EP1988181B1 - Verfahren zur Behadlung von Schmelzmetallen - Google Patents

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EP1988181B1 EP20080001357 EP08001357A EP1988181B1 EP 1988181 B1 EP1988181 B1 EP 1988181B1 EP 20080001357 EP20080001357 EP 20080001357 EP 08001357 A EP08001357 A EP 08001357A EP 1988181 B1 EP1988181 B1 EP 1988181B1
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pressure
hood
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Ernst Dr. Wandke
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    • C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/006—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals with use of an inert protective material including the use of an inert gas
    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/16—Remelting metals
    • C22B9/22—Remelting metals with heating by wave energy or particle radiation
    • C22B9/226—Remelting metals with heating by wave energy or particle radiation by electric discharge, e.g. plasma
    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/08—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces heated electrically, with or without any other source of heat
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    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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    • F27D7/06—Forming or maintaining special atmospheres or vacuum within heating chambers
    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22B9/05—Refining by treating with gases, e.g. gas flushing also refining by means of a material generating gas in situ

Definitions

  • two or more plasma devices are provided.
  • the goal here is to achieve a uniform application of the entire surface.
  • the plasma device is mounted in the region of the cover.
  • FIG. 1 is an installed over the solder bath 1 hood 2, which is designed to be vertically displaceable and lockable.
  • Reference numeral 3 indicates the direction of displaceability.
  • the representation indicated by the reference numeral 7 in dashed lines shows the hood 2 in its lowered position 7, which can also be referred to as working position 7.

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Metallschmelzen.
  • Beim Schmelzen von Metallen und beim Umgang mit Metallschmelzen tritt an der Oberfläche der Metallschmelze bekanntermaßen eine Oxidbildung auf, die zu mannigfaltigen Problemen führt. Siehe US 6 391 081 . Die gebildeten Oxide werden auch als Krätze bezeichnet. Die übliche Vorgehensweise sieht vor, bei Metallschmelzen die Kräzte regelmäßig mechanisch abzuschöpfen. Dies verursacht einen erhöhten Materialverbrauch und Wartungsaufwand sowie eine erhöhte Umweltbelastung und führt speziell bei Lotschmelzen zu hohen Fehlerraten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Anfall von Krätze auf der Oberfläche von Metallschmelzen zu vermindern bzw. zu verhindern. Die Lösung wird im Anspruch 1 gegeben.
  • Die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass in dem Verfahren ein Plasmagerät vorgesehen und so in Bezug auf den Schmelzenbehälter positioniert ist, dass die Oberfläche der Metallschmelze mit einem Niedertemperatur-Atmosphärendruck-Plasma beaufschlagbar ist. Es wurde gefunden, dass die Wirkungsweise auf einem Zusammenspiel zwischen den im Plasma gebildeten Ionen und Radikalen und den Metalloxiden bzw. deren Vorprodukte beruht. Unter Atmosphärendruckplasma soll im Folgenden ein Plasma verstanden werden, welches bei einem Druck, der höchstens 200 mbar vom Umgebungsdruck abweicht, d.h. Umgebungsdruck ±200 mbar, vorliegt. Insbesondere wird das Atmosphärendruckplasma in einem Druckbereich zwischen 800 mbar und 1200 mbar erzeugt.
  • In dem Verfahren ist das Plasmagerät zur Erzeugung eines Niedertemperatur-Atmosphärendruck-Plasmas geeignet ausgebildet. Unter Niedertemperatur werden in diesem Zusammenhang Temperaturen unterhalb von 300 °C, vorzugsweise im Bereich zwischen Raumtemperatur und 250 °C. Besonders bevorzugt ist das Plasmagerät zur Erzeugung eines reduzierend wirkenden Atmosphärendruck-Plasmas geeignet ausgebildet. Beispielsweise ist zur Erzeugung eines reduzierend wirkenden Niedertemperatur-Atmosphärendruck-Plasmas der Einsatz eines entsprechenden Prozessgases, z.B. der Einsatz von Formiergas (N2 : H2 im Verhältnis 95 : 5), vorgesehen. Dadurch kann erreicht werden, dass die im Plasma gebildeten Ionen und Radikale die Metalloxide reduzieren, ohne dass die unter Normalbedingungen erforderliche Energiestufe (Temperatur) erforderlich ist. Mit dem Plasma wird die technisch nutzbare Reduktionstemperatur wesentlich verringert.
  • Zweckmäßigerweise ist eine Abdeckung über dem Schmelzenbehälter vorgesehen. Bevorzugt ist die Abdeckung als Haube ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Haube vertikal verschiebbar ausgebildet. Die Abdeckung oder Haube dient der Abschirmung von der Umgebung und vereinfacht die Beaufschlagung mit dem Plasma oder auch mit Schutz- und Aktivgas für bestimmte Anwendungsfälle.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zwei oder mehr Plasmageräte vorgesehen. Ziel ist es hierbei eine gleichmäßige Beaufschlagung der gesamten Oberfläche zu erreichen.
  • Vorteilhafterweise ist das Plasmagerät im Bereich der Abdeckung befestigt.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Verbindung vorgesehen, über die das Plasmagerät mit der Abdeckung verbunden ist. Dies ermöglicht, ein sog. Remote-Plasma für die Anwendung vorzusehen. Bei einem Remote-Plasma ist ein Plasmagerät z.B. über einen flexiblen Schlauch mit der Abdeckung verbunden. Ein Remote-Plasma kommt also abgekoppelt vom Plasmagerät als Erzeuger zum Einsatz.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung, die besondere Vorteile aufweist, sieht vor, dass der Schmelzenbehälter ein Lotbad enthält. Es wurde gefunden, dass die vorliegende Erfindung sehr vorteilhaft bei Löteinrichtungen und -anlagen zum Einsatz kommt. Die Krätzebildung auf der Oberfläche des flüssigen Lots oder Lotbads soll effektiv vermindert bzw. verhindert werden. Z.B. liegt mit einer Vorrichtung mit Plasmaeinsatz die erforderliche Temperatur für eine erfolgreiche Reduktion von Zinn durch Wasserstoff deutlich unter den unter Normalbedingungen erforderlichen 380°C.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Einbauten im Bereich der Metallschmelze vorgesehen. Als Beispiel seien hier die typischen Einbauten im Lötbereich einer Wellenlötanlage genannt.
  • Verfahrensseitig wird die gestellte Aufgabe durch Anspruch 1 gelöst, insbesondere dass die Oberfläche der Metallschmelze mit einem Niedertemperatur-Atmosphärendruck-Plasma beaufschlagt wird. Besonders bevorzugt wird die Oberfläche der Metallschmelze mit einem reduzierend wirkenden Atmosphärendruck-Plasma beaufschlagt. Die Vorteile dieser Beaufschlagung wurden bei der Beschreibung der entsprechenden Vorrichtungsansprüche bereits diskutiert.
  • Mit besonderem Vorteil wird bei der Erfindung eine Lotschmelze als Metallschmelze eingesetzt.
  • Die Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen, von denen im Folgenden einige beispielhaft genannt werden:
    • Die Verminderung oder Vermeidung des Anfalls von Krätze oder Metalloxiden auf der Oberfläche von Metallschmelzen führt zu einer Verminderung des Materialverbrauchs, des Reinigungs- und Wartungsaufwands sowie der Umweltbelastung. Bei Lötanlagen kann durch eine erfindungsgemäße Beaufschlagung des Lotbads zusätzlich die Lötqualität verbessert werden. Für alle Metallschmelzen gilt, dass die Produktqualität verbessert wird.
    • Die Erfindung sowie weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen:
      Figur 1
      eine erfindungsgemäße Vorrichtung für das Lotbad einer Wellenlötanlage,
      Figur
      2eine erfindungsgemäße Vorrichtung für das Lotbad einer Wellenlötanlage mit einer Verbindung für ein Remote-Plasma.
  • In der Figur 1 ist eine über dem Lotbad 1 installierte Haube 2 zu sehen, die senkrecht verschiebbar und arretierbar ausgebildet ist. Die Bezugsziffer 3 zeigt die Richtung der Verschiebbarkeit an. Die mit der Bezugsziffer 7 versehene Darstellung in gestrichelten Linien zeigt die Haube 2 in ihrer abgesenkten Position 7, die auch als Arbeitsposition 7 bezeichnet werden kann.
  • Die Haube 2 ist an fünf Seiten vollständig geschlossen, nur in Richtung Lotbad 1 ist sie offen und so gestaltet, dass sie nach dem Absenken mit ihren Seitenwänden 4 etwa 30 mm tief in das Lotbad 1 eintaucht. Damit z.B. nach dem Absenken der Haube 2 unter der Haube 2 kein Überdruck aufgebaut wird, sind Be- und Entlüftungseinrichtungen 10 an der Haube 2 vorgesehen, die einen Druckausgleich ermöglichen.
  • Auf bzw. an der Haube 2 sind zwei Plasmageräte 5 angebracht, die zur Erzeugung des als Plasmawolken 6 abgebildeten Plasmas dienen. Das Plasma wird während die Haube 2 sich in der abgesenkten Position 7 (Arbeitsposition 7) befindet, zwischen die Haube 2 und der Oberfläche 8 des Lotbads 1 eingeblasen und so reduzierend auf die Krätze 9 wirksam bzw. trägt zur Vermeidung oder Verminderung von Krätzebildung bei.
  • In der Figur 2 ist statt der Anbringung der Plasmageräte an der Haube 2 mindestens eine Verbindung 12 zu mindestens einem Plasmagerät 5 über einen flexiblen Schlauch 12 vorgesehen. Die Reduktion der Oxide bzw. die Vermeidung oder Verminderung der Oxidbildung kann damit über ein sog. Remote-Plasma erfolgen. Die Verbindung 12 kann selbstverständlich auch anders ausgestaltet sein, z.B. als Rohrleitung oder als sich verzweigende Verbindung zu mehreren Plasmageräten und/oder mehreren Zufuhrstellen über dem Lotbad oder allg. über einer Metallschmelze. Die Verbindung 12 trennt jedoch immer die Erzeugung des Plasmas und den Einsatzort des Plasmas räumlich voneinander.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Behandlung von Metallschmelzen (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (8) der Metallschmelze (1) mit einem Niedertemperatur-Atmosphärendruck-Plasma beaufschlagt wird, welches einen Druck aufweist, der höchstens 200 mbar vom Umgebungsdruck abweicht und welches eine Temperatur von weniger als 300 °C aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Niedertemperatur-Atmosphärendruck-Plasma einen Druck aus dem Bereich zwischen 800 mbar und 1200 mbar aufweist.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Niedertemperatur-Atmosphärendruck-Plasma eine Temperatur aus dem Bereich zwischen Raumtemperatur und 250 °C aufweist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (8) der Metallschmelze (1) mit einem reduzierend wirkenden Niedertemperatur-Atmosphärendruck-Plasma beaufschlagt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Metallschmelze eine Lotschmelze eingesetzt wird.
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