Kühlgutabstellfach
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlgutabstellfach mit einem Abstellboden, der wenigstens ein gegenüber seiner Abstellebene überstehenden Halteelement aufweist sowie einen mit dem Kühlgutabstellfach ausgestatteten Kühlschrank.
Während z.B. Eierhalter, die in die Kühlgutabstellfächer in der Kühlschranktür eingesetzt werden, üblich sind, sind für die Aufnahme von Dosen, insbesondere Getränkedosen, geeignete Vorratsbehälter oder Einsätze zur Lagerung solcher Dosen im Kühlschrank nicht bekannt. Hieran besteht jedoch durchaus ein Bedarf auf Grund des zunehmenden Konsums von Getränken aus Dosen.
Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zu Grunde, ein Kühlgutabstellfach zu schaffen, welches für die Lagerung von Dosen, insbesondere Getränkedosen, im Kühlschrank geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der Abstellboden mit zumindest einer zur liegenden Lagerung von Dosen dienenden Aufnahme ausgestattet ist, die an die Dosenform angepasst ist. Durch die liegende Lagerung ist das Etikett der Dosen gut sichtbar, was ein Vorteil gegenüber der üblichen stehenden Lagerung von Dosen im Kühlschrank bedeutet. Durch die Anpassung der Aufnahmen an die Dosenform liegen die Dosen sicher und können auch bei Erschütterung nicht verrutschen.
Der Abstellboden ist vorzugsweise eben und definiert eine Abstellebene. Die Abstellebene kann auch Stufen aufweisen und ist vorzugsweise im Gebrauch im Wesentlichen horizontal.
Das Kühlgutabstellfach weist wenigstens ein Halteelement auf, welches vorzugsweise am Rand des Abstellbodens angeordnet ist und gegenüber der Abstellebene übersteht, bevorzugt nach oben. Das Halteelement hindert auf dem Abstellboden gelagerte Gegenstände am Herausfallen und erstreckt sich vorzugsweise zumindest über die Frontseite des Abstellfachs. Das Halteelement kann bei einem Türabsteller z.B. ein Abstellerbügel sein.
Vorzugsweise bildet das Halteelement zumindest auf einer Seite des Abstellbodens einen Anschlag und sichert gelagerte Dosen gegen das Herausfallen.
Die wenigstens eine Aufnahme ist vorzugsweise als in die Bodenfläche eingelassene Vertiefung ausgebildet, deren Form zumindest im Wesentlichen einem Kreiszylinderabschnitt mit kreissegmentartiger Querschnittsfläche entspricht. Der Kreiszylinder hat vorzugsweise die Abmessungen einer typischen Getränkedose. Ein solcher Kreiszylinderabschnitt wird vorzugsweise durch ein Segment eines Kreiszylinders gebildet, das durch eine Schnittfläche parallel oder um einen Winkel von ca. 5 - 50° schräg zur Rotations- achse des Kreiszylinders vom Zylinder abgeteilt ist. Die Querschnittsfläche des Kreiszylinderabschnitts muss nicht über dessen Länge konstant sein. Hierdurch wird eine Aufnahme gebildet, in der die Dosen liegend oder schräg liegend aufgenommen werden.
Besonders bevorzugt nimmt die Tiefe und die Breite der zumindest einen Aufnahme zum Halteelement hin zu, so dass eine in der Aufnahme gelagerte Dose zum Halteelement hin vertieft liegt. Dies entspricht einem Kreiszylinderabschnitt, dessen Schnittfläche schräg zu der Kreiszylinder-Rotationsachse ausgerichtet ist. Dadurch liegen die Dosen schräg im
Kühlgutabstellfach, wodurch das Dosenetikett noch leichter sichtbar ist. Ferner dient bei dieser Lagerung das Halteelement als Anschlag und Sicherung gegen das Herausfallen der Dosen. Der Winkel der Schräge liegt z.B. zwischen 10 und 50°.
Vorzugsweise ist die zumindest eine Aufnahme als Kreiskegel-Abschnitt entlang der Kreiskegel-Rotationsachse ausgebildet. Alternativ kann die Aufnahme auch als Kreiskegel-Abschnitt parallel zu der Rotationsachse des Kegels ausgebildet sein. Dadurch wird automatisch eine Lagerung der Dose schräg zu der Abstellebene sichergestellt.
Besonders bevorzugt ist der Abstellboden als Einsatz ausgebildet. Dadurch kann das Kühlgutabstellfach wahlweise zur Lagerung von Dosen und in seiner Grundfunktion zum Abstellen von anderem Kühlgut verwendet werden. Ein solcher Einsatz ist bevorzugt auf einer Tragebene des Kühlgutabstellfaches abgestützt. Die Tragebene des Kühlgutabstellfaches liegt somit im Gebrauch unterhalb der Abstellebene des Abstellbodens. In den Raum zwischen der Abstellebene und der Tragebene des
Kühlgutabstellfaches können die Vertiefungen hineinragen, die zur Aufnahme der Dosen ausgebildet und an die Dosenform angepasst sind.
Der Einsatz umfasst vorzugsweise eine Deckplatte sowie zumindest eine Stütze, welche die Deckplatte auf Abstand zur Tragebene hält. Vorzugsweise sind zwei Stützen an einander gegenüberliegenden Seiten vorgesehen. Bei einer solchen Ausführungsform können die Aufnahmen anstatt als Vertiefungen auch als Ausschnitte in der Deckplatte ausgebildet sein. Die Ausschnitte haben vorzugsweise im Wesentlichen die Form von Schnitten durch einen Kreiszylindermantel, da diese Form die Aufnahme von zylinderförmigen Dosen erlaubt. Die Schnitte sind vorzugsweise im Wesentlichen Längsschnitte, die jedoch bevorzugt um einen Winkel von 10° - 50° zur Kreiszylinder- Rotationsachse geneigt sind.
Vorteilhafterweise nimmt die Breite der Einschnitte zu einer Seite hin ab, so dass die Dosen schräg, nämlich zu dieser Seite hin erhöht in dem Einsatz zu liegen kommen.
Zur leichteren Entnahme des Einsatzes aus dem Absteller können weitere Ausnehmungen in dem Einsatz z.B. in dessen Deckplatte vorgesehen werden.
Das Kühlgutabstellfach bzw. der Einsatz ist vorzugsweise aus Kunststoff, Glas, Keramik oder Metallblech hergestellt, vorzugsweise ist er spülmaschinengeeignet. Besonders bevorzugt ist das Kühlgutabstellfach bzw. der Einsatz als Spritzgussteil ausgebildet.
Das Kühlgutabstellfach weist vorzugsweise 2 bis 8, besonders bevorzugt 3, 4, 5 oder 6 an die Dosenform angepasste Aufnahmen auf. Ist der Abstellboden als Einsatz ausgebildet, kann dieser die Tragebene des Kühlgutabstellfachs komplett oder teilweise überdecken.
Das Kühlgutabstellfach ist vorzugsweise als Türabstellfach ausgebildet und somit an der Innenseite einer Kühlschranktür befestigbar. In diesem Fall ist das Halteelement eine Fächerwand, wobei eine solche Fächerwand insbesondere auf der dem Kühlschrankinnenraum zugewandten Seite vorgesehen ist, während auf der gegenüberliegenden Seite die Kühlschranktür als Halteelement fungiert.
Die Erfindung ist auch auf einen Kühlschrank gerichtet, der mit einem erfindungsgemäßen Kühlgutabstellfach ausgestattet ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
Fig.1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kühlgutabstellfachs mit einem Einsatz zur Lagerung von Dosen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig.2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kühlgutabstellfachs der Fig. 1 ohne Einsatz.
Fig.3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kühlschranks mit geöffneter Kühlschranktür.
Für übereinstimmende oder einander entsprechende Teile werden in allen Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet. Fig. 1 zeigt ein Kühlgutabstellfach 1 für eine Kühlschranktür mit einem Einsatz 3 zur Lagerung von Dosen (nicht dargestellt) gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das gleiche Kühlgutabstellfach 1 ist in Fig. 2 ohne den Einsatz 3 dargestellt. Das Abstellfach 1 ist im Wesentlichen eine flache Schale, die an ihrer dem Betrachter zugekehrten Längsseite 10 in die Kühlschranktür einhängbar ist. Zum Kühlschrankinnenraum hin wird der Absteller 1 durch ein Halteelement bzw. eine Fachwand 6 begrenzt. Diese verhindert das Herausfallen von Gegenständen, die auf der Tragebene 9 des Abstellfachs abgestellt sind wie z.B. Flaschen, Gläser und anderes Kühlgut.
Der Einsatz 3 ist herausnehmbar in dem Absteller 1 eingelegt und umfasst eine Deckplatte 7 und an jeder Seite eine Stütze 8. Die Deckplatte 7 ist im Wesentlichen rechteckig mit darin eingeformten Vertiefungen 4. Die Stützen 8 sind vorliegend als nach unten abgebogene Schenkel der Deckplatte 7 ausgebildet. Die Deckplatte 7 bildet den Abstellboden des Kühlgutabstellfachs 1.
In einer alternativen Ausführungsform kann die Deckplatte 7 auch direkt den Boden des Kühlgutabstellfachs bilden, so dass die darunter liegende Tragebene 9 des Abstellfachs
nicht notwendig ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Abstellboden vorzugsweise nicht als herausnehmbarer Einsatz 3 ausgebildet, sondern fest mit dem Kühlgutabstellfach verbunden.
Der Einsatz 3 der Fig. 1 ist mit einer Reihe von parallel zueinander angeordneten Vertiefungen 4 versehen, die in ihrer Form der Form der darin zu lagernden Dosen angepasst sind. Die Form der Vertiefungen 4 in dem Einsatz 3 entspricht daher im Wesentlichen einem Kreiszylinder-Abschnitt. Dabei verläuft die Mittelachse der Vertiefungen 4 im Wesentlichen senkrecht zur Kühlschranktür 2. Im Querschnitt weisen die Vertiefungen 4 die Form von Kreissegmenten auf, wobei der Winkelumfang der Segmente zur Fachwand 6 hin zunimmt. Die Tiefe der Vertiefungen 4 nimmt dadurch zu der der Kühlschranktür zugekehrten Seite 10 hin ab. Die Dosen liegen daher zur Kühlschranktür hin erhöht, so dass das Etikett beim Öffnen der Kühlschranktür lesbar ist. Die Fachwand 6 verhindert gleichzeitig das Herausfallen des Einsatzes 3 aus dem Abstellfach und das Herausfallen von Dosen aus dem Einsatz.
Die Entnahme des Einsatzes 3 aus dem Kühlgutabstellfach 1 zum Zweck der Reinigung, oder weil das Abstellfach 1 zur Lagerung von anderen Waren verwendet werden soll, kann dadurch erleichtert werden, dass, wie in Fig. 1 dargestellt, in dem Einsatz 3 weitere Ausnehmungen 5 vorgesehen werden. Diese Ausnehmungen 5 sind in der Deckplatte 7 ausgebildet und so gestaltet, dass man mit einem Finger in die Ausnehmung 5 greifen und auf diese Weise den Einsatz 3 aus dem Abstellfach 1 entnehmen kann.
Fig. 3 zeigt einen Kühlschrank mit geöffneter Kühlschranktür 2. In die beiden Abstellfächer 1 in der Kühlschranktür 2 ist je ein Einsatz 3 gestellt, der die beschriebenen Vertiefungen 4 zur Aufnahme von Dosen aufweist.