EP1938067A1 - Virtuelle temperaturmessstelle - Google Patents

Virtuelle temperaturmessstelle

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EP1938067A1
EP1938067A1 EP06793810A EP06793810A EP1938067A1 EP 1938067 A1 EP1938067 A1 EP 1938067A1 EP 06793810 A EP06793810 A EP 06793810A EP 06793810 A EP06793810 A EP 06793810A EP 1938067 A1 EP1938067 A1 EP 1938067A1
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EP
European Patent Office
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temperature
layer
average
wall
multiplier
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Withdrawn
Application number
EP06793810A
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Oldrich Zaviska
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of EP1938067A1 publication Critical patent/EP1938067A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K19/00Testing or calibrating calorimeters
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K7/00Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
    • G01K7/42Circuits effecting compensation of thermal inertia; Circuits for predicting the stationary value of a temperature
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D21/00Arrangements of monitoring devices; Arrangements of safety devices
    • F27D21/0014Devices for monitoring temperature
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K17/00Measuring quantity of heat
    • G01K17/06Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device
    • G01K17/08Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device based upon measurement of temperature difference or of a temperature
    • G01K17/20Measuring quantity of heat conveyed by flowing media, e.g. in heating systems e.g. the quantity of heat in a transporting medium, delivered to or consumed in an expenditure device based upon measurement of temperature difference or of a temperature across a radiating surface, combined with ascertainment of the heat transmission coefficient

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen eines Temperaturprofils und der integralen mittleren Temperatur und/oder Achsentemperatur in einer dicken Wand oder Welle, wobei zur Ermittlung einer mittleren integralen Wandtemperatur bei Aufheiz- oder Abkühlvorgängen in einem Mehrschichtenmodell aus der mittleren Temperatur jeder Schicht die mittlere integrale Wandtemperatur berechnet wird. Dazu wird erfindungsgemäß indem zur Ermittlung der mittleren integralen Wandtemperatur bei Aufheiz- oder Abkühlvorgängen ein Mehrschichtenmodell herangezogen wird, das auf die mittlere Temperatur jeder Schicht zurückgreift.

Description

Beschreibung
Virtuelle Temperaturmessstelle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Temperaturprofils und der mittleren integralen Temperatur und/ oder Achsentemperatur in Wänden oder Wellen von dickwandigen Komponenten, wie beispielsweise von DampfSammlern, Dampfleitungen, Ventilgehäusen, Turbinengehäusen- oder -wellen oder dergleichen.
Bei Aufwärmungs- und Abkühlvorgängen, wie sie insbesondere bei Änderung der Betriebsweise in Komponentenwänden, beispielsweise in einer Dampfturbine, einem Ventilgehäuse, ei- ner Dampfleitung, auftreten, entstehen in dicken Wänden dieser Komponenten Temperaturgradienten, die zu erheblichen Materialspannungen führen können. Diese Materialspannungen können zu frühzeitigem Materialverschleiß bis hin zu Rissen führen .
Zur Überwachung derartiger Temperaturgradienten gerade bei Anwendungen in Dampfkraftanlagen wurde bisher mindestens eine oder mehrere Temperaturmessstellen in die Komponentenwand eingearbeitet. Aus ermittelten Messwerten der Wandtemperatur und der Arbeitsmediumstemperatur lassen sich Temperaturdifferenzen innerhalb der Komponentenwand abschätzen und insbe¬ sondere die zugeordnete mittlere integrale Wandtemperatur ermitteln. Der Vergleich der mittleren integralen Temperatur mit zulässigen Grenzwerten ermöglicht es, die thermischen Materialspannungen in zulässigen Grenzen zu halten. Dieses Verfahren ist jedoch vergleichsweise kostenintensiv und störanfällig.
Alternativ lässt sich die mittlere integrale Wandtemperatur unter Umgehung der kostspieligen und störanfälligen in die Wand eingebauten Messstellen oder auch bei Komponenten, bei denen keine Messstelle realisiert werden kann (z. B. Turbi¬ nenwelle), auch berechnen. Ein mögliches Verfahren ist die Berechnung dieser Temperatur mittels eines mathematischen Ersatzmodells, insbesondere auf der Grundlage der Bessel- gleichung, für die Wärmeleitung in einem metallischen Stab. Bisher auf dieser Basis in der Leittechnik großtechnischer Anlagen, wie beispielsweise Dampfkraftrohren, verwirklichte Systeme neigen jedoch, je nach der Periodendauer der Temperaturänderungen des Arbeitsmediums, zu Oszillationen, die eine zuverlässige Verwertung der solchermaßen gewonnenen Temperaturwerte begrenzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung der mittleren integralen Wandtemperatur/ Achsentemperatur anzugeben, welches auch ohne Verwendung von Temperaturmessstellen in der betroffenen Wand das Wandtempe- raturprofil besonders genau abbildet und dabei besonders ro¬ bust und eigenstabil ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem zur Ermitt¬ lung der mittleren integralen Wandtemperatur bei Aufheiz- oder Abkühlvorgängen ein Mehrschichtenmodell herangezogen wird, das auf die mittlere Temperatur jeder Schicht zurück¬ greift .
Bei einer derartigen Verwendung eines Mehrschichtenmodells wird die Komponentenwand gedanklich in eine von der Wand¬ dicke abhängige Anzahl parallel zur Oberfläche liegender Schichten aufgeteilt. Die für jede Schicht verwendeten Werkstoffdaten (Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit) sind unab¬ hängig von der Schichtgeometrie. In jeder Schicht erfolgt eine instationäre Bilanzierung der ein- und austretenden
Wärmeströme. Aus der durchgeführten instationären Wärmebilanz werden die entsprechenden mittleren Schichttemperaturen ermittelt .
Das Mehrschichtenmodell verwendet als Messwerte vorteilhaf¬ terweise lediglich die Prozessgrößen Dampftemperatur TAM und
Dampfmassenstrom TΠAM sowie das Anfangstemperaturprofil in der Wand, das bei dem ausgeglichen Anfangszustand durch eine Wandanfangstemperatur TAn/ dargestellt werden kann. Wenn keine Dampfmassenstrommessung vorhanden ist, wird der Dampfdurchsatz mittels eines auf dem Druck pAM und der Ventil¬ stellung HAV bzw. dem freien Durchflussquerschnitt basieren- den Ersatzmodells berechnet. Diese Prozessgrößen sind leicht erfassbar und stehen im Allgemeinen in der Leittechnik einer technischen Anlage ohnehin zur Verfügung. Insbesondere sind keine zusätzlichen, in die betroffene Wand einzufügenden Messstellen erforderlich.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass es möglich ist, das Temperaturprofil in einer Wand und folglich die mittlere integrale Wandtemperatur bei Aufwärm- und Abkühlvorgängen unter Verzicht auf kostenintensive und störanfäl- lige in die Wand eingearbeitete Messstellen und auch, wenn keine direkte Temperaturmessung möglich ist, mittels eines Mehrschichtenmodells hinreichend genau und stabil zu berech¬ nen. Hierzu ist die Bestimmung des momentanen Wandtempera¬ turprofils als Funktion der instationären Wärmestrombilanz vorgesehen. Prinzipiell ist es möglich, mit den inneren und äußeren Wandoberflächentemperaturen der dickwandigen Komponente oder sogar mit der Temperatur des Arbeitsmediums und der Umgebungs- oder Isolationstemperatur oder auch nur der Oberflächentemperatur (z. B. bei einer Welle) zu arbeiten.
Besonders günstig erweist sich jedoch, die dicken Wände in mehrere Schichten aufzuteilen. Ein hieraus resultierender Vorteil ist eine bessere Bestimmung des Wandtemperaturpro¬ fils und damit eine genauere Berechnung der mittleren inte- gralen Wandtemperatur, da das instationäre Temperaturprofil innerhalb einer dicken Wand starke Nichtlinearität aufweist. Dies liegt insbesondere darin begründet, dass die Werkstoff¬ wärmeleitfähigkeit und die spezifische Werkstoffwärmekapazi¬ tät selber temperaturabhängig sind. Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines Mehrschichtenmodells ist, dass bei einer hinreichend feinen Wandaufteilung in mehrere Schichten für die Berechnung der temperaturabhängigen Wärmeleitfähigkeit und spezifischen Wärmekapazität eine vorwärts gerichtete Be- rechnungsstruktur verwendet werden kann, d. h., dass die mittlere Temperatur der vorhergehenden anstelle der aktuellen Schicht verwendet wird, wodurch eine Rückkopplung, die auch positives Vorzeichen aufweisen kann, vermieden ist und die Berechnungsschaltung ein wesentlich robusteres Verhalten aufweist .
Die Berechnung des Wärmeübertragungskoeffizienten a erfolgt vorzugsweise unter Berücksichtigung der Dampfkondensation, des Nassdampfes und des überhitzten Dampfes. Dafür erfolgt in einem Modul die Erkennung des Arbeitsmediumszustandes . Es werden sowohl eventuelle Kondensation mit entsprechendem Dampf- und Wasseranteil als auch der überhitzte Dampfzustand erkannt. Liegt ausschließlich überhitzter Dampf als Arbeits- medium vor, so wird der Wärmeübertragungskoeffizient aAM für den Übergang des Wärmestroms vom Arbeitsmedium in die erste Wandschicht vorteilhafterweise als Funktion des Dampfdurch- satzes niAM gebildet.
Tritt hingegen Dampfkondensation ein, so wird der Wärmeübertragungskoeffizient a in vorteilhafter Weise derart berech¬ net, dass für den kondensierten Anteil des Arbeitsmediums, die so genannte Kondensationskomponente, ein konstanter Wär¬ meübertragungskoeffizient aw verwendet wird. Um diese Kon- densationskomponente zu ermitteln, wird die Sättigungstempe¬ ratur T3 als Funktion des Druckes pAM , die Temperatur TAM des
Arbeitsmediums und die Temperatur der beheizten/gekühlten Oberfläche T1 (die mittlere Temperatur der ersten Schicht) verwendet .
Vom größeren der beiden Werte wird die Temperatur der ersten Schicht der dickwandigen Komponente T1 abgezogen und das Ergebnis mit einer einstellbaren Konstante K verglichen. Der größere dieser beiden Werte bildet den Divisor von zwei Quo- tienten, die im Dividenden den Unterschied von Temperatur des Arbeitsmediums und Sättigungstemperatur TAM -T3 und den
Unterschied von Sättigungstemperatur und Temperatur der ersten Schicht der dickwandigen Komponente T3-T1 haben. Der er- ste Quotient wird, sofern er positiv ist, mit dem Wärmeübertragungskoeffizienten αAMdes überhitzten Dampfes multipliziert, der zweite Quotient, sofern dieser positiv ist, mit dem Wärmeübertragungskoeffizient aw für Wasser, um der Kon- densation Rechnung zu tragen. Die Summe der beiden Produkte wird mit dem Wärmeübertragungskoeffizienten aAM des überhitzten Dampfes verglichen. Der größere der beiden Werte ist der resultierende Wärmeübertragungskoeffizient a .
Die Berechnung der mittleren integralen Wandtemperatur TM ergibt sich in besonders vorteilhafter Weise aus einer instationären Bilanzierung der ein- und austretenden Wärmeströme in n einzelnen Schichten. Diese erfolgt in n so genannten Schichtenmodulen.
Im ersten Schichtenmodul wird mit Hilfe des Wärmeübertra¬ gungskoeffizienten a, der Temperatur TAM des Arbeitsmediums und der mittleren Temperatur sowohl der ersten Schicht T1 als auch der zweiten Schicht T2, der Wärmestrom vom Arbeitsmedium in die erste Schicht qAM_λ sowie der von der ersten in die zweite Schicht qγ_2 berechnet. Mit der Anfangstemperatur TAnf in der betroffenen Schicht ergibt sich aus der instationären Differenz der Wärmeströme vom Arbeitsmedium in die erste
Schicht und von der ersten in die zweite Schicht qAM_1-q1_2 durch Integration über die Zeit die mittlere Temperatur T1 der ersten Schicht.
In einem k-ten Schichtenmodul wird mit Hilfe der instationä- ren Wärmestrombilanz von der (k-l)-ten Schicht qik_ϊ}_k und aus der k-ten in die (k+l)-te Schicht qk_(k+V) die mittlere Tempera¬ tur der k-ten Schicht Tk berechnet . Mit der Anfangstemperatur TAnf k der k-ten Schicht ergibt sich aus Integration der in- stationären Differenz der Wärmeströme qik_ϊ}_k-qk-(k+Y) in die und aus der k-ten Schicht über die Zeit die mittlere Temperatur Tk der k-ten Schicht. Im letzten Schichtenmodul schließlich wird aus der instatio¬ nären Wärmestrombilanz aus der vorletzten (n-l)-ten in die letzte (n-te) Schicht und aus der letzten Schicht in die War- meisolierung q,n_V)_n- qn_IS0L die mittlere Temperatur Tn der letzten (n-ten) Schicht berechnet.
Die Temperaturabhängigkeit von Wärmeleitfähigkeit λk und spezifischer Wärmekapazität ck der k-ten Schicht wird zweckmäßigerweise durch Polynome, vorzugsweise zweiten Grades, angenähert oder durch entsprechende Funktionen angegeben.
Schließlich wird in einem Modul die mittlere integrale Wand¬ temperatur Tim in besonders vorteilhafter Weise durch Gewichtung der mittleren Temperaturen Tk der einzelnen Schichten unter Berücksichtigung des Schichtwerkstoffgewichts und des Werkstoffgewichts des äquivalenten Wandabschnitts ermittelt.
Vorzugsweise wird das gesamte Verfahren in einer spezifi¬ schen ertüchtigten Datenverarbeitungsanlage, vorzugsweise in einem leittechnischen System einer Dampfkraftanlage, durchgeführt .
Der mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, die Wandtemperaturprofile und die mittlere inte- grale Wandtemperatur dickwandiger Komponenten unter Verzicht auf in die Komponentenwände eingearbeitete Messstellen al¬ lein aus den Prozessparametern Massenstrom und Temperatur des Arbeitsmediums sowie der Anfangstemperaturverteilung in der Wand und, wenn keine direkte Messung des Dampfdurchsat- zes vorhanden oder möglich ist, zusätzlich mit Druck und einer Ventilstellung bzw. einem freien Durchflussquerschnit zuverlässig und stabil angeben zu können. Je höher dabei die Anzahl der Schichten gewählt wird, desto genauer wird die Bestimmung der mittleren integralen Wandtemperatur/Achsen- temperatur.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit der Anwendung von drei Schichtenmodell und Isolierungsberücksichtigung (vierte Schicht) wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen :
FIG 1 einen Schnitt durch ein Dampfrohr als Beispiel für eine in drei Schichten aufgeteilte dicke Wand, FIG 2 ein Blockschaltbild des Moduls für die Berechnung des Wärmeübertragungskoeffizienten,
FIG 3 ein Blockschaltbild des Moduls für die Berechnung der mittleren Temperatur der ersten Schicht,
FIG 4 ein Blockschaltbild des Moduls für die Berechnung der mittleren Temperatur der zweiten Schicht, FIG 5 ein Blockschaltbild des Moduls für die Berechnung der mittleren Temperatur der dritten Schicht, und FIG 6 ein Blockschaltbild des Moduls für die Berechnung der mittleren integralen Wandtemperatur.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszei¬ chen versehen.
FIG 1 zeigt einen Rohrabschnitt 1 im Schnitt als Beispiel für eine dicke Wand. Der Innenraum 2 des Dampfrohres wird vom Arbeitsmedium (Dampf) durchströmt, von hier wird der Wärmestrom in die erste Schicht 4 übertragen. Hieran schlie- ßen sich die zweite Schicht 6 und die dritte Schicht 8 an. Der Rohrabschnitt 1 wird von der Isolation 10 umhüllt.
Gemäß FIG 2 wird der Messwert des Dampfdurchsatzes ΠIAM als
Eingangssignal dem Funktionsgeber 32, der hieraus den Wärme- Übertragungskoeffizienten aAM als Funktion des Arbeitsmedi- umdurchsatzes MAM für den Fall des Dampfes berechnet, aAU=f{niAM) zugeführt. Diese Funktion ist durch eine Anzahl von Stützpunkten gegeben, wobei Zwischenwerte durch geeignete Interpolationsverfahren gebildet werden.
Um auch den Fall partieller Kondensation zu berücksichtigen, wird der Druck des Arbeitsmediums pAU auf den Eingang eines Funktionsgebers 34 gegeben, der die Sättigungsfunktion Ts = f(pAM) nachbildet und somit an seinem Ausgang die Sätti¬ gungstemperatur Ts für den jeweiligen Druck liefert . Diese
Funktion wird durch Stützpunkte (Drücke und Temperaturen aus Dampftabellen) gegeben, wobei Zwischenwerte über geeignete Interpolationsverfahren ermittelt werden.
Die Temperatur des Arbeitsmediums TAM wird mit der Sätti¬ gungstemperatur Ts mit dem Maximumgeber 36 verglichen. Vom größeren Wert wird die mittlere Temperatur der ersten
Schicht T1 mit einem Subtrahierer 38 abgezogen. Die Differenz wird über einen Maximumgeber 40 mit einer einstellbaren Konstanten K verglichen. Am Ausgang des Maximumgebers 40 liegt somit das Signal
N = max(max(rAM ;TS)-T{,K)
an. Es wird auf die Divisoreingänge zweier Dividierer 42 und 44 gegeben.
Der Dividierer 42 erhält an seinem Dividendeneingang die ü- ber den Subtrahierer 46 gebildete Differenz TAM -Ts . Der Funktionsgeber 48 gibt das Signal
N
nur an den einen Eingang des Multiplizierers 50 weiter, wenn es positiv ist. Das Signal gibt den prozentualen Anteil des verdampften Arbeitsmediums, der so genannten Dampfkomponen- te, an. Wenn die Differenz TAM-TS negativ, also die Temperatur des Arbeitsmediums geringer als die Sättigungstemperatur ist, liegt am entsprechenden Eingang des Multiplizierers 50 das Signal „Null" an.
Am anderen Eingang des Multiplizierers 50 liegt der Wärme¬ übertragungskoeffizient aAU für Dampf an. Auf den einen Ein¬ gang des Addierers 58 wird also der mit der Dampfkomponente gewichtete Wärmeubertragungskoeffizient a D gegeben.
Der Dividierer 44 erhält an seinem Dividendeneingang die ü- ber den Subtrahierer 52 gebildete Differenz T5-T1. Der Funk- tionsgeber 54 gibt das Signal
N
nur an den einen Eingang des Multiplizierers 56 weiter, wenn es positiv ist. Das Signal gibt den prozentualen Anteil der Kondensationskomponente an. Wenn die Differenz T5-T1 negativ, also die mittlere Temperatur der ersten Schicht höher als die Sättigungstemperatur ist, liegt am entsprechenden Eingang des Multiplizierers 56 das Signal „Null" an.
Am anderen Eingang des Multiplizierers 56 liegt der Wärme¬ übertragungskoeffizient aw für Wasser an. Auf den zweiten
Eingang des Addierers 59 wird also der mit der Kondensati¬ onskomponente gewichtete Wärmeübertragungskoeffizient a w gegeben.
Am Maximumgeber 60 liegt an einem Eingang der Wärmeübertragungskoeffizient aAU für den Fall Dampfes. Am zweiten Ein¬ gang liegt der vom Addierer 58 gebildete Wärmeübertragungs- koeffizient
01 P = a PW + a PD
für den Fall partieller Kondensation. Der größere der beiden Werte ist der aktuelle Wärmeübertragungskoeffizient a .
Wenn keine Dampfmassenstrommessung vorhanden ist, wird der Dampfmassenstrom z. B. mit Hilfe der folgenden Berechnungsschaltung berechnet. In einem Funktionsgeber 12 wird der Ist- wert einer Ventilstellung HAV in eine freie Durchflussfläche AAV umgewandelt. Über Multiplizierer 14 und 16 wird die freie Durchflussfläche mit geeigneten Umrechnungsfaktoren K111 und KU2 versehen und auf einen weiteren Multiplizierer 18 gegeben. Der Druck des Arbeitsmediums pAU wird - ebenfalls über einen Muitiplizierer 20 mit einer geeigneten Umrechnungskonstante KU4 versehen - auf den zweiten Eingang des Multiplizie- rers 18 gegeben, dessen Ergebnis auf den Eingang eines Mul¬ tiplizierers 22 gegeben wird. Die über einen Multiplizierer 24 mit einem geeigneten Umrechnungsfaktor K115 versehene Temperatur TAM des Arbeitsmediums wird auf den Nennereingang ei¬ nes Dividierers 26 gegeben, dessen Zählereingang eine Eins enthält. Am Ausgang liegt der reziproke Wert an. Über einen Radizierer 28 wird die Wurzel des reziproken Wertes auf den zweiten Eingang des Multiplizierers 22 gegeben. Das über einen Multiplizierer 30 mit einem geeigneten Umrechnungsfaktor KU3 versehene Signal am Ausgang des Multiplizierers 22 bildet den Dampfdurchsatz WIAM ab. Insgesamt ergibt sich somit für die Berechnung des Dampfdurchsatzes
AAV = f(HAV) niAM = KU3 * .
Das Modul für die erste Schicht gemäß FIG 3 ermittelt die mittlere Temperatur der ersten Schicht T1 aus der instation- nären Wärmestrombilanz. Hierzu wird zunächst über einen Subtrahierer 62 aus der Temperatur des Arbeitsmediums TAM und der mittleren Temperatur der ersten Schicht T1 die Temperaturdifferenz TAM -T1 gebildet und über einen Multiplizierer 64 mit dem Wärmeübertragungskoeffizienten a multipliziert. Ein
Multiplizierer 66 versieht dieses Signal mit einem geeigne¬ ten einstellbaren Koeffizienten KAL , der für eine äquivalen- te erste Oberfläche- für den Wärmeübergang vom Arbeitsmedium in die Komponentenwand steht. Am Ausgang des Multiplizierers 66 liegt das Signal für den Wärmestrom aus dem Arbeitsmedium in die erste Schicht
qAM_1=aKAL{JAU-T1) an, welches auf den Minuendeingang eines Subtrahierers 68 gegeben wird.
Die Temperaturabhängigkeit von Wärmeleitfähigkeit A1 und spe- zifischer Wärmekapazität C1 der ersten Schicht wird im Aus¬ führungsbeispiel durch Polynome zweiter Ordnung, die durch Koeffizienten W01 , W11 und W21 sowie C01 , C11 und C21 dargestellt sind. Die im Beispiel verwendeten Polynome haben fol¬ gende Form:
C\ ~ (-'Ol ~*~ ^W* AM ~*~ ^ U* AM
Dies wird schaltungstechnisch nachgebildet, indem die Tempe- ratur des Arbeitsmediums TAM auf die Eingänge dreier Multi¬ plizierer 70, 72 und 74 gegeben wird. Zwecks Vermeidung einer möglichen positiven Rückkopplung (je nach Werkstoffei- genschaften) und somit einer Erhöhung der Stabilität des Systems wird hier die vorwärts gerichtete Struktur verwen- det, d. h., es wird anstelle der mittleren Temperatur der ersten Schicht T1 die Temperatur des Arbeitsmittels TAM ver¬ wendet .
Zur Berechnung der Wärmeleitfähigkeit liegt am zweiten Ein- gang des Multiplizierers 70 die Polynomkonstante W11 an. Der
Ausgang wird auf einen Eingang eines Addierers 76 geschal¬ tet .
Am Ausgang des als Quadrierer geschalteten Multiplizierers 72 liegt das Signal für das Quadrat der Temperatur des Ar¬ beitsmediums TAM . Es wird über den Multiplizierer 78 mit der Polynomkonstante W21 multipliziert und anschließend auf einen zweiten Eingang des Addierers 76 gegeben.
Die Polynomkonstante W01 wird auf einen dritten Eingang des
Addierers 76 geschaltet. An seinem Ausgang liegt die durch obigen Ausdruck gegebene temperaturabhängige Wärmeleitfähigkeit X1 an. Zur Berechnung der spezifischen Wärmekapazität wird der zweite Eingang des Multiplizierers 74 mit der Polynomkonstanten C11 beaufschlagt. Der Ausgang des Multiplizierers 74 liegt an einem Eingang eines Addierers 80. An einem zweiten Eingang des Addierers 80 liegt die Polynomkonstante C01. Das am Aus¬ gang des Multiplizierers 72 anstehende Quadrat der Temperatur des Arbeitsmediums T^M wird mittels des Multiplizierers 82 mit dem Polynomkoeffizienten C21 versehen und anschließend auf einen dritten Eingang des Addierers 80 gegeben. An seinem Ausgang liegt die durch obigen Ausdruck gegebene temperaturabhängige spezifische Wärmekapazität C1 an.
Der Subtrahierer 84 bildet die Temperaturdifferenz aus den mittleren Temperaturen der ersten und der folgenden Schicht T1-T2. Sie wird über den Multiplizierer 86 mit der vom Ausgang des Addierers 76 temperaturabhängigen Wärmeleitfähigkeit A1 und über den Multiplizierer 88 mit der Konstanten KW1 , welche die Abhängigkeit von der Schichtdicke und der äquivalenten Oberfläche enthält, multipliziert. Am Ausgang des Multiplizierers 88 liegt das Signal für den Wärmestrom aus der ersten in die zweite Schicht
Dieses Signal wird auf den Subtrahendeneingang des Subtra¬ hierers 68 gegeben. An seinem Ausgang liegt das Signal für die Wärmestromdifferenz ς'AM_1-^1_2/ welches mittels des Multi¬ plizierers 90 mit einem Koeffizienten KT1 , der die Tempera¬ turänderungsgeschwindigkeit in der ersten Schicht in Abhän- gigkeit vom Schichtwerkstoffgewicht berücksichtigt, versehen wird.
Das resultierende Signal wird mittels eines Dividierers 92 durch das am Ausgang des Addierers 80 anliegende Signal für die temperaturabhängige spezifische Wärmekapazität C1 divi¬ diert . Die mittlere Temperatur der inneren Schicht ergibt sich aus der Integration der Wärmestromdifferenz über die Zeit t
Das am Ausgang des Dividierers 92 anliegende Signal wird ei¬ nem Integrierer 94 zugeführt, der als Anfangsbedingung die Anfangstemperatur der ersten Schicht TAπfl verwendet.
Das Modul für die zweite Schicht gemäß FIG 4 ermittelt die mittlere Temperatur der zweiten Schicht T2 aus der instatio¬ nären Wärmestrombilanz. Hierzu wird zunächst über einen Subtrahierer 96 aus der Temperatur der dritten Schicht T3 und der mittleren Temperatur der zweiten Schicht T2 die Differenz T2-T3 gebildet und über einen Multiplizierer 98 mit der temperaturabhängigen Wärmeleitfähigkeit λ2 der zweiten Schicht multipliziert. Ein Muitiplizierer 100 versieht dieses Signal mit einem geeigneten einstellbaren Koeffizienten KW2, der die Abhängigkeit der Wärmeleitfähigkeit von der Schichtdicke und Oberfläche enthält. Am Ausgang des Multiplizierers 100 liegt das Signal für den Wärmestrom aus der zweiten in die dritte Schicht
~ T3)
an, welches auf den Subtrahendeneingang eines Subtrahierers 102 gegeben wird.
Am Minuendeneingang des Subtrahierers 102 liegt das Signal für den Wärmestrom qx_2 von der ersten in die zweite Schicht.
Sein Ausgang liefert die Wärmestromdifferenz ^1_2-^2-3Ein
Multiplizierer 104 versieht dieses Signal mit einem einstellbaren Koeffizienten KT2 , welcher die Temperaturänderungsgeschwindigkeit in der zweiten Schicht in Abhängigkeit vom Schichtwerkstoffgewicht berücksichtigt. Anschließend wird das Signal über einen Dividierer 106 durch die tempera- turabhängige spezifische Wärmekapazität C2 der zweiten
Schicht dividiert und sodann auf den Eingang eines Integrie¬ rers 108 gegeben. Der Integrierer 108 verwendet als Anfangs¬ bedingung die Anfangstemperatur TAnf2 der zweiten Schicht. An seinem Ausgang liegt die mittlere Temperatur der zweiten Schicht
Die Temperaturabhängigkeit von Wärmeleitfähigkeit X1 und spezifischer Wärmekapazität C2 der zweiten Schicht wird wie¬ der durch Polynome mit Koeffizienten W02, W12 und W22 sowie C02, C12 und C22 angenähert. Die Polynome sind:
I2 = W02 + W12T1 + W22T1 2
C2 = C02 + C12T1 + C22T1 2
Dies wird schaltungstechnisch nachgebildet, indem die mitt¬ lere Temperatur der ersten Schicht T1 auf die Eingänge dreier Multiplizierer 110, 112 und 114 gegeben wird. Zwecks Vermei¬ dung einer möglichen positiven Rückkopplung (je nach Werkstoffeigenschaften) und somit einer Erhöhung der Stabilität des Systems wird eine vorwärts gerichtete Struktur verwen¬ det, d. h., es wird eine hier die mittlere Temperatur der ersten Schicht T1 anstelle der mittleren Temperatur der zweiten Schicht T2 verwendet.
Zur Berechnung der Wärmeleitfähigkeit liegt am zweiten Eingang des Multiplizierers 110 die Polynomkonstante W12 an. Der Ausgang wird auf einen Eingang eines Addierers 116 geschal¬ tet.
Am Ausgang des als Quadrierer geschalteten Multiplizierers 112 liegt das Signal für das Quadrat der mittleren Tempera- tur der ersten Schicht T1 2. Es wird über den Multiplizierer 118 mit der Polynomkonstante W22 multipliziert und anschlie¬ ßend auf einen zweiten Eingang des Addierers 116 gegeben. Die Polynomkonstante W02 wird auf einen dritten Eingang des
Addierers 116 geschaltet. An seinem Ausgang liegt die durch obigen Ausdruck gegebene temperaturabhängige Wärmeleitfähigkeit X1 an.
Zur Berechnung der temperaturabhängigen spezifischen Wärmekapazität wird der zweite Eingang des Multiplizierers 114 mit dem Polynomkoeffizienten C12 beaufschlagt. Der Ausgang des Multiplizierers 114 liegt an einem Eingang eines Addie- rers 120. An einem zweiten Eingang des Addierers 120 liegt der Polynomkoeffizient C02. Das am Ausgang des Multiplizie¬ rers 112 anstehende Quadrat der mittleren Temperatur der ersten Schicht Zj2 wird mittels des Multiplizierers 122 mit dem Polynomkoeffizient C22 versehen und anschließend auf ei- nen dritten Eingang des Addierers 120 gegeben. An seinem
Ausgang liegt die durch obigen Ausdruck gegebene temperaturabhängige spezifische Wärmekapazität C2 an.
Das Modul für die dritte Schicht gemäß FIG 5 ermittelt die mittlere Temperatur der dritten Schicht T3 aus der Wärme¬ strombilanz. Hierzu wird zunächst über einen Subtrahierer 124 aus der Temperatur der Isolierung TIS0L und der mittleren
Temperatur der dritten Schicht T3 die Temperaturdifferenz (T3-TIS0L) gebildet und über einen Multiplizierer 126 mit einer geeigneten einstellbaren Konstanten K1S0L, welche für die Größe der Wärmeverluste der Isolierung steht, multipliziert. Am Ausgang des Multiplizierers 126 liegt das Signal für den Wärmestrom aus der dritten Schicht in die Isolierung (hierbei besteht auch die Möglichkeit einer direkten Angabe der Wärmeverluste der Isolierung)
•?3_/SOL = ^ ISOL ^ 3 ~ * 1SOL )
an, welches auf den Subtrahendeneingang eines Subtrahierers 128 gegeben wird.
Am Minuendeneingang des Subtrahierers 128 liegt das Signal für den Wärmestrom q2_3 von der zweiten in die dritte Schicht. Sein Ausgang liefert die Wärmestromdifferenz q2_3-q3 IS0L ■ Ein Multiplizierer 130 versieht dieses Signal mit einem einstellbaren Koeffizienten KT3 , welcher die Tempera- turänderungsgeschwindigkeit in der dritten Schicht in Abhän¬ gigkeit vom Schichtwerkstoffgewicht berücksichtigt . An¬ schließend wird das Signal über einen Dividierer 132 durch die temperaturabhängige spezifische Wärmekapazität C3 der dritten Schicht dividiert und sodann auf den Eingang eines Integrierers 134 gegeben. Der Integrierer 134 verwendet als Anfangsbedingung die Anfangstemperatur der dritten Schicht TAnf3. An seinem Ausgang liegt die mittlere integrale Tempera¬ tur der dritten Schicht
Die Temperaturabhängigkeit der spezifischen Wärmekapazität C3 der dritten Schicht wird durch ein Polynom mit Koeffizienten C03 , C13 und C23 angenähert .
Das Polynom ist
C3 = C03 + C13T2 + C23T2 2 .
Zwecks Vermeidung einer möglichen positiven Rückkopplung (je nach Werkstoffeigenschaften) und somit einer Erhöhung der Stabilität des Systems wird hierbei eine vorwärts gerichtete
Struktur verwendet, d. h., es wird hier die mittlere Tempe¬ ratur der zweiten Schicht T2 anstelle der mittleren Tempera- tur der dritten Schicht T3 verwendet.
Dies wird schaltungstechnisch nachgebildet, indem die mitt¬ lere Temperatur der zweiten Schicht T2 auf die Eingänge zweier Multiplizierer 136 und 138 gegeben wird. Der zweite Ein- gang des Multiplizierers 136 wird mit dem Koeffizienten C13 beaufschlagt. Der Ausgang des Multiplizierers 136 liegt an einem Eingang eines Addierers 140. An einem zweiten Eingang des Addierers 140 liegt der Polynomkoeffizient C03. Das am
Ausgang des Multiplizierers 138 anstehende Quadrat der mitt¬ leren Temperatur der zweiten Schicht T2 2 wird mittels eines Multiplizierers 142 mit dem Polynomkoeffizient C23 versehen und anschließend auf einen dritten Eingang des Addierers 140 gegeben. An seinem Ausgang liegt die durch obigen Ausdruck gegebene temperaturabhängige spezifische Wärmekapazität C3 an .
Gemäß FIG 6 wird die mittlere integrale Wandtemperatur TM aus den mittleren Temperaturen der einzelnen Schichten T1, T2 und T3 ermittelt. Drei Multiplizierer 144, 146 und 148 verse¬ hen die Temperatursignale mit geeigneten Gewichtungsfaktoren KG1 , KG2 und KG3 , welche die mittleren Temperaturen der einzelnen Schichten entsprechend dem Schichtwerkstoffgewicht ge¬ wichten. Die gewichteten Temperatursignale gelangen auf Eingänge eines Addierers 150. Sein Ausgangssignal wird mittels eines Multiplizierers 152 mit einem Koeffizienten KG verse- hen, der den Einfluss des Gesamtwerkstoffgewichts des äquiva¬ lenten Wandabschnittes berücksichtigt. Am Ausgang des Multi¬ plizierers 152 liegt das Signal für die mittlere integrale Wandtemperatur TM .

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zum Bestimmen eines Temperaturprofils und der integralen mittleren Temperatur und/oder Achsentemperatur in einer dicken Wand oder Welle, wobei zur Ermittlung einer mittleren integralen Wandtemperatur bei Aufheiz- oder Abkühlvorgängen in einem Mehrschichtenmodell aus der mittleren Temperatur jeder Schicht die mittlere integrale Wandtempera¬ tur berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zur Berechnung die Größen Temperatur und Massenstrom des Arbeitsmediums sowie die Anfangstemperatur in der dicken Wand verwendet werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Dampfdurchsatz aus Druck und Temperatur des Arbeitsmediums sowie einem freien Ventilquerschnitt ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Wärmeübergangskoeffizient für den Wärmeübergang vom Arbeits¬ medium in die Komponentenwand bei ausschließlich überhitztem Dampf als Funktion des Dampfdurchsatzes ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Wärmeübergangskoeffizient für den Wärmeübergang vom Arbeits¬ medium in die dickwandige Komponente beim Vorliegen von Kondensation in Abhängigkeit von der Kondensationskomponente ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die mittlere Temperatur jeder Schicht aus der instationären Wärmestrombilanz für diese Schicht berechnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Temperaturabhängig- keit der Wärmeleitfähigkeit jeder Schicht durch ein Polynom, insbesondere ein Polynom zweiter Ordnung, angenähert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Temperaturabhängigkeit der spezifischen Wärmekapazität jeder Schicht durch ein Polynom, insbesondere durch ein Polynom zweiter Ordnung, angenähert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die mittlere integrale Wandtemperatur aus den mittleren Tempera¬ turen der Schichten unter Berücksichtigung des Werkstoffgewichts der einzelnen Schichten und des Gesamtgewichtes des äquivalenten Wandabschnitts ermittelt wird.
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