EP1401949A1 - Bindemittelzusammensetzung zur rollkleisterzubereitung - Google Patents

Bindemittelzusammensetzung zur rollkleisterzubereitung

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EP1401949A1
EP1401949A1 EP02754737A EP02754737A EP1401949A1 EP 1401949 A1 EP1401949 A1 EP 1401949A1 EP 02754737 A EP02754737 A EP 02754737A EP 02754737 A EP02754737 A EP 02754737A EP 1401949 A1 EP1401949 A1 EP 1401949A1
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EP
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water
acid
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vinyl
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Withdrawn
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EP02754737A
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Heinz-Peter Hoffmann
Bernhard SCHÖTTMER
Klaus Neitzer
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Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, mindestens enthaltend ein teilchenförmiges retardiertes Polysaccharid und mindestens ein teilchenförmiges natürlisches oder synthetisches Schichtsilikat.

Description

Bindemittelzusammensetzung zur Rollkleisterzubereitung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, mindestens enthaltend ein teilchenförmiges retardiertes Polysaccharid und mindestens ein teilchenförmiges natürliches oder synthetisches Schichtsilikat.
Bindemittelzusammensetzungen, die ein natürliches oder synthetisches Polysaccharid und ein synthetisches Polymerisat enthalten, sind im wesentlichen bekannt. Derartige Bindemittelzusammensetzungen werden zum Kleben, Verfestigen oder Dichten eingesetzt. Konkrete Beispiele für derartige Anwendungen sind beispielsweise Kleister, Dispersionsklebstoffe, Grundierungen für mineralische Untergründe und dergleichen. Die obengenannten, aus dem Stand der Technik bekannten Bindemittelzusammensetzungen, insbesondere deren pulverförmige Zubereitungen, werden besonders dann zur Herstellung der genannten Produkte eingesetzt, wenn eine Zubereitung der Produkte am Anwendungsort durch einfaches Vermischen mit Wasser möglich und insbesondere vom Anwender durchführbar und erwünscht ist. Der Einsatz solcher Bindemittel bei der Herstellung von Klebstoffen wird insbesondere dann bevorzugt, wenn die Einsatzart der Klebstoffe die Verwendung von vom Anwender selbst zubereiteten Klebstoffen zuläßt.
Die Verwendung solcher Bindemittelzusammensetzungen spart in der Regel Transportkosten, da das Gewicht des Wassers wegfällt. Häufig werden derartige Bindemittelzusammensetzungen zum flächigen Beschichten eines Untergrunds mit Papier oder anderen Belägen eingesetzt. Eine besonders häufig anzutreffende Verwendung solcher Bindemittel sind Tapetenkleister, die bei der dekorativen Beschichtung von Wänden oder Decken in Innenräumen eingesetzt werden. Die dabei üblicherweise eingesetzte Auftragstechnik trägt den in Innenräumen häufig vorherrschenden Untergründen Rechnung. Insbesondere beim Anbringen von Tapeten auf Wänden oder Decken herrschen saugfähige Untergründe vor, wobei die entsprechenden Untergründe in der Regel eine bestimmte Wassermenge aufnehmen. Andererseits werden jedoch durch die aufzubringenden Tapeten selbst üblicherweise große Wassermengen aufgenommen. Aus diesem Grund wird der zum Anbringen von Tapeten eingesetzte Klebstoff in der Regel zunächst auf die Tapeten aufgetragen, wobei nach dem Auftrag selbst eine bestimmte "Weichzeit" eingehalten werden muß, während der die Tapete durch die Aufnahme von Wasser durchfeuchtet wird. Dieser Auftragstechnik erlaubt das Verstreichen einer ausreichend großen Kleistermenge auf der Rückseite der Tapeten, so daß auch nach der Aufnahme von Wasser durch die Tapete einer ausreichend hohem Klebekraft zur Verfügung gestellt wird.
Tapetenkleister sollen üblicherweise durch die Verwendung eines Kleisterpinsels mit dem Tapetenkleister beschichtbar sein. Diesem Erfordernis trägt die Gelstruktur des Tapetenkleisters üblicherweise dahingehend Rechnung, daß ein Tapetenkleister für eine derartige Auftragstechnik ausreichend fließfähig ist. Da die Beschichtung der Tapete mit dem Kleister üblicherweise in waagerechter Position der Tapete auf einem Tapeziertisch erfolgt, treten hier in der Regel keine Probleme im Hinblick auf ein vorzeitiges Verlaufen (zerfließen) des Kleisters auf.
In jüngerer Zeit werden jedoch häufig Tapeten angeboten und eingesetzt, die nicht ausschließlich aus Papier bestehen sondern eingearbeitete Kunststoffasern enthalten. Derartige Tapeten weisen den Vorteil der Dimensionsstabilität auf. Dies bedeutet, daß sich solche Tapeten ohne Weichzeit auf die zu tapezierende Fläche auftragen lassen. Zwar läßt auch dieses Verfahren die oben bereits beschriebene Tapeziertechnik zu, es sind jedoch einfachere Möglichkeiten denkbar. So wäre es beispielsweise für den Anwender mit einer großen Zeitersparnis verbunden, wenn die Tapete nicht auf der Tapeten rückseite mit Kleister beschichtet werden müßte sondern der Kleister direkt auf die Wand aufgetragen werden könnte. In diesem Fall könnte eine im wesentlichen beliebig große Wandfläche zunächst mit Kleister versehen werden, wobei anschließend auf einfache Weise die Tapete angebracht werden könnte. Bei dieser Vorgehensweise würde darüber hinaus die mit dem Beschichten der Tapetenrückseite verbundenen Unannehmlichkeiten, beispielsweise der Aufbau eines Tapeziertischs und das Säubern solcher Tische aufgrund überschüssiger Kleistermengen, entfallen.
Problematisch wirkt sich bei der beschriebenen, vereinfachten Vorgehensweise jedoch aus, daß die aus dem Stand der Technik bekannten Tapeten kleister eine derartige Vorgehensweise nicht unterstützen. Aufgrund der Fließfähigkeit der bekannten Kleister lassen sich diese an senkrechten Flächen nur in relativ dünnen Filmen auftragen, wobei die Saugfähigkeit des Untergrunds in der Regel zu einem im Hinblick auf die oben beschriebene Vorgehensweise zu schnellen Abtrocknen des Kleisters führt. Wenn ein Auftrag des Kleisters jedoch in Form eines dickeren Films erfolgen soll, so neigen die bekannten Kleister stark zum ablaufen an der damit versehenen Fläche. Darüber hinaus lassen sich die aus dem Stand der Technik bekannten Tapetenkleister in der Regel nur mittels eines speziellen Kleisterpinsels auftragen. Die oben beschriebenen Vorgehensweise, die mit dem Beschichten größerer Flächen verbunden sein kann, ließe sich jedoch im Rollverfahren, wie es beim Anstreichen von Wänden mittels Schaumstoff oder Lammfellrollen üblicherweise praktiziert wird, zeitsparender und effizienter durchführen. Die derzeit bekannten Tapeten kleister lassen jedoch auch den Einsatz von solchen Auftragsrollen in der Regel nicht zu.
Wenn zur Herstellung von Tapetenkleister geeignete
Bindemittelzusammensetzungen vom Anwender selbst in eine zur Anwendung geeignete Form gebracht werden sollen ist es darüber hinaus noch erforderlich, daß sie eine Reihe von Anforderungen erfüllen, die zum einen die Handhabbarkeit der Bindemittel und zum anderen eine möglichst konstante Produktqualität sowohl im Hinblick auf die Bindemittelzusammensetzungen selbst als auch auf die aus solchen Bindemittelzusammensetzungen herstellbaren Produkte betreffen. Derartige Anforderungen beziehen insbesondere das Lösungsverhalten der Bindemittelzusammensetzungen ein. Häufig neigen derartige
Bindemittelzusammensetzungen nämlich zum Verklumpen beim Einrühren in Wasser, wodurch entweder inakzeptabel hohe Zeiträume zur Beseitigung der Klumpen erforderlich sind oder aber die Klumpen sich überhaupt nicht auflösen. Bei der Verwendung eines solche Klumpen enthaltenden Produkts ergeben sich jedoch Nachteile im Hinblick auf optische oder technische Störungen. Wenn beispielsweise ein Tapetenkleister solche Klumpen aufweist, kann es insbesondere bei der Verklebung von glatten, unstrukturierten Tapeten zu Störungen in der Oberflächenstruktur kommen.
Weiterhin ist eine möglichst schnelle Einsetzbarkeit eines mit Hilfe der genannten Bindemittel erhaltenen Produkts gefordert. Hierbei wird insbesondere auf eine möglichst schnelle Löslichkeit oder Dispergierbarkeit verbunden mit einem möglichst schnellen Viskositätsaufbau des Produkts Wert gelegt, wobei trotz eines möglichst schnellen Viskositätsaufbaus noch eine klumpenfreie Auflösung oder Dispersion des Bindemittels erfolgen soll.
Es bestand daher ein Bedürfnis nach Bindemittelzusammensetzungen, die in einer anwendbaren Zubereitung einen großflächigen Auftrag auch auf saugfähigen Untergründe erlauben. Weiterhin bestand ein Bedürfnis nach Bindemittelzusammensetzungen, die in anwendungsfertiger Zubereitung mittels üblicher Rollen großflächigen auf Untergründen auftragbar sind, wobei die aufgetragen Filme eine ausreichende Dicke aufweisen. Weiterhin bestand ein Bedürfnis nach Bindemittelzusammensetzungen, die im Rahmenanwendung fertiger Zubereitungen mittels Rollen auf Untergründe aufgetragen werden können, wobei derartige fertige Zubereitungen nur eine geringe Spritzneigung aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Bindemittelzusammensetzungen zur Verfügung zustellen, welche die obengenannten Nachteile nicht aufweisen. Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Bindemittelzusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, die sich vom Anwender vor Ort mit Wasser zu Zubereitungen verarbeiten lassen, die insbesondere als Tapetenkleister geeignet sind und zumindest einen Teil der oben genannten Bedürfnisse erfüllen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Bindemittelzusammensetzung, mindestens enthaltend mindestens 1 Gew.-% eines teilchenförmigen retardierten Polysaccharids oder eines Gemischs aus zwei oder mehr solcher teilchenförmigen retardierten Polysaccharide und mindestens 3 Gew.-% eines teilchenförmigen natürlichen oder synthetischen Schichtsilikats oder eines Gemischs aus zwei oder mehr natürlicher oder zwei oder mehr teilchenförmiger synthetischer Schichtsilikate oder ein Gemisch eines oder mehrerer natürlicher und eines oder mehrerer synthetischer Schichtsilikate.
Unter einem "Polysaccharid" wird im Rahmen des vorliegenden Textes eine polymere Verbindungen auf Basis sich wiederholender Zuckereinheiten verstanden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete Polysaccharide sind beispielsweise Polysaccharide auf Basis von Cellulose oder Stärke. Ein erfindungsgemäßes "Polysaccharid" kann beispielsweise ein Polysaccharid sein wie es in natürlicher Form vorliegt. Es ist jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenso möglich Polysaccharide einzusetzen, die synthetisch hergestellt wurden oder Derivate von natürlichen oder synthetischen Polysacchariden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignet sind beispielsweise wasserlösliche oder wasserdispergierbare Stärkeether oder Celluloseether. Wenn im Rahmen des nachfolgenden Textes beispielsweise der Begriff Stärkeether oder Celluloseether benutzt wird, so steht dieser Begriff jeweils Synonym für alle geeigneten Polysaccharide, die unter die obengenannte Definition fallen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes erwähnt wird.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfaßt der Begriff " wasserlöslich " solche Verbindungen, die sich in Wasser molekulardispers oder kolloidal lösen. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsformen betrifft der Begriff "löslich" solche Verbindungen, die eine Löslichkeit von mehr als mindestens 0,01 g, bezogen auf 100 ml Wasser von 20 °C, aufweisen. Vorzugsweise liegt die Löslichkeit von wasserlöslichen Verbindungen, wie sie im Rahmen des vorliegenden Textes aufgefaßt werden, jedoch oberhalb dieses Wertes, beispielsweise bei 0,1 g oder 0,5 g oder 1 g bezogen auf 100 ml Wasser von 20 °C. Die für die Wasserlöslichkeit genannten Werte müssen nicht sofort nach Einbringen des entsprechenden Stoffs in Wasser erreicht werden. Es kann beispielsweise ausreichend sein, wenn die entsprechenden Werte nach einem Zeitraum von etwa 10 oder etwa 20 Minuten oder mehr erreicht werden.
Der Begriff "wasserdispergierbar" umfaßt im Rahmen des vorliegenden Textes Verbindungen, die in Wasser keine monokulardisperse oder kolloidale Lösung ergeben sondern sich als disperse Phase im Wasser verteilen.
Im Rahmen einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Bindemittelzubereitungen als beispielsweise wasserlösliche oder wasserdispergierbare retardierte Stärke und/oder Stärkederivate oder retardierte Cellulosederivate, insbesondere Celluloseether.
Wenn im Rahmen der erfindungsgemäßen Bindemittelzubereitungen retardierte Stärke eingesetzt wird, so wird im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wasserlösliche bzw. wasserquellbare modifizierte Stärke eingesetzt. Geeignet sind beispielsweise partiell abgebaute Stärke oder Quellstärke. Wenn Stärkederivate eingesetzt werden, so eignen sich beispielsweise Stärkeester oder Stärkeether, insbesondere carboxylierte oder die alkoxylierte Stärken. Als carboxylierte oder alkoxylierte Stärken eignen sich sämtliche entsprechend modifizierte natürlichen Stärketypen aus Kartoffeln, Mais, Weizen, Reis, Milo, Tapioka und dergleichen, wobei Stärkederivate auf Basis von Kartoffeln oder Maisstärke bevorzugt sind. Geeignete Stärkederivate weisen beispielsweise einen Carboxylierungsgrad von etwa 0,1 bis etwa 2,0 (DS) oder einen Alkoxylierungsgrad von 0,05 bis 1,5 (MS) auf. Die Stärkederivate können auch vernetzt sein. Als Vernetzungsmittel eignen sich beispielsweise difunktionelle Verbindungen wie sie aus der EP-B 0 311 873 bekannt sind.
Als Celluloseether eignen sich insbesondere folgende Typen: Carboxymethylcellulose (CMC), Carboxymethylmethylcellulose (CMMC), Ethylcellulose (EC), Hydroxyethylcellulose (HBC), Hydroxybutylmethylcellulose (HBMC), Hydroxyethylcellulose (HEC), Hydroxyethylcarboxymethylcellulose (HECMC) Hydroxyethylethylcellulose (HEEC), Hydroxypropylcellulose (HPC), Hydroxypropylcarboxymethylcellulose (HPCMC), Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC), Hydroxyethylethylcellulose (HEMC) Methylhydroxyethylcellulose (MHEC), Hydroxyethylmethylcellulose (HEMC) Methylhydroxyethylcellulose (MHEC), Methylcellulose (MC) und Propylcellülose (PC), wobei Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose oder Methylhydroxypropylcellulose sowie die Alkalisalze der Carboxymethylcellulose sowie gegebenenfalls alkoxylierte, insbesondere ethoxylierte Methylcellulose bevorzugt sind.
Unter einem "retardierten" Polysaccharid wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Polysaccharid verstanden, das zur Einstellung seiner Löslichkeit in Wasser oder wäßrigen Lösungen einer Oberflächenbehandlung, insbesondere einer oberflächlichen Vernetzung unterzogen wurde. Ein "retardiertes" Polysaccharid, wie es im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, weist gegenüber demselben Polysaccharid in nicht-retardierter Form eine verzögerte Löslichkeit auf, d. h., bis zur Auflösung eines solchen "retardierten" Polysaccharids in Wasser oder einer wäßrigen Lösung vergeht eine größere Zeitspanne als bei einem entsprechenden nicht-retardierten Polysaccharid.
Erfindungsgemäß einsetzbare retardierte Celluloseether weisen nach einer solchen Behandlung eine verzögerte Wasserlöslichkeit auf. Im Rahmen des vorliegenden Textes bedeutet dies, daß die nach dem beschriebenen Verfahren vorliegenden Celluloseetherderivate sich im Vergleich zu ihrer ursprünglichen, vor Anwendung des beschriebenen Verfahrens vorliegenden Form erst zu einem späteren Zeitpunkt in Wasser lösen. Gegebenenfalls kann dieser spätere Zeitpunkt durch den Verwender der Celluloseether oder der solche Celluloseether enthaltenden Zubereitungen bestimmt werden, indem er eine bestimmte Handlung durchführt, beispielsweise den pH-Wert verändert, es ist jedoch ebenso vorgesehen daß die erfindungsgemäß einsetzbaren Celluloseether ohne weitere Behandlung oder äußere Einflußnahme, beispielsweise in einer im wesentlichen pH-neutralen Umgebung, verzögert wasserlöslich sind. Die Wasserlöslichkeit der im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Herstellung der erfindungsgemäßen eingesetzten retardierten Polysaccharide, beispielsweise der eingesetzten retardierten Celluloseether, beträgt in der Regel wenigstens etwa 0,5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Wasser. Vorzugsweise liegt die Wasserlöslichkeit jedoch bei mindestens etwa 0,5 Gewichtsteilen pro 30 Gewichtsteilen Wasser.
Unter Stärke- oder Celluloseethern werden Stärke- oder Cellulosederivate verstanden, die durch partielle oder vollständige Substitution von Wasserstoffatomen der Hydroxygruppen der Stärke oder Cellulose durch Alkyl- und/oder (Ar)alkyl-Gruppen hergestellt werden. Die Alkyl- und/oder (Ar)alkyl- Gruppen tragen vorzugsweise zusätzlich nichtionische, anionische oder kationische Gruppen. Dabei sind die Einzelmoleküle in der Regel unterschiedlich substituiert, so daß ihr Substitutionsgrad ein Mittelwert ist. Außerdem kann die Substitution auch an während der Reaktion entstehenden "neuen" Hydroxylgruppen einsetzen, was z.B. beim Reaktionspartner Epoxid der Fall ist. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzten wasserlöslichen Stärkeoder Celluloseether tragen jedoch mindestens eine OH-Gruppe.
Die Veretherung der Stärke oder Cellulose wird im allgemeinen durch Einwirkung von (Ar)alkylhalogeniden, beispielsweise Methyl-, Ethyl- und/oder Benzylchlorid, 2- Chlorethyldiethylamin oder Chloressigsäure, und/oder Epoxiden, z.B. Ethylen-, Propylen- und/oder Butylenoxid, Glycidyltrimethylammoniumchlorid, und/oder aktiviertem Olefin, beispielsweise Acrylnitril, Acrylamid oder Vinylsulfonsäure, auf mit Basen, meist mit wäßriger Natronlauge, aktivierter Cellulose durchgeführt. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Carboxy-methylcellulose, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyalkylcellulose, insbesondere Hydroxyethylcellulose oder deren Mischether, wie Methylhydroxyethyl- oder - hydroxypropylcellulose, Carboxymethylhydroxyethylcellulose und/oder
Ethylhydroxyethylcellulose.
Zur Herstellung von teilvernetzten wasserlöslichen Stärke oder Celluloseethern wird beispielsweise ein wasserlöslicher Celluloseether mit Glyoxal und/oder mit Polyglyoxal in Kontakt gebracht.
Zur Durchführung dieser Reaktion werden vorzugsweise wäßrige Lösungen von Glyoxal oder Polyglyoxal eingesetzt. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden wäßrige Glyoxallösungen eingesetzt, die einen Gehalt von etwa 0,1 bis etwa 60 Gew.-%, beispielsweise etwa 2 bis etwa 50 Gew.-% an Glyoxal aufweisen. Besonders geeignet sind beispielsweise Glyoxallösungen, die einen Glyoxalgehalt von etwa 20 bis etwa 45, insbesondere etwa 30 bis etwa 40 Gew.-% aufweisen.
Werden zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Celluloseether wäßrige Lösungen von Polyglyoxal eingesetzt, so weisen diese vorzugsweise einen Gehalt an Polyglyoxal von etwa 70 bis etwa 90 Gew.-% auf. Vorzugsweise wird die im Handel erhältliche (Highlink 80, Hersteller: Tromsal), etwa 80 Gew.- %ige Form eingesetzt. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls möglich, Glyoxal und Polyglyoxal zusammen, d. h., gleichzeitig oder nacheinander zur Herstellung der retardierten Celluloseether einzusetzen.
Glyoxal und/oder Polyglyoxal werden, bezogen auf den wasserlöslichen Celluloseether, in der Regel in einem Anteil von etwa 0,05 bis etwa 8 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-% und besonders bevorzugt in einem Anteil von etwa 0,5 bis etwa 3 Gew.-% eingesetzt. So kann das Polyglyoxal beispielsweise in einer Menge von > 1 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von etwa 1,3 bis etwa 1,9 oder etwa 1,45 bis etwa 1,75 Gew.-%, bezogen auf wasserlöslichen Celluloseether, eingesetzt werden.
Das beschriebenen Herstellungsverfahren für die retardierten Celluloseether kann beispielsweise nur mit einer einzigen Sorte von wasserlöslichem Celluloseether durchgeführt werden. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch auch vorgesehen, daß Gemische aus zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern eingesetzt werden, die der beschriebenen Behandlung unterzogen wurden.
Der wasserlösliche Celluloseether oder das Gemisch aus zwei oder mehr solcher Celluloseether sollte zur Durchführung der Retardierungsreaktion bevorzugt in trockener Form vorliegen, d.h. mit einem Wassergehalt von höchsten etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise höchstens etwa 10 Gew.-%.
Die zur Behandlung vorgesehenen Celluloseether können dabei beispielsweise Wassergehalte von etwa 5 bis etwa 15 Gew.-%, oder etwa 6 bis etwa 9 Gew.-% aufweisen.
Ebenso möglich ist im Rahmen des Retardierungsverfahrens der Einsatz von feuchten, d.h. wasserhaltigen Celluloseethern, wie sie als Rohprodukte aus der Celluloseveretherung erhältlich sind. Die feuchten Celluloseether weisen in der Regel einen Wassergehalt von mehr als etwa 15 Gew.-% bis etwa 70 Gew.-%, vorzugsweise etwa 20 bis etwa 40 Gew.-% auf.
Die zur Behandlung vorgesehenen Celluloseether können beispielsweise in Pulverform eingesetzt werden. Die Celluloseether können dabei beispielsweise granulär oder in Pulverform vorliegen. Werden pulverförmige Celluloseether eingesetzt, so weisen diese beispielsweise zu etwa 60 %, besonders bevorzugt zu etwa 70 % und insbesondere bevorzugt zu etwa 80 % eine Teilchengröße von weniger als etwa 0,4 mm, bevorzugt weniger als etwa 0,3 mm und besonders bevorzugt weniger als etwa 0,2 mm (bestimmt nach DIN 4188) auf. Bevorzugt sind jedoch Celluloseether mit Teilchengrößen von wenigstens 0,1 mm Durchmesser.
Das Kontaktieren des wasserlöslichen Polysaccharide oder des Gemischs aus zwei oder mehr wasserlöslichen Polysacchariden mit Glyoxal oder mit Polyglyoxal oder deren Gemisch kann auf beliebige Weise erfolgen. Wird ein feuchter Celluloseether oder ein Gemisch aus zwei oder mehr feuchten Celluloseethern eingesetzt, so kann eine wäßrige Glyoxallösung beispielsweise durch Aufsprühen, Zutropfen oder jede geeignete andere Zugabeart zum Celluloseether oder zum Gemisch aus zwei oder mehr Celluloseethern erfolgen. Es ist ebenfalls möglich, eine wäßrige Lösung von Glyoxal oder Polyglyoxal oder deren Gemisch und den wasserlöslichen Celluloseether oder das Gemisch aus zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern in einer Knetvorrichtung, beispielsweise in einem Extruder, zu vermischen. Auch jede andere Mischvorrichtung ist geeignet, beispielsweise Rotor-Stator Mischvorrichtungen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren retardierten Polysaccharide kann die Retardierungsreaktion bei Umgebungstemperatur, d. h. bei einer Temperatur von etwa 10 bis etwa 30 °C durchgeführt werden. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Retardierungsreaktion bei einer höheren Temperaturen durchzuführen, beispielsweise bei einer Temperatur von etwa 30 bis etwa 60 °C. Gegebenenfalls kann die Retardierungsreaktion auch bei noch höheren Temperaturen durchgeführt werden, beispielsweise bei etwa 60 bis etwa 100 °C bzw. dem Siedepunkt der eingesetzten Glyoxal- oder Glyoxallösung, falls eine solche verwendet wird.
Im Anschluß an die hier beschriebene Retardierungsreaktion kann das Polysaccharid oder das Gemisch aus zwei oder mehr Polysacchariden und Glyoxal und/oder Polyglyoxal gelagert werden. Eine solche Lagerung kann beispielsweise in einem Behälter durchgeführt werden, der bereits zur Durchführung der Retardierungsreaktion eingesetzt wurde.
Die im Rahmen der Retardierungsreaktion behandelten Gemische können während der Lagerung einer weiteren Vermischung unterzogen werden, beispielsweise durch Lagerung in einem entsprechenden Mischgerät, beispielsweise einem beheizten Pflugscharmischer oder einer beheizten rotierenden Trommel.
Die Lagerung wird vorzugsweise bei einer Temperatur von mindestens etwa 70 °C durchgeführt. Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegt die Temperatur während der Lagerung jedoch höher, beispielsweise bei mindestens etwa 75 oder mindestens etwa 80 °C. Es hat sich gezeigt, das die Lagerung auch bei noch höheren Temperaturen, beispielsweise bei 85, 90, 95 oder sogar 100 °C durchgeführt werden kann. Die Obergrenze für die bei der Durchführung der Lagerung herrschende Temperatur stellt in der Regel der Siedepunkt des im Gemisch vorliegenden Wasseranteils bzw. der wäßrigen Lösung von Glyoxal und/oder Polyglyoxal dar.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Bestandteil der erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen eingesetzten etablierten Polysaccharide liegen in den erfindungsgemäßen
Bindemittelzusammensetzungen in Teilchenform vor. Der Begriff "teilchenförmig" betrifft dabei den tatsächlich innerhalb der Bindemittelzusammensetzung herrschenden Teilchenzustand der etablierten Polysaccharide. Es ist dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, daß ein Polysaccharidteilchen wie es im Rahmen der vorliegenden Erfindung als "teilchenförmig" bezeichnet wird, ein Agglomerat aus verschiedenen Partikel mit einer Partikelgröße, die unterhalb der Teilchengröße liegt, besteht (beispielsweise Primärpartikel). Begriff "teilchenförmig", wie er im Rahmen des nachfolgenden Textes benutzt wird, bezieht sich auf innerhalb der Bindemittelzusammensetzung vorliegenden Teilchen, wie sie durch übliche Methoden zur Klassifizierung von Teilchengrößen, beispielsweise durch Siebverfahren, elektronenmikroskopische die oder Lichtstreuung, ohne weitere Zerkleinerung meßbar sind. Es ist dabei unerheblich, ob ein in einem erfindungsgemäßen Bindemittel vorliegendes Teilchen als Agglomerat aus Primärpartikeln vorliegt oder das Teilchen selbst ein Primärpartikel ist.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die Polysaccharid Teilchen in einer erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzung eine Teilchengrößen Zusammensetzung auf, bei der höchstens 8 Gew.-%, vorzugsweise jedoch weniger als 8 Gew.-% der Teilchen eine Größe von mehr als 200 μm aufweisen. Vorzugsweise weisen etwa 40 bis etwa 95 Gew.-%, insbesondere etwa 60 bis etwa 90 Gew.-% oder etwa 75 bis etwa 85 Gew.-% der Polysaccharid Teilchen eine Teilchengröße von etwa 0,1 μm auf.
Vorzugsweise wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein detailliertes Polysaccharid eingesetzt, daß als 2 Gew.-%ige Lösung in Wasser eine Viskosität von etwa 2000 bis etwa 10.000 mPas, insbesondere etwa 4000 bis etwa 7000 oder etwa 5000 bis etwa 6000 mPas aufweist.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die teilchenförmigen retardierte Polysaccharide oder das Gemisch aus zwei oder mehr teilchenförmigen retardierten Polysacchariden ein Lösungsverhalten in Wasser oder wäßrigen Lösungen auf, bei dem nach höchstens etwa 60 Minuten, insbesondere jedoch nach 30 Minuten oder weniger, beispielsweise nach weniger als etwa 20, 15 oder 10 Minuten mindestens etwa 40% der maximalen Viskosität, d. h., der Viskosität wie sie sich beispielsweise bei einer entsprechenden Lösung nach etwa 3 bis etwa 10 Stunden einstellt, erreicht werden. Vorzugsweise erreichen die erfindungsgemäß eingesetzten, etablierten Polysaccharid Teilchen nach etwa 5 bis etwa 10 Minuten mindestens etwa 50% der maximalen Viskosität, vorzugsweise mindestens etwa 60 Prozent.
Die erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen enthalten das retardierte Polysaccharid oder das Gemisch aus zwei oder mehr retardierten Polysacchariden in einer Menge von mindestens etwa 10 Gew.-%. Einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt der Anteil an retardierten Polysacchariden etwa 20 bis etwa 0 Gew.-%, insbesondere etwa 30 bis etwa 80 Gew.-%, beispielsweise etwa 40 bis etwa 70 Gew.-% oder etwa 45 bis etwa 60 Gew.-%.
Die erfindungsgemäße Bindemittelzusammensetzung kann die oben genannten Polysaccharide bzw. Polysaccharidderivate jeweils alleine enthalten. Es ist jedoch ebenso möglich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß eine erfindungsgemäße Bindemittelzusammensetzung ein Gemisch aus zwei oder mehr der oben genannten Polysaccharide oder Polysaccharidderivate, beispielsweise 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 oder mehr unterschiedliche Polysaccharidderivate, enthält. Es ist dabei erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine Bindemittelzusammensetzung mindestens ein retardiertes Polysaccharid enthalten muß. Es ist jedoch erfindungsgemäß ebenso möglich, daß eine erfindungsgemäße Bindemittelzusammensetzung eine retardiertes Polysaccharid oder ein Gemisch aus mehreren retardierten Polysacchariden zusammen mit einem oder mehreren nicht retardierten Polysacchariden, wie sie obengenannt worden sind, enthält.
Als weiteren Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen noch mindestens 3 Gew.-% eines teilchenförmigen natürlichen oder synthetischen Schichtsilikats oder eines Gemischs aus zwei oder mehr natürlicher oder zwei oder mehr teilchenförmiger synthetischer Schichtsilikate oder ein Gemisch eines oder mehrerer natürlicher und eines oder mehrerer synthetischer Schichtsilikate.
Geeignete Schichtsilikate sind beispielsweise Sepiolite, Montmorrilonite, Hectorite oder Smektite, wobei Hectorit oder Smektit, insbesondere Hectorit bevorzugt ist.
Die Schichtsilikate, wie sie als Bestandteil der erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Schichtsilikate synthetischer Schichtsilikate, insbesondere synthetischer Hectorit eingesetzt. Geeignete synthetischer Schichtsilikate sind beispielsweise unter der Bezeichnung Laponite von Solvay Alkali erhältlich.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Bestandteil der erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen Schichtsilikate eingesetzt, die in Wasser oder wäßrigen Lösemitteln einen Viskositätsanstieg hervorrufen. Der Viskositätsanstieg sollte im Hinblick auf die zum Viskosität Anstieg benötigte Zeit so bemessen sein, daß das Verhältnis von Viskosität zu einem bestimmten Zeitpunkt zur maximalen Viskosität für das Schichtsilikate und das Polysaccharid innerhalb eines Verhältnisses von etwa 10 : 1 bis etwa 1 : 10, insbesondere etwa 1:5 bis etwa 5:1 oder etwa 1:2 bis etwa 2:1 liegt.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Bestandteil der erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen Schichtsilikate eingesetzt, die an der Kristalloberfläche eine negative Ladung von mindestens etwa 30 mmol pro 00 Gramm, vorzugsweise etwa 50 bis etwa 80 mmol pro 100 Gramm und beispielsweise etwa 50 bis etwa 60 mmol pro 100 Gramm aufweisen.
Die Teilchengröße der im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzten Schichtsilikate wird vorzugsweise so bemessen, daß die zum Viskositätsanstieg benötigte Zeit, wie oben beschrieben, innerhalb der obengenannten Relationen zum Viskositätsanstieg der Polysaccharide liegt. Vorzugsweise werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schichtsilikate eingesetzt, deren Teilchengröße innerhalb eines Bereichs von etwa 1 bis etwa 500 μm, insbesondere etwa 20 bis etwa 200 μm liegt, beispielsweise bei etwa 30 bis etwa 80 nm oder etwa 40 bis etwa 60 nm.
Bei den hier genannten Teilchengrößen handelt es sich im wesentlichen um diejenigen Teilchengrößen, wie sie beispielsweise bei einer Vermahlung der Schichtsilikate auf eine bestimmte Größe einstellbar sind. Die beispielsweise nach einer Vermahlung durch die üblichen, oben bereits angegebene Meßmethoden meßbaren Teilchengrößen beziehen sich in diesem Fall auf Agglomerate, die aus einzelnen, ebenfalls agglomerierten Primär oder Sekundärteilchen bestehen. Erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzte Schichtsilikate weisen in der Regel zunächst agglomerierte Teilchenstapel auf. Bei einem Zusatz von Schichtsilikat zu Wasser zerfällt zunächst ein agglomeriertes Teilchen in einzelne immer noch agglomerierte Teilchenstapel. Bei einer Dispergierung in Wasser werden zunächst die agglomerierten Teilchenstapel in einzelnen Teilchenstapel aufgelöst. Diese Teilchenstapel Quellen innerhalb einer bestimmten Zeit in Wasser auf, wobei eine Trennung der einzelnen Teilchenstapel in die einzelnen, am Teilchenstapel beteiligten Primärteilchen erfolgt. Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Schichtsilikate eingesetzt, deren Primärteilchen innerhalb der Teilchenstapel eine Größe von weniger als 1 μm, insbesondere weniger als 500 nm und bevorzugt von weniger als etwa 100 nm aufweisen. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird als Schichtsilikat ein Hectorit eingesetzt, beispielsweise der unter dem Namen Laponite RD erhältliche synthetische Hectorit (Vertrieb: Solvay Alkali GmbH).
Im Rahmen einer bevorzugten ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt das Verhältnis der durchschnittlichen Teilchengrößen der Polysaccharide und der Schichtmineralien etwa 5:1 bis etwa 1:5, beispielsweise etwa 3:1 bis etwa 1 :3 oder etwa 2:1 bis etwa 1 :2.
Die erfindungsgemäße Bindemittelzusammensetzung enthält das Schichtsilikat vorzugsweise in einer Menge von etwa 3 bis etwa 30 Gew.-%, insbesondere etwa 3,5 bis etwa 20 oder etwa 4 bis etwa 10 Gew.-%, beispielsweise etwa 5 bis etwa 8 Gew.-%.
Neben den bereits beschriebenen Verbindungen, d. h., neben dem teilvernetzten, wasserlöslichen Celluloseether oder einem Gemisch aus zwei oder mehr solcher Celluloseether und gegebenenfalls einer wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Verbindung können die erfindungsgemäßen, wasserlöslichen Zubereitungen noch ein Polymerisat enthalten. Derartige Polymerisate können der wasserlöslichen Zubereitung beispielsweise zur Klebkraftverstärkung zugegeben werden. Als Polymerisate eignen sich beispielsweise wasserdispergierbare Polymere wie Vinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Polyvinylalkohol oder Ester oder Salze der Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure oder Gemische aus zwei oder mehr der genannten Polymeren. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als Polymerisate Polyacrylate oder Polymethacrylate, das heißt, Polymerisate der Ester der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit 1 bis etwa 8 C-Atomen in der Alkohol-Komponente sowie Vinylpolymere, insbesondere Polyvinylacetat, eingesetzt.
Weiterhin können als Polymerisate redispergierbare Dispersionspulver von Polymerisationen eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich beispielsweise um die Homo- oder Copolymerisate der Vinylester, von Styrol, Acrylsäure- oder Methacrylsäureestern oder von Vinylchlorid. Geeignete Vinylesterpolymerisate sind beispielsweise Vinylacetat-Homopolymere, Copolymere des Vinylacetats mit Ethylen oder Vinylchlorid oder weiteren Vinylestern wie Vinyllaurat, Versaticsäurevinylester, Vinylpivalat oder Ester von Maleinsäure oder Fumarsäure oder Homopolymerisate von Vinylestern von gesättigten C 3- bis C 8- Alkylcarbonsäuren oder deren Copolymerisate mit Ethylen, Vinylchlorid oder weiteren Vinylestern, oder Copolymerisate die ein Gemisch aus zwei oder mehr der genannten Monomeren aufweisen oder Gemische aus zwei oder mehr der genannten Homo- oder Copolymerisate.
Wenn als Polymerisate Verbindungen eingesetzt werden die sich von Acrylsäure oder Methacrylsäure oder Styrol ableiten, so werden vorzugsweise Polymere eingesetzt, die sich aus der Polymerisation von Styrol oder Estern der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit linearen oder verzweigten oder cyclischen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen erhalten lassen. Ebenfalls geeignet sind Copolymerisate des Styrols, beispielsweise Styrol-Butadien-Copolymere. Ebenfalls geeignet sind Vinylchlorid-Polymerisate, beispielsweise Vinylchlorid- Ethylencopolymere.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als Polymerisate Homopolymere des Vinylacetats, Vinylacetat-Ethylen-Copolymere oder Copolymere von Vinylestern von gesättigten C 3- bis C 8-Alkylcarbonsäuren und Ethylen mit einem Ethylengehalt von 1 bis etwa 40 Gew.-% und 0 bis etwa 40 Gew.-% weiterer Vinylester aus der Gruppe der Vinylester von gesättigten C 3- bis C 8-Alkylcarbonsäuren oder Vinylchlorid, Copolymere von Styrol und Estern der Acrylsäure oder Methacrylsäure wie Styrol-Butylacrylat- oder Styrol- Ethylhexylacrylat-Copolymere mit einem Styrolgehalt von 1 bis etwa 70 Gew.-%. Derartige redispergierbare Polymerisate werden beispielsweise durch Sprühtrocknung von Polymerdispersionen in Sprühtürmen hergestellt. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß die oben genannten Polymerisate in den erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitungen einzeln oder als Gemische aus zwei oder mehr davon eingesetzt werden. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher auch Bindemittelzubereitungen, die neben den obengenannten retardierten Polysacchariden und einem Schichtsilikat noch mindestens ein synthetisches wasserlösliches oder wasserdispergierbares Polymerisat enthalten.
Die erfindungsgemäßen Bindemittelzubereitungen können gegebenenfalls Zusatzstoffe enthalten, die eine Alkalisierung des durch Auflösen der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitungen herstellbaren Klebstoffs bewirken. Hierzu zählen beispielsweise Ammonium-, Alkali- und/oder Erdalkalimetallhydroxide, die wasserlöslichen, vorzugsweise pulverförmigen Alkalimetallsilikate (Wasserglas), insbesondere Na- oder K-Wasserglas sowie Ammoniak und Amine oder basische Salze und Neutralsalze, die sie von starken und schwachen Säuren ableiten. Hierzu gehören beispielsweise die Alkalisalze der Kohlensäure oder der Carbonsäuren oder der tertiären Phosphate. Die genannten Verbindungen können alleine oder als Gemisch aus zwei oder mehr davon eingesetzt werden. Wenn im Rahmen der Auflösung der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitungen eine Alkalisierung erfolgen soll, dann beträgt der Anteil der obengenannten Zusatzstoffe an der gesamten erfindungsgemäßen Bindemittelzubereitung im allgemeinen etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-%.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die wasserlösliche Zubereitung Füllstoffe. Geeignete Füllstoffe sind beispielsweise Carbonate (insbesondere Calciumcarbonat), Silikate (beispielsweise Talk, Ton, Glimmer), Kieselerde, Sulfate wie Calcium- oder Bariumsulfat, Aluminiumhydroxid sowie Cellulosefasern, Glasfasern oder Glaskugeln. Derartige Füllstoffe können in der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zusammensetzung beispielsweise in einer Menge von bis zu etwa 20, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte wasserlöslichen Zubereitung, enthalten sein.
Derartige synthetische Polymerisate werden beispielsweise zur Verstärkung der Klebkraft bzw. zur Verbesserung der Wasserfestigkeit eines unter Verwendung eines aus einem erfindungsgemäßen Bindemittelagglomerat erhältlichen Produkts erhaltenen Endprodukts zu gewährleisten. Als synthetische Polymerisate eignen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere redispergierbare Dispersionspulver von vollsynthetischen Polymeren (Basispolymerisate). Grundsätzlich handelt es sich dabei um Homo- und Copolymerisate von Vinylestern, Styrol, Acrylsäureestern und Vinylchlorid.
Als Basispolymerisat geeignete Vinylesterpolymerisate sind beispielsweise Vinylacetat-Homopolymere, Copolymere des Vinylacetats mit Ethylen- und/oder Vinylchlorid und/oder weiteren Vinylestern wie Vinyllaurat, Versaticsäurevinylestern, Vinylpivalat oder Estern von Maleinsäure oder Fumarsäure oder Copolymere aus zwei oder mehr der genannten Monomeren oder Homopolymerisate von Vinylestern von gesättigten C3,8-Alkylcarbonsäuren oder deren Copolymerisate mit Ethylen, Vinylchlorid oder weiteren Vinylestern.
Die obengenannten Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Styrolpolymerisate leiten sich aus der Polymerisation von Styrol oder Estern der Acrylsäure oder Methacrylsäure ab. Als Ester der Acrylsäure oder Methacrylsäure werden vorzugsweise Ester mit geradkettigen oder verzweigten oder cyclischen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen eingesetzt. Weitere Styprol polymerisate können beispielsweise Copolymerisate von Styrol mit einem oder mehreren weiteren Monomeren sein. Geeignet sind beispielsweise Styrol- Butadiencopolymerisate. Als Vinylchlorid-Polymerisate sind Vinylchlorid- Ethylencopolymere geeignet.
Vorzugsweise werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Redispersionspulver Vinylacetat-Homopolymere, Vinylacetat-Ethylen-Copolymere oder Copolymere von Vinylestern von gesättigten Alkylcarbonsäuren und Ethylen mit einem Ethylengehalt von 1 bis etwa 40 Gew.-% Ethylen und 0 bis etwa 40 Gew.-% weiteren Vinylestern aus der Gruppe der Vinylester von gesättigten C Alkylcarbonsäuren oder Vinylchlorid oder Gemischen aus zwei oder mehr davon, Styrolacrylate wie Styrol-Butylacrylat oder Styrol-Ethylhexylacrylat mit einem Styrolgehalt von 1 bis etwa 70 Gew.-% eingesetzt. Diese redispergierenden Polymerisate werden üblicherweise durch Sprühtrocknung von Polymerdispersionen in Sprühtürmen hergestellt.
Besonders geeignet sind beispielsweise Vinylester-Homo- oder -Copolymere, beispielsweise mit Ethylen, deren monomerer Grundbaustein ein Vinylester einer linearen oder verzweigten Carbonsäure mit etwa 2 bis etwa 44, beispielsweise etwa 3 bis etwa 15 C-Atomen darstellt. Als Monomere für diese homo- oder polymeren Polyvinylester kommen Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylisobutyrat, Vinylpivalat, Vinyl-2-ethylhexanoat, Vinylester von gesättigten verzweigten Monocarbonsäuren mit 9 bis etwa 15 C-Atomen im Säurerest, Vinylester von längerkettigen gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren wie Vinyllaurat, Vinylstearat oder Vinylester der Benzoesäure und substituierter Derivate der Benzoesäure wie Vinyl-p-tert-butylbenzoat in Frage. Die genannten Vinylester können jeweils einzeln oder als Gemische aus zwei oder mehr der genannten Vinylester im Vinylester Polymeren vorliegen.
Es kann zweckmäßig sein, wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung die erfindungsgemäßen Bindemittelagglomerate zwei oder mehr der genannten synthetischen Polymerisate enthalten.
Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Polymerisatteilchen Gemische aus einem Homopolymerisat und einem Copolymerisat eingesetzt. Als Homopolymerisat geeignet sind die bereits obengenannten Homopolymerisate, insbesondere jedoch Homopolymerisate von Vinylestern, vorzugsweise Polyvinylacetat. Als Copolymerisate sind ebenfalls die obengenannten Copolymerisate geeignet. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform werden in den genannten Gemischen von zwei oder mehr Polymerisatteilchen jedoch Copolymere von Ethylen und Vinylacetat, Vinylacetat und Vinylversatat oder Terpolymere, insbesondere Ethylen-Vinylacetat-Acrylat-Terpolymere eingesetzt.
Der Anteil an Homopolymerisaten in derartigen Gemischen von Polymerisatteilchen beträgt vorzugsweise mindestens etwa 20 Gew.-%, vorzugsweise jedoch 40 Gew.-% oder mehr, beispielsweise mindestens etwa 50 Gew.-%. Geeignete Mischungsverhältnisse von Homopolymerisaten und Copolymerisaten sind beispielsweise etwa 75:25 oder etwa 80:20.
Die erfindungsgemäßen Bindemittelagglomerate können neben den genannten Inhaltsstoffen, nämlich mindestens einem natürlichen oder synthetischen Polysaccharid und mindestens einem synthetischen Polymerisat noch weitere Zusatzstoffe enthalten.
Geeignete Zusatzstoffe sind beispielsweise Verbindungen, die eine Alkalisierung des durch Auflösen der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitungen herstellbaren Klebstoffs bewirken. Hierzu zählen beispielsweise Ammonium-, Alkali- und/oder Erdalkalimetallhydroxide, die wasserlöslichen, vorzugsweise pulverförmigen Alkalimetallsilikate (Wasserglas), insbesondere Natrium- oder Kaliumwasserglas sowie Ammoniak und Amine oder basische Salze und Neutralsalze, die sich von starken und schwachen Säuren ableiten. Hierzu gehören beispielsweise die Alkalisalze der Kohlensäure oder der Carbonsäuren oder der tertiären Phosphate. Die genannten Verbindungen können alleine oder als Gemisch aus zwei oder mehr davon eingesetzt werden.
Wenn im Rahmen der Auflösung der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitungen eine Alkalisierung erfolgen soll, dann beträgt der Anteil der obengenannten Zusatzstoffe an der gesamten erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitung im allgemeinen etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-%.
Weiterhin als Zusatzstoffe geeignet sind Hilfs- oder Füllstoffe, Netz- und Konservierungsmittel, Konsistenzbildner und Zusatzkomponenten mit Klebkraft wie Dextrine oder ionogene Celluloseether.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die wasserlöslichen Zubereitung Hilfs- oder Füllstoffe. Geeignete Hilfs- oder Füllstoffe sind beispielsweise Carbonate (insbesondere Calciumcarbonat), Silikate (beispielsweise Talk, Ton, Glimmer), Kieselerde, Sulfate wie Calcium- oder Bariumsulfat, Aluminiumhydroxid sowie Glasfasern oder Glaskugeln. Derartige Hilfs- oder Füllstoffe können in der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zusammensetzung beispielsweise in einer Menge von bis zu etwa 30, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte wasserlöslichen Zubereitung, enthalten sein.
Weiterhin kann eine erfindungsgemäße Bindemittelzusammensetzung noch Additive enthalten. Als Additive eignen sich insbesondere wasserlösliche ionische oder nichtionische Polymere aus der Gruppe der Polyvinylpyrrolidone, VinylpyrrolidonA inylester-Copolymere, wasserlösliche amphotere Polymere aus der Gruppe der Alkylacrylamid/Acrylsäure-Copolymere,
Alkylacrylamid/Methacrylsäure-Copolymere, Alkylacrylamid/Methylmetharylsäure- Copolymere, Alkylacrylamid/Acrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure-
Copolymere, Alkylacrylamid/Methacrylsäure/Alkylaminoalkyl(meth)acrylsäure- Copolymere, Alkylacrylamid/Methylmethacrylsäure/Alkylaminoalkyl-
(meth)acrylsäure-Copolymere, Alkyla- crylamid/Alkylmethacrylat/AlkylaminoethylmethacrylatAlkylmethacrylat Copolymere, Copolymere aus ungesättigten Carbonsäuren, kationisch derivatisierten ungesättigten Carbonsäuren, gegebenenfalls weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren, wasserlösliche zwitterionische Polymere aus der Gruppe der Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze,
Acrylamidoalkyltrialkylammoniumchlorid/Methacrylsäure-Copolymere sowie deren Alkali- und Ammoniumsalze, Methacroylethylbetain/Methacrylat-Copolymere, wasserlösliche anionische Polymere aus der Gruppe der Vinylacetat/Crotonsäure- Copolymere, VinylpyrrolidonA/inylacrylat-Copolymere, Acrylsäure/Ethylacrylat/N- tert.Butylacrylamid-Terpolymere, Pfropfpolymere aus Vinylestern, Estern von Acrylsäure oder Methacrylsäure allein oder im Gemisch, copolymerisiert mit Crotonsäure, Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Polyalkylenoxiden und/oder Polyaikylenglycolen, gepfropfte und vernetzte Copolymere aus der Copolymerisation von mindestens einem Monomeren vom nicht-ionischen Typ, mindestens einem Monomeren vom ionischen Typ, von Polyethylenglycol und einem Vernetzer durch Copolymerisation mindestens eines Monomeren jeder der drei folgenden Gruppen erhaltenen Copolymere, Ester ungesättigter Alkohole und kurzkettiger gesättigter Carbonsäuren und/oder Ester kurzkettiger gesättigter Alkohole und ungesättigter Carbonsäuren, ungesättigte Carbonsäuren, Ester langkettiger Carbonsäuren und ungesättigter Alkohole und/oder Ester aus den Carbonsäuren der Gruppe mit gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten Cβ-iβ-Alkoholen, Terpolymere aus Crotonsäure, Vinylacetat und einem Allyl- oder Methallylester, Tetra- und Pentapolymere aus Crotonsäure oder Allyloxyessigsäure, Vinylacetat oder Vinylpropionat, verzweigten Allyl- oder Methallylestern, Vinylethern, Vinylestern oder geradkettigen Allyl- oder Methallylestern, Crotonsäure-Copolymere mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe Ethylen, Vinylbenzol, Vinylmethylether, Acrylamid und deren wasserlöslicher Salze, Terpolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und Vinylestern einer gesättigten aliphatischen in α-, ß- oder γ-Stellung verzweigten Monocarbonsäure, wasserlöslichen kationische Polymeren aus der Gruppe der quaternierten Cellulose-Derivate, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, kationischen Guar-Derivate, polymeren Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure, Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoacrylats und -methacrylats, Vinylpyrrolidpn-
Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere, quaternierter Polyvinylalkohol, unter den INCI-Bezeichnungen Polyquatemium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 angegebenen Polymere.
Ebenfalls als Additive geeignet sind wasserlösliche Polymere, wie sie durch Pfropfcopolymerisation erhältlich sind. Als Pfropfgrundlage eignen sich beispielsweise Polyalkylenglykole, insbesondere Polyethylenglykol, mit einem Molekulargewicht von etwa 100 bis etwa 50.000, insbesondere etwa 1000 bis etwa 10.000. zur Herstellung der Pfropfäste können grundsätzlich alle auf Polyalkylenglykole pfropfbaren Verbindungen mit mindestens einer olefinisch ungesättigten Doppelbindung eingesetzt werden. Vorzugsweise werden zur Herstellung der Pfropfäste jedoch Ester des Vinylalkohols mit linearen oder verzweigten, gesättigten Monocarbonsäuren mit 2 bis 24 C-Atomen, insbesondere 2 bis etwa 18 C-Atomen, eingesetzt. Derartige Vinylester wurden im Rahmen des vorliegenden Textes bereits oben beschrieben. Beispielsweise können Pfropfcopolymere eingesetzt werden, die einen Gehalt an Pfropfgrundlage von etwa 10 bis etwa 90 Gew.-% und einen Gehalt an Pfropfästen von etwa 90 bis etwa 10 Gew.-% aufweisen. Das Verhältnis von Pfropfgrundlage zu Pfropfästen wird vorzugsweise so gewählt, daß die Pfropfcopolymeren wasserlöslich sind, wobei die Wasserlöslichkeit bei 20 °C mindestens etwa 1 g/l, vorzugsweise jedoch mehr, beispielsweise etwa 2, 5 oder 10 g/l, betragen sollte.
Als Additiv kann beispielsweise ein Pfropfcopolymeres eingesetzt werden, das etwa 40 Gew.-% eines Polyethylenglykols (PEG) mit einem Molekulargewicht (Mw)von etwa 6000 als Pfropfgrundlage und etwa 60 Gew.-% Polyvinylacetat als Pfropfäste trägt.
Die genannten Additive können in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%, beispielsweise etwa 1 bis etwa 7 Gew.-% in den erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen vorliegen.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine erfindungsgemäße Bindemittelzusammensetzung mindestens eine quaternäre Ammoniumverbindung enthalten. Unter einer „quaternären Ammoniumverbindung" wird im Rahmen des vorliegenden Textes eine Stickstoffverbindung verstanden, die mindestens ein Stickstoffatom aufweist, das 3 oder 4 organische Reste trägt. Als eigenständige organische Reste werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch solche Reste gezählt, wie sie sich aus der Einbindung des entsprechenden Stickstoffatoms in eine cyclische Struktur ergeben.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als quaternäre Ammoniumverbindungen Verbindungen eingesetzt, die 1 Stickstoffatom oder 2 Stickstoffatome aufweisen, wobei mindestens eines der Stickstoffatome die oben genannte Eigenschaft erfüllt. Im Rahmen einer weitere bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden quaternäre Ammoniumverbindungen eingesetzt, die nur 1 Stickstoffatom aufweisen. Grundsätzlich können die im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbaren quaternären Ammoniumverbindungen am Stickstoffatom beliebige organische Reste tragen. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden jedoch quaternäre Ammoniumverbindungen eingesetzt, die am Stickstoffatom 4 organische Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylresten mit 1 bis 4 C-Atomen, gesättigten oder ungesättigten Cycloalkylresten mit 4 bis 24 C-Atomen oder Aryiresten mit 6 bis 24 C-Atomen ausgewählt sind. Die genannten Reste können gegebenenfalls unabhängig voneinander einen oder mehrere Substituenten aufweisen.
Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden quaternäre Ammoniumverbindungen eingesetzt, bei denen die mit dem Stickstoffatom verbundenen organischen Reste eine unterschiedliche Zahl an C-Atomen aufweisen. So ist es beispielsweise möglich, quaternäre Ammoniumverbindungen einzusetzen, bei denen zwei Arten unterschiedlicher organischer Reste mit dem Stickstoffatom verbunden sind, wobei von dem am Stickstoffatom befindlichen organischen Resten beispielsweise jeweils zwei oder drei identisch sein können. Es ist darüber hinaus ebenfalls möglich, quaternäre Ammoniumverbindungen einzusetzen, bei denen drei unterschiedliche Reste oder vier unterschiedliche Reste mit dem Stickstoffatom verbunden sind.
Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als quaternäre Ammoniumverbindungen Verbindungen eingesetzt, die 3 oder mehr, insbesondere 10 oder mehr, quaternäre Stickstoffatome aufweisen. Beispiele für derartige Verbindungen sind Polymere, die über quatemisierte Aminofunktionen verfügen. Geeignete Polymere sind beispielsweise Polyacrylate oder Polymethacrylate mit Dialkylaminogruppen, die entweder protoniert oder mit entsprechenden Quaternisierungsmitteln quaternisiert wurden. Ebenfalls geeignet sind entsprechende Polymere, welche die Stickstoffatome in einem cyclischen Strukturelement beinhalten, beispielsweise Polyvinylpyrrolidon. Geeignete quaternäre Ammoniumverbindungen können ein- oder mehrwertige Gegenionen aufweisen. Geeignete Gegenionen sind beispielsweise Halogenidionen wie Fluorid, Chlorid, Bromid oder Jodid. Ebenfalls geeignet sind Carboxylate, Sulfate oder Phosphate als Gegenionen.
Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als quaternäre Ammoniumverbindungen beispielsweise N,N- Didecyl-N,N-dimethylammoniumchlorid, N,N-Didecyl-N,N-dimethylammonium- propionat, N,N-Didecylmethyloxyethylammoniumchlorid, N,N-
Didecylmethyloxyethylammoniumpropionat, Cetyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid,
Lauryltrimethylammoniumchlorid oder Oxyethylalkylammoniumphosphate eingesetzt. Ebenfalls geeignet sind beispielsweise Verbindungen wie Dioctyldimethylammoniumchlorid, Didecylmethylpoly(oxethyl)ammoniumpropionat, Benzalkoniumchloride wie Benzethoniumchloride, Alkylaminoalkylgly- cinalkylamine, Polyhexamethylenbiguanidhydrochlorid oder Alkylpropylendiamin- guanidinium.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können in den erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen als Zusatzstoffe noch Verbindungen eingesetzt werden, die mindestens eine saure und eine basische Gruppe aufweisen. Verbindungen die mindestens eine saure und eine basische Gruppe aufweisen, werden häufig als zwitterionische Verbindungen bezeichnet. Unter den zwitterionischen Verbindungen sind beispielsweise die Betaine geeignet.
Betaine stellen bekannte Verbindungen dar, die überwiegend durch Carboxyalkylierung, vorzugsweise Carboxymethylierung von aminischen Verbindungen hergestellt werden. Vorzugsweise werden die Ausgangsstoffe mit Halogencarbonsäuren oder deren Salzen, insbesondere mit Natriumchloracetat kondensiert, wobei pro Mol Betain ein Mol Salz gebildet wird. Ferner ist auch die Anlagerung von ungesättigten Carbonsäuren wie beispielweise Acrylsäure möglich. Übersichten zu diesem Thema finden sich beispielsweise von AO'Lennick et al. in HAPPI, Nov. 70 (1986), S. Holzman et al. in Tens. Det. 23, 309 (1986), R.Bibo et al. in Soap Cosm. Chem. Spec. Apr. 46 (1990) und P. Ellis et al. in Euro Cosm. \ , 14 (1994).
Beispiele für geeignete Betaine stellen die Carboxyalkylierungsprodukte von sekundären und insbesondere tertiären Aminen dar, die der Formel (I) entsprechen,
R2 R1-N-(CH2)nCOθX (I)
in der R1 für Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen von 1 bis 6 und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall oder Ammonium steht.
Typische Beispiele sind die Carboxymethylierungsprodukte von Hexylmethylamin, Hexyldimethylamin, Octyldimethylamin, Decyldimethylamin, Dodecylmethylamin, Dodecyldimethylamin, Dodecylethylmethylamin, Ci2/i4-Kokosalkyldimethylamin, Myristyl-dimethylamin, Cetyldimethylamin, Stearyldimethylamin,
Stearylethylmethylamin, Oleyldi-methylamin, Cι6/18-Talgalkyldimethylamin sowie deren technische Gemische.
Weiterhin kommen als Betaine auch Carboxyalkylierungsprodukte von Amido- aminen in Betracht, die der Formel (II) folgen,
R2
R4CO-NH-(CH2)m-N-(CH2)nCOOX (II) in der R4CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 3 Doppelbindungen, m für Zahlen von 1 bis 3 steht und R2, R3, n und X die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Typische Beispiele sind Umsetzungsprodukte von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, namentlich Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Gemische, mit N,N-Dimethylamino-ethylamin, N,N- Dimethylaminopropylamin, N,N-Diethylaminoethylamin und N,N-Diethyl-ami- nopropylamin, die mit Natriumchloracetat kondensiert werden. Bevorzugt ist der Einsatz eines Kondensationsproduktes von Cβ/iβ-Kokosfettsäure-N.N- dimethylaminopropylamid mit Natriumchloracetat.
Weiterhin kommen als geeignete Ausgangsstoffe für die im Sinne der Erfindung einzusetzenden Betaine auch Imidazoline in Betracht, die der Formel (III) folgen,
N — CH2
R5-C CH2 (III)
\ / N
I
(CH2)mR6
in der R5 für einen Alkylrest mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, R6 für eine Hydroxylgruppe, einen OCOR5- oder NHCOR5-Rest und m für 2 oder 3 steht. Auch bei diesen Substanzen handelt es sich um bekannte Stoffe, die beispielsweise durch cyclisierende Kondensation von 1 oder 2 Mol Fettsäure mit mehrwertigen Aminen wie beispielsweise Aminoethylethanolamin (AEEA) oder Diethylentriamin erhalten werden können. Die entsprechenden Carboxyalkylierungsprodukte stellen Gemische unterschiedlicher offenkettiger Betaine dar. Typische Beispiele sind Kondensationsprodukte der oben genannten Fettsäuren mit AEEA, vorzugsweise Imidazoline auf Basis von Laurinsäure oder wiederum die anschließend mit Natriumchloracetat betainisiert werden.
Die erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen können die zwitterionischen Verbindungen jeweils einzeln, d.h. nur eine zwitterionische Verbindung, oder im Gemisch aus zwei oder mehr zwitterionischen Verbindungen enthalten.
Die erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen enthalten die quaternären Ammoniumverbindungen oder die zwitterionischen Verbindungen oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon in einer Menge von mehr als 4 Gew.- %. Die Obergrenze für den Gehalt an quaternären Ammoniumverbindungen oder die zwitterionischen Verbindungen oder Gemischen aus zwei oder mehr davon liegt bei etwa 40 Gew.-%. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform enthält eine erfindungsgemäße Bindemittelzusammensetzung mindestens etwa 5, 6, 7, 8, 9 oder mindestens etwa 10 Gew.-% an quaternären Ammoniumverbindungen oder die zwitterionischen Verbindungen oder Gemischen aus zwei oder mehr davon. Geeignete Mengen liegen beispielsweise in einer Größenordnung von etwa 8 % bis etwa 30 %, beispielsweise etwa 9 % bis etwa 25 % oder etwa 15 % oder weniger bis etwa 20 %. Die obengenannten Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht an quaternären Ammoniumverbindungen oder die zwitterionischen Verbindungen oder Gemischen aus zwei oder mehr davon.
Grundsätzlich können die erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen die oben aufgezählten Verbindungen jeweils einzeln oder als Gemisch aus zwei oder mehr der jeweiligen Verbindungstypen enthalten. Es ist jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenso vorgesehen, daß die erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen ein Gemisch aus zwei oder mehr unterschiedlichen Verbindungen unterschiedlicher Verbindungstypen enthalten. Als weitere Zusatzstoffe kann eine erfindungsgemäße
Bindemittelzusammensetzung beispielsweise Biozide, Farbstoffe, Pigmente,
Dispergiermittel, Netzmittel und/oder Tenside, Glykole oder Rheologiehilfsmittel enthalten.
Als Biozide eignen sich beispielsweise quaternäre Ammoniumverbindungen, Aldehyde, vorzugsweise Formaldehyd, Isothiazolone oder Benzisothiazolone oder Gemische aus zwei oder mehr davon.
Als Farbstoffe und Pigmente sind beispielsweise Kreide, Rutil, Ruß und dergleichen anorganische Farbstoffe und Pigmente sowie organische Farbstoffe und Pigmente wie Azofarbstoffe oder Anilinfarbstoffe geeignet.
Als Dispergiermittel bzw. Netzmittel und/oder Tenside sind anionische, kationische oder nichtionische Tenside geeignet.
Typische Beispiele für anionische Tenside sind weniger als zwei Säuregruppen aufweisende Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersul- fonate, Glycerinethersulfonate, Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monogly- cerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Acyllactylate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Sojabasis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglykoletherketten enthalten, können sie eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.
Weiterhin im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete sind nichtionische Tenside, die nicht auf Cellulosebasis aufgebaut sind. Typische Beispiele für derartige nichtionische Tenside sind Fettalkoholpolyglykolether, Alkylphenolpolyglykolether, Fettsäurepolyglykolester, Fettsäureamidpolygylkolether, Fettaminpolyglykolether, alkoxylierte Triglyzeride, Alk(en)yloligoglucoside, Fettsäure-N-alkylglucamide, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Sojabasis) Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester und Polysorbate. Sofern die nichtionischen Tenside Poly- glycoletherketten enthalten, können sie eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als weitere Komponente nichtionische Tenside wie beispielsweise Anlagerungsprodukte von durchschnittlich 15 bis 30 Mol Ethylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Bestandteil der erfindungsgemäßen Polysaccharidsuspension nichtionische, schaumarme Tenside eingesetzt, insbesondere EO/PO-Mischether, die etwa 5 EO- und 5 PO-Einheiten aufweisen.
Als Glykole sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere die niedermolekularen Glykole oder Oligoglykolether wie Ethylenglycol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diethylenglykol, Dipropylenglykol und dergleichen geeignet.
Als Rheologiehilfsmittel eignen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere Xanthan-Gum oder Kieselsäure oder Gemische aus zwei oder mehr davon.
Eine erfindungsgemäße Bindemittelzusammensetzung weist beispielsweise folgende Bestandteile auf: etwa 20 bis etwa 80 Gew.-% retardierter Celluloseether etwa 0,2 bis etwa 1 Gew.-% Natriumcarbonat etwa 10 bis etwa 50 Gew.-% eines Polyvinylacetat Homopolymeren etwa 2 bis etwa 8 Gew.-% Kreide etwa 4 bis etwa 15 Gew.-% Schichtsilikat, insbesondere Laponite RD etwa 0,2 bis etwa 2 Gew.-% einer quaternären Ammoniumverbindung.
Die erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzungen können vom Anwender vor Ort durch Vermischen der Bindemittelzusammensetzung mit Wasser oder wäßrigen Lösemitteln zu einer gebrauchsfertigen wäßrigen Klebstoffzubereitung vermischt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher auch ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Klebstoffzubereitung, bei dem eine ,erfindungsgemäße Bindemittelzusammensetzung mit Wasser vermischt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin auch eine Klebstoffzubereitung, mindestens enthaltend 20 Gew.-% Wasser und mindestens 1 Gew.-%, beispielsweise etwa 2 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 5 bis etwa 10 Gew.-%, einer erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzung. Im Rahmen einer bevorzugten ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält eine erfindungsgemäße Klebstoffzubereitung mindestens etwa 30 Gew.-, insbesondere jedoch mindestens etwa 40 Gew.-% oder mindestens etwa 60 Gew.-%, beispielsweise mindestens etwa 70 oder mindestens etwa 80 oder mindestens etwa 90 Gew.-% Wasser.
Die erfindungsgemäße Klebstoffzubereitung wird beispielsweise durch Eintrag einer erfindungsgemäßen Bindemittelzusammensetzung in Wasser in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1:10 bis etwa 1:25, beispielsweise etwa 1:15 bis etwa 1 :22, insbesondere etwa 1 :20, (Gewichtsverhältnisse) hergestellt.
Eine erfindungsgemäße Klebstoffzubereitung weist in einen Zeitraum von etwa 1 bis etwa 5 Minuten nach ihrer Zubereitung vorzugsweise eine Brookfield-Viskosität (RVT, 20 °C) von etwa 1000 bis etwa 3000 mPas auf. Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine erfindungsgemäße Klebstoffzubereitung etwa 20 bis etwa 40 Minuten, insbesondere nach etwa 25 bis etwa 35 Minuten nach ihrer Zubereitung eine Brookfield-Viskosität (RVT, 20 °C) von etwa 10.000 bis etwa 20.000, insbesondere etwa 11.000 bis etwa 16.000 mPas auf.
Der pH-Wert einer erfindungsgemäßen Klebstoffzubereitung beträgt im Rahmen der vorliegenden Erfindung mindestens etwa 6. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt der pH-Wert einer erfindungsgemäßen Klebstoffzubereitung mindestens etwa 7, beispielsweise etwa 7,1 bis etwa 10, insbesondere etwa 8 bis etwa 9.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Klebstoffzubereitungen erfolgt vor Ort durch den Anwender durch einfaches Verrühren der oben beschriebenen Bindemittelzubereitungen mit Wasser. Das Verrühren selbst kann im wesentlichen auf beliebige Weise geschehen. So eignen sich beispielsweise einfache Vorrichtungen wie ein Gefäß und ein Rührspatel, wobei das Wasser vorgelegt und die erfindungsgemäße Bindemittelzubereitung zügig in das Wasser eingerührt wird. Es ist jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenso möglich und vorgesehen, die erfindungsgemäße Kleisterzubereitung unter Zuhilfenahme beispielsweise angetriebener Rührvorrichtungen herzustellen.
Die Erfindung wird nachfolgend durch Beispiele näher erläutert.
Beispiele:
Folgende Beispielrezepturen wurden hergestellt:
Rezeptur 1:
54,0 Gew.-% MHEC 6000 PR
30,0 Gew.-% PVAc-Dispersionspulver
7,0 Gew.-% Cellulosefasern
6,0 Gew.-% Laponite RD
0,5 Gew.-% Soda
0,2 Gew.-% Dimethyldidodecylammoniumchlorid 2,3 Gew.-% kristalline Kreide
Rezeptur 2:
54,0 Gew.-% MHEC 6000 PR
30,0 Gew.-% PVAc-Dispersionspulver
7,0 Gew.-% Cellulosefasem
6,0 Gew.-% Bentonit (Bentone EW)
0,5 Gew.-% Soda
0,2 Gew.-% Dimethyldidodecylammoniumchlorid
2,3 Gew.-% kristalline Kreide
Rezeptur 3:
54,0 Gew.-% MHEC 6000 PR
30,0 Gew.-% PVAc-Dispersionspulver
7,0 Gew.-% Cellulosefasem
6,0 Gew.-% Smectit (Tixogel CD)
0,5 Gew.-% Soda
0,2 Gew.-% Dimethyldidodecylammoniumchlorid
2,3 Gew.-% kristalline Kreide
Rezeptur 4:
54,0 Gew.-% MHEC 6000 PR
30,0 Gew.-% PVAc-Dispersionspulver
7,0 Gew.-% Cellulosefasem
0,5 Gew.-% Soda
0,2 Gew.-% Dimethyldidodecylammoniumchlorid
8,3 Gew.-% kristalline Kreide Rezeptur 5:
Handelüblicher Kleister Metylan Spezial.
Die Zusammensetzungen gemäß den oben angegebenen Rezepturen wurden im Ansatzverhältnis von 1 :20 (Gewichtsverhältnis) zügig mit Wasser vermischt. Nach 15 Minuten wurden die entstandenen Kleisterzusammensetzungen mit einer handelsüblichen Lammfellrolle auf Neuputz aufgetragen. Spritzneigung und aufgetragene Kleistermenge wurden visuell beurteilt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Dabei steht ++++ für sehr wenige Spritzer/satten Auftrag, hohe Auftragsmenge +++ für einige Spritzer/guten Auftrag, brauchbare Auftragsmenge ++ für mäßig viele Spritzer/mäßigen Auftrag + für viele Spritzer/schlechten Auftrag, geringe Auftragsmenge.

Claims

Patentansprüche
1. Bindemittelzusammensetzung, mindestens enthaltend mindestens 10 Gew.-% eines teilchenförmigen retardierten Polysaccharids oder eines Gemischs aus zwei oder mehr solcher teilchenförmigen retardierten Polysaccharide und mindestens 3 Gew.-% eines teilchenförmigen natürlichen oder synthetischen Schichtsilikats oder eines Gemischs aus zwei oder mehr natürlicher oder zwei oder mehr teilchenförmiger synthetischer Schichtsilikate oder ein Gemisch eines oder mehrerer natürlicher und eines oder mehrerer synthetischer Schichtsilikate.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sie als retardiertes Polysaccharid mindestens einen Celluloseether enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch mindestens ein synthetisches Polymerisat enthält.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Schichtsilikat ein Schichtsilikat vom Hectorit- Typ enthält.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schichtsilikat ein synthetisches Schichtsilikat ist.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Polysaccharid oder Polysacchariden zu Schichtsilikat oder Schichtsilikaten 1:4 bis 4:1 beträgt.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß 8 Gew.-% oder weniger des teilchenförmigen retardierten Polysaccharids eine Teilchengröße von mehr als 200 μm aufweisen.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß 80 Gew.-% oder mehr des teilchenförmigen retardierten Polysaccharids eine Teilchengröße von 0,125 bis 0,2 μm aufweisen.
9. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Teilchengrößen des retardierten Polysaccharids zur Teilchengröße des Schichtsilikats 10:1 bis 1:10 beträgt.
10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,05 bis 3 Gew.-% einer wasserlöslichen Base enthält.
11. Klebstoffzubereitung, mindestens enthaltend 20 Gew.-% Wasser und mindestens 1 Gew.-% einer Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Klebstoffzubereitung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens 40 Gew.-% Wasser enthält.
13. Verfahren zur Herstellung einer Klebstoffzubereitung, bei dem eine Bindemittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit Wasser vermischt wird.
14. Verwendung einer Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung von Klebstoffen.
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