EP2946160B1 - Schmelzeinrichtung zum konsolidieren von kontaminiertem schrott - Google Patents

Schmelzeinrichtung zum konsolidieren von kontaminiertem schrott Download PDF

Info

Publication number
EP2946160B1
EP2946160B1 EP14701015.1A EP14701015A EP2946160B1 EP 2946160 B1 EP2946160 B1 EP 2946160B1 EP 14701015 A EP14701015 A EP 14701015A EP 2946160 B1 EP2946160 B1 EP 2946160B1
Authority
EP
European Patent Office
Prior art keywords
crucible
chamber
melting
installation
die
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
EP14701015.1A
Other languages
English (en)
French (fr)
Other versions
EP2946160A1 (de
Inventor
Henrik Franz
Karl-Heinz Grosse
Markus Holz
Michael Protzmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALD Vacuum Technologies GmbH
Original Assignee
ALD Vacuum Technologies GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALD Vacuum Technologies GmbH filed Critical ALD Vacuum Technologies GmbH
Publication of EP2946160A1 publication Critical patent/EP2946160A1/de
Application granted granted Critical
Publication of EP2946160B1 publication Critical patent/EP2946160B1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/28Treating solids
    • G21F9/30Processing
    • G21F9/308Processing by melting the waste
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/04Crucible or pot furnaces adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/008Apparatus specially adapted for mixing or disposing radioactively contamined material
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B2014/0825Crucible or pot support
    • F27B2014/0831Support or means for the transport of crucibles
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
    • G21D1/00Details of nuclear power plant
    • G21D1/003Nuclear facilities decommissioning arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Schmelzeinrichtung zum Konsolidieren von kontaminiertem Schrott sowie ein Konsolidierungsverfahren, das unter Verwendung der Schmelzeinrichtung durchgeführt werden kann.
  • Beim Rückbau von nukleartechnischen Anlagen, wie z. B. Kernkraftwerken, Forschungszentren, Urananreicherungsanlagen und Wiederaufarbeitungsanlagen fallen kontaminierte Schrotte an, die beispielsweise in die Kategorie "schwach radioaktive Abfälle" fallen. Diese können ggf. durch den Umschmelzprozess dekontaminiert und wieder in den normalen Materialkreislauf zurückgeführt werden. Es können auch mittelschwer kontaminierte Schrotte und ebenso hoch radioaktiver Schrott anfallen. Diese Schrotte können nicht mehr in den normalen Materialkreislauf zurückgeführt werden und müssen in einem Endlager entsorgt werden. Um die Endlagerkosten möglichst gering zu halten, ist es erforderlich, das Volumen des anfallenden Schrottes durch Einschmelzen in einen massiven Block zu konsolidieren. Die vorliegende Erfindung beschreibt eine speziell auf diese Aufgabe ausgerichtete Schmelzeinrichtung und das zugehörige Verfahren.
  • Beim Rückbau der kerntechnischen Anlagen müssen Prozesseinrichtungen, wie z. B. Behälter, Rohrleitungen, Armaturen, Messgeräte, Lagergestelle, Auskleidungen aber auch metallische Strukturelemente, wie Bühnen, Gerüste, Treppen usw., die sich in kontaminierten Bereichen befinden, oder die mit radioaktiven Medien in Berührung gekommen sind, in einem Endlager entsorgt werden. Diese Bauteile werden beim Rückbau mit geeigneten Maßnahmen zerschnitten und fallen dabei als ein Gemisch aus stückigem Schrott und Spänen an. Das Material ist nicht in jedem Fall sortenrein, sondern ist ein Gemisch verschiedener Qualitäten, wie z.B. Kohlenstoffstahl, Edelstahl, Kupfer, Messing, Aluminium, Magnesium, Cadmium und anderen. Beim Einlagern von nicht konsolidiertem Material würden viele Hohlräume übrig bleiben, die das Endlagervolumen und damit die Kosten massiv erhöhen würden. Weiterhin bieten solche Schrotthalden eine sehr große Oberfläche, von denen Radionuklide abgetragen bzw. freigesetzt werden könnten.
  • Derzeit sind zum Einschmelzen des Schrottes aus nuklearen Anlagen Schmelzeinrichtungen bekannt, die als luftoffene Induktionsöfen ausgeführt sind, bei denen die flüssige Schmelze in Kokillen abgegossen wird. Die Erfinder der erfindungsgemäßen Schmelzeinrichtung haben in den Lösungen des Standes der Technik unter anderem folgende Einschränkungen identifiziert:
    • Die Abgase aus den Anlagen werden in den Raum abgegeben und müssen über eine aufwändige Abgasreinigungsanlage entsorgt werden.
    • Die Schmelztiegel dieser Anlagen sind aus Feuerfestkeramik hergestellt, unterliegen aufgrund thermischer sowie mechanischer Belastung einem Verschleiß und müssen nach einer Schmelzkampagne ausgebrochen werden. Bei diesem Vorgang werden die keramischen Tiegel zerstört und in definierte Reststücke zerkleinert. Dabei fallen zusätzlich große Mengen an kontaminiertem Abfall und Staub als Sekundärabfall an.
    • Der nukleare Kontrollbereich dieser Anlagen ist relativ groß.
    • Bei den bekannten Anlagen handelt es sich um ortsfeste Anlagen, zu denen der radioaktiv kontaminierte Schrott transportiert werden muss.
    • Schrotte, die reaktive Metalle enthalten, wie z.B. Magnesium, können nicht eingeschmolzen werden.
    • Schrottbestandteile, die gesundheitsgefährdende Dämpfe entwickeln, wie z.B. Cadmium, können nur eingeschränkt eingeschmolzen werden.
    • Leichtflüchtige radioaktive Isotope können nicht zurückgehalten werden.
    • Der Rückbau solcher Anlagen ist sehr aufwändig.
  • Die bisher bekannten Schmelzanlagen sind alle an zentrale Entsorgungszentren angegliedert, wo große Kontrollbereiche eingerichtet sind. Dies führt dazu, dass kontaminiertes Material von der Rückbaustelle zu den Entsorgungszentren transportiert werden muss, wodurch erhöhte Kosten für ein großes Transportvolumen von Nuklearmaterial anfallen.
  • DE 34 04 106 A1 beschreibt ein Verfahren zur Rückgewinnung metallischer Komponenten von Kernkraftwerken. Es wird ein Tiegel beschrieben, der in den Schmelzofen eingebracht wird. Der Schmelzofen umfasst eine Ofenkammer mit Ofenkammerboden. Der Ofen ist aber nicht hermetisch abgedichtet. Vielmehr wird mit Hilfe einer Absaughaube ein Teil des entstehenden Abgases abgesaugt. Dieser Schmelzofen kann also nur in einem großen Sicherheitsbereich betrieben werden, der über Einrichtungen verfügt, welche die Kontamination der Umgebung verhindern. Somit ist die dort beschriebene Anlage nicht als mobile Anlage einsetzbar.
  • DE 33 31 383 A1 beschreibt eine Anlage zur Rückgewinnung von metallischen Komponenten von Kernkraftwerken. Die Anlage muss in einer Unterdruckhalle betrieben werden. Die Anlage ist also weder hermetisch abgedichtet noch transportabel.
  • FR2447592 offenbart eine Schmelzeinrichtung und ein Verfahren zum Füllen eines lagerungsfähigen Behälters mit festem radioaktiven Material. Es sind also zahlreiche Schmelzeinrichtungen aus dem Stand der Technik bekannt. Allen ist gemeinsam, dass die Schmelzeinrichtungen nicht oder nur mit sehr großem Aufwand transportabel sind. Daher musste der zu verarbeitende Schrott stets zur Schmelzeinrichtung transportiert werden. Transporte von radioaktivem Material sind allerdings riskant und stoßen regelmäßig auf Widerstand aus der Bevölkerung.
  • Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, eine Schmelzeinrichtung zur Volumenreduktion von radioaktiv belastetem Material bereit zu stellen, die es ermöglicht, die Transporte von radioaktivem Material signifikant zu reduzieren.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der Patentansprüche 1-12 gelöst. Die vorliegende Erfindung ermöglicht ein verbessertes Verfahren, indem sie eine neuartige mobile Schmelzeinrichtung und ein Verfahren zur Verfügung stellt, wie es in den Ansprüchen definiert ist. Die Erfindung stellt eine Anlage und ein Verfahren zur Verfügung, das geeignet ist, eine Volumenreduktion von solchem radioaktiv belasteten Material zu erzielen, wie es beim Rückbau von kerntechnischen Anlagen anfällt (hiernach: "zu schmelzendes Material"). Die Anlage kann kostengünstig betrieben werden und verursacht im Betrieb keine Risiken für Mensch und Umwelt.
  • Die erfindungsgemäße Schmelzeinrichtung ist eine mobile Schmelzeinrichtung mit einer Tiegelbasis und einer Tiegelkammer, die zur Aufnahme des Tiegels geeignet ist. Die Tiegelbasis umfasst einen Kammerboden und die Tiegelkammer umfasst eine Hülle. Die Schmelzeinrichtung weist eine Transporteinrichtung auf, die dazu geeignet ist, die Tiegelbasis mit dem Tiegel von einer ersten Position außerhalb der Tiegelkammer an eine zweite Position innerhalb der Tiegelkammer (auch: Schmelzposition) zu bewegen. Der Kammerboden und die Hülle sind so ausgestaltet, dass sie in der zweiten Position zusammen ein gasdichtes Ofengehäuse ausbilden.
  • Der Tiegel kann also von einem Ort außerhalb der Tiegelkammer an einen Ort innerhalb der Tiegelkammer bewegt werden und umgekehrt. Die Transporteinrichtung ist im Betrieb vorzugsweise unterhalb der Tiegelkammer angeordnet, so dass der Tiegel mittels der Transporteinrichtung aufwärts in die Tiegelkammer gehoben werden kann. Die Transporteinrichtung kann ein Scherenhubtisch sein. Alternativ kann ein Hubtisch eingesetzt werden, der mit Zugspindeln oder hydraulischen Zylindern und einer Bahnführung arbeitet.
  • Der Tiegel ist vorzugsweise auf der Tiegelbasis angeordnet. Der Tiegel besteht vorzugsweise aus einem hitzebeständigen Material, insbesondere aus Keramik, Graphit, Tongraphit oder Mischungen daraus. Der Tiegel weist vorzugsweise eine zylindrische Form auf, wobei die Mantelfläche des Zylinders durch eine Tiegelwand und die Grundfläche durch einen Tiegelboden begrenzt ist. Der Tiegel kann unter Verwendung der Transporteinrichtung aus der zweiten Position in die erste Position bewegt werden. Dadurch werden der Tiegel und die Tiegelbasis einerseits zu Wartungszwecken zugänglich und andererseits die Entnahme des Tiegels mit seinem Inhalt erleichtert. Der Tiegel kann dann aus der Tiegelkammer entnommen werden und ein weiterer Tiegel kann in die Tiegelkammer eingeführt werden. So ist eine hohe Auslastung der Anlage möglich, ohne dass lange Abkühlzeiten abgewartet werden müssen. Der Tiegel ist also vorzugsweise ein Wechseltiegel. Aufgrund der relativ dünnen Tiegelwände und des relativ dünnen Tiegelbodens, die im Betrieb vorzugsweise von Unterstützungselementen bzw. einer Bodenplatte verstärkt werden, ist der Tiegel relativ leicht zu handhaben. Im Falle eines defekten Tiegels kann dieser entsorgt werden, ohne dass große Mengen zusätzlichen Abfalles anfallen.
  • Ein Bestandteil der Tiegelbasis ist vorzugsweise eine Bodenplatte, auf welcher der Tiegel angeordnet werden kann. Die Bodenplatte verstärkt den Tiegel. Dadurch wird der Tiegelboden unterstützt, ohne dass der Tiegel dadurch schwerer wird. Die Bodenplatte ist vorzugsweise dicker als der Tiegelboden, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten. In bevorzugten Ausführungsformen ist die Bodenplatte mehr als doppelt so dick wie der Tiegelboden. Die Bodenplatte besteht vorzugsweise aus einem hitzebeständigen Material, insbesondere aus Keramik.
  • Die Tiegelbasis umfasst vorzugsweise eine Auffangwanne. Die Auffangwanne dient dazu, austretende Schmelze aufzufangen, sollte der Tiegel beschädigt werden. Beim Auslauf der Schmelze infolge eines Tiegelschadens, befindet sich die Schmelze in der Auffangwanne in der transportablen Tiegelbasis und wird mittels der Transporteinrichtung herausgefahren. Damit kann die Schmelzeinrichtung ohne Wartungsaufwand weiterbetrieben werden. Lediglich die Tiegelbasis muss aufbereitet werden. Die Auffangwanne besteht vorzugsweise aus Feuerfestmaterial.
  • Die Hülle stellt vorzugsweise die äußere Hülle der Tiegelkammer dar. Die Hülle trägt dazu bei, dass das Ofengehäuse gasdicht ist. Zu diesem Zweck ist die Hülle eine geschlossene Hülle. Sie umfasst allerdings wenigstens eine Öffnung, um den Tiegel einzuführen, und vorzugsweise wenigstens eine Kammeröffnung, um zu schmelzendes Material nachchargieren zu können. Ferner kann sie eine oder mehrere Öffnungen zur Durchführung von Zuleitungen für die Heizeinrichtung umfassen. Außerdem kann sie eine Öffnung umfassen, die den Anschluss einer Absaugeinrichtung erlaubt. Die Hülle besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere Stahl.
  • Der Kammerboden ist so ausgestaltet, dass er mit der Hülle zusammen ein gasdichtes Ofengehäuse ausbildet. Er ist vorzugsweise aus demselben Material gefertigt wie die Hülle. Der Kammerboden schließt die Tiegelbasis vorzugsweise nach unten ab. Die übrigen Bestandteile der Tiegelbasis, insbesondere Bodenplatte und Auffangwanne, befinden sich innerhalb des Kammerbodens, also auf der Seite, die in der Schmelzposition der Tiegelkammer zugewandt ist. Dort wo Kammerboden und Hülle aufeinander treffen, ist vorzugsweise wenigstens ein Dichtungselement angeordnet. Das Dichtungselement dichtet das Ofengehäuse ab. Es ist vorzugsweise eine Lippendichtung aus einem gummielastischen Material.
  • Die Tiegelkammer ist so geformt, dass sie den Tiegel aufnehmen kann. Der Tiegel wird dann vorzugsweise während der Schmelze von in der Tiegelkammer angeordneten Unterstützungselementen stabilisiert. Die Unterstützungselemente sind so ausgestaltet, dass sie die Tiegelwand gegen den hydrostatischen Druck der Schmelze entlasten, wenn sich der Tiegel innerhalb der Tiegelkammer befindet. Die Unterstützungselemente befinden sich in der Schmelzposition also zwischen Tiegel und Hülle. Die Unterstützungselemente bilden vorzugsweise mit der Bodenplatte eine gemeinsame Kontaktfläche. Die Unterstützungselemente sind besonders widerstandsfähig, um den großen Belastungen während des Schmelzvorganges standzuhalten. Die Unterstützungselemente sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie zurückgezogen werden können, wenn der Tiegel aus der Schmelzposition entnommen werden soll. Die Form der Unterstützungselemente ist also an die Form der Tiegelwand angepasst.
  • Die Schmelzeinrichtung weist ferner eine Heizeinrichtung auf, die geeignet ist, das im Tiegel befindliche Material zu erhitzen. Die Heizeinrichtung ist insbesondere ein Bestandteil der Tiegelkammer. Die Heizeinrichtung ist vorzugsweise eine Induktionsheizeinrichtung und/oder eine Widerstandsheizung. Die Heizeinrichtung ist vorzugsweise ein Bestandteil der Tiegelkammer. Die Heizeinrichtung ist vorzugsweise mit einem Mindestabstand zum Tiegel angeordnet, damit auch in Fällen austretender Schmelze kein Kontakt zwischen Heizeinrichtung und Schmelze zu befürchten ist. In einer Ausführungsform ist die Heizeinrichtung eine Induktionsheizung. Diese hat den Vorteil, dass das zu konsolidierende Material sehr schnell erhitzt werden kann, weil die Wärme direkt im Tiegel erzeugt wird. In einer anderen Ausführungsform ist die Heizeinrichtung eine Widerstandsheizung. Diese hat den Vorteil, dass keinerlei Kühlwasser in der Nähe der Schmelze eingesetzt werden muss. Dies minimiert die Gefahr einer Wasserdampfexplosion. Die Heizeinrichtung befindet sich vorzugsweise im Wesentlichen innerhalb der Hülle, ausgenommen sind die Zuleitungen zur Heizeinrichtung.
  • Ferner weist die erfindungsgemäße Schmelzeinrichtung vorzugsweise eine Chargiereinrichtung auf, die geeignet ist, den zu konsolidierenden Schrott in den Tiegel zu füllen. Die Chargiereinrichtung ist im Betrieb vorzugsweise oberhalb der Tiegelkammer angeordnet, so dass das zu schmelzende Material von oben in die Tiegelkammer und somit in den Tiegel abgegeben werden kann. Dieser Vorgang kann fernbedient erfolgen, so dass Kontaminationsrisiken vermieden werden. Damit der Tiegel in der Schmelzposition befüllt werden kann, weist die Hülle der Tiegelkammer vorzugsweise eine Kammeröffnung auf. Die Kammeröffnung ist vorzugsweise im oberen Bereich der Hülle angeordnet. Die Kammeröffnung kann mit einem beliebigen Schließelement, wie einem Deckel, verschlossen sein. Vorzugsweise ist auf der Kammeröffnung eine Schleuse angeordnet, die ebenfalls Teil der Tiegelkammer ist.
  • Die Schleuse ist vorzugsweise hermetisch abgeschlossen. Somit kann das zu konsolidierende Material in den Tiegel abgegeben werden, ohne dass dabei Stäube und Dämpfe in den Raum entweichen können. Die Schleuse ist Teil der Tiegelkammer. Die Befüllung des Tiegels durch die Schleuse erfolgt, wenn sich der Tiegel in der Schmelzposition befindet, die Hülle und der Kammerboden also zusammen ein gasdichtes Ofengehäuse bilden. Dadurch und durch die hermetisch dichte Schleuse kann zu schmelzendes Material in den Tiegel abgegeben werden, ohne dass die Umgebung kontaminiert wird. Die Schleuse ist dann zwischen gasdichtem Ofengehäuse und Chargiereinrichtung angeordnet.
  • Die Chargiereinrichtung kann zum Beispiel einen Kran umfassen, der einen Chargierkorb an einen Bereich oberhalb der Kammeröffnung schwenken kann. Dort kann der Chargierkorb abgesenkt werden, so dass das zu schmelzende Material durch die Kammeröffnung in den Tiegel gelangt. Es sind aber auch andere Chargiereinrichtungen denkbar. Insbesondere ist ein bewegbarer Chargierwagen denkbar, der vorzugsweise auf Schienen von einer Position über der Kammeröffnung an eine Aufnahmeposition bewegt werden kann. Der Chargierwagen kann über ein Seilzugsystem verfügen, so dass ein Chargierkorb an der Aufnahmeposition, z.B. von einem Ort auf Bodenniveau neben der Transporteinrichtung, hinauf gezogen werden kann und an einer Position über der Kammeröffnung die Befüllung des Tiegels vorgenommen werden kann. Chargierwagen, Schienen und Seilzugsystem sind dann Teil der Chargiereinrichtung.
  • Der Chargierwagen ist vorzugsweise mit einem Gehäuse versehen, in den der Chargierkorb hineingeführt werden kann. Somit kann auch der Chargierwagen hermetisch abgedichtet sein. Das Gehäuse des Chargierwagens kann so ausgestaltet sein, dass es so mit dem oberen Ende der Schleuse abschließt, dass bei der Abgabe des zu schmelzenden Materials in die Schleuse keine Stäube oder Dämpfe entweichen können.
  • Die erfindungsgemäße Schmelzeinrichtung umfasst vorzugsweise eine Abgasreinigungsanlage. Sie kann über ein Verbindungselement, z.B. ein Rohr, mit der Tiegelkammer verbunden sein. Die Abgasreinigungsanlage kann ein Teil des Kammermoduls oder auch des ggf. vorhandenen Beschickungsmoduls sein. Sie kann aber auch separat angeordnet sein.
  • Bevorzugt umfasst die Schmelzeinrichtung eine Vakuumpumpe, die geeignet ist, das gasdichte Ofengehäuse zu evakuieren. Die Vakuumpumpe kann über ein Verbindungselement, z.B. ein Rohr, mit der Tiegelkammer verbunden sein. In einer Ausführungsform befindet sich hinter der Vakuumpumpe eine Abgasreinigungsanlage. Von der Abgasreinigungsanlage kann das Abgas in ein Abgasentsorgungssystem geleitet werden, welches üblicherweise in kerntechnischen Anlagen bereits vorhanden ist.
  • Eine erfindungsgemäß bevorzugte Schmelzeinrichtung ist eine feststehende Ofenanlage, in die der Tiegel auf der Tiegelbasis von unten eingefahren und verriegelt werden. Außerdem ist vorzugsweise eine Chargiereinrichtung vorhanden, die mit einer hermetisch dichten Schleuse arbeitet. Dadurch wird in Verbindung mit einer Kameraüberwachung des Schmelzraumes eine komplette Fernbedienung der Schmelzeinrichtung ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Schmelzeinrichtung ist als mobile Anlage ausgeführt, die an dem Ort, wo z.B. eine kerntechnische Anlage zurück gebaut wird, in einem bereits vorhandenen Gebäude mit nuklearem Kontrollbereich temporär aufgebaut werden kann. Hilfssysteme zum Betrieb der Schmelzeinrichtung können sich in Containern befinden, die außerhalb des Kontrollbereichs aufgestellt werden können. Solche Hilfssysteme sind beispielsweise die Schmelzstromversorgung, die Kühlwasserverteilung, die Prozessgasversorgung und die elektrische Schaltanlage mit dem Steuerpult.
  • Nach Abschluss der Arbeiten kann diese erfindungsgemäße Schmelzeinrichtung wieder abgebaut werden und an eine andere Verwendungsstelle verbracht werden, weil sie vorzugsweise modular aufgebaut ist.
  • "Modularer Aufbau" meint dabei, dass die Schmelzeinrichtung leicht in Teile oder Baugruppen zerlegt werden kann, die jeweils einzeln gut transportiert werden können. Die Konstruktion der Schmelzeinrichtung trägt dem Bedürfnis nach einer transportfähigen Anlage auch dadurch Rechnung, dass sie in einen Zustand gebracht werden kann, in welchem die Teile der Schmelzeinrichtung, die mit radioaktivem Material in Berührung kommen können, eingekapselt sind. Dabei befinden sich benötigte Hilfssysteme bereits in geeigneten Transportcontainern und die Module der Schmelzeinrichtung lassen sich leicht in einen Transportcontainer einbringen. Dadurch wird eine Belastung von Mensch und Umwelt während des Transports sicher verhindert. Schmelzeinrichtungen aus dem Stand der Technik können nicht mit vertretbarem Aufwand zerlegt werden. Außerdem würde bei deren Zerlegung ein großes Kontaminationsrisiko für die mit der Zerlegung beauftragten Arbeiter bestehen.
  • Die erfindungsgemäße Schmelzeinrichtung weist also vorzugsweise mehrere Module auf. Dies sind vorzugsweise wenigstens ein Kammermodul, ein Chargiermodul und ein Transportmodul. In den Modulen sind jeweils einige Bauteile so zusammengefasst, dass jedes Modul für sich genommen gut transportabel ist.
  • Vorzugsweise weist die Schmelzeinrichtung also wenigstens ein Kammermodul auf. Das Kammermodul ist das wichtigste Modul, weil darin der eigentliche Schmelzvorgang abläuft. Das Kammermodul umfasst die Tiegelkammer. Das Chargiermodul umfasst wenigstens die Chargiereinrichtung. Das Transportmodul umfasst wenigstens die Transporteinrichtung.
  • Die Tiegelbasis ist kein Bestandteil der genannten Module, sondern wird separat transportiert. Die erfindungsgemäße Schmelzeinrichtung kann mit mehreren verschiedenen Tiegelbasen betrieben werden. Es kann also nach einem Schmelzvorgang eine Tiegelbasis mit dem darauf befindlichen Tiegel aus der Tiegelkammer entfernt werden und gleich darauf eine weitere Tiegelbasis mit einem weiteren Tiegel in die Tiegelkammer eingeführt werden. Das ermöglicht eine besonders wirtschaftliche Verfahrensführung.
  • Das Transportmodul kann zur Optimierung des Prozessablaufes auch so gestaltet sein, dass die Transporteinrichtung auf einem Schienensystem verfahren werden kann. So eine Ausführungsform ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass eine Tiegelbasis mit einem Tiegel an einer Beladeposition beladen werden kann, dann an die erste Position unterhalb der Tiegelkammer bewegt wird, dann in die Schmelzposition gehoben wird, nach der Schmelze wieder in die erste Position abgesenkt wird und schließlich an eine Entladeposition verbracht wird. Dies hat den Vorteil, dass bereits während der Schmelze in einem ersten Tiegel die Beladung eines zweiten Tiegels in der Beladeposition stattfinden kann. Sobald der Inhalt des ersten Tiegels geschmolzen ist und die erste Tiegelbasis mit dem ersten Tiegel in die Entladeposition verschoben wurde, kann die zweite Tiegelbasis mit dem zweiten Tiegel in die Schmelzposition gebracht werden. Es können also gleichzeitig zwei Tiegelbasen verwendet werden.
  • Nach dem Transport der Schmelzeinrichtung können die Module einfach wieder miteinander verbunden werden, um die Schmelzeinrichtung aufzubauen. Dabei wird vorzugsweise das Transportmodul unter dem Kammermodul angeordnet. Das Chargiermodul wird vorzugsweise oberhalb des Kammermoduls angeordnet. Damit die Module gut transportiert werden können, sind diese vorzugsweise mit Stützelementen versehen. Die Stützelemente verstärken die Module und sichern die einzelnen Bauteile innerhalb eines Moduls gegen Beschädigung während des Transports. Die Stützelemente können z.B. Stahlträger sein.
  • Die Größe der einzelnen Module ist vorzugsweise so gewählt, dass sie gut transportiert werden können. Vor dem Transport wird beispielsweise das Kammermodul von dem Transportmodul und ggf. dem Chargiermodul getrennt und einzeln verladen. Vorzugsweise sind die Module so ausgestaltet, dass sie gut auf LKW oder Bahnwaggons verladen werden können. Vorteilhafte Ausführungsformen betreffen Module, die so bemessen sind, dass sie in 20-Fuss-Standardcontainer oder 40-Fuss-Standardcontainer verladen werden können. Das bedeutet, dass die Module vorzugsweise jeweils nicht mehr als 5,71 m lang, nicht mehr als 2,352 m breit und nicht mehr als 2,385 m hoch sind. Die Masse der Module soll vorzugsweise einen Wert von jeweils 20 000 kg, vorzugsweise 10 000 kg und besonders bevorzugt 5 000 kg nicht übersteigen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht folgende Schritte vor:
    1. a. Befüllen des Tiegels mit dem zu schmelzenden Material,
    2. b. Aufheizen des zu schmelzenden Materials innerhalb des Tiegels,
    3. c. optional Nachchargieren einer weiteren Portion zu schmelzenden Materials in den Tiegel,
    4. d. Erstarrenlassen des geschmolzenen Materials im Tiegel zu einem Block.
  • Die Befüllung des Tiegels kann mit Hilfe einer Chargiereinrichtung erfolgen, die vorzugsweise oberhalb der Tiegelkammer angeordnet ist. Alternativ kann der Tiegel auch außerhalb der Tiegelkammer wenigstens zum Teil befüllt werden. Der Tiegel wird dann mit dem zu schmelzenden Material in die Tiegelkammer verbracht. Nachdem diese erste Portion eingeschmolzen wurde, kann unter Verwendung der Chargiereinrichtung eine oder mehrere weitere Portionen nachchargiert werden. So kann das Tiegelvolumen optimal ausgenutzt werden. Sofern erforderlich, wird die Schmelzeinrichtung vor dem Befüllen des Tiegels aufgebaut. Die Erstbefüllung kann also außerhalb der Schmelzposition (also außerhalb der Tiegelkammer) erfolgen, z.B. in einer Beladeposition in einem Schrottlager. Hierbei ist auch die Befüllung des Tiegels mit einem Blechfass vorstellbar, in dem sich das zu schmelzende Material befindet. Damit kann eine Beschädigung des Tiegels vermieden werden. Am Ende wird das Blechfass zusammen mit dem zu schmelzenden Material eingeschmolzen.
  • Bei der Befüllung unter Verwendung der Chargiereinrichtung wird das zu schmelzende Material also durch eine Kammeröffnung in den im gasdichten Ofengehäuse befindlichen Tiegel eingefüllt, z.B. mittels eines Chargierkorbes. Zu diesem Zweck kann der Chargierkorb abgesenkt werden und sein Inhalt dann in den Tiegel eingebracht werden. Der Tiegel kann in dem Moment bereits geschmolzenes Material enthalten. Die Kammeröffnung kann als Schleuse ausgeführt sein.
  • Abhängig von der Verfahrensführung kann der Tiegel bereits zu konsolidierendem Schrott enthalten, wenn er in die Tiegelkammer eingeführt wird. Mit der Chargiereinrichtung kann dann weiteres zu schmelzendes Material nachchargiert werden, um einen höheren Füllungsgrad des Tiegels zu erreichen. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vorzugsweise den Schritt des Nachchargierens von zu schmelzendem Material vor, nachdem bereits eine erste Portion an zu schmelzendem Material in dem Tiegel eingeschmolzen wurde. Durch das Einschmelzen verringert sich das Volumen des Materials, so dass der Tiegel Raum für eine weitere Portion zu konsolidierenden Materials bietet.
  • Das zu schmelzende Material wird vorzugsweise auf Temperaturen von wenigstens 1000°C, weiter bevorzugt wenigstens 1350°C und besonders bevorzugt wenigstens 1500°C aufgeheizt. Selbstverständlich hängt die gewählte Temperatur von dem zu schmelzenden Material ab. Nach dem Aufheizen wird das zu schmelzende Material für eine gewisse Zeit auf der hohen Temperatur gehalten, damit das Material möglichst vollständig schmilzt. Der Schmelzvorgang, der mit dem Aufheizen beginnt und unmittelbar vor dem Erstarrenlassen endet, dauert vorzugsweise wenigstens 4 Stunden, weiter bevorzugt wenigstens 6 Stunden. Wird ein zu kurzer Zeitraum gewählt, ist die Schmelze unter Umständen nicht vollständig. Außerdem sollte ein zu schnelles Aufheizen vermieden werden, weil dadurch lokale Überhitzungen in oder am Tiegel entstehen können, die den Tiegel zu stark beanspruchen würden. Ferner kann dadurch eine zu starke Konvektion ausgelöst werden, die ebenfalls die Tiegelerosion verstärken würde. Somit würde die Lebensdauer des Tiegels abnehmen.
  • Allerdings hat es sich heraus gestellt, dass eine Schmelzdauer von 16 Stunden, insbesondere 10 Stunden nicht überschritten werden muss, weil die Schmelze dann üblicherweise vollständig ist und eine kürzere Schmelzdauer aufgrund der niedrigeren Kosten immer von Vorteil ist. Auch wenn sich in dem zu schmelzenden Material hochschmelzende Anteile befinden, die bei den genannten Temperaturen noch nicht schmelzen, so würde es trotzdem zu einer Ausfüllung der Hohlräume im Material durch niedriger schmelzendes Material kommen.
  • Das Einschmelzen des zu schmelzenden Materials erfolgt innerhalb des Tiegels, wenn dieser sich an der Schmelzposition also innerhalb des gasdichten Ofengehäuses befindet. In dieser Position ist die Schmelzeinrichtung so konstruiert, dass die Tiegelkammer und die Tiegelbasis durch die Hülle und den Kammerboden ein gasdichtes Ofengehäuse ausbilden. Dadurch kann das Einschmelzen unter Vakuum oder Schutzgasatmosphäre durchgeführt werden, wobei eine Oxidation des zu schmelzenden Materials vermieden wird. Dadurch können sogar reaktive Metallschrotte, die z.B. Magnesium oder Cadmium enthalten, konsolidiert werden. Außerdem bilden sich weniger flüchtige Produkte.
  • Bevor der Tiegel entnommen wird, wird vorzugsweise das Schutzgas und ggf. darin enthaltene Nebenprodukte der Schmelze abgesaugt und bevorzugt einer Abgasreinigung unterworfen. Die Abgasreinigung kann mithilfe einer Abgasreinigungsanlage durchgeführt werden, bei der es sich um eine Kondensationsfalle handeln kann. Auch andere Reinigungsmethoden sind denkbar, z.B. eine Filterung, insbesondere unter Verwendung von HEPA-Filtern.
  • Verunreinigungen des zu schmelzenden Materials können mittels vakuum-thermischer Vorbehandlung im Tiegel entfernt werden. Dabei handelt es sich z.B. um Feuchtigkeit, Lösungsmittel, Lacke, Öle, Fette und/oder Kunststoffe.
  • Der Prozess wird vorzugsweise je nach materialspezifischen Erfordernissen im Vakuum oder unter Schutzgas ausgeführt. Dadurch wird erreicht, dass reaktive Bestandteile des zu schmelzenden Materials keine Explosionen oder flüchtige Oxide bilden, was sich bei Arbeit unter Luftatmosphäre nicht ausschließen lässt.
  • Die Kammeröffnung ist während des Schmelzvorgangs vorzugsweise mit einem Schließelement verschlossen. Das Schließelement kann Teil einer Schleuse sein, die es ermöglicht, das zu schmelzende Material in den Tiegel einzufüllen, ohne dass der Tiegelinhalt die Umgebung verunreinigen kann. Diese Maßnahme trägt dazu bei, dass der Sicherheitsbereich um die Schmelzeinrichtung sehr klein gehalten werden kann. Ferner kann während des Betriebs zu schmelzendes Material nachchargiert werden, wenn aufgrund der Konsolidierung einer ersten Schrottportion eine Volumenkontraktion erfolgt ist. Damit wird im Ofengehäuse selbst während des Nachchargierens Vakuum oder eine Schutzgasatmosphäre aufrechterhalten.
  • Das Erstarrenlassen des geschmolzenen Materials erfolgt vorzugsweise während der Tiegel sich innerhalb des Ofengehäuses befindet. Dabei kühlt das Material bereits wenigstens teilweise ab und bildet einen Block. Es ist nicht erforderlich, dass der Block in dieser Position auf Umgebungstemperatur abkühlt. Es reicht, dass er soweit abkühlt, dass er gefahrlos entnommen werden kann. Das Abkühlen auf Raumtemperatur findet dann vorzugsweise an einem anderen Ort statt, z.B. an der oben erwähnten Entladeposition. Währenddessen kann schon ein weiterer Tiegel, ggf. auf einer weiteren Tiegelbasis, in die Tiegelkammer eingeführt werden.
  • Der Block kann aus dem Tiegel entnommen werden oder mitsamt dem Tiegel entsorgt werden. Vor einer Entnahme des Blockes aus dem Tiegel wird der Tiegel mit Hilfe der Transporteinrichtung aus der zweiten Position in die erste Position außerhalb der Tiegelkammer bewegt. Es ist bevorzugt, dass der Tiegel aus der zweiten Position in die erste Position abgesenkt wird. Das bedeutet, dass der Tiegel in einer Abwärtsbewegung aus der Tiegelkammer entfernt wird. Der Tiegel kann dann aus dem Bereich unterhalb der Tiegelkammer entfernt werden. Dies kann durch die Transporteinrichtung vermittelt erfolgen oder unter Verwendung einer separaten weiteren Transporteinrichtung. In einer besonderen Ausführungsform ist die Transporteinrichtung mit darauf angeordneter Tiegelbasis und Tiegel vorzugsweise auf Schienen verfahrbar. Dadurch, dass der Tiegel aus dem Bereich unterhalb der Tiegelkammer entfernt wird, kann ein weiterer Tiegel in die Tiegelkammer eingeführt werden. Hierdurch ist es möglich, die Restwärme in der Tiegelkammer zu nutzen und die Schmelzeinrichtung gut auszulasten. Während des Abkühlens auf der Entladeposition, der Blockentnahme und der Wiederbeladung in der Beladeposition kann bereits mit einem weiteren Tiegel ein neuer Schmelzvorgang durchgeführt werden.
  • Ferner hat die Schmelzeinrichtung den Vorteil, dass bei einem Tiegelversagen die Schmelze in eine in der Tiegelbasis befindliche Auffangwanne abfließen kann. Dort kann die Schmelze erstarren. Die Tiegelbasis mit dem defekten Tiegel kann dann aus der Tiegelkammer entnommen werden und der Konsolidierungsvorgang kann mit einem weiteren Tiegel auf einer weiteren Tiegelbasis fortgesetzt werden.
  • Während des Schmelzvorganges herrscht innerhalb der Tiegelkammer eine Atmosphäre, die im Wesentlichen sauerstofffrei ist. Das bedeutet, dass der Sauerstoffpartialdruck dort weniger als 10 kPa, weiter bevorzugt weniger als 1 kPa beträgt. Dies kann entweder durch ein Vakuum oder eine Schutzgasatmosphäre im Tiegel erreicht werden. Ein bevorzugtes Schutzgas ist Stickstoff, weil es die Bildung flüchtiger Oxide effektiv unterdrückt und kostengünstig ist.
  • Dadurch, dass eine hohe Auslastung wegen der Verwendung von Wechseltiegeln möglich ist, kann die Schmelzeinrichtung bei gleichem Durchsatz in ihren Ausmaßen kleiner sein als dies bei anderen Anlagen der Fall ist. Dies erleichtert wiederum den Transport. Außerdem kann der Tiegel und damit die ganze Schmelzeinrichtung leichter konstruiert werden, weil nach jedem Schmelzdurchgang eine Überprüfung des Tiegels möglich ist. In herkömmlichen Schmelzeinrichtungen wurden die Tiegel extrem robust ausgeführt, weil sie teilweise in kontinuierlichem Betrieb eingesetzt wurden, der keine Überprüfungen im Prozess erlaubt.
  • Nach Abschluss des Schmelzvorganges kann das geschmolzene Material im Tiegel erstarren, so dass sich ein Block bildet, der im Vergleich zum Ausgangsmaterial keine Hohlräume und somit eine wesentlich höhere Dichte aufweist.
  • Nach dem Abkühlen des Blockes, vorzugsweise innerhalb des Tiegels, kann der Block aus dem Tiegel entnommen werden und beispielsweise in ein standardisiertes Abfallgebinde (z.B. ein Blechfass) überführt werden. Der Tiegel ist also vorzugsweise so ausgestaltet, dass ein Block erhalten wird, der in ein standardisiertes Abfallgebinde passt. Der Block ist vorzugsweise ein zylindrischer Körper mit einem Durchmesser von etwa 400 bis 600 mm und einer Höhe von etwa 800 bis 1000 mm.
  • Tiegel, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, können gemeinsam mit dem erstarrten Block in einem ebenfalls standardisierten größeren Abfallgebinde zur Endlagerung bereitgestellt werden, ohne den Tiegel dabei zu zerstören.
  • Die Dichtigkeit des Ofengehäuses und der Chargiereinrichtung kann zu jedem Start einer neuen Konsolidierungsschmelze, also vorzugsweise vor dem Aufheizen, durch einen kurzen Druckanstiegstest verifiziert und somit sichergestellt werden. Das Ofengehäuse ist vorzugsweise hermetisch abgedichtet. Das bedeutet, dass der Druckanstieg bei einem Vakuum von 20 mbar während 1 Stunde weniger als 20 mbar beträgt. Gleiches gilt vorzugsweise auch für die Schleuse und insbesondere auch für die Chargiereinrichtung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich ferner bevorzugt dadurch aus, dass die Schritte Befüllen, Aufheizen, Schmelzen, ggf. Nachchargieren und Erstarren zu einem Block für Charge zu schmelzenden Materials in einem einzigen wechselbaren Tiegel vorzugsweise unter Vakuum und/oder kontrollierter Atmosphäre stattfinden. Der vorzugsweise metallische Block kann zu einem späteren Zeitpunkt ggf. nach weiterer Modifikation für die Endlagerung oder Lagerung genutzt werden. Ein erfindungsgemäßes Verfahrensmerkmal ist, dass die Schmelze nicht aus dem Tiegel abgegossen wird.
  • Die erfindungsgemäße Schmelzeinrichtung bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Schmelzeinrichtungen:
    • Unbehandelte nukleare Schrotte müssen nicht über öffentliche Verkehrswege transportiert werden, weil die mobile Schmelzeinrichtung zum zu konsolidierenden Material transportiert werden kann.
    • Der erstarrte Block an konsolidiertem Material kann direkt in ein Endlagergebinde eingebracht werden und es werden keine zusätzlichen Kokillen benötigt.
    • Das Einschmelzen, Nachchargieren und Erstarren des Blockes erfolgt in einem hermetisch abgeschlossenen Ofengehäuse unter weitgehendem Sauerstoffausschluss, wodurch eine Freisetzung von Dämpfen und Stäuben in den Kontrollbereich verhindert wird.
    • Die Dämpfe und Stäube können in einem Abgasreinigungssystem zurückgehalten werden.
    • Die Schmelzeinrichtung ist vorzugsweise so ausgeführt, dass im Falle eines Tiegelversagens die austretende Schmelze sicher in eine vorzugsweise ungekühlte Auffangwanne abgeführt wird, ohne dabei eine Wasserdampfexplosion oder Belastung der Umgebung zu riskieren.
    • Das Feuerfestmaterial des Tiegels muss nicht ausgebrochen werden, daher entsteht kein Sekundärabfall und der Kontrollbereich ist entsprechend reduziert.
    • Die Anlage benutzt einen bereits bauseits vorhandenen Kontrollbereich, somit fallen keine zusätzlichen Rückbaukosten an.
    Figurenbeschreibung
  • Die nachfolgende Figurenbeschreibung betrifft eine bevorzugte Ausgestaltung der Schmelzeinrichtung und ihrer Bestandteile.
    • Figur 1 zeigt eine Schnittansicht der Tiegelkammer (3) und des Tiegels (2) mit der Tiegelbasis (9) in der ersten Position, d.h. der Tiegel (2) befindet sich außerhalb der Tiegelkammer (3). Die Tiegelbasis (9) ist unterhalb des Tiegels (2) angeordnet und umfasst eine Auffangwanne (6), die geeignet ist, geschmolzenes Material aufzunehmen, wenn der Tiegel (2) undicht werden sollte. In der gezeigten Position kann der Tiegel (2), die Tiegelkammer (3) und die Tiegelbasis (9) gewartet werden.
      Der Tiegel (2) weist eine Tiegelwand (11) und einen Tiegelboden (12) auf, die aus einem feuerfesten Material, insbesondere aus Graphit, Tongraphit oder Keramik, bestehen. Die Tiegelwand (11) und der Tiegelboden (12) sind vergleichsweise dünn ausgestaltet. Dies hat den Vorteil, dass die Masse des Tiegels (2) geringer ist als bei üblichen Tiegeln. Das erleichtert die Handhabung des Tiegels (2). Die notwendige Stabilität, um den hohen Belastungen während des Betriebes standzuhalten, erhält der Tiegel insbesondere durch eine Bodenplatte (13), die unterhalb des Tiegelbodens (12) angeordnet ist, und durch Unterstützungselemente (14), die Bestandteil der Tiegelkammer (3) sind. Die Unterstützungselemente (14) können nach der Schmelze zurückgezogen werden, um den Tiegel (2) absenken zu können.
      Die Tiegelkammer (3) weist ferner eine Hülle (15) auf, welche vorzugsweise die äußere Begrenzung der Tiegelkammer (3) darstellt.
      Die Tiegelbasis (9) umfasst einen Kammerboden (16), der so ausgestaltet ist, dass er zusammen mit der Hülle (15) der Tiegelkammer (3) einen hermetisch abgedichteten Raum darstellt, wenn sich die Tiegelbasis (9) in der zweiten Position befindet.
      Damit die erforderliche hermetische Abdichtung erzielt werden kann, sind am unteren Rand der Hülle (15) und am oberen Rand des Kammerbodens (16) Dichtungselemente (17) angeordnet, die dazu dienen, ein gasdichtes Ofengehäuse zu bilden, wenn der Kammerboden (16) die Tiegelkammer (3) schließt.
      Im oberen Bereich der Tiegelkammer (3) befindet sich eine Kammeröffnung (18), die geeignet ist, zu schmelzendes Material in den Tiegel (2) zu füllen. Die Kammeröffnung (18) kann mit einem Schließelement (19) verschlossen werden, welches Teil einer Schleuse sein kann.
    • Figur 2 ist ebenfalls eine Schnittansicht und zeigt wie der Kammerboden (16) zusammen mit der Hülle (15) ein gasdichtes Ofengehäuse (10) ausbildet, wenn der Tiegel (2) unter Verwendung der Transporteinrichtung (nicht gezeigt) in die zweite Position (Schmelzposition) gebracht wurde. Die Dichtungselemente (17) sorgen für eine hermetische Abdichtung des gasdichten Ofengehäuses (10). Auch das Schließelement (19) ist vorzugsweise gasdicht ausgestaltet.
      Es ist zu erkennen, dass die Bodenplatte (13) mit den Unterstützungselementen (14) gemeinsame Kontaktflächen (20) ausgebildet hat. Dadurch wird der Tiegel (2) während des Konsolidierungsverfahrens stabilisiert. Sollte es dennoch zu einer Beschädigung des Tiegels (2) kommen, die ein Austreten der Schmelze zur Folge hat, so würde die Auffangwanne (6) die Schmelze auffangen. Die Schmelze wäre dann sicher in der gasdichten Zelle (10) eingeschlossen, weil weder die Hülle (15) noch der Kammerboden (16) dadurch beeinträchtigt werden können. In einem solchen Fall könnte abgewartet werden, bis die ausgetretene Schmelze in der Auffangwanne (6) erstarrt ist und sicher entnommen werden kann. Während die ausgetretene Schmelze in der Auffangwanne (6) weiter abkühlt, kann bereits ein weiterer Tiegel auf einer weiteren Tiegelbasis in die Tiegelkammer (3) eingeführt und der Konsolidierungsvorgang fortgesetzt werden.
    • Figur 3 ist eine Schnittansicht, die eine erfindungsgemäße mobile Schmelzeinrichtung (1) zeigt. Es ist ersichtlich, dass die Schmelzeinrichtung einen modularen Aufbau aufweist. Das Kammermodul (21) ist oberhalb eines Transportmoduls (22) angeordnet. Über dem Kammermodul (21) ist ein Chargiermodul (23) gezeigt. Die Module sind so ausgebildet, dass sie bei einer Demontage der Anlage leicht voneinander getrennt und einzeln verladen werden können.
      Es ist erkennbar, dass das Kammermodul (21) unter anderem die Tiegelkammer (3) mit ihren Bestandteilen umfasst. Auf dieser Abbildung ist auch ein Verbindungselement (24) gezeigt, das die Tiegelkammer (3) einerseits und eine Schleuse (25) mit einer Abgasreinigungsanlage und/oder einer Vakuumpumpe (nicht gezeigt) verbindet.
      Das Basismodul (22) umfasst hingegen die Transporteinrichtung (7), die hier ein Scherenhubtisch ist.
      Es ist gut erkennbar, dass die einzelnen Module durch Stützelemente (26) stabilisiert werden, die hier als Stahlträger ausgeführt sind. Dadurch wird den Modulen eine Form und Stabilität verliehen, die den Transport vereinfacht und auch die Komplexität des Zusammenbaus der Schmelzeinrichtung reduziert.
      Es ist auch ein Chargiermodul (23) gezeigt, welches über eine Schleuse (25) mit der Tiegelkammer (3) verbunden ist. Das Chargiermodul (23) umfasst die Chargiereinrichtung, die einen auf Schienen verfahrbaren Chargierwagen mit einem Gehäuse umfasst.
    • Figur 4 zeigt die mobile Schmelzeinrichtung in transportfertigem Zustand.
    • Figur 5 zeigt zwei Ansichten einer aufgebauten mobilen Schmelzeinrichtung mit Hilfssystemen.
    Bezugszeichenliste
  • (1)
    mobile Schmelzeinrichtung
    (2)
    Tiegel
    (3)
    Tiegelkammer
    (4)
    Chargiereinrichtung
    (5)
    Heizeinrichtung
    (6)
    Auffangwanne
    (7)
    Transporteinrichtung
    (8)
    Block
    (9)
    Tiegelbasis
    (10)
    gasdichtes Ofengehäuse
    (11)
    Tiegelwand
    (12)
    Tiegelboden
    (13)
    Bodenplatte
    (14)
    Unterstützungselement
    (15)
    Hülle
    (16)
    Kammerboden
    (17)
    Dichtungselement
    (18)
    Kammeröffnung
    (19)
    Schließelement
    (20)
    Kontaktfläche
    (21)
    Kammermodul
    (22)
    Transportmodul
    (23)
    Chargiermodul
    (24)
    Verbindungselement
    (25)
    Schleuse
    (26)
    Stützelement

Claims (12)

  1. Mobile Schmelzeinrichtung (1) mit einer Tiegelbasis (9) und einer Tiegelkammer (3), die zur Aufnahme eines Tiegels (2) geeignet ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Tiegelbasis (9) einen Kammerboden (16) und die Tiegelkammer (3) eine Hülle (15) umfasst,
    wobei die Einrichtung ferner eine Transporteinrichtung (7) umfasst, welche geeignet ist, die Tiegelbasis (9) mit dem Tiegel (2) von einer ersten Position an eine zweite Position zu bewegen, wobei der Tiegel (2) sich in der ersten Position außerhalb der Tiegelkammer (3) und in der zweiten Position innerhalb der Tiegelkammer (3) befindet
    und wobei der Kammerboden (16) und die Hülle (15) so ausgestaltet sind, dass sie in der zweiten Position ein gasdichtes Ofengehäuse (10) ausbilden,
    wobei die Transporteinrichtung (7) mit auf ihr angeordneter Tiegelbasis (9) und Tiegel (2) verfahrbar ist, so dass der Tiegel (2) aus dem Bereich unterhalb der Tiegelkammer (3) entfernt wird und ein weiterer Tiegel (2) in die Tiegelkammer (3) eingeführt werden kann,
    wobei die Schmelzeinrichtung (1) eine Chargiereinrichtung (4) umfasst, welche oberhalb der Tiegelkammer (3) angeordnet ist,
    und wobei innerhalb der Tiegelkammer (3) Unterstützungselemente (14) angeordnet sind, die den Tiegel (2) während der Schmelze stabilisieren.
  2. Schmelzeinrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Chargiereinrichtung (4) gasdicht ist.
  3. Schmelzeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2 wobei die Tiegelkammer (3) eine Heizeinrichtung umfasst, die es erlaubt, den Tiegel (2) zu erhitzen.
  4. Schmelzeinrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei die Heizeinrichtung eine Induktionsheizung ist.
  5. Schmelzeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Auffangwanne (6), die unterhalb des Tiegels (2) in der Tiegelbasis (9) angeordnet ist.
  6. Schmelzeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Schmelzeinrichtung modular aufgebaut ist.
  7. Verfahren zum Konsolidieren eines Materials in einer Schmelzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit den Schritten
    a. Befüllung eines Tiegels (2) mit einem zu konsolidierenden Material,
    b. Aufheizen des zu schmelzenden Materials innerhalb des Tiegels (2), so dass wenigstens ein Teil des zu schmelzenden Materials schmilzt,
    c. Nachchargieren zu schmelzenden Materials,
    d. Erstarrenlassen des geschmolzenen Materials im Tiegel (2) zu einem Block (8).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei in der Tiegelkammer (3) während des Aufheizens eine nicht-oxidierende Atmosphäre herrscht.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Tiegel (2) während der Verfahrensschritte der Aufheizung, des Schmelzens, des Nachchargierens und des Erstarrenlassens innerhalb der Tiegeikammer (3) angeordnet ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Tiegel (2) nach dem Erstarrenlassen aus der Tiegelkammer (3) entnommen und abgekühlt wird und während des Abkühlens ein weiterer Tiegel in die Tiegelkammer (3) eingeführt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei der Sauerstoffpartialdruck innerhalb der Tiegelkammer (3) während des Schmelzvorganges weniger als 10 kPa beträgt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei die Schritte Befüllen, Aufheizen, Schmelzen und ggf. Nachchargieren in einem einzigen Tiegel unter Vakuum und/oder kontrollierter Atmosphäre durchgeführt werden.
EP14701015.1A 2013-01-17 2014-01-16 Schmelzeinrichtung zum konsolidieren von kontaminiertem schrott Active EP2946160B1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013100463.6A DE102013100463B3 (de) 2013-01-17 2013-01-17 Schmelzeinrichtung zum Konsolidieren von kontaminiertem Schrott
PCT/EP2014/050812 WO2014111474A1 (de) 2013-01-17 2014-01-16 Schmelzeinrichtung zum konsolidieren von kontaminiertem schrott

Publications (2)

Publication Number Publication Date
EP2946160A1 EP2946160A1 (de) 2015-11-25
EP2946160B1 true EP2946160B1 (de) 2017-12-13

Family

ID=49999917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
EP14701015.1A Active EP2946160B1 (de) 2013-01-17 2014-01-16 Schmelzeinrichtung zum konsolidieren von kontaminiertem schrott

Country Status (9)

Country Link
US (1) US9721690B2 (de)
EP (1) EP2946160B1 (de)
JP (1) JP6353854B2 (de)
DE (1) DE102013100463B3 (de)
ES (1) ES2662583T3 (de)
LT (1) LT2946160T (de)
RU (1) RU2650653C2 (de)
UA (1) UA116896C2 (de)
WO (1) WO2014111474A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013100463B3 (de) * 2013-01-17 2014-06-12 Ald Vacuum Technologies Gmbh Schmelzeinrichtung zum Konsolidieren von kontaminiertem Schrott
WO2018226326A1 (en) * 2017-06-07 2018-12-13 Inductoheat, Inc. Railless support of billets within electric induction heating coils
CN113357910B (zh) * 2021-07-14 2022-11-15 闽南师范大学 一种高熵合金材料制备用熔炼装置
KR102462270B1 (ko) * 2022-07-14 2022-11-07 하나원자력기술주식회사 유도가열을 이용한 중·저준위 방사성폐기물의 분류 열분해 처리장치 및 방법
DE102023115174B3 (de) 2023-06-09 2023-11-09 Dornier Nuclear Services GmbH Verfahren zur Bearbeitung aktivierter und/oder kontaminierter metallischer Reststoffe und Verwendung von Big Bags
DE102023115175B3 (de) 2023-06-09 2023-11-09 Dornier Nuclear Services GmbH Verfahren zur Bearbeitung aktivierter und/oder kontaminierter metallischer Reststoffe und Verwendung von Big Bags

Family Cites Families (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1357744A (fr) 1963-02-26 1964-04-10 Kuhlmann Ets Dispositif pour le refroidissement accéléré et la manutention des charges ou des coulées dans les fours sous vide à induction
BG26139A1 (en) 1978-02-27 1979-12-12 Nikolov Induction crucible furnace
JPS55101100A (en) 1979-01-27 1980-08-01 Daido Steel Co Ltd Method of canning radioactive solid waste
DE3331383A1 (de) 1983-08-31 1985-03-14 Siempelkamp Gießerei GmbH & Co, 4150 Krefeld Anlage fuer rueckgewinnung metallischer komponenten von kernkraftwerken
DE3404106C2 (de) 1984-02-07 1986-10-02 Siempelkamp Gießerei GmbH & Co, 4150 Krefeld Ofenanlage zum Aufschmelzen metallischer Komponenten von Kernkraftwerken
JPS6114597A (ja) * 1984-06-29 1986-01-22 日本碍子株式会社 放射性廃棄物の溶融固化方法および装置
US5009511A (en) * 1987-10-20 1991-04-23 Inorganic Recycling Incorporated Inorganic recycling process
EP0394516A1 (de) 1989-04-25 1990-10-31 Vsesojuzny Nauchno-Issledovatelsky Proektno-Konstruktorsky I Tekhnologichesky Inst. Elektrotermicheskogo Oborudovania Vniieto Vakuuminduktionsofen
SU1786353A1 (ru) * 1990-06-29 1993-01-07 Nii Metallurg Вакуумная индукционная печь
JP3073852B2 (ja) 1993-03-19 2000-08-07 日本碍子株式会社 放射性廃棄物の溶融処理装置
DE4409145A1 (de) * 1994-03-17 1995-09-21 Gutehoffnungshuette Man Vorrichtung zum Einschmelzen von Reststoffen
JP4502300B2 (ja) * 2001-03-02 2010-07-14 日本碍子株式会社 移動システム
JP3847231B2 (ja) * 2002-08-13 2006-11-22 川崎重工業株式会社 雑固体廃棄物溶融用高周波誘導炉および雑固体廃棄物溶融方法
RU2241080C1 (ru) * 2003-06-17 2004-11-27 Федеральное государственное унитарное предприятие "Научно-исследовательский институт Научно-производственное объединение "Луч" Плавильное устройство для выращивания монокристаллов кремния из расплава
JP2005016812A (ja) 2003-06-25 2005-01-20 Furness Kakoki Kk 溶融メタルの処理装置
DE102004003518A1 (de) * 2004-01-20 2005-08-04 Bayerische Motoren Werke Ag Wechselgehänge für einen Schmelzetiegel
JP4815640B2 (ja) * 2009-02-20 2011-11-16 独立行政法人日本原子力研究開発機構 ガラス溶融炉
DE102013100463B3 (de) * 2013-01-17 2014-06-12 Ald Vacuum Technologies Gmbh Schmelzeinrichtung zum Konsolidieren von kontaminiertem Schrott
JP6273587B2 (ja) * 2016-05-27 2018-02-07 三井金属アクト株式会社 車両用ドアラッチ装置

Also Published As

Publication number Publication date
WO2014111474A1 (de) 2014-07-24
DE102013100463B3 (de) 2014-06-12
RU2015134120A (ru) 2017-02-22
JP6353854B2 (ja) 2018-07-04
RU2650653C2 (ru) 2018-04-16
UA116896C2 (uk) 2018-05-25
JP2016509663A (ja) 2016-03-31
ES2662583T3 (es) 2018-04-09
EP2946160A1 (de) 2015-11-25
US9721690B2 (en) 2017-08-01
LT2946160T (lt) 2018-05-25
US20150380118A1 (en) 2015-12-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2946160B1 (de) Schmelzeinrichtung zum konsolidieren von kontaminiertem schrott
Hesson et al. Description and proposed operation of the fuel cycle facility for the second experimental breeder reactor (EBR-II)
EP3086894B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum behandeln von metallischem material
KR102073272B1 (ko) 방사성 금속폐기물 용융제염장치
EP0036982B1 (de) Einsatzkorb für radioaktives Material in Transport- und/oder Lagerbehältern
DE2147897C3 (de)
DE2147897B2 (de)
EP3152335B1 (de) Station und verfahren zur überführung einer metallschmelze aus einem schmelzofen in einen transporttiegel sowie eine anordnung und ein system mit einer solchen station
EP2678456B1 (de) Verfahren zur behandlung von aluminiumschlacken
DE3404106C2 (de) Ofenanlage zum Aufschmelzen metallischer Komponenten von Kernkraftwerken
DE3324696C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen eines Metallbehälters mit einer hochradioaktive Spaltprodukte enthaltenden Glasschmelze
US4919190A (en) Radioactive waste material melter apparatus
GB2146166A (en) Equipment for reclaiming radioactive metallic components from spent nuclear power plants
DE102020205545A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Materialpatrone, Behälter zur Anwendung in einem entsprechenden Verfahren, Materialpatrone sowie Verfahren zum Herstellen eines Gussproduktes unter Verwendung der Materialpatrone, sowie entsprechendes Gussprodukt
EP2413330B1 (de) Verfahren für eine trockene Wiederaufbereitung abgebrannter (bestrahlter) fester Kernbrennstoffe und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2731548A1 (de) Verfahren und anlage zur manipulation von radioaktiven abfaellen
DE3140020A1 (de) Verfahren zur herstellung einer dichten und homogenen gussumhuellung fuer ein gebinde mit hochradioaktivem inhalt und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP3957939B1 (de) Anlage zum recyceln von kontaminiertem metallschrott
EP1430487B1 (de) Verfahren zur entsorgung eines mit mindestens einem toxikum, insbesondere radiotoxikum, kontaminierten gegenstandes aus keramik, graphit und/oder kohlestein
DE3002697A1 (de) Verfahren zum lagern radioaktiven abfalls
WO2023019273A1 (en) Systems and methods for vitrification process control
EP2603616A1 (de) Schmelzmetallurgische anlage mit beschickungselement
DE3918443A1 (de) Eingangsstation fuer an sich bekannte trockenlagereinrichtungen
Feaugas et al. Experience with melting beta and gamma contaminated metals
WO1995026558A1 (en) Treating radioactive, toxic or other hazardous waste

Legal Events

Date Code Title Description
PUAI Public reference made under article 153(3) epc to a published international application that has entered the european phase

Free format text: ORIGINAL CODE: 0009012

17P Request for examination filed

Effective date: 20150813

AK Designated contracting states

Kind code of ref document: A1

Designated state(s): AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

AX Request for extension of the european patent

Extension state: BA ME

DAX Request for extension of the european patent (deleted)
STAA Information on the status of an ep patent application or granted ep patent

Free format text: STATUS: EXAMINATION IS IN PROGRESS

17Q First examination report despatched

Effective date: 20161104

REG Reference to a national code

Ref country code: DE

Ref legal event code: R079

Ref document number: 502014006552

Country of ref document: DE

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F27B0014040000

Ipc: F27B0014080000

GRAP Despatch of communication of intention to grant a patent

Free format text: ORIGINAL CODE: EPIDOSNIGR1

STAA Information on the status of an ep patent application or granted ep patent

Free format text: STATUS: GRANT OF PATENT IS INTENDED

RAP1 Party data changed (applicant data changed or rights of an application transferred)

Owner name: ALD VACUUM TECHNOLOGIES GMBH

RIC1 Information provided on ipc code assigned before grant

Ipc: G21F 9/30 20060101ALI20170615BHEP

Ipc: F27B 14/04 20060101ALI20170615BHEP

Ipc: G21F 9/00 20060101ALI20170615BHEP

Ipc: G21D 1/00 20060101ALI20170615BHEP

Ipc: F27B 14/08 20060101AFI20170615BHEP

INTG Intention to grant announced

Effective date: 20170712

RAP1 Party data changed (applicant data changed or rights of an application transferred)

Owner name: ALD VACUUM TECHNOLOGIES GMBH

GRAS Grant fee paid

Free format text: ORIGINAL CODE: EPIDOSNIGR3

GRAA (expected) grant

Free format text: ORIGINAL CODE: 0009210

STAA Information on the status of an ep patent application or granted ep patent

Free format text: STATUS: THE PATENT HAS BEEN GRANTED

REG Reference to a national code

Ref country code: DE

Ref legal event code: R108

Ref document number: 502014006552

Country of ref document: DE

REG Reference to a national code

Ref country code: GB

Ref legal event code: FG4D

Free format text: NOT ENGLISH

REG Reference to a national code

Ref country code: AT

Ref legal event code: REF

Ref document number: 954809

Country of ref document: AT

Kind code of ref document: T

Effective date: 20171215

Ref country code: CH

Ref legal event code: EP

RBV Designated contracting states (corrected)

Designated state(s): AL AT BE BG CH CY CZ DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

REG Reference to a national code

Ref country code: IE

Ref legal event code: FG4D

Free format text: LANGUAGE OF EP DOCUMENT: GERMAN

REG Reference to a national code

Ref country code: FR

Ref legal event code: PLFP

Year of fee payment: 5

REG Reference to a national code

Ref country code: DE

Ref legal event code: R107

Ref document number: 502014006552

Country of ref document: DE

REG Reference to a national code

Ref country code: NL

Ref legal event code: FP

REG Reference to a national code

Ref country code: SE

Ref legal event code: TRGR

REG Reference to a national code

Ref country code: ES

Ref legal event code: FG2A

Ref document number: 2662583

Country of ref document: ES

Kind code of ref document: T3

Effective date: 20180409

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: FI

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

Ref country code: NO

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20180313

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: BG

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20180313

Ref country code: GR

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20180314

Ref country code: HR

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

Ref country code: LV

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

Ref country code: RS

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: EE

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

Ref country code: SK

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

Ref country code: CY

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: RO

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

Ref country code: PL

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

Ref country code: SM

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

Ref country code: IS

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20180413

Ref country code: IT

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: MT

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

Ref country code: MC

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

PLBE No opposition filed within time limit

Free format text: ORIGINAL CODE: 0009261

STAA Information on the status of an ep patent application or granted ep patent

Free format text: STATUS: NO OPPOSITION FILED WITHIN TIME LIMIT

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: LU

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20180116

REG Reference to a national code

Ref country code: IE

Ref legal event code: MM4A

26N No opposition filed

Effective date: 20180914

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: DK

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: IE

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20180116

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: SI

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

REG Reference to a national code

Ref country code: AT

Ref legal event code: MM01

Ref document number: 954809

Country of ref document: AT

Kind code of ref document: T

Effective date: 20190116

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: TR

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: AT

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20190116

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: PT

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: HU

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT; INVALID AB INITIO

Effective date: 20140116

Ref country code: MK

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20171213

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: AL

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20171213

PGFP Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: LT

Payment date: 20230103

Year of fee payment: 10

Ref country code: FR

Payment date: 20230123

Year of fee payment: 10

Ref country code: ES

Payment date: 20230216

Year of fee payment: 10

Ref country code: CZ

Payment date: 20230104

Year of fee payment: 10

Ref country code: CH

Payment date: 20230130

Year of fee payment: 10

PGFP Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: SE

Payment date: 20230123

Year of fee payment: 10

Ref country code: BE

Payment date: 20230123

Year of fee payment: 10

P01 Opt-out of the competence of the unified patent court (upc) registered

Effective date: 20230522

PGFP Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: NL

Payment date: 20240123

Year of fee payment: 11

PGFP Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: LT

Payment date: 20240102

Year of fee payment: 11

PGFP Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: ES

Payment date: 20240216

Year of fee payment: 11

PGFP Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: CZ

Payment date: 20240103

Year of fee payment: 11

Ref country code: CH

Payment date: 20240202

Year of fee payment: 11

Ref country code: GB

Payment date: 20240124

Year of fee payment: 11