DE2928969C2 - Vorrichtung zur Konzentration von Sonnenlicht - Google Patents
Vorrichtung zur Konzentration von SonnenlichtInfo
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B3/00—Simple or compound lenses
- G02B3/12—Fluid-filled or evacuated lenses
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S23/00—Arrangements for concentrating solar-rays for solar heat collectors
- F24S23/30—Arrangements for concentrating solar-rays for solar heat collectors with lenses
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24S30/00—Arrangements for moving or orienting solar heat collector modules
- F24S30/40—Arrangements for moving or orienting solar heat collector modules for rotary movement
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- F24S30/425—Horizontal axis
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- F24S2030/13—Transmissions
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- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/40—Solar thermal energy, e.g. solar towers
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Description
In Gegenden "1Cr Erde mit hoher Sonneneinstrahlung
ist es denkbar, in Treibhäusern einen großen Teil der eindringenden Sonnenstrahlung zur Erzeugung elektrischer
Energie zu benutzer- und den Rest dem Pflanzenwuchs zukommenzulassen.
Zur Fokussierung von Licht sind bereits flüssigkeitsgefüllte Linsen bekannt (GB-PS 3 86 721, FR-PS
5 15 964).
Vorliegender Patentanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einfachsten Mitteln zu realisierende
Vorrichtung zur Gewinnung elektrischer Energie aus der Sonnenstrahlung mit Hilfe von Solarzellen anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der wesentliche Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist. eine Wassermenge (1), die von einer in einen
horizontalen Rahmen (3) eingespannten, durchsichtigen Kunststoffolie getragen wird. Diese biegt sich durch das
Gewicht des Wassers so durch, daß eine nach unten gewölbte Fläche entsteht und das Ganze in etwa eine
Zylinderlinse aus Wasser mit einseitiger Wölbung darstellt, die von Stützen (4) in geeigneter Höhe über
dem Boden gehalten wird. Als Windschutz dient eine durchsichtige Folie (2), die durch den Überdruck der
zwischen ihr und dem Wasser vorhandenen Luft getragen und gespannt wird. Sie ist luftdicht am Rahmen
(3) befestigt. Statt ihrer kann aber auch eine Glasabdeckung (2a) zu dem gleichen Zweck benutzt
werden..
Im Raum unterhalb der Wasserfläche bildet sich bei Sonnenlicht eine Katakaustick aus, deren Lage von der
Richtung der Sonnenstrahlen abhängt. Außerdem ist dort Streulicht vorhanden, dessen Intensität durch
Luftblasen, die man durch das Wasser schickt, beeinflußt werden kann.
Die elektrische Energie wird mit Hilfe von wassergekühlten Solarzellen gewonnen. Diese befinden sich zu
einem rechteckigen Rahmen (8) vereinigt an der Stelle der größten Lichtkonzentration, Da sich deren Lage im
Laufe eines Tages langsam verändert, ist ein Nachführen des Rahmens durch eine geeignete Vorrichtung
erforderlich.
Neben der Elektrizitätsgewinnung ist aber auch noch eine landwirtschaftliche Nutzung des Bodens unterhalb
der Wasserlinse bei künstlicher Bewässerung und unter Ausnutzung des Streulichtes möglich. In Gebieten
ίο großer Trockenheit wird dazu durch seitliche Verkleidung
(5) ein nach außen abgeschlossener Raum hergestellt, so daß ein Treibhaus entsteht. In ihm kann
die Wasserverdunstung klein gehalten werden.
Wenn auch die Wasserlinse durch ihre fixierte Lage
Wenn auch die Wasserlinse durch ihre fixierte Lage
\o sich nicht dem Sonnenstand optimal anpassen läßt, so
wird die Wirtschaftlichkeit doch durch billige Herstellung und der Ausnutzung der unter ihr liegenden Fläche
als Treibhaus gewährleistet
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine solche Anlage. Der unterhalb einer Wasserlinse
liegende Raum soll als ein Bezirk bezeichnet werden. Es sind zwei Bezirke voll dargestellt. Der rechte grenzt an
den abschließenden Raum mit der Grenzwand. Links ist ein angrenzender Bezirk nicht voll ausgezeichnet
worden. Dargestellt ist der Fall schräg einfallender Sonnenstrahlen. Die Bezugsziffern sind außer für den
Grenzabschluß nur für einen Bezirk eingetragen worden.
(1) Wasserlinse,
(2) Windschutzraum mit Abdeckfolie,
(3) Tragebalken mit Laufstegen,
(4) Stützsäulen,
(5) seitlich abschließendes Dachstück,
(6) rechte Seitenwand,
(7) Traversen,
(8) Rahmen mit Solarzellen,
(9) rückseitige Kühlungsverkleidungen der Rahmen mit Kühlwasserleitungen.
(10) Schlitten zur Verschiebung der .Solarzellenrahmen,
(11) Führungsschienen zum Heben und Senken der Traversen.
Fig. 2 zeigt das Schema der Anlage in senkrechter Projektion. Die Traversen lassen sich auf- und
abbewegen. Die auf ihnen verschiebbaren Schlitten tragen die drehbar gelagerten Solarzellenrahmen. Die
zur Nachführung notwendigen Elektromotoren und die elektrischen Leitungen sind nicht gezeichnet worden.
Die Kühlung erfolgt mit Hilfe der Kühlungsverkleidungen (9). Aus den in ihnen verlaufenden Wasserleitungen
wird ständig durch Düsen Wasser gegen die Rückseiten der Rahmen gesprüht. Das ablaufende Wasser wird von
den Kühlungsverkleidungen Schlauchleitungen zugeführt und von diesen nach außen geleitet, wobei ein Teil
nach ausreichender Abkühlung zur künstlichen Bewässerung benutzt werden kann. Falls kein Kühlwasser aus
einem Fluß oder See zur Verfügung steht, kann ein Kreislauf hergestellt werden. Das abfließende Kühlwasser
wird in ein Sammelbecken geleitet. In der Nacht wird es über einen Kühlturm in ein zweites Becken
gepumpt und am nächsten Tag erneut verwendet.
Auf den Tragebalken (3) befinden sich Wasser-, Luft- und elektrische Leitungen, die in den schematischen
Zeichnungen nicht angedeutet worden sind. Durch die Luftleitungen läßt sich der Luftdruck im Raum über der
Wasserlinse regulieren. Die Wasserleitungen sind mit Sprengvorrichtungen verbunden, die es erlauben, die
Abdeckfolien bei Bedarf abzuspritzen und dadurch von
Staub zu befreien. Außerdem sind Leitungen vorgesehen,
die aus den Wasserlinsen Wasser absaugen oder ihnen zuführen können. Vor einem drohenden Sandsturm
kann die Luft unter den Abdeckfoüen abgesaugt werden. Dann wird Wasser aus den Wasserlinsen über
sie geschwemmt, so daß sie ganz unter Wasser kommen und vor dem Blindwerden durch herangewehte
Sandkörner geschützt sind. Nach dem Sturm wird Luft in den Linsenraum unter die Abdeckfoüen gepreßt und
der Sand mit dem Wasser auf die Laufstege geschwemmt, von wo er durch Abflußrohre zum Boden
gelangt.
Durch ein Rohr, das längs des Linsenrandes unterhalb der Wasserlinie verläuft, kann durch zahlreiche kleine
öffnungen bei Bedarf Luft geblasen werden. Dadurch wird erreicht, daß sich Luftbläschen im Wasser lösen
und die Oberfläche gekräuselt wird. Der Anteil des Streulichtes kann dadurch regulierbar vergrößert
werden, was besonders kurz nach Sonnenaufgang oder vor ihrem Untergang, wo die Lichtintensität für die
Gewinnung elektrischer Energie nur gering ist, zur Förderung des Pflanzenwuchses dient.
Da bei schräg einfallenden Sonnenstrahlen die Stelle stärkster Lichtkonzentration nicht unterhalb der die
Brechung erzeugenden Wasserlinse liegt, ist es notwendig, die begrenzenden Seitenwände genügend weit von
den beiden äußeren Bezirken zu errichten. Dazu werden zusätzlich seitlich abschließende Dachstücke (5) und die
zugehörigen Seitenwände erforderlich. Zur Erhöhung des Streulichtes muß der abschließende Teil durchsichtig
sein. Um möglichst große Wirtschaftlichkeit zu erreichen, müssen viele, genügend lange Bezirke
nebeneinander liegen. Der Fall der Verwendung von Glas (2a) als Windschutz ist nicht extra gezeichnet
worden. Über dem Wasser wird in diesem Falle ein Glasdach angebracht. Überdruck ist nicht erforderlich,
so daß die entsprechenden Druckluftleitungen und die zugehörigen Pumpen fortfallen können.
Der Boden unter den Wasserlinsen kann statt zur landwirtschaftlichen Nutzung auch zu industriellem
Gebrauch herangezogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche;), Vorrichtung zur Konzentration von Sonnenlicht, mit mindestens einer nachführbaren Solarzelle (8) im Brennpunkt, gekennzeichnet durch einen horizontalen Rahmen (3), über den eine transparente Kunststoffolie so eingespannt ist, daß sie sich unter dem Gewicht einer auf ihr ruhenden Wassermenge (1) durchwölbt und eine Wasserlinse bildet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der horizontalen Wasseroberfläche eine zweite Folie (2) am Rahmen (3) befestigt ist, die durch Überdruck über der Wasserfläche aufwölbbar ist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Wasseroberfläche durch eine Glasplatte (2a) abdeckbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Wasseroberfläche ein Rohr (13) mit zahlreichen Bohrungen vorhanden ist, durch das Luft in das Wasser einblasbar ist.
- 5. Verwendung einer der Vorrichtunger, nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Dach eines Treibhauses (12).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2928969A DE2928969C2 (de) | 1979-07-18 | 1979-07-18 | Vorrichtung zur Konzentration von Sonnenlicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2928969A DE2928969C2 (de) | 1979-07-18 | 1979-07-18 | Vorrichtung zur Konzentration von Sonnenlicht |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2928969B1 DE2928969B1 (de) | 1980-08-14 |
DE2928969C2 true DE2928969C2 (de) | 1981-10-08 |
Family
ID=6076007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2928969A Expired DE2928969C2 (de) | 1979-07-18 | 1979-07-18 | Vorrichtung zur Konzentration von Sonnenlicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2928969C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3141912A1 (de) * | 1981-10-22 | 1983-05-19 | Karl 4100 Duisburg Kemmler | Schwimmkoerper fuer das sonnenlicht konzentrierende wasserlinsendaecher |
DE102012024369A1 (de) * | 2012-12-02 | 2014-03-20 | Ralf Hoyer | Solarsystem |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR515964A (fr) * | 1920-05-25 | 1921-04-12 | Adele Gallet | Lentilles d'optique perfectionnées |
GB386721A (en) * | 1931-09-26 | 1933-01-26 | James Southwick | Improvements in lenses and in the method of manufacture thereof |
-
1979
- 1979-07-18 DE DE2928969A patent/DE2928969C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR515964A (fr) * | 1920-05-25 | 1921-04-12 | Adele Gallet | Lentilles d'optique perfectionnées |
GB386721A (en) * | 1931-09-26 | 1933-01-26 | James Southwick | Improvements in lenses and in the method of manufacture thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2928969B1 (de) | 1980-08-14 |
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