Halteelementmodulen 18 verklebt oder verschweißt bzw. generell stoffschlüssig verbunden sein.
Über die Abstandhalter 20 kann ein Verkippen des zumindest einen Haltelementmoduls 18 in Bezug auf das zumindest eine Sammelelementmodul 17 (besser) vermieden werden.
Die Bohrungen 24 in dem Haltelementmodul 18 sind neben den Haltelementen 14 angeordnet, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Insbesondere sind sie im Mittelpunkt der durch vier Haltelemente 14 aufgespannten Fläche angeordnet.
Die Bohrungen 23 in dem Lichts ammelelementmodul 17 sind vorzugsweise in den Eckpunkten zwischen den Sammelelementen 3 angeordnet.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, kann ein Abstandhalter 20 mit mehr als einem Sammelele- mentmodul 17 verbunden sein. Insbesondere können zwei oder vier nebeneinander angeordnete Sammelelementmodule 17 mit einem gemeinsamen Abstandhalter 20 versehen bzw. verbunden sein, wie diese aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Es ist auch möglich, dass das Solarlinsenpaneel 2 nur ein Lichtsammelelementmodul 17 und/oder nur ein Haltelementmodul 18 aufweist.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist können die Lichts ammelelemente 3 bzw. die Lichtsammelele- mentmodule 17 und die Halteelemente 14 bzw. die Haltelementmodule 18 innerhalb eines gemeinsamen Rahmens 25 angeordnet sein. Der Rahmen 25 kann beispielsweise aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung hergestellt sein. Der Rahmen 25 umfasst insbesondere die gesamte Anordnung die Lichtsammeielemente 3 bzw. die Lichtsammelelementmodule 17 und die Halteelemente 14 bzw. die Haltelementmodule 18 an deren äußersten Umfang. Weiter kann vorgesehen sein, dass die Lichtsammeielemente 3 bzw. die Lichtsammelelementmodule 17 von einer transparenten Abdeckung 26 abgedeckt sind, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Abdeckung 26 kann aus einem polymeren Kunststoff oder aus Glas, bzw. aus einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen. Vorzugsweise ist die Abdeckung 26 mit dem Rahmen 25 verbunden, insbesondere verklebt, sodass kein direkter Kontakt zwischen den Lichtsammeielementen 3 oder den Lichts ammelelementmodulen 17 mit der Abdeckung 26 besteht.
Um bei großflächigeren Solarlinsenpaneelen 2 eine weitere Abstützung der Abdeckung 26 zu erreichen, können zwischen den Lichts ammelelementen 3 bzw. den Lichtsammelelementmo- dulen 17 und gegebenenfalls zwischen den Halteelementen 14 bzw. den Haltelementmodulen 18 Stützstege 27 angeordnet werden, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist.
In der bevorzugten Ausführungsform sind die Lichtsammelelemente 3 bzw. die Lichtsammelelementmodule 17 und die Halteelemente 14 bzw. die Haltelementmodule 18 innerhalb eines abgeschlossenen Systems angeordnet, das vorzugsweise durch den Rahmen 25, die transparente Abdeckung 26 und eine Grundplatte 28 (Fig. 5) gebildet wird, wobei die Grundplatte 28 von einem oder mehreren Halteelementmodulen 18 gebildet werden kann bzw. diese umfassen kann. Es ist aber auch möglich, dass die Grundplatte 28 einen eigenen Bauteil bildet auf dem die Halteelemente 14 bzw. die Halteelementmodule 18 angeordnet und insbesondere damit verbunden sein können.
Von Vorteil hinsichtlich der Erwärmung und Abkühlung des Innenraums dieses abgeschlossenen Systems infolge der zeitweisen Sonneneinstrahlung ist dabei, wenn am Rahmen
und/oder an der transparenten Abdeckung und/oder an der Grundplatte zumindest eine Membran 29 angeordnet und damit verbunden ist, mit der zumindest ein Durchbruch durch den Rahmen 25 und/oder der transparenten Abdeckung 26 und oder der Grundplatte 28 verschlossen wird. Vorzugsweise sind mehrere Durchbrüche ausgebildet, die von jeweils einer Memb- ran 29 verschlossen werden, wobei eine Membran 29 auch mehrere Durchbrüche verschließen kann. Über die Membran(en) 29 können ein Gasaustausch (Luftaustausch) und eine Abfuhr von Wasserdampf aus dem Innenraum des abgeschlossenen Systems erfolgen.
Die Lichtsammelelemente 3 oder die Lichtsammelelementmodule 4 und/oder die Halteele- mente 14 oder die Halteelementmodule 18 können zumindest teilweise, vorzugsweise zur
Gänze, aus einem polymeren, synthetischen Kunststoff hergestellt sein. Als Kunststoff kann beispielsweise PMMA oder PC bzw. generell ein hochtransparenter Kunststoff verwendet werden. Die Lichtleiter 4 können aus Glas oder aus einem polymeren, synthetischen Kunststoff bestehen, beispielsweise aus PMMA.
Vorzugsweise bestehen die Leitleiter 4 und das oder die Halteelementmodul(e) 18 aus dem gleichen Werkstoff.
Die Herstellung der Halteelemente 14 bzw. der Halteelementmodule 18 und/oder der Lichtsammelelemente 3 bzw. der Lichtsammelelementmodule 17 erfolgt bevorzugt durch nach einem Spritzprägeverfahren. Da das Spritzprägen an sich bekannt ist, sei dazu auf die einschlägige Literatur verwiesen.
Die Herstellung der Halteelemente 14 bzw. der Halteelementmodule 18 und/oder der Lichtsammelelemente 3 bzw. der Lichtsammelelementmodule 17 kann auch durch Spritzgießen oder mit spanabhebenden Verfahren, z.B. Fräsen, erfolgen Es ist mit diesem Verfahren möglich die Halteelemente 14 bzw. die Halteelementmodule 18 und/oder die Lichtsammelelemente 3 bzw. die Lichtsammelelementmodule 17 mit äußerst geringen Toleranzen (insbesondere maximal + 0,05 mm) herzustellen.
Das Solarlinsenpaneel 2 wird insbesondere für ein Beleuchtungs System verwendet, beispielsweise um damit Sonnenlicht in das Innere eines Gebäudes zu leiten.
Vorzugsweise wird das Beleuchtungssystem in einer Biomassezuchtanlage 30 eingesetzt, wie schematisch in Fig. 8 dargestellt ist. Die Biomassezuchtanlage 30 umfasst zumindest ein
Lichtzufuhrelement 31, das Teil des Beleuchtungssystems ist und durch das Solarlinsenpaneel 2 gebildet wird.
Weiter umfasst die Biomassezuchtanlage 30 zumindest einen Tank 32, in dem die Biomasse, z.B. Algen, gezüchtet wird.
Um eine Verteilung des Lichts in den oder die Tanks 32 zu erreichen, kann zwischen dem zumindest einem Solarlinsenpaneel 2 und dem zumindest einen Tank noch ein Lichtverteilungselement 33 angeordnet sein.
Da derartige Biomassezuchtanlagen 30 prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt sind, sei zu weiteren Einzelheiten dazu auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
Das Solarlinsenpaneel 2 kann mit einer Antriebseinrichtung verbunden sein, um eine Nach- führung an die wandernde Sonne zu ermöglichen.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Solarlinsenpaneels 2, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Solarlinsenpaneels 2 dieser bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung Baugruppe Lichtzufuhrelement Solarlinsenpaneel Tank
Lichtsammelelement Lichtverteilungselement Lichtleiter
Lichteintrittsfläche
Achse
Halterung
Abstand
Hauptebene
Brennpunkt
Licht
Durchmesser
Lichtkegel
Halteelement
Endfläche
Abstand
Lichtsammelelementmodul
Halteelementmodul
Solarlinsenpaneelmodul
Abstandhaltet
Zapfen
Zapfen
Bohrung
Bohrung
Rahmen
Abdeckung
Stützsteg
Grundplatte
Membran
Biomassezuchtanlage