B e s c h r e i b u n g
Kationische Indazolinthiazolazofarbstoffe enthaltende Färbemittel
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind bestimmte kationische Indazolinthiazolazofarbstoffe enthaltene Färbemittel für Keratinfasem, wie zum Beispiel Haare, Wolle oder Pelze.
Für das Färben von keratinhaltigen Fasern, kommen im allgemeinen entweder Oxidationsfarbstoffe, die durch oxidative Kupplung einer oder mehrerer Entwicklerkomponenten mit einer oder mehreren Kuppler¬ komponenten entstehen, oder direktziehende Farbstoffe zur Anwendung. Bei Bedarf können dem oxidativen System oxidationsstabile, direktziehende Farbstoffe zugesetzt werden, um besondere Farbeffekte zu erzielen. Direktziehende Farbstoffe werden in geeignete Trägermassen eingearbeitet, um dann auf die Faser aufgebracht zu werden. Dieses Verfahren, allgemein als Tönung bekannt, ist einfach anzuwenden, ausgesprochen mild und zeichnet sich durch eine geringe Schädigung der Keratinfaser aus, da kein Ammoniak oder Peroxid zugesetzt wird. Die hierbei verwendeten Farbstoffe müssen allerdings einige Anforderungen erfüllen. So müssen sie in toxikologischer und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein und die Erzielung von Färbungen in der gewünschten Intensität und Brillianz ermöglichen. Außerdem müssen die erzielten Färbungen auch eine gute Lichtechtheit und Resistenz gegen Shampoos oder Haarpflegemittel sowie eine gute Reibechtheit besitzen.
Für ein direktziehendes, nicht-oxidatives Färbemittel für Keratinfasern wird in der Regel eine Kombination von verschiedenen nicht-oxidativen Farbstoffen benötigt, um bestimmte Nuancierungen zu erreichen. Da die Auswahl an derartigen Farbstoffen, die die genannten Anforderungen hinreichend erfüllen, beschränkt ist, besteht weiterhin ein großer Bedarf an solchen Farbstoffen.
Ein weiteres, sehr interessantes Einsatzgebiet für direktziehende Farbstoffe, besteht in ihrer Anwendung in Mitteln zur gleichzeitigen Aufhellung und Färbung. Bei diesen Färbemitteln, die einen höheren Gehalt an Oxidationsmitteln besitzen können, werden noch weitergehende Anforderungen an die verwendeten Farbstoffe gestellt, insbesondere im Hinblick auf eine ausreichende Beständigkeit gegenüber den eingesetzten Oxidationsmitteln.
Bisher gibt es nur wenige Farbstoffe, die die vorgenannten Voraussetzungen erfüllen und gleichzeitig ein zufriedenstellendes Färbeergebnis liefern. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, direktziehende Farbstoffe zum Färben von Keratinfasern, insbesondere von menschlichen Haaren, bereitzustellen, die diesen Anforderungen genügen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass kationische Indazolinthiazolazofarbstoffe der allgemeinen Formel (I) als direktziehende Farbstoffe in Färbemassen ohne Zusatz eines Oxidationsmittels sehr schonend auf Keratinfasern aufgebracht werden können. Da diese Farbstoffe gegenüber Oxidationsmitteln stabil sind, können sie aber auch in
Oxidationsmittel, beispielsweise Peroxide, enthaltenden aufhellenden Färbemitteln verwendet werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher
(a) ein Mittel zum nicht-oxidativen Färben von Keratinfasem, insbesondere menschlichen Haaren,
(b) ein Mittel zum gleichzeitigen Aufhellen und Färben von Keratinfasem, das neben dem Farbstoff der Formel (I) ein Oxidationsmittel enthält, und
(c) ein oxidatives Färbemittel für Keratinfasem auf der Basis mindestens einer Oxidationsfarbstoffvorstufe, wobei die Mittel (a), (b) und (c) dadurch gekennzeichnet sind, dass sie jeweils mindestens einen kationischen Indazolinthiazolazofarbstoff der allgemeinen Formel (I) enthalten,
worin
R1 für ein Wasserstoffatom, eine C-ι-C6-Alkylaminogruppe, eine terf-Butyl- gruppe, eine /so-Propylgruppe, eine Ci-C6-Alkylgruppe, eine d-C6-Alkyl- oxygruppe, eine Ci-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine Ci~C6-Alkylcarbonsäure- gruppe, eine Ci-C6-Alkylcarbonsäureestergruppe, eine CrC6-Alkyl- sulfonsäuregruppe, und eine Ci-C6-Alkylsulfonsäureestergruppe steht;
R2 eine Gruppe der allgemeinen Formeln (II) bis (VI) darstellt,
(H) (III) (IV) (V)
R3 eine Ci-C6-Alkylgruppe, eine C2-C4-Hydroxya!kygruppe oder eine C4-C6-Polyhydroxyalkylgruppe darstellt; R4 und R5 unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer CrC6-Alkylaminogruppe, einer Ci-C6-N, N-Dialkylaminogruppe, einer Ci-C6-Alkylcyanogruppe, einer Methoxymethylgruppe, einer tert-Butylgruppe, einer Isopropylgruppe, einer Ci-C6-Alkylgruppe, einer CrC6-Alkyloxygruppe, einer Ci-C6-Hydroxyalkylgruppe, einer CrCβ-Alkylcarbonsäuregruppe, einer C-i-Cβ-Alkylcarbonsäureestergruppe, einer Ci-C6-Alkylcarbonsäureamid- gruppe, einer Ci-C6-Alkylsulfonsäuregruppe, einer C-ι-C6-Alkylsulfonsäure- estergruppe, einer Ci-C6-Alkylsulfonsäureamidgruppe, einer Benzylgruppe oder einer Phenylgruppe sind;
R6 und R7 unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer Aminogruppe, einer Ci-C6-Alkylaminogruppe, einer CrC6-N, N-Dialkylaminogruppe, einer CrC6-N, N-(Dihydroxyalkyl)aminogruppe, einem Halogenatom (Fluor, Chlor, Brom oder Jod), einer Cyanogruppe, einer Ci-C6-Alkylcyanogruppe, einer Methoxymethylgruppe, einer tert-Butylgruppe, einer Isopropylgruppe, einer CrC6-Alkylgruppe, einer CrC6-Alkyloxygruppe, einer CrC6-Hydroxyalkyl- gruppe, einer CrCe-Hydroxyalkyloxygruppe, einer C1-C6-Alkylcarbonsäure- gruppe, einer CrCδ-Alkylcarbonsäureestergruppe, einer CrC6-Alkyl- carbonsäureamidgruppe, einer CrC6-Alkylsulfonsäuregruppe, einer CrCe-Alkylsulfonsäureestergruppe, einer CrC6-Alkylsulfonsäureamidgruppe, einer Phenylgruppe oder einer Sulfonsäuregruppe sind;
R8 gleich Wasserstoff, einer CrC6-Alkylaminogruppe, einer Ci-C6-N1N- Dialkylaminogruppe, einer Ci-C6-Alkylcyanogruppe, einer Methoxymethyl- gruppe, einer tert-Butylgruppe, einer Isopropylgruppe, einer Ci-C6-Alkyl- gruppe, einer Ci-C6-Alkyloxygruppe, einer CrC6-Hydroxyalkylgruppe, einer C-i-Ce-Alkylcarbonsäuregruppe, einer Ci-Cθ-Alkylcarbonsäureestergruppe, einer CrCe-Alkylcarbonsäureamidgruppe, einer CrC6-Alkylsulfonsäure- gruppe, einer Ci-Ce-Alkylsulfonsäureestergruppe, einer Ci-C6-Alkyl- sulfonsäureamidgruppe oder einer Phenylgruppe ist; R9 gleich einem Wasserstoffatom, einer Aminogruppe, einer Ci-Ce-Alkylaminogruppe, einer C-ι-C6-Λ/,Λ/-Dialkylaminogruppe, einer CrC6-Alkylcyanogruppe, einer Hydroxylgruppe, einer Nitrogruppe, einer Methoxymethylgruppe, einer terf-Butylgruppe, einer /so-Propylgruppe, einer Ci-C6-Alkylgruppe, einer Ci-C6-Alkyloxygruppe, einer Ci-C6-Hydroxyalkyl- gruppe, einer Ci-Ce-Alkylcarbonsäuregruppe, einer d-C6-Alkylcarbonsäure- estergruppe, einer CrC6-Alkylsulfonsäuregruppe, einer C-ι-C6-Alkyl- sulfonsäureestergruppe oder einer Carbonsäuregruppe (-COOH) ist; wobei die Alkylgruppen jeweils verzweigt oder linear sein können; R' Wasserstoff oder eine Nitrogruppe darstellt; HaI für ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom (F, Br, Cl, J), insbesondere ein Bromatom oder Chloratom, steht; und X~ ein Anion, vorzugsweise ein Sulfatanion, ein Phosphatanion, ein Hydrogenphosphatanion, ein Oxalatanion, ein Formiatanion, ein Acetatanion, ein Zitratanion, ein Tartratanion, ein Malonatanion, ein Pyruvatanion, ein lodidanion, ein Chloridanion, ein Bromidanion oder ein Methylsulfatanion, darstellt, wobei das Chloridanion, Bromidanion und das Methylsulfatanion besonders bevorzugt sind.
Als geeignete kationische Direktzieher der allgemeinen Formel (I) können beispielsweise genannt werden:
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6-{(E)-[4-(Dimethylamino)phenyl]diazenyl}-7-methyl-1H-[1 ,3]thiazolo[5,4- dindazol-7-ium-methylsulfat ,
o o -W O
7-Methyl-6-{(£)-[4-(methyiamino)phenyl]diazenyl}-1 H-[1 ,3]thiazolo[5,4-f]- indazol-7-ium-methylsulfat,
6-{(E)-[4-(Ethylamino)phenyl]diazenyl}-7-methyl-1H-[1 ,3]thiazolo[5,4-fl- indazol-7-ium-methylsulfat,
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Il o \\v ■er
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6-{(E)-[4-(Diethylamino)phenyl]diazenyl}-7-methyl-1 H-[1 ,3]thiazolo[5,4-/]- indazol-7-ium-methylsulfat,
6-((E)-{4-[(2-Hydroxyethyl)amino]phenyl}diazenyl)-7-methyl-1 /-/- [1 ,3]thiazolo[5,4-f]indazol-7-ium-methylsulfat,
o Il o-'\\xo'
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6-((E)-{4-[Bis(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}diazenyl)-7-methyl-1H- [1 ,3]thiazolo[5,4-f]indazol-7-ium-methylsulfat,
2-Hydroxyethyl{4-[(E)-(7-methyl-1 H-[1 ,3]thiazolo[5,4-/]indazo]-7-ium-6- yl)diazenyl]phenyl}cyanamid-methylsulfat,
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O" 'W O
6-((E)-{4-[(2-Hydroxyethyl)(methyl)amino]phenyl}diazenyl)-7-methyl-1/-/- [1 ,3]thiazolo[5,4-/]indazol-7-ium-methylsulfat,
6-((E)-{4-[Ethyl(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}diazenyl)-7-methyl-1 /-/- [1 ,3]thiazolo[5,4-f]indazol-7-ium-methylsulfat,
6-{(£)-[4-(Dimethylamino)phenyl]diazenyl}-1 ,7-dimethyl-1 H-[1 ,3]thiazolo[5,4- f]indazol-7-ium-methylsulfat,
o Il
O
6-{(£)-[4-(Dimethylamino)phenyl]diazenyl}-1-(2-hydroxyethyl)-7-methyl-1/-/- [1 ,3]thiazolo[5,4-/]indazol-7-ium-methylsulfat,
6-{(E)-[4-(Diethylamino)phenyl]diazenyl}-1-(2-hydroxyethyl)-7-methyl-1 H- [I .Slthiazolotδ^-fjindazol^-ium-methylsulfat,
6-((E)-{4-[Bis(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}diazenyl)-1-(2-hydroxyethyl)-7- methyl-1 H-{\ ,3]thiazolo[5,4-f]indazol-7-ium-methylsulfat,
6-((E)-{4-[Bis(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}diazenyl)-1 ,7-dimethyl-1 /-/- [1 ,3]thiazolo[5,4-if]indazol-7-ium-methylsulfat,
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Il o" W
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6-[(E)-(4-Hydroxyphenyl)diazenyl]-1 ,7-dimethyl-1 H-[1 ,3]thiazolo[5,4-f]indazol- 7-ium-methylsulfat,
6-[(£)-(4-Hydroxyphenyl)diazenyl]-7-methyl-1H-[1 ,3]thiazolo[5,4-φndazol-7- ium-methylsulfat,
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6-[(£)-(4-Methoxyphenyl)diazenyl]-7-methyl-1 H-[1 ,3]thJazolo[5,4-fIindazol-7- ium-methylsulfat,
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6-[(E)-(4-Methoxyphenyl)diazenyl]-1 J-dimethyl-1 H-[1 ,3]thiazolo[5,4-f|indazol- 7-ium-methylsulfat,
6-[(E)-(3,4-Dimethoxyphenyl)diazenyl]-1 ,7-dimethyl-i H-[1 ,3]thiazolo[5,4-f|- indazol-7-ium-methylsulfat und
6-[(E)-(3,4-Dimethoxyphenyl)diazenyl]-7-methyl-1/-/-[1 ,3]thiazolo[5,4-flindazol- 7-ium-methylsulfat.
Besonders bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind: 6-{(E)-[4-(Dimethylamino)phenyl]diazenyl}-7-methyl-1/-/-[1 ,3]thiazolo[5,4- /]indazol-7-ium-methylsulfat, 7-Methyl-6-{(E)-[4-(methylamino)phenyl]- diazenyl}-1 H-[1 ,3]thiazolo[5,4-dindazol-7-ium-methylsulfat, 6-{(E)-[4-(Ethyl- amino)phenyl]-iazenyl}-7-methyl-1H-[1 ,3]thiazolo[5,4-/]indazol-7-ium- methylsulfat, 6-{(E)-[4-(Diethylamino)phenyl]diazenyl}-7-methyl-1H- [1 ,3]thiazolo[5,4-/]-indazol-7-ium-methylsulfat, 6-((E)-{4-[(2-Hydroxyethyl)- amino]phenyl}-diazenyl)-7-methyl-1 /-/-[1 ,3]thiazolo[5,4-/]indazol-7-ium- methylsulfat, 6-((E)-{4-[Bis(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}diazenyl)-7-methyl-
1 H-[1 ,3]thiazolo[5,4-f]indazol-7-ium-methylsulfat, 2-Hydroxyethyl{4-[(E)-(7- methyl-1H-[1 ,3]thiazolo[5,4-f]indazol-7-ium-6-yl)diazenyl]phenyl}cyanamid- methylsulfat, 6-((E)-{4-[(2-Hydroxyethyl)(methyl)amino]phenyl}diazenyl)-7- methyl-1H-[1 ,3]thiazolo[5,4-/]indazol-7-ium-nnethylsulfat und 6-((E)-{4- [Ethyl(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}diazenyl)-7-methyl-1H-[1 ,3]thiazolo[5,4- /]indazol-7-ium-methylsulfat.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffderivate der allgemeinen Formel (I) sind durch Standardoperationen aus kommerziell erhältlichen oder leicht herstellbaren Komponenten zugänglich (Tarabasanu-mihaila, C. et. al., Revue Roumaine de Chimie, 1973, 18(5), 889-898).
So können die Indazolinthiazolazofarbstoffe der Formel (I) beispielsweise durch ein zweistufiges Syntheseverfahren hergestellt werden, bei dem in einem ersten Schritt durch eine Azokupplung von 2-Aminoindazolinthiazolen (z.B. 2-Amino-thiazolo[4,5-f]indazol) mit aktivierten Aromaten die Indazolinthiazolazoverbindungen der Formel (Ia) hergestellt werden (Schema 1) und sodann in einem zweiten Schritt durch Umsetzung der Verbindungen der Formel (Ia) mit geeigneten Alkylierungsmitteln (z.B DMS = Dimethylsulfat) die entsprechenden kationischen Indazolinthiazolazofarbstoffe der Formel (I) erhalten werden (Schema 2).
Schema 1 I :
(Ia)
Schema 2:
(Ia) o To'
O
Die die kationischen Indazolinthiazolazofarbstoffe der allgemeinen Formel (I) enthaltenden erfindungsgemäßen Färbemittel ermöglichen eine gleichmäßige Färbung von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, mit einer guten Stabilität gegen Licht, Schweiß und Shampoonieren, wobei intensive, brillante Färbungen bereits unter schonenden Bedingungen erhalten werden.
Die kationischen Indazolinthiazolazofarbstoffe der allgemeinen Formel (I) sind in den erfindungsgemäßen Färbemitteln vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 bis 8 Gewichtsprozent, enthalten.
Das erfindungsgemäße Färbemittel (a) kann neben den Farbstoffen der allgemeinen Formel (I) zusätzlich noch weitere bekannte direktfärbende Farbstoffe aus der Gruppe bestehend aus Nitrofarbstoffen, Azofarbstoffen, Athrachinonfarbstoffen und Triphenylmethanfarbstoffen, wie zum Beispiel, 1 ,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 1 -(2-Hydroxy-ethyl)amino-2- nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol, (HC Blue No. 2), 1-Amino-3-methyl-
4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol, (HC Violet No. 1 ), 4-[Ethyl-(2- hydroxyethyl)amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Blue No. 12), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue No. 10), 1-[(2,3-Dihydroxy- propyI)amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Blue No. 9), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2- nitrobenzol, (HC Violet No. 2); 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2- nitrobenzol (HC Red No. 7), 2-Amino-4,6-dinitro-phenol, 1 ,4-Diamino-2- nitrobenzol (CI76070), 4-Amino-2-nitro-diphenylamin (HC Red No. 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Red No. 13), 1 -Amino-5-chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 4-Amino-1 -[(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red No. 3), 4-Amino-2-nitro-1-((prop- 2-en-1 -yl)amino)-benzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3- nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol (HC Orange No. 1 ), 1-[(2-Amino- ethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol (HC Orange No. 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, (HC Orange No. 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2- nitrobenzol (HC Red No. 10), 5-Chlor-1 ,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)annino] -2- nitrobenzol (HC Red No. 11 ), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitro-phenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]- benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol, 2-Amino-6-chlor-4- nitrophenol, 4-[(3-Hydroxy-propyl)amino]-3-nitrophenol, 2,5-Diamino-6- nitropyridin, 3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 1 ,2,3,4-Tetrahydro-6- nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1 ,4-benzoxazin (HC Red No. 14), 1 ,2-Diamino-4-nitrobenzol (CI76020), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)- amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow No. 5), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2- hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol, (HC Yellow No. 4), 1-[(2-Hydroxyethyl)-
amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow No. 2), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1- methoxy-5-nitrobenzol, 2-Amino-3-nitrophenol, 1 -Amino-2-methyl-6- nitrobenzol, 1 -(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2-[(2-Hydroxyethyl)- amino]-5-nitrophenol (HC Yellow No. 11 ), 3-[(2-Aminoethyl)amino]-1- methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid, (HC Yellow No.9), 1-[(2-Ureidoethyl)- amino]-4-nitrobenzol, 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-3-nitro-1-trifluormethyl- benzol, (HC Yellow No. 6), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5- nitrobenzol (HC Yellow No. 10), 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitro-1- methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol (HC Yellow No. 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol, (HC Yellow No. 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzonitril (HC Yellow No. 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow No. 15), 2,4-Dinitro- 1 -hydroxy-naphthalin, 1 ,4-Di[(2,3-dihydroxy-propyl)amino]-9,10-anthrachinon, 1 ,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon (CI61545, Disperse Blue 23), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (CI60710, Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon, 7-Beta-D- glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-dioxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2- anthracencarbonsäure (CI75470, Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]- 9,10-anthrachinon (HC Red No. 8), 1 ,4-Diamino-9,10-anthrachinon (CI61100, Disperse Violet No. 1 ), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon (CI61105, Disperse Violet No. 4, Solvent Violet No. 12), N-(6-((3-Chlor-4- (methylamino)phenyl)imino)-4-methyl-3-oxo-1 ,4-cyclohexadien-1-yl)hamstoff (HC Red No. 9), 2-((4-(Di(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)amino)-5-((2- hydroxyethyl)amino)-2,5-cyclohexadien-1 ,4-dion (HC Green No. 1), 2-Hydroxy-1 ,4-naphthochinon (CI75480, Natural Orange No. 6), 1 ,2-Dihydro- 2-(1 ,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on (CI73000),
1 ,3-Bis(dicyanomethylen)indan, Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)- naphthyl]carbenium-chlorid (CI42595; Basic Blue No. 7), Di[4-(dimethyl- amino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyi]-carbenium-chlorid (CI44045; Basic Blue No. 26), Basic Blue No. 77, 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3- (trimethylammonio)phenyl)amino]-1 (4H)-naphthalinon-chlorid (CI56059; Basic Blue No. 99), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid (CI42520; Basic Violet No. 2), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbenium- chlorid (CI42510; Basic Violet No. 14), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7- (trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (Cl 12250; Basic Brown No. 16), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)-azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminium- chlorid (Cl 112605, Basic Orange No. 69), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)azo]-7- (trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (Basic Brown No. 17), 1-[(4-Amino-3- nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (Cl 12251 ; Basic Brown No. 17), 2-((4-Aminophenyl)azo)-1 ,3-dimethyl-1H-imidazol-3-iunn- chlorid (Basic Orange No. 31 ), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5- phenylphenazinium-chlorid (CI50240; Basic Red No. 2), 1 ,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1 ,2,4-triazolium-chlorid (Cl 11055; Basic Red No. 22), 1 ,3-Dimethyl-2-((4-dimethylamino)phenyl)azo- 1 H-imidazol-3-ium-chlorid (Basic Red No. 51), 2-Hydroxy-1-[(2- methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid (CH 2245; Basic Red No. 76), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]- pyrazol-5-on-chlorid (Cl 12719; Basic Yellow No. 57), 1-Methyl-4-((methyl- phenyl-hydrazono)methyl)-pyridinium-methylsulfat (Basic Yellow No. 87), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat, 1-[(3-(Dimethyl-propylaminium)propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10- anthrachinon-chlorid,1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)- azo]-benzol (CM 1210, Disperse Red No. 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-
[(4-nitrophenyl)azo]-benzol, (Disperse Black No. 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]- 1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol, (HC Yellow No. 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]-pyridin und 2-((4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)- amino)-2-methylphenyl)azo)-5-nitro-1 ,3-thiazol (CM 11935; Disperse Blue No. 106), alleine oder im Gemisch miteinander enthalten.
Das erfindungsgemäße Färbemittel (b), das sich durch einen Gehalt an einem Oxidationsmittel, vorzugsweise Wasserstoffperoxid oder dessen Additionsverbindungen an Harnstoff, Melamin, Natriumborat oder Natriumcarbonat, auszeichnet, kann neben den Farbstoffen der allgemeinen Formel zusätzlich noch weitere oxidationsstabile direktfärbende Farbstoffe, wie zum Beispiel 3-(2',6'-Diaminopyridyl-3'-azo)-pyridin (= 2,6-Diamino-3- ((pyridin-3-yl)azo)pyridin, 2-((4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)-amino)-2- methylphenyl)azo-5-nitro-1 ,3-thiazol (Disperse Blue 106), N,N-Di(2- hydroxyethyl)-3-methyl-4-((4-nitrophenyl)azo)-anilin (Disperse Red 17, Cl 11210), 3-Diethylamino-7-(4-dimethylaminophenylazo)-5-phenyl- phenaziniumchlorid (Cl 11050), 4-(2-Thiazolylazo)-resorcin, 4-(((4-Phenylamino)azo)benzosulfonsäure-natriumsalz (Orange IV), 1-((3-Aminopropyl)amino)-9,10-anthracendion (HC Red No. 8), 3')3",4,5,5',5",6,7-Octabromphenolsulfonphtalein (Tetrabromphenol Blue), 1-((4-Amino-3,5-dimethylphenyl)-(2,6-dichlorphenyl)-methylen)-3,5-dimethyl- 4-imino-2,5-cyclohexadien-Phosphorsäure (1 :1) (Basic Blue 77), 3t,3",5',5"-Tetrabrom-m-kresolsulfonphthalein, 2,4-Dinitro-1-naphthol-7- sulfonsäure-Dinatriumsalz (Acid Yellow 1 , Cl 10316), 4-[2'-Hydroxy-f- naphthyl)azo]-benzosulfonsäure-Natriumsalz (Acid Orange 7, Cl 15510), 3\6'-Dihydroxy-2',4',5\7'-tetraiodospiro-[isobenzo-furan-1(3H),
9'(9H)-xanthen]-3-on-Dinatriumsalz (Acid Red 51 , Cl 45430), 6-Hydroxy-5-((2- methoxy-5-methyl-4-sulfophenyl)azo)-2-Naphthalin-sulfonsäuredinatriumsalz (FD&C Red 40, Cl 16035), 2,4-Dinitro-1-naphthol-Natriumsalz (Acid Yellow 24; Cl 10315), 2',4',5I,7'-tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',61-dihydroxy- Spiro(isobenzofuran-1(3H), 9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz (Acid Red 92; Cl 45410), 4-(2-Hydroxy-1-naphthylazo)-3-methyl-benzolsulfonsäure- natriumsalz (Acid Orange 8, Cl 15575), 2-Amino-1 ,4-naphthalindion, Dithizon (1 ,5-Diphenylthiocarbazon), N-(2-Hydroxyethyl))-2-nitro-4-trifluormethyl)anilin (HC Yellow 13), N-(2-hydroxyethyl)-4-nitro-anilin und 4-Chlor-N-(2,3- dihydroxypropyl)-2-nitro-anilin, enthalten.
Die vorgenannten direktziehenden Farbstoffe können in einer Gesamtmenge von etwa 0,01 bis 4 Gewichtsprozent enthalten sein, wobei der Gesamtgehalt an Farbstoffen in dem erfindungsgemäßen Färbemittel vorzugsweise etwa 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, beträgt.
Das erfindungsgemäße Oxidationsfärbemittel (c), das vor der Anwendung mit einem Oxidationsmittel (insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen
Additionsverbindungen) vermischt wird -alternativ kann die Oxidation aber auch durch Luftsauerstoff, gegebenenfalls unter Verwendung von geeigneten
Enzymen erfolgen-, enthält neben den Farbstoffen der allgemeinen Formel (I) zusätzlich Oxidationsfarbstoffvorstufen.
Als geeignete Oxidationsfarbstoffvorstufen können beispielsweise die folgenden Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen und mit sich selbst kuppelnden Verbindungen genannt werden:
(i) Entwicklersubstanzen: 1 ,4-Diamino-benzol (p-Phenylendiamin),
1 ,4-Diamino-2-methyl-benzol (p-To!uylendiamin), 1 ,4-Diamino-2,6-dimethyl- benzol, 1 ,4-Diamino-3,5-diethyl-benzol, 1 ,4-Diamino-2,5-dimethyl-benzol, 1 ,4-Diamino-2,3-dimethyl-benzol, 2-ChIoM ,4-diaminobenzol, 1 ,4-Diamino-2- (thiophen-2-yl)benzol, 1 ,4-Diamino-2-(thiophen-3-yl)benzol, 1 ,4-Diamino-2- (pyridin-3-yl)benzol, 2,5-Diamino-biphenyl, 1 ,4~Diamino-2-methoxymethyl- benzol, 1 ,4-Diamino-2-aminomethyl-benzol, 1 ,4-Diamino-2-hydroxymethyl- benzol, 1 ,4-Diamino-2-(2-hydroxyethoxy)-benzol, 2-(2-(Acetylamino)ethoxy)- 1 ,4-diamino-benzol, 4-Phenylamino-anilin, 4-Dimethylamino-anilin, 4-Diethylamino-anilin, 4-Dipropylamino-anilin, 4-[Ethyl(2-hydroxyethyl)- amino]-anilin, 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-anilin, 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]- 2-methyl-anilin, 4-[(2-Methoxyethyl)amino]-anilin, 4-[(3-Hydroxypropyi)amino]- anilin,4-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-anilin, 1 ,4-Diamino-2-(2-hydroxyethyl)- benzol, 1 ,4-Diamino-2-(1-methylethyl)-benzol, 1 ,3-Bis[(4-aminophenyl)(2- hydroxyethyl)amino]-2-propanol, 1 ,4-Bis[(4-Aminophenyl)amino]-butan, 1 ,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,6-dioxaoctan, 4-Amino-phenol, 4-Amino-3- methyl-phenol, 4-Amino-3-(hydroxymethyl)-phenol, 4-Amino-3-fluor-phenol, 4-Methylamino-phenol, 4-Amino-2-(aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2- (hydroxymethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluor-phenol, 4-Amino-2-[(2-hydroxy- ethyl)-amino]methyl-phenol, 4-Amino-2-methyl-phenol, 4-Amino-2- (methoxymethyl)-phenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethyl)-phenol, 5-Amino- salicylsäure, 2,5-Diamino-pyridin, 2,4,5,6-Tetraamino-pyrimidin, 2,5,6-Triamino-4-(1 H)-pyrimidon, 4,5-Diamino-1 -(2-hydroxyethyl)-1 H-pyrazol, 4l5-Diamino-1-(1-methylethyl)-1 H-pyrazol, 4,5-Diamino-1-[(4-methylphenyl)- methyl]-1 H-pyrazol, 1-[(4-Chlorphenyl)methyl]-4,5-diamino-1 H-pyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-1 H-pyrazol, 2-Amino-phenol, 2-Amino-6-methyl- phenol, 2-Amino-5-methyl-phenol, allein oder im Gemisch miteinander. (ii) Kupplersubstanzen: N-(3-Dimethylamino-phenyl)-hamstoff,
2,6-Diamino-pyridin, 2-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-anisol, 2,4-Diamino- 1 -fluor-5-methyl-benzol, 2,4-Diamino-1 -methoxy-5-methyl-benzol, 2,4-Diamino-1 -ethoxy-5-methyl-benzol, 2,4-Diamino-1 -(2-hydroxy-ethoxy)-5- methyl-benzoi, 2,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-1 ,5-dimethoxy-benzol, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 3-Amino-6-methoxy-2-(methylamino)-pyridin, 2,6-Diamino-3,5-dimethoxy-pyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxy-pyridin, 1 ,3-Diamino-benzol, 2,4-Diamino-1-(2-hydroxy-ethoxy)-benzol, 1 ,3-Diamino- 4-(2,3-dihydroxypropoxy)-benzol, 2,4-Diamino-1 ,5-di(2-hydroxyethoxy)- benzol, 1-(2-Aminoethoxy)-2,4-diamino-benzol, 2-Amino-1-(2-hydroxyethoxy)- 4-methylamino-benzol, 2,4-Diaminophenoxy-essigsäure, 3-[Di(2-hydroxy- ethyl)amino]-anilin> 4-Amino-2-di[(2-hydroxyethyl)amino]-1-ethoxy-benzol, 5-Methyl-2-(1-methylethyl)-phenol, 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-anilin, 3-[(2-Aminoethyl)-amino]-anilin, 1 ,3-Di(2,4-diaminophenoxy)-propan, Di(2,4- diamino-phenoxy)-methan, 1 ,3-Diamino-2,4-dimethoxy-benzol, 2,6-Bis(2- hydroxy-ethyl)amino-toluol, 4-Hydroxyindol, 3-Dimethylamino-phenol, 3-Diethylamino-phenol, 5-Amino-2-methyl-phenol, 5-Amino-4-fluor-2-methyl- phenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methyl-phenol, 5-Amino-4-ethoxy-2-methyl- phenol, 3-Amino-2,4-dichlor-phenol, 5-Amino-2,4-dichlor-phenol, 3-Amino-2- methyl-phenol, 3-Amino-2-chlor-6-methyl-phenol, 3-Amino-phenol, 2-[(3-Hydroxyphenyl)amino]-acetamid, 5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy- 2-methyl-phenol, 5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methyl-phenol, 3-[(2-Hydroxy- ethyl)amino]-phenol, 3-[(2-Methoxyethyl)amino]-phenol, 5-Amino-2-ethyl- phenol, 5-Amino-2-methoxy-phenol, 2-(4-Amino-2-hydroxyphenoxy)-ethanol, 5-[(3-Hydroxypropyl)amino]-2-methyl-phenol, 3-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]- 2-methyl-phenol, 3-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-2-methyl-phenol, 2-Amino-3- hydroxy-pyridin, 5-Amino-4-chlor-2-methyl-phenol, 1-Naphthol, 2-Methyl-1-
naphthol, 1 ,5-Dihydroxy-naphthalin, 1 ,7-Dihydroxy-naphthalin, 2,3-Dihydroxy- naphthalin, 2,7-Dihydroxy-naphthalin, 2-Methyl-1-naphthol-acetat, 1 ,3-Dihydroxy-benzol, 1-Chlor-2,4-dihydroxy-benzol, 2-Chlor-1,3-dihydroxy- benzol, 1 ,2-Dichlor-3,5-dihydroxy-4-methyl-benzol, 1 ,5-Dichlor-2,4-dihydroxy- benzol, 1 ,3-Dihydroxy-2-methyl-benzol, 3,4-Methylendioxy-phenol, 3,4-Methylendioxy-anilin, 5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1 ,3-benzodioxol, 6-Brom-1-hydroxy-3,4-methylendioxy-benzol, 3,4-Diamino-benzoesäure, 3,4-Dihydro-6-hydroxy-1 ,4(2H)-benzoxazin, 6-Amino-3,4-dihydro-1 ,4(2H)- benzoxazin, 3-Methyl-1 -phenyl-5-pyrazolon, 5,6-Dihydroxy-indol, 5,6-Dihydroxy-indolin, 5-Hydroxy-indol, 6-Hydroxy-indol, 7-Hydroxy-indol, 2,3-lndolindion, allein oder im Gemisch miteinander. (iii) Mit sich selbst kuppelnde Verbindungen: 2-Amino-5-methylphenol, 2-Amino-6-methylphenol, 2-Amino-5-ethoxyphenol oder 2-Propyl- amino-5-aminopyridin.
Die Gesamtmenge der in dem erfindungsgemäßen Färbemittel (c) ent¬ haltenen Oxidationsfarbstoffvorstufen beträgt etwa 0,01 bis 12 Gewichts¬ prozent, insbesondere etwa 0,2 bis 6 Gewichtsprozent.
Das erfindungsgemäße Färbemittel (a), (b) oder (c) kann weiterhin alle für derartige Zubereitungen bekannten und üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfümöle, Komplexbildner, Wachse, Konservierungsstoffe, Verdicker, Antioxidantien, Alginate, Guar Gum, haarpflegende Substanzen, wie zum Beispiel kationische Polymere oder Lanolinderivate, oder anionische, nichtionische, amphotere oder kationische oberflächenaktive Substanzen enthalten. Vorzugsweise werden amphotere oder nichtionische oberflächenaktive Substanzen, beispielsweise Betaintenside, Propoinate und
Glycinate, wie zum Beispiel Cocoamphoglycinate oder Cocoamphdiglacinate, ethoxylierte Tenside mit 1 bis 1000 Ethylenoxid-Einheiten, vorzugsweise mit 1 bis 300 Ethylenoxid-Einheiten, wie zum Beispiel Glyceridalkoxylate, beispielsweise mit 25 Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliertes Rizinusöl, Polyglycolamide, ethoxylierte Alkohole und ethoxylierte Fettalkohole (Fettalkoholalkoxylate) und ethoxylierte Fettsäurezuckerester, insbesondere ethoxylierte Sorbitanfettsäureester, eingesetzt. Die vorgenannten Bestandteile werden in den für solche Zwecke üblichen Mengen verwendet, zum Beispiel die oberflächenaktiven Substanzen in einer Konzentration von 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, und die Pflegestoffe in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent.
Das erfindungsgemäße Färbemittel (a), (b) oder (c) kann, insbesondere wenn es ein Haarfärbemittel ist, in Form eines Pulvers oder Granulates, das vor der Anwendung in einer wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Zubereitung gelöst wird, oder aber einer wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösung, einer Creme, eines Gels, einer Emulsion oder eines Aerosolschaumes vorliegen, wobei das Haarfärbemittel sowohl in Form eines Einkomponenten¬ präparates als auch in Form eines Mehrkomponentenpräparates, beispielsweise in Form eines Zweikomponentenpräparates, bei dem das jeweilige Farbstoffderivat der allgemeinen Formeln (I) und (II) getrennt von den übrigen Bestandteilen abgepackt wird und die Herstellung des gebrauchsfertigen Haarfärbemittels erst unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen der beiden Komponenten erfolgt, konfektioniert sein kann.
Das erfindungsgemäße Färbemittel (a), (b) oder (c) weist in der Regel einen pH von etwa 2 bis 11 , vorzugsweise etwa 5 bis 10, und insbesondere einem
neutralen bis basischen pH-Wert von etwa 7 bis 10, auf. Zur Einstellung des erfindungsgemäßen pH-Wertes sind sowohl organische als auch anorganische Säuren oder Basen geeignet. Als geeignete Säuren sind insbesondere die folgenden Säuren zu nennen: α-Hydroxycarbonsäuren, wie zum Beispiel Glycolsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder Äpfelsäure, Ascorbinsäure, Gluconsäurelacton, Essigsäure, Salzsäure oder Phosphorsäure, sowie Mischungen dieser Säure. Als geeignete Basen sind inbesondere Natrium-carbonat, Natriumhydrogencarbonat, Alkanolamine, beispielsweise Mono-ethanolamin oder Triethanolamin, Ammoniak, Aminomethylpropanol und Natriumhydroxid sowie deren Mischungen zu nennen.
Das erfindungsgemäße Färbemittel kann je nach Einsatzzweck mit einem oder mehreren Oxidationsmitteln (Aufhellung; Oxidationsfärbemittel) oder ohne ein Oxidationsmittel (nicht-oxidative Färbemittel) verwendet werden. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Färbemittels erfolgt in der Regel indem man eine für die Haarfärbung ausreichende Menge, je nach Haarlänge etwa 30 bis 120 Gramm, des Haarfärbemittels auf das Haar aufträgt, das Haarfärbemittel bei etwa 15 bis 45 Grad Celsius etwa 1 bis 60 Minuten, vorzugsweise 5 bis 30 Minuten, einwirken läßt, das Haar anschließend gründlich mit Wasser ausspült, gegebenenfalls mit einem Shampoo wäscht und/oder mit einem Haarkonditionierungsmittel nachbehandelt und abschließend trocknet.
Erforderlichenfalls wird das Mittel vor der Anwendung mit einem Oxidationsmittel vermischt.
Das vorstehend beschriebene Färbemittel kann weiterhin, sofern keine Oxidationsmittel der Färbemasse zugesetzt werden, für kosmetische Mittel übliche natürliche oder synthetische Polymere beziehungsweise modifizierte Polymere natürlichen Urprungs enthalten, wodurch gleichzeitig mit der Färbung eine Festigung der Haare erreicht wird. Solche Mittel werden im allgemeinen als Tönungsfestiger oder Farbfestiger bezeichnet. Von den für diesen Zweck in der Kosmetik bekannten synthetischen Polymeren seien beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol oder Polyacrylverbindungen wie Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure, basische Polymerisate von Estern der Polyacrylsäure, Polymethylacrylsäure und Aminoalkohole, beispielsweise deren Salze oder Quaternisierungs- produkte, Polyacrylnitril, Polyvinylacetate sowie Copolymerisate aus derartigen Verbindungen, wie zum Beispiel Polyvinylpyrrolidon-Vinylacetat, erwähnt; während als natürliche Polymere oder modifizierte natürliche Polymere beispielsweise Chitosan (entacetyliertes Chitin) oder Chitosanderivate, eingesetzt werden können.
Die vorgenannten Polymere können in dem erfindungsgemäßen Färbemittel (a) in der für solche Mittel üblichen Mengen, insbesondere in einer Menge von etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent, enthalten sein. Der pH-Wert des erfindungsgemäßen Tönungsfestigers oder Farbfestigers beträgt vorzugsweise etwa 6 bis 9.
Die Anwendung des Haarfärbemittels mit zusätzlicher Festigung erfolgt in bekannter und üblicher Weise durch Befeuchten des Haares mit dem Festiger, Festlegen (Einlegen) des Haares zur Frisur und anschließende Trocknung.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel (a), (b) und (c) ermöglichen eine gleichmäßige, intensive und dauerhafte Färbung von Keratinfasem (beispielsweise menschlichen Haaren, Wolle oder Pelzen) ohne nennenswerte Anfärbung der Haut beziehungsweise Kopfhaut, wobei diese Färbung auch im Falle des Färbemittels (a) fünf und mehr Haarwäschen ohne ein merkliches Verblassen der Haarfarbe überdauert.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne diesen hierauf zu beschränken.
B e i s p i e l e
Beispiel 1 : Haarfärbemittel ohne Oxidationsmittel
2,5 mmol Farbstoff der allgemeinen Formel (I)
5,0 g Ethanol
4,0 g Decylpolyglucose
0,2 g Ethylendiaminotetraessigsäure-Dinatriumsalz-Hydrat ad 100,0 g Wasser, vollentsalzt
Die Färbelösung wird durch Zugabe von Ammoniak auf einen pH-Wert von 7 bis 10 eingestellt.
Die Haarfärbung erfolgt, indem man eine für die Haarfärbung ausreichende Menge des Färbemittels auf das Haar aufgetragen wird. Nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten bei 40 0C wird das Haar mit lauwarmen Wasser ausgespült und getrocknet.
Die Färbeergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengefasst.
Tabelle 1
Beispiel 2: Haarfärbemittel zum gleichzeitigen Aufhellen und Färben (mit Oxidationsmittel)
2,5 mmol 6-{(E)-[4-(Dimethylamino)phenyl]diazenyl}-7-methyl-1 H-
[1 ,3]thiazolo[5,4-/]indazol-7-ium-methylsulfat 5,0 g Ethanol
4,0 g Decylpolyglucose
0,2 g Ethylendiaminotetraessigsäure-Dinatriumsalz-Hydrat ad 100,0 g Wasser, vollentsalzt
50 g der vorstehenden Färbelösung werden unmittelbar vor der Anwendung mit 50 g einer 6%igen Wasserstoffperoxidemulsion zu einer homogenen Masse vermischt. Dann wird eine für die Haarfärbung ausreichende Menge dieser Färbemasse auf das Haar aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von 45 Minuten bei 40 0C wird das Haar mit lauwarmen Wasser ausgespült und mit einem sauren Conditioner behandelt, erneut ausgespült und getrocknet.
Es wird eine graublaue Färbung erhalten.
Alle in der vorliegenden Anmeldung enthaltenen Prozentangaben stellen, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsprozente dar.