Die Erfindung betrifft einen Laufwagen für einen verfahrbaren
Gegenstand, insbesondere für eine automatische
Schiebetür oder ein automatisches Schiebetor nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine zugehörige Schiebetür
oder ein Schiebetor nach Anspruch 14.
Eine Laufschienenanordnung für eine automatische Schiebetür
mit mindestens einem Flügel ist aus der DE 44 00 940
C1 bekannt geworden. Es handelt sich um eine im Querschnitt
im wesentlichen winkelförmige Lauf schiene, die als
Profilträger ausgebildet ist und an deren vertikalen Profilwandabschnitt
untenliegend an einem im wesentlichen
quer wegragenden Laufschienentragabschnitt eine im Querschnitt
ballige Laufschiene ausgebildet ist. Die vorbekannte
Laufschienenanordnung weist zudem an ihrem oberen,
im wesentlichen horizontal wegragenden Profilträgerschenkel
einen entsprechend gegensinnig gekrümmten balligen
weiteren Laufschienenabschnitt auf, an welchem eine in der
Höhe zu den sonstigen Laufrollen weiter nach oben versetzt
liegende Sicherungsrolle abrollt.
Um eine gute Lagerung der zu verfahrenden Schiebetürflügel
oder dergleichen zu gewährleisten, werden in der Regel
Laufwerke eingesetzt, die beispielsweise an einem Schiebetürflügel
an seinem vor- und nachlaufenden Ende, also im
wesentlichen benachbart zu den Eckbereichen des Türflügels
obenliegend vorgesehen sind. Jedes Laufwerk umfaßt dabei
in der Regel zumindest eine, vorzugsweise zwei in Längsrichtung
des Türflügels versetzt liegende Laufrollen, die
auf einer untenliegenden Laufschiene abrollen und das
anteilige Gewicht des Schiebetürflügels aufnehmen. Um beim
Beschleunigen bzw. Bremsen des Türflügels und insbesondere
beim Auflaufen des Schiebetürflügels auf ein Hindernis die
dadurch entstehenden Kippmomente besser aufzunehmen, sind
die oben erwähnten an einer obenliegenden und mit der
Lauffläche nach unten weisenden Sicherungsschiene ablaufende
Gegenrollen vorgesehen, wobei in der Regel pro Lauwerk
eine Gegenrolle vorgesehen ist.
Nachteilig ist bei dieser Rollenanordnung, dass diese die
Kippmomente aufnehmenden und der Sicherung dienenden Gegenrollen
bei der Montage individuell auf einen spielfreien
Lauf eingestellt werden müssen. Dabei besteht die
Gefahr, dass die Gegenrollen entweder zu fest angezogen
werden, was zu einem Verklemmen des Laufwerks und damit zu
einem erschwerten Lauf führen würde oder dass bei einer
Einstellung eines zu großen Spiels weiterhin die Gefahr
besteht, dass der Türflügel bei großen Beschleunigungen
oder Verzögerungen um ein geringes Winkelmaß kippen kann.
Dies hätte jedoch eine erhöhte Abnutzung der Lauf- und
Gegenrollen und zudem eine unangenehme Geräuschentwicklung
zur Folge.
Weiterhin stellt sich teilweise als nachteilhaft beim
Stand der Technik heraus, dass die exakte Justierung der
Türflügel und die exakte Kantenausrichtung zumindest auf
einfache Weise nicht vorgenommen werden kann oder zumindest
eine die Bauhöhe vergrößernde Justiereinrichtung
erfordern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, eine
gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Laufwagenanordnung
sowie eine verbesserte Schiebetür bzw. ein verbessertes
Schiebetor zu schaffen, um zu gewährleisten,
dass ein derartiger Laufwagen einfach und optimal unter
Vermeidung eines unerwünschten Spiels jedoch unter Vermeidung
eines Verklemmens längs einer Schiene verfahrbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich der Laufwagenanordnung
entsprechend den im Anspruch 1 und bezüglich der
Schiebetür bzw. des Schiebetors entsprechend den im Anspruch
14 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird auf verblüffend einfache
Weise eine gegenüber herkömmlichen Laufwagenanordnungen,
d.h. Laufwerken, insbesondere für Schiebetürflügel
eine deutliche Verbesserung erzielt.
Der wesentliche Vorteil gemäß der erfindungsgemäßen Lösung
nach Anspruch 1 ist darin zu sehen, dass eine zu einem
Laufwerk gehörende Laufrolle und eine Gegenlaufrolle auf
einem Wipphebel sitzen. Durch das am Laufwagen angreifende
Gewicht kann der Wipphebel eine Verschwenkbewegung um die
Achse der auf der unteren Laufschiene abrollenden Laufrolle
zumindest in einem gewissen Winkelbereich dergestalt
durchführen, dass die zur Laufrolle versetzt liegende
Gegenrolle über den Wipphebel nach oben hin verschwenkt
wird, bis deren Lauffläche an der Gegenschiene anliegt.
Dadurch wird eine ständige automatische Selbstanpassung
gewährleistet, wobei stets ein kontinuierlicher Anlagendruck
zwischen der Gegenrolle und der Gegenschiene gewährleistet
ist. Zudem fällt dadurch ein zeitaufwendiges und
fehlerbehaftetes Einjustieren der Gegenlaufrolle weg.
Ergänzend ist gemäß Anspruch 2 eine Exzenteranordnung
vorgesehen, deren Exzenterachse parallel zur Laufrollen-Achse
liegt. Durch Verdrehen dieser Exzenteranordnung wird
die zugehörige Laufrollen-Achse in unterschiedlicher Höhenlage
justiert. Die dadurch erzielbare Vertikalanpassung
der Relativhöhe zwischen Laufrolle bzw. Laufrollen-Achse
und dem über das Laufwerk getragenen Gegenstand, vorzugsweise
einem Türflügel, erfolgt dadurch also nicht über
einen in Vertikalrichtung verlaufenden Einstellmechanismus,
sondern über eine mit horizontaler Achse verlaufende
Exzenteranordnung, wodurch sich eine insgesamt sehr niedrige
Bauhöhe des Laufwerks erzielen läßt, zumal das obere,
einen verfahrbaren Schiebetürflügel tragende Abschlußprofil
somit bevorzugt unmittelbar von der Exzenteranordnung
durchsetzt wird und damit seitlich von der Laufrolle
sitzen kann.
Als weiterhin vorteilhaft erweist sich, dass gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung der eine selbständige Anpassung
der Gegenrolle an die Gegenschiene ermöglichende
Wipphebel unmittelbar seitlich von dem oberen einen Türflügel
tragenden Abschlußprofil angeordnet sein kann, so
dass auch bei Verwendung dieses selbständigen Einstellmechanismus
eine geringe Bauhöhe realisiert wird.
Als günstig hat sich ferner erwiesen, dass mit einfachen
Mitteln an dem oberen Abschlußprofil, d.h. bevorzugt an
der zu den Laufrollen gegenüberliegenden Seite, Peripherieteile
angebaut werden können, wie beispielsweise ein
Mitnehmer für einen Zahnriemen oder eine Tragplatte mit
Verriegelungsbolzen zur Verriegelung des einen oder der
ggf. beiden zusammenwirkenden Schiebetürflügel.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
- Figur 1 :
- eine schematische perspektivische Ansicht
einer zwei Schiebetürflügel umfassenden
Schiebetür mit feststehenden Seitenteilen;
- Figur 2 :
- einen schematischen Vertikalquerschnitt
quer zur Laufschiene;
- Figur 3 :
- eine Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen
Laufwerks;
- Figur 4 :
- eine ausschnittsweise perspektivische Darstellung
des Laufwerks bei an einem Türflügel
eingebautem Zustand; und
- Figur 5 :
- eine entsprechende perspektivische, zur
Figur 4 rückwärtige Darstellung des erfindungsgemäßen
Laufwerks.
In Figur 1 ist in schematisch perspektivischer Darstellung
eine zweiflügelige Schiebetüranordnung mit zwei gegensinnig
verfahrbaren Schiebetürflügeln 1 und zwei sich
jeweils nach außen hin anschließenden feststehenden Seitenteilen
3 gezeigt. Diese Schiebetüranordnung ist üblicherweise
in einem Durchgang in einer Wand 5 angeordnet,
wobei jeder Schiebetürflügel 1 über eine Laufwagenanordnung
getragen und längs einer Schiene verfahren wird. Die
gesamte Laufschienenanordnung, der Antrieb und die Steuerungseinrichtung
etc. sind üblicherweise in einem oberhalb
des Schiebetürflügels 1 angeordneten horizontal verlaufenden
langgezogenen Gehäuse 7 untergebracht.
In Figur 2 ist in schematischer Vertikalschnittdarstellung
quer zum Schiebetürflügel 1 ersichtlich, dass in dem Gehäuse
7, welches als Profilträger ausgebildet sein kann,
an einem im gezeigten Ausführungsbeispiel horizontal ausgerichteten
Tragsteg 11 eine im Querschnitt bevorzugt
leicht ballig oder konvex gekrümmte Laufschiene 13 vorgesehen
ist, an welcher jeweils eine Laufrolle 15 einer
Laufwagenanordnung, nachfolgend auch kurz Laufwerk genannt,
mit entsprechend im Querschnitt konkav gekrümmter
Lauffläche 19 abläuft.
Oberhalb der jeweiligen Laufrolle 15 ist eine der Sicherung
dienende Gegenschiene 23 am Gehäuse oder Profilträger
7 angeordnet, an welcher eine zur ersten Laufrolle 15
höher liegende Gegenrolle 27 abläuft, deren Lauffläche 29
ebenfalls wieder an die Profilfläche 25 der Gegenschiene
23 angepaßt ist.
Wie bereits aus Figur 2 ersichtlich ist, ist seitlich zur
jeweiligen Laufrolle 15 und Gegenlaufrolle 27 das obere
Abschlußprofil 31 des verfahrbaren Schiebetürflügels 1
vorgesehen, wodurch sich insgesamt eine geringe Dimensionierung
der horizontalen und vertikalen Abmessungen des
Gehäuses 7 erzielen lassen. Das Abschlußprofil 31 steht
über einen Mitnehmer 69 entweder mit dem Untergurt 67 oder
dem Obergurt 68 eines über eine Antriebseinrichtung angetriebenen
Gurtes in Verbindung, worüber der Flügel verfahren
wird.
Nachfolgend wird insbesondere auf die Figuren 3 ff. eingegangen,
um den weiteren Aufbau des Laufwerks im Detail zu
schildern.
Die eigentliche Laufwagenanordnung, d.h. das eigentliche
benachbart zu den oberen Eckbereichen eines Schiebetürflügels
1 angeordnete Laufwerk, umfaßt im gezeigten Ausführungsbeispiel
jeweils eine auf einer unteren Schiene 21
abrollende Laufrolle 15 und die Gegenrolle 27, die an
einer darüber befindlichen parallel zur ersten Schiene
verlaufenden Gegenschiene 23 abrollt. Die Laufrolle 15
dreht auf oder mit einem Laufrollenkörper 37 um eine Laufrollenachse
37' und die Gegenrolle 27 dreht auf oder mit
einem Gegenrollenachskörper 39 um die Gegenrollenachse
39', die im gezeigten Ausführungsbeispiel an einem plattenförmigen
die Laufrolle und die Gegenrolle tragenden
Laufwerksträger 41 abgestützt sind. Dazu sind im Laufwerksträger
41 zwei Bohrungen 37'' und 39'' eingebracht, in
welcher die Laufrollenachse 37' bzw. Gegenrollenachse 39'
der Lauf- bzw. der Gegenrollachskörper 37 bzw. 39 verankert
und montiert sind.
Der über diesen Laufwerksträger 41 und die Lauf- und Gegenrolle
(sowie über einen zumindest weiteren in der Figur
nicht gezeigten, aber genauso aufgebauten Laufwerksträger
41) getragene Türflügel 1 ist mit seinem oberen Abschlußprofil
31 nicht fest, sondern verkippbar an dem Laufwerksträger
41 befestigt. Der Laufwerksträger 41 stellt insoweit
einen Wippenträger oder eine Wippe dar, der bzw. die
um eine horizontale und quer zur Türflügelebene verlaufende
und mit der Achse 37' der Laufrolle 15 zusammenfallende
Kippachse 43 gegenüber dem Abschlußprofil 31 und damit dem
Türflügel 1 verschwenkbar ist.
Die Kippachse 43 schneidet den wippenförmigen Laufwerksträger
41 am Kippunkt 46a. Die Gegenrollenachse 39 schneidet
den wippenförmigen Laufwerksträger 41 in dem durch die
Bohrung 39' gebildeten Angriffspunkt 46b. Auf der gegenüberliegenden
Seite zur Laufrolle 15 ist der wippenförmige
Laufwerksträger 41 schließlich mittels einer Schraube 51
mit dem oberen Abschlußprofil 31 verschraubt, wobei der
Schraubenkörper 51 in eine Bohrung 45 im Laufwerksträger
41 eingreift. Der Schraubenkörper 51 durchsetzt einen
Exzenter 53, der in einer das Abschlußprofil 31 horizontal
und quer zur Türflügelebene durchsetzenden Bohrung 55
sitzt. Der Exzenter 53 ist dazu in der Bohrung 55 im Abschlußprofil
31 radial unverschieblich gehalten, kann
allerdings um seine Achse verdreht werden, wodurch die
innenliegende Exzenterbohrung 57, welche von der Schraube
51 durchsetzt wird, in ihrer relativen Höhenlage geringfügig
verändert werden kann.
Da die Bohrung 45 im wippenförmigen Laufwerksträger 41 als
Gewindebohrung ausgebildet ist und das Ende der Schraube
51 in diese Gewindebohrung eingreift, ist darüber der
wippenförmige Laufwerksträger 41 um die Schraube 51 verschwenkbar
am Abschlußprofil 31 gehalten und gesichert.
Durch die Bohrung 45 wird ein Abstützpunkt 46c gebildet,
an welchem schließlich das anteilige Gewicht des Türflügels
1 ansetzt, wobei die drei Abstützpunkte 46c, 46a und
46b in dieser Reihenfolge bevorzugt zumindest in etwa auf
einer Geraden liegen, aber nicht liegen müssen. Der in der
Mitte liegende Abstützpunkt 46a bildet dabei die Kipp- oder
Wippachse.
Die Funktionsweise ergibt sich unmittelbar auch unter
Berücksichtigung von Figur 4 und 5. Das Gewicht eines über
das Abschlußprofil 31 gehaltenen Türflügels 1 wirkt über
den Exzenter 53 und die den Exzenter 53 durchsetzende
Schraube 51 auf den wippenförmigen, nach Art eines Hebels
gestalteten Laufwerksträger 41, wobei die Laufrolle 15 auf
der Laufschiene 21 aufliegt. Da die durch die Schraube
axial hindurchlaufende Angriffsachse 51' zur Laufrollenachse
37' versetzt liegt, mit anderen Worten also an dem
Abstützpunkt 46a das Türgewicht G (entsprechend anteilig)
angreift und die Lage der Laufrollenachse 37' durch die
auf der Laufschiene 21 aufliegenden Laufrolle 15 in ihrer
Höhenlage festliegt, führt dies dazu, dass der wippenförmige
Laufwerksträger 41 um die Laufrollenachse 37 gemäß
Pfeil K kippt und die zur Laufrollen- oder Angriffsachse
37 gegenüberliegende Gegenrollenachse 39 nach oben verschwenkt
wird, bis deren Laufrollenfläche 29 an der Gegen-Lauffläche
25 der Gegenschiene 23 anliegt.
Mit anderen Worten wird durch das Türflügelgewicht somit
ein selbständiges Drehen des Hebels um seine Laufrollen- oder
Kippachse 37 und ein stetiges Anliegen der Gegenrolle
27 an der Gegenschiene 23 bewirkt.
Der Anpreßdruck P2, mit dem die Gegenrolle an die Gegenschiene
angedrückt wird, wird durch die Hebelverhältnisse,
d.h. durch das Verhältnis des Abstandes zwischen dem Abstützpunkt
46c und dem durch die Laufrollen- oder Kippachse
37' gebildeten Abstützpunkt 46a zu dem Abstand zwischen
diesem Abstützpunkt 46a und dem Abstützpunkt 46b der
Gegenrollenachse 39' bestimmt. Zudem wird der Anpreßdruck
naturgemäß über das Gewicht des darüber zu tragenden Gegenstands,
im gezeigten Ausführungsbeispiel des Türflügels
mitbeeinflußt (wobei in der Regel zwei in den Zeichnungen
dargestellte Laufwerksanordnungen an den beiden oberen
vor- und nachlaufenden Eckbereichen eines Türflügels angeordnet
sind und somit an jedem Laufwagen die Hälfte des
Türflügelgewichtes angreift). Typischerweise wird ein
Kraftverhältnis von 5:1 zwischen dem Anpreßdruck P1 der
Laufrolle 15 und dem Gegendruck P2 der Gegenrolle 27 realisiert.
Auch das Einhängen eines derartigen Türflügels ist extrem
einfach. Beim Einhängen eines Türflügels 1 wird der Türflügel
angehoben und dann so leicht abgesenkt, dass die
Laufrolle 15 auf der Laufschiene 21 aufliegt, wobei beim
weiteren Absenken durch das Türgewicht sich der hebel- und
wippenförmige Laufwerksträger 41 um seine Laufrollen- und
Kippachse 37 leicht dreht, bis die Gegenrolle 27 an der
darüber befindlichen Gegenschiene 23 anliegt. Weitere
Justiermaßnahmen sind nicht mehr notwendig.
Durch Verdrehen der Exzenteranordnung 53 um deren Längsachse
und die dadurch bewirkte geringfügige relative Höhenlagenveränderung
bezogen zu dem Laufwerksträger 41
können vor allem die Türkanten schnell und exakt parallel
zueinander ausgerichtet werden.
Sollte aus irgendeinem Grund der Anpreß- und Kippmechanismus
außer Kraft gesetzt werden, so kann eine Fixierschraube
61 durch eine das obere Abschlußprofil 31 durchsetzende
weitere Bohrung 63 hindurchgesteckt und in eine
im platten- oder hebelförmigen Laufwerksträger 41 eingebrachte
weitere Gewindebohrung 65 eingedreht werden, wodurch
der Kippmechanismus gesperrt ist.
Der Vollständigkeit halber wird noch erwähnt, dass weitere
Peripherieteile, wie beispielsweise ein Mitnehmer 69,
mittels Muttern 70 auf einer Mitnehmerplatte 71 und diese
wiederum mittels Schrauben 73 und in Langsnuten 75 im
Abschlußprofil 31 seitlich einlegbare Gewindesteine 77 am
Abschlußprofil an entsprechender Stelle fest montiert
werden können.
Ferner kann auch eine Verriegelungsbolzen 81 aufweisende
Verriegelungsplatte 83 auf gleiche Weise am Abschlußprofil
31 montiert werden, an welcher im montierten Zustand der
Schiebetüranordnung ein Verriegelungshaken angreifen und
die beiden Türflügel gegeneinander gegen ein unbeabsichtigtes
Öffnen fest verschließen und verriegeln kann.
Das Abschlußprofil 31 muß jedoch nicht zwingend seitlich
neben den Laufrollen und Gegenlaufrollen sitzend vorgesehen
sein. Vielmehr kann der wippenförmige Laufwerksträger
41 mit gleichem Verstellmechanismus auch an einem in
Längsrichtung des betreffenden Türflügels verlaufenden
Bügel angebracht sein, der wie ein entsprechender Bügel in
der vorveröffentlichten EP 0 770 752 A1 gestaltet ist (auf
deren Offenbarungsgehalt in vollem Umfange Bezug genommen
und zum Inhalt dieser Anmeldung gemacht wird). An diesem
Bügel ist dann der wippenförmige Laufwerksträger 41 mit
gleichem Versteilmechanismus, wie vorstehend erläutert,
angebracht. Der Bügel kann mit seinem unteren Verankerungsabschnitt
bis unter das Niveau der unteren Laufschiene
13 und damit der Laufrollen hinabragen und dort an dem
Oberkantenbereich eines zu verfahrenden Türflügels, in der
Regel einem dort befestigten Abschlußprofil, angebracht
sein. Der Laufwerksantrieb, d.h. die Gehäuseanordnung,
beansprucht in diesem Fall eine etwas größere vertikale
Bauhöhe, wobei die horizontalen Abmessungen dadurch kleiner
gestaltet werden können.
Schließlich sind aber auch Laufwerkskonstruktionen bekannt,
die beispielsweise zwei parallel zueinander im
seitlichen Abstand zueinander sitzende Laufschienen umfassen,
wie sie beispielsweise in Figur 13 der Vorveröffentlichung
WO 98/29629 gezeigt sind. Dazwischen ist der Laufwerkskörper
angeordnet, an dessem unteren Ende beispielsweise
der zu verfahrende Türflügel aufgehängt werden kann.
Es kann aber auch insoweit ein U-förmiger Laufwerkskörper
verwendet werden, dessen offene Seite nach unten ragt, um
hier den zu verfahrenden Türflügel zu verankern. Auch hier
können Gegenlaufrollen vorgesehen sein, wobei je ein anhand
der Figuren 1 bis 5 erläuterter wippenförmiger Laufwerksträger
41 dann links und rechts liegend an dem Laufwerkskörper
oder dem U-förmigen Profilträger mit gleicher
Wirkungsweise angebracht sein kann.
Die Ausführungsbeispiele sind für jenen Fall erläutert
worden, dass die Gegenlaufschiene oberhalb der eigentlichen
Laufschiene 13 angeordnet ist. Genauso kann aber die
Gegenlaufschiene auch unterhalb der Laufschiene 13
und/oder mit Seitenversatz dazu angeordnet sein. In diesem
Falle muß nur die Gegenlaufrolle 27 entsprechend tiefer
gegenüber der eigentlichen Laufrolle 15 an einem geeignet
gestalteten Laufwerksträger sitzen.