Handfeuerwaffe mit zusätzlichem Sicherheitsmagazin Handgun with additional safety magazine
Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit einer Magazinaufnahme und mindestens einem Magazin zur Aufnahme scharfer Patronen. Das Gehäuse des Magazins weist dabei eine Vorder- und eine Rückwand sowie eine obere Öffnung zur Ausgabe der Patronen auf. Ferner entspricht der Abstand der Außenoberflächen der Vorder- und Rückwand den Abmessungen der Magazinaufnahme, während der Abstand der Innenoberflächen von Vorder- und Rückwand zur Aufnahme der scharfen Patrone eingerichtet ist. Die Erfindung betrifft auch ein Sicherheitsmagazin zum Verschießen von Manöverpatronen mit einer solchen Handfeuerwaffe, insbesondere einem Schnellfeuergewehr.The invention relates to a handgun with a magazine holder and at least one magazine for receiving sharp cartridges. The case of the magazine has a front and a rear wall and an upper opening for dispensing the cartridges. Further, the distance of the outer surfaces of the front and rear wall corresponds to the dimensions of the magazine holder, while the distance between the inner surfaces of the front and rear wall is adapted to receive the sharp cartridge. The invention also relates to a security magazine for firing of maneuver cartridges with such a handgun, in particular a rapid-fire rifle.
Ein herkömmliches Magazin, insbesondere das einer Selbstlade-Handfeuerwaffe, besteht aus einer vierkantigen Röhre, die an der Unterseite geschlossen, oben aber offen ist, und eine Vorderwand, eine Rückwand sowie eine linke und rechte Seitenwand aufweist. In aller Regel sind die Vorder- und Rückwand erheblich schmäler als die Seitenwände .A conventional magazine, in particular that of a self-loading handgun, consists of a four-edged tube closed at the bottom but open at the top and having a front wall, a rear wall and left and right side walls. As a rule, the front and rear walls are considerably narrower than the side walls.
Wenn im folgenden von absoluten Lagebezeichnungen die Re- de ist, dann betreffen diese ein längliches, mit derIf, in the following, absolute location designations are the source, then these relate to a lengthy one with which
Längsachse im wesentlichen vertikal ausgerichtetes Magazin, bei dem die Patronen durch einen Zubringer nach oben zur offenen Oberseite hin geschoben werden und mit den Geschoßen oder den entsprechenden Patronenteilen nach vorne weisen, also in Richtung der Vorderwand.Longitudinal axis substantially vertically aligned magazine in which the cartridges are pushed by a feeder up to the open top and with the bullets or the corresponding cartridge parts facing forward, ie in the direction of the front wall.
Beim erfindungsgemäßen Magazin wird die Patrone vom Verschluß der zugehörigen Waffe nach vorne aus dem Magazin herausgeschoben. Daher ist die Oberseite der Magazin- Vorderwand über eine gewisse Strecke nach unten ausge-
spart. Auch die Magazin-Rückwand ist ein wenig, wenn auch enger und/oder geringer, ausgespart, um den Verschluß vorbeizulassen. Die Seitenwände sind nach oben verlängert und bilden Magazinlippen, die ein Herausfallen der Patro- nen aus dem Magazin nach oben verhindern. Ein durch eine Feder nach oben gedrückter Zubringer schiebt die Patronen nach oben.In the magazine of the invention, the cartridge is pushed out of the closure of the associated weapon forward from the magazine. Therefore, the top of the magazine front wall is extended downwards for a certain distance. saves. Also, the magazine rear wall is a bit, albeit narrower and / or smaller, recessed to pass the closure. The side walls are extended upwards and form magazine lips, which prevent the cartridges from falling out of the magazine upwards. A feeder pushed up by a spring pushes the cartridges upwards.
Das erfindungsgemäße Magazin ist in der Regel ein gerades oder leicht gekrümmtes Stangenmagazin. Es kann aber auch als Trommelmagazin oder anderswie ausgebildet sein. Maßgeblich ist, daß in mindestens einem Teil der Abstand zwischen Vorder- und Rückwand im Magazininneren die Länge der geladenen Patrone nicht wesentlich übersteigt, und daß die Vorderwand oben eine Aussparung aufweist, die beim Nachladen das Herausschieben der obersten Patrone nach vorne durch den Verschluß der Waffe erlaubt.The magazine according to the invention is usually a straight or slightly curved rod magazine. But it can also be designed as a drum magazine or otherwise. It is significant that in at least a part of the distance between the front and rear wall in the magazine interior, the length of the charged cartridge does not significantly exceed, and that the front wall has a recess at the top, the reloading of the uppermost cartridge forward by the closure of the weapon when reloading allowed.
Klassische Manöverpatronen gleichen in den Außenabmessun- gen vollkommen den scharfen Patronen. Eine moderne Manöverpatrone ist aber aus Fertigungsgründen ein wenig kürzer als eine scharfe Patrone und wird im folgenden als "verkürzte Manöverpatrone" bezeichnet.Classic maneuver cartridges perfectly resemble the sharp cartridges in their outer dimensions. However, a modern maneuver cartridge is a little shorter than a sharp cartridge for manufacturing reasons and is referred to in the following as a "shortened maneuver cartridge".
Für Manöverpatronen werden grundsätzlich dieselben Magazine wie für scharfe Patronen verwandt. In Friedenszeiten besteht kaum eine Gefahr, daß der Soldat Manöverpatronen und scharfe Patronen miteinander verwechselt, denn er erhält immer nur eine Sorte Patronen zum Verbrauch. Über den Verbrauch scharfer Patronen wird einzeln Buch geführt. Außerhalb der Truppe sind ebenfalls keine Patronen erhältlich, da in den meisten Ländern Ordonnanzmunition nicht oder nicht ohne weiteres im Handel erhältlich ist.For maneuver cartridges basically the same magazines as for sharp cartridges are used. In peacetime, there is little danger that the soldier confused maneuver cartridges and sharp cartridges, because he receives only one sort of cartridges for consumption. The consumption of sharp cartridges is kept separate. No cartridges are also available outside the troop, as in most countries, ordnance ammunition is not or not readily available commercially.
Dennoch besteht die Möglichkeit, daß der Soldat nicht verbuchte, scharfe Munition erhält. Zum Beispiel kann auf dem Schießstand bei einer Ladehemmung eine volle Patrone herausrepetiert werden. Wird dieser Vorfall nicht gemel-
det, dann wird diese Patrone oft in der Eile als Fehlschuß verbucht und gilt als ordnungsgemäß verschossen. Falls der betreffende Soldat nicht "auffallen" und Schwierigkeiten vermeiden möchte, könnte er die Patrone zunächst an sich nehmen, sich aber dann bemühen, diese wieder schnellstmöglich loszuwerden. Hierfür böte es sich zum Beispiel an, die Patrone bei der nächsten Übung mit Manövermunition zu verschießen. Es ist aber auch möglich, daß eine irgendwo verlorene oder liegengebliebene, schar- fe Patrone versehentlich statt einer Manöverpatrone geladen und verschossen wird. In allen diesen Fällen kann es zu einem Unfall kommen.Nevertheless, there is the possibility that the soldier will not receive booked, sharp ammunition. For example, a full cartridge can be repacked on the shooting range during a jam. If this incident is not reported det, then this cartridge is often posted in a hurry as a miss and is considered properly shot. If the soldier in question does not want to "attract attention" and avoid trouble, he may first take the cartridge, but then try to get rid of it as quickly as possible. For this, for example, it would be appropriate to shoot the cartridge at the next exercise with maneuver ammunition. However, it is also possible that a lost or lost sharp cartridge will accidentally be loaded and fired instead of a maneuver cartridge. In all these cases an accident can occur.
Für alle modernen Schnellfeuergewehre gibt es Manöverpa- tronengeräte, die die Laufmündung versperren und so beim Schuß einen Gasrückstau herstellen, der ein Durchladen der betreffenden Waffe ermöglicht. Moderne Manöverpatronengeräte halten auch den Verschuß von zwei oder drei scharfen Patronen im Dauerfeuer aus, ohne daß Geschoßtei- le nach vorne geschleudert werden. Die Truppe unterläßt es jedoch oft aus Bequemlichkeit, vor Geländeübungen mit Manövermunition solche Manöverpatronengeräte auszugeben, so daß nach wie vor die Gefahr besteht, daß in einem Manöver versehentlich oder fahrlässig ein scharfer Schuß abgefeuert wird.For all modern rapid-fire rifles, there are maneuvering patrol devices that obstruct the muzzle and thus create a gas backup on firing, which allows a loading of the relevant weapon. Modern maneuver cartridge devices also withstand the firing of two or three sharp cartridges in continuous fire without projectiles being thrown forward. The troop, however, often omits, for convenience, to issue such maneuver cartridge devices prior to field exercises with maneuver ammunition, so that there is still the danger that in a maneuver accidentally or negligently a sharp shot will be fired.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Gefahren zumindest zu mindern .The object of the invention is to reduce these dangers at least.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der eingangs genannten Handfeuerwaffe ein zusätzliches Magazins zugeordnet ist, das nur für - gegenüber den scharfen Patronen verkürzten -Manöverpatronen, nicht aber für scharfe Patronen verwendbar ist. Bei diesem Manöverpatronen-Magazin ist der Abstand der Innenoberflächen von Vorder- undThis object is achieved in that the aforementioned handgun is assigned an additional magazine, which is only for - compared to the sharp cartridges shortened -Manöverpatronen, but not usable for sharp cartridges. This maneuver cartridge magazine is the distance of the inner surfaces of the front and
Rückwand mindestens im Bereich der oberen Magazinöffnung auf eine Strecke verkürzt, die kürzer als die scharfe Pa-
trone, aber ausreichend lang zur Aufnahme der Manöverpatronen ist (Anspruch 1) .Shortened rear wall at least in the area of the upper magazine opening to a length shorter than the sharp trone, but long enough to hold the maneuver cartridges is (claim 1).
Die Erfindung schlägt, kurz gesagt, unterschiedliche Ma- gazine für eine Handfeuerwaffe vor, wobei in das Magazin für Manöverpatronen keine scharfen Patronen geladen werden können, weil sie zu lang sind.Briefly, the invention proposes different magazines for a handgun, wherein in the magazine for maneuver cartridges no sharp cartridges can be loaded because they are too long.
Es können somit vom Manöverpatronen-Magazin nur noch ver- kürzte Patronen, also Manöverpatronen, aufgenommen werden, wenn man bei einem doppelreihigen Magazin die beiden obenliegenden Patronen nicht berücksichtigt. Letztere können nämlich wegen der ausgesparten Vorderwand auch dann noch in das Magazin gedrückt werden und von diesem in die Waffe nachgeladen werden. Diese Patronen liegen aber frei und ein kurzer Blick auf das Magazin kann den Schützen davon vergewissern, daß er tatsächlich keine scharfe Patrone geladen hat.Thus, only maneuver cartridges that are still shortened can be picked up from the maneuver cartridge magazine if the two overhead cartridges are not taken into account in a double-row magazine. Because of the recessed front wall, the latter can still be pressed into the magazine and be reloaded by it into the weapon. However, these cartridges are exposed and a quick glance at the magazine can assure the shooter that he has not actually loaded a sharp cartridge.
Es sind zwar auch verkürzte, scharfe Ordonnanzpatronen bekannt (die scharfe Übungspatrone für die schwedische Panzerfaust "Karl Gustav" war eine verkürzte schwedische 6,5 mm-Gewehrpatrone) . Solche verkürzten, scharfen Patronen sind jedoch eine große Ausnahme. Gerade die Verwen- düng von Selbstladegewehren erfordert die Verwendung stets gleich langer Munition, da es sonst zu Störungen kommen kann. Bei Manöverpatronen dagegen sollen bisweilen Störungen auftreten, damit der Soldat lernt, mit diesen Störungen fertigzuwerden.Although it is also known shortened, sharp Ordonnanzpatronen (the sharp exercise cartridge for the Swedish Panzerfaust "Karl Gustav" was a shortened Swedish 6.5 mm rifle cartridge). However, such shortened, sharp cartridges are a big exception. Especially the use of self-loading rifles requires the use of ammunition of the same length at a time, otherwise disturbances may occur. Maneuver cartridges, on the other hand, should sometimes interfere so that the soldier learns to cope with these disorders.
In Friedenszeiten können an Soldaten nur solche Manöverpatronen-Magazine ausgegeben werden, während die Ausgabe von Magazinen für scharfe Munition nur zusammen mit dieser Munition erfolgt. Diese Magazine werden nach einer Schießübung wieder eingesammelt. Es ist aber auch möglich, Manöverpatronen-Magazine nur an Ausbildungseinheiten auszugeben. Die übrigen Soldaten behalten übliche Ma-
gazine und tauschen dieses vor einem Manöver gegen Manδ- verpatronen-Magazine aus.In peacetime, only maneuver cartridge magazines can be issued to soldiers, while the issue of sharp ammunition magazines only occurs with this ammunition. These magazines are collected again after a shooting exercise. But it is also possible to spend maneuver cartridge magazines only training units. The remaining soldiers retain usual ma- gazine and swap it for a maneuver against maneuver cartridge magazines.
Selbst wenn im Einzelfall versehentlich ein übliches Ma- gazin unter Manöverpatronen-Magazine gelangt, ist doch die Unfallgefahr um Größenordnungen gemindert.Even if a standard magazine accidentally passes under maneuver cartridge magazines in individual cases, the risk of accidents is reduced by orders of magnitude.
Zur Verbilligung des erfindungsgemäßen Manöverpatronen- Magazines ist es grundsätzlich zweckmäßig, vom üblichen Magazin für scharfe Patronen auszugehen und nur die Wandstärke der Vorder- und/oder Rückwand zu erhöhen. Deshalb wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß zur Verkürzung des Abstandes vor der Innenoberfläche der Vorder- und/oder Rückwand ein Di- stanzstück angebracht ist (Anspruch 2) .To cheapen the Manöverpatronen- Magazines invention, it is basically expedient to start from the usual magazine for sharp cartridges and only increase the wall thickness of the front and / or rear wall. Therefore, it is proposed according to a preferred embodiment of the invention, that in order to shorten the distance in front of the inner surface of the front and / or rear wall a Dum punched piece is attached (claim 2).
Es ist nun zweckmäßig, daß ein Manöverpatronenboden bezüglich der Bewegung des Verschlusses einer Waffe an derselben Stelle liegt wie der Boden einer scharfen Patrone, um Ladehemmungen zu vermeiden. Deshalb ist zu bevorzugen, daß nur ein Distanzstück innen im Magazin an die Rückseite der Vorderwand angesetzt ist.It is now convenient for a maneuver cartridge tray to be in the same location as the bottom of a sharp cartridge for movement of the shutter of a weapon to avoid jamming. Therefore, it is preferable that only a spacer inside the magazine is attached to the back of the front wall.
Es sind allerdings schon Magazine bekannt, die durch Ein- nieten einer Distanzschiene vor der Rückwand verkürzt sind. So war zum Beispiel für die Vereinigten Arabischen Republiken eine Pistole "Tokagypt" vorgesehen. Hierzu wurde eine Pistole der Bauart Tokarew TT 1933 für die Patrone 9 mm Para eingerichtet, indem, bildlich gesprochen, der Lauf auf 9 mm Para aufgebohrt wurde, die Schließfeder entsprechend abgeschwächt wurde und in die Rückseite des Magazingehäuses eine Leiste eingenietet wurde. Tatsächlich könnte man ein Tokagypt-Magazin mit 9-mm-Manöverpatronen füllen, dann in die falsche Pistole, nämlich die Pistole Tokarew TT 1933, einführen, die für die Patrone 7,63 mm Tokarew eingerichtet ist, und möglicherweise sogar störungsfrei feuern. Es handelt sich hier nämlich um eine Übereinstimmung in den Abmessungen der Patronen. We-
sentlich ist aber, daß das Tokagypt-Magazin nicht zur To- karew-Pistole gehört. Sollten bei der Truppe beide Pistolen verwendet werden, würde man bei einem der Waffentypen die Magazine so modifizieren, daß es nur in den richtigen Waffentyp einführbar ist, und nicht in beide Waffentypen.However, there are already magazines known that are shortened by riveting a distance rail in front of the rear wall. For example, a gun "Tokagypt" was intended for the United Arab republics. For this purpose, a gun of the type Tokarew TT 1933 was set up for the cartridge 9 mm Para, by, figuratively speaking, the barrel was drilled to 9 mm Para, the closing spring was weakened accordingly and in the back of the magazine housing a bar was riveted. In fact, one could fill a Tokagypt magazine with 9mm cartridge cartridges, then insert into the wrong gun, namely the Tokarev TT 1933 pistol, which is set up for the 7.63mm Tokarev cartridge, and may even fire smoothly. It is a coincidence in the dimensions of the cartridges. WE However, it is significant that the Tokagypt magazine does not belong to the Tokaraew pistol. If the squad uses both pistols, one of the weapon types would be to modify the magazines so that they can only be inserted in the correct weapon type, and not in both weapon types.
Beim erindungsgemäßen Magazin ist es allerdings noch immer möglich, eine scharfe Patrone als oberste Patrone in ein einreihiges Magazin zu laden. Ein Blick auf das Maga- zin verrät allerdings sofort, daß hier eine scharfe Patrone geladen wurde. Bei einem heute üblichen zweireihigen Magazin können im Höchstfall zwei scharfe Patronen in das Manöverpatronen-Magazin geladen werden. Auch hier sind die scharfen Patronen mit einem flüchtigen Blick oh- ne weiteres erkennbar und von Manöverpatronen unterscheidbar.However, with the magazine according to the invention, it is still possible to load a sharp cartridge as the uppermost cartridge into a single-row magazine. However, a glance at the magazine reveals immediately that a sharp cartridge was loaded here. In today's two-row magazine, two sharp cartridges can be loaded into the maneuver cartridge magazine at most. Again, the sharp cartridges are easily recognizable at a glance and distinguishable from maneuver cartridges.
Um aber auch die Möglichkeit auszuschließen, daß mutwillig eine scharfe Patrone verschossen wird, schlägt die Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung vor, daß einBut in order to exclude the possibility that willfully fired a sharp cartridge, the invention proposes in a further embodiment that a
Sperrstück vorgesehen ist, das über die Magazinvorderwand nach oben hinausragt und erst bei in die Waffe eingesetztem Magazin entfernbar oder zurückziehbar ist. Hierdurch wird ein Einführen einer scharfen Patrone in das Manöver- patronen-Magazin unmöglich gemacht (Anspruch 3) .Locking piece is provided, which projects beyond the magazine front wall upwards and only when inserted into the weapon magazine is removable or retractable. This makes it impossible to insert a sharp cartridge into the maneuver cartridge magazine (claim 3).
Das Sperrstück verkürzt den Abstand zur Aufnahme von Patronen bis über die Kante der Magazinvorderwand hinaus. Nun ist es unmöglich, eine scharfe Patrone in einer zum Nachladen geeigneten Lage in das Magazin zu drücken, auch nicht als oberste Patrone. Beim zweireihigen Manöverpatronen-Magazin wird die scharfe Patrone zudem nicht von der Magazinlippe gehalten. Das Sperrstück muß aber abnehmbar oder verschieblich sein. Sonst wäre es nicht mög- lieh, in der Waffe die oberste Patrone durch den Verschluß in das Lager zu befördern. Das Entfernen oder Verschieben des Sperrstücks ist aber nicht zum Entladen des Magazins erforderlich. Hierfür genügt es nämlich (ein
doppelreihiges Magazin vorausgesetzt) , mit dem Finger oder einem Werkzeug die jeweils zweite Patrone ein wenig niederzudrücken. Die oberste Patrone kann dann aus demThe locking piece shortens the distance for receiving cartridges beyond the edge of the magazine front wall. Now it is impossible to press a sharp cartridge in a position suitable for reloading into the magazine, not even as a topmost cartridge. In addition, with the double-row cartridge magazine, the sharp cartridge is not held by the magazine lip. The locking piece but must be removable or movable. Otherwise it would not be possible to carry the uppermost cartridge through the lock into the camp in the weapon. The removal or movement of the locking piece is not required for unloading the magazine. For this it suffices namely (a double-breasted magazine provided), with your finger or a tool to depress the second cartridge a little bit. The topmost cartridge can then be removed from the
Magazin entnommen oder herausgeschüttelt werden.Magazine can be removed or shaken out.
Das Sperrstück kann ein eigenes Bauteil bilden; bevorzugt ist jedoch, daß das Distanzstück nach oben zur Bildung des Sperrstücks verlängert und nach unten verschieblich ist (Anspruch 4) .The locking piece can form its own component; preferred, however, is that the spacer is extended upwards to form the locking piece and displaceable downwards (claim 4).
Das Distanzstück, das in diesem Fall an der Innenseite der Vorderwand des Magazins anliegt, ist mit dieser Vorderseite nicht vernietet, sondern ist an dieser geführt und kann sich so weit nach oben bewegen, daß es mit sei- nem obersten Abschnitt das Sperrstück bildet. Das Distanzstück erstreckt sich im Inneren des Magazins bevorzugt so weit nach unten, daß es in jeder Stellung mindestens von einem Teil des Zubringers des Magazines überdeckt wird, wenn sich dieser in seiner untersten Lage be- findet, also wenn das Magazin gefüllt ist. Der Zubringer oder die Patronen können sich somit nicht mit dem Distanz- und Sperrstück verklemmen. Bei einem krummen Stangenmagazin mit einer nicht -kreisbogenförmigen Vorderwand sollte das Distanz- und Sperrstück mindestens stellenwei- se flexibel sein.The spacer, which rests in this case on the inside of the front wall of the magazine is not riveted to this front, but is guided on this and can move so far that it forms with its uppermost portion of the locking piece. The spacer extends in the interior of the magazine preferably so far down that it is covered in any position at least by a part of the feeder of the magazine when it is in its lowest position, ie when the magazine is filled. The feeder or the cartridges can thus not jam with the spacer and locking piece. In the case of a crooked rod magazine with a non-circular arc-shaped front wall, the spacer and locking piece should be at least partially flexible.
Es ist somit nur ein einziges Bauteil nötig, um die Funktion des Sperrstücks und des Distanzstücks zu erfüllen.It is thus only a single component needed to fulfill the function of the locking piece and the spacer.
Das Sperrstück alleine oder in seiner mit dem Distanzstück kombinierten Ausführung besteht bevorzugt aus Kunststoff. So ergeben sich ein geringes Gewicht in Verbindung mit einer kostengünstigen Herstellung, etwa durch Spritzguß. Es ist auch problemlos möglich, einen begrenzt flexiblen Kunststoff zu wählen. Bevorzugt ist ferner in das obere Ende des Sperrstücks, dem Magazininneren zugewandt, eine Verstärkung aus Metall eingebettet (Anspruch 5) .
Alternativ besteht das Distanzstück samt Sperrstück aus einem Biegeblech, bevorzugt Federband. Hierdurch kann auf eine zusätzliche Metallverstärkung - die etwa bei einem Kunststoff-Distanzstück (oder nur Sperrstück) vorgesehen ist - verzichtet werden (Anspruch 6) .The locking piece alone or in its combined with the spacer design is preferably made of plastic. This results in a low weight in conjunction with a cost-effective production, such as by injection molding. It is also easily possible to choose a limited flexible plastic. Further, in the upper end of the locking piece, facing the magazine interior, a reinforcement made of metal is further embedded (claim 5). Alternatively, the spacer together with locking piece of a bending plate, preferably spring band. As a result, an additional metal reinforcement - which is provided for example in the case of a plastic spacer (or only blocking piece) - is dispensed with (claim 6).
Das Nachladen der obersten Patrone kann nämlich eine Längskraft auch auf die darunterliegende Patrone ausüben. Die Längskraft kann die zusammengebördelte Spitze der Manöverpatrone gegen das Sperrstück drücken. Beim Nachschieben dieser zweiten Patrone trachtet diese somit danach, das Sperrstück zu verkratzen. Dies verhindert aber die Verstärkung schadlos. Gleichzeitig nimmt bei der Wahl des Kunststoffes dessen Verschleißfestigkeit minderen Rang ein. Es kann also Kunststoff gewählt werden, der möglichst ohne Ausschuß und mit höchster Genauigkeit verarbeitet werden kann. Dieser Kunststoff kann flexibel sein.The reloading of the uppermost cartridge can namely exert a longitudinal force on the underlying cartridge. The longitudinal force can press the crimped tip of the maneuver cartridge against the locking piece. When Nachschieben this second cartridge thus seeks to scratch the locking piece. However, this prevents the gain harmless. At the same time, when it comes to the choice of plastic, its wear resistance is lower. So it can be chosen plastic, which can be processed as possible without waste and with the highest accuracy. This plastic can be flexible.
Es soll aber auch verhindert werden, daß beim irrtümlichen oder fahrlässigen Laden einer scharfen Patrone in das erfindungsgemäße Manöverpatronen-Magazin das Sperrstück einfach mit dem Geschoß der scharfen Patrone nie- dergedrückt wird. Deshalb wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, eine abgefederte Rastklinke vorzusehen, die dem Sperrstück zugeordnet ist und bevorzugt in eine Ausnehmung in der Vorderwand und/oder mindestens einer Seitenwand eingreift, wenn das Sperrstück sich in seiner oberen Lage befindet (Anspruch 7) .However, it should also be prevented that in case of erroneous or negligent loading of a sharp cartridge into the cartridge magazine according to the invention, the locking piece is simply pressed down with the bullet of the sharp cartridge. Therefore, it is proposed according to a development of the invention to provide a sprung pawl which is associated with the locking piece and preferably engages in a recess in the front wall and / or at least one side wall when the locking piece is in its upper position (claim 7).
Wenn das Magazin in die Waffe eingeschoben ist und durchgeladen werden soll, ist es erforderlich, daß die Rast gelöst wird. Das Sperrstück würde sonst die Patrone beim Nachführen behindern. Demgegenüber hält die Rast bei aus der Waffe entnommenem Magazin das Sperrstück fest. Jetzt ist es selbst mit Gewalt kaum möglich, eine scharfe Patrone ins Manöverpatronen-Magazin zu drücken. Geschieht
dies dennoch, ist das Sperrstück nach vorne vorgebogen.If the magazine is inserted into the weapon and is to be loaded, it is necessary that the detent is released. The locking piece would otherwise hinder the cartridge during tracking. In contrast, holding the catch when removed from the magazine magazine the locking piece. Now even with violence it is hardly possible to push a sharp cartridge into the maneuver cartridge magazine. happens this still, the locking piece is pre-bent forward.
Deshalb kann das Magazin nicht mehr in die Aufnahme der Waffe eingeschoben werden. Vollständige Sicherheit ist erreicht .Therefore, the magazine can not be inserted into the receptacle of the weapon. Complete security is achieved.
Die Ausnehmung (oder der Vorsprung) in der Wand des Magazins kann von außen unzugänglich sein. Die Bedienung ist dann nur mittels eines Werkzeugs möglich. Ein Unteroffizier könnte dieses mit sich führen. Bevorzugt ist aber, daß die Ausnehmung in die Außenoberfläche des Magazins einmündet, und daß die in die Ausnehmung eingefallene Rastklinke über die Außenkontur der Ausnehmung nach außen übersteht (Anspruch 8) .The recess (or protrusion) in the wall of the magazine may be inaccessible from the outside. The operation is then possible only by means of a tool. A non-commissioned officer could carry this with him. However, it is preferred that the recess opens into the outer surface of the magazine, and that the recessed into the recess detent over the outer contour of the recess to the outside (claim 8).
Die Größe des von außen erreichbaren Teils und die Kraft der Rastfeder bestimmen nun, ob die Rast von außen einfach mit dem Finger lösbar ist oder nicht .The size of the externally accessible part and the force of the detent spring now determine whether the detent is easily detachable from the outside with the finger or not.
Um aber jede versehentliche Bedienung der Rastklinke zu vermeiden, wird bevorzugt, daß der Rastklinke eine diese betätigende Ausbildung zugeordnet ist, die im Bereich der Magazinaufnahme so angeordnet ist, daß bei Einführen des Magazins in die Waffe die Ausbildung gegen die Magazinaufnahme anschlägt und die Rastklinke aus der Ausneh- mung hebt (Anspruch 9) .But to avoid any accidental operation of the latch, it is preferred that the latch is associated with this actuated training, which is arranged in the magazine receptacle so that upon insertion of the magazine in the weapon training against the magazine recording abuts and the latch the exception is raised (claim 9).
Nun ist es erforderlich, daß das Magazin kräftig in die Aufnahme der Waffe gedrückt wird. Erst dann wird die Rastklinke ausgelöst. Diese läuft dabei gegen einen be- reits vorhandenen Vorsprung, etwa den unteren Rand derNow it is necessary that the magazine is strongly pressed into the recording of the weapon. Only then is the latch released. This runs against an already existing lead, for example the lower edge of the
Magazinaufnahme, an. Dort erfolgt die Auslösung, kurz bevor das Magazin voll in die Waffe eingerastet ist.Magazine holder, on. There, the release occurs shortly before the magazine is fully engaged in the weapon.
Es wäre nun sinnvoll, daß dem Sperrstück oder dem Schie- ber eine Feder zugeordnet ist, die dieses bzw. diesen nach unten drückt, so daß es bzw. er nach Lösen der Rast nach unten schnappen kann. Es muß allerdings für eine Einrichtung gesorgt werden, die das Sperrstück oder den
Schieber nach oben schiebt, bevor oder wenn das Magazin der Waffe entnommen und neue Patronen in das Magazin geladen werden sollen. Der Schieber oder das Sperrstück muß sich unbedingt in seiner obersten Lage befinden, bevor das Magazin mit Patronen gefüllt wird.It would now make sense that the locking piece or the slide a spring is assigned, which presses this or this down so that it or he can snap down after releasing the catch. However, it must be taken care of a device that the Sperrstück or the Slider pushes upwards before or when the magazine should be removed from the weapon and new cartridges loaded into the magazine. The slider or the locking piece must necessarily be in its uppermost position before the magazine is filled with cartridges.
Bevorzugt ist aber dem Sperrstück oder Schieber eine dieses bzw. diesen nach oben drückende Feder zugeordnet (Anspruch 10) . Nach Lösen der Rast kann der Schieber frei nach unten gegen die Kraft der Feder geschoben werden.Preferably, however, the locking piece or slide associated with this or this upwardly pressing spring (claim 10). After releasing the catch, the slider can be pushed freely down against the force of the spring.
Wenn daher bei der Handhabung des Magazins versehentlich die Rastklinke durch einen Druck gegen das Magazin gelöst wird, verbleibt der Schieber in oberster Stellung. Die Rastklinke kann somit sofort wieder eingreifen, wenn der genannte Druck nachläßt. Es muß allerdings dafür gesorgt werden, daß der Schieber nach unten geschoben wird, wenn das Magazin in die Waffe eingeführt wird.Therefore, when the magazine is accidentally released by a pressure against the magazine when handling the magazine, the slider remains in the uppermost position. The latch can thus immediately intervene again when said pressure subsides. However, it must be ensured that the slider is pushed down when the magazine is inserted into the weapon.
Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß das Sperrstück oder der Schieber eine Nase aufweist, die eine Magazinwand mit Spiel durchsetzt, nach außen übersteht und an einer solchen Stelle angeordnet ist, daß sie bei Beginn oder im Verlauf des Einführens des Magazins an einem Teil der Waffe anschlägt, so daß bei voll eingeführtem Magazin das Sperrstück oder der Schieber so weit verschoben wird, daß das Sperrstück hinter die Vorderwand eintaucht (Anspruch 11) •For this purpose, it is provided that the locking piece or the slide has a nose which passes through a magazine wall with game, protrudes outwards and is arranged in such a position that they at the beginning or in the course of insertion of the magazine to a part of the weapon strikes so that when fully inserted magazine the locking piece or the slider is moved so far that the locking piece is immersed behind the front wall (claim 11)
Das Magazin wird somit vollautomatisch und ohne zusätzli- ehe Einwirkung des Schützen erst dann zur Abgabe von Patronen bereitgemacht, wenn es voll in seine Aufnahme in der Waffe eingeschoben ist. Wird es wieder entnommen, dann kommt die Nase frei und die Feder verschiebt den Schieber wieder nach oben. Dies geschieht, bevor noch das Magazin völlig aus der Waffe entnommen ist. Beim Herausziehen des Magazines wird nachfolgend die Rastklinke freigegeben. Der Schieber bzw. dessen Sperrstück verharrt
nun in oberster Stellung. Dort ist er bzw. es durch denThe magazine is thus fully automatically and without additional exposure of the shooter only prepared for dispensing cartridges when it is fully inserted into its receptacle in the weapon. If it is removed again, then the nose comes free and the spring moves the slider back up. This happens before the magazine is completely removed from the weapon. When pulling out of the magazine below the latch is released. The slider or its locking piece remains now in top position. There he is or by the
Eingriff der Rastklinke verriegelt.Engaged engagement of the latch.
Der Schütze wird vermutlich gar nicht bemerken, daß der Schieber oder sein Sperrstück beweglich ist. Er hat lediglich die Erfahrung, daß scharfe Patronen unter keinen Umständen in das Manöverpatronen-Magazin geladen werden können .The shooter will probably not notice that the slider or its locking piece is movable. He has only the experience that sharp cartridges under any circumstances can be loaded into the maneuver cartridge magazine.
Die Feder kann als Blattfeder ausgebildet sein, die nahe dem oberen Ende des Schiebers in diesen eingelassen ist und sich auf einem Vorsprung der Vorderwand abstützt (Anspruch 12) . Diese Blattfeder kann zusammen mit dem Schieber einstückig aus Kunststoff gebildet sein und ge- gebenenfalls auch in Zickzackform gebildet sein. Die Feder kann aber auch gesondert ausgebildet und am Schieber befestigt sein, z.B. angenietet sein. Die gesonderte Feder kann beliebig kräftig sein.The spring may be formed as a leaf spring, which is inserted near the upper end of the slider in this and is supported on a projection of the front wall (claim 12). This leaf spring may be formed integrally with the slider from plastic and may also be formed in a zigzag shape. However, the spring can also be formed separately and attached to the slider, e.g. riveted. The separate spring can be arbitrarily strong.
Die Feder kann aber auch als Spiralfeder ausgebildet sein und zwischen Nase und dem ihr zugeordneten Durchbruch der Vorderwand oder sonstwo eingesetzt sein (Anspruch 13). Der Vorzug ist, daß die Feder kostengünstiger ausgebildet sein kann als eine gesonderte Blattfeder.However, the spring can also be designed as a spiral spring and inserted between the nose and its associated breakthrough of the front wall or elsewhere (claim 13). The advantage is that the spring can be made cheaper than a separate leaf spring.
Das erfindungsgemäße Magazin ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als ein nur für Manöverpatronen eingerichtetes Magazin gekennzeichnet (Anspruch 14) , so daß Verwechslungen ausgeschlossen sind. Es kann ohne weiteres festgestellt werden, ob sich in einer Waffe ein Manöverpatronen-Magazin befindet oder nicht. Bei entsprechender Kennzeichnung ist dies auch aus einiger Entfernung möglich. Deshalb weist dieses Manöverpatronen- Magazin vorzugsweise eine deutliche Schockfarbe auf.The magazine according to the invention is characterized according to a further embodiment of the invention as a set up only for cartridges magazine (claim 14), so that confusion is excluded. It can be readily determined whether or not a maneuver cartridge magazine is in a weapon. With appropriate labeling, this is also possible from a distance. Therefore, this maneuver cartridge magazine preferably has a distinct shock color.
Das Magazin kann aus Blech oder aus durchsichtigem oder dunkel oder in Tarnfaben gefärbten Kunststoff bestehen. Bevorzugt ist jedoch, daß das Magazingehäuse aus farbigem
Kunststoff besteht (Anspruch 15) . So ist es unmöglich, daß die Farbe des Magazins durch übermäßiges Putzen verschwindet .The magazine can be made of sheet metal or of transparent or dark or camouflage dyed plastic. However, it is preferred that the magazine housing of colored Plastic consists (claim 15). So it is impossible that the color of the magazine disappears due to excessive brushing.
Wie bereits oben vermerkt, bezieht sich die Erfindung in erster Linie auf eine Waffe mit mindestens zwei Magazinen, wobei sich die Waffe und eines der Magazine (für die scharfen Patronen) gegenüber herkömmlichen Ausführungen in nichts zu unterscheiden brauchen. Das Manöverpatronen- Magazin für die verkürzten Manöverpatronen dagegen ist nach einem der obigen Merkmale ausgebildet. Dieses erfindungsgemäße Magazin kann ohne weiteres für existente Waffen hergestellt werden, sogar durch Umbau vorhandener, gebrauchter Magazine.As noted above, the invention primarily relates to a weapon having at least two magazines, with the weapon and one of the magazines (for the sharp cartridges) needing to be distinguished from conventional designs in nothing. The maneuver cartridge magazine for the shortened maneuver cartridges, however, is designed according to one of the above features. This magazine according to the invention can readily be made for existing weapons, even by rebuilding existing, used magazines.
Soweit neue Manöverpatronen-Magazine eingeführt werden sollen, sind nur statt abgenutzter Magazine erfindungsgemäße Magazine anzuschaffen. Diese können unter weitgehender Verwendung bisheriger Herstellungsmittel hergestellt werden; im Vergleich zu einem herkömmlichen Magazin ist der Preis nur unbedeutend höher.As far as new maneuver cartridges magazines are to be introduced, magazines according to the invention are only to be purchased instead of worn magazines. These can be prepared while largely using existing manufacturing means; Compared to a conventional magazine, the price is only insignificantly higher.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise und nichteinschränkend be- schrieben. Dabei zeigen:The object of the invention will be described with reference to the accompanying drawings by way of non-limiting example. Showing:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßesFig. 1 is a longitudinal section through an inventive
Manöverpatronen-Magazin, in das eine Manöverpatrone geladen ist,Maneuver cartridge magazine in which a maneuver cartridge is loaded,
Fig. 2 das Magazin der Fig. 1, ebenfalls im Längsschnitt und bei dem vergeblichen Versuch, eine scharfe Patrone in das Manöverpatronen-Magazin zu laden,1, also in longitudinal section and in the futile attempt to load a sharp cartridge in the maneuver cartridge magazine,
Fig. 3 das Magazin der Fig. 1 und 2, hier jedoch in eine Waffe eingeführt,
Fig. 4 eine abgebrochene, vergrößerte Schrägbild-Ansicht des Schiebers des in Fig. 1 bis 3 gezeigten Magazins in vergrößertem Maßstab,3, the magazine of FIGS. 1 and 2, but introduced here in a weapon, 4 is a fragmentary, enlarged oblique view of the slider of the magazine shown in FIGS. 1 to 3 on an enlarged scale,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Manöverpatronen- Magazins im Längsschnitt und in anderem Maßstab, und5 shows another embodiment of the maneuver cartridge magazine in longitudinal section and on a different scale, and
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Manöverpatronen- Magazins analog zur Fig. 5, hier jedoch ohne Munition und mit einem Schieber aus Biegeblech.Fig. 6 shows another embodiment of the Manöverpatronen- magazine analogous to FIG. 5, but here without ammunition and with a slide of bending plate.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen dasselbe Magazin, Fig. 5 und 6 nur in Einzelheiten veränderte Magazine.Figs. 1 to 4 show the same magazine, Fig. 5 and 6 only changed in detail magazines.
Die Bezugszeichen sind nicht in allen Figuren durchgehend eingefügt, um die Deutlichkeit nicht zu beeinträchtigen. Es gelten aber durchgehend für alle Figuren dieselben Bezugszeichen.The reference numerals are not continuously inserted in all figures, so as not to affect the clarity. However, the same reference numerals apply to all figures throughout.
Das gezeigte Manöverpatronenmagazin ist ein Kastenmagazin und weist eine Vorderwand 1, eine Rückwand 3 und zwei Seitenwände 5 auf. In den Figuren, die das gesamte Magazin im Längsschnitt zeigen, ist nur die rechte Seitenwand zu sehen. Die Oberseite jeder Seitenwand ist zu einer Magazinlippe 7 ausgebildet.The maneuver cartridge magazine shown is a box magazine and has a front wall 1, a rear wall 3 and two side walls 5. In the figures, which show the entire magazine in longitudinal section, only the right side wall can be seen. The top of each side wall is formed into a magazine lip 7.
Eine Magazinfeder 11 ist am Boden (kein Bezugszeichen) des Magazins befestigt und drückt einen Zubringer 9 nach oben. Der Zubringer 9 drückt seinerseits Patronen 35 - verkürzte Manöverpatronen 35 - nach oben, und zwar gleichermaßen bei einreihigen und zweireihigen Magazinen. Das vorliegende Ausführungsbeispiel zeigt ein zweireihiges Magazin. Die Patronen 35 sind also in zwei nebeneinander- liegenden Reihen angeordnet; die einzelnen Patronen 35 der beiden Reihen sind gegeneinander versetzt. So wird abwechselnd eine Patrone 35 der einen und der anderen Reihe gegen die zugehörige Magazinlippe 7 gedrückt.
Eine Patrone (etwa die scharfe Patrone 39 in Fig. 2) , die aus irgendwelchen Gründen nicht unter eine Magazinlippe 11 gelangen kann, wird nicht im Magazin gehalten und fällt wieder aus dem Magazin heraus.A magazine spring 11 is fixed to the bottom (no reference numeral) of the magazine and pushes a feeder 9 upwards. The feeder 9 in turn pushes cartridges 35 - shortened maneuver cartridges 35 - upwards, both in single-row and double-row magazines. The present embodiment shows a double-row magazine. The cartridges 35 are thus arranged in two adjacent rows; the individual cartridges 35 of the two rows are offset from each other. Thus, a cartridge 35 of one and the other row is alternately pressed against the associated magazine lip 7. A cartridge (such as the sharp cartridge 39 in Fig. 2), which for some reason can not get under a magazine lip 11 is not held in the magazine and falls out of the magazine again.
Soweit das Magazin bisher beschrieben wurde, stimmt es mit einem herkömmlichen Magazin überein. Abweichend von diesem ist ein Schieber 21 vorgesehen, der an der Innen- seite der Vorderwand 1 anliegt. Da das Magazin mit seiner Unterseite leicht nach vorne gekrümmt ist, die Vorderwand 1 aber keinen Kreisbogen beschreibt, muß dieser Schieber ein wenig flexibel sein und besteht bevorzugt aus flexiblem Kunststoff (Fig. 1 bis 5) oder Biegeblech (Fig. 6) .As far as the magazine has been described so far, it is consistent with a conventional magazine. Notwithstanding this, a slider 21 is provided, which rests against the inner side of the front wall 1. Since the magazine with its underside is curved slightly forward, the front wall 1 but describes no arc, this slide must be a little flexible and is preferably made of flexible plastic (Fig. 1 to 5) or bending plate (Fig. 6).
Es ist bereits eine gewisse Flexibilität in schmäleren Abschnitten des Schiebers 21 ausreichend (siehe Fig. 4) .A certain flexibility is already sufficient in narrower sections of the slide 21 (see FIG. 4).
Der Schieber 21 weist beiderseits an seinem oberen und unteren Ende eine Führungswarze 41 auf (siehe Fig. 4) , die hinter Führungsvorsprüngen 13 geführt ist, die oben und unten in der Innenoberfläche einer jeden Seitenwand 5 abstehen und beispielsweise als von außen eingedrückte Sicken ausgebildet sind. In der Zeichnung ist nur der un- tere Führungsvorsprung 13 der rechten Seitenwand 5 zu sehen.The slider 21 has on both sides at its upper and lower end a guide lug 41 (see Fig. 4), which is guided behind guide projections 13 which project above and below in the inner surface of each side wall 5 and are formed, for example, as externally pressed-in beads , In the drawing, only the lower guide projection 13 of the right side wall 5 can be seen.
Das obere Ende des Schiebers 21 bildet ein Sperrstück 29. Besteht dieses aus Kunststoff, dann ist in dessen Rück- seite bevorzugt eine Metalleinlage 31 eingelassen.The upper end of the slider 21 forms a locking piece 29. If this is made of plastic, then a metal insert 31 is preferably recessed in its rear side.
Der Zubringer 9 ist so bemessen, daß er in seiner Bewegung vom Schieber 21 nicht behindert wird. Zur Herstellung des Zubringers 9 kann gegebenenfalls der Zubringer eines herkömmlichen, scharfen Magazins gekürzt werden.
In der Magazin-Vorderwand 1 sind zwei übereinanderliegen- de, durchgehende Öffnungen eingebracht: eine obere, nämlich die Aussparung 17, und eine untere, das Fenster 33.The feeder 9 is dimensioned so that it is not hindered in its movement by the slider 21. For the production of the feeder 9, the feeder of a conventional, sharp magazine can optionally be shortened. In the magazine front wall 1, two übereinanderliegen- de, continuous openings are introduced: an upper, namely the recess 17, and a lower, the window 33rd
Korrespondierend zum Fenster 33 weist der Schieber 21 eine nach vorne abstehende Nase 15 auf, während mit der Aussparung 17 eine Rastfeder 23 zusammenwirkt, die als nach unten weisender Streifen mittig aus dem Schieber 21 getrennt ist, aber mit diesem an der obenliegenden Wurzel noch befestigt ist (Fig. 4) .Corresponding to the window 33, the slider 21 has a forwardly projecting nose 15, while with the recess 17, a detent spring 23 cooperates, which is centrally separated as a downwardly facing strip from the slide 21, but still attached to this at the top root (Fig. 4).
Beiderseits der Aussparung 17 und der Rastfeder 23 ist ein verhältnismäßig schmaler, zweigeteilter Abschnitt des Schiebers 21 belassen. Hier ist seine Federfähigkeit be- sonders ausgeprägt .On both sides of the recess 17 and the detent spring 23, a relatively narrow, two-part section of the slider 21 is left. Here his resilience is particularly pronounced.
Auf der Vorderseite der Rastfeder 23 ist einstückig ein nach vorne abstehender Auslösevorsprung 27 ausgebildet. Unterhalb dessen, am unteren Ende der Klinken- oder Rast- feder 23, ist ein Klinkenvorsprung 25 ausgebildet. Befindet sich der Schieber 21 in seiner obersten Stellung, federt die Rastfeder 23 so in die Aussparung 17 hinein, daß der Klinkenvorsprung 25 sich auf der unteren Kante der Aussparung 17 abstützen kann und der Auslösevorsprung 27 durch die Aussparung 17 hindurch nach vorne übersteht.On the front of the detent spring 23 is integrally formed a forward projecting release projection 27. Below this, at the lower end of the pawl or detent spring 23, a latch projection 25 is formed. The slider 21 is in its uppermost position, the detent spring 23 springs into the recess 17 in that the pawl projection 25 can be supported on the lower edge of the recess 17 and the trigger projection 27 protrudes through the recess 17 to the front.
Oberhalb der Rastfeder 23 ist im Schieber 21 eine Ausnehmung 43 ausgebildet (Fig. 4) ; in dieser ist eine zick- zackförmig ausgebildete Schieberfeder 37 eingelegt. Die Unterseite der Schieberfeder 37 stützt sich auf einer Fe- derabstützung 19 (Fig. 3) ab, die an der Vorderwand 1 ausgebildet ist. Das obere Ende der Schieberfeder 37 stützt sich an der oberen Begrenzung der Ausnehmung 43 ab. Der Schieber wird also durch die Schieberfeder 37 stets nach oben gedrückt.Above the detent spring 23, a recess 43 is formed in the slide 21 (FIG. 4); in this a zigzag-shaped slider spring 37 is inserted. The underside of the slider spring 37 is supported on a spring support 19 (FIG. 3) which is formed on the front wall 1. The upper end of the slider spring 37 is supported on the upper boundary of the recess 43. The slider is thus pressed by the slider spring 37 always upwards.
Wenn sich der Schieber 21 in der obersten Lage befindet (Fig. 1 und 2) , dann drückt die Rastfeder 23 den Klinken-
vorsprung 25 nach vorne. Versucht man nun, den SchieberWhen the slider 21 is in the uppermost position (FIGS. 1 and 2), the detent spring 23 presses the pawl lead 25 forward. If you try now, the slide
21 nach unten zu drücken, dann stößt der Klinkenvorsprung 25 gegen die untere Begrenzung der Aussparung 17. Der Schieber 21 kann also nicht nach unten gedrückt werden. Erst, wenn das Magazin in den Magazinschacht 47 der zugehörigen Waffe (Sturmgewehr 45) gedrückt wird (Fig. 3) , drückt die Vorderwand des Magazinschachts 47 ständig gegen den Auslösevorsprung 27. Dadurch wird die Rastfeder 23 nach innen verbogen, und dadurch weicht der Klinken- vorsprung 25 zurück, so daß nun der Schieber 21 nach unten verschoben werden kann. Wird der Schieber 21 freigegeben, dann schiebt die Schieberfeder 37 den Schieber 21 wieder nach oben, und der Klinkenvorsprung 25 fällt wieder in die Aussparung 17 ein, soweit nicht der Auslösevorsprung 27 eingedrückt wird.21 to press down, then the pawl projection 25 abuts against the lower boundary of the recess 17. The slider 21 can not therefore be pressed down. Only when the magazine in the magazine shaft 47 of the associated weapon (assault rifle 45) is pressed (Fig. 3), the front wall of the magazine shaft 47 constantly presses against the release projection 27. Thus, the detent spring 23 is bent inwardly, and thereby gives way to the pawls - Leap 25 back, so that now the slider 21 can be moved down. If the slider 21 is released, then the slider spring 37 pushes the slider 21 back up, and the latch projection 25 falls back into the recess 17, unless the trigger projection 27 is pressed.
Unter der Rastfeder 23 steht die Nase 15 vom Schieber 21 nach vorne vor, durchsetzt das Fenster 33 und steht aus dem Magazin nach vorne ab. Hierdurch legt das Fenster 33 in Zusammenwirkung mit dieser Nase 15 den Bewegungsweg des Schiebers 21 fest.Under the detent spring 23, the nose 15 projects from the slider 21 forward, passes through the window 33 and projects from the magazine to the front. As a result, the window 33 defines the path of movement of the slider 21 in cooperation with this nose 15.
Beim Einführen des Magazin in den Magazinschacht 47 drückt dessen Wand den Auslösevorsprung 27 und damit auch den Klinkenvorsprung 25 nach innen, so daß sich derWhen inserting the magazine in the magazine shaft 47 whose wall presses the trigger projection 27 and thus also the latch projection 25 inwards, so that the
Schieber 21 relativ zum Magazingehäuse 1, 3, 5 nach unten verschieben kann. Die Nase 15 des Schiebers 21 ist nun in einer solchen Höhe angebracht, daß sie am unteren Ende des Magazinschachts 47 aufsitzt, kurz bevor das Magazin in einer (nicht gezeigten) Halterung der Waffe 45 einrastet. Wird jetzt das Magazingehäuse 1, 3, 5 noch bis zum Einrasten des Magazins weiter nach oben geschoben, dann bleibt der Schieber 21 relativ zum Magazinschacht 47 stehen, wird also relativ zum Magazingehäuse 1, 3, 5 nach unten geschoben.Slider 21 relative to the magazine housing 1, 3, 5 can move down. The nose 15 of the slider 21 is now mounted at such a height that it sits at the lower end of the magazine shaft 47, just before the magazine engages in a (not shown) holder 45 of the weapon. If the magazine housing 1, 3, 5 is pushed further upwards until the magazine engages, then the slider 21 remains stationary relative to the magazine shaft 47, ie it is pushed down relative to the magazine housing 1, 3, 5.
Fig. 5 zeigt ein Magazin, in dem statt der Schieberfeder 37 eine Spiralfeder 49 vorgesehen ist. Diese ist zwischen
der Nase 15 und der unteren Begrenzung des Fensters 33 eingesetzt .Fig. 5 shows a magazine in which instead of the slider spring 37, a coil spring 49 is provided. This is between the nose 15 and the lower boundary of the window 33 is inserted.
Die Magazinvariante gemäß Fig. 6 entspricht in ihrer zeichnerischen Darstellung der Fig. 5, jedoch ohne Munition. Außerdem besteht ihr Schieber 21 vollständig aus Biegeblech, etwa aus Federband, anstatt aus Kunststoff. Deshalb benötigt das Sperrstück 29 dieses Schiebers 21 auch keine Metallverstärkung. Insgesamt ist dieser Schie- ber 21 aus einem derartigen Material aufgebaut und so geformt, daß er funktioneil dem Kunststoff-Schieber 21 mit Metalleinlage 31, der Figuren 1-5 äquivalent ist. Grundsätzlich würde es auch genügen, nur das Sperrstück 29 aus Biegeblech und den Rest des Schiebers 21 aus Kunststoff herzustellen und diese beiden Teile 21 und 29 in bekannter Weise miteinander zu verbinden.The magazine variant of FIG. 6 corresponds in its graphic representation of FIG. 5, but without ammunition. In addition, their slide 21 is made entirely of bending plate, such as spring band, rather than plastic. Therefore, the locking piece 29 of this slide 21 also requires no metal reinforcement. Overall, this slider 21 is constructed of such a material and shaped so that it is functionally equivalent to the plastic slider 21 with metal insert 31, the figures 1-5. In principle, it would also be sufficient to produce only the locking piece 29 of bending plate and the rest of the slider 21 made of plastic and to connect these two parts 21 and 29 in a known manner.
Wenn das Magazin der Waffe 45 entnommen ist, befindet sich der Schieber 21 (und damit das Sperrstück 29) in oberster Lage und ist arretiert. Nun können nur Manöverpatronen 35 in das Magazin geschoben werden, nicht aber scharfe Patronen 39 (Fig. 2) , weil der Abstand zwischen der Rückseite des Schiebers 21 und der Vorderseite der Magazinrückwand 3 deutlich kürzer ist als eine scharfe Patrone 39.When the magazine of the weapon 45 is removed, the slider 21 (and thus the locking piece 29) is in the uppermost position and is locked. Now only maneuver cartridges 35 can be pushed into the magazine, but not sharp cartridges 39 (Fig. 2), because the distance between the back of the slider 21 and the front of the magazine rear wall 3 is significantly shorter than a sharp cartridge 39th
Ist das gezeigte Magazin mit Manöverpatronen 35 geladen und wird es in den Magazinschacht 47 der Waffe 45 geschoben, dann wird zunächst die Arretierung des Schiebers 21 im Magazingehäuse 1, 3, 5 aufgehoben. Bei weiterem Einschieben wird der Schieber 21 nach unten geschoben, bis das Magazin in der Waffe 45 einrastet. Nun ist die Lage der Fig. 3 erreicht.
If the magazine shown loaded with maneuver cartridges 35 and it is pushed into the magazine shaft 47 of the weapon 45, then the locking of the slider 21 in the magazine housing 1, 3, 5 is first canceled. Upon further insertion of the slider 21 is pushed down until the magazine engages in the weapon 45. Now the situation of Fig. 3 is reached.