EP0953995A1 - Stabspule für Zündanlagen - Google Patents
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- EP0953995A1 EP0953995A1 EP99100426A EP99100426A EP0953995A1 EP 0953995 A1 EP0953995 A1 EP 0953995A1 EP 99100426 A EP99100426 A EP 99100426A EP 99100426 A EP99100426 A EP 99100426A EP 0953995 A1 EP0953995 A1 EP 0953995A1
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Abstract
Eine Stabspule (11) für Zündanlagen, insbesondere als Zündspule in Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, ist so auszubilden, daß sie eine große elektrische Leistung abgeben kann. Die Stabspule (11) enthält in zentraler Lage einen länglichen Kern (14) mit Lamellen (16) aus magnetisch leitfähigem Material. Der Kern (14) weist eine nur durch Abflachungen (20) unterbrochene, mittels Materialabtrag hergestellte runde Querschnittsfläche auf, wodurch eine unmittelbare Bewicklung des Kerns (14) zur Erzielung eines großvolumigen Wickelvolumens der Stabspule (11) ermöglicht ist. Die Stabspule (11) wird vorzugsweise im Automobilbau eingesetzt. <IMAGE>
Description
Die Erfindung geht aus von einer Stabspule für Zündanlagen,
insbesondere als Zündspule in Brennkraftmaschinen von
Kraftfahrzeugen nach der Gattung des Anspruchs 1.
Durch die EP 0 785 605 A1 ist eine Stabspule bekannt, die
einen zentral angeordneten Kern aus magnetisierbarem
Material aufweist. Zur Vermeidung von Wirbelstromverlusten
beim Betrieb der Stabspule ist der Kern aus zueinander
elektrisch isolierten Blechlamellen zusammengesetzt. Da
Stabspulen in der Grundform eine kreisrunde Querschnittsform
haben, muß der Kern aus vielen verschieden breiten
Blechlamellen aufgebaut werden, damit dieser im Querschnitt
zumindest näherungsweise der Grundform der Stabspule
angepaßt ist.
Um auf einen solchen Kern eine elektrische Wicklung aufzubringen,
muß der Kern entweder umspritzt oder in eine Hülse
geschoben werden, damit die im Querschnitt stufenförmig
angeordneten scharfen Kanten der Blechlamellen die Isolation
des Drahtes der benachbarten elektrischen Wicklung nicht
durchschneiden und in dieser einen Kurzschluß hervorrufen.
Durch die Umspritzung des Kerns oder die Ummantelung des
Kerns mit einer Hülse wird in unerwünschter Weise der
verbleibende Einbauraum in der Stabspule eingeengt, so daß
das Wickelvolumen der Stabspule nicht großvolumig ausgeführt
werden kann und die elektrische Leistung der Stabspule
gering bleibt.
Die erfindungsgemäße Stabspule für Zündanlagen mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß die zuvor erwähnten Unzulänglichkeiten
vermieden werden.
Dazu ist der Kern der Stabspule so ausgebildet, daß er bis
auf Abflachungen eine runde Querschnittsfläche aufweist.
Damit kann eine erste Wicklung der Stabspule direkt auf den
Eisenkern aufgebracht und so das Wickelvolumen der Stabspule
großvolumig angelegt werden, womit sich eine große
elektrische Leistung der Stabspule erzielen läßt.
In den Unteranspruchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen für
die Realisierung der Erfindung angegeben. Durch das in
Anspruch 7 angegebene Verfahren kann die Zündspule in
fertigungstechnisch einfacher Weise gefertigt werden, da
Nachbearbeitungsvorgänge entfallen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert.
Ein ansatzweise im Schnitt dargestelltes Gehäuse sowie ein
Kern der Stabspule mit einem Primärspulenkörper in einer
Seitenansicht ist in der Figur 1 dargestellt. In der Figur 2
ist in einem Querschnitt entlang der Linie II-II von Figur 1
und um 90° gedreht der Kern mit dem Primärspulenkörper und
ansatzweise das Gehäuse gezeigt.
Eine in den Figuren 1 und 2 ausschnittsweise dargestellte
Stabspule 11 für Zündanlagen ist insbesondere als Zündspule
in Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen in nicht näher
dargestellter Weise zur Direktkontaktierung mit einer
Zündkerze vorgesehen, die in einem Schacht im Zylinderkopf
einer Brennkraftmaschine eingesetzt ist.
Die Stabspule 11 enthält in koaxialer Anordnung zu einer
Längsachse 12 unter anderem in einem in der Grundform
hohlzylindrischen Gehäuse 13 aus Kunststoff in zentraler
Lage einen länglichen Kern 14, der auch als I-Kern
bezeichnet wird. Der Kern 14 ist, wie aus der Figur 2
ersichtlich, aus einer Vielzahl aneinanderliegender, zu
einander elektrisch isolierter Lamellen 16 aus Eisenblech
zusammengesetzt.
In Stapelrichtung der einzelnen Lamellen 16 längs eines
Pfeiles 17 ist als jeweiliger Abschluß eine untere Lamelle
18 und parallel dazu eine obere Lamelle 19 gebildet. Die
Breite der einzelnen Lamellen 16 ist bei ihrer Herstellung
durch einen Stanzvorgang etwas größer als die entsprechende
Breite der späteren Querschnittsfläche des Kerns 14, die,
wie aus der Figur 2 ersichtlich, durch einen Hüllkreis 21
begrenzt wird, wobei im Bereich der Lamellen 18, 19
Abflachungen 20 gebildet sind.
Mittels eines Verfahrens zur Materialabtragung werden die
Überstände der Lamellen 16 bezüglich des Hüllkreises 21
entfernt. Die Bearbeitung erfolgt vorzugsweise durch Fräsen
oder Schleifen mit einem Werkzeug. Die Bearbeitungsrichtung
verläuft parallel zur Längsachse 12, um eine Lamellen 16
überbrückende Gratbildung zu vermeiden. Alternativ kann das
Verfahren zur Materialabtragung auch über eine Laserbearbeitung
erfolgen.
Der bearbeitete Kern 14 ist mit einem Primärspulenkörper 22
aus Kunststoff umspritzt. Der Primärspulenkörper 22 weist
zwei voneinander beabstandete, radial gerichtete Flansche
23, 24 auf, die jeweils an einem Ende des stabförmigen Kerns
14 angebracht sind. Zwischen den Flanschen 23, 24 ist ein
Wickelraum 26 gebildet.
Die Flansche 23, 24 sind durch Verbindungsstücke 27, 28, die
den Wickelraum 26 überbrücken und jeweils eine
segmentförmige Querschnittsfläche aufweisen, miteinander
verbunden. Die Verbindungsstücke 27, 28 liegen jeweils mit
einer planen Bodenfläche 29 auf einer äußeren Deckfläche 31
auf der zugeordneten Lamelle 18, 19 auf und ergänzen jeweils
mit einer bogenförmigen Mantelfläche 32 in der
Schnittdarstellung nach Figur 2 den Hüllkreis 21 im Bereich
der Lamellen 18, 19.
Eines der Verbindungsstücke 27, 28 kann eine Nut 33 zur
Führung eines Drahtes aufweisen, mit dem der Wickelraum 26
zur Bildung einer Primärwicklung lagenweise bewickelt wird.
Die Nut 33 ist dann erforderlich, wenn bei einer ungeraden
Anzahl von Lagen Wicklungsanfang und Wicklungsende an
Anschlußmitteln an einem der Flansche 23, 24 zusammengefaßt
sein sollen.
Falls ein direkter Kontakt des Drahtes auf der bearbeiteten
Fläche des Kerns 14 unerwünscht ist, kann diese auch durch
eine dünne selbstklebende Folie oder eine Papierlage
abgedeckt werden.
Insbesondere mit der unmittelbaren Bewicklung des Kerns 14
ist ein großvolumiges Wickelvolumen der Stabspule
ermöglicht, durch die sich bei vorgegebenen äußeren
Abmessungen der Stabspule 11 eine große elektrische Leistung
der Stabspule 11 erzielen läßt.
Claims (7)
- Stabspule für Zündanlagen, insbesondere als Zündspule in Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, mit einem aus Lamellen (16) zusammengesetzten, sich entlang einer Längsachse (12) erstreckenden Kern (14), der einen Teil eines offenen Magnetkreises der Stabspule (11) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (14) zumindest abschnittsweise eine durch Abflachung (20) unterbrochene, mittels Materialabtrag hergestellte, durch einen Hüllkreis (21) begrenzte runde Querschnittsfläche aufweist.
- Stabspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachungen (20) durch äußere Deckflächen (31), einerseits von einer oberen Lamelle (19) und andererseits von einer dazu parallel angeordneten unteren Lamelle (18) gebildet sind.
- Stabspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (14) zumindest abschnittsweise mit einem Primärspulenkörper (22) umspritzt ist.
- Stabspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärspulenkörper (22) zwei voneinander beabstandete Flansche (23, 24) aufweist, die jeweils an einem Ende des stabförmigen Kerns (14) angebracht und durch Verbindungsstücke (26, 28) miteinander verbunden sind.
- Stabspule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (27, 28) in der Grundform eine segmentförmige Querschnittsfläche aufweisen und jeweils mit einer Bodenfläche (29) an einer der Deckflächen (31) der Lamellen (18, 19) anliegen, sowie mit einer Mantelfläche (32) die durch Materialabtrag hergestellte runde Querschnittsfläche des Kerns (14) zum vollständigen Hüllkreis (21) ergänzen.
- Stabspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Verbindungsstücke (27, 28) eine Nut (33) zur Führung eines Drahtes längs des Kerns (14) aufweist.
- Verfahren zur Herstellung einer Stabspule für Zündanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialabtrag an den Lamellen (16) parallel zur Längsachse (12) des Kerns (14) vorgenommen wird und der Materialabtrag insbesondere durch Fräsen, Schleifen oder eine Laserbearbeitung erfolgt.
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