EP1861220A1 - Bohrfutter - Google Patents
BohrfutterInfo
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- EP1861220A1 EP1861220A1 EP05730903A EP05730903A EP1861220A1 EP 1861220 A1 EP1861220 A1 EP 1861220A1 EP 05730903 A EP05730903 A EP 05730903A EP 05730903 A EP05730903 A EP 05730903A EP 1861220 A1 EP1861220 A1 EP 1861220A1
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- EP
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- clamping
- jaw holder
- pawl
- chuck
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/1207—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving obliquely to the axis of the chuck in a plane containing this axis
- B23B31/123—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving obliquely to the axis of the chuck in a plane containing this axis with locking arrangements
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23B31/1207—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving obliquely to the axis of the chuck in a plane containing this axis
- B23B31/1253—Jaws movement actuated by an axially movable member
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23B—TURNING; BORING
- B23B2231/00—Details of chucks, toolholder shanks or tool shanks
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein nachspannendes Bohrfutter mit einem Futterkörper (1), einem koaxial zum Futterkörper (1) verdrehbaren Spannkonus (3), axial abgestützt auf einem am Futterkörper (1) gelagerten Backenhalter (2), in dem in Führungsschlitzen (6) Spannbacken (7) geführt sind, die zum Spannen und Lösen durch eine Relativdrehung zwischen dem Futterkörper (1) und dem Spannkonus (3) mit dem Backenhalter (2) verstellbar sind, und mit einer, einen zur Futterachse (12) koaxialen Zahnkranz (13) einerseits und einer unter Federkraft in den Zahnkranz (13) eingreifenden, am Backenhalter (2) gelagerten Sperrklinke (14) andererseits aufweisenden Verriegelungseinrichtung (11), die den Futterkörper (1) und die Sperrklinke (14) bei in den Zahnkranz (13) eingerückter Sperrklinke (14) gegen Relativdrehungen im Sinne eines Lösens der Spannbacken (7) sperrt, Relativdrehungen im Sinne eines Spannens aber unbehindert läßt. Das Bohrfutter umfasst ferner einen koaxial zur Futterachse (12) angeordneten, von außen verdrehbaren Lösering (20), der den Backenhalter (2) zur Verstellung der Sperrklinke (14) zwischen der in den Zahnkranz (13) eingerückten und der aus dem Zahnkranz (13) ausgerückten Stellung übergreift. Der Spannkonus (3) ist an seinem axial rückwärtigen Ende benachbart zu dem Lösering (20) angeordnet und fest mit dem Backenhalter (2) verbunden. Der Lösering (20) weist auf seiner radial innen liegenden Oberfläche eine Steuerkurve (21) auf zur Verstellung der Sperrklinke (14) aus der in den Zahnkranz (13) eingerückten Stellung in die ausgerückte Stellung bei Verdrehung des Löseringes (20) in die Drehrichtung, die bei Verdrehung des Spannkonus (3) dem Lösen der Spannbacken (7) entspricht.
Description
Bohrfutter
Die Erfindung betrifft ein nachspannendes Bohrfutter mit einem Futterkόrper, einem koaxial zum Futterkörper verdrehbaren Spannkonus, axial abgestützt auf einem am Futterkörper gelagerten Backenhalter, in dem in Führungsschlitzen Spannbacken geführt sind, die zum
Spannen und Lösen durch eine Relativdrehung zwischen dem Futterkörper und dem Spannkonus mit dem Backenhalter verstellbar sind, und mit einer einen zur Futterachse koaxialen Zahnkranz einerseits und einer unter Federkraft in den Zahnkranz eingreifenden, am Backenhalter gelagerten Sperrklinke andererseits aufweisenden
Verriegelungseinrichtung, die den Futterkörper und die Sperrklinke bei in den Zahnkranz eingerückter Sperrklinke gegen Relativdrehungen im Sinne eines Lösens der Spannbacken sperrt, Relativdrehungen im Sinne eines
Spannens aber unbehindert läßt, sowie mit einem koaxial zur Futterachse angeordneten, von außen verdrehbaren Lösering, der den Backenhalter zur Verstellung der Sperrklinke zwischen der in den Zahnkranz eingerückten und der aus dem Zahnkranz ausgerückten Stellung übergreift.
Ein derartiges nachspannendes Bohrfutters ist aus der EP 0 017 748 Al bekannt, das sich in der Praxis hervorragend bewährt und daher eine weite Verbreitung gefunden hat. Bei diesem bekannten nachspannenden Bohrfutter ist der
Spannkonus drehfest mit dem Backenhalter verbunden, der seinerseits am rückwärtigen Ende fest mit dem Backenhalter
verbunden ist, der die Sperrklinke trägt. Die Betätigung der Sperrklinke erfolgt durch ein Verdrehen des Löseringes und die Betätigung der Spannbacken erfolgt durch ein Verdrehen der Spannhülse (Spannkonus) , so daß zum Lösen und Spannen des Bohrfutters sukzessive der Lösering und die Spannhülse in aufeinander abgestimmter Weise verstellt werden müssen. Zum Öffnen des Bohrfutters, also zum Lösen der Einspannung eines von den Spannbacken gehaltenen Bohrwerkzeuges muß zunächst der Lösering verdreht werden, um mittels eines Anschlages die Sperrklinke außer Eingriff von dem Zahnkranz zu bringen, woraufhin dann im Anschluß die Verdrehung der Spannhülse zur Verstellung der Spannbacken erfolgen kann, wobei die Drehrichtung der Spannhülse in der gegenüber dem Lösering entgegengesetzten Drehrichtung erfolgen muß. Der Nutzer hat daher zunächst mit der Hand den Lösering zu ergreifen und in der einen Richtung zu verdrehen, um sodann den Griff der Hand vom Lösering zur Spannhülse (Spannkonus) zu wechseln, die in die entgegengesetze Richtung verdreht werden muß, um das Bohrfutter zu öffnen und ein Bohrwerkzeug zu wechseln.
Soll ein neues Bohrwerkzeug gespannt werden, ist durch den Nutzer sinngemäß entgegengesetzt zu verfahren, also zunächst der Lösering so zu verdrehen, daß der dem Lösering zugeordnete Anschlag die Sperrklinke nicht mehr beaufschlagt und diese daher in den Zahnkranz eingreifen kann, während die Verstellung der Spannbacken zum Spannen des Bohrwerkzeuges eine Verdrehung der Spannhülse wiederum in die gegenüber dem Lösering entgegengesetzte Richtung erfordert. Die Handhabung dieses Bohrfutters bereitet im professionellen Bereich mit geschulten Handwerkern keine Probleme, kann allerdings für den Heimwerker, der nur sporadisch Bohrarbeiten ausführt, verwirrend sein. Nachteilig ist auch die große axiale Erstreckung des
Bohrfutters, da diese mit einer großen Masse verbunden ist, die die aus Bohrfutter und Bohrmaschine bestehende Bohrvorrichtung schwer und kopflastig werden lässt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Bohrfutter der eingangs genannten Art so zu optimieren, daß dessen Handhabung vereinfacht ist .
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Bohrfutter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der
Spannkonus an seinem axial rückwärtigen Ende benachbart zu dem Lösering angeordnet und fest mit dem Backenhalter verbunden ist, und daß der Lösering auf seiner radial innen liegenden Oberfläche eine Steuerkurve aufweist zur Verstellung der Sperrklinke aus der in den Zahnkranz eingerückten Stellung in die ausgerückte Stellung bei Verdrehung des Löseringes in die Drehrichtung, die bei Verdrehung des Spannkonus dem Lösen der Spannbacken entspricht .
Das erfindungsgemäße Bohrfutter zeichnet sich zunächst durch seine kompakte Bauweise mit kurzer axialer Erstreckung aus, die durch die unmittelbare Verbindung des Spannkonus mit dem Backenhalter erreicht wird, so daß eine dieses erfindungsgemäße Bohrfutter aufweisende
Bohrvorrichtung einfacher zu handhaben, insbesondere einfacher zu halten ist, ohne mit dem Revolvergriff der Bohrmaschine ein großes Drehmoment infolge der reduzierten Kopflastigkeit kompensieren zu müssen. Weiterhin ist die Handhabung des Bohrfutters deutlich vereinfacht, da die zur Betätigung des Bohrfutters erforderlichen Operationen zum Lösen und Spannen eine gleichgerichtete Betätigung des Löseringes und des Spannkonus mit gleichem Drehsinn
erfordern. Dies wird entgegen der erforderlichen Orientierung des Zahnkranzes und der mit diesem zusammenwirkenden Sperrklinke zum Sperren einer Verdrehung im Sinne eines Lösens der Spannbacken erreicht, indem mit dem Lösering eine Verdrehung der Sperrklinke erzeugt wird, die der Drehrichtung des Löseringes entgegengesetzt ist . Wird also der Lösering linkssinnig verdreht, verschwenkt die Sperrklinke rechtssinnig, wobei diese Umkehr der Drehrichtung durch das Zusammenwirken der auf der radial innen liegenden Oberfläche des Löseringes ausgebildeten Steuerkurve mit der Sperrklinke erreicht wird.
Die Verkürzung des Bohrfutters sowie die aufeinander abgestimmte Wahl der Drehrichtung von dem Lösering und dem Spannkonus ermöglicht weiterhin, daß der Nutzer den
Lösering und den Spannkonus gemeinsam ergreifen kann und auch ergreift, so daß die zeitliche Abfolge der Betätigung des Löseringes und des Spannkonus sich sowohl beim Spannen und beim Lösen automatisch ergibt.
Für diesen Zweck ist es vorteilhaft, wenn die Sperrklinke als zweiarmiger Hebel mit einem einen Sperrzahn aufweisenden ersten Hebelarm und mit einem zur Anlage an die Steuerkurve bestimmten zweiten Hebelarm gebildet ist, da so der zweite Hebelarm radial nach außen geführt werden kann zur weitreichenden Überlappung mit und großflächigen Anlage an der Steuerkurve.
Weiterhin ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß der zweite Hebelarm gekrümmt, mit dem radial nach innen abgelenkten freien Ende gestaltet ist. Auch diese Krümmung dient dazu, eine große Überlappung der Steuerkurve und damit eine große Führungslänge zu erreichen, um bei einer
Verdrehung des Löseringes einen sanften Übergang der Sperrklinke aus dem Verzahnungseingriff in dem Zahnkranz in die Lösestellung zu erzielen.
Um dem Lösering in der Lösestellung und der
Eingriffstellung definierte Lagen relativ zu dem Backenhalter zuzuordnen, sind auf der Außenumfangsflache des Backenhalteres und der Innenumfangsfläche des Löseringes die Drehbarkeit des Löseringes gegenüber dem Backenhalter in beide Drehrichtungen begrenzende Anschläge ausgebildet .
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des zweiten Hebelarms ein Kurvensteg ausgebildet ist, der im ausgerückten
Zustand der Sperrklinke zwischen der Steuerkurve und dem Backenhalter geklemmt ist. Durch diese Gestaltung ist eine Rasteinrichtung realisiert, die die Drehlage des Löseringes gegenüber dem Backenhalter sichert, so daß ein erhöhter Kraftaufwand zur Überwindung der Klemmung erforderlich ist, um die Drehrichtung des Löseringes umzukehren. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Rasteinrichtung dadurch zu realisieren, daß zwischen dem freien Ende des zweiten Hebelarms und dem Lösering ein im ausgerückten Zustand der Sperrklinke wirksamer Rastsitz ausgebildet ist.
Zur Vermeidung eines radialen Auswanderns der Feder auf der Sperrklinke bei deren Betätigung ist vorgesehen, daß der zweite Hebelarm länger als der erste Hebelarm gestaltet ist und auf seiner der Feder zugewandten Seite eine Vertiefung für die Anlage der Feder aufweist.
Dies kann auch erreicht werden, indem der zweite Hebelarm auf der der Feder zugewandten Seite konkav gekrümmt gestaltet ist.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bohrfutters, links im Schnitt dargestellt,
Fig. 2 den Schnitt II-II aus Fig. 1, und
Fig. 2a eine der Figur 2 entsprechende Darstellung in der Lösestellung der Sperrklinke, mit der einer
Begrenzung des zweiten Hebelarms anliegenden Feder.
In der Zeichnung ist ein nachspannendes Bohrfutter dargestellt, das einen Futterkörper 1 aufweist, sowie einen koaxial zum Futterkörper 1 verdrehbaren, axial über einen Backenhalter 2 am Futterkörper 1 abgestützten Spannkonus 3 , wobei zur Erleichterung der Verdrehung des Spannkonus 3 gegenüber dem Futterkörper 1 und damit zur Erhöhung der Spannkraft in Laufrillen 4 ablaufende Wälzkörper 5 zwischen dem Futterkörper 1 und dem Spannkonus 3 beziehungsweise dem dem Spannkonus 3 fest zugeordneten Backenhalter 2 angeordnet sind. Durch die Führung der Spannbacken 7 in Schlitzen 6 des Backenhalters 2 überträgt sich jedes vom nicht dargestellten Bohrwerkzeug her auf die Spannbacken 7 übertragene Drehmoment entsprechend auf den Backenhalter 2 bzw als Radialkraft auf den Spannkonus 3. Nach rückwärts
sind im Ausführungsbeispiel die Spannbacken 7 gegen einen Mitnehmer 8 abgestützt, der mit einem Gewindebolzen 9 in einer zentralen Gewindebohrung 10 des Futterkörpers 1 verdrehbar ist. Der Mitnehmer 8 und damit der Gewindebolzen 9 drehen sich somit relativ gegenüber dem Futterkörper 1 in gleicher Weise wie der Backenhalter 2, der Spannkonus 3 und die Spannbacken 7. Wird der Spannkonus 3 gegenüber dem Futterkörper 1 verdreht, so erfährt der sich dann entsprechend mitdrehende Gewindebolzen 9 des Mitnehmers 8 je nach Drehrichtung eine axiale Vor- oder Rückverstellung, was im ersten Fall ein Spannen, im zweiten Fall ein Lösen der Spannbacken 7 zur Folge hat .
Um bei einem eingespannten Werkzeug Verdrehungen zwischen dem Futterkörper 1 und dem Spannkonus 3 zu verhindern, die zu einer Lockerung der Einspannung des Bohrwerkzeuges führen könnten, ist zwischen dem Futterkörper 1 und dem Spannkonus 3 eine Verriegelungseinrichtung 11 vorgesehen mit einem zur Futterachse 12 koaxialen Zahnkranz 13 einerseits, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel am Futterkörper 1 ausgebildet ist, und mit einer am Backenhalter 2 gelagerten Sperrklinke 14 andererseits, die den Futterkörper 1 und die Sperrklinke 14 bei in den Zahnkranz 13 eingerückter Sperrklinke 14 gegen
Relativdrehungen im Sinne eines Lösens der Spannbacken 7 sperrt, Relativdrehungen im Sinne eines Spannens aber unbehindert lässt. Die die Sperrklinke 14 in den Zahnkranz 13 drückende Feder 15 ist in einer Bohrung 16 des Backenhalteres 2 angeordnet, als Druckfeder ausgebildet und dem zweiten Hebelarm 17 der als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Sperrklinke 14 zugeordnet. Der erste Hebelarm 18 weist zum Zusammenwirken mit dem
Zahnkranz 13 vorgesehene Sperrzähne 19 auf.
Um zum Lösen des Bohrfutters die Sperrklinke 14 von außen von Hand öffnen zu können, ist ein am rückwärtigen Ende des Spannkonus 3 koaxial zur Futterachse 12 gelagerter, von außen verdrehbarer Lösering 20 vorgesehen, der den Backenhalter 2 übergreift. Zur Betätigung der Sperrklinke 14 weist der Lösering 20 auf seiner radial innen liegenden Oberfläche eine Steuerkurve 21 auf zur Verstellung der Sperrklinke 14 aus der in den Zahnkranz 13 eingerückten Stellung in die ausgerückte Stellung bei einer Verdrehung des Löseringes 20 in die Drehrichtung, die bei Verdrehung des Spannkonus 3 dem Lösen der Spannbacken 7 entspricht . Der zweite Hebelarm 17 der Sperrklinke 14 ist gekrümmt gestaltet mit dem radial nach innen abgelenkten freien Ende, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Fig. 2 lässt auch erkennen, daß auf der Außenumfangsflache des Backenhalters 2 und der Innenumfangsflache des Löseringes 20 die Drehbarkeit des Löseringes 20 gegenüber dem Backenhalter 2 in beide Drehrichtungen begrenzende Anschläge 22/23 ausgebildet sind.
Um die Drehlage des Löseringes 20 gegenüber dem Backenhalter 2 zu sichern, besteht die Möglichkeit , daß am freien Ende des zweiten Hebelarms 17 ein Kurvensteg 24 ausgebildet ist, der im ausgerückten Zustand der Sperrklinke 14 zwischen der Steuerkurve 21 und dem Backenhalter 2 geklemmt ist, oder daß alternativ zwischen dem freien Ende des zweiten Hebelarms 17 und dem Lösering 20 ein im ausgerückten Zustand der Sperrklinke 14 wirksamer Rastsitz ausgebildet ist.
Damit die Feder 15 bei einer Verdrehung des Löseringes 20 in die Löserichtung nicht radial auswandern kann, ist vorgesehen, daß der zweite Hebelarm 17 länger als der erste Hebelarm 18 gestaltet ist und auf seiner der Feder 15 zugewandten Seite eine Vertiefung für die Anlage der Feder 15 aufweist (Fig. 2) .
Alternativ kann dies auch erreicht werden, indem der zweite Hebelarm 17 auf der der Feder 15 zugewandten Seite konkav gekrümmt gestaltet ist.
Nachfolgend soll kurz die Bedienung des erfindungsgemäßen Bohrfutters erläutert werden. Ausgehend von einem in der Fig. 1 dargestellten Zustand mit maximal nach innen verstellten Spannbacken 7, was dem gespannten Zustand eines Bohrwerkzeuges entspricht, ist zum Wechseln des Bohrwerkzeuges zunächst der Lösering 20 von dem Nutzer zu ergreifen und von vorne betrachtet entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 2) zu verdrehen, um so die Steuerkurve 21 am zweiten Hebelarm 17 der Sperrklinke 14 wirksam werden zu lassen und die Verdrehung der Sperrklinke 14 um ihre Schwenkachse 25 zu bewirken, so daß die Sperrzähne 19 am ersten Hebelarm 18 außer Eingriff mit dem Zahnkranz 13 kommen. Die Verdrehung des Löseringes 20 gegenüber dem Backenhalter 2 ist durch die Anschläge 22/23 begrenzt, wobei die Drehlage des Löseringes 20 relativ zu dem Backenhalter 2 durch die Rasteinrichtung fixiert ist, so daß der Nutzer ohne weiteres den Lösering 20 loslassen und den Spannkonus 3 ergreifen kann, um diesen in der selben Richtung wie zuvor den Lösering 20 zu verdrehen und so die Einspannung des Bohrwerkzeuges zu beenden, also das Bohrfutter zu lösen. Soll nun ein neues Bohrwerkzeug eingespannt werden, wird der Lösering 20 in die
entgegengesetzte Richtung verdreht, also im Uhrzeigersinn, um die in Fig. 2 dargestellte Konfiguration erneut zu erreichen. Diese Lage der Sperrklinke 14 wird durch die Feder 15 gesichert, wenn der Nutzer den Lösering 20 anliegend an 22 loslässt, um nachfolgend den Spannkonus 3 zum Spannen des Bohrwerkzeuges zu verdrehen. Die Flankenneigung der Zähne des Zahnkranzes 13 ist so ausgelegt, daß die Sperrklinke 14 zum Spannen von Zahn zu Zahn gleiten kann, so daß durch den Verzahnungseingriff auch während des Bohrbetriebes ein Nachspannen nicht behindert ist.
Zu beachten ist, daß aufgrund der verkürzten axialen Länge des Bohrfutters der Nutzer auch die Möglichkeit hat, den Lösering 20 und den Spannkonus 3 gemeinsam zu ergreifen und zu verdrehen, wobei der Nutzer von dieser Möglichkeit in der Regel auch Gebrauch machen wird, weil er zwanglos mit drei Finger stets neben dem Spannkonus 3 auch den Lösering 20 umgreift. Wenn der Lösering 20 dann über den zweiten Hebelarm 17 die Sperrklinke 14 außer Eingriff mit dem Zahnkranz 13 bringt, bzw. an den Anschlägen 22 bzw 23 anschlägt, dann wird der Nutzer den Lösering 20 nicht mehr weiterdrehen wollen, aufgrund des geringeren Drehwiderstandes des Spannkonus 3 dessen Drehung aber fortsetzen und sich darauf konzentrieren.
Claims
1. Nachspannendes Bohrfutter mit einem Futterkörper (1), einem koaxial zum Futterkörper (1) verdrehbaren Spannkonus (3) , axial abgestützt auf einem am Futterkörper (1) gelagerten Backenhalter (2) , in dem in Führungsschlitzen (6) Spannbacken (7) geführt sind, die zum Spannen und Lösen durch eine Relativdrehung zwischen dem Futterkörper (1) und dem Spannkonus (3) mit dem Backenhalter (2) verstellbar sind, und mit einer, einen zur Futterachse (12) koaxialen Zahnkranz (13) einerseits und einer unter Federkraft in den Zahnkranz (13) eingreifenden, am Backenhalter (2) gelagerten Sperrklinke (14) andererseits aufweisenden Verriegelungseinrichtung (11) , die den Futterkörper (1) und die Sperrklinke (14) bei in den Zahnkranz (13) eingerückter Sperrklinke (14) gegen Relativdrehungen im Sinne eines Lösens der
Spannbacken (7) sperrt, Relativdrehungen im Sinne eines Spannens aber unbehindert läßt, sowie mit einem koaxial zur Futterachse (12) angeordneten, von außen verdrehbaren Lösering (20) , der den Backenhalter (2) zur Verstellung der Sperrklinke (14) zwischen der in den Zahnkranz (13) eingerückten und der aus dem Zahnkranz (13) ausgerückten Stellung übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkonus (3) an seinem axial rückwärtigen Ende benachbart zu dem Lösering (20) angeordnet und fest mit dem
Backenhalter (2) verbunden ist, und daß der Lösering (20) auf seiner radial innen liegenden Oberfläche eine Steuerkurve (21) aufweist zur Verstellung der Sperrklinke (14) aus der in den Zahnkranz (13) eingerückten Stellung in die ausgerückte Stellung bei Verdrehung des Löseringes (20) in die Drehrichtung, die bei Verdrehung des Spannkonus (3) dem Lösen der Spannbacken (7) entspricht.
2. Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (14) als zweiarmiger Hebel mit einem mindestens einen Sperrzahn (19) aufweisenden ersten Hebelarm (18) und mit einem zur Anlage an die Steuerkurve (21) bestimmten zweiten Hebelarm (17) gebildet ist.
3. Bohrfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelarm (17) gekrümmt, mit dem radial nach innen abgelenkten freien Ende gestaltet ist.
4. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenumfangsfläche des
Backenhalters (2) und der Innenumfangsflache des Löseringes (20) die Drehbarkeit des Löseringes (20) gegenüber dem Backenhalter (2) in beide Drehrichtungen begrenzende Anschläge (22/23) ausgebildet sind.
5. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des zweiten Hebelarms (17) ein Kurvensteg (24) ausgebildet ist, der im ausgerückten Zustand der Sperrklinke (14) zwischen der Steuerkurve (21) und dem Backenhalter (2) geklemmt ist .
6. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem freien Ende des zweiten Hebelarms (17) und dem Lösering (20) ein im ausgerückten Zustand der Sperrklinke (14) wirksamer Rastsitz ausgebildet ist.
7. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelarm (17) länger als der erste Hebelarm (18) gestaltet ist und auf seiner der Feder (15) zugewandten Seite eine
Vertiefung für die Anlage der Feder (15) aufweist.
8. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelarm (17) auf der der Feder zugewandten Seite konkav gekrümmt gestaltet ist.
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