Sicherungselement für einen Schaftmeißei Die Erfindung betrifft ein Sicherungselement für einen Schaftmeißei, das mit einem federeiastischen Spannteil eine Lageraufnahme zumindest bereichsweise umgibt
Schaftmeißel sind vielfältig aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden häufig in Straßenfräsmaschinen eingesetzt und dienen zum Abtragen von befahrbaren Oberflächen. Dabei sind die Schaftmeißel in Werkzeugsysteme, aufweisend einen Meißelhalter, eingesetzt. Der Meißelhalter besitzt eine Aufnahmebohrung, in der der Schaftmeißel mittels des Sicherungselementes geklemmt gehalten ist. Hierbei ist der Schaftmeißei in Umfangsrichtung frei drehbar gelagert, jedoch in Axialrichtung unverlierbar gehalten. Diese Art der Lagerung garantiert, dass sich der Schaftmeißei wäh- rend des Betriebseinsatzes gleichmäßig um seinen Umfang herum abnutzt. Während seiner Drehbewegung schleift der Schaftmeißel auf Gegenflächen des Meißelhalters
und ggf. auf zwischengelegten Verschleißschutzelemente, beispielsweise Verschleißschutzscheiben, wie dies die WO 2009/003561 A1 zeigt.
Infolge dieser Drehbewegung ist auch der Meißelhalter einem gewissen Verschleiß unterworfen. Um den Verschleiß des Meißelhalters möglich gering zu halten, werden im Stand der Technik Spannhülsen als Sicherungselemente eingesetzt, die die Aufnahmebohrung für den Schaftmeißel im Meißelhalter möglichst großflächig abdecken. Diese Spannhülsen bilden gleichzeitig mit ausgestanzten und radial nach innen ausgeprägten Hülsenelementen die Drehlagerung.
Es sind weiter aus dem Stand der Technik ringförmige Sicherungseiemente bekannt, wie dies die DE 33 07 895 A1 zeigt. Diese Sicherungselemente garantieren ein gutes Drehverhalten des Schaftmeißels, können aber nicht derart große Befestigungskräfte übertragen, wie dies mit Spannhülsen möglich ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Sicherungselement für einen Schaftmeißel der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das eine gute Drehlagerung des Schaftmeißels einerseits garantiert und zum anderen sich durch eine gute Befestigungswirkung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an das Spannteil mittelbar oder unmittelbar radial außen Befestigungsabschnitt angeschlossen sind, die in Umfangsrichtung zueinander beabstandet angeordnet sind. Diese Ausgestaltung eines Sicherungselementes hat gegenüber einem Sicherungselement mit ringförmiger Außenkontur den Vorteil, dass sich die separaten Befestigungsabschnitte besser an die Innenwandung der Bohrung des Meißelhalters anlegen können, wobei auch insbesondere Befestigungstoleranzen oder verschleißbe-
dingte Abnutzungen der Bohrung ausgeglichen werden können. Die Befestigungsabschnitte wirken krallenartig und garantieren somit einen sicheren Halt Das Sicherungselement selbst kann mit der Lageraufnahme des Spannteils eine gute Drehia- gerung garantieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Spannteil eine Einführöffnung aufweist, die radialen Zugang zu der Lageraufnahme schafft. Damit kann das Sicherungselement einfach auf dem Schaftmeißel montiert werden. Es muss lediglich seitlich auf den Schaft des Schattmeißels aufgeschnappt werden, wozu der Schaft eine umlaufende Nut für das Sicherungselement aufweist.
Die Montage wird weiter vereinfacht, wenn die Einführöffnung der Lageraufnahme abgewandt mitteis Einführfasen in Umfangsrichtung erweitert ist. Die Einführfasen bilden somit Aufgieitschrägen, die auf dem Nutgrund der umlaufenden Nut aufgleiten. Dabei wird das Spannteil aufgebogen und die Einführöffnung dabei erweitert.
Die Einführöffnung wird vorteilhafterweise von zwei Rändern des Spannteils begrenzt, um einen definierten Sitz auf dem Schaft des Schaftmeißels zu garantieren. Dabei können die beiden Ränder in Montagestellung insbesondere zueinander parallel angeordnet sein.
Eine spannungsoptimierte Konstruktion für das Sicherungselement ergibt sich dann, wenn vorgesehen ist, dass die Befestigungsabschnitte mittels vorzugsweise konka- ven Ausnehmungen zueinander beabstandet angeordnet sind. Die Ausnehmungen können insbesondere teilkreisförmig ausgebildet sein.
Eine gleichmäßige Spannwirkung ergibt sich dann, wenn vorgesehen ist, dass zumindest ein Teil der Befestigungsabschnitte zueinander in gleicher Teilung beabstandet angeordnet sind. Es hat sich gezeigt, dass eine gute Verspannung der Befestigungsabschnitte in der Lagerbohrung des Meißelhalters dann unterstützt wird, wenn die Befestigungsabschnitte an ihren radial äußeren Rändern konvexe Randbereiche bilden. Dabei sollte die Konvexität an den Innenquerschnitt der Lageraufnahme angepasst sein. Wird der konvexe Randbereich mit einem Wölbungsradius gewählt, der einen größeren Durchmesser als die Lagerbohrung aufweist, so entstehen umfangsseitig in den Randbereichen der Befestigungsabschnitte punktförmige Auflagebereiche. Wird ein kleinerer Radius gewählt, so ist im Mittenbereich des Befestigungsabschnittes ein punktförmiger Auflagebereich geschaffen. Bei Durchmessergleichheit wird eine gleichmäßige Anlage des gesamten konvexen Randbereiches erreicht. Je nach Be- schaffenheit, insbesondere Oberflächen härte der Lageraufnahme kann eine der vorgenannten drei Gestaltungsvarianten gewählt werden.
Eine denkbare Erfindungsvariante ist dergestalt, dass die Befestigungsabschnitte zumindest bereichsweise von Querschnittsreduzierungen gebildet sind, wobei sich der Querschnitt in Richtung radial nach außen verjüngt.
Alternativ und/oder ergänzend kann es vorgesehen sein, dass das Spannteil zur Bildung der Befestigungsabschnitte auch an seinem radial äußeren Bereich abgewinkelt ist. Wenn die Befestigungsabschnitte alleine abgewinkelt sind, dann kann das Sicherungselement ais einfaches Stanz-Biegeteil ausgebildet sein.
Eine denkbare Erfindungsalternative ist derart, dass der Spannteil und/oder die Befestigungsabschnitte konvex oder konkav im Bereich ihrer in Richtung quer zur Mit-
teilängsachse verlaufenden Ober- und/oder Unterseite gewölbt ist/sind. Über diese Wölbungsgeometrien werden linienförmige Anlagebereiche zu den Nutwänden des Schaftmeißels geschaffen, die eine gute Drehiagerung unterstützen. Ein erfindungsgemäßes Sicherungselement kann derart sein, dass die Ausnehmungen über die die Befestigungsabschnitte zueinander beanstandet sind bis in den Spannteil hinein eingetieft sind. Auf diese Weise wird die vom Spannteil implizierte Federkraft reduziert, sodass die Federsteifigkeit des gesamten Spannteils gezielt über die Ausnehmungen eingestellt werden kann.
Es hat sich gezeigt, dass das Sicherungseiement dann für die Anwendung im Stra- ßenfräsbereich bei gleichzeitig guter Montierbarkeit sichere Spanneigenschaften bildet, wenn das Sicherungselement in seinem entspannten Zustand einen Außendurchmesser aufweist, und dass die Differenz zwischen dem Außendurchmesser und dem Durchmesser des Sicherungselementes im gespannten Zustand im Bereich 0,05 mm und/oder -Ξ 0 mm beträgt. Hierbei werden beim Einsatz üblicher Stahlwerkstoffe ausreichende Spannkräfte erzeugt.
Gemäß einer denkbaren Erfindungsvariante kann es vorgesehen sein, dass das Sicherungselement als Verbundbauteii ausgebildet ist, wobei ein das Spannteil aufweisender Grundkörper, vorzugsweise bestehend aus einem Stahlwerkstoff, zumindest bereichsweise mit einer Schicht, vorzugsweise bestehend aus einem Kunststoffmaterial versehen ist. Mit dem Verbundteil lassen sich gezielt Materialkennwerte des Si- cherungselementes einstellen. Beispielsweise kann die Materialfestigkeit oder die Steifigkeit beeinflussen. Dabei kann die Schicht auch nur so angeordnet sein, dass sie bestimmte Oberflächenbereiche bedeckt, andere aber freistellt. Weiterhin können mit der Schicht die Reibwerte im Oberflächenbereich oder hier die Elastizität eingestellt werden. Mit den veränderten Reibwerten kann beispielsweise die Lagerung be-
aufschlagt und damit das Drehverhalten beeinfiusst werden. Weiter kann über den Reibwert die Haltekraft des Sicherungselementes beispielsweise in der Meißelaufnahme eines Meißelhaiter, eingestellt werden. Über die Elastizität kann im Zusammenspiel mit einer Meißelaufnahme, beispielsweise eine Stoßdämpferfunktion in Richtung der Mittellängsachse des Schaftmeißels oder auch quer dazu realisiert werden.
Eine besonders einfache Fertigung wird mit dem als Massengut verwendeten Siehe- . rungselement dadurch möglich, dass die Schicht flächig mit dem Grundkörper ver- bunden, vorzugsweise im Kunststoff-Spritzgieß-Verfahren, an diesem angespritzt ist.
Eine Verbesserung der Biege- und/oder Torsionsfestigkeit des Sicherungselementes lässt sich insbesondere dadurch erreichen, dass die Schicht in Richtung der Mittellängsachse die Bauteilhöhe des Grundkörpers vergrößert.
Um mit der Schicht die Lagereigenschaften des Sicherungselementes zu beeinflussen kann es vorgesehen sein, dass die Schicht einen Beschichtungsbereich aufweist, der eine Lagerfläche zur Anlage an einer Gegen-Lagerfläche einer Sicherungsaufnahme des Schaftmeißeis aufweist.
Dabei kann es zur Ausbildung definierter Lagergeometrien vorgesehen sein, dass sich die Lagerfläche(-n) radial zur Mittellängsachse des Sicherungselementes erstrecken. Mit der Schicht kann mit hoher Fertigungsgenauigkeit die Lagergenauigkeit reproduzierbar gefertigt werden.
Eine bevorzugte Erfindungsvariante ist dergestalt, dass die Schicht Anlegeabschnitte bildet, die radial außen am Sicherungselement angeordnet sind. Über die Anlegeabschnitte kann die Befestigungswirkung des Sicherungselementes in einer Meißel- aufnähme eines eißelhalters verbessert werden.
Eine mögliche Erfindungsvariante ist derart, dass die Schicht Verbindungsabschnitte aufweist, die die Ausnehm ungen zumindest bereichsweise ausfüllen. Dabei können die Verbindungsabschnitte besonders bevorzugt auch die Aniegeabschnitte bilden.
Wenn vorgesehen ist, dass die Schicht die Halteabschnitte und/oder der Rand und/oder die Etnführfase, und/oder die Lageraufnahme des Grundkörpers von der Schicht freigestellt ist, dann können bestimmte funktionelle Flächen des Grundkörpers mit dessen Materialeigenschaften zum Einsatz kommen. Dadurch ist eine ver- schleißoptimierte Auslegung des Sicherungseiementes möglich.
Eine bevorzugte Erfindungsausgestaltung ist derart, dass die Differenz zwischen dem Durchmesser der Lageraufnahme {Nutgrunddurchmesser der Lageraufnahme) und der Öffnungsweite der Einfuhröffnung kleiner oder gleich 4 mm ist. Damit kann das Sicherungselement zuverlässig mit dem Schaftmeißel verbunden werden, ohne dass eine plastische Deformation die Maßhaltigkeit und die Federwirkung des Sicherungselementes unzulässig beeinträchtigt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieies näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Schaftmeißel in Seitenansicht und teilweise im Schnitt;
Figur 2 in Seitenansicht eine Kombination bestehend aus einem Meißelhalter und dem in Figur 1 gezeigten Schaftmeißel;
Figur 3 ein Detail der Darstellung gemäß Figur 2 im Vertikalschnitt;
Figur 4 ein Sicherungselement in Draufsicht;
Figur 5 das Sicherungseiement gemäß Figur 4 in Seitenansicht und im
Schnitt V-V gemäß Figur 4;
Figur 6 das Sicherungseiement gemäß den Figuren 4 und 5 in perspektivischer Darstellung;
Figur 7 eine weitere Ausgestaltungsvariante eines Sicherungselementes in Draufsicht;
Figur 8 das Sicherungselement gemäß Figur 7 entlang dem in Figur 7 mit Vlll-Vlli markierten Schnittverlauf; Figuren 9 und 10 das Sicherungselement gemäß den Figuren 7 und 8 in Perspektive;
Figur 11 einen Einsatz zur Montage in den Meißelhalter gemäß den Figuren 2 und 3 in Seitenansicht und im Vertikalschnitt;
Figur 12 eine alternative Ausführungsvariante eines Schaftmeißel in Seitenansicht;
Fig. 13 ein Sicherungselement für den Schaftmeißel gem. Fig. 12 in Seitenansicht und im Schnitt längs des in Fig. 14 mit X!ll - XII! markierten Schnittverlaufes und Fig. 14 das Sicherungselement gem. Fig. 13 in Draufsicht.
Figur 1 zeigt einen Schaftmeißel 10 mit einem Meißelschaft 11 und einem daran angeformten Meißelkopf 12. Der Meißelschaft 11 ist als Stufenschaft ausgebildet, und weist einen ersten zylindrischen Abschnitt 11.1 auf, der über einen stumpfkegeiför- migen Übergangsabschnitt 11.2 in einen zweiten zylindrischen Abschnitt 11.3 übergeht. Im Bereich des zweiten zylindrischen Abschnittes 11.3 ist eine Sicherungsaufnahme 11.4 in Form einer umlaufenden Nut vorgesehen. Endseitig ist diese Sicherungsaufnahme 11.4 von einem Bund 11.5 begrenzt. Der erste zylindrische Abschnitt 11.1 schließt über einen Rundungsübergang oder alternativen über eine stumpfke- gelförmigen Übergangsabschnitt unmittelbar an eine Stützfläche 12.5 des Meißelkopfes 12 an. Bei Verwendung eines stumpfkegelförmigen Übergangsabschnittes hat sich eine spannungsoptimierte Konturgebung mit einem Kegelwinke] von 45° und einer Erstreckung in Richtung der Mitteilängsachse M des Meißeischafts 11 von weniger als 4 mm als vorteilhaft erwiesen. Die Stützfläche 12.5 ist dabei ringförmig aus- gebildet und wird von einem bundförmigen Stützabschnitt 12.1 gebildet. Der Meißelkopf 12 geht ausgehend von dem Stützabschnitt 12.1 über eine Verjüngung 12.2 mit konkaver Geometrie in eine Abieitfläche 12.3 über. Die Ableitfläche 12.3 ist vorliegend stumpfkegelförmig ausgebildet, kann aber auch beispielsweise zylindrisch oder konkav gestaltet sein. An seinem, dem Meißelschaft 11 abgewandten, Ende trägt der Meißelkopf 12 ein Schneidelement 13 in einer Schneidelement-Aufnahme 12.4. Das Schneidelement 13 besteht aus einem Hartwerkstoff, beispielsweise aus Hartmetall, und ist in die Schneideiement-Aufnahme 12.4 eingelötet.
in Figur 1 sind die Bauteilerstreckungen des Schaftmeißels 10 in Richtung der Mittellängsachse M des Schaftmeißeis 10 aufgetragen. Im Einzelnen weist der Meißelkopf 12 inklusive dem Schneidelement 13 eine Kopflänge A auf, die im Bereich zwischen 35 mm und 60 mm liegt. Der erste zylindrische Abschnitt 11.1 weist eine Erstreckung B in Richtung der Mittellängsachse M des Meißelschafts -S 30 mm auf. Vorliegend ist eine Erstreckung von 15 mm gewählt. Die Länge des Übergangsabschnittes ist mit C markiert, und sollte < 10 mm betragen. Vorliegend ist eine Erstreckung von ca. 3 mm gewählt. Die Länge des zweiten zylindrischen Abschnittes 1.3 ist mit D aufgetragen, und weist eine Erstreckung in Richtung der Mitteilängsachse M im Bereich zwischen 10 und 40 mm auf. Die Länge des Endabschnittes E, umfassend die Sicherungsaufnahme 11.4 und den Bund 11.5, sollte minimal 3 mm betragen. Vorliegend ist ein Maß von 7 mm gewählt, wobei die Nutbreite F der Sicherungsaufnahme 1.4 ca. 3 mm beträgt. In der Figur 1 ist weiterhin der Außendurchmesser a der Stützfläche 12.5, der Durchmesser b des ersten zylindrischen Abschnittes 1.1 und der Durchmesser c des zweiten zylindrischen Abschnittes 11.3 vermaßt. Dabei beträgt der Durchmesser b des ersten zylindrischen Abschnitte 1 .1 im Bereich zwischen 18 mm und 30 mm. Der Durchmesser c des zweiten zylindrischen Abschnittes 11.3 ist im Bereich zwi- sehen 14 mm und 25 mm gewählt. Der Außendurchmesser a der Stützfläche 12.5 beträgt vorliegend zwischen 30 mm und 46 mm, und ist besonders bevorzugt im Bereich zwischen 40 mm und 44 mm gewählt.
In Figur 2 ist ein Meißelhalter 40 gezeigt, der zur Aufnahme des Schaftmeißels 10 gemäß Figur 1 Verwendung findet. Der Meißelhalter 40 weist einen Basisteil auf, an den ein Ansatz 41 und ein Steckansatz 42 einteilig angeformt sind. Wie Figur 3 zeigt, ist der Ansatz 41 mit einer zylindrischen Innenaufnahme 44 versehen, in die ein Einsatz 20, bestehend aus Hartwerkstoff, insbesondere aus Hartmetall, eingesetzt ist.
Der Einsatz 20 ist in Form einer Buchse ausgebildet, und weist eine zylindrische Außengeometrie auf, die derart auf den Innendurchmesser d' der Innenaufnahme 44 angepasst ist, dass sich bei der Montage des Einsatzes 20 in den Meißelhaiter 40 ein Presssitz ergibt (Übermaßpassung). Die Einsetzbewegung des Einsatzes 20 in die Innenaufnahme 44 wird mittels eines Absatzes begrenzt. Der Absatz ist im Übergangsbereich der Innenaufnahme 44 zu einer als Bohrung ausgebildeten Austreiböffnung 43 gebildet. Die Innenaufnahme 44 und die Austreiböffnung 43 stehen zueinander koaxial. Der Einsatz 20 weist eine gestufte Bohrung auf, die einen ersten Durchmesserbereich 21 und einen zweiten Durchmesserbereich 23 aufweist. Die beiden Durchmesserbereiche 21 , 23 sind über eine Verjüngung 22 ineinander übergeführt. Die Verjüngung 22 weist dabei eine stumpfkegelförmige Geometrie auf. Wie Fig. 3 erkennen lässt, ist der Innendurchmesser cl des zweiten Durchmesserbereiches kleiner gewählt, als der Innendurchmesser der Austreiböffnung 43. Damit ergibt sich eine Austreibschulter am Einsatz 20. Mittels eines durch die Austreiböffnung 43 eingeführten und an der Austreibschuiter angesetzten Werkzeuges kann der Einsatz 20 damit bedarfsweise aus dem Meißelhalter 40 ausgeschoben werden.
In Figur 11 ist die Gestaltung des Einsatzes 20 näher detailliert. Wie diese Zeichnung zeigt, wird die Außengeometrie des Einsatzes 20 von einer Passfläche 24 gebildet, die, wie vorstehend beschrieben, mit der Innenaufnahme 44 einen Passsitz bildet. Quer zur Mittellängsachse des Einsatzes 20 besitzt der Einsatz 20 eine untere Stoßfläche 25, die im montierten Zustand an einer Gegenfläche der Innenaufnahme 44 anschlägt, wie dies Figur 3 zeigt. Dadurch wird eine exakte Zuordnung des Einsatzes 20 zu dem Meißelhalter 40 ermöglicht. Der Einsatz 20 schließt dabei, der Stoßfläche 25 abgewandt, mit einer Auflagefiäche 26 bündig an eine angrenzende Stirnfläche des Meißelhalters 40 an, wie dies Figur 3 ebenfalls veranschaulicht. Der erste Durchmesserbereich 21 des Einsatzes 20 weist einen Durchmesser b' auf, und der zweite Durchmesserbereich 23 einen Durchmesser c'. Dabei sind die Durchmesser b'
und c' angepasst auf die Durchmesser b und c des ersten bzw. zweiten zylindrischen Abschnittes 11.1 bzw. 11.3 des Meißelschafts 22 ausgelegt. Hierbei wird mit geringem Spiel die Zuordnung des Schaftmeißels 10 zu dem Einsatz 20 derart gewährleistet, dass der Schaftmeißel 10 frei drehbar um seine Mittellängsachse EVI bleibt. Die Erstreckung des ersten Durchmesserbereiches 21 in Richtung der Mittellängsachse M beträgt B', wobei, wie Figur 3 deutlich erkennen iässt, diese Erstreckung B' größer ist als die Erstreckung b des ersten zylindrischen Abschnittes 11.1.
Die Erstreckung des zweiten Durchmesserbereiches 23 ist in Figur 11 mit D' und die Erstreckung des Verjüngungsbereiches mit C markiert. Dabei ist die Erstreckung D' so gewählt, dass der Meißelschaft 1 vollständig innerhalb des Einsatzes 20 aufgenommen ist, wie Figur 3 erkennen lässt.
Wie vorstehend erwähnt wurde, ist im Bereich des Meißelschafts 11 eine Siche- rungsaufnahme 11.4 in Form einer umlaufenden Nut vorgesehen. In dieser Nut ist ein Sicherungselement 30 aufgenommen, das in den Figuren 4 bis 6 näher detailliert ist. Wie diese Zeichnungen zeigen, besitzt das Sicherungselement 30 einen teilringförmig umlaufenden Spannteil 32, an den sich radial außenliegend die Befestigungsabschnitte 33 anschließen, die vorliegend in Form einer Fase als Querschnitts- reduzierungen ausgebildet sind. Die Querschnittsreduzierungen sind von Ausnehmungen 34 unterbrochen, wobei die Ausnehmungen 34 sich bis hinein in den Spannteil 32 erstrecken. Auf diese Weise sind krallenförmige, zueinander im Winkel α von bevorzugt 50° bis 70°, vorliegend 60° beabstandete, radial außenliegende Halteabschnitte 39 in Form von Bogenbereichen gebildet. Diese konvexen Bogenbereiche dienen zur Verspannung des Sicherungselementes 30 in dem zweiten Durchmesserbereich 23 des Einsatzes 20, wie Figur 3 zeigt. Der Spannteil 32 umgibt eine Lageraufnahme 31 , die zusammen mit dem Nutgrund der Sicherungsaufnahme 11.4 ein Drehlager bildet. Diese Lageraufnahme 31 mündet in einen Schlitz, der eine Ein-
führöffnung 36 bildet. Dabei wird die Einführöffnung 36 von zwei Rändern 35 begrenzt, die in Einführfasen 37 münden. Die Einführfasen 37 sind so angeordnet, dass sie die Einführöffnung 36 erweitern. Wie Figur 5 erkennen lässt, weist die Lageraufnahme 31 einen Innendurchmesser 38.1 auf, und die Befestigungsabschnitte 33 definieren einen Außendurchmesser 38.2. Das Sicherungselement 30 weist eine Gesamthöhe 38.4, die kleiner ist als die Breite der nutfömnigen Sicherungsaufnahme 11.4. Die Befestigungsabschnitte 33 erstrecken sich über eine Abschnittshöhe 38.5 und legen einen Neigungswinkel ß fest.
In den Figuren 7 bis 10 ist eine weitere Ausgestaltungsvariante eines Sicherungselementes 30 gezeigt In diesen Figuren verweisen gleiche Bezugszeichen auf entsprechende, bereits mit Bezug auf die Figuren 4 bis 6 beschriebene Elemente, und es kann zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen werden. Das Sicherungseiement 30 weist wieder eine Lageraufnahme 31 auf, die über eine Einführöffnung 36 radial zugänglich ist. Die Einführöffnung 36 ist mit einem Rand 35 begrenzt, wobei der Rand 35 in Einführfasen 37 übergeht. Im Unterschied zu der Ausgestaltung nach den Figuren 4 bis 6 ist das Sicherungsele- ment 30 in Form eines Stanz-Biegeteils gefertigt, bei dem für die Ausbildung des gegenüber dem Spannteils 32 abgewinkelten Befestigungsabschnittes 33 keine spanende Bearbeitung oder dergleichen Umformarbeit erforderlich ist. Dementsprechend wird zur Fertigung des Sicherungselementes 30 zunächst ein scheibenförmiger Querschnitt ausgestanzt, und dieser dann in der in Figur 8 ersichtlichen Gestal- tung in einem Biegeschritt verformt.
Wie Figur 8 erkennen lässt, ist der Außendurchmesser 38.2 des Sicherungselementes 30 konzentrisch zu der die Lageraufnahme 31 bildenden Wand (Innendurchmes-
ser 38.1) angeordnet. Zur Erreichung dieser onzentrität kann die Außenkontur des Sicherungselementes 30 entweder nachbearbeitet werden oder es wird die Stanz- matritze bereits so ausgestaltet, dass nach dem abschließenden Biegeschritt die Konzentrität erreicht ist.
Figur 8 lässt weiter erkennen, dass die Dicke d des Sicherungselementes 30 sowohl im Bereich des Spannteils 32 als auch im Bereich des Befestigungsabschnittes 33 in etwa gleich gewählt ist. Der Befestigungsabschnitt 33 bildet an seiner Unterseite eine konvexe Wölbung mit dem Radius R, sodass sich eine gegenüber der Mittellängs- achse des Sicherungselementes 30 geneigte Fläche ergibt, die eine Montage des Sicherungselementes 30 in dem Einsatz 20 des Meißelhalters 40 erleichtert, wie dies nachstehend noch näher erläutert wird.
Im Bereich seiner Oberseite ist das Sicherungselement 30 konkav eingewölbt. Auf diese Weise entstehen linienförmige oder schmale bandförmige Auflagebereiche 38.7, die zum besseren Rotationsverhalten des Sicherungselementes 30 gegenüber dem Schaftmeißel 10 dienen, wie dies nachstehend noch näher erläutert wird. Die Ausnehmungen 34 sind wieder teiikreisförmig in den Befestigungsabschnitt 33 eingearbeitet und erstrecken sich dabei in den Bereich des Spannteils 32.
Zur Montage des Sicherungselementes 30 auf dem Schaftmeißel 10 wird dieses mit den Einführfasen 37 zunächst auf den Nutgrund der Sicherungsaufnahme 11.4 aufgesetzt. Anschließend kann durch einen radialen Druck der Meißelschaft 11 in die Lageraufnahme 31 hineingeschoben werden, wobei dann die Drehlagerung zwi- sehen dem Nutgrund der Sicherungsaufnahme 11.4 und der Lageraufnahme 31 gebildet ist. Beim Einschieben des Meißelschafts 11 weitet sich das Sicherungselement 30 radial auf, und nachdem der Meißelschaft 11 die Ränder 35 passiert hat, schnappt das Sicherungselement 30 wieder in seine Ursprungsform zurück, sodass
der Meißelschaft 1 1 in der Lageraufnahme 31 einrastet. Auf diese Weise wird eine unverlierbare Verbindung des Sicherungselementes 30 mit dem Schaftmeißel 10 erreicht. Die Einheit bestehend aus Schaftmeißel 10 und Sicherungselement 30 kann nun in den Einsatz 20 des Meißelhalters 40 eingeschoben werden. Hierzu werden die zum freien Ende des Meißeischafts 11 weisende Befestigungsabschnitte 33 an die Verjüngung 22 angesetzt. Aufgrund der geneigten Ausführung der Befestigungsabschnitte 33 wird beim Einschieben des Schaftmeißels 10 das Sicherungselement 30 radial nach innen komprimiert, und kann so in den zweiten Durchmesserbereich 23 eingeschoben werden. Hierbei verspannt sich das Sicherungselement 30 an der Innenwandung des zweiten Durchmesserbereiches 23. Die Verformung des Sicherungselementes 30 ist derart, dass die freie Drehbarkeit des Meißelschafts 1 1 erhalten bleibt Das Sicherungselement 30 stützt sich mit seinen Halteabschnitten 39 im Bereich der Befestigungsabschnitte 33 zuverlässig in dem zweiten Durchmesserbereich 23 ab. Die Einsetzbewegung des Schaftmeißels 10 in den Einsatz 20 wird mit der Stützfläche 12.5 des Meißelkopfes 12 begrenzt. Diese schlägt an der Auflagefläche 26 des Einsatzes 20 an, wie dies die Figur 3 zeigt.
Während des Betriebseinsatzes dreht sich der Schaftmeißei 10 in der Lageraufnahme 31. Dabei schleift der Meißelkopf 12 mit seiner Stützfläche 12.5 auf der Auflage- fläche 26 des Einsatzes 20. Da der Einsatz 20 aus einem Hartwerkstoff besteht, und der Meißelkopf 12 aus einem relativ dazu weicheren Material gefertigt ist, entsteht am Meißelhalter 40 nur geringer Verschleiß. Demgegenüber wird der Schaftmeißel 10 im Bereich seiner Stützfläche 12.5 relativ deutlich stärker verschlissen. Es entsteht also ein Verschleißsystem, bei dem der teure Meißelhalter 40 weniger als der Schaftmeißel 0 verschlissen wird. Damit können eine Vielzahl von Schaftmeißel 10 auf einem Meißelhalter 40 gefahren werden, bis dieser seine Verschleißgrenze erreicht.
Wenn sich der Schaftmeißel 10 im Bereich seiner Stützfläche 12.5 abschleift treten, wie vorstehend angedeutet, zwei Verschleißeffekte auf. Zum einen wird die Aufbauhöhe des Stützabschnitts 12.1 reduziert. Zum anderen wird auch die Auflagefläche 26 des Einsatzes 20 abgearbeitet. Durch diese Effekte setzt sich der Meißelschaft 11 in Richtung seiner Mitteliängsachse M kontinuierlich in den Einsatz 20 hinein. Dementsprechend gleitet der erste zylindrische Abschnitt 11.1 längs des ersten und das Sicherungselement 30 längs des zweiten Durchmesserbereichs 21 bzw. 23. Dabei wird die freie Drehbarkeit des Schaftmeißels 10 um seine Mittellängsachse M durch die Verwendung eines Nachsetzraums NR garantiert. In Fig. 3 ist dieser Nachsetz- räum NR gezeigt. Er wird dadurch geschaffen, dass die axiale Länge des ersten zylindrischen Abschnitts 11.1 kleiner ist als die axiale Längserstreckung des ersten Durchmesserbereichs 21. Um den Meißelhalter 40 mit dem Einsatz 20 über seine maximal mögliche Lebensdauer verschieißoptimiert ausnützen zu können, sollte die axiale Erstreckung des Nachsetzraums NR im Bereich zwischen 4 mm bis 20 mm gewählt werden.
Bei den gegebenen Geometrieverhältnissen lässt sich damit in eher weichem zu bearbeitenden Untergrund an den unteren Grenzbereich von 4 mm gegangen werden. Bei harten Bodenbelägen sind größere Längen für den Nachsetzraum NR besser geeignet. Im Straßenbau, wobei gemischt Beton und Asphalt bearbeitet werden muss, hat sich eine Länge des Nachsetzraums von 7 mm bis 20 mm als geeignet erwiesen.
Um bei dem vorbeschriebenen Verschleißsystem die sichere Fixierung des Schaft- meißels 10 über die gesamte Lebensdauer des Meißelhalters 40 zu garantieren, ist auch der zweite Durchmesserbereich 23 des Einsatzes 20 in seiner axialen Erstreckung so dimensioniert, dass das Sicherungselement 30 zur Kompensation des Längenverschleißes des Einsatzes 20 und des Meißelkopfs 12 an der Innenwandung
des zweiten Durchmesserbereichs 23 in Achsrichtung gleiten kann. Dementsprechend muss also die axiale Länge des zweiten Durchmesserbereichs auf die Dimensionierung des Nachsetzraums NR angepasst sein. Angewandt auf die obigen Di- mensionierungsvorgaben muss also der zweite Durchmesserbereich 23 mindestens eine axiale Länge von 4 mm bis 20 mm zuzüglich zweimal einer Fixierlänge für das Sicherungselement (Stellung des Sicherungselements 30 im unverschlissenen und verschlissenen Zustand des Meißelhalters 40) aufweisen. Die Fixierlänge sollte mindestens 2 mm betragen. Wie Fig. 3 erkennen lässt, kann sich zugunsten einer kompakten Bauform der end- seitige Bund 11.5 in den Bereich eines Öffnungsabschnitts der die Austreiböffnung 43 bildet nachsetzen. Die axiale Länge des Öffnungsabschnitts ist entsprechend zu dimensionieren. Der Meißelschaft 11 gleitet während des Betriebseinsatzes mit seinem ersten zylindrischen Abschnitt 11.1 an der zugeordneten Innenfläche des ersten Durchmesserbereiches 21. Da der Einsatz 20 auch hier aus einem Hartwerkstoff und der Meißelschaft 11 aus einem weicheren Werkstoff bestehen, wird dort nur ein geringer Verschleiß des Einsatzes 20 und damit des Meißelhalters 40 bewirkt.
Das Sicherungselement 30 gemäß den Figuren 7 bis 10 stützt sich mit seinen Auflagebereichen 38.6 und 38.7 linienförmig oder ringförmig mit geringer Radialerstreckung gegenüber den Nutwänden der Sicherungsaufnahme 11.4 ab, wodurch ein gutes Drehverhalten erreicht ist.
Nachdem der Schaftmeißel 10 verschlissen äst, kann er demontiert werden. Hierzu wird mittels eines geeigneten Austreibwerkzeuges eine Austreibkraft in das freie Ende des Meißelschafts 11 im Bereich des Bundes 11.5 eingebracht. Dabei schiebt
sich der Schaftmeißel 10 mit seinem Sicherungselement 30 über den zweiten Durchmesserbereich 23, bis es im Bereich des ersten Durchmesserbereiches 21 radial auffedert. Dann kann der Schaftmeißel 10 frei entnommen werden. in den Figuren 12 bis 14 ist eine alternative Ausgestaltungsvariante der Erfindung gezeigt. Die Gestaltung des Schaftmeißels 10 entspricht in seinem prinzipiellen Aufbau dem Schaftmeißel 10 gemäß Fig. 1. Der Schaftmeißel 10 gem. Fig. 12 kann mit dem Sicherungsring 30 gem. Fig. 13 und 14 in dem Einsatz 20 des eißelhalters 40 gem. Fig. 2, 3 und 11 montiert werden. Es wird nachfolgend zur Vermeidung von Wiederholungen auf die unterscheidenden Gestaltungsmerkmale eingegangen. Im Übrigen wird auf die obigen Ausführungen verwiesen.
Der Schaftmeißel 10 mit Meißelschaft 11 und Meißelkopf 12 ist wieder als Pressteil oder alternativ als Drehteil gefertigt.
Der Meißelkopf 12 besitzt den Stützabschnitt 12.1 mit der Stützfläche 12.5. Dabei geht der Stützabschnitt 12.1 über einen konvexen Rundungsübergang in die Stützfläche 12.5 über. Der Stützabschnitt 12.1 besitzt einen Außendurchmesser e im Bereich zwischen 40 mm und 45 mm. Der Durchmesser a der Stützfläche 12.5 ist im Bereich zwischen 36 mm und 42 mm gewählt. Bei diesem Durchmesserverhältnissen, also allgemeiner bei einem Durchmessersprung von >1 bis 1 ,3 (Durchmesser e / Durchmesser a) wird eine starke Verformung im Bereich des Stützabschnittes 12.1 beim Kaltfließpressen erreicht. Durch diese Materialverformungen wird ein besonders zäher Materialverbund mit guten Festigkeitseigenschaften erreicht.
Der Meißelkopf 12 weist wieder anschließend an den Stützabschnitt 12.1 eine konkave Verjüngung 12.2 auf, die in die stumpfkegelförmige Ableitfläche 12.3 übergeht.
Endseitig ist eine Schneidelement-Aufnahme 12.4 gebildet. In dieser kann ein Schneidelement (- 13 - siehe oben) eingelötet werden.
Die Stützfläche 12.5 geht über einen stumpfkegelförmigen Übergangsabschnitt in den ersten zylindrischen Abschnitt 11.1 über. Die Erstreckung des ersten zylindrischen Abschnittes 11.1 in Richtung der Mittellängsachse M ist deutlich kürzer gewählt, als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Die Länge B beträgt vorliegend 9 mm. Dies stellt eine ausreichende Dimensionierung bei einem Durchmesser b von 19,8 mm für Straßenfräsanwendungen dar. Mit der verkürzten Länge des ersten zy- lindrischen Abschnitts 11.1 wird die axiale Länge des Nachsetzraums NR vergrößert. Vorliegend ergibt sich für Straßenfräsanwendungen mit gemischten Belägen (Asphalt / Beton) eine besonders geeignete Verschleißlänge für den Nachsetzraum NR von ca. 15 mm bis 18 mm. Der zweite zylindrische Abschnitt 11.3 hat eine Erstreckung D in Richtung der Mittellängsachse M von 21 ,6 mm und hält damit die Sicherungsaufnahme 11.4 für Straßenfräsanwendungen im ausreichenden Abstand zur Stützfläche 12.5. Der Durchmesser c des zweiten zylindrischen Abschnittes 11.3 beträgt 16,5 mm. Die Sicherungsaufnahme 11.4 ist mit einer Breite F von 4,5 mm ausgeführt, mithin etwas breiter als bei Fig. 1 und auf das Sicherungselement 30 gemäß Fig. 13 und 14 abgestimmt.
Der endseitige Bund 11.5 hat eine Stärke von 3 mm und ist damit für Straßenfräs- anwendungen ausreichend stabil.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 13 und 14 auf die Gestaltung des Sicherungselementes 30 näher eingegangen.
Das Sicherungselement 30 weist als Grundkörper das in den Fig. 7 bis 10 gezeigte Stanzbiegeteil auf, mit dem Unterschied, dass die Ausnehmungen 34 nicht bis in den Spannteil 32 hinein eingetieft sind. Bezüglich der sonst übereinstimmenden Merkma- le wird auf die obigen Ausführungen Bezug genommen.
Dieser Grundkörper ist an seiner Oberfläche mit einer Schicht 50 versehen, die eine geringere Härte als der Grundkörper aufweist. Vorliegend besteht die Schicht 50 aus einem Kunststoffmaterial. In einer besonders bevorzugten Anwendung besteht die Schicht 50 aus einem Kunststoffmaterial aus Polyurethan oder einem Verbundmaterial enthaltend Polyurethan. Aus Gründen der Fertigungsvereinfachung und zu Schaffung einer innigen Verbindung zum Grundkörper ist die Schicht 50 an dem Grundkörper im Spritzgussverfahren angespritzt. Die Schicht 50 weist zwei Beschichtungsbereiche 51 und 54 auf. Die Beschichtungs- bereiche 51 , 54 sind an der konkav gewölbten Oberseite beziehungsweise der konvexen Unterseiten des Grundkörpers angeordnet. Im Bereich der Ausnehmungen 34 sind die Beschichtungsbereiche 51 , 54 über Verbindungsabschnitt 55 derart miteinander verbunden, dass die Ausnehmungen 34 komplett ausgefüllt sind. Damit gehen die radial außenliegenden Bogenbereiche der Schicht 50 bündig in die konvexen Bo- genbereiche der Halteabschnitte 39 über. Die Schicht 50 kann auch radial über die Halteabschnitte 39 vorstehen.
Mit den die Ausnehmungen 34 ausfüllenden Schichtbereichen werden radial außen Anlegeabschnitte 56 gebildet. Diese legen sich innenseitig am zweiten Durchmesserbereich 23 des Einsatzes 20 an. Damit ergibt sich hier eine Reibflächenpaarung, die in Richtung der Mittellängsachse einen zusätzlichen Reibwiderstand einbringt,
der einer Auszugbewegung in dieser Richtung entgegenwirkt. Auf diese Weise ist der Halt des Schaftmeißels 10 in dem Einsatz 20 verbessert.
Wie Fig. 13 erkennen lässt, bleiben die radial außenliegenden Bereiche der Halteab- schnitte 39 freigestellt, so dass deren oben beschriebene Funktion erhalten bleibt. Zusätzlich bleiben die Einführfasen 37 und die Ränder 35 unbeschichtet, so dass die Führungsfunktion bei der Montage in der Schneideiement-Aufnahme 12.4 erhalten bleibt. Weiterhin ist auch der Innendurchmesser 38.1 freigestellt und bildet mit dem Nutgrund der Sicherungsaufnahme 11.4 eine verschleißfeste und dauerhaft passge- naue Drehlagerung.
Die beiden Beschichtungsbereiche 51 und 54 bilden jeweils eine Lagerfläche 52, 53, die in Form eines Teilrings um die Mitteilängsachse des Sicherungselementes 30 umlaufen. Die beiden Lagerfiächen 52, 53 verlaufen radial und sind zueinander pa- rallel. Sie dienen zur Anlage an den Nutwänden der Sicherungsaufnahme 11.4, wobei das oben beschriebene Axialspiel eingehalten werden muss. Um einen verkantungsfreien Lauf zu erreichen, sollte das Axialspiel im Bereich zwischen > 0,2 mm und < 4 mm gewählt werden. Die beiden Lagerflächen 52, 53 komplettieren die passgenaue Drehlagerung. Die Schicht 50 erhöht die Steifigkeit, insbesondere die Torsionsfestigkeit des Grundkörpers, so dass dieser steife Verbundkörper den Schaftmeißei 10 zuverlässig fixiert.