Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube zur Absaugung von
Kochdünsten mit einer Absaugfläche, durch die die von einem Kochfeld ausgehenden
Dünste strömen. Derartige Dunstabzugshauben sind in zahlreichen unterschiedlichen
Ausführungsformen bekannt. Sie weisen im allgemeinen eine im wesentlichen
horizontale Absaugfläche auf, durch die die oberhalb des Kochfeldes
von diesem ausgehenden Dünste in die Dunstabzugshaube einströmen und nach
einer Filtration in einem Fett- und/oder Geruchsfilter durch eine Abluftleitung ausgetragen
werden oder im Umluftbetrieb wieder dem Raum zugeführt werden.
Ein Nachteil vorbekannter Dunstabzugshauben besteht darin, dass die von dem
Kochfeld ausgehenden Dünste häufig nicht vollständig in die Absaugfläche der
Dunsthaube eingesogen werden können, sondern teilweise daran vorbeiströmen
und somit nicht gereinigt oder abgesaugt werden, womit insbesondere dann zu
rechnen ist, wenn der Anfall von Kochdünsten besonders groß ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Effizienz vorbekannter
Dunstabzugshauben zu steigern.
Diese Aufgabe wird durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Gemäß Patentanspruch 1 sind im Bereich der Absaugfläche Lamellen vorgesehen,
die in wenigstens einem Betriebszustand der Dunstabzugshaube einen oder mehrere
zwischen diesen angeordnete Durchtrittsräume begrenzen, durch die Dünste
in die Absaugfläche eintreten. Die Lamellen verhindern, dass die Kochdünste an
der Absaugfläche vorbeiströmen und bewirken, dass diese eine Vorzugsrichtung
auf die Absaugfläche der Dunstabzugshaube erhalten.
Ein weiterer Nachteil vorbekannter Dunstabzugshauben besteht darin, dass diese
zwar funktionell sind, jedoch insbesondere im Bereich der Absaugfläche einen
nicht ansprechenden optischen Eindruck vermitteln. Im Bereich der Absaugfläche
befinden sich üblicherweise Fett- und/oder Geruchsfilter, die hinter einem Haltegitter
oder n einem Rahmen angeordnet sein können und insbesondere bei längerer
Betriebsdauer einen unansehnlichen optischen Eindruck hinterlassen. Es sind
auch Lösungen bekannt, bei denen die Filter hinter einem Edelstahlrost angeordnet
sind, der im gereinigten Zustand einen ansprechenden optischen Eindruck
vermittelt, jedoch einen hohen Reinigungsaufwand mit sich bringt. Sind die Durchtrittsöffnungen
in dem Rost klein, ergibt sich zwar ein geschlossener optischer Eindruck,
jedoch sinkt die Reinigungsleistung der Dunstabzugshaube entsprechend.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind daher
sämtliche oder ein Teil der Lamellen in unterschiedliche Positionen bewegbar und
begrenzen in wenigstens einer Position einen oder mehrere der Durchtrittsräume,
durch die die Dünste in die Absaugfläche eintreten. Aufgrund der Bewegbarkeit der
Lamellen können diese je nach Betriebszustand der Dunstabzugshaube unterschiedliche
Positionen einnehmen. Vorzugsweise befinden sich die Lamellen im
nicht eingeschalteten Zustand der Dunstabzugshaube in einer Ebene, wodurch
sich ein einheitlicher optischer Eindruck ergibt. In der eingeschalteten Position
können die Lamellen gegenüber der Absaugfläche in einem Winkel angestellt sein,
wodurch diese Durchtrittsspalte freigeben, durch die die Dünste in die Dunstabzugshaube
einströmen. Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Lamellen
somit feststehend oder bewegbar angeordnet sein.
Bilden die Lamellen im ausgeschalteten Zustand eine einheitliche Fläche, ergibt
sich ein geschlossener und einheitlicher Gesamteindruck der Dunstabzugshaube.
Dabei kann vorgesehen sein, dass die im Betrieb besonders mit den Dünsten beaufschlagten
Bereiche der Lamellen nicht sichtbar sind und sich auf der zu der
Dunstabzugshaube gewandten Lamelleninnenseite befinden, wenn die Dunstabzugshaube
ausgeschaltet ist.
Die Lamellen können mittels eines Antriebes oder manuell zwischen einer Position,
in der diese mit der Absaugfläche einen Winkel > 0° einschließen, und einer Position,
in der die Lamellen im wesentlichen in der Ebene der Ansaugfläche oder in
einer dazu parallelen Ebene liegen, bewegbar sein.
Die Absaugfläche kann gegenüber der Horizontalen geneigt sein, sich aber grundsätzlich
auch in der Horizontalen befinden. Die Neigung ist vorzugsweise derart
ausgeführt, dass die Absaugfläche sowie die Lamellen zu dem Benutzer der
Dunstabzugshaube gerichtet sind. Aus einer schräg angeordneten Dunstabzugsfläche
ergibt sich der Vorteil einer ausreichenden Kopffreiheit (Ergonomie).
Die Lamellen können bewegbar, vorzugsweise schwenkbar in einem Rahmen oder
einem Gehäuse angeordnet sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass in dem Rahmen
oder Gehäuse Fett- und/oder Geruchsfilter angeordnet sind. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Dunstabzugshaube ein Korpus aufweist und wenn der
Rahmen oder das Gehäuse gegenüber dem Korpus verschwenkbar ausgeführt ist.
Der Rahmen oder das Gehäuse können in der eingeschwenkten Position mittels
eines Verriegelungsmechanismus arretierbar sein. Denkbar sind Drehriegel, Magnetverschlüsse,
Magnetdruckverschlüsse, Schiebeverschlüsse oder automatische
Federschnappverschlüsse, die auch als Touch-Latsch-Verschlüsse bekannt sind.
Der Rahmen oder das Gehäuse ist vorteilhaft mit Führungs- oder Bremsbeschlägen
versehen. Um ein ruckartiges Herabfallen des Rahmens oder Gehäuses zu
verhindern, können Gasdämpfer oder Öldämpfer vorgesehen sein, welche beispielsweise
linear oder als Rotationsdämpfer ausgeführt sein können. Auch beliebige
Klappenhalter kommen in Frage.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lamellen vorzugsweise werkzeuglos von der
Dunstabzugshaube abnehmbar ausgeführt sind. Die Lamellen können in ihren
Endbereichen in einer Bohrung vorzugsweise in einer Bohrung des Rahmens oder
Gehäuses schwenkbar gelagert sein.
Um die Beleuchtung des Kochfeldes zu optimieren, kann vorgesehen sein, dass
die Dunstabzugshaube eine Beleuchtungseinrichtung umfasst. Diese kann oberhalb,
unterhalb, seitlich der Lamellen oder in Strömungsrichtung der Dünste hinter
den Lamellen angeordnet sein, so dass eine Beleuchtung nur möglich ist, wenn
sich die Lamellen in einer geöffneten, d.h. verschwenkten Position befinden. Es
kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtung eingeschaltet wird, wenn die Lamellen
in eine Offenposition bzw. Betriebsposition bewegt werden, in der sich zwischen
den Lamellen Durchtrittsspalte befinden.
Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, die Beleuchtungseinrichtung so vorzusehen,
dass auch bei geschlossenen Lamellen eine Beleuchtung möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lamellen motorisch bewegbar sind und die
Position der Lamellen vom Betriebszustand der Dunstabzugshaube abhängt. Dabei
kann vorgesehen sein, dass die Lamellen in dem ausgeschalteten Zustand der
Dunstabzugshaube im wesentlichen in einer Ebene liegen und im eingeschalteten
Zustand der Dunstabzugshaube gegenüber der Ebene der Abzugsfläche angestellt
sind. Liegen die Lamellen in einer Ebene können sie eine geschlossene Fläche
bilden oder auch Spalte frei lassen.
Selbstverständlich kann ebenfalls vorgesehen, dass die Lamellen alternativ von
Hand bewegbar ausgeführt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anstellwinkel und
somit die Größe des Durchtrittsspaltes mit steigender Betriebsstufe der Dunstabzugshaube
zunimmt. Es können somit unterschiedliche Öffnungspositionen der
Lamellen für unterschiedlichen Betriebsstufen der Dunstabzugshaube bzw. eines
darin angeordneten Lüfters vorgesehen sein.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine angetriebene oder manuell
zu betätigende Schubstange vorgesehen ist, die mit den Lamellen derart in Verbindung
steht, dass die Bewegung der Schubstange eine Verstellbewegung der
Lamellen bewirkt. Dabei können die Lamellen an der Schubstange mittels eines
Magneten lösbar befestigt sein. Eine derartige lösbare Befestigung bringt den Vorteil
mit sich, dass sich die Lamelle bei Auftreffen auf ein Hindernis (Einklemmen
eines Fingers) von der Schubstange oder einer beliebigen anderen Antriebseinheit
löst, wonach auf die Lamelle keine Kraft mehr einwirkt und ein wirksamer Klemmschutz
realisiert ist. Die Lamellen können mittelbar oder unmittelbar an der
Schubstange mittels eines Magneten lösbar befestigt sein. Dabei kann vorgesehen
sein, dass die Lamellen mit einem Lenkhebel verbunden sind, der einen Magneten
aufweist, der in einer Führung der Schubstange aufgenommen ist.
Um einen Höhenversatz der Lagerung der Lamellen sowie des Lenkhebels auszugleichen,
kann vorgesehen sein, dass die Führung für den Magneten in einem
Langloch der Schubstange aufgenommen ist. In bevorzugter Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung ist die Führung für den Magneten ebenfalls magnetisch
ausgeführt. Sie besteht beispielsweise aus magnetischem Stahl.
Die Lamellen können in ihren Endbereichen schwenkbar gelagert sein. Hierzu
können ebenfalls Hebel dienen, die einerseits mit den Lamellen und andererseits
mit einem Rahmen oder Gehäuse oder auch mit dem Korpus der Dunstabzugshaube
schwenkbar in Verbindung stehen.
Grundsätzlich ist vorteilhaft, wenn die Lamellen derart lösbar mit einer Antriebseinrichtung
in Verbindung stehen, dass sich diese bei Auftreffen auf ein Hindernis von
der Antriebseinheit gelöst werden. Für eine derartige lösbare Verbindung eignet
sich beispielsweise eine Magnetverbindung.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ein Schalter vorgesehen, in dessen
Ein-Stellung die Dunstabzugshaube eingeschaltet ist und der bei Verstellung der
Lamellen in eine Position, in der zwischen diesen angeordnete Durchtrittsräume
vorhanden sind, in die Ein-Stellung geschaltet wird. Auf diese Weise kann erreicht
werden, dass das Einschalten der Dunstabzugshaube durch die manuelle oder
angetriebene Verstellung der Lamellen erreicht wird.
Die Lamellen können derart angeordnet sein, dass sie zwischen den Korpusseiten
der Dunstabzugshaube oder zwischen dem Rahmen oder Gehäuse einschlagend
oder auf die Korpusseiten oder den Rahmen oder das Gehäuse aufschlagend
ausgeführt sind.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Lamellen in einer Schließposition im
wesentlichen in einer Ebene liegen und in wenigstens einer Offenposition in einem
Winkel zur Absaugfläche angestellt sind. Vorteilhaft ist der Winkel aller Lamellen in
der Offenposition identisch. Jedoch ist ebenso eine Ausführungsform vorstellbar,
bei der der Anstellwinkel nicht für alle Lamellen identisch ist.
Die Lamellen können in der Schließposition stumpf aneinandergrenzen und dabei
aneinander anliegen oder einen Spalt begrenzen oder auch überlappen (Schräge,
Falz).
Die Lamellen können aus Kunststoff, Blech, Alu, Edelstahl oder einer Kombination
dieser Materialien bestehen. Einsetzbar sind ferner beliebige andere geeignete
Materialien und Materialkombinationen. Des weiteren können die Lamellen glatt
ausgeführt sein oder beliebige Profilierungen und Längs- und Querschnitte aufweisen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus einem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
- Fig. 1a, 1b:
- Querschnittsansichten unterschiedlich profilierter Lamellen,
- Fig. 2, 3:
- Schnittdarstellungen durch eine Dunstabzugshaube mit unterschiedlich
angeordnetem Lüfter,
- Fig. 4a, 4b:
- Seitenansichten von Dunstabzugshauben mit unterschiedlich ausgeführten
Absaugflächen,
- Fig. 5, 6:
- Seitenansicht einer Dunstabzugshaube mit Lamellen in einer Schließund
in einer Offenstellung,
- Fig. 7, 8:
- Seitenansicht einer Dunstabzugshaube gemäß Fig. 5, 6 mit geöffnetem
Filterblech,
- Fig. 9, 10:
- Perspektivische Ansichten einer Dunstabzugshaube in einer Ansicht
von schräg unten mit Lamellen in einer geschlossenen und in einer
geöffneten Position,
- Fig. 11, 12:
- Perspektivische Ansichten einer Dunstabzugshaube gemäß Fig. 10,
11 mit geöffnetem Filterblech,
- Fig. 13-15:
- Detaildarstellungen der schwenkbaren Lagerung der Lamellen in deren
Endbereich vor, bei und nach deren Demontage,
- Fig. 16-19:
- Detaildarstellungen der Verbindung eines Lenkhebels mit einer
Schubstange zur Bewegung der Lamellen.
Fig. 1a, 1b zeigt unterschiedlich profilierte Lamellen 10 einer erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube in Querschnittsansichten. Die äußere Oberfläche der Lamellen
10 kann gewellt (a), (a'), konkav (b) oder konvex (c), gezackt (d), (d'), (d") oder
eben (e) ausgeführt sein, wobei der Abstand der Zacken oder Wellen unterschiedlich
ausgeführt sein kann. Auch sind Teilkreisprofile (f), (f') beispielsweise als Halboder
Viertelkreisprofile, Sägezahnprofile (g), (g') mit unterschiedlichen Abständen
der Teilkreismittelpunkte oder Sägezahnkanten oder auch beliebige andere Profilierungen
der Lamellenoberflächen möglich. Auch nicht profilierte ebene oder gekrümmte
Lamellen 10 sowie Kombinationen der Profilierungen sind möglich.
In den oberen 11 und unteren Kanten 12 weisen die Lamellen 10 Überlappungsbereiche
auf, in denen die Kante einer Lamelle 10 auf der Kante einer benachbarten
Lamelle 10 aufliegt, wenn sich die Lamellen in einer geschlossenen Position befinden.
Grundsätzlich ist es möglich, dass die Lamellen stumpf aneinander stoßen, dass
sie schräg überlappen oder dass sie beispielsweise auch stufig überlappen.
Unabhängig von der Profilierung in Querrichtung können sich die Lamellen in
Längsrichtung gerade oder gekrümmt oder auch gewinkelt erstrecken.
Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Dunstabzugshaube 20 mit einem
Lüfter 28, der den angesaugten Dunst nach oben abgibt. Gemäß Fig. 3 wird der
Dunst nach hinten gefördert. Im ersten Fall ist ein mit einer Abdeckung verkleidetes
Abzugsrohr vorzusehen.
In beiden Varianten gemäß Fig. 2 und 3 weist die Dunstabzugshaube 20 in ihrem
Schnitt sowie in einer Seitenansicht die Gestalt eines Dreiecks auf. Die dem Kochfeld
zugewandte Absaugfläche 22 ist dementsprechend zur Horizontalen geneigt
und zwar derart, dass die Lamellen 10 zum Benutzer gerichtet sind. Der Winkel
kann 45 ° zur Horizontalen betragen, selbstverständlich von diesem Wert auch
abweichen. In beiden Figuren 2 und 3 sind die Lamellen 10 angedeutet, die sich in
ihrer eingeschwenkten Position befinden, so dass sich eine geschlossene, ansprechende
und optisch klare Fläche ergibt.
Fig. 4a, 4b zeigt Seitenansichten von Dunstabzugshauben 20 mit unterschiedlich
ausgeführten Absaugflächen. Die Absaugflächen 22 können gerade (a), (b), (c)
ausgeführt sein, wobei der Winkel, den diese gegenüber der Horizontalen einnehmen
unterschiedlich ist. In der Ausführungsform (a) weist die Dunstabzugshaube
20 zwei horizontale Bereiche auf, zwischen denen die Absaugfläche 22 angeordnet
ist. In diesen Bereichen oder auch in den schräg verlaufenden Bereichen kann
die Beleuchtung oder Bedienungselemente der Dunstabzugshauben angeordnet
sein. Letztere können sich auch in der Front der Dunstabzugshauben 20 befinden.
Die Absaugflächen 22 können ferner konvex (d), konkav (e), oder auch gewinkelt
(f), (g) ausgeführt sein. Auch ist eine Haubenform (h) in Form eines gleichschenkligen
Dreiecks möglich, wobei die Absaugfläche 22 auf beiden oder nur einem
Schenkel angeordnet sein kann. Auch im wesentlichen kastenförmige Profile (i)
sind möglich. Selbstverständlich ist auch eine horizontale Ausführung der Absaugfläche
möglich.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die Lamellen in ihrer geschlossenen
Position im wesentlichen in der Ebene der dargestellten Absaugflächen
22 und treten in der geöffneten Position aus diesen heraus.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht einer dreieckförmigen Dunstabzugshaube 20 mit geschlossenen
Lamellen. Diese befinden sich in Ihrem geschlossenen Zustand im
wesentlichen in der Absaugfläche 22. Sie schließen bündig mit den Kanten der seitlichen
Wandungen der Dunstabzugshaube 20 ab.
Fig. 6 zeigt diese Dunstabzugshaube 20 mit geöffneten Lamellen 10, die gegenüber
der Absaugfläche 22 einen spitzen Winkel einschließen. Grundsätzlich sind
auch beliebige andere Winkel, beispielsweise ein rechter Winkel oder Winkel > 90°
denkbar. Die Lamellen 10 sind in ihrer Offenstellung gegenüber der Schließstellung
im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Seitenansicht einer Dunstabzugshaube gemäß der
Fig. 5 und 6 mit geöffnetem Filterblech 30. Das Filterblech 30 besteht aus einer
Rahmenkonstruktion, in der die Endbereiche der Lamellen 10 schwenkbar angeordnet
sind. Fig. 7 zeigt die Lamellen 10 in einer eingeschwenkten Position, in der
diese entweder stumpf aneinander stoßen oder geringfügig überlappen, wobei sich
eine geschlossene Fläche ergeben kann. Fig. 8 zeigt die Lamellen 10 in der verschwenkten
Position, in der sich diese befinden, wenn die Dunstabzugshaube 20 in
Betrieb ist. Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Position mit geöffnetem Filterblech 30. In
dieser Position lassen sich die Filter auswechseln oder auch Reparaturarbeiten an
der Dunstabzugshaube 20 vornehmen.
Die Lamellen 10 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht mittig, sondern
in einem ihrer Endbereiche schwenkbar gelagert.
Das Filterblech 30 bzw. der Rahmen ist in der geschlossenen Position durch einen
Verriegelungsmechanismus gesichert. Hierfür kommt beispielsweise ein Touch-Latsch-Beschlag
in Betracht. Grundsätzlich sind auch beliebige andere Verriegelungsmechanismen
möglich. Das Filterblech 30 wird durch die Arme 32 in seiner
verschwenkten Position gehalten. Es können Bremsbeschläge beispielsweise in
Form von Gasdämpfern oder Öldämpfern vorgesehen sein, um ein Herabfallen des
Filterblechs 30 beim Öffnungsvorgang zu verhindern.
Die Fig. 9 und 10 zeigen perspektivische Ansichten einer Dunstabzugshaube 20 in
einer Ansicht von schräg unten mit Lamellen 10 in einer geschlossenen sowie in
einer geöffneten Position. Aus Fig. 9 wird ersichtlich, dass die Lamellen 10 in der
geschlossenen Position eine geschlossene zum Kochfeld gewandte Ebene bilden,
die mit den Seitenkanten des Korpus der Dunstabzugshaube 20 abschließen. Insgesamt
ergibt sich ein ansprechender und einheitlicher optischer Gesamteindruck.
Des weiteren kann eine Lichtquelle 40 vorgesehen sein, die in ihren Abmessungen
zumindest in etwa denen der Lamellen 10 entspricht, wodurch sich ein einheitlicher
Gesamteindruck ergibt. Fig. 10 zeigt die Dunstabzugshaube gemäß Fig. 9 mit verschwenkten
Lamellen 10. Diese schließen mit der Absaugfläche 22 bzw. mit den
Kanten der Seitenwände des Korpus der Dunstabzugshaube 20 einen Winkel von
ca. 20 bis 45 Grad ein. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, werden die Lamellen 10 derart
verschwenkt, dass ihre im geschlossenen Zustand nach außen weisenden Flächen
dem Benutzer zugewandt sind. In der oberhalb der obersten Lamelle 10 befindlichen
Fläche können sich Bedienungselemente befinden.
Die Fig. 11 und 12 zeigen perspektivische Ansichten einer Dunstabzugshaube 20
gemäß den Fig. 9 und 10 mit geöffnetem Filterblech 30. Das Filterblech 30 nimmt
Geruchsfilter und Fettfilter auf, die aus dem Filterblech 30 entnehmbar sind. In den
seitlichen Randbereichen des Filterblechs 30 sind die Lamellen 10 schwenkbar gelagert.
Hierbei kann vorgesehen sein, dass beim Öffnen des Filterbleches 30 die
Lamellen 10 selbsttätig in ihre geöffnete Position gemäß Fig. 11 verschwenkt werden.
Fig. 12 zeigt eine perspektivische Ansicht mit geöffnetem Filterblech 30 und
geschlossenen Lamellen 10. Die durch die Lamellen 10 gebildete Ebene ist von
dem Filterblech 30 beabstandet. Das Beleuchtungsfeld wird in dieser Ausführungsform
nicht mit verschwenkt. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine derartige Ausgestaltung
der Erfindung denkbar.
Der Rahmen 30 erstreckt sich über die gesamte Breite der Dunstabzugshaube. Alternativ
kann auch ein aufgeteilter Rahmen vorgesehen sein bzw. mehrere Rahmen,
was z. B. bei großen Hauben sinnvoll sein kann.
Grundsätzlich können sich die Lamellen 10 über die gesamte Breite der Dunstabzugshaube
oder auch nur in einem Teilbereich erstrecken.
Die Beleuchtung 40 kann unabhängig von dem Betrieb der Dunstabzugshaube arbeiten
oder davon abhängig. Im letzten Fall kann die Beleuchtung eingeschaltet
sein, sobald die Dunstabzugshaube eingeschaltet ist. Ferner kann vorgesehen
sein, dass die Beleuchtung 40 einschaltet, sobald die Lamellen 10 einen vorgegebenen
Schwenkwinkel überschritten haben oder sich in ihrem maximalen
Schwenkwinkel befinden.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen Detaildarstellungen der schwenkbaren Lagerung der Lamellen
10 in deren Endbereich. Fig. 13 zeigt die Lamellen 10, die in ihrem Endbereich
einen Schwenkhebel 40 aufweisen, der in seinem Endbereich in einer Bohrung
50 der Seitenkante des Filterblechs 30 angeordnet ist. Grundsätzlich ist die
Anordnung der Endbereiche in einem beliebigen Rahmen oder Gehäuse möglich.
Der Hebel 40 ist gegenüber der Bohrung 50 schwenkbar ausgeführt, so dass die
Lamellen in die in Fig. 13 dargestellte geöffnete Position und auch in eine geschlossene
Position verschwenkt werden können, in der die Lamellen 10 im wesentlichen
in einer Ebene liegen.
Die Lamellen sind vorzugsweise im Hinblick auf einen Service, auf die Reinigung
sowie auf Sicherheitsaspekte abnehmbar ausgeführt.
Der Demontagevorgang der Lamellen gestaltet sich wie folgt:
Das Filterblech 30 mit den daran angeordneten Lamellen 10 wird geöffnet. Dabei
werden die Lamellen 10 über einen elektrischen Schalter automatisch in die geöffnete
Stellung verschwenkt, die für eine Entnahme notwendig ist, wie dies aus Fig.
13 ersichtlich ist.
Nun wird jede einzelne Lamelle 10 von vorne, d.h. vom Benutzer aus gesehen mit
einem leichten Schlag gegen die einzelne Lamelle 10 von einem Magneten gelöst,
der die Lamelle 10 an einer Schubstange hält. Diese magnetische Befestigung an
einer Schubstange, die die Öffnungs- und Schließbewegung auf die Lamellen 10
überträgt, dient auch dazu, dass sich beim Einklemmen der Finger während des
Schließvorgangs die Lamelle 10 von der Schubstange löst und somit auf die Lamelle
10 keine Kraft mehr einwirkt. Daher besteht keine Quetschgefahr bei unsachgemäßer
Bedienung.
Anschließend ist die Lamelle 10 widerstandsfrei und kann in der Vorwärtsbewegung
zu der Führungsöffnung der Bohrung 50 hin herausgenommen werden. Die
Bohrung 50 ist als Langloch ausgeführt, das in seinem Endbereich frei ausläuft. Die
Bohrung 50 weist einen Endbereich vergrößerten Durchmessers auf, in dem ein
länglicher Zapfen 42 des Hebels 40 drehbar gelagert ist. Der Zapfen 42 kann nur
dann aus dem Bereich vergrößerten Durchmessers entnommen werden, wenn dieser
im wesentlichen parallel zu dem als Führung dienenden Langloch verläuft. In
dieser in Fig. 14 dargestellten Position kann die Lamelle 10 aus ihrer Lagerung entnommen
werden, wie dies in Fig. 14, 15 dargestellt ist.
Der genannte Vorgang ist bei jeder Lamelle 10 nacheinander auszuführen.
Das Einsetzen der einzelnen Lamellen 10 wird in umgekehrter Reihenfolge vollzogen.
Nach dem Einsetzen der Lamelle 10 in die Führungsöffnungen wird die Lamelle
nach hinten oben gezogen bis der Magnetverschluß wieder einrastet und die
Lamelle 10 wieder über die Schubstange verschwenkbar ist.
Anschließend wird das Filterblech 30 wieder geschlossen, wobei automatisch alle
Lamellen 10 in den geschlossenen Zustand zurückverschwenkt werden. Die
Dunstabzugshaube 20 ist nun wieder einsatzbereit.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Lamellen unterschiedliche Stellungen in Abhängigkeit des Betriebszustandes
der Dunstabzugshaube 20 bzw. eines Lüfters einnehmen. Denkbar
ist beispielsweise dass die Lamellen bei Lüfterstufe Null, d. h. bei nicht eingeschalteter
Dunstabzugshaube geschlossen sind und eine feste identische Öffnungsstellung
für alle Lüfterstufen oder auch mehrere unterschiedliche Öffnungsstellungen in
Abhängigkeit der Lüfterstufen einnehmen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass
der Öffnungsvorgang der Lamellen 10 manuell erfolgt und beim Öffnungsvorgang
über einen Schalter die Dunstabzugshaube 20 eingeschaltet wird. Ferner ist es
selbstverständlich denkbar, die Dunstabzugshaube 20 über einen Geräteschalter
einzuschalten, wobei die Lamellen 10 verschwenkt werden und Durchtrittsspalte für
die Dünste freigeben.
Grundsätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die Dunstabzugshaube mittels einer
Fernsteuerung bedienbar ist. Diese kann sich auf sämtliche oder nur einen Teil
der vorgenannten Funktionen beziehen.
Des weiteren ist es möglich, dass durch das manuelle oder angetriebene Verschwenken
der Lamellen 10 eine Beleuchtung eingeschaltet wird. Diese kann sich
beispielsweise auch in Strömungsrichtung hinter den Lamellen 10 befinden, so
dass diese im geschlossenen Zustand der Lamelle nicht sichtbar ist. Werden die
Lamellen geöffnet, wird die Beleuchtung bei dieser Ausgestaltung der Erfindung
automatisch eingeschaltet. Werden die Lamellen wieder geschlossen, erfolgt die
Abschaltung der Beleuchtung.
Die Anzahl der Lamellen ist beliebig. Ein bevorzugter Bereich sind wenigstens 2 bis
20 Lamellen. Die Anzahl der Lamellen kann grundsätzlich auch mehr als 20 betragen.
Die im dem Rahmen 30 befindlichen Fett- und/oder Geruchsfilter sind in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung abnehmbar.
Die Ausgestaltung der Lamellen hinsichtlich Breite, Höhe, Dicke und Form ist beliebig.
Die Lamellen können beispielsweise gerade, gekrümmt oder auch gewinkelt
ausgeführt sein.
Die Figuren 16 bis 19 zeigen die zur Bewegung der Lamellen 10 dienende
Schubstange 100 mit einem daran angeordnetem Lenkhebel 110. Der Lenkhebel
110 steht über die Befestigungsmöglichkeit 130 mit einer in Fig. 16 nicht dargestellten
Lamelle in Verbindung. Vorzugsweise ist der Lenkhebel 110 in etwa im Bereich
der Mitte der Lamelle bzw. des Filterbleches angeordnet. Grundsätzlich können
auch mehrere Lenkhebel bzw. Schubstangen vorgesehen sein. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Lagerung für die Drehbewegung der Lamellen - wie
beispielsweise in den Figuren 13 bis 15 dargestellt - im Endbereich der Lamellen
vorgesehen, die dort in den Seitenkanten des Filterblechs 30 schwenkbar angeordnet
sind.
Die in den Figuren 16 bis 19 dargestellte Anordnung dient der Bewegung der Lamellen
zwischen unterschiedlichen Positionen.
Im oberen Endbereich weist der Lenkhebel 110 eine Durchgangsbohrung auf, in
der ein runder Stabmagnet 120 angeordnet ist.
Die Schubstange 100, die in Pfeilrichtung gemäß Fig. 16 bewegbar ist, weist das
Langloch 102 auf, in dem die Führung 140 für den Magneten 120 verschieblich
aufgenommen ist. Kommen der Magnet 120 sowie die Führung 140 nahe genug
zusammen, entsteht eine Verbindung, wie dies in Fig. 17 dargestellt ist. Der Magnet
120 ist in dieser Position in der teilkreisförmigen Führung 140 aufgenommen, so
dass die Bewegung der Schubstange 100 auf den Lenkhebel 110 und damit auf die
Lamellen 10 übertragen werden kann.
Wie beispielsweise aus Fig. 16 ersichtlich, erstreckt sich das Langloch 102 im wesentlichen
senkrecht zur Längsachse der Schubstange 100. Auch eine schräge
Anordnung ist möglich. Die an der Schubstange 100 beweglich angeordnete Führung
140 besteht gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus magnetischem
Stahl. Die Bewegbarkeit der Führung 140 dient dazu, den Höhenversatz durch die
unter Umständen nicht konzentrische Lagerung von Lamelle 10 und dem Lenkhebel
110 ausgleichen zu können.
Die Figuren 18 und 19 zeigen die Anordnung gemäß Figuren 17 und 16 mit an dem
Lenkhebel 110 befestigter Lamelle 10.
Wird die Schubstange gemäß Fig. 16 nach links gelegt, überträgt der Lenkhebel
110 eine Drehbewegung auf die Lamellen 10 im Gegenuhrzeigersinn, was in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Öffnungsbewegung der Lamellen 10 bewirkt.
Die Lamellen 10 üben bei der geradlinigen Bewegung der Schubstange 100
eine Drehbewegung aus, da sie in ihren Endbereichen drehbar gelagert sind. Sollen
die Lamellen beispielsweise zu Reinigungs- oder Servicezwecken demontiert
werden, lässt sich die Verbindung zwischen Magnet 120 und dessen Führung 140
durch einen Schlag gegen die Unterkante der Lamellen 10 lösen. In diesem Fall
ergibt sich der in Fig. 19 gezeigte Zustand. In diesem lässt sich die Lamelle 10 aus
den Führungen an beiden Endbereichen herausnehmen, wie sich dies beispielsweise
aus Fig. 14 und Fig. 15 ergibt.
Es können eine oder selbstverständlich auch mehrere Schubstangen vorgesehen
sein. An dieser sind vorzugsweise mehrere Lamellen mittels entsprechender Lenkhebel
angeordnet, so dass über die Bewegung einer oder mehrerer Schubstangen
die Lamellen bewegt werden können.