DE2847263A1 - Sonnenkollektor - Google Patents
SonnenkollektorInfo
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Description
S onnenk ollektor
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenkollektorvorrichtung zur Speicherung von Wärme mit einem Wasserbehälter und
einem Isolierdeckel, der auf der Flüssigkeitsoberfläche schwimmt, wobei die Sonnenwärmekollektoreinrichtungen über
dem Deckel zur Aufheizung der Flüssigkeit in dem Behälter oder Reservoir angeordnet sind.
Sonnenkollektorvorrichtungen der vorstehend bezeichneten Art
sind bekannt, wobei die Sonnenkollektoreinrichtungen aus Linsen oder Reflektoren bestehen, welche die einfallende Sonnenenergie
auf Wärme absorbierende Rohre konzentrieren, durch welche eine Flüssigkeit strömt. Bei solchen bekannten Vorrichtungen
sind Umwälzsysteme für den Transport der Flüssigkeit durch die Absorptionsrohre erforderlich, und außerdem ist es
normalerweise notwendig, daß die Wärmeabsorptionsrohre in spezieller Weise ausgestaltet sind, um die einfallende Sonnenenergie
in maximalem Maße aufzunehmen. Trotz verbesserter Ausgestaltungen
der Absorptionsrohre bieten die Vorrichtungen einen ziemlich niedrigen Wirkungsgrad, teilweise deshalb,
weil die Linsen bzw. die Reflektoren optisch noch nicht nahezu perfekt gemacht werden können, wodurch es vorkommen kann,
daß Teile der konzentrierten Energiestrahlen außerhalb der Absorptionsrohre fallen, teilweise wegen der seichten Energieabsorptionstiefe der Absorptionsrohre. Eine recht große Energieabsorptionstiefe
wäre im Licht des breiten Frequenzspektrums einfallender Sonnenergie erwünscht.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Sonnenkollektorvorrichtung
der eingangs erwähnten Art vorzusehen, bei welcher die vorstehenden Nachteile vermieden sind.
Erfindungsgemäß ist eine Sonnenkollektorvorrichtung bzw. ein
Solarkollektor zur Wärmespeicherung der eingangs genannten Art vorgesehen, der im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist,
daß öffnungen in dem Deckel angeordnet sind und daß die Sonnenkollektoreinrichtungen
so angeordnet sind, daß sie gegen die Vorrichtung einfallende Strahlungsenergie aufnehmen bzw. samlen,
und zwar zu konzentrierten Energiestrahlen, welche durch die Öffnungen so fallen, daß die Strahlungsenergie direkt in
der Flüssigkeitsmasse des Reservoirs oder Behälters absorbiert wird.
Der Oberflächenbereich der öffnungen stellt nur einen Bruchteil
des Oberflächenbereiches der Linseneinrichtung dar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen
die öffnungen aus schmalen, länglichen, parallelen Schlitzen in dem Deckel, und die Sonnenkollektorexnrxchtungen sind so
angeordnet, daß sie die einfallende Strahlungsenergie zu engen, länglichen Strahlungsenergiestrahlen aufgreifen bzw.
sammeln, welche durch die Schlitze fallen.
Die Breite der Schlitze bzw. die Masse der Öffnungen sind an
die Brechkraft und die Brennweite der Linseneinrichtung derart angepaßt, daß die Schlitze bzw. die öffnungen gerade die ganzen
Energiestrahlen durchlassen können. Vorzugsweise sind die Linseneinrichtungen derart angeordnet, daß ihre Brennpunkte
oder dergleichen an dem kleinsten Maß des Schlitzes bzw. der öffnungen liegen.
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Die Sonnenkollektoreinrichtungen können aus axialsymmetrischen Linsen bestehen, die über dem Deckel und parallel zu
diesem angeordnet sind, und die Linsen können dann als Fresnel-Linsen ausgestaltet sein, vorzugsweise aus Kunststoff, wie z.B.
Poly-(methylmethacrylat). Die Linsen können dann dicht nebeneinander so angeordnet sein, daß sie gemeinsam eine durchlässige
und abdeckende Oberfläche über dem Deckel bilden, wodurch die Linsen als ein Konvektionsschutz verwendet werden können.
Alternativ können die Sonnenkollektoreinrichtungen aus spiegelnden
Oberflächen bestehen mit einer Gestalt, die im wesentlichen den axialsymmetrischen Parabolreflektoren entsprechen,
von denen jeder eine mittlere Öffnung an einem Schlitz in dem Deckel aufweist, wobei der "Brennpunkt" jedes Reflektors in
geeigneter Weise an dem engsten Teil des Schlitzes angeordnet ist. Die Sonnenkollektoreinrichtungen sind unbeachtlich ihrer
Ausgestaltung vorzugsweise nebeneinander angeordnet, um einfallende
Sonnenstrahlungsenergie auf im wesentlichen dem ganzen Oberflächenbereich des Deckels aufzunehmen, über welchem
die Sonnenkollektoreinrichtungen angeordnet sind. Die Schlitze bzw. die Öffnungen können ganz frei sein, so daß die Flüssigkeit
in den Schlitzen freiliegt bzw. bestrahlt wird, aber vorzugsweise sind die Schlitze an ihren unteren Teilen mittels
einer oder mehrerer für Strahlungsenergie durchlässige Dichtmembranen abeschirmt. Ein Rohr kann in jedem Schlitz zur Bildung
von zwei Membranen in diesem angeordnet sein, wobei das Rohr vorzugsweise evakuiert ist.
Der Deckel kann parallele Blöcke oder Stangen oder Stäbe aufweisen,
die bei bestimmten gegenseitigen Abständen in der hori-
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zontalen Richtung haltbar angeordnet sind, um diese Schlitze zu bilden. Die Stangen oder Stäbe können dann auch so geeignet
ausgestaltet sein, daß sie mit einem oder mehreren weiteren Stangen gesammelt und möglicherweise auch vervollständigt werden
können, wodurch die Isolationskraft des Deckels z.B. während der Nachtzeit durch Ausschalten der Schlitze verbessert
werden kann.
Ferner kann der Raum zwischen dem Deckel und den Linsen abgeschirmt
sein, und es können Einrichtungen vorgesehen sein für das Einführen und das Herausnehmen von Isoliermaterial, beispielsweise
in der Gestalt eines Pulvers oder Schaumes in dem Raum. Im Falle von Linsen ist es auch möglich, einen separaten
durchlässigen Könvektionsschutz in dem Bereich zwischen den Linsen und dem Deckel anzuordnen, und Einrichtungen können
angeordnet sein für das Einführung und Herausnehmen von Isoliermaterial in dem Raum zwischen dem Könvektionsschutz
und dem Deckel und der Flüssigkeitsoberfläche oder den in den Schlitzen angeordneten Membranen. Wegen der vorteilhaften Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es günstig, Elektrizität erzeugende Energiezellen anzuordnen, sogenannte
Solarzellen, und zwar in Verbindung mit den Öffnungen in dem Deckel, wobei die Energiezellen so angeordnet sind, daß sie
nicht ausgenutzte Strahlungsenergie zu der Flüssigkeitsmasse durchlassen. Ferner kann die Flüssigkeit des Reservoirs aus
Wasser mit einer solchen Salzkonzentration bestehen, daß die heißeste Flüssigkeit in der Bodenschicht des Reservoirs gesammelt
wird. Der Deckel und die Solarkollektoreinrichtungen sind in zweckmäßiger Weise drehbar derart angeordnet, daß die
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Solarkollektoren dadurch zur Sonne in Ausfluchtung gehalten werden können, so daß die konzentrierten Energiestrahlen, welche
die Sonnenkollektoren verlassen, zu den öffnungen im Dekkel
in Flucht gehalten werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine horizontale Ansicht der Vorrichtung der Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Sonnenkollektorein-
richtungen der Erfindung,
Fig. 5 und
Fig. 6 die Art und Weise, wie Membranen in den Spalten des
Fig. 5 und
Fig. 6 die Art und Weise, wie Membranen in den Spalten des
Deckels angeordnet werden können, Fig. 7 die Art und Weise schematisch, wie eine Solarzelle in
einer öffnung des Deckels angeordnet werden kann, und
Fig. 8 eine Einrichtung sowie Vorrichtungen zum Einführen bzw. Entfernen von Isoliermaterial in den Raum dicht über
dem Deckel des Reservoirs bzw. aus diesem heraus.
Fig. 1 zeigt einen Flüssigkeitsbehälter R bzw. Reservoir, der bzw. das Flüssigkeit L enthält, auf deren . Oberfläche ein
Deckel 1 schwimmt. Der Deckel, der ein Isoliermaterial aufweisen kann, ist mittels eines Antriebsmotors M drehbar angeordnet.
Der Deckel weist mehrere öffnungen 3 auf. Eine Linse ist über jeder öffnung 3 angeordnet, die so angebracht ist,
daß sie einfallende Sonnenstrahlung zu einem engen Energie-
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strahl sammelt, welcher durch die betreffende öffnung 3 in
dem Deckel 1 fällt. Die Linsen 2 werden von dem Deckel mittels einer Stützeinrichtung 5 gehaltert und sind nebeneinander so
angeordnet, daß sie zusammen eine Konvektionsbarriere bilden. Der Raum zwischen den Linsen 2 und dem Deckel 1 ist mittels
Seitenwänden 6 abgeschirmt.
Fig. 2 zeigt eine Horizontalansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1f und es soll hier dargestellt werden, daß der Motor M
zur Drehung des Deckels 1 derart angeordnet ist, daß die Längsachsen der Linsen 2 parallel zu den vertikalen Ebenen gehalten
werden, und zwar durch die Richtung der einfallenden Sonnenstrahlung s. Fig. 2 veranschaulicht auch, daß die Linsen 2
axialsymmetrisch und länglich sind, und daß die Schlitze 3 in dem Deckel 1 schmal, parallel, länglich und gegen die Linsen
2 zentriert sind.
Fig. 3 veranschaulicht eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei die Linsen 2a als Fresnel-Linsen gezeigt sind,
vorzugsweise Kunststofflinsen. Solche Linsen können in einfacher Weise,z.B. durch einen Extrusionsprozeß. hergestellt werden
oder durch Axialprofilbearbeiten eines plattenförmigen Materials. Außerdem erkennt man, daß axialsymmetrische Linsen
der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Art auch dicht nebeneinander so angeordnet sein können, daß sie außer ihrer Linsenfunktion
auch als Konvektionsbarriere dienen können. Die öffnungen 3 in dem Deckel können in der dargestellten Weise abgeschrägt
sein, um die Möglichkeit vorzusehen, daß die gesammelten Strahlen festsitzend, aber frei durch die öffnung hindurchgehen,
und außerdem sind eine oder mehrere Membranen 4 vor-
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zugsweise in jeder öffnung 3 angeordnet, um ein Verdampfen
der Flüssigkeit durch die öffnung hindurch zu verhindern. Die Linsen 2 sind derart ausgestaltet und angeordnet, daß ihre
Brennpunkte in dem Bereich des engsten Teils der öffnung 3 liegen, es versteht sich aber, daß es auch möglich ist, die
Vorrichtung so auszugestalten, daß der Brennpunkt um einen kleinen Abstand unter der Membran 4 oder einen kleinen Abstand
über der Membran 4 liegt.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Anordnung gemäß Fig. 3, wobei die Sonnenenergiekollektoreinrichtungen aus
einem Reflektorpaar 2b bestehen, welches die einfallende Sonnenstrahlung auf einen "Brennpunkt" ablenkt, der in dem schmälsten
Teil der öffnung 3 oder nahe diesem liegt. Auch in diesem Falle kann ein Membranpaar 4 in dem schmälsten Teil des
Schlitzes angeordnet sein, um eine Verdampfung der Flüssigkeit durch den Schlitz hindurch zu verhindern. Es versteht
sich jedoch, daß es bei dieser Ausführungsform nützlich sein
könnte, nicht irgendwelche Membranen 4, 4a in der öffnung 3 zu haben, weil hierdurch eine Trennung oder ein Niederschlag
direkt nach unten in die Flüssigkeitsmasse L des Reservoirs R abgezogen bzw. entleert werden kann. Auch in diesem Falle ist
es möglich, benachbarte Reflektorpaare 2 b dicht nebeneinander
so anzuordnen, daß ein maximaler Teil hereinfallender Sonnenstrahlung aufgenommen werden kann. Es ist jedoch bevorzugt,
mindstens eine Membran am unteren Teil jedes Reflektorpaares
anzuordnen und ferner durchlässige Platten 27 (Konvektionsbarrieren) an der Oberseite der Reflektorpaare 2a, 2b
anzuordnen. Ferner ist es bevorzugt, die Reflektorpaare mit
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axialsymmetrischer Gestalt zu versehen und sie dicht aneinander anzuordnen, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt schematisch einen Teil des Deckels 1, wobei eine
Membran 4c in der Öffnung 3 angeordnet ist. Die Membran 4c ist aus einem durchlässigen Rohr gebildet, das vorzugsweise
evakuiert ist. Das Rohr 4c bietet infolge der Krümmung der Rohrwand minimale Reflektionsverluste und bietet auch eine
hohe Durchlässigkeit dank der Evakuierung.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform einer Membran 4 für
die Öffnung 3. In Fig. 6 ist die Membran vorgekrümmt und aus
federndem Material derart hergestellt, daß die Isolierung des Deckels z.B. während der Nachtzeit verbessert werden kann,
und zwar dadurch, daß man die Stangen oder Blöcke 31, welche die Öffnungen 3 bilden, dichter nebeneinander zusammenbringt.
Dann wird die Membran 4 in vorbestimmter Weise derart gebogen, daß die Blöcke 31 in Eingriff miteinander gebracht werden
können.
Je nach dem prinzipiellen Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist diese besonders gut dafür geeignet, mit sogenannten Solarzellen oder Sonnenzellen kombiniert zu werden. Diese
Solarzellen können in oder an den Öffnungen 3 eingestellt und dann über, unter oder zwischen Membranen in den öffnungen
3 angeordnet werden, sowie derart, daß die Strahlungsenergie zu der Flüssigmasse L durchgelassen wird, die von der
Sonnenzelle für die Elektrizitätserzeugung DC nicht aufgenommen wird. Ferner erkennt man, daß die Solarzellen 7 zu dem
Ausmaß, wie sie durchlässig sind, selbst als Membranen dienen können.
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Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung des Aufbauprinzips nach den Fig. 1 und 2, wobei eine Exnlaßexnrichtung 9 und eine Auslaßeinrichtung
10 angeordnet sind, um ein Isoliermaterial, wie z.B. ein pulverförmiges Isoliermaterial oder ein Schaum, in
Raum
den zwischen/den Linsen 2, dem Deckel 1 (bzw. der Flüssigkeitsoberfläche
bzw. der Membranen in den öffnungen 3 des Deckels) und den Flächen oder Wänden 6 einzuführen bzw. aus
diesem heraus zu entfernen. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, kann ein getrennter Konvektionsschutz 8 in diesem Raum angeordnet
sein, um das Volumen des Isoliermaterials 11 besser zu definieren und ferner einen verbesserten Konvektionsschutz dann
zu bieten, wenn die Vorrichtung sich im Betrieb befindet. Die Einrichtungen 9 und 10 können aus Beschickungsrohren bestehen,
die mit Gebläsen oder Pumpen verbunden sind.
In den Zeichnungen sind die Linsen 2, 2a und die Refektorpaare
2b so dargestellt worden, als hätten sie eine axialsymmetrische Gestaltung, und die öffnungen 3 sind als längliche
Schlitze dargestellt, die dazu zentriert oder in Flucht gebracht sind, es versteht sich aber, daß stattdessen die Vorrichtung
auch rotationssymmetrische Linsen oder dergleichen aufweisen kann, wobei die öffnungen dann die Gestalt von im
wesentlichen runden Löchern haben sollten. Im letzterwähnten Falle würde man erkennen, daß der Deckel nicht notwendigerweise
der Wanderung der Sonne zu folgen hat und deshalb nicht drehbar sein muß. Stattdessen könnte die öffnung mit einer
länglichen gebogenen Gestaltung ausgeformt sein, welche der Wanderung des Brennpunktes während des Tages entspricht.
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Bei der dargestellten Ausführungsform liegt der Brennpunkt
in dem engsten Teil der öffnung 3, es versteht sich aber, daß
es auch erwünscht sein kann, den Brennpunkt an die kleinste Tiefe in der flüssigen Masse anzuordnen, z.B. im Niveau der
Bodenoberfläche des Deckels 1, teilweise um die Erwärmung der
Membranen 4 weitestmöglich zu reduzieren, teilweise um einen maximalen Temperaturanstieg örtlich in der flüssigen Masse zu
erreichen. Dieser Aspekt wird dann ausgewogen gegen die höheren Wärmeverluste, die dann auftreten, wenn infolge des Ortes
des Brennpunktes die öffnung 3 mit einem größeren Maß ausgestaltet
werden muß.
Günstige Vorteile bei der Vorrichtung bestehen darin, daß keine Wärmeabsorptionsrohre oder Pumpen- und Steuersysteme
notwendig sind, um die gesammelte Wärme aus den Sonnenkollektoren zu dem Reservoir durchzulassen, und daß unbeachtlich
davon eine gute Isolierung über der Wasseroberfläche des Reservoirs gegeben ist. Weil die Linseneinrichtung einfallende
Sonnenstrahlung auf Brennpunkte oder Brennlinien am Deckel konzentriert und der Deckel öffnungen hat, durch welche die
fokussierten Teile der Strahlen mit bündigem Spiel hindurchgehen, erkennt man, daß die öffnungen einen vernachlässigbaren
Teil des Oberflächenbereiches des Deckels einnehmen und daß ferner die öffnungen mit die Verdampfung verhindernden und
für die Strahlung durchlässigen Membranen bedeckt sein können.
Ferner erzeugen halbdurchlässige Solarzellen, die in den Dekkelöffnungen
angeordnet sind, teilweise Elektrizität, teilweise lassen sie überflüssige Energie zu der Flüssigkeitsmasse durch, und teilweise werden sie durch die Flüssigkeit
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gekühlt, wodurch die Leistung der Elektrizitätserzeugung begünstigt wird.
Die Flüssigkeit L kann Wasser sein mit einer solchen Salzkonzentration,
daß die heißeste Flüssigkeit in der Bodenschicht des Reservoirs aufgenommen bzw. gesammelt wird. Dies bedeutet
seinerseits eine bessere Kühlung der Sonnenzellen und eine Verringerung der Wärmeverluste durch den Isolierdeckel.
Sollte die Vorrichtung nur zur Speicherung von Wärme verwendet werden (keine Solarzellen verwendet), dann ist es klar, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung eine sehr hohe Wärmeabsorption
(Wirkungsgrad) im Vergleich zu herkömmlichen Systemen bietet, weil die Durchlässigkeit der Sonnestrahlungsenergie
zu der flüssigen Masse direkt ist und die Energieabsorptionstiefe einer flüssigen Masse viel tiefer ist als in den Wärmeabsorptionsrohren
der bekannen Art.
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Leerseite
Claims (15)
- Dr. Hans-Heinrich WillratliDr. Dieter Weber Dipl.-Phys. Klaus SeififertPATENTANWÄLTED - 6200 WIESBADEN 1 30.10.1978 Postfach 6145Gustav-Ercytag-Straße 25 Sf/ WhS1 (0 61 21) 37 27 20 Telegrammadresse: 1SiILLPATENT Telex! 4-186247Studsvik Energiteknik AB, S-611 82 NyköpingSonnenkollektorAEP 1069Priorität; Schwedische Patentanmeldung Nr. 77-12327-1 vom 1. November 1977PatentansprücheSonnenkollektorvorrichtung zur Speicherung von Wärme mit einem Flüssigkeitsreservoir (R), einem Isolierdeckel (1), der auf der Flüssigkeitsoberfläche schwimmt und einer Sonnenwärmekollektoreinrichtung (2) über dem Deckel zur Erwärmung der Flüssigkeit (L) des Reservoirs (R), dadurch gekennzeichnet, daß öffnungen (3) in dem Deckel909818/1011(1) angeordnet sind und daß die Sonnenkollektoreinrichtung (2) derart angeordnet ist, daß einfallende Strahlungsenergie zu Strahlen konzentrierter Strahlungsenergie aufgenommen bzw. gesammelt wird, wobei die Strahlen durch die Öffnungen (3) fallen und die Strahlungsenergie direkt in der Flüssigkeitsmasse (L) des Reservoirs absorbiert wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (3) aus schmalen parallelen Schlitzen in dem Deckel (1) bestehen und die Sonnenkollektoreinrichtungen (2) derart angeordnet sind, daß sie einfallende Strahlungsenergie zu schmalen länglichen Strahlen von Strahlungsenergie, welche durch die Schlitze fallen, aufnehmen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenkollektoreinrichtungen (2) aus axialsymmetrischen Linsen (2, 2a) bestehen, die über den Schlitzen und parallel zu diesen angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen Fresnel-Linsen (2a) sind, vorzugsweise aus Kunststoff, wie z.B. Poly-(methylmethacrylat).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenkollektoreinrichtungen (2) aus spiegelnden Oberflächen (2b) bestehen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenkollektoreinrichtungen (2) nebeneinander derart angeordnet sind, daß sie im wesentlichen die ganze Deckeloberfläche bedecken, über welcher die Sonnenkollektoreinrichtungen angeordnet sind.909818/101 1
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (3) an ihrem unteren Teil mittels mindestens einer für Strahlungsenergie durchlässigen Dichtmembran (4) abgeschirmt sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (4c) in jedem Schlitz (3) zur Bildung zweier Membranen in diesem angeordnet ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1) parallele Blöcke oder Stangen (31) aufweist, die an bestimmten gegenseitigen Abständen in der horizontalen Ebene zur Bildung der Schlitze (3) festhaltbar angeordnet sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen oder Stäbe (31) miteinander in Eingriff bringbar und vervollständigbar sind, wodurch die Isolierleistung des Dekkels (1) durch Ausschalten der Schlitze begünstigt werden kann.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (9, 10) für das Einführung und Wegnehmen von Isoliermaterial (11) in dem Raum zwischen den Sonnenkollektoreinrichtungen (2) und dem Deckel (1) angeordnet sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein transparenter Konvektionsschutz (8) in dem Bereich zwischen den Sonnenkollektoreinrichtungen (2) und dem Deckel (1) angeordnet ist und die Einrichtungen (9, 10) zur Einführung und Wegnehmen von Isoliermaterial (11) in dem Raum zwischen dem Konvektionsschutz (8) und dem Deckel (1) angeordnet sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Elektrizität erzeugende Energiezellen (7) in Verbindung mit den30981S/ 10 11öffnungen (3) angeordnet und so vorgesehen sind, daß sie nicht transformierte Strahlungsenergie an die Flüssigkeitsmasse (L) durchlassen.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Wasser mit einer derartigen Salzkonzentration ist, daß die heißeste Flüssigkeit in der Bodenschicht des Reservoirs(R) aufgenommen bzw. angesammelt wird.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1) drehbar (M) derart angeordnet ist, daß die Sonnenkollektoreinrichtungen (2) in Flucht zur Sonnenstrahlrichtung (I) gehalten werden können.909818/1011
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