EP1849377B1

EP1849377B1 - Auxiliary pushing mechanism

Info

Publication number: EP1849377B1
Application number: EP07015936.3A
Authority: EP
Inventors: Edgar Huber; Uwe Scheffknecht
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 2002-06-27
Filing date: 2003-05-23
Publication date: 2013-04-17
Anticipated expiration: 2023-05-23
Also published as: EP1374732A1; AT500362A1; EP1992253B1; AT500362B1; EP1992253A1; EP1374732B1; US7602135B2; JP5009485B2; CN1468569A; US20040100169A1; EP1849377A2; CN1265749C; JP2004024873A; EP1849377A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit wenigstens einer bewegbaren Schublade, mit wenigstens einer Antriebseinheit und mit wenigstens einer Regeleinrichtung zur Regelung der wenigstens einen Antriebseinheit.The present invention relates to an arrangement with at least one movable drawer, with at least one drive unit and with at least one control device for controlling the at least one drive unit.

Derartige Anordnungen sind grundsätzlich bereits bekannt. Die US 5,158,347 beschreibt beispielsweise ein Büromöbel, bei dem die Schubladen nach Eingabe eines Identifizierungscodes motorisch über einen ersten Bereich des gesamten Öffnungsweges bewegt werden. Die EP 0 957 225 beschreibt eine Öffnungsvorrichtung für ein Verschlusselement, beispielsweise eine Schublade, die über einen Kondensator, der sich bei Berührung durch den Benutzer elektrisch entlädt, ausgelöst wird. Auch hier erfolgt nur eine teilweise Herausbewegung der Schublade aus dem Möbelkorpus. Die deutsche Patentschrift DE 10 17 351 beschreibt eine Einrichtung zum Ausziehen oder Einschieben von Schubladen in Möbelstücken, die durch korpusseitig angeordnete Drucktasten auslösbar ist. Dabei ist mit Hilfe der Drucktasten jede mögliche Positionierung der Schublade entlang des gesamten Öffnungsweges möglich. Problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass derartige Öffnungshilfen stets über eigens dafür vorgesehene Betätigungselemente auszulösen sind, was von vielen Benutzern als unangenehm empfunden wird. Besonders für Menschen, die der Technik im Allgemeinen skeptisch gegenüberstehen, wäre es vorteilhaft, angetriebene bewegbare Möbelteile auf alt hergebrachte Art durch Zug- oder Druckausübung auf die Schublade bedienen zu können.Such arrangements are already known in principle. The US 5,158,347 describes, for example, an office furniture in which the drawers are moved by input of an identification code by motor over a first region of the entire opening path. The EP 0 957 225 describes an opening device for a closure element, for example a drawer, which is triggered by a capacitor which discharges electrically upon contact by the user. Again, only a partial outward movement of the drawer from the furniture body. The German patent DE 10 17 351 describes a device for extending or inserting drawers in pieces of furniture that can be triggered by pushbuttons arranged on the body side. Each possible positioning of the drawer along the entire opening path is possible with the help of the push buttons. The problem in this context is that such opening aids are always triggered by specially designed actuators, which is perceived by many users as unpleasant. Especially for people who are skeptical of the technology in general, it would be advantageous to be able to operate driven movable furniture parts in the old traditional way by pulling or pushing the drawer.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Anordnung zu schaffen, die ein intuitives Bedienen einer durch eine Antriebseinheit angetriebenen bewegbaren Schublade ermöglicht.Object of the present invention is to provide a generic arrangement that allows intuitive operation of a driven by a drive unit movable drawer.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Anordnung wenigstens eine, vorzugsweise analoge, Beschleunigungsmesseinrichtung aufweist, wobei die wenigstens eine Beschleunigungsmesseinrichtung ein für durch von außen an die bewegbare Schublade angelegte Kräfte verursachte Beschleunigungen charakteristisches Beschleunigungssignal erzeugt, welches der wenigstens einen Regeleinrichtung zuführbar ist.This is inventively achieved in that the arrangement comprises at least one, preferably analog, acceleration measuring device, wherein the at least one acceleration measuring device generates a for acceleration caused by externally applied to the movable drawer forces accelerations characteristic acceleration signal which is the at least one control device can be fed.

Technisch vorteilhaft ist daran, dass bei der erfindungsgemäßen Anordnung keinerlei Betätigungselemente zur Auslösung der Antriebseinheit für die bewegbaren Schubladen mehr vorgesehen sind. Wirtschaftlich vorteilhaft ist daran, dass eine größere Akzeptanz der erfindungsgemäßen Anordnung am Markt zu erwarten ist.Technically advantageous is that in the arrangement according to the invention no actuating elements for triggering the drive unit for the movable drawers are provided more. Economically advantageous is that a greater acceptance of the arrangement according to the invention is expected on the market.

Es ist nicht von Bedeutung ob die Beschleunigung direkt gemessen oder aus anderen gemessenen Größen errechnet wird. In diesem Sinne stellt auch eine Einrichtung zur Positionsbestimmung der bewegbaren Schublade zusammen mit einer Uhr eine Beschleunigungsmesseinrichtung dar. In diesem Fall kann aus der in einer gewissen Zeitspanne zurückgelegten Strecke die Geschwindigkeit und aus der Änderung der Geschwindigkeit die Beschleunigung bestimmt werden.It does not matter if the acceleration is measured directly or calculated from other measured quantities. In this sense, a device for determining the position of the movable drawer together with a clock is also an acceleration measuring device. In this case, the speed can be determined from the distance traveled in a certain period of time and the acceleration from the change in the speed.

Erfindungsgemäß genügt aber bereits das Erkennen der Tatsache, dass eine Beschleunigung der bewegbaren Schublade erfolgt ist, unabhängig vom Betrag oder der Richtung der Beschleunigung.According to the invention, however, it is sufficient to recognize the fact that an acceleration of the movable drawer has taken place, regardless of the magnitude or the direction of the acceleration.

Günstigerweise ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die wenigstens eine Antriebseinheit einen elektrischen Motor umfasst. Derartige elektrische Motoren sind in Kleinstbauweise kommerziell erhältlich und garantieren bei geringem Strombedarf einen problemlosen Betrieb.Conveniently, in one embodiment of the invention, it is provided that the at least one drive unit comprises an electric motor. Such electric motors are commercially available in miniature construction and guarantee trouble-free operation with low power consumption.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass das Beschleunigungssignal Informationen über den Betrag und/oder über die Richtung, vorzugsweise über die Richtungskomponente parallel zur Auszugsrichtung der bewegbaren Schublade der durch von außen an die bewegbare Schublade angelegten Kräfte verursachten Beschleunigung beinhaltet. Damit kann die Beschleunigungsmesseinrichtung der Regeleinrichtung Informationen darüber zur Verfügung stellen, in welche Richtung die Betätigung der Schublade erfolgen soll. Erhält die Regeleinrichtung beispielsweise von der Beschleunigungsmesseinrichtung das Signal einer vorliegenden Zugbeschleunigung, kann sie der Antriebseinheit sofort einen Steuerbefehl zum Bewegen des bewegbaren Möbelteils in Richtung der gemessenen Zugbeschleunigung zusenden. Dabei spielt es an und für sich keine Rolle, in welchem Öffnungszustand sich die Schublade zum Zeitpunkt der externen Betätigung befindet. Günstigerweise ist aber vorgesehen, dass in einem gewissen Bereich vor der geöffneten sowie der geschlossenen Endlage der bewegbaren Schublade keine angetriebene Bewegung der Schublade mehr erfolgt, um eine Beschädigung der Schublade bzw. der erfindungsgemäßen Anordnung zu verhindern. Dazu ist es vorteilhaft, dass die Anordnung mindestens eine Positionsmesseinrichtung aufweist, welche ein für den Öffnungszustand der bewegbaren Schublade charakteristisches und der Regeleinrichtung zuführbares Positionssignal erzeugt. So kann die Regeleinrichtung zu jeder Zeit erkennen, ob sich die bewegbare Schublade in der Nähe einer der Endlagen befindet.A particularly advantageous embodiment of the invention results from the fact that the acceleration signal includes information about the amount and / or the direction, preferably via the direction component parallel to the extension direction of the movable drawer caused by externally applied to the movable drawer forces acceleration. Thus, the acceleration measuring device of the control device can provide information about the direction in which the operation of the drawer is to take place. Receives the control device, for example, the acceleration measuring device, the signal of a present train acceleration, it can send the drive unit immediately a control command for moving the movable furniture part in the direction of the measured train acceleration. It does not matter in which opening state the drawer is at the time of external actuation. Conveniently, however, provided that in a certain range before the open and the closed end position of the movable drawer no driven movement of the drawer takes place more to prevent damage to the drawer or the inventive arrangement. For this it is advantageous that the Arrangement comprises at least one position measuring device which generates a characteristic of the opening state of the movable drawer and the control device feedable position signal. Thus, the controller can detect at any time, whether the movable drawer is located near one of the end positions.

Vorteilhafterweise beinhaltet das Beschleunigungssignal, das von der Beschleunigungsmesseinrichtung an die Regeleinrichtung ergeht, auch Informationen über den Betrag der vom Benutzer ausgeübten Beschleunigung der bewegbaren Schublade. Aus einem großen Betrag der Beschleunigung kann beispielsweise geschlossen werden, dass ein rasches Öffnen bzw. Schließen gewünscht wird, wodurch die Regeleinheit die Antriebseinheit der Situation entsprechend betätigen kann.Advantageously, the acceleration signal applied by the accelerometer to the controller also includes information about the amount of user-applied acceleration of the movable drawer. For example, it can be concluded from a large amount of acceleration that a rapid opening or closing is desired, whereby the control unit can actuate the drive unit according to the situation.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass die Antriebseinheit die bewegbare Schublade über eine vorgegebene Zeitspanne annähernd gleichmäßig beschleunigt. Dadurch, dass die Beschleunigung der bewegbaren Schublade nur über eine vorgegebene Zeitspanne erfolgt, wird für den Benutzer die Illusion einer nicht angetriebenen Schublade aufrechterhalten. Nach Ablauf der Zeitspanne wird die bewegbare Schublade durch die systembedingte Reibung abgebremst, ganz so, als ob keine Antriebseinheit vorhanden wäre. Es könnte allerdings auch vorgesehen sein, dass nach der Beschleunigungszeitspanne eine geringere Beschleunigung zum Ausgleich der durch die Reibung verursachten Bremsung aufrechterhalten wird. Dadurch wird der Eindruck einer nicht angetriebenen Schublade aufrechterhalten, das beispielsweise besonders reibungsarm gelagert ist. Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Antriebseinheit die bewegbare Schublade nur über einen vorgebbaren bzw, vorgegebenen Teilweg, dessen Länge kleiner ist als die Länge des Gesamtweges zwischen der geschlossenen und der geöffneten Endlage der bewegbaren Schublade, beschleunigt. Dadurch, dass die Antriebseinheit nicht über den gesamten Öffnungsweg aktiv ist, wird die angestrebte Unsichtbarkeit der Technik beibehalten.An advantageous embodiment of the invention results from the fact that the drive unit accelerates the movable drawer approximately uniformly over a predetermined period of time. Characterized in that the acceleration of the movable drawer takes place only over a predetermined period of time, the illusion of a non-driven drawer is maintained for the user. After the expiry of the period, the movable drawer is slowed down by the system-related friction, as if no drive unit were present. However, it could also be provided that after the acceleration period, a lower acceleration to compensate for the friction caused by the braking is maintained. As a result, the impression of a non-driven drawer is maintained, which is stored, for example, very low friction. Alternatively or additionally, it can also be provided that the drive unit accelerates the movable drawer only via a predefinable or predetermined partial path whose length is smaller than the length of the total path between the closed and the open end position of the movable drawer. The fact that the drive unit is not active over the entire opening path, the desired invisibility of the technology is maintained.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Bewegung der bewegbaren Schublade durch die Antriebseinheit unabhängig vom Betrag der Zug- oder Druckbeschleunigung ist. Dadurch entscheidet allein der Benutzer durch den Betrag seiner Kraftaufwendung, wie schnell die Bewegung der bewegbaren Schublade erfolgen soll, wobei von der Antriebseinheit immer dieselbe unterstützende Beschleunigung erfolgt.It can also be provided that the movement of the movable drawer by the drive unit is independent of the amount of tensile or compressive acceleration. As a result, the user alone decides, by the amount of his effort, how quickly the movement of the movable drawer should take place, with the same assisting acceleration always taking place by the drive unit.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass die Regeleinrichtung eine Istwertberechnungseinrichtung aufweist, welche aus dem von der Positionsmesseinrichtung erzeugten Positionssignal, die momentane Istposition und/oder die momentane Istgeschwindigkeit des bewegbaren Möbelteils berechnet. Durch die Kenntnis der momentanen Position und Geschwindigkeit der bewegbaren Schublade ist es möglich, auf definierten Teilstrecken, beispielsweise in der Nähe der Endlagen der bewegbaren Schublade, durch die Antriebseinheit eine Beschleunigung derart vorzunehmen, dass die bewegbare Schublade in der jeweiligen Endlage zum Stillstand kommt.A particularly advantageous embodiment of the invention results from the fact that the control device has an actual value calculation device, which calculates from the position signal generated by the position measuring device, the instantaneous actual position and / or the instantaneous actual speed of the movable furniture part. By knowing the current position and speed of the movable drawer, it is possible to perform on defined sections, for example in the vicinity of the end positions of the movable drawer, by the drive unit, an acceleration such that the movable drawer comes to a standstill in the respective end position.

Bei der Erfindung ist vorgesehen, dass die bewegbare Schublade bewegbar an seitlich innerhalb der Anordnung angeordneten Zargen gelagert ist. Derartige Zargen, die für sich genommen Stand der Technik sind, erlauben die reibungsarme und sichere Lagerung der bewegbaren Schublade in der erfindungsgemäßen Anordnung.In the invention, it is provided that the movable drawer is movably mounted on frames arranged laterally within the arrangement. Such frames, which are state of the art in their own right, allow the low-friction and secure mounting of the movable drawer in the arrangement according to the invention.

Bei der Erfindung ist auch vorgesehen, dass die Antriebseinheit an einer Zarge angebracht ist. Dadurch kann beispielsweise für jedes bewegbare Schublade eine eigene Antriebseinheit zur Verfügung gestellt werden.In the invention it is also provided that the drive unit is attached to a frame. As a result, for example, a separate drive unit can be provided for each movable drawer.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Antriebseinheit in ständiger Verbindung mit der bewegbaren Schublade steht. Dadurch ist die Beschleunigung der bewegbaren Schublade durch die Antriebseinheit unabhängig von der momentanen Lage der bewegbaren Schublade in Bezug auf die erfindungsgemäße Anordnung möglich. Dafür bietet sich beispielsweise an, dass die Antriebseinheit über wenigstens ein Seil oder einen Riemen, vorzugsweise Zahnriemen, oder über ein in eine Zahnstange eingreifendes Zahnrad in ständiger Verbindung mit der bewegbaren Schublade steht. Die Verwendung eines Zahnriemens garantiert dabei die schlupffreie Verbindung zwischen der bewegbaren Schublade und der Antriebseinheit. Die Kraftausübung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Riemen über wenigstens zwei Rollen läuft, die an einer seitlichen Zarge angeordnet sind. Natürlich können auch beide seitlichen Zargen mit wenigstens zwei Rollen ausgeführt sein, über die jeweils ein Riemen zur Kraftübertragung geführt wird. Natürlich wäre auch die Verwendung eines Seils ohne Schlupf möglich, wenn auf der angetriebenen Rolle beide Seilenden fixiert sind und somit gleichzeitig das eine Seilende abgewickelt und das andere Seilende aufgewickelt wird.In a further advantageous embodiment of the invention it is provided that the drive unit is in constant communication with the movable drawer. As a result, the acceleration of the movable drawer by the drive unit is independent of the current position of the movable drawer with respect to the invention Arrangement possible. For example, it is advisable for the drive unit to be in constant communication with the movable drawer via at least one cable or a belt, preferably a toothed belt, or via a toothed wheel engaging in a toothed rack. The use of a toothed belt guarantees the slip-free connection between the movable drawer and the drive unit. The exercise of force can for example take place in that the belt runs over at least two rollers, which are arranged on a side frame. Of course, both side frames can be designed with at least two rollers, over each of which a belt is guided for power transmission. Of course, the use of a rope without slippage would be possible if both ends of the rope are fixed on the driven roller and thus at the same time one end of the rope unwound and the other end of the rope is wound up.

Ab einer gewissen Breite der bewegbaren Schublade ist es vorteilhaft, dass wenigstens zwei an unterschiedlichen Zargen angeordnete Rollen über eine Verbindungswelle miteinander in - vorzugsweise starrer - Verbindung stehen und so durch die Antriebseinheit bewegbar sind.From a certain width of the movable drawer, it is advantageous that at least two rollers arranged on different frames are connected to one another via a connecting shaft - preferably a rigid connection - and thus are movable by the drive unit.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass wenigstens eine Rolle an wenigstens einer Zarge durch die Antriebseinheit antreibbar ist. Dies gestattet eine verlustärmere Kraftübertragung als bei der Zwischenschaltung von Übertragungseinrichtungen zwischen der Antriebseinheit und der bewegbaren Schublade erzielbar wäre.A further advantageous embodiment of the invention results from the fact that at least one roller can be driven by the drive unit on at least one frame. This allows a lower-loss power transmission than would be achievable with the interposition of transmission devices between the drive unit and the movable drawer.

Um eine günstigere Übersetzung der Bewegung der Antriebseinheit auf die bewegbare Schublade zu erzielen, kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Rolle an wenigstens einer Zarge über ein Getriebe durch die Antriebseinheit antreibbar ist. Bei einer breiten bewegbaren Schublade bietet es sich wieder an, an beiden Enden der Verbindungswelle Getriebe vorzusehen. Bei sehr breiten bewegbaren Schubladen kann auch vorgesehen sein, an beiden Seiten der bewegbaren Schublade Antriebseinheiten anzuordnen, die entweder über eigene Regelungseinrichtungen sowie eine Synchronisierungsvorrichtung verfügen oder von einer gemeinsamen Regelungsvorrichtung angesteuert werden.In order to achieve a more favorable translation of the movement of the drive unit to the movable drawer, it can be provided that the at least one roller is drivable on at least one frame via a transmission by the drive unit. With a wide movable drawer, it is again advisable to provide transmission at both ends of the connecting shaft. For very wide movable drawers can also be provided to arrange on both sides of the movable drawer drive units, which either have their own control devices and a synchronization device or are controlled by a common control device.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anordnung einen Resolver zur Messung der Position und/oder der Geschwindigkeit und/oder der Beschleunigung der bewegbaren Schublade umfasst, dessen Signale der Regeleinrichtung zuführbar sind. Derartige Resolver sind kommerziell erhältlich und mechanisch sowie thermisch äußerst robust. Ein derartiger Resolver ist nach dem Drehtransformatorprinzip aufgebaut. Handelsübliche Resolver sind häufig mit integrierter Auswerteschaltung erhältlich, sodass deren Signal direkt der Regeleinrichtung zugeführt werden kann.In a further advantageous embodiment of the invention it can be provided that the arrangement comprises a resolver for measuring the position and / or the speed and / or the acceleration of the movable drawer, the signals of which can be supplied to the control device. Such resolvers are commercially available and extremely robust mechanically and thermally. Such a resolver is after the Built rotary transformer principle. Commercially available resolvers are often available with an integrated evaluation circuit, so that their signal can be fed directly to the control device.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anordnung einen optischen Encoder zur Messung der Position und/oder der Geschwindigkeit und/oder der Beschleunigung des bewegbaren Möbelteils umfasst, dessen Signale der Regeleinrichtung zuführbar sind. Derartige optische oder auch magnetische Encoder stellen eine preisgünstige und häufig auch Raum sparende Alternative zu den Resolvern dar. Dabei garantieren sie immer noch einen für eine erfindungsgemäße Anordnung zufrieden stellenden Winkelauflösungsbereich, beispielsweise von 64 bis 1024 Impulsen/Umdrehung. Gewisse Nachteile bei optischen und magnetischen Encodern ergeben sich aus deren Empfindlichkeit gegenüber mechanischen Vibrationen, Verschmutzungen und dem Fehlen einer absoluten Winkelinformation zum Einschaltzeitpunkt, sodass derartige Encoder nur inkrementale Positionsbestimmungen vornehmen können.In a further advantageous embodiment of the invention can be provided that the arrangement comprises an optical encoder for measuring the position and / or the speed and / or the acceleration of the movable furniture part, the signals of the control device can be fed. Such optical or even magnetic encoders represent an inexpensive and frequently also space-saving alternative to the resolvers. They still guarantee an angular resolution range which is satisfactory for an arrangement according to the invention, for example from 64 to 1024 pulses / revolution. Certain disadvantages with optical and magnetic encoders arise from their sensitivity to mechanical vibrations, contamination and the lack of absolute angle information at the time of switch-on, so that such encoders can only make incremental position determinations.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Antriebseinheit einen bürstenlosen Gleichstrommotor umfasst und die Messung der Position und/oder der Geschwindigkeit und/oder der Geschwindigkeit und/oder der Beschleunigung der bewegbaren Schublade direkt über das Kommutatorsignal erfolgt, wobei die derart gewonnenen Signale der Regeleinrichtung zuführbar sind. Häufig sind derartige bürstenlose Motoren mit Hallsensoren ausgeführt kommerziell erhältlich.In a further advantageous embodiment of the invention, it is provided that the drive unit comprises a brushless DC motor and the measurement of the position and / or speed and / or speed and / or acceleration of the movable drawer directly via the commutator signal, wherein the thus obtained Signals of the control device can be fed. Frequently, such brushless motors with Hall sensors are commercially available.

Heutzutage sind bereits elektrische Motoren in Kleinstbauweise erhältlich, bei denen eine elektronische, optische oder magnetische Positionsmesseinrichtung bereits im elektrischen Motor integriert ist, was sowohl Platz als auch Zeit beim Einbau spart.Nowadays, micro-electric motors are already available in which an electronic, optical or magnetic position-measuring device is already integrated in the electric motor, which saves both space and time during installation.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zum Bewegen einer in oder an einer Anordnung gelagerten bewegbaren Schublade, insbesondere Schublade, durch eine Antriebseinheit, insbesondere elektrischer Motor, wobei die Anordnung einen Antriebeinheitsregler und eine Positionsmesseinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsmesseinrichtung dem Antriebeinheitsregler Signale zusendet und der Antriebeinheitsregler in Abhängigkeit von diesen Signalen der Antriebseinheit den Befehl zur Beschleunigung der bewegbaren Schublade gibt.The present invention further relates to a method for moving a movable drawer, in particular a drawer, mounted in or on an arrangement by a drive unit, in particular an electric motor, the arrangement having a drive unit controller and a position-measuring device, characterized in that the position-measuring device sends signals to the drive unit controller and the drive unit controller issues the command to accelerate the movable drawer in response to these drive unit signals.

Die Positionsmesseinrichtung stellt dabei, wie bereits ausgeführt, eine besonders einfache Realisierung der Beschleunigungsmesseinrichtung dar.As already mentioned, the position-measuring device represents a particularly simple realization of the acceleration measuring device.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Positionsmesseinrichtung bei einer extern verursachten Änderung des Bewegungszustandes der bewegbaren Schublade ein Signal an den Antriebeinheitsregier sendet und dieser der Antriebseinheit den Befehl zur Beschleunigung der bewegbaren Schublade gibt. Unter Änderung des Bewegungszustandes ist natürlich - wie in der Physik üblich - sowohl das Anfahren der bewegbaren Schublade als auch eine Änderung der Geschwindigkeit einer eine gleichförmige Bewegung ausführenden bewegbaren Schublade zu verstehen.For example, it can be provided that the position-measuring device transmits a signal to the Antriebseinheitsregier at an externally caused change in the state of movement of the movable drawer and this gives the drive unit the command to accelerate the movable drawer. Under changing the state of motion is of course - as usual in physics - both the start of the movable drawer and a change in the speed of a uniform movement exporting movable drawer to understand.

Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Positionsmesseinrichtung nach der Bewegung der bewegbaren Schublade über eine vorgebbare bzw. vorgegebene Strecke ein Signal an den Antriebeinheitsregler sendet und dieser der Antriebseinheit den Befehl zur Beschleunigung der bewegbaren Schublade gibt. Hierbei handelt es sich also um eine reine Wegmessung. Die Antriebseinheit wird aktiviert, sobald die bewegbare Schublade die vorgegebene Strecke zurückgelegt hat. Die Zeit, die es dafür benötigt, spielt keine Rolle.But it can also be provided that the position measuring device sends a signal to the drive unit controller after the movement of the movable drawer over a predetermined or predetermined distance and this gives the drive unit the command to accelerate the movable drawer. This is therefore a pure distance measurement. The drive unit is activated as soon as the movable drawer has covered the specified distance. The time it takes for this does not matter.

Bei diesem Auslösungsverfahren kann vorteilhafterweise weiters vorgesehen sein, dass die von der bewegbaren Schublade zurückzulegende Strecke, nach der die Positionsmesseinrichtung ein Signal an den Antriebeinheitsregler abgibt, je nach Bewegungsrichtung der bewegbaren Schublade unterschiedlich einstellbar bzw. eingestellt ist. Beispielsweise könnte als Aktivierungsweg zur Auslösung einer vom Möbelkorpus weg gerichteten Bewegung ein Weg von 1 Millimeter gewählt werden, während die Auslösung einer zum Möbelkorpus hin gerichteten Bewegung nach einem Weg von 10 Millimetern erfolgt.In this triggering method can advantageously be further provided that the distance to be traveled by the movable drawer, after which the position measuring device outputs a signal to the drive unit controller, depending on the direction of movement of the movable drawer is set or adjusted differently. For example, a path of 1 millimeter could be chosen as the activation path for triggering a movement directed away from the furniture body, while the triggering of a movement directed towards the furniture carcass takes place after a distance of 10 millimeters.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anordnung ergeben sich aus den nachfolgenden Figuren sowie den dazugehörigen Figurenbeschreibungen. Dabei zeigen:

Fig. 1a und 1b: eine erfindungsgemäße Anordnung im teilweisen Querschnitt mit bewegbarer Schublade in geschlossener Endstellung sowie im ausgelösten Zustand,
Fig. 2a und 2b: eine erfindungsgemäße Anordnung im teilweisen Querschnitt mit bewegbarer Schublade in der geöffneten Endstellung sowie in einer Zwischenposition,
Fig. 3a, 3b, 3b: eine Variante einer erfindungsgemäßen Anordnung im teilweisen Querschnitt mit bewegbarer Schublade in der geschlossenen Endstellung sowie einer dazugehörigen Detailansicht und die bewegbaren Schublade im ausgelösten Zustand,
Fig. 4a, 4b, 4c: ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung im teilweisen Querschnitt mit der bewegbaren Schublade in der geschlossenen Endlage sowie einer Detailansicht dazu und die bewegbaren Schublade im ausgelösten Zustand,
Fig. 5a, 5b: die perspektivische Ansicht von Komponenten einer erfindungsgemäßen Anordnung sowie eine Detailansicht,
Fig. 6: eine weitere perspektivische Ansicht von Komponenten eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 7a, 7b: eine weitere perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung sowie einer Detailansicht,
Fig. 8a, 8b: denselben Gegenstand wie Fig. 7a, 7b aus einem anderen Blickwinkel,
Fig.9: die perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 10: die perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 11a, 11b: perspektivische Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung mit bewegbarer Schublade in der geöffneten Endstellung sowie eine Detailansicht,
Fig. 12a, 12b, 12c, 12d: schematische Darstellungen von Komponenten einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 13a, 13b. 13c: Weg-Zeit-Diagramme, die beispielhaft die Betätigung einer erfindungsgemäßen Anordnung beschreiben,
Fig.14: die schematische Darstellung des Informationsflusses zwischen einzelnen schematisch dargestellten logischen Komponenten der erfindungsgemäßen Anordnung und
Fig. 15a, 15b: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung aus verschiedenen Blickwinkeln.

Further advantages and details of the arrangement according to the invention will become apparent from the following figures and the accompanying description of the figures. Showing:

Fig. 1a and 1b: an inventive arrangement in partial cross-section with movable drawer in the closed end position and in the tripped state,
Fig. 2a and 2b: an inventive arrangement in partial cross-section with movable drawer in the open end position and in an intermediate position,
Fig. 3a, 3b, 3b: a variant of an inventive arrangement in partial cross-section with movable drawer in the closed end position and an associated detail view and the movable drawer in the tripped state,
Fig. 4a, 4b, 4c: An embodiment of an inventive arrangement in partial cross section with the movable drawer in the closed end position and a detailed view of it and the movable drawer in the tripped state,
Fig. 5a, 5b: the perspective view of components of an inventive arrangement and a detailed view,
Fig. 6: a further perspective view of components of an embodiment of an inventive arrangement,
Fig. 7a, 7b: a further perspective view of an embodiment of an inventive arrangement and a detailed view,
Fig. 8a, 8b: the same object as Fig. 7a, 7b from a different angle,
Figure 9: the perspective view of an embodiment of an inventive arrangement,
Fig. 10: the perspective view of another embodiment of an inventive arrangement,
Fig. 11a, 11b: Perspective views of another embodiment of an inventive arrangement with movable drawer in the open end position and a detailed view,
Fig. 12a, 12b, 12c, 12d: schematic representations of components of an arrangement according to the invention,
Fig. 13a, 13b. 13c: Path-time diagrams which describe by way of example the actuation of an arrangement according to the invention,
Figure 14: the schematic representation of the flow of information between individual schematically represented logical components of the inventive arrangement and
Fig. 15a, 15b: a schematic representation of an inventive arrangement from different angles.

In Fig. 1a erkennt man ein Schublade 3 in Draufsicht auf eine seiner Seitenflächen 12. Zu erkennen ist, dass die Schublade mit einem Griff 28 ausgeführt ist. Die bewegbare Schublade 3 ist linear beweglich in einer erfindungsgemäßen Anordnung 7 gelagert, wobei die Kraftübertragung von der Antriebseinheit 5 über ein Getriebe 22 auf einen Zahnriemen 17, der über Rollen 18 läuft, erfolgt. Ebenfalls zu sehen ist der Antriebseinheitsregler 10. Die Stromversorgung der elektrischen Komponenten erfolgt über eine leitende Verbindung 29. In Fig. 1a ist die bewegbare Schublade 3 in der geschlossenen Endlage zu erkennen, bei der die Frontblende 26 der bewegbaren Schublade 3 direkt auf der Vorderseite der erfindungsgemäßen Anordnung 7 aufliegt. Nicht gezeigt ist die Zugausübung auf das Griffelement 28 durch einen nicht dargestellten Benutzer, wodurch die bewegbare Schublade 3 in den in Fig. 1b dargestellten ausgelösten Zustand übergeht.In Fig. 1a can be seen a drawer 3 in plan view of one of its side surfaces 12. It can be seen that the drawer is designed with a handle 28. The movable drawer 3 is mounted linearly movable in an arrangement 7 according to the invention, wherein the power transmission from the drive unit 5 via a Transmission 22 on a toothed belt 17, which runs over rollers 18, takes place. Also visible is the drive unit controller 10. The power supply of the electrical components via a conductive connection 29. In Fig. 1a the movable drawer 3 can be seen in the closed end position, in which the front panel 26 of the movable drawer 3 rests directly on the front side of the arrangement 7 according to the invention. Not shown is the train exercise on the handle member 28 by a user, not shown, whereby the movable drawer 3 in the in Fig. 1b the tripped state that has occurred.

Fig. 2a zeigt wiederum die in den Fig. 1a und 1b dargestellte Anordnung, wobei die bewegbare Schublade 3 inzwischen in die geöffnete Endlage übergegangen ist. Zu erkennen ist eine der beiden seitlichen Zargen 14, an denen die bewegbare Schublade 3 gelagert ist. Fig. 2a again shows the in the Fig. 1a and 1b illustrated arrangement, wherein the movable drawer 3 has now been transferred to the open end position. Evident is one of the two side frames 14, on which the movable drawer 3 is mounted.

Nach erneuter nicht dargestellter Betätigung durch einen nicht dargestellten Benutzer befindet sich die bewegbare Schublade 3 in Fig. 2b in einer Stellung zwischen der geöffneten Endlage und der geschlossenen Endlage.After another unillustrated operation by a user, not shown, the movable drawer 3 is in Fig. 2b in a position between the open end position and the closed end position.

In den Fig. 3a, 3b und 3c ist eine erfindungsgemäße Anordnung in Touch-Latch-Ausführung dargestellt. Zu erkennen ist in Fig. 3a sowie im Detail in Fig. 3b, dass bei einer derartigen Variante auch in der geschlossenen Endlage der bewegbaren Schublade 3 ein Spalt 30 zwischen der Vorderseite der erfindungsgemäßen Anordnung und der Frontblende 26 der bewegbaren Schublade 3 vorgesehen ist. Dies gestattet das Öffnen der bewegbaren Schublade 3 auf eine zum bei derartigen Ausführungen bekannten Stand der Technik analoge Weise, sodass hier nicht näher darauf eingegangen wird. Natürlich wäre es möglich, dass bei einer derartigen Ausführung eine Unterstützung durch die Antriebseinheit 5 erst nach Auslösung der bewegbaren Schublade 3, d.h. beispielsweise im in der Fig. 3c dargestellten Zustand erfolgt. Dies entspricht dem Grundgedanken, dass der Benutzer möglichst wenig von der durch die Antriebseinheit geleisteten Unterstützung merken soll. Es kann aber auch eine sofortige Unterstützung, zumindest bei der sich an das Andrücken der Frontblende anschließenden Ausziehbewegung vorgesehen sein.In the Fig. 3a, 3b and 3c an arrangement according to the invention is shown in touch-latch design. It can be seen in Fig. 3a as well as in detail in Fig. 3b in that, in such a variant, a gap 30 is also provided in the closed end position of the movable drawer 3 between the front side of the arrangement according to the invention and the front panel 26 of the movable drawer 3. This allows the opening of the movable drawer 3 in a manner analogous to the prior art known in such embodiments, so that no further details are given here. Of course, it would be possible that in such an embodiment, a support by the drive unit 5 only after triggering the movable drawer 3, ie, for example, in the Fig. 3c shown state. This corresponds to the basic idea that the user should notice as little as possible of the support provided by the drive unit. But it can also be an immediate support, at least in the subsequent pressing of the front panel extension movement can be provided.

In Fig. 4a ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anordnung gezeigt, wobei das Betätigungselement 11 einer von der Antriebseinheit umfassten Initialisierungsvorrichtung 6 zu erkennen ist. In Fig. 4b erkennt man im Detail, dass in der geschlossenen Endlage der bewegbaren Schublade 3 ein Abstand zwischen der Rückseite der bewegbaren Schublade 3 und dem Betätigungselement 11 vorgesehen ist, sodass die Betätigung des Betätigungselements 11 durch die bewegbare Schublade 3 berührungslos erfolgt. Dies ist beispielsweise bei einem als induktiver Sensor ausgeführten Betätigungselement 11 möglich. Fig. 4c zeigt die bewegbare Schublade 3 aus den Fig. 4a und 4b im ausgelösten Zustand.In Fig. 4a a further embodiment of an arrangement is shown, wherein the actuating element 11 of an initialization device 6 encompassed by the drive unit can be seen. In Fig. 4b can be seen in detail that in the closed end position of the movable drawer 3, a distance between the back of the movable drawer 3 and the actuator 11 is provided, so that the operation of the actuator 11 by the movable drawer 3 without contact he follows. This is possible, for example, in the case of an actuating element 11 designed as an inductive sensor. Fig. 4c shows the movable drawer 3 from the Fig. 4a and 4b in the triggered state.

Fig. 5a zeigt in perspektivischer Ansicht eine der beiden zur seitlichen Montage an der Innenseite einer erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehene Zarge 14, wobei die beiden an der Zarge angeordneten Rollen 18, die korrespondierende Zähne für den über die Rollen 18 laufenden Zahnriemen 17 aufweisen, zu erkennen sind. Fig. 5b zeigt im Detail die Antriebseinheit 5 mit dem Antriebseinheitsregler 10, die in diesem Ausführungsbeispiel über das in die Antriebseinheit 5 teilweise integrierte Getriebe 22 eine der Rollen 18 und damit den Zahnriemen 17 antreibt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde die bewegbare Schublade 3 nicht dargestellt. Fig. 5a shows in perspective view one of the two provided for lateral mounting on the inside of an arrangement according to the invention frame 14, wherein the two arranged on the frame rollers 18, the corresponding teeth for the running on the rollers 18 toothed belt 17 can be seen. Fig. 5b shows in detail the drive unit 5 with the drive unit controller 10 which drives one of the rollers 18 and thus the toothed belt 17 in this embodiment via the partially integrated into the drive unit 5 gear 22. For reasons of clarity, the movable drawer 3 has not been shown.

Fig. 6 zeigt eine Anordnung, bei dem beide seitlichen Zargen 14, 15 zu erkennen sind, wobei die Antriebseinheit 5 sowie das von dieser umfasste Getriebe 22 im Bereich zwischen den Zargen an der nicht dargestellten Rückwand einer Anordnung befestigt ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde die an den Zargen 14, 15 befestigte bewegbare Schublade 3 nicht dargestellt. Fig. 6 shows an arrangement in which both side frames 14, 15 can be seen, wherein the drive unit 5 and the gear 22 covered by this is secured in the region between the frames on the rear wall of an assembly, not shown. For reasons of clarity, the attached to the frames 14, 15 movable drawer 3 has not been shown.

Die Fig. 7a und 7b zeigen nun ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Verbindungswelle 19 zu sehen ist, Ober die die Antriebseinheit 5 mit den Rollen 18 der beiden Zargen 15 in Verbindung steht. In Fig. 7b ist im Detail zu erkennen, dass die Kraftausübung in diesem Ausführungsbeispiel über ein zwischengeschaltetes Getriebe 22 erfolgt.The Fig. 7a and 7b Now show an embodiment in which the connecting shaft 19 can be seen, the upper the drive unit 5 with the rollers 18 of the two frames 15 is in communication. In Fig. 7b is to be seen in detail that the exercise of force in this embodiment takes place via an intermediate gear 22.

Fig. 8a zeigt die Anordnung aus den Fig. 7a und 7b in einem anderen Blickwinkel, sodass die Verbindung zur Kraftausübung der Antriebseinheit 5 über die Verbindungswelle 19 auf eine Rolle 18 der von der Antriebseinheit 5 weiter entfernten Zarge 15 zu erkennen ist. Fig. 8a shows the arrangement of the Fig. 7a and 7b in a different angle, so that the connection to the exercise of power of the drive unit 5 via the connecting shaft 19 on a roller 18 of the drive unit 5 further away from the frame 15 can be seen.

Fig. 9 zeigt die perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anordnung 7, die drei bewegbare Schubladen 3 mit Frontblenden 26 und Griffelementen 28 aufweist. Zu erkennen ist teilweise die zuoberst gelagerte bewegbare Schublade 3, davon insbesondere eine Seitenwand 12 sowie die Rückwand 16. Ausschnittsweise erkennt man einen Teil der leitenden Verbindung 29. Fig. 9 shows the perspective view of an embodiment of the inventive arrangement 7, which has three movable drawers 3 with front panels 26 and handle members 28. Evident is partly the uppermost mounted movable drawer 3, of which in particular a side wall 12 and the rear wall 16. In detail, one recognizes part of the conductive connection 29th

Fig. 10 zeigt analog zu Fig. 9 eine Variante der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der eine Touch-Latch-Auslösung vorgesehen ist. Dementsprechend sind keine Griffelemente an den Frontblenden 26 vorgesehen. Fig. 10 shows analogously to Fig. 9 a variant of the arrangement according to the invention, in which a touch-latch release is provided. Accordingly, no handle elements are provided on the front panel 26.

Fig. 11a zeigt wieder die erfindungsgemäße Anordnung aus Fig. 10, wobei die zuoberst gelagerte bewegbare Schublade 3 in die geöffnete Endlage gebracht wurde. Zu erkennen ist an der Innenseite der erfindungsgemäßen Anordnung 7 die an der Seitenwand montierte Zarge 14, welche aus zwei Teilen besteht und deren Oberteil beweglich ausgebildet ist, während das Unterteil an einer Seitenwand der erfindungsgemäßen Anordnung 7 befestigt ist. Die Detailansicht 11b zeigt die Antriebseinheit 5 mit dem Antriebseinheitsregler 10 sowie das Getriebe 22, die Rolle 18, den Zahnriemen 17 sowie einen Teil der Stromversorgung 29. Fig. 11a again shows the inventive arrangement Fig. 10 , wherein the uppermost mounted movable drawer 3 has been brought into the open end position. It can be seen on the inside of the arrangement 7 according to the invention mounted on the side wall frame 14, which consists of two parts and the upper part is designed to be movable, while the lower part is fixed to a side wall of the arrangement 7 according to the invention. The detailed view 11b shows the drive unit 5 with the drive unit controller 10 and the gear 22, the roller 18, the toothed belt 17 and a part of the power supply 29th

Fig. 12a zeigt eine dem Stand der Technik entsprechende drehbar gelagerte Scheibe 23 aus leitfähigem Material, die Teil eines nicht näher dargestellten magnetischen Encoders ist, wobei die Scheibe 23 über eine nicht dargestellte Welle drehbar mit der Antriebseinheit 5 verbunden ist. Zu erkennen sind weiters induktive Sensoren 27, die unmittelbar über einer der beiden Oberflächen der Scheibe 23 angeordnet sind. Sobald der Benutzer eine Kraft auf die hier nicht dargestellte bewegbare Schublade 3 ausübt, gerät die mit der Antriebseinheit 5 in Verbindung stehende Scheibe 23 in Drehbewegung, sodass die induktiven Sensoren 27, in Abhängigkeit davon, ob sie sich über leitfähigem Material der Scheibe 23 oder über einem Luftspalt befinden, Signale der in Fig. 12c dargestellten Form an die Regeleinheit 1 weiterleiten. Durch die in diesen Figuren dargestellte Ausführung als Zwei-Kanal-Decoder kann über die Breite der einzelnen Pulse zwischen den beiden Kanälen die Drehgeschwindigkeit und über die Phasenlage der einzelnen Pulse die Drehrichtung der Scheibe 23 und damit der mit ihr verbundenen Antriebseinheit 5 festgestellt werden und so auf die lineare Bewegung der bewegbaren Schublade 3 zurückgeschlossen werden. Sobald also der Benutzer die bewegbare Schublade 3 in irgendeine Richtung in Bewegung setzt, registriert dies die Regeleinrichtung 1 durch die von der Positionsmesseinrichtung 4, von der die Scheibe 23 und die Sensoren 27 in diesem Ausführungsbeispiel einen Teil darstellen, ausgehenden elektrischen Signale und gibt der Antriebseinheit 5 über einen zwischengeschalteten Antriebseinheitsregler 10 den Befehl zur Beschleunigung der bewegbaren Schublade 3 in die vom Benutzer beabsichtigte Richtung. Fig. 12b zeigt eine perspektivische Ansicht der beiden Komponenten 23 und 27 aus Fig. 12a. Fig. 12d zeigt Elemente einer Positionsmesseinrichtung 4 eines weiteren Ausführungsbeispiels, die im vorliegenden Fall als optischer Encoder ausgebildet ist und hier natürlich gleichzeitig eine Beschleunigungsmesseinrichtung 2 darstellt. Zu erkennen sind lichtemittierende Elemente 25, deren Licht über eine Blende 31 auf lichtdetektierende Elemente 24 fällt, sofern es nicht von der dazwischen liegenden rotierenden Scheibe 23 unterbrochen wird. Die Details derartiger Messvorrichtungen können der einschlägigen Fachliteratur entnommen werden. Fig. 12a shows a prior art rotatably mounted disc 23 of conductive material, which is part of a magnetic encoder, not shown, wherein the disc 23 is rotatably connected via a shaft, not shown, with the drive unit 5. Inductive sensors 27, which are arranged directly above one of the two surfaces of the disk 23, can also be seen. As soon as the user exerts a force on the movable drawer 3 (not shown here), the disk 23 in communication with the drive unit 5 starts to rotate, so that the inductive sensors 27, depending on whether they are on conductive material of the disk 23 or above an air gap, signals of in Fig. 12c forward shape shown to the control unit 1. By the embodiment shown in these figures as a two-channel decoder can be determined over the width of the individual pulses between the two channels, the rotational speed and the phase of the individual pulses, the direction of rotation of the disc 23 and thus the connected drive unit 5 and so be deduced to the linear movement of the movable drawer 3. Thus, as soon as the user sets the movable drawer 3 in any direction in motion, this registers the control device 1 by the electric signals emitted by the position measuring device 4, of which the disc 23 and the sensors 27 in this embodiment form part, and gives the drive unit 5 via an intermediate drive unit controller 10, the command to accelerate the movable drawer 3 in the direction intended by the user. Fig. 12b shows a perspective view of the two components 23 and 27 from Fig. 12a. Fig. 12d shows elements of a position measuring device 4 of a further embodiment, which is formed in the present case as an optical encoder and here, of course, simultaneously represents an acceleration measuring device 2. Evident are light-emitting elements 25, the light of which falls on an aperture 31 on light-detecting elements 24, unless it is interrupted by the intermediate rotating disc 23. The details of such measuring devices can be found in the relevant literature.

Die Fig. 13a, 13b und 13c zeigen mit Hilfe von Weg-Zeit-Diagrammen beispielhaft einen typischen Betätigungsvorgang, im Zuge dessen sich die bewegbare Schublade 3 aus seiner geschlossenen Endlage in einer Zwischenposition bewegt, in der sie zeitweise zur Ruhe kommt und nach erneuter Betätigung des Benutzers in die geöffnete Endlage oder alternativ dazu wieder in die geschlossene Endlage bewegt wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist beispielhaft von einem Gesamtweg S von annähernd 0,43 m zwischen der geschlossenen und der geöffneten Endlage ausgegangen worden. Die geschlossene Endlage entspricht in den Weg-Zeit-Diagrammen dem Ordinatenursprung Null. Bei der Ausführung als Touch-Latch-Möbel entspricht die geschlossene Endlage natürlich einer Position der bewegbaren Schublade 3, bei dem ein Spalt 30 zwischen seiner Frontblende 31 und der Vorderseite der erfindungsgemäßen Anordnung verbleibt. Zu erkennen ist nun in Fig. 13a, dass innerhalb einer ersten Zeitspanne to nach Betätigung durch den Benutzer eine gleichmäßige Beschleunigung der bewegbaren Schublade 3 durch die Antriebseinheit 5 über einen Teilweg S1 zur Unterstützung der Öffnungsbewegung erfolgt. Die darauffolgende Bewegung der bewegbaren Schublade 3 erfolgt nur unter dem Einfluss der systembedingten Reibung, sodass die bewegbare Schublade 3 schließlich in einer Zwischenposition (hier etwa bei 0,22 m) zur Ruhe kommt. Fig. 13b zeigt einen möglichen Verlauf, bei dem der Benutzer nach einer gewissen Zeit erneut Zug auf die in der Zwischenposition befindliche bewegbare Schublade 3 ausübt, wodurch die Regeleinheit 1 über den Antriebseinheitsregler 10 der Antriebseinheit 5 den Befehl zur gleichmäßigen Beschleunigung der bewegbaren Schublade 3 in Richtung der erfolgten Zugbeschleunigung erteilt. Zu erkennen ist daher in Fig. 13b eine erneute gleichmäßig beschleunigte Bewegung der bewegbaren Schublade 3 durch die Antriebseinheit 5 über eine Teilstrecke S2, eine dazwischen liegende Bewegung allein unter dem Einfluss der systembedingten Reibungskraft, die zu einer gewissen Abbremsung der bewegbaren Schublade 3 führt, sowie über einen Teilweg S3 eine erneute gleichmäßig beschleunigte Bewegung, wobei diesmal die Beschleunigung durch die Antriebseinheit 5 der momentanen Geschwindigkeit der bewegbaren Schublade 3 entgegengesetzt ist und so zu einer Abbremsung führt. Als Folge dessen kommt die bewegbare Schublade 3 mit vernachlässigbarer Endgeschwindigkeit bzw. Geschwindigkeit Null in der geöffneten Endlage zur Ruhe. Mit anderen Worten stellt der Teilweg S3 eine werkseitig vorgegebene Abbremsstrecke dar, die für eine sichere Abbremsung der bewegbaren Schublade 3 beim Übergang in die geöffnete Endlage sorgt. Für den Benutzer stellt sich dies als eine im Bereich S3 verstärkt vorliegende Reibwirkung dar. Fig. 13c zeigt eine ebenfalls mögliche Verlaufsform, bei der der Benutzer die sich in einer Zwischenposition befindliche bewegbare Schublade 3 in Richtung der geschlossenen Endlage durch Druckauswirkung beschleunigt. Zu erkennen ist wiederum die sofort einsetzende unterstützende Wirkung der Antriebseinheit 5, die sich in der gleichmäßig beschleunigten Bewegung der bewegbaren Schublade 3 über die Teilstrecke S2 im Weg-Zeit-Diagramm widerspiegelt. Ebenfalls zu erkennen ist eine der geschlossenen Endlage vorgelagerte Schutzstrecke S3, bei der die Antriebseinheit 5 eine gleichmäßig beschleunigte Abbremsbewegung der bewegbaren Schublade 3 verursacht, um diese somit sicher und ohne unnötige Lärmentwicklung in die geschlossene Endlage überzuführen. Zu erkennen ist, dass der Teilweg zwischen den Teilwegen S2 und S3 nur unter dem Einfluss der systembedingten Reibung zurückgelegt wurde, was dem erfindungsgemäßen Grundgedanken entspricht. Die in den Fig. 13a, 13b, 13c dargestellten Teilwege S1, S2, S3 des gesamten Weges S zwischen der geschlossenen und der geöffneten Endlage werden üblicherweise werkseitig voreingestellt. Dies entspricht dem Gedanken, dass der Benutzer nicht mit technischen Details belastet werden will. Natürlich könnte vorgesehen sein, dass ein technisch etwas engagierterer Benutzer die Teilwege S1, S2, S3 bzw. die Zeitspanne to, über die eine Beschleunigung erfolgt, in gewissen Grenzen (d.h. unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten) selbst einstellt.The Fig. 13a . 13b and 13c show by way of example time-time diagrams a typical operation, in the course of which the movable drawer 3 moves from its closed end position in an intermediate position in which it comes to rest for a time and after re-actuation of the user in the open position or alternatively to be moved back to the closed end position. In this exemplary embodiment, it has been assumed by way of example of a total path S of approximately 0.43 m between the closed and the open end position. The closed end position corresponds to the ordinate origin zero in the path-time diagrams. In the embodiment as a touch-latch furniture, the closed end position of course corresponds to a position of the movable drawer 3, in which a gap 30 remains between its front panel 31 and the front side of the arrangement according to the invention. It is now visible in Fig. 13a in that, within a first period of time to after actuation by the user, a uniform acceleration of the movable drawer 3 by the drive unit 5 takes place via a partial path S1 to assist the opening movement. The subsequent movement of the movable drawer 3 takes place only under the influence of systemic friction, so that the movable drawer 3 finally comes to rest in an intermediate position (here approximately at 0.22 m). Fig. 13b shows a possible course in which the user after a certain time again train on the located in the intermediate position movable drawer 3 exerts, whereby the control unit 1 via the drive unit controller 10 of the drive unit 5 the command for uniform acceleration of the movable drawer 3 in the direction of Train acceleration granted. It can therefore be seen in Fig. 13b a renewed uniformly accelerated movement of the movable drawer 3 by the drive unit 5 over a section S2, an intervening movement solely under the influence of systemic frictional force, which leads to a certain deceleration of the movable drawer 3, as well as a Teilweg S3 a renewed uniformly accelerated Movement, this time the acceleration by the drive unit 5 of the instantaneous speed of the movable drawer 3 is opposite and thus leads to a deceleration. As a result, the movable drawer 3 comes to rest with negligible end speed or zero speed in the open end position. In other words, the partial path S3 represents a factory preset deceleration distance, which ensures a safe deceleration of the movable drawer 3 during the transition to the open end position. For the user, this turns out to be an im Area S3 reinforced present friction effect. Fig. 13c shows a likewise possible course form in which the user accelerates the located in an intermediate position movable drawer 3 in the direction of the closed end position by pressure effect. To recognize is in turn the immediate onset supporting effect of the drive unit 5, which is reflected in the uniformly accelerated movement of the movable drawer 3 over the section S2 in the path-time diagram. It can also be seen a protective end S3 upstream of the closed end position, in which the drive unit 5 causes a uniformly accelerated deceleration movement of the movable drawer 3, in order to convert this safely and without unnecessary noise development into the closed end position. It can be seen that the partial path between the partial paths S2 and S3 was covered only under the influence of the system-related friction, which corresponds to the basic idea according to the invention. The in the Fig. 13a . 13b . 13c shown partial paths S1, S2, S3 of the entire path S between the closed and the open end position are usually factory preset. This corresponds to the idea that the user does not want to be burdened with technical details. Of course, it could be provided that a technically somewhat more dedicated user sets the partial routes S1, S2, S3 or the time span t, via which an acceleration takes place, within certain limits (ie taking into account safety aspects).

In Fig. 14 wurde schematisch dargestellt, auf welche Art die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Anordnung Informationen miteinander austauschen. Zu erkennen ist schematisch die Regeleinrichtung 1, die einen Antriebseinheitsregler 10 sowie eine Istwertberechnungseinrichtung 8 umfasst. Die Positionsmesseinrichtung 4 kann Signale an die Istwertberechnungseinrichtung 8 weitergeben. Der Antriebseinheitsregler 10 empfängt Signale von der Beschleunigungsmesseinrichtung 2 und der lstwertberechnungseinrichtung 8. Die schematische logische Darstellung des Informationsflusses zwischen den Systemelementen entspricht nicht notwendigerweise der physikalischen Anordnung derselben. Beispielsweise können alle Systemelemente gemeinsam Platz sparend in einer integrierten Bauweise physikalisch in der erfindungsgemäßen Anordnung 7 angeordnet sein. Häufig kann auch ein in physikalischer Form einzeln vorliegendes Bauelement mehrere logische Funktionen übernehmen, wie dies beispielsweise bei Resolvern sowie optischen bzw. magnetischen Encodern der Fall ist. Diese können gleichzeitig als Positionsmesseinrichtung 4 und als Beschleunigungsmesseinrichtung 2 dienen. Aus dem Drehwinkel der Scheibe eines optischen oder magnetischen Encoders ergibt sich beispielsweise einerseits die Möglichkeit einer inkrementalen Positionsbestimmung und andererseits allein aus der Tatsache, dass sich die Scheibe in Drehbewegung setzt, sowie aus der detektierten Geschwindigkeitsveränderung die Möglichkeit der Messung der Beschleunigung. Natürlich kann auch eine Absolut-Positionsmessung vorgesehen sein. Weiters bietet sich die Möglichkeit an, als kombinierte Positions- und Geschwindigkeitsmesseinrichtung ein Tachometer zu verwenden.In Fig. 14 was shown schematically, in which way the individual components of the arrangement according to the invention exchange information with each other. The control device 1, which comprises a drive unit controller 10 and an actual value calculation device 8, can be seen schematically. The position measuring device 4 can pass signals to the actual value calculation device 8. The drive unit controller 10 receives signals from the acceleration measuring device 2 and the actual value calculating device 8. The schematic logical representation of the information flow between the system elements does not necessarily correspond to the physical arrangement thereof. For example, all system elements can be arranged physically together in a space-saving manner in an integrated construction in the arrangement 7 according to the invention. Frequently, a component which is present individually in physical form can also assume a plurality of logical functions, as is the case, for example, with resolvers and optical or magnetic encoders. These can simultaneously serve as a position measuring device 4 and as an acceleration measuring device 2. From the angle of rotation of the disc of an optical or magnetic encoder, for example, the possibility arises on the one hand an incremental position determination and on the other hand only from the fact that the disk sets in rotational motion, as well as the possibility of measuring the acceleration from the detected speed change. Of course, an absolute position measurement can also be provided. Furthermore, there is the possibility to use as a combined position and speed measuring device a tachometer.

In den Fig. 15a und 15b ist in schematischer Weise in Seitenansicht bzw. in Draufsicht auf die Bodenfläche der bewegbaren Schublade 3 eine denkbare Anordnung der Systemeinheiten gezeigt. Zu erkennen sind in Fig. 15a eine Seitenfläche 13 der bewegbaren Schublade 3 mit einer Frontblende 26, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Anordnung 7 als Touch-Latch-Konstruktion ausgeführt ist. Die bewegbare Schublade 3 steht in Verbindung mit einem Riemen 17, der über zwei Rollen 18 seinerseits in Verbindung mit einer Antriebseinheit 5 steht. Die Kraftübertragung erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel beidseitig mit Hilfe einer Verbindungswelle 19. Die Kraftübertragung von der Antriebseinheit 5 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel über zwei Getriebe 22, die links und rechts von der Antriebseinheit angeordnet sind, und in Verbindung mit der Verbindungswelle 19 stehen. Zu erkennen ist ebenfalls eine Beschleunigungsmesseinrichtung 2, die zwischen einem Getriebe 22 und der Antriebseinheit 5 angeordnet ist. Die übrigen Systemkomponenten, wie beispielsweise die Positionsmesseinrichtung 4, die Istwertberechnungseinrichtung 8, der Antriebseinheitsregler 10 sowie die Initialisierungsvorrichtung 6 sowie deren etwaigen Betätigungselemente wurden in den Fig. 15a und 15b nicht dargestellt. Sie können wie oben erläutert in einer dem durchschnittlichen Fachmann geläufigen Weise in den dargestellten Systemkomponenten integriert sein und so ihre Funktionen verrichten.In the Figs. 15a and 15b is shown in a schematic manner in side view or in plan view of the bottom surface of the movable drawer 3 a conceivable arrangement of the system units. To recognize are in Fig. 15a a side surface 13 of the movable drawer 3 with a front panel 26, wherein in this embodiment, the inventive arrangement 7 is designed as a touch-latch construction. The movable drawer 3 is in communication with a belt 17, which in turn is in communication with a drive unit 5 via two rollers 18. The power transmission takes place in this embodiment on both sides by means of a connecting shaft 19. The power transmission from the drive unit 5 takes place in this embodiment via two gear 22, which are arranged on the left and right of the drive unit, and are in communication with the connecting shaft 19. Evident is also an acceleration measuring device 2, which is arranged between a gear 22 and the drive unit 5. The remaining system components, such as the position measuring device 4, the actual value calculation device 8, the drive unit controller 10 and the initialization device 6 and their possible actuators were in the Figs. 15a and 15b not shown. As explained above, they can be integrated into the illustrated system components in a manner known to the average person skilled in the art and thus perform their functions.

In allen Figuren wurde auf die Darstellung und Beschreibung von dem Stand der Technik entsprechenden Details sowie Funktionsweisen, die dem Durchschnittsfachmann geläufig sind, verzichtet.In all of the figures, the description and description of prior art details and modes of operation known to those of ordinary skill in the art have been omitted.

Claims

An arrangement having at least one movable drawer, having at least one drive unit and at least one regulating device for regulating the at least one drive unit, characterized in that the arrangement (7) has at least one, preferably analog, acceleration measuring device (2), with the at least one acceleration measuring device (2) generating an acceleration signal that is characteristic of accelerations caused by forces applied to the at least one movable drawer (3) from the outside and that may be supplied to the at least one regulating device (1) and wherein the drawer (3) is mounted movably on frames (14, 15) arranged laterally within the arrangement (7) and wherein the drive unit (5) is mounted on a frame (14, 15).
An arrangement as claimed in claim 1, characterized in that the drive unit (5) is in constant connection with the movable drawer (3).
An arrangement as claimed in claim 2, characterized in that the drive unit (5) is in constant connection with the movable drawer (3) by way of at least one cable or a belt (17), preferably a toothed belt, or by way of a toothed wheel engaging in a toothed rack.
An arrangement as claimed in claim 3, characterized in that the at least one belt (17) or the cable runs over at least two rollers that are arranged on a lateral frame.
An arrangement as claimed in claim 3 or 4, characterized in that in each case at least two rollers (18) are arranged on both lateral frames (14, 15) and the respective belt (17) or the cable runs over them.
An arrangement as claimed in claim 5, characterized in that at least two rollers (18) arranged on different frames (14, 15) are in a connection with one another by way of a - preferably rigid - connection shaft (19).
An arrangement as claimed in one of claims 4 to 6, characterized in that the at least one roller (18) on at least one frame (14, 15) is drivable by the drive unit (5).
An arrangement as claimed in claim 7, characterized in that the at least one roller (18) on at least one frame (14, 15) is drivable by the drive unit (5) by way of a gear (22).
An arrangement as claimed in claim 7 or 8, characterized in that the axis of rotation of the roller (18) drivable by the drive unit (5) is arranged extending parallel to the drive shaft of the drive unit (5), laterally next to the drive unit (5).
An arrangement as claimed in claim 1, characterized in that the at least one drive unit (5) includes an electric motor.
An arrangement as claimed in one of claims 1 to 10, characterized in that the the acceleration signal contains information on the magnitude and/or on the direction of the acceleration, preferably of the direction component parallel to the direction of pulling out the movable drawer caused by forces applied to the movable furniture part from the outside.
An arrangement as claimed in one of claims 1 to 11, characterized in that in the event of a short pulling or pushing acceleration measured by the acceleration measuring device (2), the regulating device (1) sends a control command to the drive unit (5) for moving the movable drawer (3) in the direction of the pulling or pushing acceleration.
An arrangement as claimed in claim 12, characterized in that the drive unit (5) accelerates the movable drawer (3) approximately evenly over a predetermined time (t₀) span.
An arrangement as claimed in one of claims 1 to 13, characterized in that it has at least one position measuring device (4) that generates a position signal that is characteristic of the opening condition of the movable drawer and may be supplied to the regulating device (1).
An arrangement as claimed in claim 14, characterized in that the drive unit (5) accelerates the movable drawer (3) only over a predeterminable or predetermined partial distance (S₁, S₂, S₃) whereof the length is shorter than the length of the total distance (S) between the closed end position and the opened end position of the movable drawer (3).
An arrangement as claimed in one of claims 11 to 15, characterized in that that the movement of the movable drawer (3) by the drive unit (5) is independent of the magnitude of the pulling or pushing acceleration.
An arrangement as claimed in one of claims 14 to 16, characterized in that regulating device (1) has an actual-value calculating device (8) that calculates, from the position signal generated by the position measuring device (4), the current actual position and/or the current actual speed of the movable drawer (3).
An arrangement as claimed in claim 17, characterized in that, when a predetermined position signal is input, the regulating device (1) adapts the current actual speed to a predetermined set speed by passing a regulating signal on to a drive unit regulator (10), with the drive unit regulator (10) controlling the drive unit (5).
An arrangement as claimed in claim 18, characterized in that the predetermined set speed is zero.
An arrangement as claimed in claim 19, characterized in that the predetermined set speed is achieved at the opened end position of the movable drawer (3).
An arrangement as claimed in claim 19 or 20, characterized in that the predetermined set speed is achieved at the closed end position of the movable drawer (3).
An arrangement as claimed in one of claims 1 to 21, characterized in that it includes a resolver for measuring the position and/or the speed and/or the acceleration of the movable drawer (3) whereof the signals may be supplied at least to the regulating device (1).
An arrangement as claimed in one of claims 14, 15 or 17 to 21, characterized in that it includes an optical encoder for measuring the position and/or the speed and/or the acceleration of the movable drawer (3) whereof the signals may be supplied at least to the regulating device (1).
An arrangement as claimed in one of claims 14, 15 or 17 to 21, characterized in that it includes a magnetic encoder for measuring the position and/or the speed and/or the acceleration of the movable drawer (3) whereof the signals may be supplied at least to the regulating device (1).
An arrangement as claimed in one of claims 14, 15 or 17 to 21, characterized in that the drive unit (5) includes a brushless d.c. motor and measurement of the position and/or the speed and/or the acceleration of the movable drawer (3) is made directly by way of the commutator signal of the motor, with it being possible to supply the signals obtained in this way to the regulating device (1).
An arrangement as claimed in one of claims 14, 15 or 17 to 21, characterized in that the drive unit (5) includes an electric motor - preferably a d.c. motor - and the position measuring device (4) is integrated into the electric motor.
An arrangement as claimed on one of claims 1 to 26 characterized in that drive units (5) are arranged on both sides of the movable drawer (3).
An arrangement as claimed in claim 27, characterized in that the drive units (5) each have separate drive units (1) as well as a synchronization device.
An arrangement as claimed in claim 27, characterized in that the drive units (5) are controlled by a common drive unit (1).