Titel : Hubring für eine Einspritzpumpe
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Hubring für eine Einspritzpumpe für einen Verbrennungsmotor, mit einer runden Öffnung für einen exzentrisch antreibbaren Wellenabschnitt und mit wenigstens einem abgeflachten Außenabschnitt, gegen den ein Verdrängerorgan der Einspritzpumpe abstützbar ist, wobei in der Öffnung des Hubrings ein buchsenförmiges Gleitlagermittel zur Lagerung des Wellenabschnitts vorgesehen ist.
Bei bekannten Hubringen ist das Gleitlagermittel in Form einer Gleitlagerbuchse aus einem Stahl/Kunststoff- Verbundwerkstoff ausgebildet. Sie umfasst eine Stützschicht aus Stahl (Stahlrücken) und eine darauf aufgebaute poröse Trägerschicht, die zumeist aus Bronze gebildet ist, in deren Poren ein auf Polymerbasis beruhendes Gleitschichtmaterial eingebracht ist. Derartige Gleitlagerbuchsen sind aus einem endlosen Bandmaterial hergestellt, von den Platinen abgetrennt und gerollt werden, so dass sie eine Stoßfuge bilden. Sie werden mit einer Mindesteinpresskraft in die Öffnung des Hubrings eingepresst, damit sie im Betrieb der Einspritzpumpe unter allen Betriebsbedingungen einen Festsitz behalten, sich also nicht in der Öffnung lösen. Das Einpressen solcher Lagerbuchsen führt einerseits zu einer Flächenpressung zwischen den Stoßenden der Buchse, die in Umfangsrichtung der Buchse in dem Buchsenmaterial wirkt. Andererseits wird hierdurch eine radiale Kraft auf das Material des Hubrings ausgeübt, die zu einer Wölbung der abgeflachten Außenabschnitte nach radial außen führt, so dass der abgeflachte Außenabschnitt im Schnitt in Richtung der Längsmittelachse der Öffnung bzw. der Buchse betrachtet nicht mehr eben, sondern bogenförmig gekrümmt verläuft und einen
Scheitel aufweist. Wenn sich das Verdrängerorgan gegen diese gekrümmte Fläche mit einem Fuß- oder Schuhabschnitt abs-tützt, so ist keine über dessen Anlagefläche gleichmäßige Krafteinleitung in das Verdrängerorgan mehr gewährleistet. Es liegt keine den Anforderungen genügende gleichmäßige Flächenberührung mehr vor, sondern es kommt zu. erhöhter punkt- oder linienförmiger Krafteinleitung. Dies geht einher mit einer erhöhten Verschleißrate und Materialermüdung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Zielkonflikt zu begegnen, d. h. einerseits einen Festsitz des Gleitlagermittels in der Öffnung des Hubrings zu gewährleisten und andererseits eine ermüdungsfeste und verschleißbeständige Krafteinleitung von dem Hubring auf das Verdrängerorgan sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird bei einem Hubring der genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gleitlagermaterial ein Gleitschichtmaterial auf Polymerbasis mit reibungsvermindernden Füllstoffen umfasst, welches direkt auf die die Öffnung begrenzende Oberfläche des Hubrings aufgebracht ist.
Dadurch dass das Gleitschichtmaterial erfindungsgemäß direkt auf die die Öffnung begrenzende Oberfläche des Hubrings aufgebracht ist, und auf einen Stahlrücken als Träger des Gleitschichtmaterials erfindungsgemäß verzichtet wird oder, anders ausgedrückt, der Hubring selbst als Träger oder Stützkörper für das Gleitschichtmaterial verwendet wird, kann das für eine zu rasche Ermüdung und zu hohe Verschleißrate ursächliche Problem, nämlich die Wölbung des Hubringes nach außen infolge des hohen Einpressdrucks für die Gleitlagerbuchse, beseitigt werden. Wenn das Gleitschichtmaterial nach einer bevorzugten' Ausführungsform der Erfindung auf die Oberfläche aufgespritzt wird oder nach einer weiteren Ausführungsform aus dem Gleitschichtmaterial
ein Folienwerkstoff hergestellt und dieser gegebenenfalls unter Verwendung eines Haftvermittlers, insbesondere auf PFA- Basis, auf die Oberfläche aufgebracht wird, so geht dies nicht mit einem Radialdruck einher, welcher den Hubring bzw. den ebenen Außenabschnitt wölben würde.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die die Öffnung begrenzende Oberfläche des Hubrings hierfür eine Oberflächenrauheit von wenigstens RZ4 , insbesondere von wenigstens RZ6 und weiter bevorzugt von wenigstens RZ8 aufweist.
In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens erweist es sich als vorteilhaft, wenn zusätzlich eine Phosphatierung bei der Oberfläche angewandt wird.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Oberfläche mit Stahlkies gestrahlt ist. Es hat sich nämlich gezeigt, dass hierdurch nicht nur eine vorteilhafte Oberflächenrauhigkeit, die eine gute Haftung des Gleitschichtmaterials gewährleistet, erreicht werden kann, sondern zusätzlich wird die Oberfläche durch die Impulsbeaufschlagung verdichtet und hierdurch oberflächengehärtet. Die Oberfläche ist damit besser geeignet, tangential wirkende Kräfte (Scherkräfte) aufzunehmen bzw. einer Scherbeanspruchung zu widerstehen und das Gleitschichtmaterial an der Oberfläche der Öffnung zu halten.
Mit der Erfindung geht aber ein weiterer, ganz wesentlicher Vorteil einher. Dadurch, dass auf eine metallische Stützbzw. Trägerschicht bei dem Gleitlagermittel verzichtet werden kann, wird radialer Bauraum eingespart, was bedeutet, dass der Hubring bei gleichen Außenabmessungen massiver ausgebildet werden kann. In entsprechender Weise kann die nicht durch den metallischen Träger verbrauchte radiale Tiefe
des Bauraums für eine Erhöhung der Dicke des Gleitschichtmaterials verwendet werden.
Ingesamt kann auf die erfinderische Weise eine Einspritzpumpe für höchste Belastungen, auch unter Mischreibung, wie beim Anfahren des Aggregats, gefertigt werden. Der Hubring eignet sich für die Verwendung beispielsweise bei Hochdruckeinspritzpumpen bei direkt einspritzenden Dieselmotoren im Druckbereich von 1000 bis 2000 bar, wo die Anforderungen nicht mit denjenigen bei herkömmlichen Benzinmotoren, wo zwischen 200 und 300 bar gearbeitet wird, vergleichbar sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hubrings beruht das Gleitschichtmaterial auf PEEK-Basis . Dies bedeutet, dass wenigstens 50 Vol.-% des Polymeranteils von PEEK gebildet ist. Das Gleitschichtmaterial insgesamt, also einschließlich der Füllstoffe, umfasst vorzugsweise wenigstens 50 Gew.-% PEEK. Als verschleißbeständigen Füllstoff umfasst das Gleitschichtmaterial weiter vorteilhafterweise 5 bis 15 Gew.-% TiO2. Es umfasst weiter vorteilhafterweise 5 bis 15 Gew.-% Zinksulfid und/oder Bariumsulfat, bei dem es sich um einen hervorragend geeigneten Festschmierstoff gerade für Mischreibungszustände handelt. Des Weiteren erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Gleitschichtmaterial 5 bis 15 Gew.- % Graphit umfasst. Außerdem erweist es sich als vorteilhaft, wenn 5 bis 15 Gew.-% Carbonfasern enthalten sind.
Bei Zinksulfid handelt es sich um einen guten Festschmierstoff, der unempfindlich gegen Trockenheit ist. Das diesbezüglich empfindlichere Graphit hat hingegen eine gute Wärmeleitfähigkeit und ist in der Lage, die auftretende Reibungswärme in Richtung auf die Lagermetallschicht und die metallische Stützschicht abzuleiten. Titandioxid hingegen verleiht die erforderliche Verschleißbeständigkeit. Somit ist
mit diesen Komponenten ein tribologisch gesehen auch bei Bedingungen der Mischreibung (hohe Last, auftretende Reibungswärme, Trockenheit) geeignetes System geschaffen. Carbonfasern unterstützen die Ableitung von Reibungswärme und verleihen eine Stabilität in Oberflächenrichtung, sie begünstigen also die gleichmäßige Einleitung und Aufnahme von Scherkräften.
Es erweist sich als besonders zweckmäßig, wenn das Gleitschichtmaterial eine Schichtdicke von 100 bis 250 um aufweist, wobei es sich hierbei um die Schichtdicke des fertig bearbeiteten Hubrings handelt. Bei der unmittelbaren Herstellung wird eine Schichtdicke mit einer
Bearbeitungszugabe von etwa 150 μm aufgetragen, also 250 bis 400 μm, die dann bei der Endbearbeitung und Kalibrierung auf den genannten Bereich abgetragen wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hubrings umfasst das Gleitschichtmaterial einen Gleitlack auf PAI-Basis (Polyamidimid) . Solchenfalls wird eine Schichtdicke von 15 bis 40 um, insbesondere von 15 bis 25 um ohne Bearbeitungszugabe aufgebracht, insbesondere aufgespritzt oder durch Tauchen aufgetragen.
Eine bevorzugte Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Gleitschichtmaterials umfasst 60 Gew.-% PEEK, 10 Gew.-% Graphit, 10 Gew.-% Carbonfasern, 10 Gew.-% TiO2 und 10 Gew.-% ZnS.
Eine bevorzugte Zusammensetzung des Gleitlacks umfasst 60 Gew.-% PAI, 10 Gew.-% Graphit, 10 Gew.-% Carbonfasern, 10 Gew.-% TiO2 und 10 Gew.-% ZnS; auch Ausführungsformen ohne Carbonfasern haben sich als zweckmäßig erwiesen.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken weist die die Öffnung begrenzende Oberfläche des Hubrings eine makroskopische
Oberflächenkonturierung auf, die in Umfangsrichtung Hinterschnitte bildet und so eine Verklammerung des Gleitschichtmaterials unterstützt. Durch eine solche makroskopische Oberflächenkonturierung können insbesondere tangential auftretende Scherkräfte, welche das Gleitlagermittel im Betrieb zu lösen suchen, besser aufgenommen werden, so dass ein Festsitz des Gleitlagermittels in der Öffnung bei allen
Betriebsbedingungen gewährleistet werden kann. Eine solche makroskopische Oberflächenkonturierung umfasst beispielsweise Vertiefungen oder stegförmige Erhebungen, die in Längsrichtung der buchsenförmigen Öffnung oder geneigt hierzu, insbesondere wendeiförmig, verlaufen können.
Es ist auch denkbar, dass die Oberflächenkonturierung durch ein Rändelmuster gebildet ist, welches sich vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte die Öffnung begrenzende Oberfläche des Hubrings erstreckt.
Nach einem weiteren an sich unabhängigen und selbständig Schutz beanspruchenden Erfindungsgedanken ist an dem abgeflachten Außenabschnitt des Hubrings ein direkt auf eine Oberfläche aufgebrachtes Gleitschichtmaterial auf Polymerbasis mit reibungsvermindernden Füllstoffen vorgesehen, welches eine im Wesentlichen ebene Anlagefläche für das Verdrängerorgan bildet. Diese selbständig schutzbegründende Ausbildung kann anstelle der erfindungsgemäßen Ausbildung des Gleitlagermittels in der Öffnung des Hubrings oder zusätzlich hierzu verwirklicht werden. Es hat sich gezeigt, dass durch eine derartige Modifizierung des abgeflachten Außenabschnitts die nachteiligen Auswirkungen einer geringfügigen Auswölbung des Hubrings kompensiert werden können.
In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens kann das Gleitschichtmaterial eine Schichtdicke von 100 bis 250 um
aufweisen und ist quasi plattenförmig ausgebildet. Es kann hierfür auch eine plattenförmige Vertiefung an dem abgeflachten Außenabschnitt des Hubrings vorgesehen sein, in welche das Gleitschichtmaterial quasi flächenbündig eingelassen ist.
Zumindest grundsätzlich wäre es auch denkbar, wenn anstelle dieser Maßnahme oder zusätzlich zu dieser ein dem Hubring zugewandter Abschnitt des Verdrängerorgans eine derartige Beschichtung mit Gleitschichtmaterial aufweist.
Die Ausbildung und Zusammensetzung des auf den abgeflachten Außenabschnitt des Hubrings aufgebrachten
Gleitschichtmaterials kann in vorteilhafter Weise der oben beschriebenen Zusammensetzung des Gleitschichtmaterials entsprechen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hubrings . In der Zeichnung zeigt :
Figur 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Hubrings gesehen in Richtung der Längsmittelachse;
Figur 2 eine Schnittansicht mit Schnittebene II-II aus Figur 1;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Hubrings (noch ohne Beschichtung der Öffnung) und
Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hubrings.
Die Figuren 1 und 2 zeigen zwei Ansichten eines erfindungsgemäßen Hubrings 2, insbesondere für die Verwendung bei einer Hochdruckeinspritzpumpe eines
Dieselverbrennungsmotors. Der Hubring 2 ist massiv und im weitesten Sinne hülsenförmig ausgebildet. Er weist eine zentrale Öffnung 4 für einen nicht dargestellten leicht exzentrisch antreibbaren Wellenabschnitt auf. An seinem äußeren Umfang weist der Hubring 2 drei abgeflachte ebene Außenabschnitte 6 auf, gegen welche jeweils ein Verdrängerorgan (Kolbenmittel) der Einspritzpumpe abstützbar ist. Durch leicht exzentrischen Antrieb des erwähnten Wellenabschnitts wird ein jeweiliges Verdrängerorgan in Richtung des Doppelpfeils 8 hin- und hergehend bewegt, wobei ein gegen den Außenabschnitt 6 anliegendes Fußteil des jeweiligen Verdrängerorgans eine gleitende Bewegung in Ebenenrichtung des abgeflachten Außenabschnitts 6 gegenüber diesem ausführt (s. Doppelpfeil 10).
In der Öffnung 4 des Hubrings ist ein Gleitlagermittel 12 zur Lagerung des nicht dargestellten exzentrisch antreibbaren Wellenabschnitts vorgesehen. Das Gleitlagermittel 12 ist erfindungsgemäß keine gerollte Gleitlagerbuchse mit einer metallischen Trägerschicht , die in die Öffnung 4 eingepresst wäre, sondern sie ist gebildet aus einem Gleitschichtmaterial 14 auf Polymerbasis mit reibungsvermindernden Füllstoffen, welches Gleitschichtmaterial direkt auf die die Öffnung 4 begrenzende Oberfläche 16 des Hubrings 2 aufgebracht ist. Hierfür kann nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Oberfläche 16 zuvor insbesondere durch Strahlen mit Stahlkies aufgerauht werden. Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Oberflächenrauheit von wenigstens RZ8, insbesondere von Rz10. Auch kann zusätzlich eine Phosphatierung der zuvor aufgerauhten Oberfläche durchgeführt werden. Auf diese Weise kann das Gleitschichtmaterial auf Polymerbasis sehr gut auch bei scherender Beanspruchung in Umfangsrichtung des Hubrings 2 an der Oberfläche 16 gehalten
werden. Das Gleitschichtmaterial kann in vorteilhafter Weise auf die Oberfläche aufgespritzt sein. Es ist aber auch denkbar, dass hieraus ein Folienwerkstoff gefertigt wird, der dann auf die Oberfläche aufgebracht, insbesondere aufgeklebt ist.
Die Schichtdicke des aufgebrachten Gleitschichtmaterials 12 in radialer Richtung beträgt insbesondere 100 bis 250 um nach der Kalibrierung; ursprünglich wird eine Schichtdicke mit einer zusätzlichen Bearbeitungszugabe von zusätzlich 150 μm aufgebracht.
Ein bevorzugtes aufspritzbares Gleitschichtmaterial umfasst beispielsweise 60 Gew.-% PEEK, 10 Gew.-% Graphit, 10 Gew.-% Carbonfasern, 10 Gew.-% TiO2 und 10 Gew.-% ZnS.
Nach einer weiteren Erfindungsvariante kann auch ein Gleitlack auf PAI-Basis mit einer Schichtdicke von 15 bis 45 μm, insbesondere 15 bis 25 μm ohne Bearbeitungszugabe aufgespritzt werden. Eine beispielhafte und bevorzugte Zusammensetzung des Gleitlacks umfasstβO Gew.-% PAI, 10 Gew.- % Graphit, 10 Gew.-% Carbonfasern, 10 Gew.-% TiO2 und 10 Gew.-% ZnS.
Figur 3 zeigt einen entsprechenden Hubring 2, auf dessen innerer Oberfläche 16 eine makroskopische Oberflächenkonturierung 20 in Form von in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen 22 vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist beispielhaft eine wendeiförmige Vertiefung 24 sowie ein auf der Oberfläche ausgebildetes Rändelmuster 26 dargestellt. Diese Maßnahmen vermögen einzeln oder in Kombination in tangentialer Richtung bzw. in Umfangsrichtung Hinterschnitte für das darauf aufgebrachte Gleitschichtmaterial zu bilden, so dass dieses besser Scherbeanspruchungen aufnehmen und an den Hubring 2 weitergeben kann, ohne sich von der Oberfläche 16 zu lösen.
Schließlich zeigt Figur 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der an einem abgeflachten Außenabschnitt 6 eine dünne Schicht von Gleitschichtmaterial 30 auf Polymerbasis direkt aufgebracht ist. Wie aus Figur 4 ersichtlich, ist an dem abgeflachten Außenabschnitt 6 eine der Schichtdicke entsprechende Vertiefung 32 ausgebildet, in welche das Gleitschichtmaterial 30 quasi flächenbündig eingebracht ist. Das Gleitschichtmaterial 30 bildet dann das Auflager für das nicht dargestellte Verdrängerorgan einer Einspritzpumpe.
In der Öffnung 4 des Hubrings 2 kann, wie vorausgehend im Zusammenhang mit Figuren 1 bis 3 beschrieben, ein erfindungsgemäßes Gleitschichtmaterial vorgesehen sein, oder es kann hier eine herkömmliche Gleitlagerbuchse aus einem Stahl/Kunststoff-Verbundwerkstoff eingepresst sein. Durch die Ausbildung des abgeflachten Außenabschnitts 6 mit einem direkt auf den Stahl des Hubrings 2 aufgebrachten Gleitschichtmaterial 30 wirkt sich eine Auswölbung des Hubrings weniger negativ aus, als wenn das Verdrängerorgan direkt gegen die Stahloberfläche des abgeflachten Außenabschnitts 6 des Hubrings 2 anliegt.