Vorrichtung zum Walzen eines exzentrischen Rotationsbauteils, Walzmaschine und Verfahren sowie exzentrisches Rotationsbauteil
[01] Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Walzen eines exzentrischen Rotationsbauteils mit einem exzentrischen Anteil, insbesondere ei- ner Exzenterschneckenwelle, ein Verfahren zum Herstellen eines gewalzten Rotationsbauteils und ein Rotationsbauteil.
[02] Das Einsatzfeld von Exzenterschneckenwellen, welche auch Mono- pumpenwellen genannt werden, könnte kaum größer sein. Von der Lebensmittelindustrie, über die Rohölförderung bis hin zum Fahrzeugbau, dem Schiffbau und einer Vielzahl weiterer Anwendungsbereiche sind Exzenterschneckenwellen anzutreffen und werden dort zur Förderung verschiedenster Medien eingesetzt.
[03] Bei nahezu all diesen Anwendungen stehen vor allem die Qualität und die Langlebigkeit der Exzenterschneckenwelle im Vordergrund. Ent- scheidend für die Lebensdauer und die qualitativen Eigenschaften einer Exzenterschneckenwelle sind die Eigenschaften der Bauteilrandzone, wie die Oberflächenrauhigkeit, die Randzonenfestigkeit und der Eigenspan- nungszustand.
[04] Exzenterschneckenwellen werden durch Wirbeln in Längen von bis zu 6 Meter spanend hergestellt. In vielen Fällen werden die Oberflächen
gehärtet oder hartverchromt. Anschließend erfolgt ein aufwendiges Polieren der Oberfläche.
[05] Diese umständlichen und kostenintensiven Maßnahmen dienen der Erhöhung der Verschleißfestigkeit und damit der Erhöhung der B au teilte- bensdauer. Allerdings führen Herstellungsverfahren wie das Hartverchromen zu höheren Kosten und zu weiteren negativen Begleiteigenschaften. Das Hartverchromen ergibt zwar eine verschleißfeste Oberfläche, jedoch kommt es durch die Korrosion zwischen Chrom und Grundmaterial häufig zu vorzeitigen Ausfällen. [06] Aufgabe ist es, den Stand der Technik zu verbessern.
[07] Gelöst wird die Aufgabe nach einem ersten Aspekt der Erfindung durch ein Werkzeug zum Walzen eines exzentrischen Rotationsbauteils mit einem exzentrischen Anteil, insbesondere zum Walzen einer Exzenterschneckenwelle, wobei das Werkzeug eine Rotationseinrichtung mit ei- ner Walzeinrichtung aufweist, sodass der exzentrische Anteil durch die Walzeinrichtung walzbar ist.
[08] Durch dieses Werkzeug kann ein Glätten und Umformen der Oberfläche erzielt werden. Weiterhin kann beim Walzen ein Verfestigen oder eine Verbesserung der Druckeigenspannungen im Bezug auf die Korrosion und den Verschleiß erreicht werden. Somit kann eine Exzenterschneckenwelle bereitgestellt werden, bei der eine Verlängerung der Bauteillebensdauer gewährleistet ist.
[09] Folgendes Begriffliche sei erläutert:
[10] Das„Werkzeug" kann mit einer Walzmaschine betrieben werden. Eine solche Walzmaschine ist insbesondere eine Wirbelmaschine oder eine Drehbank. In dieses Werkzeug kann die zu bearbeitende Exzenterschne- ckenwelle eingeführt werden, sodass ein Walzen der exzentrischen Anteile erfolgt.
[11] Der„exzentrische Anteil" des exzentrischen Rotationsbauteils weist insbesondere eine Steigung auf, sodass zum Beispiel im Falle einer Exzenterschneckenwelle ein Förderprinzip wie bei einer archimedischen Schrau- be realisierbar ist. Zudem kann das exzentrische Rotationsbauteil auch einen nicht-exzentrischen Anteil aufweisen, wobei dieser nicht-exzentrische Anteil insbesondere zur Aufnahme in einen Motor dient.
[12] Bei der„Rotationseinrichtung" erfolgt insbesondere ein Rotieren um eine Rotationsachse des exzentrischen Rotationsbauteils. Diese Rotations- achse kann axial oder koaxial zur Förderrichtung einer Exzenterschneckenwelle ausgerichtet sein.
[13] Die„Walzeinrichtung" kann walzend auf die Oberfläche des exzentrischen Rotationsbauteils einwirken. Durch dieses Walzen, insbesondere in Form eines Glatt- oder Festwalzens, kann die Oberfläche des exzentrischen Bauteils umgeformt werden. Indem die Walzeinrichtung mit der Rotationseinrichtung verbunden ist, kann durch die Walzeinrichtung ein umfängliches Walzen erfolgen.
[14] In einer Ausprägungsform ist ein feststehender Stator vorgesehen, welcher im Bezug zur Rotationseinrichtung statisch ausgestaltet ist. Über diesen Stator kann ein Anflanschen an eine Walzmaschine direkt oder über einen Werkzeughalter erfolgen. [15] Damit eine Schneckensteigung eines exzentrischen Rotationsbauteils walzbar ist, kann die Walzeinrichtung ein hydrostatisches Glattwalzelement aufweisen, welches einen Kugeleinsatz mit einer Hartstoffkomponente aufweist. Solche hydrostatischen Glattwalzelemente können beispielsweise gemäß der DE 103 40 267 Al oder der DE 101 33 314 Al ausgestal- tet sein. Zum Bearbeiten des exzentrischen Rotationsbauteils können Keramikbauteile eingesetzt werden, sodass die Hartstoffkomponente ganz oder teilweise aus Keramik besteht. Dabei kann die Kugel im Kugeleinsatz aus Keramik gefertigt oder mit Keramiken beschichtet sein. Dadurch kün- nen punktuell hohe Einpresskräfte erzielt werden. [16] In einer weiteren Ausprägungsform weist die Walzeinrichtung oder das Glattwalzelement einen Hub von etwa zwischen 1 mm und 20 mm auf, wobei der Hub insbesondere etwa 8,5 mm beträgt. Dadurch kann vorteilhafter Weise ein Ausgleichen von Inhomogenitäten der Oberfläche der Exzenterschneckenwelle verschleißarm erfolgen. [17] Um die Drehzahlen der Rotationseinrichtung für ein vollumfängliches Walzen zu verringern, kann die Walzeinrichtung zwei, drei, vier oder mehr nach innen gerichtete Walzelemente aufweisen.
[18] In einer weiteren Ausführungsform ist die Rotationseinrichtung mit einer Antriebseinheit einer weiteren Walzmaschine gekoppelt. Somit kann der Rotationseinrichtung mittels der Walzmaschine eine Rotation aufgeprägt werden, sodass ein Walzen an der Exzenterschneckenwelle vollum- fänglich erfolgen kann.
[19] Bevorzugt weist das Werkzeug eine Verschiebeeinrichtung auf. Dadurch können entlang einer Rotationsachsrichtung des Rotationsbauteils Oberflächen gewalzt werden. Hierbei wird darauf hingewiesen, dass die Walzmaschine ebenfalls oder alternativ eine solche Verschiebeeinrichtung aufweisen kann. Insbesondere eine Wirbelmaschine kann das exzentrische Rotationsbauteil so mittels Vorschub durch das Werkzeug führen, dass ein Verschieben der hydrostatischen Glattwalzelemente in oder entgegen der Vorschubrichtung entfallen kann.
[20] Um die Walzeinrichtung auf das zu bearbeitende Bauteil, insbeson- dere das exzentrische Rotationsbauteil, anzupassen, kann das Werkzeug eine Zentriereinrichtung aufweisen. Diese Zentriereinrichtung kann so ausgestaltet sein, dass ein gleichförmiges Anpassen an das exzentrische Rotationsbauteil erfolgt.
[21] In einer weiteren Ausführungsform ist das Werkzeug so ausgebildet, dass eine Walzkraft zwischen 1.000 N und 20.000 N auf das exzentrische Rotationsbauteil wirkt. Besonders bevorzugt kann je nach Einsatzzweck eine Walzkraft von etwa 4.000 N sein. Somit können der Exzenterschneckenwelle vorteilhafte Eigenschaften aufgeprägt werden. Dies liegt unter
anderem daran, dass die Walzkraft eine Veränderung der Oberfläche des exzentrischen Rotationsbauteiles bewirken kann.
[22] Um eine weitere Verbesserung der Eigenschaften für die Exzenterschneckenwelle zu gewährleisten, kann das Werkzeug so ausgebildet sein, dass eine Verfestigung einer Oberflächenrandzone um 2 % bis 40 %, insbesondere um 10 % bis 20 %, erfolgt.
[23] In einer weiteren Ausprägungsform kann der Rotationseinrichtung eine Rotationseinrichtungsdrehzahl von 100 Umdrehungen pro Minute bis 2.000 Umdrehungen pro Minute aufprägbar sein, insbesondere zwischen 500 Umdrehungen pro Minute und 800 Umdrehungen pro Minute.
[24] Die Rotationseinrichtungsdrehzahl kann höher sein als die Drehzahl, welche dem exzentrischen Rotationsbauteil aufgeprägt wird, sodass die gesamte Oberfläche des exzentrischen Rotationsbauteils walzbar ist. Die Rotationseinrichtungsdrehzahl kann über ein Getriebe mit der Drehzahl des exzentrischen Rotationsbauteils gekoppelt sein.
[25] Um ein gewalztes exzentrisches Rotationsbauteil aus einem Urrota- tionsbauteil herzustellen, kann das Werkzeug eine Schäleinrichtung zum Zerspanen eines Urrotationsbauteils aufweisen, sodass durch das Zerspanen das exzentrische Rotationsbauteil erzeugt wird. [26] In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Walzmaschine, insbesondere eine Wirbelmaschine oder Drehbank, mit einem zuvor beschriebenen Werkzeug.
[27] Somit kann eine Maschine bereitgestellt werden, durch welche ein gewalztes exzentrisches Rotationsbauteil herstellbar ist. Dabei sei ausgeführt, dass es sich bei den Wirbelmaschinen um Standardmaschinen zur Erzeugung Exzenterschneckenwellen handeln kann. [28] In einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Aufgabe gelöst werden durch ein Verfahren zum Herstellen eines gewalzten exzentrischen Rotationsbauteils, bei dem ein exzentrisches Rotationsbauteil mittels der zuvor beschriebenen Walzmaschine erzeugt wird. Dabei wird das exzentrische Rotationsbauteil oder das Urrotationsbauteil in die Walzmaschine mit dem zuvor beschriebenen Werkzeug so angebracht, dass durch Bearbeiten das exzentrische Rotationsbauteil entstehen kann.
[29] Weiterhin wird die Aufgabe gelöst, durch ein exzentrisches Rotationsbauteil, welches nach dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt sein kann. [30] In einem zusätzlichen Aspekt der Erfindung kann die Aufgabe durch ein exzentrisches Rotationsbauteil gelöst werden, bei dem ein exzentrischer Anteil gewalzt ist.
[31] Um ein verschleißarmes exzentrisches Rotationsbauteil bereit zu stellen, kann eine Oberflächenrandzone des exzentrischen Anteils um 2 % bis 40 % verfestigt sein, insbesondere um 10 % bis 20 %.
[32] In einer weiteren Ausprägungsform ist der exzentrische Anteil mit einer Walzkraft zwischen 1.000 N und 20.000 N gewalzt, insbesondere mit
4.000 N. Dadurch kann eine spezielle Art der Bearbeitung der Oberfläche des exzentrischen Rotationsbauteils bereitgestellt werden.
[33] Um zuvor gehärtete exzentrische Rotationsbauteile walzen zu können, kann ein Teil des exzentrischen Rotationsbauteils vor dem Walzen gehärtet sein. Somit können vorgefertigte und gehärtete Exzenterschneckenwellen gewalzt werden.
[34] In einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Aufgabe gelöst werden durch ein Walzverfahren zum Herstellen eines gewalzten exzentrischen Rotationsbauteils, wobei in einem ersten Schritt ein Schälen eines Urrotationsbauteils und in einem zweiten Schritt ein Walzen eines exzentrischen Anteils erfolgt und die beiden Schritte in einer Walzmaschinenaufspannung erfolgen. Dabei kann das Schälen mittels eines Keramikwerzeu- ges erfolgen.
[35] Somit kann ein exzentrisches Rotationsbauteil aus einem Urrotati- onsbauteil hergestellt werden, welches zugleich auch gewalzt ist. Ein separates Aufspannen und dadurch bedingte Fehler oder Material- oder Bearbeitungsbeeinträchtigungen können somit entfallen.
[36] Das Schälwerkzeug kann mit dem Walzwerkzeug kombiniert sein, oder es kann ein Werkzeugwechsel ohne Aufspannungswechsel erfolgen. Wenn das Schälwerkzeug und das Walzwerkzeug kombiniert sind, ist bevorzugt ein Abstand zwischen den beiden Werkzeugen einstellbar.
[37] Im Weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der Figuren 1 bis 6 näher erläutert. Es zeigen
Fig. Ia in einer schematischen Frontalansicht eine Rotationseinrichtung mit einer Walzeinrichtung, Fig. Ib eine weitere schematische Frontalansicht der Rotationseinrichtung mit Walzeinrichtung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Rotationseinrichtung mit
Walzeinrichtung und einem Stator,
Fig. 3 eine schematische Frontalansicht eines Teilausschnitts der Ro- tationseinrichtung,
Fig. 4 eine schematische räumliche Ansicht der Rotationseinrichtung mit Walzeinrichtung und zugehörigem Stator,
Fig. 5 eine schematische räumliche Ansicht der Rotationseinrichtung mit Walzeinrichtung mit einer eingeführten Exzenterschne- ckenwelle und
Fig. 6 in einer schematischen Seitenansicht ein hydrostatisches
Glattwalzelement, welches auf die Exzenterschneckenwelle einwirkt, und eine schematische Frontalansicht der Exzenterschneckenwelle .
[38] Im Weiteren wird die Funktionsweise der Erfindung erläutert. Dabei sei insbesondere auf die Figur 5 verwiesen.
[39] Ein Werkzeug A weist eine Rotationseinrichtung R mit befestigten hydrostatischen Glattwalzelementen 410 auf. Das Werkzeug A ist an eine Wirbelmaschine gekoppelt.
[40] Im Folgenden wird eine Exzenterschneckenwelle B mittels der Wirbelmaschine (nicht dargestellt) durch das Werkzeug A in eine Vorschubrichtung V hindurch befördert. Die Vorschubgeschwindigkeit beträgt 0,2 mm pro Umdrehung der Rotationseinrichtung R. Die Wirbelmaschine ist so ausgestaltet, dass exzentrische Anteile der Exzenterschneckenwelle B an einer Kontaktvorschubposition 510 ausgeglichen werden, sodass ein vertikales und/oder horizontales Verschieben der hydrostatischen Glattwalzelemente 410 entfällt. Somit gewährleistet die Wirbelmaschine, dass an einer bestimmten Position in Bezug auf die Vorschubrichtung die Ex- zenterschneckenwelle während des Beförderns der Exzenterschneckenwelle B immer die gleiche vertikale und horizontale Position senkrecht zur Vorschubrichtung aufweist.
[41] Zum Walzen rotiert die Rotationseinrichtung R in Pfeilrichtung um die Exzenterschneckenwelle B. Die mit der Rotationseinrichtung befestig- ten hydrostatischen Glattwalzelemente 410 beaufschlagen dabei die Exzenterschneckenwelle B mit einer Kraft von 4.000 N. Dadurch erfolgt ein Walzen der Exzenterschnecken welle B. Durch die Rotation der Rotations-
einrichtung R wird die Exzenterschneckenwelle B vollumfänglich an der Kontaktvorschubposition 510 gewalzt.
[42] Die Wirbelmaschine befördert die Exzenterschneckenwelle B weiter in Vorschubrichtung V, sodass ein nicht gewalzter Teil der Exzenterschne- cken welle B an der Kontaktvorschubposition 510 anliegt. Durch Rotieren des Rotationselements R und dem damit einhergehenden Walzen mittels der Glattwalzelemente wird der bisher nicht gewalzte Anteil der Exzenterschneckenwelle B gewalzt.
[43] Diese Prozedur wiederholt sich, bis die gesamte Exzenterschne- ckenwelle B gewalzt ist.
[44] Wie der Figur 6 entnommen werden kann, weisen die Glattwalzelemente 410 eine kugelförmige Spitze 630, 410.2 auf. Durch die kugelige Form kann sich das Glattwalzelement 410 der Exzenterschneckensteigung geringfügig anpassen. [45] Im Weiteren wird der Aufbau des Werkzeugs A anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert.
[46] Das Rotationselement R ist mit einem Stator verbunden. Der Stator umfasst eine Aufnahme 10 mit drei Dichtkolben 270 und einem Gewindestift 40, sowie einen Lagerring 100 und einen Nockenring 50 und zwei Schrägkugellager 20, 80.
[47] Das Werkzeug A wird mittels des Stators mit einen stehenden Part der Wirbelmaschine mit seinen Dichtkolben 270 und dem Mitnehmer drehfest 250 verbunden. Der Mitnehmer 250 sichert den Stator S gegen Verdrehung. [48] Über einen Dichtkolben 270 wird ein für den Walzprozess erforderliche Kühlschmierstoff zugeführt und über die Bohrungen B 1 der Aufnahme 10 in einen Hohlraum H des Gehäuses 70 geleitet. Als Kühlschmierstoff wird alternativ Öl eingesetzt. Die Wellendichtringe 150 verhindern einen nicht gewollten Flüssigkeitsverlust aus dem Hohlraum H. Die Pum- penelemente 190 rotieren in Richtung a (siehe Fig. 3) um den feststehenden Nockenring 50, der eine Hubhöhe h = 7 mm aufweist.
[49] Der Gewindestift 40 verhindert ein Mitdrehen des Nockenrings 50. Die 7 mm Hubhöhe des Nockenrings 50 werden in eine axiale Hubbewegung auf die Kolben der Pumpenelemente 190 umgesetzt. Die Gleitstücke 170 verhindern das Entstehen einer Querkraft auf die Kolben der Pumpenelemente 190.
[50] Die Rotationseinrichtung R umfasst das Gehäuse 70 mit der Zentriereinheit und sechs Bohrungen zum Anschrauben des Werkzeuges A an die Wirbelmaschine. Im Gehäuse 70 sind die fünf Pumpenelemente 190 montiert.
[51] Gleitstücke 170 verhindern einen direkten Kontakt der Kolben der Pumpenelemente 170 mit dem Nockenring 50. Der Dichtflansch 210 ist in
das Gehäuse 270 geschraubt und nimmt den Wellendichtring 150 auf, welcher durch die Halteplatte 230 in Position gehalten wird.
[52] Gegen das Gehäuse 70 ist das Zwischenstück 300 geschraubt. Dieses Zwischenstück 300 nimmt neben dem Druckbegrenzungsventil 370 über den Adapter 350 die Glattwalzelemente 410 auf, welche hier als Walzeinrichtung wirken.
[53] Der Ring 470 dient der Stabilisierung der Glattwalzelemente 410. Zwischen dem Gehäuse 70 und dem Zwischenstück 300 befindet sich der an das Gehäuse 70 angeschraubte Deckel 130. Dieser nimmt den Wellen- dichtring 150 auf. Die als Walzeinrichtung wirkenden Glattwalzelemente 410 fahren den Kugeleinsatz 410.1 innerhalb ihres Hubes von 8,5 mm aus, bis die Kugel 410.2 Kontakt mit der Werkstückoberfläche hat.
[54] Durch die Rotation des Rotationselements R mit radial nach innen stehenden Walzelementen bei gleichzeitiger Vorschubbewegung wird das Werkstück kontinuierlich glatt- oder festgewalzt. Durch den frei wählbaren Druck und Vorschub lassen sich die Walzergebnisse hervorragend beeinflussen und optimieren.
[55] Durch die Verwendung von Hartstoffkomponenten in den Glattwalzelementen 410 ist das Glattwalzen von gehärteten Bauteilen ermög- licht.