EP2090195A1

EP2090195A1 - Federelement für eine Federkernmatratze oder eine Untermatratze

Info

Publication number: EP2090195A1
Application number: EP09001986A
Authority: EP
Inventors: Bodo F. Jaspert; Gregor Diemer
Original assignee: Diemer and Dr Jaspert GbR
Current assignee: Diemer and Dr Jaspert GbR
Priority date: 2008-02-14
Filing date: 2009-02-12
Publication date: 2009-08-19
Also published as: DE202008001924U1

Abstract

Federelement für eine Federkernmatratze oder eine Untermatratze mit einem Fuß (1), einem auf dem Fuß angeordnetem Federkörper (2) und einer Kopfplatte (3), die mindestens zwei miteinander verbundene Teile (31 bis 34) aufweist, die jeweils für sich federnd abgestützt und gegeneinander beweglich sind, wobei die Verbindung (41 bis 44) zwischen den Teilen (31 bis 34) zug- und stauchfest, um mindestens eine Querachse zur Verbindungslinie jedoch flexibel ausgebildet ist, wobei die Verbindungen (41 bis 44) jeweils zwischen zwei benachbarten Teilen (31 bis 34) der Kopfplatte (3) vorgesehen sind, insbesondere am Außenrand der Kopfplatte (3).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Federelement für eine Federkernmatratze oder eine Untermatratze mit einem Fuß, einem auf dem Fuß angeordnetem Federkörper und einer Kopfplatte, die mindestens zwei miteinander verbundene Teile aufweist, die jeweils für sich federnd abgestützt und gegeneinander beweglich sind, wobei die Verbindung zwischen den Teilen zug- und stauchfest, um mindestens eine Querachse zur Verbindungslinie jedoch flexibel ausgebildet ist.
Derartige Federelemente werden beispielsweise als Teil einer Untermatratze mit einer Vielzahl von über mindestens einem Teil der Untermatratze verteilt angeordneten, voneinander unabhängigen derartigen Federelementen zur Abstützung einer Obermatratze oder als Federkern einer Obermatratze eingesetzt. In Untermatratzen ersetzen sie in den entsprechenden Bereichen die herkömmlichen Federleisten und bringenden Vorteil einer quasi punktelastischen Abstützung mit sich.
Bei herkömmlichen Federelementen der genannten Art sind die Kopfplatten üblicherweise als separate Teile vorgesehen, da sie andere Anforderungen erfüllen müssen als der Federkörper. Insbesondere sind die Kopfplatten starr ausgebildet, um eine sichere Auflagefläche zu bieten. Die Kopfplatten bestehen daher üblicherweise aus hartem Kunststoffmaterial, während die Federkörper aus weicherem Kunststoff bestehen, um die gewünschte Federelastizität zu bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Federelemente der genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll eine gute Abstützung mit möglichst geringen Herstellungskosten erreicht werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Verbindungen jeweils zwischen zwei benachbarten Teilen der Kopfplatte vorgesehen sind, insbesondere am Außenrand der Kopfplatte.
Bei einer Verbindung der Teile der Kopfplatte über eine zentrale Verbindung ergibt sich eine relativ starke Verformung, da der Abstand in der Mitte zwischen den Teilen gering ist. Dies wird noch verstärkt, wenn jeweils mehr als zwei Kopfplattenteile miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß werden daher jeweils nur zwei Teile miteinander verbunden, und zwar insbesondere randseitig. Aber auch eine Verbindung etwa in der Mitte zwischen den beiden benachbarten Kopfplattenteilen wäre möglich. Nicht verbunden sind dagegen weiter entfernt voneinander liegende Teile der Kopfplatte. Insbesondere findet erfindungsgemäß keine Verbindung über Kreuz, also über den Mittenbereich der Kopfplatte statt.
Die Verbindung zwischen den Kopfplattenteilen ist flexibel, um eine Relativbewegung der Teile gegeneinander zu ermöglichen. Die Verbindung ist jedoch in Verbindungsrichtung starr, dass heißt zug- und stauchfest, so dass sich der Abstand der Plattenteile voneinander bei Belastung nicht verändert. Die Plattenteile verkippen lediglich gegeneinander. Die Flexibilität ist folglich lediglich um mindestens eine Querachse zur Verbindungslinie gegeben. Die Verbindung selbst verbiegt sich also, wird aber bei Belastung der Kopfplattenteile weder verlängert noch verkürzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Federelements und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberseite des Federelements von Fig. 1.

Das dargestellte Federelement umfasst einen Fuß 1, einen Federkörper 2 und eine Kopfplatte 3. Die Kopfplatte 3 besteht aus vier Teilen 3₁ bis 3₄. Der Federkörper 2 weist vier Federarme 2₁ bis 2₄ auf, die jeweils mit ihrem einen Ende mit dem Fuß 1 und mit ihrem anderen Ende mit einem Teil 3₁ bis 3₄ der Kopfplatte 3 verbunden sind.
Die Kopfplattenteile 3₁ bis 3₄ sind über Verbindungsteile 4₁ bis 4₄ miteinander verbunden. Und zwar sind jeweils zwei nebeneinander liegende Teile 3₁ und 3₂, 3₂ und 3₃, 3₃ und 3₄, 3₄ und 3₁ über je eine Verbindung 4₁ bis 4₄ miteinander verbunden. Die Verbindungen 4₁ bis 4₄ sind dabei im Bereich des Außenrandes der Kopfplatte 3 angeordnet und leicht geschwungen ausgeführt.
Selbstverständlich kann die Kopfplatte auch eine andere Form aufweisen. Sie kann nur zwei oder drei Teile oder auch mehr als vier Teile aufweisen. Die Verbindung zwischen jeweils zwei benachbarten Kopfplattenteilen kann auch weiter in der Mitte vorgesehen sein. Außerdem kann die Verbindung auch nicht geschwungen ausgeführt sein. Als Material kommt insbesondere Kunststoff in Betracht. Die Kopfplatte kann als separates Teil ausgebildet oder einstückig mit dem Rest des Federelementes ausgebildet sein. Ebenso kann das Fußteil 1 an den Federkörper 2 angeformt oder separat ausgeführt sein. Der Federkörper 1 kann auch in anderer Form ausgestaltet sein als mit den dargestellten Federarmen. Die Teile der Kopfplatte 3 können in sich starr oder ebenfalls flexibel ausgebildet sein. Es ist auch möglich ein Doppelfederelement auszubilden, welches aus zwei Federelementen besteht, die spiegelsymmetrisch an ihrem Fuß 1 miteinander verbunden sind. Ein solches Element ist insbesondere als Federkern für eine Matratze geeignet.

Claims

Federelement für eine Federkernmatratze oder eine Untermatratze mit einem Fuß (1), einem auf dem Fuß angeordnetem Federkörper (2) und einer Kopfplatte (3), die mindestens zwei miteinander verbundene Teile (3₁ bis 3₄) aufweist, die jeweils für sich federnd abgestützt und gegeneinander beweglich sind, wobei die Verbindung (4₁ bis 4₄) zwischen den Teilen (3₁ bis 3₄) zug- und stauchfest, um mindestens eine Querachse zur Verbindungslinie jedoch flexibel ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungen (4₁ bis 4₄) jeweils zwischen zwei benachbarten Teilen (3₁ bis 3₄) der Kopfplatte (3) vorgesehen sind, insbesondere am Außenrand der Kopfplatte (3).