Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters. Sie umfasst einen dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt.
Stand der Technik
Industrieroboter werden regelmäßig in komplexen Arbeitsumgebungen zum Positionieren und/oder Steuern von Werkzeugen eingesetzt; sie zeichnen sich durch ihre im Vergleich zu konventionellen Maschinen besondere räumliche Flexibilität aus. Diese Flexibilität wird durch an der Roboterstruktur verlaufende Leitungen eingeschränkt.
Solche Leitungen bestehen aus Kabeln und/oder Schläuchen, die elektrischer Strom und/oder Fluide - wie beispielsweise Luft und Wasser - führen, und die beispielsweise an der Roboterhand angeordnete Werkzeuge und/oder Messgeräte mit Energie, Kühlung und/oder Daten versorgen; sie werden im Rahmen dieser Schrift als Versorgungsleitungen bezeichnet. Vorgenannte Einschränkungen der Flexibilität beruhen auf zwei Hauptfaktoren: dem beschränkten Längenausgleich und der Störkontur der Versorgungsleitungen. Durch den maximalen Längenausgleich werden Bewegungen der Achsen des Industrieroboters beschränkt. Durch die oft erhebliche, kaum berechenbare Störkontur werden verbleibende Bewegungsspielräume -je nach Komplexität der Arbeitsumgebung und des Werkstücks - weiter eingeschränkt.
Vorbekannte Führungsvorrichtungen für Versorgungsleitungen sind regelmäßig entlang der Roboter struktur angeordnet. Im Bereich des Roboterarms und der Roboterhand werden die Versorgungsleitungen meist außen an der Roboter struktur in einem sie umgebenden Schutzschlauch geführt. Dabei werden typischerweise verschiedenartige Versorgungsleitungen geführt.
Zum Führen der Versorgungsleitungen werden an der Roboterstruktur befestigte Halteteile eingesetzt. Diese Halteteile weisen regelmäßig an der Roboter struktur festgelegte Winkelbleche
und an diesen angeordnete Schellen- und Trompetenelemente auf, wobei die letzteren zwei zum eigentlichen Halten und Führen der Versorgungsleitungen dienen; gelegentlich sind Halteteile auch als Formteile ausgestaltet.
Zum Längenausgleich kommen meist zwischen oder nach solchen Halteteilen angeordnete Längenreserven und Rückholmittel zum Einsatz. Die Längenreserven sind regelmäßig als kontrahierbare, kreisförmige Schlaufen oder als verschiebbare, u-förmige Schlaufen ausgebildet. Als Rückholmittel kommen regelmäßig Druckfedern zum Einsatz, die meist eine schraubenförmige Struktur aufweisen und regelmäßig einen die Versorgungsleitungen umgebenden Schutzschlauch umgeben; gelegentlich kommen auch Blattfedern zum Einsatz.
Aus DE 19817605 Al ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters zu dessen Hand nach vorne führt. Zum Längenausgleich ist eine kreisförmige Schlaufe vorgesehen, die von einer schraubenförmigen Druckfeder umgeben ist. Die Längenreserve entsteht, weil die kreisförmige Schlaufe sich zusammenziehen kann; sie dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass die Schlaufe auch im zusammengezogenen Zustand noch den minimalen dynamischen Biegeradius aufweisen muss, wodurch ein ungünstiges Verhältnis zwischen Längenausgleich und Störkontur entsteht. Durch verbleibende Schlingerbewegungen im Bereich der kreisförmigen Schlaufe ist die Störkontur zudem nur beschränkt berechenbar; es kann zu einem Scheuern an der Roboterschwinge kommen.
Aus DE 20112491 Ul ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters zu dessen Hand nach vorne führt. Zum Längenausgleich ist eine im hinteren Bereich des Roboterarms herabhängende Schlaufe vorgesehen. Die Längenreserve entsteht, weil die herabhängende Schlaufe sich zusammenziehen und/oder verschieben kann; sie dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen. Nachteilig an dieser Vorrichtung sind die erhebliche Störkontur oberhalb des Roboterarms und im Bereich der herabhängenden Schlaufe sowie verbleibende Schlingerbewegungen im Bereich der herabhängenden Schlaufe.
Aus DE 10224858 Al ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters zu dessen Hand nach vorne führt. Zum Längenausgleich
ist eine u-förmige Schlaufe vorgesehen, die in einem Rundrohr mit seitlicher Längsöffnung geführt wird. Die Längenreserve entsteht, weil der annähernd u-förmige Bogen sich im geöffneten Bereich des Rundrohrabschnitts und seitlich dieses Abschnitts bei annähernd gleich bleibendem Biegeradius längs der seitlichen Öffnung verschieben kann. Der Bogen kann beim Längenausgleich durchgehend mit annähernd minimalem dynamischem Biegeradius verlaufen. Die Längenreserve dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass der u-förmige Bogen selbst nicht als Längenreserve genutzt werden kann, was zu einem ungünstigen Verhältnis zur Störkontur führt. Die außerhalb des Rundrohrs verlaufenden Leitungsteile sind nicht stabilisiert; sind diese Leitungsteile länger ausgeführt, können dort Schlingerbewegungen auftreten.
Aus DE 102004019838 Al ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters durch ein im hinteren Bereich des Roboterarms angebrachtes Formteil zu dessen Hand nach vorne führt, das aus einem hohlen, flachen, quaderförmigen Gehäuseteil besteht. Zum Längenausgleich ist eine annähernd u-förmige Schlaufe vorgesehen, die in diesem Formteil geführt wird. Die Längenreserve entsteht, weil der annähernd u-förmige Bogen sich bei annähernd gleich bleibendem Biegeradius innerhalb des Formteils verschieben kann. Der Bogen kann beim Längenausgleich durchgehend mit annähernd minimalem dynamischem Biegeradius verlaufen. Die Längenreserve dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen.
Nachteilig an der Vorrichtung ist, dass der u-förmige Bogen selbst nicht als Längenreserve genutzt werden kann, was zu einem ungünstigen Verhältnis zur Störkontur führt.
Aus DE 102004028577 Al ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters durch ein im hinteren Bereich des Roboterarms angebrachtes Formteil zu dessen Hand nach vorne führt, das aus einem vorne geschlossenen, seitlich hinten geöffneten Rundrohrabschnitt besteht, der im Bereich der Öffnung in einen hohlen, flachen, u-förmigen Gehäuseabschnitt übergeht. Zum Längenausgleich ist eine annähernd u-förmige Schlaufe vorgesehen, die in diesem Formteil geführt wird. Die Längenreserve entsteht, weil sich der annähernd u-förmige Bogen im Bereich des Gehäuseabschnitts einschließlich des seitlich geöffneten Rundrohrabschnitts bei annähernd gleich bleibendem Biegeradius entlang der seitlichen Längsöffnung des Rundrohrabschnitts verschieben kann. Der
Bogen kann beim Längenausgleich durchgehend mit annähernd minimalem dynamischem Biegeradius verlaufen. Die Längenreserve dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen.
Nachteilig an der Vorrichtung ist, dass der annähernd u-förmige Bogen selbst nicht als Längenreserve genutzt werden kann, was zu einem ungünstigen Verhältnis zur Störkontur führt.
Aus DE 20007000 Ul ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters zu dessen Hand nach vorne führt. Sie weist im Bereich der Roboterhand ein Wickelführung in Form eines Doppeltellers auf. Zum Längenausgleich ist eine Schlaufe vorgesehen, die von einer schraubenförmigen Druckfeder umgeben ist. Die Längenreserve entsteht, weil die Schlaufe sich zusammenziehen kann; sie dient dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen.
Nachteilig an der Vorrichtung ist, dass die Schlaufe auch im zusammengezogenen Zustand noch den minimalen dynamischen Biegeradius aufweisen muss, wodurch ein ungünstiges Verhältnis zwischen Längenausgleich und Störkontur entsteht. Durch verbleibende Schlingerbewegungen im Bereich der Schlaufe ist die Störkontur nur beschränkt berechenbar; es kann zu einem Scheuern an der Roboterschwinge kommen.
Aus JP 62213992 A ist eine Führungsvorrichtung bekannt, die Kabel entlang der Struktur eines Industrieroboters führt. Sie besteht aus einer zylinderförmigen, drehbeweglich gelagerten Trommel mit zylinderförmigem Innenraum und seitlicher Öffnung, die die im zylinderförmigem Innenraum verlaufenden Kabel in einem ersten Teilabschnitt durch die seitliche Öffnung nach außen und anschließend in einem zweiten Teilabschnitt kreisförmig außen entlang der Trommelwand weiterführt. Die zylinderförmige Trommel ist parallel zur Drehachse des Industrieroboters gelagert und über einen Riemen direkt mit der Drehachse des Industrieroboters gekoppelt. Die Längenreserve entsteht, weil die Kabel um die Trommel gewickelt werden, wodurch der im zweiten Teilabschnitt befindliche Kabelabschnitt vollständig als Längenreserve genutzt werden und durchgehend mit minimalem dynamischem Biegeradius verlaufen kann. Die Längenreserve dient dem Längenausgleich für Bewegungen lediglich einer Roboterachse. Nachteilig an der Vorrichtung ist, dass die Kabel im zweiten Teilabschnitt nicht exakt geführt und im ersten Teilabschnitt nicht von einem Drehpunkt weggeführt werden. Dadurch können die Kabel sich auf der Trommel und im zylinderförmigen Hohlraum verschieben, weshalb im
ersten Teilabschnitt dynamische Biegungen auftreten und die Kabel, insbesondere im Bereich der seitlichen Öffnung, schnell beschädigt werden können. Nachteilig ist weiterhin, dass die Vorrichtung nach ihrer Funktionsweise über einen Riemen direkt mit einer Roboterachse gekoppelt ist. Die Vorrichtung ist daher nicht zum Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen geeignet.
Hinsichtlich der vorgenannten Führungsvorrichtungen können zwei Problemfaktoren identifiziert werden, die ein besseres Verhältnis von hohem Längenausgleich, geringer, berechenbarer Störkontur und langer Lebensdauer in einem dem Längenausgleich dienenden Vorrichtungsabschnitt verhindern:
Zum einen der minimale dynamische Biegeradius der Versorgungsleitungen; wird er unterschritten, führt dies schnell zu Materialermüdung, was eine lange Lebensdauer verhindert. Und zum anderen die wenig exakte Führung; sie führt generell zu beweglichen, wenig berechenbaren Störkonturen und speziell im Abschnitt der Längenreserve zu unregelmäßigen Bie- geradien, so dass der minimale dynamische Biegeradius der Versorgungsleitungen in diesem Abschnitt nur annähernd realisiert werden kann.
Aufgabenstellung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen entlang der Struktur eines Industrieroboters zu entwickeln, die im Vergleich zu vorbekannten Führungsvorachtungen ein besseres Verhältnis von maximalem Längenausgleich, minimaler, berechenbarer Störkontur und hoher Lebensdauer in einem dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt ermöglicht.
Als Lösungsansatz wird eine möglichst weitgehende Eliminierung der oben genannten Problemfaktoren, insbesondere eine weitgehend exakte Führung und ein teilweiser Ausschluss dynamischer Biegungen zugunsten statischer Biegungen in einem dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt gewählt. Mit diesem Lösungsansatz ist eine Abkehr von herkömmlichen Ausgestaltungen der Längenreserve als kontrahierbare, kreisförmige Schlaufe oder verschiebbare, u-förmige Schlaufe verbunden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Führen von Versorgungsleitungen (2) entlang der Struktur eines Industrieroboters (1) gelöst, die die Versorgungsleitungen (2) in einem dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitt (3) mit Rückholmittel (10, 11) beweglich führt, wobei die Versorgungsleitungen (2) in einem ersten Teilabschnitt (5) ausgehend von einem Drehpunkt (4) so weggeführt und anschließend in einem zweiten Teilabschnitt (6) im Wesentlichen exakt, im Wesentlichen kreisförmig und im Wesentlichen mit konstantem Abstand zum Drehpunkt (4) so weitergeführt werden, dass Biegungen der Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich im Wesentlichen statisch bleiben, wobei die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) zumindest teilweise als Längenreserve dienen können. Die erfmdungsgemäße Vorrichtung kann als integraler Bestandteil eines Industrieroboters oder als Anbauteil eines Industrieroboters ausgebildet sein. Der dem Längenausgleich dienende Vorrichtungsabschnitt mit Rückholmittel kann aus weiteren Teilabschnitten bestehen. Das Rückholmittel kann zumindest teilweise aus Federn bestehen, deren Federkraft bevorzugt entlang der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen im zweiten Teilabschnitt wirkt. Die Vorrichtung ist insbesondere zum Längenausgleich für Bewegungen solcher Roboterachsen geeignet, die im Bereich eines Roboterarms und einer Roboterhand angeordnet sind. Durch die Führung im zweiten Teilabschnitt wird es möglich, Versorgungsleitungen im ersten Teilabschnitt mit annähernd minimalem statischen Biegeradius zu führen, wodurch sich die mit einem bestimmten Längenausgleich mindestens einhergehende Störkontur- je nach Beschaffenheit der Versorgungsleitungen - deutlich verringert; auch eine exakte Führung im ersten Teilabschnitt ist dann ohne Weiteres möglich. Durch die im zweiten Teilabschnitt annähernd exakte Führung können die Versorgungsleitungen im zweiten Teilabschnitt im Vergleich zu vorbekannten Vorrichtungen, die dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienen, unter verbesserter Ausnutzung des minimalen dynamischen Biegeradius geführt werden, wodurch sich die mit einem bestimmten Längenausgleich mindestens einhergehende Störkontur weiter verringert.
Von diesem Ausgangspunkt kann die erfindungsgemäße Vorrichtung je nach Bedarf für bestimmte Anwendungsgebiete optimiert werden: Kommt es in erster Linie auf einen hohen Längenausgleich an, kann beispielsweise der zweite Teilabschnitt im Wesentlichen kreisförmig über einen Winkel von mehr als 360 Grad, beispielsweise über 720 Grad, in zwei überein-
ander angeordneten annähernd kreisförmigen Schlaufen, und/oder mit einem deutlich höheren als dem minimalem dynamischen Biegeradius geführt werden. Kommt es in erster Linie auf eine geringe Störkontur an, kann beispielsweise der zweite Teilabschnitt im Wesentlichen kreisförmig über einen Winkel von weniger als 360 Grad, beispielsweise über lediglich 90 Grad, mit minimalem dynamischen Biegeradius verlaufen. Kommt es in erster Linie auf eine lange Lebensdauer an, kann der zweite Teilabschnitt mit deutlich höherem als dem minimalen dynamischen Biegeradius verlaufen.
Aufgrund des günstigen Ausgangsverhältnisses von Längenausgleich, Störkontur und Lebensdauer werden auch Varianten möglich, die im Vergleich zu vorbekannten Führungsvorrichtungen alle drei Aspekte verbessern.
In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) in einem ersten Teilabschnitt (5) ausgehend von einem Drehpunkt (4) so weggeführt und anschließend in einem zweiten Teilabschnitt (6) exakt, kreisförmig und mit konstantem Abstand zum Drehpunkt (4) so weitergeführt, dass Biegungen der Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich statisch bleiben.
Bei einer solchen Führung werden die Vorteile des erfindungsgemäßen Führungsprinzips nicht nur im Wesentlichen, sondern vollständig genutzt.
In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) in derjenigen Ebene geführt, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft.
Die Führung im Drehpunkt kann beispielsweise durch ein Halteteil realisiert werden, das selbst drehbar ausgestaltet und fest mit den Versorgungsleitungen verbunden ist. Durch die vorgenannte Ausgestaltung kann eine Torsion der Versorgungsleitungen im Bereich des ersten Teilabschnitts vermieden werden. Sofern der Kreisbogen im zweiten Teilabschnitt über einen Winkel mit vielen Graden verläuft, können auf der dem ersten Teilabschnitt abgewandten Seite des Drehpunkts weitere störende dynamische Biegungen auftreten. Die vorgenannte Ausgestaltung ist insbesondere für Fälle geeignet, in denen lediglich ein geringer Längenausgleich erforderlich ist und/oder eine Torsion der Versorgungsleitungen sehr problematisch ist.
In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft.
Die Führung im Drehpunkt kann beispielsweise durch ein Halteteil realisiert werden, das selbst unbeweglich ausgestaltet ist und die Versorgungsleitungen drehbeweglich führt. Durch die vorgenannte Ausgestaltung kann das Auftreten weiterer dynamischer Biegungen auf der dem ersten Teilabschnitt abgewandten Seite des Drehpunkts vermieden werden. Verläuft der Kreisbogen im zweiten Teilabschnitt über einen Winkel mit vielen Graden, kann eine nicht unerhebliche Torsion der Versorgungsleitungen auftreten; die Torsion kann abgeschwächt werden, indem sie über einen möglichst langen Abschnitt der Versorgungsleitungen verteilt wird, beispielsweise indem die Versorgungsleitungen auf der dem ersten Teilabschnitt abgewandten Seite des Drehpunkts über eine möglichste lange Strecke in drehbeweglicher Weise geführt werden.
Die vorgenannte Ausgestaltung ist insbesondere für Fälle geeignet, in denen ein hoher Längenausgleich erforderlich ist und/oder eine Torsion der Versorgungsleitungen nicht sehr problematisch ist.
In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) durch ein Formteil (13) geführt, das im zweiten Teilabschnitt (6) eine Öffnung (17) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden.
Die Öffnung des Formteils kann längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen im zweiten Teilabschnitt verlaufen. Formteil und Schutzschlauch können einen gleichförmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Schutzschlauch vorzugsweise keine entsprechende Öffnung aufweist. Durch diese Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen zugleich geschützt und exakt geführt. Formteil und Schutzschlauch können einen kreisförmigen oder nicht kreisförmigen - beispielsweise quaderförmigen - Querschnitt aufweisen. Ein nicht kreisförmiger Querschnitt von Formteil und Schutzschlauch ist insoweit vorteilhaft, als sich der Schutzschlauch in diesem Fall nicht um die eigene Achse drehen kann, wodurch auch ein ganzes Bündel von Versorgungsleitungen unproblematisch in einem sehr weitgehend exakt konstanten Abstand vom Drehpunkt geführt werden kann. Eine Längsöffnung des Formteils ist vorzugsweise zumindest annähernd in Richtung Drehpunkt gerichtet.
Das Formteil kann weitere Öffnungen aufweisen. Vorteilhaft kann das beispielsweise sein, wenn Beweglichkeit und/oder exakte Führung des Schutzschlauchs im zweiten Teilabschnitt durch mit dem Schutzschlauch verbundene Laufrollen unterstützt werden, oder wenn das Formteil selbst eine oder mehrere drehbewegliche Komponenten aufweist.
In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einer Energieführungskette (9) durch ein Formteil (13) geführt, das im zweiten Teilabschnitt (6) eine Öffnung (17) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden. Die Führung der Versorgungsleitungen in einer Energieführungskette ist insbesondere wegen der Belastbarkeit der Energieführungskette und der einfachen Realisierbarkeit einer Zugentlastung vorteilhaft.
Die Öffnung des Formteils kann längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen im zweiten Teilabschnitt verlaufen. Formteil und Energieführungskette können einen gleichförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Energieführungskette nicht notwendig eine entsprechende Öffnung aufweist. Durch diese Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen zugleich geschützt und exakt geführt. Formteil und Energieführungskette können einen kreisförmigen oder nicht kreisförmigen - beispielsweise quaderförmigen - Querschnitt aufweisen. Ein nicht kreisförmiger Querschnitt von Formteil und Energieführungskette ist insoweit vorteilhaft, als sich die Energieführungskette in diesem Fall nicht um die eigene Achse drehen kann, wodurch auch ein ganzes Bündel von Versorgungsleitungen unproblematisch in einem sehr weitgehend exakt konstanten Abstand zum Drehpunkt geführt werden kann. Eine Längsöffnung des Formteils ist vorzugsweise zumindest annähernd in Richtung Drehpunkt gerichtet. Das Formteil kann weitere Öffnungen aufweisen. Vorteilhaft kann das beispielsweise sein, wenn Beweglichkeit und/oder exakte Führung der Energieführungskette im zweiten Teilabschnitt durch mit der Energieführungskette verbundene Laufrollen unterstützt werden, oder wenn das Formteil selbst eine oder mehrere drehbewegliche Komponenten aufweist
In einer alternativen Ausgestaltung dienen eine oder mehrere Druckfedern (10) als Rückholmittel.
Als Druckfedern können beispielsweise Schraubenfedern dienen. Druckfedern können ohne Probleme im Bereich eines für den Längenausgleich ohnehin erfor-
derlichen Teilabschnitts - beispielsweise zwischen Schutzschlauch und Formteil - angebracht werden. Dadurch kann die Gesamtstörkontur gering gehalten werden. In einer bevorzugten Variante sind im Bereich der Druckfedern Protektoren (12) angebracht, durch die der Schutzschlauch beweglich geführt wird; dadurch wird der Verschleiß an Schutzschlauch, Druckfeder und Formteil verringert.
Druckfedera weisen im komprimierten Zustand eine Restlänge auf, so dass bei Anbringung zwischen Schutzschlauch und Formteil nicht der ganze von der Druckfeder umgebene Bereich der Versorgungsleitungen als Längenreserve dienen kann.
In einer alternativen Ausgestaltung dient eine Drehfeder (11) als Rückholmittel, deren Drehachse durch den Drehpunkt (4) verläuft und deren Drehkraft entlang des Bogens des zweiten Teilabschnitts (6) wirkt.
Als Drehfeder kann beispielsweise eine Schenkelfeder dienen.
Beim Einsatz einer Drehfeder als Rückholmittel tritt das oben für Druckfedern beschriebene Restlängenproblem nicht auf. Durch Anbringen des Rückholmittels im Bereich eines für den Längenausgleich ohnehin erforderlichen Teilabschnitts kann die Gesamtstörkontur gering gehalten werden.
In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im Anschluss an den zweiten Teilabschnitt (6) in einem dritten Abschnitt (7) gerade und im Wesentlichen exakt weitergeführt.
Der dritte Abschnitt ist nicht notwendig Teil des dem Längenausgleich dienenden Vorrichtungsabschnitts der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die vorgenannte Führung im dritten Abschnitt kann - abgesehen vom geraden Verlauf- derjenigen im zweiten Teilabschnitt entsprechen; sie dient primär dazu, im weiteren Verlauf der Versorgungsleitungen Schlingerbewegungen zu verhindern. Weitere Vorteile sind mit der vorgenannten Führung insbesondere dann verbunden, wenn das Rückholmittel aus einer oder mehreren Druckfedern besteht. Denn diese können dann - bei entsprechender Ausgestaltung - auch in diesem Abschnitt zusammengepresst werden, so dass bei ausreichender Länge des dritten Abschnitts der gesamte zweite Teilabschnitt als Längenreserve dienen kann.
In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im dritten Abschnitt
(7) durch ein Formteil (14) geführt, das Schutzschläuche (8) und/oder Energieführungsketten (9) verschiedenen Querschnitts exakt fuhren kann.
Durch die vorgenannte Ausgestaltung ist es insbesondere möglich, die Führung der Versorgungsleitungen in Schutzschläuchen und/oder Energieführungsketten im Hinblick auf unterschiedliche Anforderungen im zweiten und dritten Abschnitt zu optimieren. Beispielsweise kann die Führung im zweiten Teilabschnitt in einer trotz des engen Biegeradius hoch belastbaren Energieführungskette quaderförmigen Querschnitts erfolgen, im dritten Abschnitt hingegen in einem weniger belastbaren und deutlich kostengünstigeren Schutzschlauch kreisförmigen Querschnitts.
In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) und zweiten Teilabschnitt (6) durchgehend innerhalb eines weitgehend geschlossenen Formteils (15) geführt.
Durch die Führung innerhalb eines weitgehend geschlossenen Formteils werden die Versorgungsleitungen insbesondere vor Spänen, Schmutz und Staub geschützt.
In einer alternativen Ausgestaltung werden die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) und im zweiten Teilabschnitt (6) und im dritten Abschnitt (7) durchgehend innerhalb eines weitgehend geschlossenen Formteils (16) geführt.
Durch die Führung innerhalb eines weitgehend geschlossenen Formteils werden die Versorgungsleitungen insbesondere vor Spänen, Schmutz und Staub geschützt.
In einer alternativen Ausgestaltung ist zumindest ein Formteil (13, 14, 15, 16) aufklappbar gestaltet.
Durch die aufklappbare Ausgestaltung sind Versorgungsleitungen und/oder Verschleißteile leicht zugänglich. In einer Variante sind die Formteile (13, 14) derart gestaltet, dass beim Aufklappen asymmetrische Teile entstehen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass im Falle einer seitlichen Anbringung am Roboterarm die Versorgungsleitungen nach dem Aufklappen des Formteils/der Formteile nicht einfach zu Boden fallen, sondern gezielt - beispielsweise nach oben - herausgenommen werden müssen.
Die Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 15 zeigen beispielhaft verschiedene Ausgestaltungen der er-
fmdungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) in derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) verlaufende Öffnung (17) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden, wobei die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das fest mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst drehbar ausgestaltet und ist. In Zeichnung 1 ist eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve abgebildet; in Zeichnung 2 ist eine Stellung mit fast vollständig genutzter Längenreserve abgebildet.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) verlaufende Öffnung (17) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden, wobei die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das drehbeweglich mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst nicht drehbar ausgestaltet ist. In Zeichnung 3 ist eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve abgebildet; in Zeichnung 4 ist eine Stellung mit fast vollständig genutzter Längenreserve abgebildet.
Fig. 5 zeigt eine Ausgestaltung des Rückholmittels als Kombination dreier Druckfedern (10), die um einen Schutzschlauch (8) angebracht sind, der seinerseits die Versorgungsleitungen (2)
umgibt, und die an Protektoren (12) grenzen, die ebenfalls um diesen Schutzschlauch (8) angebracht sind.
Fig. 6 zeigt eine Ausgestaltung des Rückholmittels als Drehfeder (11), die die Versorgungsleitungen (2) teilweise direkt umgibt, und deren Drehachse durch den Drehpunkt (4) verläuft.
Fig. 7 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) verlaufende Öffnung (17) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden können, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im Anschluss an den zweiten Teilabschnitt (6) in einem dritten Abschnitt (7) gerade und im Wesentlichen exakt in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (14) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im dritten Abschnitt (7) verlaufende Öffnung (17) aufweist, und in dem die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das in drehbeweglicher Weise mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst nicht drehbar ausgestaltet ist, und in dem eine Drehfeder (11), deren Drehachse durch den Drehpunkt (4) verläuft, als Rückholmittel dient, und in dem die Versorgungsleitungen (2) über den ersten Teilabschnitt (5) und den zweiten Teilabschnitt (6) und den dritten Abschnitt (7) durchgehend innerhalb eines geschlossenen Formteils (16) geführt werden, das aufklappbar ausgestaltet ist. Die Zeichnung bildet eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve ab.
Fig. 8 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einer Energiefüh-
rungskette (9) quaderförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) quaderförmigen Querschnitts geführt werden, das zwei längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) verlaufende Öffnungen (17) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden können, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im Anschluss an den zweiten Teilabschnitt (6) in einem dritten Abschnitt (7) gerade und im Wesentlichen exakt durch ein Formteil (14) weitergeführt werden, das einen Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts und eine Ener- gieführungskette (9) quaderförmigen Querschnitts exakt führen kann, und in dem die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das in drehbeweglicher Weise mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst nicht drehbar ausgestaltet ist, und in dem eine Drehfeder (11), deren Drehachse durch den Drehpunkt (4) verläuft, als Rückholmittel dient, und in dem die Versorgungsleitungen (2) über den ersten Teilabschnitt (5) und den zweiten Teilabschnitt (6) und den dritten Abschnitt (7) durchgehend innerhalb eines geschlossenen Formteils (16) geführt werden, das aufklappbar ausgestaltet ist. Die Zeichnung bildet eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve ab.
Fig. 9 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) verlaufende Öffnung (17) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden können, und in dem die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das in drehbeweglicher Weise mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst nicht drehbar ausgestaltet ist, und in dem drei im zweiten Teilabschnitt (6) innerhalb des Formteils (13) zwischen vier den Schutzschlauch (8) umgebenden Protektoren (12) angebrachte Druckfedern (10) als Rückholmittel dienen, und in dem die Versorgungsleitungen (2) über den ersten Teilabschnitt (5) und den zweiten Teilabschnitt (6) durchgehend innerhalb eines geschlossenen Formteils (15) geführt werden, das aufklappbar ausgestaltet ist. Die Zeichnung bildet eine Stellung mit unge-
nutzter Längenreserve ab.
Fig. 10 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) verlaufende Öffnung (17) aufweist, durch die die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich hindurch geführt werden können, und in dem die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das in drehbeweglicher Weise mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst nicht drehbar ausgestaltet ist, und in dem eine Drehfeder (11), deren Drehachse durch den Drehpunkt (4) verläuft, als Rückholmittel dient, und in dem die Versorgungsleitungen (2) über den ersten Teilabschnitt (5) und den zweiten Teilabschnitt (6) durchgehend innerhalb eines geschlossenen Formteils (15) geführt werden, das aufklappbar ausgestaltet ist. Die Zeichnung bildet eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve ab.
Fig. IIa und Fig. IIb zeigen eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Voπichtungsab Schnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein teilweise drehbeweglich ausgestaltetes Formteil (13) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im Anschluss an den zweiten Teilabschnitt (6) in einem dritten Abschnitt (7) gerade und im Wesentlichen exakt in einem Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts durch ein Formteil (14) kreisförmigen Querschnitts geführt werden, das eine längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im dritten Abschnitt (7) verlaufende Öffnung (17) aufweist, und in dem eine Drehfeder (11), deren Drehachse durch den Drehpunkt (4) verläuft, als Rückholmittel dient, und in dem die Versorgungsleitungen (2) über den ersten Teilabschnitt
(5) und den zweiten Teilabschnitt (6) und den dritten Abschnitt (7) durchgehend innerhalb eines geschlossenen Formteils (16) geführt werden, das aufklappbar ausgestaltet ist. Die Zeichnungen bilden eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve ab.
Fig. 12 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), in dem die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) im Bereich des Drehpunkts (4) annähernd senkrecht zu derjenigen Ebene geführt werden, durch die der Bogen des zweiten Teilabschnitts (6) verläuft, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) in einer Energieführungskette (9) quaderförmigen Querschnitts durch ein Formteil (13) quaderförmigen Querschnitts geführt werden, das zwei längs der Bewegungsrichtung der Versorgungsleitungen (2) im zweiten Teilabschnitt (6) verlaufende Öffnungen (17) aufweist, wobei die Versorgungsleitungen (2) im ersten Teilabschnitt (5) auch beim Längenausgleich durch eine dieser Öffnungen (17) hindurch geführt werden, und in dem die Versorgungsleitungen (2) im Anschluss an den zweiten Teilabschnitt (6) in einem dritten Abschnitt (7) gerade und im Wesentlichen exakt durch ein Formteil (14) weitergeführt werden, das einen Schutzschlauch (8) kreisförmigen Querschnitts und eine Energieführungskette (9) quaderförmigen Querschnitts exakt führen kann, und in dem die Führung im Drehpunkt (4) durch ein Halteteil realisiert ist, das in drehbeweglicher Weise mit den Versorgungsleitungen verbunden und selbst nicht drehbar ausgestaltet ist, und in dem eine im dritten Abschnitt (7) innerhalb des Formteils (14) zwischen zwei den Schutzschlauch (8) umgebenden Protektoren (12) angebrachte Druckfeder (10) als Rückholmittel dient, und in dem die Versorgungsleitungen (2) über den ersten Teilabschnitt (5) und den zweiten Teilabschnitt (6) und den dritten Abschnitt (7) durchgehend innerhalb eines geschlossenen Formteils (16) geführt werden, das aufklappbar ausgestaltet ist. Die Zeichnung bildet eine Stellung mit ungenutzter Längenreserve ab.
Fig. 13, Fig. 14 und Fig. 15 zeigen die Anbringung jeweils einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen, dem Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen dienenden Vorrichtungsabschnitts (3), entlang der Struktur des Industrieroboters (1).
Bezugszeichenliste
1. Industrieroboter
2. Versorgungsleitungen
3. Vorrichtungsabschnitt zum Längenausgleich für Bewegungen mehrerer Roboterachsen
4. Drehpunkt
5. Erster Teilabschnitt
6. Zweiter Teilabschnitt
7. Dritter Abschnitt
8. Schutzschlauch
9. Energieführungskette
10. Druckfeder
11. Drehfeder
12. Protektor
13. Formteil zweiter Teilabschnitt
14. Formteil dritter Abschnitt
15. Formteil erster und zweiter Teilabschnitt
16. Formteil erster und zweiter Teilabschnitt sowie dritter Abschnitt
17. Öffnung