DE102007008314A1 - Nachspannendes Bohrfutter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein nachspannendes Bohrfutter mit einem Futterkörper (1), einem koaxial zum Futterkörper (1) verdrehbaren Spannkonus (2), axial abgestützt auf einem am Futterkörper (1) gelagerten Backenhalter (3), in dem in Führungsschlitzen Spannbacken (4) geführt sind, die zum Spannen und Lösen durch eine Relativdrehung zwischen dem Futterkörper (1) und dem Spannkonus (2) mit dem Backenhalter (3) verstellbar sind, und mit einer einen Zahnkranz (6) einerseits und einer Sperrklinke (8) andererseits aufweisenden Verriegelungseinrichtung (9), die den Futterkörper (1) und die Sperrklinke (8) bei in den Zahnkranz (6) eingerückter Sperrklinke (8) gegen Relativdrehungen im Sinne eines Lösens der Spannbacken (4) sperrt, Relativdrehungen im Sinne eines Spannens aber unbehindert lässt. Zur Begrenzung der Nachspannung ist auf dem Backenhalter (3) eine Stoppklinke (16) angeordnet, die bei einer Mittenstellung (20) des Spannkonus (2) in den Zahnkranz (6) eingerückt ist und die Relativdrehung des Futterkörpers (1) in der dem Spannen entsprechenden Richtung blockiert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein nachspannendes Bohrfutter mit einem Futterkörper, einem koaxial zum Futterkörper verdrehbaren Spannkonus, axial abgestützt auf einem am Futterkörper gelagerten Backenhalter, in dem in Führungsschlitzen Spannbacken geführt sind, die zum Spannen und Lösen durch eine Relativdrehung zwischen dem Futterkörper und dem Spannkonus mit dem Backenhalter verstellbar sind, und mit einer, einen zur Futterachse koaxialen Zahnkranz einerseits und einer unter der Kraft einer Feder in den Zahnkranz eingreifenden, am Backenhalter gelagerten Sperrklinke andererseits aufweisenden Verriegelungseinrichtung, die den Futterkörper und die Sperrklinke bei in den Zahnkranz eingerückter Sperrklinke gegen Relativdrehungen im Sinne eines Lösens der Spannbacken sperrt, Relativdrehungen im Sinne eines Spannens aber unbehindert läßt, wobei an dem Backenhalter ein Anschlag und an dem Spannkonus ein Gegenanschlag zur definierten Begrenzung einer relativen Verdrehbarkeit des Spannkonus gegenüber dem Backenhalter zwischen einer ersten, dem eingerückten Zustand der Sperrklinke und einer zweiten, dem ausgerückten Zustand entsprechenden Drehlage ausgebildet ist, und wobei eine ein Rastglied aufweisende Rasteinrichtung mit einem der ersten Drehlage zugeordneten und einem der zweiten Drehlage zugeordneten Rastsitz zwischen dem Backenhalter und dem Spannkonus angeordnet ist.
- Ein derartiges Bohrfutter ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2005 018 392 beschrieben, die eine Ausführungsform offenbart, bei der sich das Bohrfutter aufgrund seiner nachspannenden Eigenschaft so stark zuziehen kann, das es nicht mehr, oder zumindest nicht mehr in einfacher Weise, ohne ein Werkzeug geöffnet werden kann. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bohrfutter der eingangs genannten Art so auszubilden, dass auf verläßliche Weise ein Verklemmen des Bohrfutters aufgrund seiner nachspannenden Eigenschaft vermieden werden kann.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Bohrfutter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zur Begrenzung der Nachspannung auf dem Backenhalter eine Stoppklinke angeordnet ist, die bei einer Mittenstellung des Spannkonus zwischen der ersten Drehlage und der zweiten Drehlage in den Zahnkranz eingerückt ist und die Relativdrehung des Futterkörpers in der dem Spannen entsprechenden Richtung blockiert.
- Dieses Bohrfutter zeichnet sich dadurch aus, dass der Nutzer durch ein Verdrehen des Spannkonus in die Mittenstellung eine Nachspannbegrenzung aktivieren kann, die ein Verdrehen des Futterkörpers aufgrund des von den Spannbacken im Bohrbetrieb erfahrenen Drehwiderstands gegenüber dem Spannkonus verhindert. In diesem Betriebszustand ist die Drehlage des Spannkonus gegenüber dem Futterkörper festgelegt durch die kombinierte Wirkung der Sperrklinke und der Stoppklinke. Die Handhabung des Bohrfutters ist dabei unverändert einfach, da der Nutzer für die Aktivierung der Nachspannbegrenzung lediglich den Spannkonus für einen kleinen Drehwinkel in die Richtung verdrehen muß, die auch dem Öffnen des Bohrfutters dient, um so die geeignete Drehlage zu erzielen.
- Für eine einfache Bedienbarkeit bei verläßlicher Funktionsweise weist der Spannkonus eine erste Steuerkurve auf zur Verstellung der Sperrklinke aus der in den Zahnkranz eingerückten Stellung in die ausgerückte Stellung bei Verdrehung des Spannkonus in die Drehrichtung, die dem Lösen der Spannbacken entspricht. Diese Vorteile werden auch im Hinblick auf die Stoppklinke realisiert, indem der Spannkonus eine zweite Steuerkurve aufweist zur Verstellung der Stoppklinke aus der aus dem Zahnkranz eingerückten Stellung in die aus dem Zahnkranz ausgerückten Stellung bei Verdrehung des Spannkonus aus der Mittenstellung in die erste Drehlage oder die zweite Drehlage.
- Um auch bei den im Bohrbetrieb auftretenden Vibrationen effektiv über die Nachspannbegrenzung verfügen zu können, ist vorgesehen, dass die Rasteinrichtung einen weiteren Rastsitz aufweist, in den das Rastglied in der Mittenstellung eingerückt ist.
- Einer gesteigerten Betriebssicherheit dient auch, dass die Stoppklinke von der Kraft einer weiteren Feder beaufschlagt ist, die in Richtung des Eingriffs der Stoppklinke in den Zahnkranz wirkt, also der Eingriff der Stoppklinke in den Zahnkranz nicht nur durch die permanente Anlage an die Steuerkurve erzwungen werden muß.
- Für einen einfachen und kostengünstig zu realisierenden und zu montierenden Aufbau bietet es sich an, dass die Sperrklinke und die Stoppklinke in einer senkrecht zur Futterachse orientierten Ebene auf dem Backenhalter angeordnet sind, insbesondere in einer einander gegenüberliegender Anordnung.
- Als günstig hat es sich erwiesen, wenn die Sperrklinke und/oder die Stoppklinke als zweiarmiger Hebel mit einem mindestens einen Sperrzahn aufweisenden ersten Hebelarm und mit einem zur Anlage an die erste Steuerkurve bzw zweite Steuerkurve bestimmten zweiten Hebelarm gebildet ist, da so in einfacher Weise der Abstand zwischen der Steuerkurve und dem Zahnkranz überwunden wird und unter Ausnutzung der Hebelkräfte ein ausreichendes Anpressen des Sperrzahns gegen den Zahnkranz sichergestellt ist.
- Es bietet sich an, daß die Feder den ersten, den Sperrzahn aufweisenden Hebelarm beaufschlagt, um so die Länge des Hebelarms auszunutzen und die Kraftwirkung in Richtung des Zahnkranzes zu optimieren.
- Wenn der Spannkonus zweiteilig gestaltet ist mit einem der Verstellung der Sperrklinke und der Stoppklinke dienenden Lösering, dann kann gezielt die Materialwahl für den Lösering so getroffen werden, dass die komplexen Strukturen der Steuerkurven in einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden, indem der aus Kunststoff gebildete Lösering im Spritzgußverfahren hergestellt wird.
- Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Sperrklinke und die Stoppklinke in zwei getrennten, senkrecht zur Futterachse orientierten Ebenen auf dem Backenhalter gelagert sind, um so eine Entzerrung der Baugruppen zu erzielen. Dabei kann der Zahnkranz sich axial soweit erstrecken, dass sowohl die Sperrklinke als auch die Stoppklinke in diesen eingreifen können, also nur ein Zahnkranz gefertigt werden muss.
- Allerdings ist bei einer Gestaltung, bei der der Zahnkranz zweifach vorgesehen und der eine der Zahnkränze der Sperrklinke und der andere der Stoppklinke zugeordnet ist mit geeigneter Flankenneigung zum Erreichen der Sperrwirkung, der Vorteil gegeben, dass hinsichtlich der Flankenneigung des Zahnkranzes kein Kompromiss bezüglich der Sperrwirkung in den beiden entgegengesetzten Drehrichtung getroffen werden muss.
- Wenn der Lösering zweiteilig ausgeführt ist mit Zuordnung des einen Teils zu der Sperrklinke und des anderen Teils zu der Stoppklinke, besteht für den Nutzer die Wahlfreiheit, ob er die Nachspannbegrenzung durch Betätigung der Stoppklinke aktivieren will, auch wenn die Sperreinrichtung wirksam ist.
- Insbesondere um die Fertigung und Montage einfach gestalten zu können, ist der Zahnkranz oder sind die Zahnkränze am Futterkörper ausgebildet.
- Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes nachspannendes Bohrfutter, links in einem Axialschnitt gezeigt, rechts in einer Seitenansicht, -
2A den Schnitt II-II aus1 in der dem eingerückten Zustand der Sperrklinke entsprechenden ersten Drehlage, -
2B eine der2A entsprechende Darstellung in der der Mittenstellung entsprechenden Drehlage, -
2C eine der2A entsprechende Darstellung in der zweiten Drehlage, -
3A den Schnitt III-III aus1 in der der2A entsprechenden Drehlage, -
3B eine der3A entsprechende Darstellung in der der2B entsprechenden Drehlage, -
3C eine der3A entsprechende Darstellung in der der2C entsprechenden Drehlage, -
4 eine der1 entsprechende Darstellung einer Ausführungsform mit axial versetzter Sperrklinke und Stoppklinke, -
5A ,6A aus4 den Schnitt V-V mit eingerasteter Sperrklinke und den Schnitt VI-VI mit ausgerasteter Stoppklinke, -
5B ,6B aus4 den Schnitt V-V mit eingerasteter Sperrklinke und den Schnitt VI-VI mit eingerasteter Stoppklinke, -
5C ,6C aus4 die Schnitte V-V und VI-VI mit ausgerasteter Sperrklinke und Stoppklinke, -
7 eine der1 entsprechende Darstellung einer Ausführungsform mit zwei axial versetzten Zahnkränzen, -
8A ,9A aus7 die Schnitte VIII-VIII und IX-IX in der den5A und6A entsprechenden Konfiguration, -
8B ,9B aus7 die Schnitte VIII-VIII und IX-IX in der den5B und6B entsprechenden Konfiguration, -
8C ,9C aus der7 die Schnitte VIII-VIII und IX-IX in der den5C und6C entsprechenden Konfiguration, -
10 eine der1 entsprechende Darstellung einer Ausführungsform mit axial versetzter Sperrklinke und Stoppklinke sowie zwei separaten Löseringen, -
11A ,12A aus10 den Schnitt XI-XI mit eingerasteter Sperrklinke und den Schnitt XII-XII mit ausgerasteter Stoppklinke, -
11B ,12B aus10 den Schnitt XI-XI mit eingerasteter Sperrklinke und den Schnitt XII-XII mit eingerasteter Stoppklinke, -
11C ,12C aus10 die Schnitte XI-XI und XII-XII mit ausgerasteter Sperrklinke und Stoppklinke, -
13 eine der1 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit zwei axial versetzten Zahnkränzen, bei der die Sperrklinke und die Spannhülse gemeinsam betätigbar sind, -
14A ,15A aus13 die Schnitte XIV-XIV und XV-XV mit eingerücktem Sperrglied und Stoppglied, und -
14B ,15B aus13 die Schnitte XIV-XIV und XV-XV mit ausgerücktem Sperrglied und Stoppglied. - In der Zeichnung ist in
1 ein nachspannendes Bohrfutter gezeigt, das einen Futterkörper1 aufweist sowie einen axial zum Futterkörper1 verdrehbaren Spannkonus2 , axial abgestützt auf einen am Futterkörper1 gelagerten Backenhalter3 . In dem Backenhalter3 sind in Führungsschlitzen Spannbacken4 geführt, die zum Spannen und Lösen durch eine Relativdrehung zwischen dem Futterkörper1 und dem Spannkonus2 mit dem Backenhalter3 verstellbar sind. Das Bohrfutter umfasst weiterhin eine Verriegelungseinrichtung9 , die einen zur Futterachse5 koaxialen Zahnkranz6 einerseits und eine unter der Kraft einer Feder7 in den Zahnkranz6 eingreifende, am Backenhalter3 gelagterte Sperrklinke8 andererseits aufweist, wobei die Verriegelungseinrichtung9 den Futterkörper1 und die Sperrklinke8 bei in den Zahnkranz6 eingerückter Sperrklinke8 gegen Relativdrehungen im Sinne eines Lösens der Spannbacken4 sperrt, Relativdrehungen im Sinne eines Spannens aber unbehindert zuläßt, so dass die nachspannende Eigenschaft des Bohrfutters nicht behindert ist. Die1 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Zahnkranz6 am Futterkörper1 ausgebildet ist. - Die
3A ,3B und3C lassen erkennen, dass an dem Backenhalter3 ein Anschlag10 und am Spannkonus2 ein Gegenanschlag11 zur definierten Begrenzung einer relativen Verdrehbarkeit des Spannkonus2 gegenüber dem Backenhalter3 zwischen einer ersten, dem eingerückten Zustand der Sperrklinke8 (2A ) und einer zweiten, dem ausgerückten Zustand entsprechenden Drehlage (2C ) ausgebildet ist. Weiterhin umfasst das Bohrfutter auch eine Rasteinrichtung12 , die aus den3A ,3B und3C ersichtlich ist. Diese Rasteinrichtung12 umfasst einen der ersten Drehlage zugeordneten und einen der zweiten Drehlage zugeordneten Rastsitz13 zwischen dem Backenhalter3 und dem Spannkonus2 , wobei die ein Rastglied19 aufweisende Rasteinrichtung12 zumindest in der dem Spannen entsprechenden Drehrichtung des Spannkonus2 dessen Verdrehung gegenüber dem Backenhalter3 erst bei Erreichen einer vorbestimmten Spannkraft freigibt. In der Praxis geschieht dies, indem beim Spannen des Bohrfutters die Spannbacken4 zur Anlage an den Werkzeugschaft geführt werden und dadurch die weitere Verstellung der Spannbacken4 einen größeren Widerstand erfährt, die das Aufbringen eines erhöhten Drehmoments bei dem Verdrehen des Spannkonus2 erfordert, so dass in dieser Betriebssituation die Rasteinrichtung12 beim dem Wechsel zwischen der zweiten Drehlage und der ersten Drehlage den eingerückten Zustand der Sperrklinke8 in den Zahnkranz6 sichert. - Um für einen Werkzeugwechsel ein Öffnen des Bohrfutters zu ermöglichen, muss die Sperrklinke
8 erneut aus dem Zahnkranz6 ausgerückt werden, wozu dem Spannkonus2 eine Steuerkurve14 zugeordnet ist zur Verstellung der Sperrklinke8 , wenn der Spannkonus2 in die Drehrichtung verdreht wird, die dem Lösen der Spannbacken4 entspricht. - Die
2A läßt erkennen, dass die Sperrklinke8 als zweiarmiger Hebel mit einem, in der gezeigten Ausführungsform zwei Sperrzähne15 aufweisenden ersten Hebelarm und mit einem zur Anlage an die Steuerkurve14 bestimmten zweiten Hebelarm gebildet ist, wobei die Feder7 den ersten Hebelarm beaufschlagt. Den2A und2B weiterhin zu entnehmen ist, dass die Feder7 mittels einer Federkurve16 in der augerückten Stellung der Sperrklinke8 aus der die Sperrklinke8 beaufschlagenden Stellung weggeschwenkt ist, wobei dies durch eine Freischneidung in dem Spannkonus2 in einer in Umfangsrichtung vorliegenden Verlängerung der Steuerkurve14 erfolgt und das Wegschwenken der Feder7 sichergestellt ist, da diese dazu tendiert, eine ungespannte Konfiguration einzunehmen. - Um bei bestimmten Anwendungsfällen oder Einsatzgebieten ein zu starkes Zuziehen des Bohrfutter aufgrund seiner nachspannenden Eigenschaft zu verhindern, ist zur Begrenzung der Nachspannung auf dem Backenhalter
3 eine Stoppklinke16 angeordnet ist, die bei einer Mittenstellung20 des Spannkonus2 zwischen der ersten Drehlage und der zweiten Drehlage in den Zahnkranz6 eingerückt ist und die Verdrehung des Futterkörpers1 in der dem Spannen entsprechenden Richtung blockiert. - Dazu weist der Spannkonus
2 eine zweite Steuerkurve17 auf zur Verstellung der Stoppklinke16 aus der aus dem Zahnkranz6 eingerückten Stellung in die aus dem Zahnkranz6 ausgerückten Stellung bei Verdrehung des Spannkonus2 aus der Mittenstellung20 in die erste Drehlage oder die zweite Drehlage, wobei der Mittenstellung20 ein weiterer Rastsitz für das Rastglied19 der Rasteinrichtung12 zugeordnet ist. - Ebenso wie die Sperrklinke
8 wird auch die Stoppklinke16 von der Kraft einer Feder beaufschlagt, die in Richtung des Eingriffs der Stoppklinke16 in den Zahnkranz6 wirkt, wobei allgemein gilt, dass die Gestaltung und Funktionsweise der Sperrklinke8 und der Stoppklinke16 , wie aus2A ersichtlich, dem Einsatzzweck angepaßt analog gewählt ist. - Dabei sind die Sperrklinke
8 und die Stoppklinke16 in einer senkrecht zur Futterachse5 orientierten Ebene auf dem Backenhalter3 angeordnet mit einer einander gegenüberliegender Platzierung auf dem Backenhalter3 . - Ebenso wie die Sperrklinke
8 ist also auch die Stoppklinke16 als zweiarmiger Hebel mit mindestens einen Sperrzahn15 aufweisenden ersten Hebelarm und mit einem zur Anlage an die erste Steuerkurve14 bzw zweiten Steuerkurve17 bestimmten zweiten Hebelarm gebildet ist. - Der Spannkonus
2 ist zweiteilig gestaltet mit einem der Verstellung der Sperrklinke8 und der Stoppklinke16 dienenden Lösering22 . - Gemäß der in den
4 bis15 dargestellten Ausführungsformen sind die Sperrklinke8 und die Stoppklinke16 in zwei getrennten, senkrecht zur Futterachse5 orientierten Ebenen auf dem Backenhalter3 gelagert, wobei in den4 bis6 gezeigt ist, dass der Zahnkranz6 sich axial soweit erstreckt, dass sowohl die Sperrklinke8 als auch die Stoppklinke16 in diesen eingreifen können. - Die
7 bis9 zeigen dagegen, dass der Zahnkranz6 zweifach vorgesehen und der eine der Zahnkränze6 der Sperrklinke8 und der andere der Stoppklinke16 zugeordnet ist mit geeigneter Flankenneigung zur Verbesserung der Sperrwirkung. - Es besteht gleichfalls die Möglichkeit, eine separate Betätigung vorzusehen, indem der Lösering
22 zweiteilig ausgeführt ist mit Zuordnung des einen Teils zu der Sperrklinke8 und des anderen Teils zu der Stoppklinke16 . - In
13 erfolgt eine gemeinsame Betätigung des Backenhalter3 und des einen, der Sperrklinke8 zugeordneten Löserings22 .
Claims (15)
- Nachspannendes Bohrfutter mit einem Futterkörper (
1 ), einem koaxial zum Futterkörper (1 ) verdrehbaren Spannkonus (2 ), axial abgestützt auf einem am Futterkörper (1 ) gelagerten Backenhalter (3 ), in dem in Führungsschlitzen Spannbacken (4 ) geführt sind, die zum Spannen und Lösen durch eine Relativdrehung zwischen dem Futterkörper (1 ) und dem Spannkonus (2 ) mit dem Backenhalter (3 ) verstellbar sind, und mit einer, einen zur Futterachse (5 ) koaxialen Zahnkranz (6 ) einerseits und einer unter der Kraft einer Feder (7 ) in den Zahnkranz (6 ) eingreifenden, am Backenhalter (3 ) gelagerten Sperrklinke (8 ) andererseits aufweisenden Verriegelungseinrichtung (9 ), die den Futterkörper (1 ) und die Sperrklinke (8 ) bei in den Zahnkranz (6 ) eingerückter Sperrklinke (8 ) gegen Relativdrehungen im Sinne eines Lösens der Spannbacken (4 ) sperrt, Relativdrehungen im Sinne eines Spannens aber unbehindert läßt, wobei an dem Backenhalter (3 ) ein Anschlag und an dem Spannkonus (2 ) ein Gegenanschlag (11 ) zur definierten Begrenzung einer relativen Verdrehbarkeit des Spannkonus (2 ) gegenüber dem Backenhalter (3 ) zwischen einer ersten, dem eingerückten Zustand der Sperrklinke (8 ) und einer zweiten, dem ausgerückten Zustand entsprechenden Drehlage ausgebildet ist, und wobei eine ein Rastglied (19 ) aufweisende Rasteinrichtung (12 ) mit einem der ersten Drehlage zugeordneten und einem der zweiten Drehlage zugeordneten Rastsitz (13 ) zwischen dem Backenhalter (3 ) und dem Spannkonus (2 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung der Nachspannung dem Backenhalter (3 ) eine Stoppklinke (16 ) zugeordnet ist, die bei einer Mittenstellung (20 ) des Spannkonus (2 ) zwischen der ersten Drehlage und der zweiten Drehlage in den Zahnkranz (6 ) eingerückt ist und die Relativdrehung des Futterkörpers (1 ) in der dem Spannen entsprechenden Richtung blockiert. - Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkonus (
2 ) eine erste Steuerkurve (14 ) aufweist zur Verstellung der Sperrklinke (8 ) aus der in den Zahnkranz (6 ) eingerückten Stellung in die ausgerückte Stellung bei Verdrehung des Spannkonus (2 ) in die Drehrichtung, die dem Lösen der Spannbacken (4 ) entspricht. - Bohrfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkonus (
2 ) eine zweite Steuerkurve (17 ) aufweist zur Verstellung der Stoppklinke (16 ) aus der aus dem Zahnkranz (6 ) eingerückten Stellung in die aus dem Zahnkranz (6 ) ausgerückten Stellung bei Verdrehung des Spannkonus (2 ) aus der Mittenstellung (20 ) in die erste Drehlage oder die zweite Drehlage. - Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (
12 ) einen weiteren Rastsitz aufweist, in den das Rastglied (19 ) in der Mittenstellung (20 ) eingerückt ist. - Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoppklinke (
16 ) von der Kraft einer weiteren Feder (21 ) beaufschlagt ist, die in Richtung des Eingriffs der Stoppklinke (16 ) in den Zahnkranz (6 ) wirkt. - Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (
8 ) und die Stoppklinke (16 ) in einander gegenüberliegender Anordnung auf dem Backenhalter (3 ) platziert sind. - Bohrfutter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (
8 ) und/oder die Stoppklinke (16 ) als zweiarmiger Hebel mit einem mindestens einen Sperrzahn (15 ) aufweisenden ersten Hebelarm und mit einem zur Anlage an die erste Steuerkurve (14 ) bzw zweite Steuerkurve (17 ) bestimmten zweiten Hebelarm gebildet ist. - Bohrfutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (
7 ,21 ) den ersten, den Sperrzahn (15 ) aufweisenden Hebelarm beaufschlagt. - Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkonus (
2 ) zweiteilig gestaltet ist mit einem der Verstellung der Sperrklinke (8 ) und der Stoppklinke (16 ) dienenden Lösering (22 ). - Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (
6 ) am Futterkörper (1 ) ausgebildet ist. - Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (
8 ) und die Stoppklinke (16 ) in einer senkrecht zur Futterachse (5 ) orientierten Ebene auf dem Backenhalter (3 ) angeordnet sind. - Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (
8 ) und die Stoppklinke (16 ) in zwei getrennten, senkrecht zur Futterachse (5 ) orientierten Ebenen auf dem Backenhalter (3 ) gelagert sind - Bohrfutter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (
6 ) sich axial soweit erstreckt, dass sowohl die Sperrklinke (8 ) als auch die Stoppklinke (16 ) in diesen eingreifen können. - Bohrfutter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (
6 ) zweifach vorgesehen und der eine der Zahnkränze (6 ) der Sperrklinke (8 ) und der andere der Stoppklinke (16 ) zugeordnet ist mit geeigneter Flankenneigung zum Erreichen der Sperrwirkung. - Bohrfutter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösering (
22 ) zweiteilig ausgeführt ist mit Zuordnung des einen Teils zu der Sperrklinke (8 ) und des anderen Teils zu der Stoppklinke (16 ).
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