EP2383705B1

EP2383705B1 - Fälschungssichere Durchdrückpackung

Info

Publication number: EP2383705B1
Application number: EP10161598A
Authority: EP
Inventors: Johann Biehl; Dr. Hendrik Frank
Original assignee: Mediseal GmbH
Current assignee: Mediseal GmbH
Priority date: 2010-04-30
Filing date: 2010-04-30
Publication date: 2012-10-31
Anticipated expiration: 2030-04-30
Also published as: EP2383705A1

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft eine fälschungssichere Durchdrückpackung mit Produktstücken, insbesondere Arzneimitteln. Die Durchdrückpackung weist eine Mehrzahl von Höfen auf, die in eine Bahn aus durchsichtiger oder zumindest transluzenter Kunststofffolie tiefgezogen sind. Eine Mehrzahl von als Tabletten oder Kapseln ausgebildeten Produktstücken ist in den Höfen angeordnet. Eine Siegelfolie verschließt die Höfe und die darin angeordneten Produktstücke. Ein Sicherheitscode ist auf der Durchdrückpackung angeordnet.
Durchdrückpackungen dienen zum Verpacken von Arzneimitteln im weitesten Sinne und werden zuweilen auch als Blisterverpackung bezeichnet. Typisch für die Herstellung solcher Durchdrückpackungen ist es, dass eine Kunststofftolienbahn (insbesondere aus einer Kunststoffverbundfolie) tiefgezogen wird. Die Packung entsteht, indem mit einem wiederkehrenden Format einzelne Höfe, also napfartige Vertiefungen in der so genannten Bodenfolie, tiefgezogen werden. Diese Höfe werden dann in der Regel mit je einem Produktstück befüllt. Unter einem Produktstück wird eine Tablette, Kapsel oder Pille, aber auch eine Spritze, Ampulle oder ein Fläschchen, gefüllt mit einem Arzneimittel, verstanden. Nachdem jeweils ein Produktstück in einen Hof eingebracht wurde, wird über die Kunststofffolienbahn eine Siegelfolienbahn geführt, die in der Regel aus Aluminiumverbundfolie besteht. Durch einen Siegelvorgang werden die Höfe mit den darin befindlichen Produktstücken geschlossen, wobei eine feste Verbindung zwischen der Siegelfolie und der Bodenfolie (Kunststofffolie mit Näpfen) in allen Oberflächenbereichen entsteht, die nicht tiefgezogene Höfe sind. Aus einer solchen endlosen Bahn werden dann einzelne Durchdrückpackungen in dem vorgesehenen Format ausgestanzt, z. B. einem Kartonierer zugeführt und dort in der Regel zu mehreren Durchdrückpackungen aufgestapelt in einer Umverpackung, insbesondere einem Umkarton, verpackt.

STAND DER TECHNIK

Eine fälschungssichere Durchdrückpackung mit Produktstücken, insbesondere Arzneimitteln, ist aus der deutschen Patentanmeldung DE 100 19 721 A1 bekannt. Die in der dortigen Fig. 6 dargestellte Blisterverpackung weist eine Mehrzahl von Höfen mit einer Mehrzahl von als Tabletten ausgebildeten Produktstücken auf, die in den Höfen angeordnet sind. Auf der Durchdrückpackung ist ein numerischer Sicherheitscode aufgebracht. Dieser Sicherheitscode ist eine individuelle Ziffernfolge, die vermutlich durch einen Zufallsalgorithmus erzeugt wurde und eine erste Kennzeichnung darstellt. Jede Durchdrückpackung weist eine solche individuelle erste Kennzeichnung auf und wird dann mit den anderen Durchdrückpackungen in einem Umkarton verpackt. Aus allen zu dieser Umverpackung gehörenden Sicherheitscodes der Durchdrückpackungen wird eine zweite Kennzeichnung erzeugt, die auf die Umverpackung aufgebracht wird.
Eine weitere fälschungssichere Durchdrückpackung mit Produktstücken, insbesondere Arzneimitteln, ist aus dem Prospekt "Lino protect; The next level of brand protection" der Heidelberger Druckmaschinen AG bekannt. Es wird zunächst ein unabhängiges charakteristisches Zufallsmuster erzeugt und auf den Produktstücken oder der Durchdrückpackung aufgebracht oder als Etikett aufgeklebt. Dieses zusätzlich aufgebrachte Zufallsmuster besteht insbesondere aus mehreren unterschiedlich ausgebildeten Kupferfadenabschnitten und wird mittels eines Bildbearbeitungssystems aufgenommen und zu einem 2D-Datacode codiert. Dieser Sicherheitscode wird neben das Zufallsmuster auf die Durchdrückpackung aufgebracht. Für die Überprüfung einer Durchdrückpackung werden das zusätzlich aufgebrachte Zufallsmuster und der Sicherheitscode gemeinsam fotografiert und unter Anwendung des Schlüssels zur Entschlüsselung miteinander verglichen. Die Fälschungssicherheit ergibt sich im Wesentlichen daraus, dass das Zufallsmuster in einer Weise aufgebracht wird, die nicht durch Kopieren und Drucken reproduzierbar ist.
Aus der PCT-Anmeldung WO 20091004011 A1 ist eine fälschungssichere Durchdrückpackung mit darin enthaltenen Produktstücken bekannt. Auf der Verpackung ist ein Sicherheitscode aufgebracht, der aus einem Barcode auf den einzelnen Produktstücken abgeleitet und verschlüsselt wurde. Durch einen Vergleich des Ergebnisses der Entschlüsselung des Barcodes mit dem verschlüsselten Merkmal wird die Echtheit der Verpackung festgestellt.

AUFGABE DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fälschungssichere Durchdrückpackung mit Produktstücken, insbesondere Arzneimitteln, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung und Überprüfung bereitzustellen, die eine schnelle und kostengünstige Aufbringung des Sicherheitscodes auf die Durchdrückpackung durch den Hersteller, eine einfach und flexibel durch den Einzelhändler bzw. Endkunden handhabbare Sicherheitsüberprüfung und eine hohe Fälschungssicherheit gewährleisten.

LÖSUNG

Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche 1.7 bzw. 8 gelöst.

WEITERER STAND DER TECHNIK

Aus dem US-Patent US 4,816,824 ist eine fälschungssichere Verpackung bekannt, bei der ein Aufkleber auf die Verpackung aufgebracht wird und inhärente Merkmale des Aufklebers für eine Identifizierung der Verpackung herangezogen werden.
Weitere fälschungssichere Verpackungen, bei denen mehrere Sicherheitscodes erzeugt werden, sind aus den PCT-Anmeldungen WO 80/02757 , WO 99/04364 und WO 93122745 bekannt.
Aus der oberhalb gewürdigten deutschen Patentanmeldung DE 100 19 721 A1 ist es an anderer Stelle weiterhin bekannt, eine erste Kennzeichnung aus einer dem Produkt inhärenten Kenngröße zu bestimmen und aus dieser ersten Kennzeichnung über einen Verschlüsselungsalgorithmus eine zweite Kennzeichnung zu erzeugen und auf die Verpackung aufzubringen. Bei der inhärenten Kenngröße handelt es sich um einen speziellen charakteristischen Parameter des Produkts selbst, wie z. B. eine bestimmte Drucktoleranz, eine bestimmte Abmessung oder eine bestimmte physikalische, chemische oder optische Eigenschaft. Diese Ausführungsform wird nicht im Zusammenhang mit einer Durchdrückpackung beschrieben.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft eine fälschungssichere Durchdrückpackung mit Produktstücken, insbesondere Arzneimitteln. Die Durchdrückpackung weist eine Mehrzahl von Höfen auf, die in eine Bahn aus durchsichtiger oder zumindest transluzenter Kunststofffolie tiefgezogen sind. Die Kunststofffolie ist entweder vollständig transparent oder zumindest so transparent, dass eine optische Detektierung durch diese hindurch erfolgen kann. Eine Mehrzahl von als Tabletten oder Kapseln ausgebildeten Produktstücken ist in den Höfen angeordnet. Eine Siegelfolie verschließt die Höfe und die darin angeordneten Produktstücke. Ein Sicherheitscode ist auf der Durchdrückpackung angeordnet. Der Sicherheitscode ist aus einem durch die Produktstücke in den Höfen definierten inhärenten Merkmal der Durchdrückpackung abgeleitet, wobei das inhärente Merkmal die Anordnung, Farbe oder Geometrie der Tabletten oder Kapseln in den Höfen ist. Das inhärente Merkmal ist zur Erzeugung des Sicherheitscodes so mit einem herstellerspezifischen Schlüssel verschlüsselt, dass ein zugehöriger öffentlicher Schlüssel den Sicherheitscode entschlüsselt und durch einen Vergleich des Ergebnisses der Entschlüsselung mit dem inhärenten Merkmal die Echtheit der Durchdrückpackung feststellbar ist.
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird nun bei der erfindungsgemäßen Durchdrückpackung mit in den Höfen der Durchdrückpackung angeordneten Produktstücken kein zusätzlich generiertes Merkmal für die Erzeugung eines Sicherheitscodes verwendet, sondern ein automatisch durch die Produktstücke in den Höfen definiertes inhärentes Merkmal genutzt. Dieses also ohne separate Maßnahmen bereits durch den Herstellungsprozess vorhandene inhärente Merkmal der Produktstücke in den Höfen vereinfacht die Herstellung der fälschungssicheren Durchdrückpackung wesentlich, da der Herstellungsschritt des Erzeugens und Aufbringens eines Zufallsmusters entfällt. Weiterhin ist auch die Fälschungssicherheit erhöht, da der Produktfälscher nicht erkennen kann, was das inhärente Merkmal ist und somit dieses ihm unbekannte inhärente Merkmal bei der Fälschung auch nicht bewusst übernehmen kann.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass für den Vergleich des inhärenten Merkmals mit dem daraus erzeugten Sicherheitscode kein Zugang zu einer Datenbank oder dergleichen erforderlich ist. Der herstellerspezifische Schlüssel, mit dem das inhärente Merkmal zur Erzeugung des Sicherheitscodes verschlüsselt ist, reicht für den Überprüfenden aus, um mittels des zugehörigen öffentlichen Schlüssels den Sicherheitscode zu entschlüsseln und durch einen Vergleich des Ergebnisses der Entschlüsselung mit dem inhärenten Merkmal vor Ort die Echtheit der Durchdrückpackung feststellen zu können.
Bei den Produktstücken handelt es sich um Tabletten oder Kapseln, wobei das inhärente Merkmal die Anordnung, Farbe oder Geometrie der Tabletten oder Kapseln in den Höfen ist. Derartige Tabletten oder Kapseln bieten bereits eine Vielzahl von unterschiedlichen inhärenten Merkmalen, die für die Erzeugung des Sicherheitscodes benutzt werden können. Eine beispielhafte Möglichkeit besteht darin, die Unterschiedlichkeit der Vorderseite und der Rückseite der Tabletten auszunutzen und aus dieser einen Binärcode zu erzeugen. So können sich die Vorder- und die Rückseite beispielsweise dadurch unterscheiden, dass auf der Vorderseite ein Spalt für die Durchtrennung der Tablette vorhanden ist. Diese unterschiedliche Geometrie lässt sich gut mittels eines Bildverarbeitungssystems detektieren. Bei Kapseln ist es üblich, dass sich diese aus zwei unterschiedlichen Halbschalen zusammensetzen, die unterschiedliche Farben aufweisen. Eine weitere beispielhafte Möglichkeit ist die Verwendung einer auf der Vorderseite und/oder der Rückseite der Tablette oder Kapsel aufgebrachten Beschriftung im Sinne einer Einprägung. Es kann nur eine der Seiten beschriftet oder die Seiten können unterschiedlich beschriftet sein. All diese und weitere Merkmale können gut als Basis für die Erzeugung des gewünschten Sicherheitscodes verwendet werden.
Als Ausgangsbasis zur Erzeugung des Sicherheitscodes kann ein inhärentes Merkmal verwendet werden, welches aus der gesamten Durchdrückpackung oder auch nur einem Teilbereich der Durchdrückpackung gebildet ist. Es kann also auch nur ein bestimmter Teil der Höfe der Durchdrückpackung ausgewertet werden, z. B. nur die ersten beiden Höfe jeder Zeile oder ein anderer Teilbereich. Weiterhin kann die Reihenfolge der optischen Detektierung der Tabletten in den Höfen und somit der Detektierungspfad frei festgelegt werden.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sicherheitscode um eine verschlüsselte Binärzahl, die aus der Permutation der Tabletten oder Kapseln in den Höfen gebildet ist. Bei einer Durchdrückpackung mit n Höfen ergeben sich n! Möglichkeiten der Reihung der Bits. Dies bedeutet, dass sich bei einer Reihung der bitweisen Information pro Hof für einen Blister mit zehn Höfen 3.628.800 verschiedene Permutationen ergeben. Bereits die einfache Aneinanderreihung der Bits führt also zu einer Vielzahl möglicher Permutationen. Dabei ist es z. B. möglich, die Art der Erzeugung der Permutationen für jeden Hersteller oder auch für jedes Arzneimittel eines bestimmten Herstellers spezifisch einmalig festzulegen. Die Tabletten oder Kapseln eignen sich besonders gut zur Erzeugung des binären Sicherheitscodes, da sie in einer durch die Höfe vorgegebenen geometrisch definierten Reihung vorliegen und sich insbesondere sehr einfach zwei Zustände "0" und "1" definieren lassen, indem z. B. die mit einem Spalt versehene Seite der Kapsel der Wert "1" und der glatten Seite der Kapsel der Wert "0" zugewiesen wird.
Der Sicherheitscode kann insbesondere ein Datamatrixcode sein. Bei einem solchen auch als 2D-Code bezeichneten Code kann im Vergleich zu eindimensionalen Barcodes die Informationsdichte pro Flächeneinheit deutlich erhöht werden. Die Informationen können so sehr kompakt in einer quadratischen oder rechteckigen Fläche als Muster von Punkten codiert und auf die Durchdrückpackung aufgebracht werden. Dabei wird der insbesondere als Datamatrixcode ausgebildete Sicherheitscode bevorzugt auf die Durchdrückpackung und insbesondere auf die Seite der Sigelfolie aufgedruckt, die den Höfen zugewandt ist. Er kann jedoch auch auf die durchsichtige Kunststofffolie aufgebracht werden. Hierdurch ergibt sich jeweils die Möglichkeit, die gesamte Durchdrückpackung von der Seite der durchsichtigen Kunststofffolie aus zu fotografieren, wodurch gleichzeitig das dem Fotografierenden nicht näher bekannte inhärente Merkmal und der Sicherheitscode fotografiert werden können. Auch wenn diese Anordnung bevorzugt ist, versteht es sich, dass der Sicherheitscode auch auf der anderen Seite der Durchdrückpackung angeordnet sein könnte.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer fälschungssicheren Durchdrückpackung mit in Höfen aus durchsichtiger oder zumindest transluzenter Kunststofffolie angeordneten Produktstücken, insbesondere Arzneimitteln. In einem ersten Schritt detektiert der Hersteller der Durchdrückpackung ein durch die als Tabletten oder Kapseln ausgebildeten Produktstücke in den Höfen definiertes inhärentes Merkmal der Durchdrückpackung optisch. Dieses inhärente Merkmal wird mit einem herstellerspezifischen Schlüssel zur Erzeugung eines Sicherheitscodes verschlüsselt. Das inhärente Merkmal ist die Anordnung, Farbe oder Geometrie der Tabletten oder Kapseln in den Höfen. Dieser Sicherheitscode wird auf die Durchdrückpackung und/oder eine die Durchdrückpackung sowie weitere Durchdrückpackungen aufnehmende Umverpackung aufgebracht. Schließlich wird ein zugehöriger öffentlicher Schlüssel zum Entschlüsseln des Sicherheitscodes zur Überprüfung der Echtheit der Durchdrückpackung bereitgestellt, wobei der öffentliche Schlüssel den Sicherheitscode entschlüsselt und durch einen Vergleich des Ergebnisses der Entschlüsselung mit dem inhärenten Merkmal die Echtheit der Durchdrückpackung feststellt.
Die Erfindung betrifft zusätzlich ein Verfahren zum Überprüfen der Echtheit einer Durchdrückpackung mit in Höfen aus durchsichtiger oder zumindest transluzenter Kunststofffolie angeordneten Produktstücken, insbesondere Arzneimitteln. Der Benutzer der Durchdrückpackung nimmt dafür mindestens ein Foto mit einem eine Kamera aufweisenden digitalen Datengerät, insbesondere einem Mobiltelefon oder einem tragbaren digitalen Medienabspielgerät, auf. Das mindestens eine Foto bildet sowohl die in den Höfen der Durchdrückpackung, als Tabletten oder Kapseln ausgebildeten angeordneten Produktstücke als auch einen auf der Durchdrückpackung aufgebrachten Sicherheitscode ab. Der Sicherheitscode ist aus einem durch die Produktstücke in den Höfen definierten inhärenten Merkmal der Durchdrückpackung abgeleitet und mit einem herstellerspezifischen Schlüssel verschlüsselt. Das inhärente Merkmal ist die Anordnung, Farbe oder Geometrie der Tabletten oder Kapseln in den Höfen. Der Benutzer entschlüsselt den Sicherheitscode mit einem auf dem mobilen Datengerät gespeicherten zugehörigen öffentlichen Schlüssel mittels einer auf dem mobilen Datengerät installierten Software. Für die Sicherheitsüberprüfung findet ein Vergleich des Ergebnisses der Entschlüsselung mit dem in dem mindestens einen Foto abgebildeten inhärenten Merkmal mittels der auf dem mobilen Datengerät installierten Software statt, wobei die Software bei Übereinstimmung die Aussage trifft, dass es sich um ein Original handelt, während die Software bei einer Abweichung die Aussage trifft, dass es sich um eine Fälschung handelt bzw. handeln kann.
Dabei ist es insbesondere bevorzugt, dass die Software die Aussage trifft, ohne dem Benutzer das inhärente Merkmal mitzuteilen. Hierdurch wird verhindert, dass das inhärente Merkmal manipuliert oder gefälschte Durchdrückpackungen in den Markt gebracht werden, bei denen die Produktstücke bewusst zur Erfüllung des inhärenten Merkmals manipuliert wurden. Der Benutzer fotografiert die teilweise transparente Seite der Durchdrückpackungen ohne zu wissen, welche Merkmale für die Sicherheitsprüfung relevant sind.
Das neue Herstellverfahren kommt also gänzlich ohne die Erzeugung eines separaten Zufallsmusters aus, sondern verwendet stattdessen ein ohnehin vorhandenes, der Durchdrückpackung innewohnendes - d. h. inhärentes - Merkmal, welches durch die Produktstücke in den Höfen der Durchdrückpackung vorgegeben ist bzw. aus diesen abgeleitet wird. Hierdurch wird der Herstellungsaufwand wesentlich reduziert und eine wichtige Fehlerquelle ausgeschaltet. Auch die Fälschungssicherheit ist wesentlich erhöht, da das inhärente Merkmal im Gegensatz zu einem Zufallsmuster unbekannt bleiben kann und somit ein Fälscher keine Kenntnis darüber besitzt, welche Eigenschaft der Durchdrückpackung nachzuahmen ist. Durch die Vielzahl der Möglichkeiten Inhärenter Merkmale ist es daher für den Fälscher praktisch unmöglich, alle diese inhärenten Merkmale nachzubilden. Ein bloßes Kopieren eines ordnungsgemäßen Sicherheitscodes durch den Fälscher und Aufbringen dieses Sicherheitscodes auf eine gefälschte Durchdrückpackung führt daher zu keiner Übereinstimmung und stattdessen zu der Meldung, dass es sich bei der Durchdrückpackung um eine Fälschung handelt.
Bei dem Verschlüsselungsverfahren handelt es sich insbesondere um eines nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, wie dies beispielsweise allgemein im Stand der Technik als pgp-Verschlüsselung bekannt ist. Dies bedeutet, dass jeweils ein Schlüsselpaar aus einem dem Benutzer zur Verfügung gestellten öffentlichen Schlüssel und einem dem Benutzer nicht bekannten privaten Schlüssel des Herstellers existiert. Da ein derartiges Verschlüsselungsverfahren dem Fachmann bekannt ist, wird auf eine detailliertere Beschreibung in dieser Anmeldung verzichtet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass mindestens die dort genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs "mindestens" bedarf. Wenn also beispielsweise von einer Folie die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass mindestens eine Folie vorhanden ist. Wenn z. B. zwei Höfe genannt werden, ist dies so zu verstehen, dass mindestens zwei Höfe vorhanden sind. Wenn hingegen die genaue Anzahl eines Merkmals angegeben werden soll, findet das Adjektiv "genau" vor dem jeweiligen Merkmal Verwendung.

KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN

Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.

Fig. 1: zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite eines ersten Ausführungsbeispiels einer neuen fälschungssicheren Durchdrückpackung.
Fig. 2: zeigt eine schematische Ansicht eines Verfahrens zum Herstellen einer neuen fälschungssicheren Durchdrückpackung.
Fig. 3: zeigt eine Draufsicht auf die Oberseite der in Fig. 1 gezeigten Durchdrückpackung.
Fig. 4: zeigt eine schematische Ansicht der Überführung der inhärenten Merkmale der Produktstücke in den Höfen einer Durchdrückpackung zu einem Binärcode.

FIGURENBESCHREIBUNG

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer fälschungssicheren Durchdrückpackung 1. Die Durchdrückpackung 1 weist die in Fig. 1 dargestellte Unterseite 2 sowie eine in Fig. 3 dargestellte Oberseite 3 auf. Die Durchdrückpackung 1 weist eine im Wesentlichen durchsichtige Kunststofffolie 4 auf, in die eine Mehrzahl von Höfen 5 tiefgezogen ist. Die Kunststofffolie 4 ist entweder vollständig transparent oder zumindest so transparent, dass eine optische Detektierung durch diese erfolgen kann. In jedem der Höfe 5 ist ein Produktstück 6 angeordnet. Bei den Produktstücken 6 handelt es sich insbesondere um Arzneimittel und vorzugsweise um Tabletten 7 oder Kapseln. Im vorliegenden Beispiel sind in den Höfen 6 Tabletten 7 enthalten. Die in Fig. 3 dargestellte Oberseite 3 der Durchdrückpackung 1 weist eine Siegelfolie 8 auf, die die Höfe 5 und die darin angeordneten Produktstücke 6 verschließt. Bei der Siegelfolie 8 handelt es sich insbesondere um eine Aluminiumverbundfolie. In der Siegelfolie 8 sind korrespondierend zu den Höfen 5 Perforierungen 9 vorgesehen, so dass die Produktstücke 6 in bekannter Weise von der Oberseite 3 her durch die durch die Perforierungen 9 bereitgestellte Sollbruchstelle in der Siegelfolie 8 aus der Durchdrückpackung 1 herausgedrückt und so aus der Durchdrückpackung 1 entnommen werden können.
Von der Unterseite 2 her sichtbar weist die Durchdrückpackung 1 einen Sicherheitscode 10 auf. Der Sicherheitscode 10 ist im vorliegenden Beispiel als Datamatrixcode ausgebildet, wobei es sich versteht, dass auch andere geeignete Sicherheitscodes 10 verwendet werden können. Es ist zwar bevorzugt, dass der Sicherheitscode 10 von der Unterseite 2 der Durchdrückpackung 1 her lesbar ist, es wäre jedoch ebenfalls möglich, den Sicherheitscode 10 auf der Oberseite 3 der Durchdrückpackung 1 anzuordnen. Der Sicherheitscode 10 kann auf die durchsichtige Kunststofffolie 4 oder die Siegelfolie 8 aufgedruckt sein. Bevorzugt ist es, dass der Sicherheitscode 10 auf der Seite der Siegelfolie 8 aufgedruckt ist, die dem Inneren der Höfe 5 zugewandt ist, wobei der Sicherheitscode 10 dann in einem Bereich der Durchdrückpackung 1 angeordnet ist, in dem keine Höfe 5 vorhanden sind. In dieser Weise ist der Sicherheitscode 10 durch die Kunststofffolie 4 hindurch gleichzeitig mit den in den Höfen 5 angeordneten Tabletten 7 sichtbar und detektierbar.
Der Sicherheitscode 10 wurde aus einem durch die Produktstücke 6 in den Höfen 5 definierten inhärenten Merkmal 11 der Durchdrückpackung 1 abgeleitet. Das inhärente Merkmal 11 wurde so zur Erzeugung des Sicherheitscodes 10 mit einem herstellerspezifischen Schlüssel verschlüsselt, dass ein zugehöriger öffentlicher Schlüssel den Sicherheitscode 10 entschlüsseln und durch einen Vergleich des Ergebnisses der Entschlüsselung mit dem inhärenten Merkmal 11 die Echtheit der Durchdrückpackung 1 feststellbar ist. Im vorliegend dargestellten Beispiel handelt es sich bei dem inhärenten Merkmal 11 um die Anordnung der Tabletten 7 in den Höfen 5 und genauer gesagt die Abfolge der unterschiedlich geformten Seiten der Tabletten 7. Wie in Fig. 1 erkennbar ist, weisen die Tabletten 7 eine Oberseite 12 und eine Unterseite 13 auf, die unterschiedlich ausgebildet sind. Die Oberseite 12 weist einen Spalt 14 auf, während die Unterseite 13 eine glatte Oberfläche besitzt. Es lässt sich nun beispielsweise der Oberseite 12 die Zahl "1" und der Unterseite 13 die Zahl "0" zuweisen. Bei einer Auswertung beginnend in der in Fig. 1 links oben angeordneten Tablette 7 nach rechts bis zur letzten Tablette 7 in dieser Zeile und anschließend nach unten in die zweite Zeile und anschließend weiter nach links bis zur letzten Tablette 7 unten links ergibt sich somit die Binärzahl "10100110".
Dieser Binärcode wird dann mittels eines Verschlüsselungsverfahrens zu dem Sicherheitscode 10 verschlüsselt und dieser Sicherheitscode 10 auf die Durchdrückpackung 1 aufgebracht. Nur der Hersteller der Durchdrückpackung 1 kennt die Art des inhärenten Merkmals 11, welches zur Generierung des Sicherheitscodes 10 dient. Für Fälscher ist es daher nahezu unmöglich, dieses ihnen nicht bekannte inhärente Merkmal 11 nachzuahmen und einen dazu passenden Sicherheitscode 10 zu generieren bzw. von einer ordnungsgemäßen Durchdrückpackung 1 zu übernehmen.
Die Anordnung des inhärenten Merkmals 11 und des Sicherheitscodes 10 auf einer gemeinsamen Seite der Durchdrückpackung 1 bietet den großen Vorteil, dass beide Informationen mittels nur eines Fotos gleichzeitig aufgenommen werden können. Zur Überprüfung der Durchdrückpackung 1 kann der Überprüfende also einfach ein Foto der Unterseite 2 der Durchdrückpackung 1 aufnehmen und dieses mittels einer auf seinem Mobiltelefon oder einem anderen mobilen Datengerät installierten Software mittels des zugehörigen öffentlichen Schlüssels entschlüsseln und somit die Aussage treffen, ob es sich bei der Durchdrückpackung 1 um ein Original oder um eine Fälschung handelt. Eine Datenverbindung zu einer Datenbank oder einem Server, auf dem als Originale identifizierte Verpackungen gepflegt werden, ist nicht erforderlich.
Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Aufbaus zur Durchführung eines Verfahrens zum Herstellen der fälschungssicheren Durchdrückpackung 1. Bezüglich der Merkmale der Durchdrückpackung 1 wird auf die oberhalb angegebene Beschreibung verwiesen.
Eine Codierungseinrichtung 15 weist eine Kamera 16 und einen mit dieser verbundenen Rechner 17 auf. Die Kamera 16 dient zum optischen Detektieren eines durch die Produktstücke 6 in den Höfen 5 definierten inhärenten Merkmals 11 der Durchdrückpackung 1. Der Rechner 17 dient zum Verschlüsseln des inhärenten Merkmals 11 mit einem herstellerspezifischen Schlüssel zur Erzeugung des Sicherheitscodes 10. Dieser Sicherheitscode 10 wird dann auf die Durchdrückpackung 1 und/oder eine diese aufnehmende Umverpackung aufgebracht, wie dies zuvor beschrieben wurde. Dabei kann insbesondere ein "Print On Demand" System Verwendung finden.
Fig. 4 zeigt verschiedene mögliche beispielhafte Wege zur Erzeugung einer Binärzahl aus der Anordnung der Tabletten 7 in den hier nicht dargestellten Höfen 5. Wenn eine Tablette 7 der Kamera 16 mit ihrer Unterseite 13 zugewandt ist, wird dieser Anordnung der Binärwert "0" zugewiesen. Wenn hingegen die Oberseite 12 mit dem Spalt 14 sichtbar ist, wird dieser Anordnung der Binärwert "1" zugewiesen. Hierdurch ergeben sich je nach durch den Hersteller frei festlegbarer Reihenfolge der optischen Detektierung der Tabletten 7 in den Höfen 5 die Binärzahlen "0010", "0001" oder "1000".

BEZUGSZEICHENLISTE

1: Durchdrückpackung
2: Unterseite
3: Oberseite
4: Kunststofffolie
5: Hof
6: Produktstücken
7: Tablette
8: Siegelfolie
9: Perforierung
10: Sicherheitscode
11: inhärentes Merkmal
12: Oberseite
13: Unterseite
14: Spalt
15: Codierungseinrichtung
16: Kamera
17: Rechner

Claims

Fälschungssichere Durchdrückpackung (1) mit Produktstücken (6), insbesondere Arzneimitteln, mit
einer Mehrzahl von Höfen (5), die in eine Bahn aus durchsichtiger oder zumindest transluzenter Kunststofffolie (4) tiefgezogen sind,
einer Mehrzahl von als Tabletten (7) oder Kapseln ausgebildeten Produktstücken (6), die in den Höfen (5) angeordnet sind,
einer Siegelfolie (8), die die Höfe (5) und die darin angeordneten, als Tabletten (7) oder Kapseln ausgebildeten Produktstücke (6) verschließt,
einem Sicherheitscode (10), der auf die Durchdrückpackung (1) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Sicherheitscode (10) aus einem durch die als Tabletten (7) oder Kapseln ausgebildeten Produktstücke (6) in den Höfen (5) definierten inhärenten Merkmal (11) der Durchdrückpackung (1) abgeleitet ist, wobei das inhärente Merkmal (11) die Anordnung, Farbe oder Geometrie der Tabletten (7) oder Kapseln in den Höfen (5) ist, und
das inhärente Merkmal (11) zur Erzeugung des Sicherheitscodes (10) so mit einem herstellerspezifischen Schlüssel verschlüsselt ist, dass ein zugehöriger öffentlicher Schlüssel den Sicherheitscode (10) entschlüsselt und durch einen Vergleich des Ergebnisses der Entschlüsselung mit dem inhärenten Merkmal (11) die Echtheit der Durchdrückpackung (1) feststellbar ist.
Durchdrückpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Tabletten (7) zwei unterschiedlich geformte Seiten (12, 13) aufweisen und das inhärente Merkmal (11) die Anordnung der Seiten (12, 13) der Tabletten (7) in den Höfen (5) ist, und/oder
die Tabletten (7) zwei unterschiedlich farbige Seiten (12, 13) aufweisen und das inhärente Merkmal (11) die Anordnung der Seiten (12, 13) der Tabletten (7) in den Höfen (5) ist, und/oder
die Kapseln unterschiedliche Farbwerte aufweisen und das inhärente Merkmal (11) die Anordnung der Kapseln in den Höfen (5) ist.
Durchdrückpackung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitscode (10) eine verschlüsselte Binärzahl ist, die aus der Permutation der Tabletten (7) oder Kapseln in den Höfen (5) gebildet ist.
Durchdrückpackung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitscode (10) ein Datamatrixcode ist.
Durchdrückpackung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitscode (10) auf die Durchdrückpackung (1) aufgedruckt ist.
Durchdrückpackung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitscode (10) auf die den Höfen (5) zugewandte Seite der Siegelfolie (8) aufgedruckt ist.
Verfahren zum Herstellen einer fälschungssicheren Durchdrückpackung (1) mit in Höfen (5) aus durchsichtiger oder zumindest transluzenter Kunststofffolie (4) angeordneten Produktstücken (6), insbesondere Arzneimitteln, insbesondere einer Durchdrückpackung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, mit den Schritten:
optisches Detektieren eines durch die als Tabletten (7) oder Kapseln ausgebildeten Produktstücke (6) in den Höfen (5) definierten inhärenten Merkmals (11) der Durchdrückpackung (1), wobei das inhärente Merkmal (11) die Anordnung, Farbe oder Geometrie der Tabletten (7) oder Kapseln in den Höfen (5) ist,

Verschlüsseln des inhärenten Merkmals (11) mit einem herstellerspezifischen Schlüssel zur Erzeugung eines Sicherheitscodes (10),

Aufbringen des Sicherheitscodes (10) auf die Durchdrückpackung (1) und/oder eine die Durchdrückpackung (1) aufnehmende Umverpackung, und

Bereitstellen eines zugehörigen öffentlichen Schlüssels zum Entschlüsseln des Sicherheitscodes (10) zur Überprüfung der Echtheit der Durchdrückpackung (1), wobei der öffentliche Schlüssel den Sicherheitscode (10) entschlüsselt und durch einen Vergleich des Ergebnisses der Entschlüsselung mit dem inhärenten Merkmal (11) die Echtheit der Durchdrückpackung (1) feststellt.
Verfahren zum Überprüfen der Echtheit einer Durchdrückpackung (1) mit in Höfen (5) aus durchsichtiger Kunststofffolie (4) angeordneten Produktstücken (6), insbesondere Arzneimitteln, insbesondere einer Durchdrückpackung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, die insbesondere mittels des Verfahrens nach Anspruch 7 hergestellt wurde, mit den Schritten:
Aufnehmen mindestens eines Fotos mit einem eine Kamera aufweisenden digitalen Datengerät, insbesondere einem Mobiltelefon oder einem tragbaren digitalen Medienabspielgerät,
wobei das mindestens eine Foto sowohl die in den Höfen (5) der Durchdrückpackung (1) angeordneten, als Tabletten (7) oder Kapseln ausgebildeten Produktstücke (6) als auch einen auf der Durchdrückpackung (1) aufgebrachten Sicherheitscode (10) abbildet,

wobei der Sicherheitscode (10) aus einem durch die als Tabletten (7) oder Kapseln ausgebildeten Produktstücke (6) in den Höfen (5) definierten inhärenten Merkmal (11) der Durchdrückpackung (1) abgeleitet und mit einem herstellerspezifischen Schlüssel verschlüsselt ist, wobei das inhärente Merkmal (11) die Anordnung, Farbe oder Geometrie der Tabletten (7) oder Kapseln in den Höfen (5) ist;

Entschlüsseln des Sicherheitscodes (10) mit einem auf dem mobilen Datengerät gespeicherten zugehörigen öffentlichen Schlüssel mittels einer auf dem mobilen Datengerät installierten Software; und

Vergleichen des Ergebnisses der Entschlüsselung mit dem in dem mindestens einen Foto abgebildeten inhärenten Merkmal (11) mittels der auf dem mobilen Datengerät installierten Software, wobei die Software bei Übereinstimung die Aussage trifft, dass es sich um ein Original handelt, und die Software bei einer Abweichung die Aussage trifft, dass es sich um eine Fälschung handelt bzw. handeln kann.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Software die Aussage trifft, ohne dem Benutzer das inhärente Merkmal (11) mitzuteilen.