Gebiet der Erfindung
Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Wasch- und Reinigungsmittel und betrifft die Verwendung
von quarternierten Proteinhydrolysaten als entzündungshemmende, pflegende Wirkstoffe und als
Gewebekonditionierer.
Stand der Technik
Proteine und ihre Derivate werden bereits seit mehr als 50 Jahren erfolgreich als Pflegekomponenten in
Kosmetikprodukten eingesetzt, hergestellt aus einer Vielzahl natürlicher Quellen tierischer oder pflanzlicher
Herkunft.
Die Aufgabe der vorliegenden Patentanmeldung hat darin bestanden, neue Wirkungen von quarternieren
Proteinhydrolysaten für die Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln zu finden. Die Aufgabe
konnte durch die erfindungsgemäße Verwendung der quarterniereten Proteinhydrolysate als entzündungshemmende,
pflegende Wirkstoffe, zur Gewebekonditionierung, zum Faserschutz und zur Faserglättung
dadurch verbesserter Hautverträglichkeit gelöst werden.
Beschreibung der Erfindung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist Verwendung von quarternierten Proteinhydrolysaten als
entzündungshemmende, pflegende Wirkstoffe in Wasch- und Reinigungsmitteln, vorzugsweise in
Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln, Weichspülern und Trockner-Zusätzen.
Ebenso Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von quarternierten Proteinhydrolysaten zur Gewebekonditionierung
in Wasch- und Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln,
Weichspülern und Trockner-Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, dass durch die quarternierten
Proteinhydrolysate die Fasern repariert und geglättet werden.
In einer weiteren Ausführungsform wird Verwendung von quarternierten Proteinhydrolysaten zur Gewebekonditionierung
in Wasch- und Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln,
Weichspülern und Trockner-Zusätzen beschrieben, dadurch gekennzeichnet, dass durch die quarternierten
Proteinhydrolysaten die Fasern umhüllt, verstärkt und geschützt werden
Weiterhin wird die Verwendung von quarternierten Proteinhydrolysaten zur Gewebekonditionierung in
Wasch- und Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln, Weichspülern und
Trockner-Zusätzen beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Aufziehen der quarternierten
Proteinhydrolysate auf die Fasern deren elektrostatische Auflandung gemindert wird
Desweiteren werden quarternierten Proteinhydrolysaten zur Gewebekonditionierung in Wasch- und
Reinigungsmitteln beansprucht, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln, Weichspülern und
Trockner-Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Aufziehen der quarternierten Proteinhydrolysate
auf die Fasern deren Wiederanschmutzung gemindert wird.
Insbesondere bei der Verwendung in Waschmitteln, Weichspülern, Bügelhilfsmittel sowie Trockner-Zusätze,
bewirken die eingesetzten Proteinhydrolysate eine sehr gute dermatologische Verträglichkeit
der Wäsche auch für empfindliche Haut. Hier wirken die entzündungshemmenden, quartemierten Proteinhydrolysate,
die durch den Wasch-, Weichspül- oder Trocknungsvorgang, oder durch direktes Auftragen
(z.b. Bügelhilfsmittel) an der Faser haften, durch das Tragen der Textilfasern bzw. Textilien direkt
auf die Haut.
Zusätzlich wird der Tragekomfort der Wäsche durch ein angenehmeres Tragegefühl verbessert. Dies
wird durch die Gewebekonditionierung, insbesondere durch eine Glättung der Fasern bewirkt, die durch
den Zusatz von quarternierten Proteinhydrolysaten repariert werden können. Die Fasern werden durch
die quarternierten Proteinhydrolysate umhüllt und erhalten so zusätzliche physiko-chemische Stabilität,
sowie eine glattere Oberfläche.
Die glattere Oberfläche wird durch Filmbildung bzw. durch Penetration der quarternierten Proteinhydrolysate
und der Reparatur der geschädigten Fasern erreicht. Durch die glattere Oberfläche wird die mechanische
Reizung der Haut durch das Tragen der so behandelten Wäschestücke gemindert. Eine
mechanische Reizung der Haut durch das Tragen der so behandelten Wäschestücke wird gemindert.
Darüber hinaus ist bei den Textilien, die mit proteinhaltigen Agentien behandelt wurden, eine geringere
Wiederanschmutzung zu beobachten. Auch ist die elektrostatische Aufladung dieser Gewebe geringer.
Es wurde gefunden, dass quarternierten Proteinhydrolysate, insbesondere pflanzlicher Herkunft und
speziell quarternierte Weizenproteinhydrolysate eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung
aufweisen.
Immer mehr Konsumenten klagen über empfindliche, sensible oder sogar gereizte Haut. Die entzündungshemmende
Wirkung der quarternierten Proteinhydrolysate stellt daher eine interessante Eigenschaft
dar. Dieser Effekt wirkt sich üblicherweise nicht nur wohltuend und beruhigend auf die Haut aus,
sondern ist in der Lage, Irritationen auf der Haut effektiv zu vermeiden.
Auf diese Weise können sie die Haut beruhigen und vor Reizungen schützen und dadurch die Trageeigenschaften
der Gewebe verbessern. Daher bietet sich der Einsatz der quarternierten Porteinhydrolysate
in Waschmitteln an. Die entzündungshemmenden, quarternierten Proteinhydrolysate wirken dann
über die gewaschenen Textilien bzw. Fasern bei direktem Hautkontakt entzündungshemmend. Eine
Reizung der Haut wird hierdurch minimiert. Ebenso können die quarternierten Proteinhydrolysate in
Finishing-Produkten, wie Bügelhilfen, Weichspüler und Trockner-Zusätzen eingebracht werden.
Unter Trockner-Zusätzen sind u.a. Kissen oder Tücher zu verstehen, die die proteinhydrolysathaltige
Formulierung enthalten und beim Trocknen der Wäsche direkt in den Trockner gegeben werden. Die
entzündungshemmende Wirkung von quarternierten Proteinhydrolysaten entfaltet sich hier indirekt über
die Glättung der Faser der getragenen Textilien, die hier eine geringere mechanische Irritation der Haut
bewirken.
Quarternierte Proteinhydrolysate
Kationische, quarternierte Proteinhydrolysate stellen bekannte Stoffe dar, die sich für die erfindungsgemäßen
Verwendungen ausgezeichnet eignen. Dabei hat die Anmelderin gefunden, dass sich hierfür
insbesondere pflanzliche Produkte auszeichnen, welche auf Basis von Abbauprodukten von Erbsen-,
Reis-, Mandel-, Kartoffel-, Soja-, Seiden- und insbesondere Weizenproteinen (z.B. Gluten) hergestellt
werden. Die saure, alkalische und/oder enzymatische Hydrolyse dieser Ausgangsstoffe führt dabei in
der Regel zu Produkten, die ein durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 10.000,
vorzugsweise 100 bis 5000 und insbesondere 200 bis 1000 auf sowie Dalton aufweisen.
Zur Hydrolyse wird typischerweise eine wäßrige Suspension des proteinhaltigen Ausgangsstoffs gegebenenfalls
zusammen mit den Adsorbentien wie z.B. Aktivkohle bei wechselnden pH-Werten über einen
Zeitraum von 1 bis 24 h im Temperaturoptimum der eingesetzten Proteinasen und Peptidasen
unterhalb von 70 und vorzugsweise unterhalb von 60°C, beispielsweise bei 30 bis 55°C abgebaut. Im
Anschluß an die Hydrolyse empfiehlt es sich, den pH-Wert in den sauren Bereich, beispielsweise auf
pH = 3 bis 4 zu verschieben. Wird der Aufschluß in Gegenwart von Calciumoxid bzw. Calciumhydroxid
als Base durchgeführt, bilden sich Calciumpeptide, die vom Rückstand abfiltriert werden müssen. Werden
die Alkalipeptide gewünscht, empfiehlt es sich, die Calciumpeptide mit Soda- oder Pottaschelösung
zu behandeln und das schwerlösliche Calciumcarbonat anschließend abzutrennen. Es ist ebenfalls
möglich, das Calcium in Form von Calciumsulfat oder Calciumoxalat zu fällen. Die Abtrennung der
schwerlöslichen Salze erfolgt vorzugsweise in Gegenwart von Filterhilfsmitteln über Filternutschen oder
Filterpressen. Es werden wäßrige Pflanzenproteinhydrolysatlösungen erhalten, die nach Bedarf beispielsweise
unter Einsatz von Fallstromverdampfern aufkonzentriert werden können. Die dabei erhältlichen
Hydrolysate weisen in der Regel einen Feststoffgehalt von etwa 5 bis 50 Gew.-% auf.
Die Kationisierung der so erhaltenen - pflanzlichen - Proteinhydrolysate findet zwischen den freien A-mino-
und/oder Carboxylgruppen des Oligopeptids und einer Halogengruppe des eingesetzten quartären
Ammoniumsalzes statt, wobei Halogenwasserstoff abgespalten wird. Die bevorzugt eingesetzten
quartären Ammoniumsalze folgen der Formel
(I),
in der R
1 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, R
2 und R
3 unabhängig
voneinander für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Z für einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten
Alkylenrest sowie X und Hal unabhängig voneinander für Chlor oder Brom stehen. In
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung setzt man als quartäre Ammoniumsalze N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)ammoniumhalogenide
und insbesondere N,N-Dimethyl-N-(n-Dodecyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)ammoniumchlorid
ein.
Die Umsetzung zwischen den Proteinhydrolysaten und den quartären Ammoniumsalzen findet wie
schon erwähnt unter Abspaltung von Halogenwasserstoff statt und wird durch Alkalibasen katalysiert.
Die Auswahl dieser Basen ist an sich unkritisch, vorzugsweise werden jedoch konzentrierte wäßrige
Lösungen von Natrium- oder Kaliumhydroxid eingesetzt. Der pH-Wert während der Umsetzung liegt
demzufolge vorzugsweise im Bereich von 8 bis 12 und insbesondere um 10.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die molaren Einsatzverhältnisse so zu wählen, daß auf ein 1 Mol
eines Proteinhydrolysates, das im Mittel p Mol Peptideinheiten aufweist, p/10 bis p/100 Mol und vorzugsweise
p/20 bis p/50 Mol quartäre Ammoniumsalze entfallen. Anders ausgedrückt bedeutet dies,
daß auf ein 1 Mol eines Proteinhydrolysates, das im Mittel 100 Peptideinheiten aufweist (p = 100), 1 bis
10 Mol (p/100 bis p/10) und vorzugsweise 2 bis 5 (p/50 bis p/20) quartäre Ammoniumsalze eingesetzt
werden.
Die Umsetzung findet üblicherweise bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 90, vorzugsweise 40
bis 60°C statt; die Reaktionszeit liegt typischerweise bei 1 bis 24 und insbesondere 4 bis 12 h. Es hat
sich als vorteilhaft erwiesen, das Endprodukt durch Zugabe von Mineralsäure auf einen neutralen pH-Wert
einzustellen und in üblicher Weise, also beispielsweise durch Zugabe von PHB-Estern gegen
mikrobiellen Befall zu stabilisieren.
Zu den handelsüblichen Produkten zählt das Gluadin® WQ (Cognis, Düsseldorf). Damit weisen niedermolekulare
Proteinhydrolysate eine solch geringe Molekülgröße auf, dass diese "Microproteinwirkstoffe"
sogar in der Lage sind, in die Textilfaser einzudringen und sie zu reparieren, stärken und schützen.
In der Aminosäurezusammensetzung der erfindungsgemäßen, quarternierten Proteinhydrolysate ist
insbesondere der hohe Gehalt an Glutaminsäure hervorzuheben. Glutaminsäure ist in der Natur allgemein
weit verbreitet und daher in fast allen Proteinen zu finden. Den höchsten Gehalt weist allerdings
Weizenprotein auf mit in der Regel mehr als 30 % Glutaminsäure. Von Gluten, dem Protein des Weizenklebers,
aus dem Glutaminsäure zuerst gewonnen wurde, leitet sich daher auch der Name dieses
Proteinbausteins ab. Obwohl es sich hierbei nicht um eine essentielle Aminosäure handelt, spielt Glutaminsäure
eine wichtige Rolle in verschiedenen Stoffwechselprozessen.
Die Einsatzmenge der quaternierten Proteinhydrolysate kann bezogen auf die Endformulierung 0,1 bis
10, vorzugsweise 0,2 bis 8 und insbesondere 0,5 bis 6 Gew.-% - berechnet als Aktivsubstanz- betragen.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Auf Grund ihrer Wirkungen bieten sich quarternierte Proteinhydrolysate für die Verwendung in Waschund
Reinigungsmitteln an.
Die erfindungsgemäßen, quarternierten Proteinhydrolysate können in festen (granulierten oder tablettierten),
flüssigen und pastösen Waschmitteln, Weichspülern, Bügelhilfsmitteln und Trockner-Zusätzen
verwendet werden. Besonders geeignet sind sie für die Verwendung in flüssigen Waschmitteln.
Diese Mittel können ferner Tenside, Builder, Bleichmittel, Viskositätsregulatoren, Enzyme (außer Proteasen),
Enzymstabilisatoren, Schauminhibitoren, Perlglanzwachse, schmutzabweisende Polymere
(soil repellents), andere als die erfindungsgemäßen Proteinhydrolysate, Parfümöle bzw. Duftstoffe,
sowie Lösungsvermittler, anorganische Salze, und dergleichen enthalten.
Tenside
Als oberflächenaktive Stoffe können anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere
bzw. amphotere Tenside enthalten sein, deren Anteil an den Mitteln üblicherweise bei etwa 1 bis 70,
vorzugsweise 5 bis 50 und insbesondere 10 bis 30 Gew.-% beträgt.
Typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate,
Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate,
Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Fettsäureethersulfate, Hydroxymischethersulfate,
Monoglycerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate; Mono- und
Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate,
Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate,
Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate und Alkyl(ether)phosphate.
Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle,
vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.
Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether,
Fettsäurepolyglycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte
Triglyceride, Mischether bzw. Mischformale, gegebenenfalls partiell oxidierte Alk(en)yloligoglykoside
bzw. Glucoronsäurederivate, Fettsäure-N-alkylglucamide, Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester,
Polysorbate, Hydroxymischether und Aminoxide. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycoletherketten
enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung
aufweisen.
Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammoniumverbindungen, wie beispielsweise
das Dimethyldistearylammoniumchlorid, und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanolaminestersalze.
Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine,
Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine. Bei den genannten Tensiden
handelt es sich ausschließlich um bekannte Verbindungen. Typische Beispiele für besonders geeignete
milde, d.h. besonders hautverträgliche Tenside sind Fettalkoholpolyglycolethersulfate, Monoglyceridsulfate,
Mono- und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate,
Fettsäuretauride, Fettsäureglutamate, α-Olefinsulfonate, Ethercarbonsäuren, Alkyloligoglucoside,
Fettsäureglucamide, Alkylamidobetaine und Amphoacetale.
Als feste Builder wird insbesondere feinkristalliner, synthetisches und gebundenes Wasser enthaltender
Zeolith wie Zeolith NaA in Waschmittelqualität eingesetzt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith
NaX sowie Mischungen aus NaA und NaX. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch
als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen.
Für den Fall, daß der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen
Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith,
an ethoxylierten C12-C18-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxylierte Isotridecanole.
Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung;
Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22, insbesondere 20 bis 22
Gew.-% an gebundenem Wasser. Geeignete Substitute bzw. Teilsubstitute für Zeolithe sind kristalline,
schichtförmige Natriumsilicate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff
bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x
2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilicate sind solche, in denen M in der allgemeinen Formel
für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch γ-Natriumdisilicate
Na2Si2O5·yH2O bevorzugt. Die erfindungsgemäßen Pulverwaschmittel enthalten als
feste Builder vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-% Zeolith und/oder kristalline Schichtsilicate, wobei Mischungen
von Zeolith und kristallinen Schichtsilicaten in einem beliebigen Verhältnis besonders vorteilhaft
sein können. Insbesondere ist es bevorzugt, daß die Mittel 20 bis 50 Gew.-% Zeolith und/oder
kristalline Schichtsilicate enthalten. Besonders bevorzugte Mittel enthalten bis 40 Gew.-% Zeolith und
insbesondere bis 35 Gew.-% Zeolith, jeweils bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz. Weitere geeignete
Inhaltsstoffe der Mittel sind wasserlösliche amorphe Silicate; vorzugsweise werden sie in Kombination
mit Zeolith und/ oder kristallinen Schichtsilicaten eingesetzt. Insbesondere bevorzugt sind dabei
Mittel, welche vor allem Natriumsilicat mit einem molaren Verhältnis (Modul) Na2O : SiO2 von 1:1 bis
1:4,5, vorzugsweise von 1:2 bis 1:3,5, enthalten. Der Gehalt der Mittel an amorphen Natriumsilicaten
beträgt dabei vorzugsweise bis 15 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 2 und 8 Gew.-%. Auch Phosphate
wie Tripolyphosphate, Pyrophosphate und Orthophosphate können in geringen Mengen in den
Mitteln enthalten sein. Vorzugsweise beträgt der Gehalt der Phosphate in den Mitteln bis 15 Gew.-%,
jedoch insbesondere 0 bis 10 Gew.-%. Außerdem können die Mittel auch zusätzlich Schichtsilicate
natürlichen und synthetischen Ursprungs enthalten. Ihre Verwendbarkeit ist nicht auf eine spezielle
Zusammensetzung bzw. Strukturformel beschränkt. Bevorzugt sind hier jedoch Smectite, insbesondere
Bentonite. Geeignete Schichtsilicate, die zur Gruppe der mit Wasser quellfähigen Smectite zählen, sind
z.B. solche der allgemeinen Formeln
(OH)4Si8-yAly(MgxAl4-x)O20 Montmorrilonit
(OH)4Si8-yAly(Mg6-zLiz)O20 Hectorit
(OH)4Si8-yAly(Mg6-z Alz)O20 Saponit
mit x = 0 bis 4, y = 0 bis 2, z = 0 bis 6. Zusätzlich kann in das Kristallgitter der Schichtsilicate gemäß
den vorstehenden Formeln geringe Mengen an Eisen eingebaut sein. Ferner können die Schichtsilicate
aufgrund ihrer ionenaustauschenden Eigenschaften Wasserstoff-; Alkali-, Erdalkaliionen, insbesondere
Na+ und Ca2+ enthalten. Die Hydratwassermenge liegt meist im Bereich von 8 bis 20 Gew.-% und ist
vom Quellzustand bzw. von der Art der Bearbeitung abhängig. Vorzugs-weise werden Schichtsilicate
verwendet, die aufgrund einer Alkalibehandlung weitgehend frei von Cal-ciumionen und stark färbenden
Eisenionen sind. Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die bevorzugt in
Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitri-lotriessigsäure (NTA), sofern
ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen.
Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citro-nensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Geeignete polymere
Polycarboxylate sind beispielsweise die Natriumsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure,
beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150000 (auf Säure bezogen). Geeignete
copolymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und
der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere
der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acryl-säure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure
enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säu-ren, beträgt im allgemeinen
5000 bis 200000, vorzugsweise 10000 bis 120000 und insbesondere 50000 bis 100000. Der Einsatz
polymerer Polycarboxylate ist nicht zwingend erforderlich. Falls jedoch polymere Polycarboxylate eingesetzt
werden, so sind Mittel bevorzugt, welche biologisch abbaubare Polymere, beispielsweise Terpolymere,
die als Monomere Acrylsäure und Maleinsäure bzw. deren Salze sowie Vinylalkohol bzw.
Vinylalkohol-Derivate oder die als Monomere Acrylsäure und 2-Alkylallylsulfonsäure bzw. deren Salze
sowie Zuckerderivate enthalten. Insbesondere sind Terpolymere bevorzugt. Weitere geeignete Buildersubstanzen
sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche
5 bis 7 Kohlenstoffatome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können.
Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie
deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Für Flüssigwaschmittel eignen sich Builder, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Citronensäure sowie anor-ganische Phosphonsäuren, wie z.B. die neutral reagierenden Natriumsalze
von 1-Hydroxyethan-1,1,-diphosphonat, die in Mengen von 0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 2 Gew.-%
zugegen sein können.
Unter den als Peroxy-Bleichmittel dienenden Verbindungen haben das Natriumperborat-Tetrahydrat
und das Natriumperborat-Monohydrat eine besondere Bedeutung. Weitere Bleichmittel sind beispielsweise
Peroxycarbonat, Citratperhydrate sowie H2O2-liefernde persaure Salze der Persäuren wie Perbenzoate,
Peroxyphthalate oder Diperoxydodecandisäure. Sie werden üblicherweise in Mengen von 8
bis 25 Gew.-% eingesetzt. Bevorzugt ist der Einsatz von Natriumperborat-Monohydrat in Mengen von
10 bis 20 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 15 Gew.-%. Durch seine Fähigkeit, unter Ausbildung
des Tetrahydrats freies Wasser binden zu können , trägt es zur Erhöhung der Stabilität des Mittels bei.
Als Viskositätsregulatoren können beispielsweise gehärtetes Rizinusöl, Salze von langkettigen Fettsäuren,
die vorzugsweise in Mengen von 0 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,5 bis 2
Gew.-%, beispielsweise Natrium-, Kalium-, Aluminium-, Magnesium- und Titanstearate oder die Natrium-
und/oder Kaliumsalze der Behensäure, sowie weitere polymere Verbindungen eingesetzt werden.
Zu den letzteren gehören bevorzugt Polyvinylpyrrolidon, Urethane und die Salze polymerer Polycarboxylate,
beispielsweise homopolymerer oder copolymerer Polyacrylate, Polymethacrylate und insbesondere
Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure, vorzugsweise solche aus 50 % bis 10 % Maleinsäure.
Die relative Molekülmasse der Homopolymeren liegt im allgemeinen zwischen 1000 und 100000, die
der Copolymeren zwischen 2000 und 200000, vorzugsweise zwischen 50000 bis 120000, bezogen auf
die freie Säure. Insbesondere sind auch wasserlösliche Polyacrylate geeignet, die beispielsweise mit
etwa 1 % eines Polyallylethers der Sucrose quervernetzt sind und die eine relative Molekülmasse oberhalb
einer Million besitzen. Beispiele hierfür sind die unter dem Namen Carbopol® 940 und 941 erhältlichen
Polymere mit verdickender Wirkung. Die quervernetzten Polyacrylate werden vorzugsweise in
Mengen nicht über 1 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 0,7 Gew.-% eingesetzt. Die Mittel
können zusätzlich etwa 5 bis 20 Gew.-% eines partiell veresterten Copolymerisats enthalten. Diese
partiell veresterten Polymere werden durch Copolymerisation von (a) mindestens einem C4-C28-Olefin
oder Mischungen aus mindestens einem C4-C28-Olefin mit bis zu 20 Mol-% C1-C28-Alkylvinylethern und
(b) ethylenisch ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molverhältnis
1 : 1 zu Copolymerisaten mit K-Werten von 6 bis 100 und anschließende partielle Veresterung der Copolymerisate
mit Umsetzungsprodukten wie C1-C13-Alkoholen, C8-C22-Fettsäuren, C1-C12-Alkylphenolen,
sekundären C2-C30-Aminen oder deren Mischungen mit mindestens einem C2-C4-Alkylenoxid
oder Tetrahydrofuran sowie Hydrolyse der Anhydridgruppen der Copolymerisate zu Carboxylgruppen
erhalten, wobei die partielle Veresterung der Copolymerisate soweit geführt wird, daß 5 bis 50 % der
Carboxylgruppen der Copolymerisate verestert sind. Bevorzugte Copolymerisate enthalten als ethylenisch
ungesättigtes Dicarbonsäureanhydrid Maleinsäureanhydrid. Die partiell veresterten Copolymerisate
können entweder in Form der freien Säure oder vorzugsweise in partiell oder vollständig neutralisierter
Form vorliegen. Vorteilhafterweise werden die Copolymerisate in Form einer wäßrigen Lösung,
insbesondere in Form einer 40 bis 50 Gew.-%igen Lösung eingesetzt. Die Copolymerisate leisten
nicht nur einen Beitrag zur Primär- und Sekundärwaschleistung des flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels,
sondern bewirken auch eine gewünschte Viskositätserniedrigung der konzentrierten flüssigen
Waschmittel. Durch den Einsatz dieser partiell veresterten Copolymerisate werden konzentrierte wäßrige
Flüssigwaschmittel erhalten, die unter dem alleinigen Einfluß der Schwerkraft und ohne Einwirkung
sonstiger Scherkräfte fließfähig sind. Vorzugsweise beinhalten die konzentrierten wäßrigen Flüssigwaschmittel
partiell veresterte Copolymerisate in Mengen von 5 bis 15 Gew.-% und insbesondere in
Mengen von 8 bis 12 Gew.-%.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Lipasen, Amylasen, Cellulasen bzw. deren Gemische
in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus
lichenformis und Strptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden
Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentes gewonnen werden,
eingesetzt. Ihr Anteil kann etwa 0,2 bis 2 Gew.-% betragen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert
oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
Zusätzlich zu mono- und polyfunktionellen Alkoholen und Phosphonaten können die Mittel weitere Enzymstabilisatoren
enthalten. Beispielsweise können 0,5 bis 1 Gew.-% Natriumformiat eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borverbindungen, beispielsweise von Borsäure,
Boroxid, Borax und anderen Alkalimetallboraten wie den Salzen der Orthoborsäure (H3BO3), der Metaborsäure
(HBO2) und der Pyroborsäure (Tetraborsäure H2B4O7).
Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den Mitteln übliche Schauminhibitoren
zuzusetzen. Hierfür eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft,
die einen hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren
sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls
silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit
silanierter Kieselsäure oder Bistearylethylendiamid. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen
Schauminhibitoren verwendet, z.B. solche aus Siliconen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise
sind die Schauminhibitoren, insbesondere silicon- oder paraffinhaltige Schauminhibitoren, an
eine granulare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind
dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiamiden bevorzugt.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen und insbesondere bevorzugten konzentrierten Mittel beträgt im
allgemeinen 7 bis 10,5, vorzugsweise 7 bis 9,5 und insbesondere 7 bis 8,5. Die Einstellung höherer pH-Werte,
beispielsweise oberhalb von 9, kann durch den Einsatz geringer Mengen an Natronlauge oder
an alkalischen Salzen wie Natriumcarbonat oder Natriumsilicat erfolgen. Die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel
weisen im allgemeinen Viskositäten zwischen 150 und 10000 mPas (Brookfield-Viskosimeter,
Spindel 1, 20 Umdrehungen pro Minute, 20°C). Dabei sind bei den im wesentlichen wasserfreien
Mitteln Viskositäten zwischen 150 und 5000 mPas bevorzugt. Die Viskosität der wäßrigen Mittel liegt
vorzugsweise unter 2000 mPas und liegt insbesondere zwischen 150 und 1000 mPas.
Als Perlglanzwachse kommen beispielsweise in Frage: Alkylenglycolester, speziell Ethylenglycoldistearat;
Fettsäurealkanolamide, speziell Kokosfettsäurediethanolamid; Partialglyceride, speziell Stearinsäuremonoglycerid;
Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxy-substituierte Carbonsäuren mit
Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, speziell langkettige Ester der Weinsäure; Fettstoffe, wie
beispielsweise Fettalkohole, Fettketone, Fettaldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens
24 Kohlenstoffatome aufweisen, speziell Lauron und Distearylether; Fettsäuren wie Stearinsäure,
Hydroxystearinsäure oder Behensäure, Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22
Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Polyolen mit 2 bis 15
Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mischungen.
Als schmutzabweisenden Polymere ("soil repellants") kommen solche Stoffe in Frage, die vorzugsweise
Ethylenterephthalat- und/oder Polyethylenglycolterephthalatgruppen enthalten, wobei das Molverhältnis
Ethylenterephthalat zu Polyethylenglycolterephthalat im Bereich von 50 : 50 bis 90 : 10 liegen
kann. Das Molekulargewicht der verknüpfenden Polyethylenglycoleinheiten liegt insbesondere im
Bereich von 750 bis 5000, d.h., der Ethoxylierungsgrad der Polyethylenglycolgruppenhaltigen Polymere
kann ca. 15 bis 100 betragen. Die Polymeren zeichnen sich durch ein durchschnittliches Molekulargewicht
von etwa 5000 bis 200.000 aus und können eine Block-, vorzugsweise aber eine Random-Struktur
aufweisen. Bevorzugte Polymere sind solche mit Molverhältnissen Ethylenterephthalat/ Polyethylenglycolterephthalat
von etwa 65 : 35 bis etwa 90 : 10, vorzugsweise von etwa 70 : 30 bis 80 : 20.
Weiterhin bevorzugt sind solche Polymeren, die verknüpfende Polyethylenglycoleinheiten mit einem
Molekulargewicht von 750 bis 5000, vorzugsweise von 1000 bis etwa 3000 und ein Molekulargewicht
des Polymeren von etwa 10.000 bis etwa 50.000 auf- weisen. Beispiele für handelsübliche Polymere
sind die Produkte Milease® T (ICI) oder Repelotex® SRP 3 (Rhône-Poulenc).
Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z.B. eine quaternierte
Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 400® von Amerchol erhältlich
ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte VinylpyrrolidonNinylimidazol-Polymere,
wie z.B. Luviquat® (BASF), Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere,
wie z.B. Amodimethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentriamin
(Cartaretine®/Sandoz), Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyl-diallylammoniumchlorid
(Merquat® 550/Chemviron), Polyaminopolyamide, sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere,
kationische Chitinderivate wie beispielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin
verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z.B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen,
wie z.B. Bis-Dimethylamino-1,3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z.B. Jaguar@ CBS, Jaguar@
C-17, Jaguar@ C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z.B. Mirapol® A-15,
Mirapol® AD-1, Mirapol® AZ-1 der Firma Miranol.
Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen beispielsweise
Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleatl
Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und deren Ester, unvernetzte
und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere,
Octylacrylamid/Methylmeth-acrylat/tert.Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
Polyvinylpyrrolidon, VinylpyrrolidonNinylacetat-Copolymere, Vinylpyrrolidon/
Dimethylaminoethylmethacrylat/Vinylcaprolactam-Terpolymere sowie gegebenenfalls derivatisierte
Celluloseether und Silicone in Frage.
Als Parfümöle und Duftstoffe seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen.
Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang),
Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel,
Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon,
Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und
Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen),
Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin
kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische
Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe.
Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat,
p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat,
Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und
Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen
Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd,
Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, α-Isomethylionon
und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool,
Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und
Balsame. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam
eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten
verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z.B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl,
Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl,
Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral,
Citronellol, Phenylethylalkohol, α-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool,
Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl,
Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, β-Damascone, Geraniumöl Bourbon,
Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure,
Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen,
eingesetzt.
Als Aromen kommen beispielsweise Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Anisöl, Sternanisöl, Kümmelöl, Eukalyptusöl,
Fenchelöl, Citronenöl, Wintergrünöl, Nelkenöl, Menthol und dergleichen in Frage.