Die Erfindung betrifft eine Skibindung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Im Unterschied zu Alpinbindungen besteht ein entscheidendes Funktionsmerkmal von
Touren-, Telemark- oder Langlaufbindungen darin, dass der zugehörige Skischuh zwar
am vorderen Sohlenende durch ein Halteelement auf dem Ski gehalten wird, das hintere
Sohlenende bzw. der Absatz aber nicht auf dem Ski festgehalten sein darf, sondern
diesem gegenüber anhebbar sein muß. Die Erfüllung dieser elementaren Forderung, die
sich aus den Bewegungsabläufen beim Langlauf oder Tourenskilauf bzw. beim Abfahren
im Telemarkstil herleitet, ist bei früheren Bindungskonstruktionen in der Regel
Miteinbußen bei den Führungseigenschaften der Bindung einhergegangen.
Seit Jahren sind aber auch Langlauf-, Touren- und Telemarkbindungen bekannt und
im praktischen Gebrauch, bei denen über korrespondierende Eingriffsabschnitte an der
Bindung und am daran angepassten Skischuh eine gute Seitenführung zumindest in auf
die Bindung aufgesetzter Stellung des Skischuhs erzielt wird. Aus der EP 0 806 977 B1 ist
eine Skibindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Diese Skibindung weist
in einer vorteilhaften Ausführungsform ein an der Unterseite der Schuh-Vordersohle
angreifendes Spannelement auf, welches insbesondere als biegeelastisches Teil in Form
eines Federbandes oder Federblatts ausgebildet ist. Diese Skibindung bietet gute
Führungs- und Kraftübertragungseigenschaften; andererseits gibt es aber auch noch
Verbesserungsbedarf hinsichtlich des Kraftaufwandes beim Skilanglauf bzw. Skiwandern.
Ein weiterer Nachteil bislang bekannter Touren-, Telemark- oder Langlaufbindungen
besteht darin, dass sie den unterschiedlichen Bewegungsabläufen beim Touren-, Langlauf-
oder Telemarksport nur unzureichend Rechnung tragen. So ist beim Touren- und
Langlaufsport eine möglichst große Fersenfreiheit erwünscht, während beim Telemarksport
eine zu große Fersenfreiheit zu einem Verlust für die Führung der Ski führt. Aus
diesem Grunde sind bisherige Skibindungen für eine der genannten Sportarten optimiert
und somit für die jeweils anderen Sportarten wenig komfortabel bzw. geeignet.
Zur Lösung der vorgenannten Probleme ist in der auf die Anmelderin zurückgehenden
DE 103 19 675.7 vorgeschlagen, dass das vordere Halteelement relativ zur Bindung
bzw. zum Ski einerseits zum relativ zum hinteren Halteelement andererseits um eine sich
quer zur Bindungs- bzw. Sohlenlängsrichtung und etwa parallel zur Sohlenlauffläche
erstreckende Achse verschwenkbar gelagert ist, und dass ein Schaltelement vorgesehen
ist, mittels dem bei Bedarf die Schwenkbewegung des vorderen Halteelements blockierbar
ist. Der wesentliche Kern dieser Konstruktion liegt also darin, dass das vordere Halteelement,
das z.B. nach Art eines Zeheneisens ausgebildet sein kann, relativ zur Bindung
bzw. zum Ski einerseits sowie relativ zum hinteren Halteelement andererseits um eine
sich quer zur Sohlenlängsrichtung und etwa parallel zur Sohlenlauffläche erstreckende
Achse verschwenkbar gelagert ist. Das vordere Halteelement ist also quasi "dynamisch"
ausgebildet. Die Folge davon ist, dass das vordere Halteelement beim Anheben des
Schuhabsatzes kaum noch Widerstand leistet. Dies wird dadurch erreicht, dass das
vordere Halteelement der Bewegung des vorderen Sohlenendes relativ zum hinteren
Halteelement bzw. einem Verbindungsteil, z.B. in Form einer Bindungsplatte, zwischen
vorderem und hinterem Halteelement folgen kann. Das vordere Sohlenende wird also
nicht zwangsweise durch das vordere Halteelement auf die Oberseite der Bindung bzw.
auf die Skideckfläche niedergedrückt derart, dass das vordere Sohlenende sich stets
parallel zur Skideckfläche erstreckt, und zwar unabhängig vom Anheben des
Schuhabsatzes.
Ein weiterer wesentlicher Kerngedanke der Konstruktion gemäß der DE 103 19 675.7
besteht darin, dass das Verschwenken des vorderen Halteelements mittels eines
Schaltelements in einer vordefinierten Position blockierbar ist. Hierdurch wird erreicht,
dass der vordere Bereich der Schuhsohle, die in dem vorderen Halteelement gehalten ist,
am Ski niedergehalten wird. Der Schuhabsatz lässt sich im wesentlichen nur durch die
Flexibilität der Vordersohle sowie zugeordneten Bindungsplatte anheben. Durch diese
Maßnahme lässt sich also die Kontaktzone zwischen Sohle und Bindung vergrößern und
die Führung eines Ski optimieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese letztgenannte
Konstruktion hinsichtlich der Spanneinrichtung, mittels der der Skischuh zwischen
vorderem und hinterem Halteelement einspannbar ist, zu verbessern. Grundsätzlich ist
diese Spanneinrichtung so ausgebildet, dass das hintere Halteelement in Schuh- bzw.
Skilängsrichtung beweglich ist, und zwar entgegen der Wirkung einer das hintere
Halteelement in Richtung nach vorne vorspannenden Feder. Damit sind Relativbewegungen
der Sohle zwischen vorderem und hinterem Einspannpunkt beim Anheben
des Schuhabsatzes ausgleichbar, ohne dass die Fixierung des Schuhs beeinträchtigt wird.
Dabei gilt es, die Spanneinrichtung, die vorzugsweise an der Unterseite der
Bindungsplatte platziert ist, möglichst so zu gestalten, dass die Funktion durch
eintretenden Schnee nicht behindert wird. Die Spanneinrichtung soll dementsprechend
offen ausgebildet sein, so dass möglicherweise eindringender Schnee ohne weiteres wieder
austreten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Das erfindungsgemäß vorgesehene gehäusefreie Federelement dient zum einen zur
Rückstellung zwischen Skischuh und Ski, und zum anderen zur Fixierung des Skischuhs
in der Bindung derart, dass Relativbewegungen der Sohle zwischen vorderem und
hinterem Einspannpunkt beim Anheben des Schuhabsatzes ausgeglichen werden, ohne
dass die Fixierung des Schuhs beeinträchtigt wird.
Konstruktive Details und bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Konstruktion sind in den Unteransprüchen beschrieben, wobei von besonderer
Bedeutung die Anordnung eines weiteren Federelements gemäß Anspruch 7 ff. ist,
welches zwischen dem erwähnten Federelement und der Bindung, insbesondere
der Bindungsplatte wirksam bzw. eingespannt ist. Dieses weitere Federelement ist
vorzugsweise eine Druckfeder, gegen deren Wirkung das hintere Halteelement in
Schließstellung bewegbar ist. Bei geöffneter Bindung drängt dieses weitere Federelement
das hintere Halteelement dementsprechend in Schuh-Freigabestellung. Dieses weitere
Federelement ist wesentlich weicher als das in Schließstellung der Bindung wirksame
Federelement. Die Federkonstante des weiteren Federelements beträgt nur etwa die
Hälfte der Federkonstante des in Schließstellung wirksamen Federelements. Beim
Schließen der Bindung wirkt im wesentlichen nur das weitere Federelement; nur in der
Endphase des Verschließens wird dann auch das Federelement zwischen dem hinteren
Halteelement und dem Betätigungselement der Spanneinrichtung wirksam. Dementsprechend
ist es auch nicht erforderlich, gegen die Wirkung der letztgenannten Feder, die
relativ hart ist, die Bindung zu schließen. Der Kraftaufwand zum Schließen der Bindung
wäre dann auch dementsprechend hoch, möglicherweise zu hoch, um z.B. von Kindern
oder etwas schwächeren Frauen noch einwandfrei betätigt werden zu können.
Nachstehend wird anhand der beigefügten Zeichnung ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Skibindung näher beschrieben.
Diese Zeichnung zeigt in:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Skibindung in Draufsicht;
- Fig. 2
- die Skibindung gemäß Fig. 1 in Seitenansicht und geöffneter
Stellung;
- Fig. 3
- die Skibindung entsprechend Fig. 2 in geschlossener Stellung;
- Fig. 4
- einen Teil der Skibindung gemäß den Fig. 1-3 in Unteransicht
und geöffneter Stellung; und
- Fig. 5
- die Unteransicht gemäß Fig. 4 bei geschlossener Bindung.
Die in den Fig. 1-3 schematisch dargestellte Skibindung 24 ist eine Telemark-Bindung
und dient zur Festlegung eines nicht näher dargestellten Skischuhs. Sie umfasst ein
vorderes Halteelement 9, das in Form eines das vordere Sohlenende des Skischuhs
übergreifenden Bügels ausgebildet ist. Dieses Halteelement ist an der Bindung um eine
sich horizontal erstreckende Querachse 16 (siehe Fig. 2 und 3) verschwenkbar gelagert,
und zwar sowohl relativ zur Bindung 24 bzw. zu einer dieser zugeordneten Montageplatte
23 oder zu einem dieser zugeordneten Gehäuse, als auch relativ zu einem hinteren
Halteelement 5, das am hinteren Ende einer ebenfalls um die Achse 16 verschwenkbar
gelagerten Bindungsplatte 14 längsverschieblich (Doppelpfeil 22) gelagert ist. Dieses
hintere Halteelement 5 ist zum Angriff an der Vordersohle oder am Absatz des Skischuhs
ausgebildet. Zwischen dem vorderen Halteelement 9 und dem hinteren Halteelement 5 ist
eine Spanneinrichtung in Form von zwei hintereinander geschalteten Druckfedern 2, 3
wirksam, mittels der der Schuh zwischen vorderem und hinterem Halteelement fixierbar
und derart einspannbar ist, dass sein Absatz frei anhebbar ist. Grundsätzlich ist denkbar,
dass das hintere Halteelement 5 in Offenstellung der Bindung entsprechend Fig. 2
fixierbar ist, derart, dass diese Fixierung beim Einstieg in die Bindung aufgelöst wird
(step-in-Mechanismus). Bei der dargestellten Ausführungsform fehlen entsprechende
Fixierelemente.
Die Bindungsplatte 14 ist in Längsschnittebene der Bindung 24 biegeelastisch ausgebildet.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist das vordere Halteelement 9 relativ zur Bindung 24 bzw.
zum Ski einerseits sowie relativ zum hinteren Halteelement 5 bzw. bei der konkreten
Ausführungsform relativ zur Bindungsplatte 14 andererseits um die sich quer zur
Bindungs- bzw. Sohlenlängsrichtung und etwa parallel zur Sohlenlauffläche erstreckende
Achse 16 verschwenkbar gelagert. Des weiteren ist ein Schaltelement 17 vorgesehen,
mittels dem bei Bedarf die Schwenkbewegung des vorderen Halteelements 9 blockierbar
ist. Die entsprechende Blockierung ist z.B. in Fig. 2 sowie Fig. 3 gut erkennbar. Die
Blockierung erfolgt durch Zusammenspiel des vorderen Halteelements und einer sich
nach hinten erstreckenden Nase 18 am Schaltelement 17, das als Schwenkhebel
ausgebildet ist. Wird die Nase 18 unter das vordere Halteelement 9 bewegt, so wie dies
in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, lässt sich das vordere Halteelement 9 nicht mehr nach
vorne verschwenken, d.h. in den Fig. 2 und 3 entgegen dem Uhrzeigersinn. Diese Stellung
ist bevorzugt, wenn die Bindung für den "Telemark" eingesetzt wird. Soll die Bindung auf
"Tour" bzw. "Langlauf" umgestellt werden, muß das Schaltelement 17 in den Fig. 2 und 3
entgegen dem Uhrzeigersinn nach vorne verschwenkt werden soweit, dass die Nase 18
das vordere Halteelement zur Verschwenkung um die Achse 16 freigibt. Das Schaltelement
17 ist bistabil um eine Schwenkachse gelagert, die sich parallel zur Schwenkachse
16 erstreckt. Das Schaltelement 17 wird in den beiden erwähnten Positionen durch eine
Feder vorgespannt und entsprechend gehalten. Ein Beispiel für einen geeigneten
Mechanismus ist in der DE 103 19 675.7 näher beschrieben.
Dem hinteren Halteelement 5 ist ein Betätigungsmechanismus 1 zugeordnet. Dieser
Betätigungsmechanismus umfasst einen Übertotpunkt-Mechanismus mit einem
Übertotpunkthebel 21, der in seinen beiden Stellungen maximale Auslenkung die
Offenstellung entsprechend Fig. 2 und Schließstellung entsprechend Fig. 3 der Bindung
24 festlegt. Diesbezüglich wird z.B. auf die DE 103 19 675.7 verwiesen. Sowohl der
Schalthebel 17 als auch der Übertotpunkthebel 21 kann mittels, insbesondere einer
gemeinsamen Druckfeder vorgespannt sein, und zwar vorzugsweise durch die
Druckfeder, die zwischen vorderem und hinterem Halteelement wirksam ist.
Das hintere Halteelement 5 kann ein Haltekabel oder wie dargestellt ein Haltebügel sein,
der z.B. an der Unterseite der Vordersohle angreift, und zwar vorzugsweise im hinteren
Bereich derselben.
Das hintere Halteelement kann auch noch zwei um etwa senkrechte Achse verschwenkbare
Backen umfassen, die gegen die Wirkung eines elastischen Elements, insbesondere
einer Druckfeder oder Torsionsfeder unter seitlicher Freigabe des Skischuhs seitlich
ausschwenkbar sind. Auch diese Ausführungsform ist hier nicht näher dargestellt.
Dem vorderen Halteelement 9 kann vor dessen Schwenkachse 16 noch ein elastisches
Element (Flexor) zugeordnet sein, zwischen dem und dem vorderen Sohlenende
übergreifenden Bügel des vorderen Halteelements 9 das vordere Sohlenende platzierbar
ist, wobei das elastische Element (Flexor) bei Bedarf entfernbar ist.
Die Schwenkbewegung des vorderen Halteelements 9 ist in der "Telemarkposition" des
Schalthebels 17 durch diesen erst nach einem Schwenkspiel von 6° bis 10° blockierbar.
Zumindest gilt dies für eine bevorzugte Ausführungsform.
Des weiteren ist die Schwenkbewegung des hinteren Halteelements 5 bzw. der
Bindungsplatte 14, an dessen hinterem Ende das Halteelement 5 längsverschieblich
gelagert ist, in "Telemarkposition" des Schalthebels 17 vorzugsweise dann blockierbar,
bevor die Schwenkbewegung des vorderen Halteelements 9 blockiert wird. Auch hier
handelt es sich um ein Detail, welches in der DE 103 19 675.7 näher beschrieben ist.
Nur der Vollständigkeit halber wird auch hier darauf Bezug genommen.
Im vorliegenden Fall geht es primär um die Ausbildung der Spanneinrichtung, mittels
der der Skischuh zwischen vorderem und hinterem Halteelement einspannbar ist.
Entsprechend den Fig. 2 und 3 ist das hintere Halteelement 5 relativ zum vorderen
Halteelement längsverschieblich entsprechend Doppelpfeil 22 gelagert, und die
Spanneinrichtung umfasst wenigstens ein offenes, d.h. gehäusefreies Federelement 2,
das zwischen dem hinteren Halteelement 5 einerseits und dem Betätigungselement 1 der
Spanneinrichtung andererseits eingespannt ist. Das erwähnte Federelement 2 ist bei der
dargestellten Ausführungsform als Druckfeder ausgebildet, an deren hinterem Ende 4 das
Betätigungselement 1 der Spanneinrichtung angreift, während das vordere Ende 6 der
Druckfeder 2 am hinteren Halteelement 5 abgestützt ist. Diese Abstützung erfolgt über
das vordere Ende eines am hinteren Halteelement 5 eingehängten Drahtbügels 7, welcher
sich bei der dargestellten Ausführungsform durch das Federelement 2 hindurcherstreckt.
Das Betätigungselement 1 der Spanneinrichtung ist über flexible Drahtseilabschnitte 8 am
hinteren Ende 4 des Federelements angeschlossen, und zwar über ein am hinteren Ende 4
des Federelements 2 abgestütztes Drahtseilumlenkelement 10 aus Kunststoff oder
Aluminium. Dem vorderen Ende 6 des Federelements bzw. der Druckfeder 2 ist ein
Führungselement 11 für die beiden Schenkel des Drahtbügels 7 zugeordnet, das einen
sich in das Innere der Druckfeder 2 hineinerstreckenden Zapfen 12, eine am vorderen
Ende 6 der Druckfeder 2 anliegende Ringschulter 13 sowie axiale Führungsnuten 20 für
die beiden Schenkel des am hinteren Halteelement 5 eingehängten Drahtbügels 7
aufweist.
Wie bereits eingangs erwähnt, umfasst die Spanneinrichtung ein weiteres Federelement 3,
welches zwischen dem am hinteren Halteelement 5 abgestützten Federelement 2 und
der Bindung, insbesondere Bindungsplatte 14 eingespannt ist. Auch bei dem weiteren
Federelement 3 handelt es sich um eine Druckfeder, deren Federkonstante jedoch
erheblich kleiner ist als die Federkonstante des Federelements 2. Das weitere
Federelement 3 dient im wesentlichen nur dazu, das hintere Halteelement 5 in
Offenstellung zu drängen, insbesondere beim Öffnen der Bindung nach hinten zu
schieben, so dass der zwischen vorderem und hinterem Halteelement eingespannte Schuh
freigegeben wird. Dementsprechend braucht die Feder 3 auch nicht allzu stark bemessen
zu sein. Gegen die Wirkung des weiteren Federelements 3 ist das hintere Halteelement 5
in Schließstellung bewegbar. Bei der dargestellten Ausführungsform erstrecken sich die
mit dem Betätigungselement 1 gekoppelten Drahtseilabschnitte 8 auch durch das weitere
Federelement bzw. weitere Druckfeder 3 hindurch.
Konkret ist die weitere Druckfeder 3 zwischen einem Anschlag 15 an der Unterseite
der Bindungsplatte 14 und dem vorderen Ende 6 der am hinteren Halteelement 5
abgestützten Druckfeder 2 sich koaxial zu dieser erstreckend eingespannt. Um das weitere
Federelement bzw. die Druckfeder 3 in Position zu halten, erstreckt sich auch in diese ein
Zapfen 25 hinein, der relativ zur Ringschulter 13 diametral zum Zapfen 12 des Drahtführungselements
11 angeordnet ist.
Zu dem Schaltelement 17 sei noch erwähnt, dass dieses im vorliegenden Fall als
Schwenkhebel ausgebildet ist. Grundsätzlich ist auch ein translatorisch verschiebbares
Schaltelement denkbar.
Die Fig. 1-3 lassen im übrigen noch ganz gut erkennen, dass der Drahtbügel 7 am
hinteren Halteelement 5 eingehängt ist, und zwar an einem hinteren sich nach unten
erstreckenden Fortsatz 26 desselben.
Beim Anheben des Schuhabsatzes verschiebt sich das Drahtseilumlenkelement 10 längs
des Drahtbügels 7 nach vorne unter entsprechender Kompression der Druckfeder 2.
Dementsprechend erfolgt das Anheben des Schuhabsatzes gegen die Wirkung der
Druckfeder 2. Im Umkehrschluß bewirkt also die Druckfeder 2 auch wieder eine
Rückstellung zwischen Schuh und Ski. Die Druckfeder 2 dient somit als "Flexor". Wie
erwähnt, kann noch ein zusätzlicher, dem vorderen Sohlenende zugeordneter Flexor
vorgesehen sein.
Die weitere Druckfeder 3 hat bei der dargestellten Ausführungsform keine Rückstellfunktion.
Sie ist nach dem Schließen der Bindung mehr oder weniger vollständig
komprimiert. Bei Bedarf kann sie jedoch auch so eingestellt werden, dass sie zusätzlich
Flexoreigenschaften aufweist.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
Bezugszeichen
- 1
- Betätigungselement
- 2
- Federelement (Druckfeder)
- 3
- Federelement (Druckfeder)
- 4
- hinteres Ende der Druckfeder 2
- 5
- hinteres Halteelement
- 6
- hinteres Ende der Druckfeder 2
- 7
- Drahtbügel
- 8
- Drahtseilabschnitt
- 9
- vorderes Halteelement
- 10
- Drahtseilumlenkelement
- 11
- Drahtführungselement
- 12
- Zapfen
- 13
- Ringschulter
- 14
- Bindungsplatte
- 15
- Anschlag
- 16
- Schwenkachse
- 17
- Schaltelement (Schalthebel)
- 18
- Nase
- 20
- Führungsnut
- 21
- Übertotpunkthebel
- 22
- Doppelpfeil
- 23
- Montageplatte
- 24
- Skibindung
- 25
- Zapfen
- 26
- Fortsatz