Verfahren zur Herstellung einer Eiölzusammensetzung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Eiölzusammen- Setzung aus dem Eigelb von Vögeln oder Reptilien.
Bei Verbrennungen und Wunden jeder Art, sowohl offenen wie geschlossenen, werden heute weltweit überwiegend Wirkstoffe eingesetzt, die entweder viele Nebenwirkungen aufweisen oder wegen mangelnder Zersetzungsstabilität der verwendeten Wirkstoffe zusätzlich starke Konservierungsstoffe benötigen. Dies gilt ebenfalls für Präparate zur Regeneration der Haut und/oder zum Beispiel Salben für die Behandlung von Narben, besonders auch in der plastischen Wiederherstellungschirurgie. Zudem müssen dabei auch oft Antibiotika eingesetzt werden, da häufig Superinfektionen mit Gram-negativen Bakterien auftreten.
In den letzten Jahren fällt besonders immer mehr auch bei Verbrennungen und Wund- heilungen der Haut in der Medizin die Unwirksamkeit von Antibiotika auf.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, hochreines Eiöl, welches aus dem Eigelb von Vögeln oder Reptilien gewonnen werden kann, zur Therapie von Hautverbrennungen sowie auch als Wirkstoff zum Regenerieren erkrankter oder infolge besonderer Beanspruchung angegriffener Hautflächen eingesetzt werden kann. So wird in WO 95/22590 des Anmelders ein Verfahren zur Herstellung eines hochreinen Eiöls und dessen Verwendung bei der Behandlung von Verbrennungen und Hauterkrankungen beschrieben.
Die Wirkung von Eiöl (Markenname: Charismon®) kann wissenschaftlich, biophysikalisch so beschrieben werden: Die rein biochemische Analyse von Eiöl weist gesättigte und ungesättigte Fettsäuren
(PUFA) auf. Darunter sind sowohl Omega 3- als auch Omega 6-Fettsäuren. Von diesen wird über die Bildung der Eicosanoide folgende Wirkung gezeigt:
- Regulierung der Lipolyse
- Auflösung von Entzündungsprozessen
- Regulierung des Ionentransports durch die Zellmembranen
- Modulierung des synaptischen Potentials
- Auslösung der Blutgerinnungsprozesse
- Regulierung des Schlaf/Wachzyklus
- Steuerung verschiedener Fortpflanzungsprozesse
- Regulierung der Cholesterinsynthese
- Verbesserung Infektanfälligkeit
- Feineinstellung der Stimmung
- Einfluss auf das Gedächtnis und die Gefühle
- altersbedingten Sehverlust
- Gehirntätigkeit
- Gehirn- und Sehfähigkeit der Kleinkinder
- Wachstum
Eiöl hat sowohl extern wie intern eine gute Wirksamkeit auf die Haut und Schleimhäu- te, und offensichtlich auch auf jede Zelle. Es verlängert auch die Zellapoptose (Zelltod).
Man weiß heute auch, dass diese Wirkungen auf die emotionale Situation durch die Omega 3- und Omega 6-Fettsäuren über die Umbildung zu den Eicosanoiden erreicht werden kann.
Eiöl hat keine Nebenwirkungen. Die Herstellung von Eiöl wird - wie oben dargelegt - in dem patentierten Verfahren von Dr. W.Ch. Nawrocki, z. B. in WO 95/22590 beschrieben. Der Inhalt der genannten Patentanmeldung soll ausdrücklich auch Inhalt dieser Patentanmeldung sein.
In der Hermetischen Philosophie als dem theoretischen Überbau der Spagyrik und
Alchemie geht man davon aus, dass alles in der Welt der Materiellen Manifestation aus den drei wesentlichen Bestandteilen, Körper, Seele und Geist besteht(K-S-G).
Der Körper ist der Träger der materiellen Form, die Seele ist der Träger der Information und der Geist ist der Träger der Energie. Das spagyrisch, alchemistisch hergestellte Eiöl ist demnach der Träger der Information. Symbolisch gesehen ist demnach das Eiöl auch der Träger der Lebens-information aus dem Eigelb. Darum wird es auch als die Quintessenz bezeichnet. Das Grundverfahren der Spagyrik und Alchemie heißt: Trennen, Reinigen und Wiedervereinigen (Separatio, Purificatio und Cohabatio). Das Eiöl, Charismon®, ist hier der Träger der Information. Die Lebensenergie ist noch in dem Eiöl vorhanden.
Darum trennt nun der Spagyriker und Alchemist noch den Träger der Lebensenergie, den Träger des Geistes, aus dem Eigelb durch ein weiteres Verfahren aus dem reinen Eiöl.
Denn das Eiöl hat bereits eine Trennung und Reinigung erfahren, ist deshalb spagyrisch, alchemistisch gesehen reiner und hochwertiger.
Der Erfinder des oben genannten Verfahrens zur Herstellung von Eiöl hat sich die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gestellt, die Wirksamkeit des durch das genannte Verfahren gewonnenen Eiöls noch zu erhöhen.
Das bisher bekannte Verfahren zur Gewinnung von hochreinem Eiöl aus dem Eigelb von Vögeln oder Reptilien ist durch die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet: a) Trocknen des Eigelbs bei Temperaturen bis 90° C und Zerkleinern zu einem pulver- förmigen Produkt (A);
b) Extrahieren des Produkts (A) aus Stufe (a) während eines Zeitraums von drei bis sieben Tagen mit einem fettlösenden Extraktionsmittel;
c) langsames Abdestillieren des Extraktionsmittels unter Bildung eines dickflüssigen Rückstandes (B);
d) Altern des Rückstandes (B) aus Stufe (c) bei Umgebungstemperatur während eines Zeitraumes bis zu 10 Stunden, vorzugsweise während fünf bis sieben Stunden;
e) weiteres Altem des Rückstandes (B) bei einer Temperatur zwischen 7 und 12°C während eines Zeitraumes bis zu 24 Stunden, bis eine deutliche Phasentrennung auftritt; f) Abtrennen der niedrigerviskosen Phase (C), die sich bei der Phasentrennung in Stufe (e) gebildet hat;
g) Zentrifugieren des niedrigerviskosen Produkts (C) aus Stufe (f) während 20 bis 40 Minuten bei einer Geschwindigkeit von 900 bis 1200 Umdrehungen pro Minute, und Abtrennen der niedrigerviskosen Phase (D);
h) Mischen des Produkts (D) aus Stufe (g) mit entmineralisiertem Wasser im Volumenverhältnis von 1 : 2 bis 1 : 5 und Erhitzen der Mischung während eines Zeitraumes von 30 bis 90 Minuten auf eine Temperatur von 90 bis 120°C, vorzugsweise auf 95 bis 100°C;
i) Abkühlung der wässrigen Mischung von Stufe (h) auf Umgebungstemperatur und Abtrennung des niedrigerviskosen Anteils (E);
j) Zentrifugieren des Produkts (E) aus Stufe (i) während 20 bis 40 Minuten, bei einer Geschwindigkeit von 900 bis 1200 Umdrehungen pro Minute und Abtrennung der niedrigerviskosen Phase (F);
k) Halten des Produkts (F) aus Stufe (i) bei Temperaturen von 7 bis 12°C während eines Zeitraums bis zu 24 Stunden, bis eine deutliche Phasentrennung auftritt, und Abtrennen der niedrigerviskosen Phase (G);
1) Zentrifugieren des Produkts (G) aus Stufe (k) während 20 bis 40 Minuten bei einer Geschwindigkeit von 900 bis 1200 Umdrehungen pro Minute und Abtrennen der niedrigerviskosen Phase (H).
In einem weiteren Schritt kann gegebenenfalls eine Wiederholung der Maßnahmen der Stufen (h) bis (1) oder (j) bis (1) mit dem Produkt (H) der Stufe (1) vorgenommen werden.
Die oben genannte Aufgabe wird insbesondere dadurch gelöst, dass das Eiöl, welches durch das oben genannte Verfahren gewonnen wurde, wie folgt weiterbehandelt wird: m) Kochen des gewonnenen Eiöls mit mehrfach destilliertem Wasser während eines Zeitraumes von mindestens 20, vorzugsweise ca. 30 bis 60 Minuten;
n) auf Raumtemperatur abkühlen lassen;
o) Abdestillieren des Wassers;
p) Versetzen des Destillationsrückstandes mit Ethanol und mindestens ca. eine Minute, vorzugsweise mindestens eine Stunde bei einer Temperatur bis maximal kurz unter dem Siedepunkt von Ethanol stehen lassen (z.B. unter Rühren);
q) Abdestillieren des Ethanols;
r) Mischen des Destillats (alkoholische Tinktur), vorzugsweise nach Abkühlung auf maximal 4°C mit Eiöl gemäß Stufe (1) des oben genannten Verfahrens.
Nach der Durchmischung wird also der restliche Alkohol, der sich nicht mit dem Öl vermischt, langsam und vorsichtig unter ganz bestimmten Temperaturen, die im Bereich von Zimmertemperatur bis hin zu 70°C variieren können, abdestilliert (siehe Stufe (q)).
Dieser abdestillierte Alkohol ist nun der sogenannte„Geist des Eiöls" (Markenname: „Spirit of Charismon®") der nach der Abdestillation in der Regel eine gewisse Zeit, vorzugsweise ca. eine Stunde bis zu drei Tagen, bei bestimmter Temperatur, vorzugs- weise bei einem Temperaturbereich von Zimmertemperatur bis zu 30°C, stehen bleibt.
Danach wird der„Spirit of Charismon®" wieder dem Eiöl, aus dem er abdestilliert wurde, hinzugefügt.
Dieses erfindungsgemäße Eiöl ist nun ein wesentlich anderes Eiöl als das in dem ersten, oben genannten Patent beschriebene Eiöl. Die Wirkung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Eiöls auf die Haut, Schleimhaut ist wesentlich intensiver, stärker, nicht nur bei Verbrennungen oder Wunden, sondern auch bei nahezu allen Hautproblemen in der Medizin, Pharmazie, den Nahrungsergänzüngsmitteln, in der Kosmetik bzw. Körperpflege als auch in der Dental- pflege und bei Zahnfieischproblemen wie Parodontose. Ferner besitzt es noch weitere Funktionen auf die Haut und speziell auf die Mikrozirkulation der Haut.
Zudem besitzt der reine„Spirit of Charismon" noch eine ganz besondere Wirkung auf die Blutgefäße.
Er löst alle Verhärtungen in den Blutgefäßen auf, d.h., er löst ateriosklerotische Plaques auf und öffnet so wieder bereits wenig oder ganz verschlossene Gefäße.
Dies wurde bisher in ausgewählten Fällen beobachtet und bewiesen. Größere klinische Studien sind bereits geplant. Zum erfindungsgemäßen Verfahren:
Das reine, spagyrisch, nach dem oben genannten Verfahren in den Stufen a) bis 1) hergestellte Eiöl wird z.B. in einen Kolben gefüllt.
Je nach der gewünschten Stärke des zukünftigen„Spirit of Charismon®" wird dann zu dem Eiöl vorzugsweise reiner, spagyrisch hergestellter Alkohol, insbesondere spagy- risch hergestelltes Ethanol, in einem bestimmten proportionalen Verhältnis, vorzugsweise im Bereich von 1:1 bis zu 1: 10 hinzugefügt und durchgemischt.
Der spagyrische Alkohol wird vorzugsweise durch Pflanzengärung mit Hilfe von Zucker hergestellt.
Dann lässt man diese Mischung im Bereich von 3-5 Stunden bis hin zu 3-5 Tagen stehen. Zwischendurch wird das Verhältnis vorzugsweise immer wieder nach einem gewissen Schema, das in der Zeitreihenfolge und der Zeitlänge von ca. 3-5 Minuten bis zu 7-9 Minuten variiert, durchgemischt, da sich besonders in der Anfangsphase der Alkohol recht schnell oben absetzt.
Aus spagyrisch, alchemistischer Sicht ist nun die Zeit der stetigen Durchmischung des Öl mit dem Alkohol sehr wichtig.
Die erfindungsgemäße Mischung wird vorzugsweise mindestens drei Tage lang bei Temperaturen von 1 bis 18 °C gelagert. Das verwendete Ethanol ist vorzugsweise medizinischer Alkohol. Die Temperatur, bei der das unter Schritt o) gewonnene Destillat mit Ethanol in Verbindung gebracht wird, liegt vorzugsweise bei maximal 77 °C. Die Destillation unter Schritt (q) wird vorzugsweise vorsichtig und langsam bei geringst möglicher Temperatur, insbesondere bei ca.
78 °C durchgeführt. Vor dieser Destillation wird vorzugsweise abgekühlt, insbesondere auf höchstens 40 °C abgekühlt.
Die erfindungsgemäße Mischung von Eiöl und alkoholischer Tinktur aus Eiöl kann direkt in der Medizin verwendet werden. Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Mischung zu Cremes oder Salben weiterverarbeitet. Es hat sich herausgestellt, dass die erfindungsgemäße Mischung noch wirksamer ist als reines Eiöl. Erfahrungsgemäß wird die erfindungsgemäße Mischung zur Regeneration der Haut nach Verbrennungen, Wundheilung bei schweren Verbrennungen und geschlossenen wie offenen Wunden der Haut sowie für die Narbenbehandlung in der plastischen Chirurgie verwendet. Weitere erfindungsgemäße Verwendungen sind die Behandlung von Neurodermitis, Psoriasis, Akne und Ekzemen.
Für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Eigelb von Vögeln wie Hühner, Enten, Strauße, etc., oder auch alternativ von Reptilien, wie beispielsweise Schildkröten als Ausgangsmaterial eingesetzt.
Dieses Ausgangsmaterial wird in einem ersten Verfahrensschritt (a) bei Temperaturen bis maximal 90°C, vorzugsweise zwischen 50°C und 70°C, getrocknet. In industriellem Maßstab wird die Herstellung von getrocknetem Eigelb in der Regel in sogenannten Falltürmen dui-chgeführt; es eignen sich hierfür aber auch Trockenöfen mit z. B.
zirkulierender Luft. Das getrocknete Eigelb wird auf eine mittlere Korngröße zwischen z. B. 0,3 und 1,0 mm zerkleinert; beispielsweise wird es durch ein Sieb in Form eines feinmaschigen Metalldrahtnetzes (10x 10 bis 30x30 Maschen pro cm2) gepresst. Dieses getrocknete Eigelbpulver (A) wird anschließend einem Extraktionsverfahren (b) unter Verwendung eines fettlösenden Extraktionsmittels unterzogen, welches drei bis sieben Tage dauern soll, vorzugsweise aber vier bis fünf Tage dauert. Als Extraktionsmittel kommen vorzugsweise
• - aliphatische Alkohole (mit einem bis fünf, vorzugsweise mit einem bis vier Kohlenstoffatomen pro Molekül, günstigerweise Methanol oder Ethanol) und/oder · - aliphatische Ketone (mit bis zu fünf Kohlenstoffatomen im Molekül, günstigerweise Aceton), und/ oder
• - Freone, und/oder
• - aliphatische Ether (mit bis zu sieben Kohlenstoffatomen im Molekül, insbesondere
Dialkylether, wie Diethylether, sowie zyklische Ether, insbesondere Tetrahydro- furan), und/oder alternativ
· - Kohlenstoffdioxid in Betracht.
Die verwendete Extraktionstechnik kann aus verschiedenen, konventionellen Labor- techniken ausgewählt werden, wobei alternativ auch eine Kombination mehrerer der hier nachfolgend aufgeführten Methoden verwendet werden kann:
• - Maceration bei Drücken, die entweder niedriger oder mäßig höher als der Atmosphärendruck sein können, und/oder
• - Extraktion nach dem Soxleth- Verfahren, und/oder
· - Druckextraktion mit Kohlenstoffdioxid, und/oder
• - Mildes Kochen unter Rückfiuss.
Nach der Extraktionsbehandlung wird das verwendete Extraktionsmittel in der Stufe (c) langsam abdestilliert, wobei ein dickflüssiger Rückstand (B) verbleibt, welcher als Ausgangsmaterial für die weiteren Verfahrensschritte herangezogen wird.
Danach erfolgt ein in zwei Stufen (d und e) vorgenommenes Altern dieses dickflüssigen Rückstandes (B), nämlich zunächst bei Umgebungstemperatur während eines Zeitraumes von bis zu 10 Stunden, vorzugsweise während fünf bis sieben Stunden, sowie anschließend bei einer Temperatur von 7 bis 12°C während eines Zeitraums bis zu 24 Stunden, und zwar, bis eine deutlich erkennbare Phasentrennung auftritt.
Die während des Alterns gebildete, niedrigerviskose Phase (C) wird in Stufe (f) abgetrennt, z. B. entweder durch Abdekantation oder mit Hilfe eines Separators, und während eines Zeitraumes von vorzugsweise 20 bis 40 Minuten, vorzugsweise für 30 Minuten, mit einer Geschwindigkeit von vorzugsweise 900 bis 1200 Umdrehungen pro Minute zentrifugiert.
Daraus resultiert eine Phasentrennung, woraufliin die gebildete, niedrigerviskose Phase (D), z. B. durch Abdekantation oder mit Hilfe eines Separators, abgetrennt und weiterverarbeitet wird. Die höherviskose Phase wird verworfen.
Die erhaltene, niedrigerviskose Phase (D) wird nun in Stufe (h) mit entmineralisiertem Wasser vermischt, wobei vorzugsweise ein Volumenverhältnis von Phase D : Wasser von zwischen 1 : 2 und 1 : 5 gewählt wird. Die erhaltene Mischung wird danach während eines Zeitraumes von 30 bis 90 Minuten, vorzugsweise während 60 Minuten, auf eine Temperatur von vorzugsweise 90 bis 120°C, vorzugsweise auf 95 bis 100°C erhitzt. Nach Abkühlung der Mischung auf Umgebungstemperatur tritt eine Phasentren- nung auf, woraufhin der niedrigerviskose Anteil (E), z. B. durch Dekantation und/oder mit Hilfe eines Scheidetrichters, abgetrennt wird (Stufe (i)). Der höherviskose Anteil wird verworfen.
Der erhaltene, niedrigerviskose Anteil (E) wird in Stufe (i) mit einer Geschwindigkeit von vorzugsweise 900 bis 1200 Umdrehungen pro Minute während eines Zeitraumes zwischen vorzugsweise 20 und 40 Minuten, vorzugsweise von 30 Minuten, zentrifu- giert, was wiederum zu einer Phasentrennung führt. Der niedrigerviskose Anteil (F) wird z. B. abdekantiert oder mittels eines Separators abgetrennt. Die höherviskose Phase wird verworfen.
Der niedrigerviskose Anteil (F) wird in Stufe (k) vorzugsweise für einen Zeitraum von maximal 24 Stunden bei einer Temperatur von vorzugsweise 7 bis 12°C gehalten, bis eine erneute, deutliche Phasentrennung auftritt. Die niedrigerviskose Phase (G) wird abgetrennt, z. B. durch Dekantieren, die gebildete, höherviskose Phase verworfen. Die niedrigerviskose Phase (G) wird während eines Zeitraumes zwischen 20 und 40 Minuten, vorzugsweise während 30 Minuten, mit einer Geschwindigkeit zwischen 900 und 1200 Umdrehungen pro Minute zentrifugiert (Stufe (1)). Die dabei gebildete, niedrigerviskose Phase (H) stellt das Zwischenprodukt (Eiöl) dar.
Gegebenenfalls können auch die Verfahrensschritte entweder ab dem Vermischen von (D) mit entmineralisiertem Wasser bis zur Zentrifugation von (G) (Stufen (h) bis (1)), oder ab der Zentrifugation von (E) bis zur Zentrifugation von (G) (Stufen (j) bis (1)), wiederholt werden, um ein besonders reines Produkt (H) zu erhalten.
Das Eiöl (H) ist ein bewegliches Öl von, je nach verwendetem Ausgangsmaterial, gelber bis rötlicher Farbe, welches ohne Zusatz von Konservierungsstoffen gelagert werden kann.
Die vorliegende Erfindung wird jetzt mit Hilfe eines repräsentativen Beispiels näher erläutert.
Beispiel 1
Das Eigelb von 10 frischen Hühnereiern wurde bei einer Temperatur von 60°C in einem Labortrockenofen getrocknet. Das getrocknete Eigelb wurde danach durch ein handels- übliches, halbkugelförmiges Haushaltssieb aus rostfreiem Stahldraht (20x20 Maschen pro cm2) gepresst und dadurch auf eine mittlere Korngröße von ca. 0,5 mm zerkleinert. Dieses getrocknete Eigelbpulver wurde anschließend in einer laborüblichen Soxleth- Apparatur unter Verwendung von 250 ml Aceton p.a. einer fünftägigen Extraktionsbehandlung unterzogen.
Nach der Extraktionsbehandlung wurde das verwendete Aceton unter Verwendung eines Rotationsverdampfers im leichten Vakuum abdestilliert.
Dabei verblieb ein dickflüssiger Rückstand, welcher danach für sechs Stunden bei Umgebungstemperatur und anschließend für 24 Stunden in einem temperierten Kühlraum bei 10°C gealtert wurde. Gegen Ende des Alterns wurde eine deutliche Phasentrennung beobachtet.
Daraufhin wurde die niedrigerviskose Phase abdekantiert und die höherviskose verwor- fen.
Der niedrigerviskose Anteil wurde jetzt während eines Zeitraumes von 30 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 1 100 Umdrehungen pro Minute zentrifugiert. Es fand eine Phasentrennung statt, woraufhin die entstandene, niedrigerviskose Phase abdekantiert und die höherviskose Phase verworfen wurde.
Die erhaltene, niedrigerviskose Phase wurde nun in einem Volumenverhältnis von 1 (abdekantierte Phase) : 4 (Wasser) mit entmineralisiertem Wasser versetzt. Diese Mischung wurde während eines Zeitraumes von 60 Minuten auf eine Temperatur von 96°C erhitzt. Nach Abkühlung der Mischung auf Umgebungstemperatur trat eine Phasentrennung auf, woraufhin der niedrigerviskose Anteil durch Dekantation abgetrennt wurde. Der höherviskose Anteil wurde verworfen. Der erhaltene, niedrigerviskose Anteil wurde mit einer Geschwindigkeit von 1100 Umdrehungen pro Minute während eines Zeitraumes von 30 Minuten zentrifugiert, was zu einer Phasentrennung führt. Die höherviskose Phase wurde verworfen. Der abdekantierte, niedrigerviskose Anteil wurde für einen Zeitraum von 24 Stunden in einem Kühlraum bei einer Temperatur von ca. 10°C gehalten, wobei eine deutliche Phasentrennung auftrat. Die entstandene, höherviskose Phase wurde verworfen und die niedrigerviskose Phase abdekantiert, wobei letztere anschließend während eines Zeitraumes von 30 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 1100 Umdrehungen pro Minute zentrifugiert wurde.
Die dabei gebildete, niedrigerviskose Phase war das Zwischenprodukt der vorliegenden Erfindung, ein leicht bewegliches Öl von gelblicher Farbe, welches ohne Zusatz von Konservierungsstoffen stabil gelagert werden konnte.
Das gewonnene Eiöl wurde mit destilliertem Wasser ca. eine Stunde gekocht. Anschließend wurde es auf Raumtemperatur abgekühlt. Anschließend wurde das Wasser abdestilliert und der Destillationsrückstand wurde mit Ethanol versetzt. Diese Mischung wurde ca. eine Stunde bei einer Temperatur von ca. 77 °C stehengelassen. Anschließend wurde das Ethanol abdestilliert.
Das Destillat (alkoholische Tinktur) wurde schließlich mit dem vorher gewonnenen Eiöl gemischt, um letztlich die neue, hoch wirksame Eiölzusammensetzung zu gewinnen.