Die Erfindung betrifft einen Container zur Bereitstellung eines
mobilen Nutzraumes.
In heutigen Projekten steht Mobilität und Leistungsfähigkeit
vor Ort an erster Stelle. Die Frage wie man logistische Versorgung,
Unterbringungsmöglichkeiten, Lager- und Arbeitsplätze
an Baustellen, in Katastrophengebiete, an Expeditionsorte
heranführen kann, ist bis heute nur unter erheblichem technischem
und personalintensivem Aufwand realisierbar. Bisherige
Container werden zur oben genannten Verwendung ausschließlich
via Bahn, LKW und Schiff transportiert. Da es sich um Starrkonstruktionen
handelt, kann bisher nur ein Container pro
Fahrlafette ohne Anhänger transportiert werden. Um für die
Nutzung von beispielsweise Wohn- und Aufenthaltscontainer
auch Ausstattung bereitzustellen und nutzen zu können, bedarf
es weiterer Transportmittel und Personal. Zusammenfassend
kann festgehalten werden, dass eine wie im Vorfeld beschriebene,
kosten- und personalintensive Leistung entsteht.
Heutige Container bestehen im Wesentlichen aus einer starren
Rahmenkonstruktion, die mit handelsüblichem Profilblechen umschlossen
sind. Die nötige Isolierung wird durch Dämmmatten
oder Hartschaum erfüllt. Eingesetzte Fenster und Türen sind
durch zusätzliche, in die Wände eingearbeitete Rahmen eingefasst.
Strom, Heizung und sonstige Versorgungsmödule können
nur durch externe Geräte und Anschlüsse realisiert werden.
Wenn technische Voraussetzungen für Kommunikation oder Datentechnik
eingesetzt werden sollen, so müssen diese ausschließlich
über aufwendige Zusatzmontagen nachgerüstet werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Container
für die Bereitstellung von Nutzraum zur Verfügung zu stellen,
der einfach transportiert und aufgebaut werden kann.
Erfindungsgemäß ist ein Container zur Bereitsstellung eines
mobilen Nutzraumes vorgesehen, der ein Deckenelement, eine
oder mehrere Seitenwände und ein Bodenelement aufweist. Diese
Elemente sind in einer Gebrauchsstellung so zueinander angeordnet,
um den Nutzraum zu bilden. Die Seitenwand umfasst ein
oder mehrere Wandelemente, die mit Hilfe eines Klappmechanismus
verschwenkbar sind. Der Container ist von der Gebrauchsstellung
in eine Transportstellung überführbar, indem das
Wandelement zwischen Bodenelement und Deckenelement verschwenkt
wird, so dass die Wandelemente, das Bodenelement und
das Deckenelement im wesentlichen aufeinander und parallel
zueinander liegen. Das Bodenelement weist einen Modulraum
auf, um ein oder mehrere Einsatzmodule aufzunehmen.
Durch den Klappmechanismus ermöglicht das Verringern des
Transportvolumens, so dass mehrere Container statt bisher nur
einer bewegt und an Ort und Stelle gebracht werden können.
Ferner ist es möglich, durch Vormontage von ausgewählten
Einsatzmodulen das Bodenelement des Containers vor dem Transport
entsprechend dem Einsatzzweck des Containers zu bestücken
und den Container in der Transportstellung zu transportieren.
Dadurch entfällt der zusätzliche Transport von Einrichtungen
und Modulen, die vor Ort in den Container eingesetzt
werden müssten.
Vorzugsweise ist das Bodenelement quaderförmig mit einem Bodenteil,
einem Seitenteil und einem Deckelteil ausgebildet,
wobei das Seitenteil ein oder mehrere Seitenelemente umfasst,
die mit Hilfe eines Klappmechanismus verschwenkbar sind, wobei
das Bodenelement in eine Leerstellung überführbar ist,
indem die Seitenelemente zwischen Bodenteil und Deckelteil
verschwenkt werden, so dass das Seitenelement, das Bodenteil
und das Deckelteil im wesentlichen aufeinander und parallel
zueinander liegen. Auf diese Weise kann der Container zum
Transport noch weiter verkleinert werden, wenn kein Einsatzmodul
im Bodenelement aufgenommen ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Bodenelement
eine Halterung aufweisen, um das Einsatzmodul aufzunehmen.
Die Halterung kann so gestaltet sein, um das Einsatzmodul
durch seitliches Hineinschieben einzusetzen und mit Hilfe eines
Befestigungselementes zu befestigen.
Zweckmäßigerweise ist das Bodenteil des Bodenelementes mit
einem Ausgleichselement versehen, um Unebenheiten beim Aufstellen
des Containers auf unebenen Untergrund auszugleichen.
Das Ausgleichselement kann ein aufblasbares Luftkissen aufweisen,
das durch eine Druckluftquelle in einem Maße aufblasbar
ist, um die Unebenheit auszugleichen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Bodenelement
eine interne Schnittstelle aufweisen, um vom Inneren des
Nutzraumes Zugriff auf das Einsatzmodul zu gewähren. Weiterhin
kann das Bodenelement eine externe Schnittstelle aufweisen,
um von außerhalb des Containers Zugriff auf das Einsatzmodul
zu gewähren.
Jedes der Einsatzmodule kann mindestens eines der folgenden
Module umfassen: Versorgungsmodul, Entsorgungsmodul, Datenverarbeitungsmodul,
Kommunikationsmodul, Klimamodul, Vorratsmodul
und/oder zweckgebundenes Modul.
Es ist zweckmäßig, an einer bezüglich des Nutzraumes durch
Seitenwand und/oder Deckenelement gebildeten Innenfläche eine
Zwischenwandhalterung anzuordnen, um eine Zwischenwand einzusetzen.
Die Zwischenwand kann in der Transportstellung in einer
entsprechenden Ausnehmung in einer der Seitenwand oder
des Deckenelementes angeordnet sein. Die Zwischenwand ist dabei
in der Gebrauchsstellung mit Hilfe eines Gelenks aus der
entsprechenden Ausnehmung in eine Raumteilerposition
verschwenkbar.
Die Wandelemente sind vorzugsweise in der Gebrauchsstellung
durch eine Verriegelungseinrichtung so verriegelbar, dass der
Nutzraum in der Gebrauchsstellung verbleibt. Dabei können die
Wandelemente in der Gebrauchsstellung durch eine Verriegelungseinrichtung
so miteinander verriegelbar sein , dass ein
Umklappen des Klappmechanismüs blockiert wird.
Der Container kann einen Zwischenboden aufweisen, der mit der
Seitenwand und dem Deckenelement ein Nutzmodul mit dem Nutzraum
bildet, wobei das Bodenelement und das Nutzmodul voneinander
trennbar ausgeführt sind. Das Bodenelement und das
Nutzmodul können durch eine Verbindungseinrichtung miteinander
verbindbar sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
ein abtrennbares Bodenelement für einen solchen Container sowie
ein separates Nutzmodul vorgesehen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
eine Containeranordnung mit mehreren Container vorgesehen,
wobei die Container mit jeweils einer Seitenwand aneinander
angeordnet sind, wobei die aneinander anliegenden Seitenwände
entfernbar sind, um einen vergrößerten Nutzraum zu schaffen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Containers in Gebrauchsstellung
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenansicht eines Containers in Transportstellung
gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 eine Seitenansicht eines Containers in einer teilweise
zusammengeklappten Zustand gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung; Fig. 4 eine weitere Seitenansicht des Containers gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Containers mit
Innenwänden gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 6 eine Seitenansicht einer Containeranordnung gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung; und Fig. 7 eine Seitenansicht einer Containeranordnung mit Ausgleichselementen
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Containers in
Gebrauchsstellung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Der dargestellte Container dient dazu, einen mobilen
Nutzraum zur Verfügung zu stellen, der zum dauerhaften
und/oder zeitweiligen Aufenthalt von Personen dient.
Der Container weist ein Bodenelement 3 auf, an dem zwei Seitenwände
4 mit einem Ende angeordnet sind. An einem vom Bodenelement
3 entfernten Ende der Seitenwände 4 ist ein Deckenelement
2 angeordnet, so dass das Bodenelement 3, die
Seitenwände 4 und das Deckenelement 2 in einer Gebrauchsstellung
einen Nutzraum bilden, der für den Aufenthalt von Personen
geeignet ist.
Die Seitenwände 4 weisen jeweils zwei Wandelemente 7 auf, die
über Scharniere 6 miteinander verbunden sind, so dass die
Seitenwände 4 von der Gebrauchsstellung in eine Transportstellung
verschwenkt werden können. Dazu sind die Wandelemente
7 an einem ihrer Enden miteinander über eines der Scharniere
6 verbunden und an ihren jeweils anderen Ende über weitere
Scharniere 6 mit dem Bodenelement 3 bzw. dem Deckenelement
2 verbunden.
Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Stirnseite 15. Die
Stirnseite 15 ist mit einer Tür 16 versehen, durch die ein
Benutzer den Container betreten kann. Die Stirnseite 15 ist
mit weiteren Scharnieren 18 an dem Bodenelement 3 befestigt,
um an dem Bodenelement 3 in Richtung des Nutzraums geklappt
zu werden. Um die Stirnseite 15 in der Gebrauchsstellung zu
sichern, wird die Stirnseite 15 mit dem Deckenelement 2 über
Befestigungseinrichtungen 19 befestigt und so gehalten.
Beim Verschwenken der Seitenwände 4 in die Transportstellung
klappen die Seitenwände 4 in den Nutzraum des Containers, so
dass das Deckenelement 2 und das Bodenelement 3 sich aufeinander
zu bewegen. In der Transportstellung, die in Fig.2 gezeigt
ist, liegen die Wandelemente 7 der Seitenwände 4, das
Deckenelement 2 und das Bodenelement 3 im wesentlichen aufeinander
und die gesamte Höhe des Containers ist deutlich
verringert. In der Transportstellung kann der Container nun
Platz sparend transportiert werden.
Das Bodenelement 3 weist eine bestimmte Höhe auf, um Einsatzmodule
9 aufzunehmen. Die Einsatzmodule 9 dienen dazu Versorgungs-
und Entsorgungseinheiten, sowie Kommunikations- und
Datenverarbeitungseinheiten für die Benutzer des Nutzraumes
bereitzustellen. Dadurch, dass die Einsatzmodule 9 im Boden
des Containers untergebracht sind, müssen sie nicht nachträglich
in den Container eingebracht werden, um den Container
für einen bestimmten Zweck vorzubereiten.
Stattdessen ist es möglich, den Container an einer von dem
späteren Einsatzort entfernten Stelle mit den gewünschten
Einsatzmodulen 9 zu versehen, die für den jeweiligen Zweck
benötigt werden und dann den Container in der Transportstellung
in Platz sparender Weise zu dem Einsatzort zu transportieren.
Die Einsatzmodule 9 können vielfältig gestaltet und beliebig
kombiniert werden. Beispielsweise kann ein solches Einsatzmodul
9 ein Versorgungsmodul, ein Entsorgungsmodul, ein Datenverarbeitungsmodul,
ein Kommunikationsmodul, ein Klimamodul,
ein Vorratsmodul und/oder ein sonstiges zweckgebundenes Modul
sein. Insbesondere können die Einsatzmodule 9 umfassen: ein
Stromaggregat, ein Heizungs- und/oder Klimagerät, ein Wasser-/Abwassersystem,
eine PC-Hardware, eine Telekommunikationseinheit,
ein Gas-/Öltank, einen Behälter für medizinische Gase,
einen Stauraum für Vorräte, einen Müllbehälter, eine Satellitenkommunikationseinheit,
ein Funkgerät, eine Antriebseinheit
für eine medizinische Versorgung, einen Kompressor
für luftdichte, aufblasbare Wand- und Türdichtungen, eine
Versorgungsleitung zur modularen Inbetriebnahme der genannten
Elemente, einen Tresor und sonstige Einheiten.
Soll der Container an seinem Einsatzort beispielsweise als
medizinische Station vorgesehen sein, können solche Einsatzmodule
9 beispielsweise die Versorgung mit Narkosegasen, einen
Stromgenerator, einen Wasserspeicher, eine Datenverarbeitungseinheit
und sonstiges medizinisches Gerät umfassen. Damit
vom Nutzraum diese Einsatzmodule 9 benutzt werden können,
sind im Inneren des Containers geeignete Schnittstellen zum
Zugreifen auf die Einsatzmodule 9 je nach ihrer Art vorgesehen.
In Fig. 3 ist ein Container gemäß einer weiteren Ausführungsform
dargestellt. Das Bodenelement 3 ist selbst in die Transportstellung
verklappbar. Das Bodenelement 3 ist quaderförmig
mit einem Bodenteil 10, Seitenteilen 11 und einem Deckelteil
12 ausgebildet, wobei das Deckelteil den Boden des Nutzraumes
bildet bzw. an dem Boden des Nutzraumes angeordnet ist.
Die Seitenteile 11 umfassen ein oder mehrere Seitenelemente
13, die mit Hilfe eines Klappmechanismus auf die gleiche Weise
wie die Wandelemente 7 verschwenkbar sind. Dabei ist das
Bodenelement 3 in eine Leerstellung überführbar, indem die
Seitenelemente 13 zwischen Bodenteil und Deckelteil verschwenkt
werden, so dass die Seitenelemente 13, das Bodenteil
10 und das Deckelteil 12 im Wesentlichen aufeinander und parallel
zueinander liegen. Auf diese Weise kann der Container
vollständig zusammengeklappt werden, wenn keine Einsatzmodule
9 vorgesehen sind.
Fällt eines der Einsatzmodule 9 aus so lässt es sich aus dem
Bodenelement 3 herausnehmen und durch ein weiteres Einsatzmodul
9 ersetzen. Dadurch ist die Reparatur eines solchen Containers
durch die modulare Einsetzbarkeit und Auswechselbarkeit
der Einsatzmodule 9 stark vereinfacht.
Das in Fig. 3 gezeigte Deckenelement 14 weist einen zusätzlichen
Stauraum 15 auf, in dem nicht in den Einsatzmodulen 9
vorgesehene Geräte oder Materialien auch in der Transportstellung
gelagert werden können, da dieser Stauraum 15 in der
Transportstellung bestehen bleibt.
In Fig. 4 ist eine Seitenansicht auf eine Längsseite 4 des
Containers dargestellt. Die Längsseiten weisen die Wandelemente
7 auf, wie in den Figs 1 und 2 dargestellt ist. Die an
den schmalen Enden des Containers vorgesehenen Stirnwände 15
sind aus lediglich einem Wandelement aufgebaut und können in
der Transportstellung ebenfalls verschwenkt werden. Wie in
Fig. 2 erkennbar, sind die Stirnwände 15 schwenkbar mit dem
Bodenelement 3 verbunden und werden beim Überführen in die
Transportstellung als erstes in Richtung des Nutzraums verschwenkt,
so dass die Stirnwände unter den Wandelementen 7 in
der Transportstellung zu liegen kommen.
Die Einsatzmodule im Bodenelement 3 können aus allen Richtungen
in entsprechende Halterungen eingesetzt werden. Insbesondere
sind Befestigungselemente vorgesehen, um die Einsatzmodule
9 vor allem während des Transports zu sichern.
Die Seitenwände 4 und die Stirnwände 15 können optional mit
Türen, Fenster, Schiebewänden, Schienenelemente für Mobiliar
oder technische Einrichtungen ausgerüstet werden. Eine Einschränkung
der Klappfähigkeit ergibt sich dadurch nicht.
In Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung eines Containers
dargestellt. Im Innern des Containers sind mit Durchgängen
versehene Trennwände 17 angeordnet, die zum einen verschiebbar
sind und zum anderen durch Verklappen in entsprechende
Ausnehmungen in das Bodenelement 3 oder das Deckenelement
2 verschwenkbar sind. So ist es möglich die Trennwände
17 bei Bedarf herauszuklappen. In der Transportstellung werden
die Zwischenwände wieder in die entsprechenden Ausnehmungen
des Bodenelementes 3 oder des Deckenelementes 2 verschwenkt,
so dass die Seitenwände ungestört in die Transportstellung
gebracht werden können.
In Fig. 6 ist eine Containeranordnung mit mehreren solcher
Container dargestellt. Die Container können nebeneinander und
übereinander angeordnet werden. Das Bodenelement 3 und ein
Nutzmodul, d.h. der den Nutzraum bildenden Teil des Containers,
sind voneinander trennbar ausgeführt, indem sowohl das
Bodenelement 3 ein Deckenteil 21 als auch das Nutzmodul eine
Bodenplatte 22 aufweisen. Diese können miteinander so verbunden
werden, dass die Einsatzmodule 9 vom Nutzraum des darauf
befindlichen Nutzmoduls 20 über die entsprechenden Schnittstellen
zugänglich sind. Gleichermaßen ist es möglich Nutzmodule
20 übereinander anzuordnen und miteinander über geeignete
Haltevorrichtungen zu verbinden, so dass eine ausreichende
Stabilität gewährleistet ist.
Um mehrere Container zusammenzufassen und sie in einem begehbaren
Raum umzufunktionieren, lassen sich je nach Aufstellungsform
die Wände herausnehmen. Außerdem kann eine Stapelung
von z.B. drei Containern übereinander oder mehrere Container
nebeneinander hergestellt werden. Durch verschiedene
Zeltdächer werden Innenhöfe, Verbindungsgänge oder zusätzliche
Nutzungsflächen geschaffen, die keine Festbauten benötigen.
Das Bodenelement 3 kann in mehreren Varianten ausgeführt
sein. Zum einen umfasst es eine mehrlagige Bodenplatte, die
sowohl voll isoliert, wasserdicht und mit vorgerichteten Kanälen
zu Installation von Strom-, Daten- und Telekommunikationsleitungen
ausgestattet ist. Außerdem können Anschlüsse und
Leerrohre für z.B. elektrische Heißluft- oder Wasser durchlaufende
Fußbodenheizung, elektrische Leitungen und Datenkabel
sowie jeglicher anderer Medien und Einbauten, verlegt
werden. Durch eine mit Verstrebungen vorgesehen Verbundplatte
sind Verbindungsstutzen zur Festinstallation von Isolationsmaterial,
Antistatikmatten, Trittschalldämmung, Zweckoptimierte
Fußbodenbeläge wie säurebeständige Fliesen, Laminat,
Stahlprofilboden, Teppich oder sonstige Materialien eingebaut.
Damit ist es möglich, je nach Verwendungszweck die Bodengruppe
ohne substanzielle Umbaumaßnahmen, jederzeit den
Bedürfnissen des Nutzers anzupassen.
Die zweite Variante umfasst ein Kastenmodul, das gleiche Eigenschaften
das o.g. Bodenelement 3 besitzt. Zusätzlich sind
innerhalb des Bodenelementes 3 Abteile für Einsatzmodule 9
eingebracht, die je nach Ausstattungsvariante technische
Gerätschaften aller Art aufnehmen können und durch
Bodenklappen innerhalb des Containers oder durch von Außen
zugängliche Schubladen bedient zugänglich sind.
Um sicherzustellen, dass der Container am Einsatzort in eine
waagerechte Position gebracht werden kann, sind im Bodenelement
3 Ausgleichselemente in Form von einem oder mehreren
Luftkissen 21 vorgesehen. Die Luftkissen die über ein automatisches
Niveliergerät und verbundenem Kompressor jeden
beliebigen Höhenausgleich und Bodenungleichheiten ausgleichen
können. Um den gesamten Container standfest aufstellen zu
können, werden nach dem Nivelierausgleich durch die Luftkissen
21, auf jeder Längsseite ca. vier höhenverstellbare Stelzen
aufgestellt. Die Luftkissen können auch gleichzeitig als
Aufschlagdämpfer dienen, wenn der Container mit Fallschirmen
abgesetzt oder über eine Verladepalette gleitend abgesetzt
werden sollen.
Beide Varianten sind mit Vorrichtungen für die Montage von
Bodenankern ausgestattet. Gleichzeit werden selbige Vorrichtungen
mit automatischen Schnappverschlüssen ausgestattet um
bei mehreren Containern über- und nebeneinander, eine sichere
Verriegelung ohne zusätzliche Montage zu erreichen.
Sowohl im zusammengeklappten als auch aufgebautem Zustand
werden die Deckenelemente 2 und Bodenelemente 3 durch besagte
Schnappverschlüsse verbunden und gesichert.