EP2085223B1

EP2085223B1 - Verfahren zur positionseinstellung von druckerkörpern in flexodruckmaschinen

Info

Publication number: EP2085223B1
Application number: EP07823011A
Authority: EP
Inventors: Felip Ferrer Cadillach
Original assignee: Comexi Group Industries SA
Current assignee: Comexi Group Industries SA
Priority date: 2006-11-22
Filing date: 2007-10-25
Publication date: 2012-02-22
Anticipated expiration: 2027-10-25
Also published as: WO2008062080A1; ES2300209A1; EP2085223A1; EP2085223A4; ES2300209B1; BRPI0716008A2; ES2381762T3

Claims

Verfahren für die Positionseinstellung von Druckkörpern in Flexodruckmaschinen mit einer rotierbaren Stütztrommel (1), auf welcher ein zu druckendes Blattmaterial (2) abgestützt ist, und einer Anzahl von Druckwalzen (5-8), wobei jede mindestens eine Druckplatte (Cl₁) trägt, und wobei jede mit einer entsprechenden Farbwalze (9-12) verbunden ist, die zu jeweiligen Druckeinheiten (13-16) gehören, welche um die genannte Stütztrommel (1) angeordnet und entlang ihres Umfangs beabstandet sind, wobei die genannten Druckwalzen (5-8) und Farbwalzen (9-12) an jeweiligen Führungsanordnungen (17) angekoppelt sind, über bewegliche Stützen (18a, 18b), welche von jeweiligen Linearmotoren (M1-M8) angetrieben werden können, mindestens einem pro Walze, um jede der genannten Walzen (5-12) linear und unabhängig, in eine hin-/wegweisende Richtung in Bezug auf die genannte Stütztrommel (1) zu bewegen, wobei das genannte Verfahren den Start von anfänglichen Positionen aus umfasst, in welchen es keinen Kontakt zwischen den Druckwalzen (5-8) und der Stütztrommel (1) gibt, auch nicht zwischen den Farbwalzen (9-12) und den Druckwalzen (5-8), mit sequentieller Durchführung der folgenden Schritten:
a) lineares Bewegen von mindestens einer Ersten (5) der genannten Druckwalzen (5-8), über die genannten Führungsanordnungen (17), zur Stütztrommel (1) hin mit einem entsprechenden Linearmotor (M1);

b) Erfassen, dass eine Kontaktstelle zwischen mindestens der genannten ersten Druckwalze (5), oder mindestens einer um diese befestigten Druckplatte (Cl₁), und dem auf der Stütztrommel (1) abgestützten Blattmaterial (2), erreicht wurde;

c) Rotieren der Stütztrommel (1) und Ermöglichen der Rotation der ersten Druckwalze (5), bewegt von der Stütztrommel (1), durch Reibung, durch das Blattmaterial (2), oder Rotieren von der Stütztrommel (1) und der ersten Druckwalze (5) auf eine synchronisierte Art; und

d) Erfassen der linearen hin-/wegweisenden Positionen auf den genannten Führungsanordnungen (17) von mindestens der ersten Druckwalze (5), welche stattfinden, wenn sich die Fläche der ersten Druckwalze (5), welche mit dem auf der Stütztrommel (1) abgestützten Blattmaterial (2) in Kontakt kommt, verändert;

e) Analysieren der Variationen der in Schritt d) erfassten linearen Positionen, und

f) Berücksichtigen unter den genannten in Schritt d) erfassten Positionen, der linearen Position der ersten Druckwalze (5), welche sich am weitesten von der Stütztrommel (1) befindet, als wesentlich die von der ersten Druckwalze (5) zu erreichenden Position in zukünftigen Vorgängen der Maschine,
wobei der genannte Schritt a) von einer entsprechenden Energieversorgung des genannten Linearmotors (M1) durchgeführt wird, wobei die Energieversorgung auf eine minimale Intensität eingehalten wird, welche groß genug ist, um die genannte erste Druckwalze (5) zur Stütztrommel (1) hin zu bewegen, und klein genug ist, um ihre Bewegung, weg von der Stütztrommel (1), zu ermöglichen, verursacht dadurch, dass die genannte Kontaktfläche ihre Rolle als äußere freiliegende Fläche der ersten Druckwalze (5) oder der genannten mindestens eine Druckplatte (Cl₁) wechselt.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es die Ausführung des genannten Schritts d) umfasst, um die genannten Erfassungen der linearen hin-/wegweisenden Positionen der ersten Druckwalze (5) gemäß den Winkelpositionen derselben durchzuführen, um eine wesentliche Darstellung der Prägung von mindestens der genannten, auf der ersten Druckwalze (5) aufgebauten Druckplatte (Cl₁), in Bezug auf die Winkelpositionen derselben.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Schritt c) die Rotation der ersten Druckwalze (5) über mindestens eine ganze Drehung umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es die Verwendung von zwei Linearmotoren pro Walze umfasst, einem an jedem Ende.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es für die Positionseinstellung der genannten ersten Druckwalze (5) angewendet wird, welche eine Druckplatte mit mindestens zwei verschiedenen Bereichen trägt oder mindestens zwei Druckplatten (Cl₁, Cl₂) trägt, welche in zwei verschiedenen Bereichen der ersten Druckwalze (5), mindestens longitudinal beabstandet, angeordnet sind.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es die gleichzeitige oder sequentielle Durchführung der Schritte a), b), c) und d) an beiden Enden der ersten Druckwalze (5) durch die beiden entsprechenden Linearmotoren, und e) das Analysieren der Variationen der linearen, an beiden Enden der ersten Druckwalze (5) in Schritt d) erfassten Positionen, umfasst,
wobei der genannte Schritt f) das Berücksichtigen, unter den in Schritt d) erfassten Positionen, der linearen Positionen der beiden Enden der ersten Druckwalze (5), welche sich am weitesten von der Stütztrommel (1) befinden, als wesentlich die von der ersten Druckwalze (5) zu erreichenden Positionen in zukünftigen Vorgängen der Maschine, umfasst.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die sequentielle Durchführung, vor oder nach mindestens der genannten Schritten a) bis d), der folgenden Schritten umfasst:
g) lineares Bewegen von mindestens einer Ersten (9) der genannten Farbwalzen (9-12) über die genannten Führungsanordnungen (17), zur ersten verbundenen Druckwalze (5) hin,

h) Erfassen, dass eine Kontaktstelle zwischen mindestens der genannten ersten Farbwalze (9) und der ersten Druckwalze (5) oder mindestens einer um diese befestigten Druckplatte (Cl₁), erreicht wurde,

i) Rotieren von mindestens der ersten Druckwalze (5) oder der ersten Farbwalze (9), wobei eine die Rotation der Anderen aufgrund des Kontakts zwischen beiden verursacht, oder Rotieren der Beiden (5, 9) auf eine synchronisierte Art;

j) Erfassen der relativen linearen hin-/wegweisenden Positionen zwischen der Druckwalze (5) und der ersten Farbwalze (9), und Analysieren der Variationen der erfassten linearen Positionen, welche von mindestens den verschiedenen linearen Positionen verursacht werden, die die erste Farbwalze (9) annimmt, wenn diese mit mindestens der genannten Druckplatte (Cl₁) der ersten Druckwalze (5) in Kontakt kommt, und in diesem Fall direkt mit der äußeren freiliegenden Fläche der Druckwalze (5) oder wenn diese mit verschiedenen Bereichen der genannten Druckplatte (Cl₁) in Kontakt kommt, und

k) Berücksichtigen unter den in Schritt j) erfassten Positionen von mindestens der linearen Position der ersten Farbwalze (9), welche sich am weitesten von der ersten Druckwalze (5) befindet, als wesentlich die von der ersten Farbwalze (9) zu erreichende relative Position in zukünftigen Vorgängen der Maschine.
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es die Ausführung der genannten Bewegung des genannten Schritts g) mit der Energieversorgung eines entsprechenden Linearmotors (M5) umfasst, welcher mit der genannten ersten Farbwalze (9) verbunden ist, und die Einhaltung, mindestens während den genannten Schritten i) und j), der Energieversorgung des genannten Linearmotors (M5) mit einer genügenden minimalen Intensität, um den Reibungswiderstand auf die Führungsanordnungen (17) zu überwinden, wobei die Bewegung zu oder von der ersten Farbwalze (9) in Bezug auf die Druckwalze (5) ermöglicht wird.
Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass es die Ausführung des genannten Schritts j) umfasst, um die genannten Erfassungen der relativen linearen hin-/wegweisenden Positionen zwischen den ersten beiden Walzen (5, 9) gemäß den Winkelpositionen der ersten Druckwalze (5) durchzuführen, um eine wesentliche Darstellung der Prägung von mindestens der genannten, auf der ersten Druckwalze (5) aufgebauten Druckplatte (Cl₁), in Bezug auf den Winkelpositionen derselben, zu erhalten.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Erfassung des genannten Kontakts des genannten Schritts b) und/oder die genannte Erfassung des genannten Kontakts des genannten Schritts h) automatisch durchgeführt wird/werden.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte automatische Erfassung des genannten Schritts b) und/oder des genannten Schritts h) Folgendes umfasst:
- Analysieren der Variationen im Verbrauch des genannten Linearmotors oder der genannten Linearmotoren (M1, M5), oder

- Einhalten des Linearmotors (M1, M5) mit Stromregelung, mit einer minimalen Intensität, um den Widerstand der Führungsanordnungen (17) zu überwinden, und Beginnen einer anfänglichen Bewegung und Erfassen des Stoßes durch den Bewegungsabbruch bei konstanter Intensität.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Durchführung aller Schritte für den Rest der Druckwalzen (6-8) und/oder Farbwalzen (10-12) auf dieselbe Weise wie für die genannte Druckwalze (5) und/oder die genannte erste Farbwalze (9) umfasst.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Berechnung des Ablaufs der genannten Druckplatte oder der genannten Druckplatten aus den linearen hin-/wegweisenden Positionen her umfasst, welche in dem genannten Schritt d) oder Schritt j) erfasst werden.