EP0652402A1

EP0652402A1 - Gewinde-Ring

Info

Publication number: EP0652402A1
Application number: EP94111683A
Authority: EP
Inventors: Klaus Brinkmann; Rainer Belitz
Original assignee: Bruck GmbH and Co KG; Brilliant AG
Current assignee: Bruck GmbH and Co KG; Brilliant AG
Priority date: 1993-09-24
Filing date: 1994-07-27
Publication date: 1995-05-10
Also published as: DE9314450U1

Abstract

Bei einem Gewinde-Ring, deren Lampenmontierung (1) eine Hülse (3) und einen offenen Bügel (2) aufweist, dessen freie Enden mit der Hülse (3) verrastet sind, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Rasten (8,9) auf dem Außenumfang der Hülse (3) angebracht und oben offen sind und daß die freien Enden (5) des Bügels (2) koaxial zur Hülse (3) verlaufen. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine Gewinde-Ring gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen älteren Vorschlag (G 93 06 045). Dieser zielt darauf ab, einerseits die Notwendigkeit der Herstellung des Bügels aus Kunststoff infolge seiner Ausbildung an einer Baueinheit mit Hülse zu vermeiden, aber andererseits bestimmte Bügelwerkstoffe, beispielsweise oberfächenvergütete Kunststoffe für den Bügel verwenden zu können. Da infolge der im Oberbegriff des Anspruches 1 stehenden Merkmale der Bügel nach Fertigstellung der Hülse montiert werden kann, wird dieses Ziel erreicht, wobei infolge des durch die Verrastung geschaffenen Formschlusses der Verbindung zwischen Bügel und Hülse die erforderliche Dauerfestigkeit erreicht wird, welche beim Verstellen in der Höhe der Leuchte für Pendelleuchte eine bedeutende Rolle spielt.
Die praktische Verwirklichung der geschilderten Merkmale erfolgt bisher jedoch so, daß die Aussparungen, welche mit den freien Enden der Bügelschenkel zusammenwirken, innen in der Hülse angebracht sind. Da die Hülse ein Innengewinde für die Leuchtenfassung aufweist, setzen die Aussparungen damit die Verrastungen am unteren Ende der Hülse. Es ist dann schwierig, das unbeabsichtigte Freikommen der Bügelenden aus der Verrastung unter allen denkbaren Beanspruchungen der Lampenmontierung auszuschließen. Ein weiteres Hemmnis ergibt sich für die Gestaltung der Hülse und des Bügels daraus, daß die Aussparungen der Verrastung im Hülsenmantel angebracht sind, was an dieser Hülse einen ausreichenden Materialquerschnitt voraussetzt.
Die Erfindung geht einen anderen Weg, dessen Grundgedanke im Anspruch 1 wiedergegeben ist. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Gemäß der Erfindung wird durch die Anordnung der Rasten auf dem Außenumfang der Hülse erreicht, daß der Innenquerschnitt der Hülse frei gewählt werden kann. Das bietet die Möglichkeit einer größeren Gestaltungsfreiheit bei der Formgebung der Hülse und insbesondere die einer Verminderung des Materialquerschnittes des Hülsenmantels. Gemäß dem weiteren Merkmal der Erfindung, wonach die Rasten oben offen sind und die freien Enden des Bügels koaxial zur Hülse verlaufen sind die Möglichkeiten stark eingeschränkt, unter denen sich die Bügelenden aus den Öffnungen der Rasten herausbewegen können, weil die Hülse bauartbedingt mit weiteren Teilen der Leuchtenmontierung zusammenwirkt, wenn sie auf die Lampenfassung aufgeschraubt ist. Dadurch ist es möglich, die Bügelenden mit anderen Teilen der gesamten Fassung zusammenzubringen, um sie daran zu hindern, sich aus den Öffnungen der Rasten bei Betätigung des Bügels herauszubewegen.
Eine praktische Möglichkeit der Verwirklichung einer formschlüssigen Sicherung der verrasteten Bügelenden bieten die Merkmale des Anspruches 2. Dabei erfolgt die Abstützung der freien Bügelenden an den Aussparungen der Rasten durch einen Zwischenring, mit dem sich in der Regel auf ein Lampenglas verzichten läßt, dessen präzise Funktion von dem Zwischenring übernommen wird.
Zweckmäßig ist ferner die Verwirklichung der Merkmale des Anspruches 3, mit denen die Abstützung der Hülse auf der axial an sie anschließenden Baugruppe der Leuchtenmontierung verbessert wird, wobei es sich um den bereits erwähnten Zwischenring, aber auch um ein Lampenglas handeln kann. Eine solche verbesserte Abstützfläche ist insbesondere zu empfehlen, wenn die obere Ringfläche der Hülse verminderte Abmessungen erhalten soll, beispielsweise um Material im Hülsenmantel zu sparen.
Diesen Vorteil erbringen auch die Merkmale des Anspruches 4. Man erhält durch die Konsolenform der Rasten nämlich eine bloß örtliche Materialvermehrung des Hülsenmantels und kann den Konsolen außerdem eine moderne Form geben, welche die Lampenmontierung insgesamt attraktiver macht.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnungen; es zeigen

Fig. 1: in teilweise abgebrochener und im Schnitt dargestellter Wiedergabe eine auseinandergezogene Stellung einiger Baugruppen der Lampenmontierung,
Fig. 2: die Bauform der Hülse, die in der Ausführungsform nach Fig. 1 verwendet wird,
Fig. 3: eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 2,
Fig. 4: eine Einzelheit, die bei X in Fig. 2 dargestellt ist und
Fig. 5: eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 3.

Gemäß der Darstellung der Fig. 1 ist ein Teil der Lampenmontierung 1 an einer im übrigen nicht dargestellten Pendelleuchte wiedergegeben. Die Montierung dient zur Befestigung eines nach unten vorstehenden Bügels 2 der Pendelleuchte. Diese ist durch eine besondere, in der Zeichnung nicht wiedergegebene Aufhängung mit dem Bügel in verschiedene Abstände von ihrem Befestigungspunkt, z. B. in verschiedene Höhen bei Befestigung einer Zimmerdecke verstellbar. Der Bügel wirkt dabei auf den verstellbaren Teil der Leuchte, der u. a. die Fassungen für wenigstens eine Lampe aufweist, die im Falle des Ausführungsbeispieles aus einer sogenannten Globe Lampe bestehen kann aus einem Beleuchtungskörper, der verhältnismäßig große Abmessungen in Kugelform besitzt, wobei das Glas mattiert ist, um die Blendwirkung weitgehend auszuschalten. Der Bügel 2 hat demgemäß die Zugkräfte auf eine Hülse 3 zu übertragen und trägt auf dieser seine Belastungen derart ab, daß auch nach vielfältiger und langjähriger Betätigung keine Beschädigungen an der Leuchtenmontierung auftreten können. Er ist andererseits ein ästhetisches Element, welche die äußere Erscheinungsform der Leuchte maßgeblich bestimmt und deswegen die beispielsweise Form aufweist, die sich aus der Fig. 1 ergibt.
Für die Technik ist entscheidend, daß der Bügel oben offen ist, wobei die bis zu einer Krümmung 4 reichenden freien Enden 5 der Zugbügelschenkel 6, 7 mit der Hülse 3 wie nachfolgend beschrieben verrastet sind. Diese Rasten sind in Fig. 1 allgemein mit 8 und 9 bezeichnet und sind außen auf dem Außenumfang der Hülse angebracht. Sie sind oben offen, so daß die freien Enden 5 des Bügels 2 von oben in die Rasten eingreifen können, da die freien Enden 5 parallel zur Achse 10 der Hülse verlaufen.
Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die an die freien Enden 5 der Bügelschenkel 6 anschließenden Krümmungen 4 auf der unteren Ringfläche 11 eines Zwischenringes 12 abgestützt sind, sobald die Teile fertig montiert sind. Dieser Zwischenring weist einen unteren Ringflansch 14 und einen allgemein zylinderischen Mantel 15 auf, aus dem mehrere ringförmige Rippen 16 herausgeformt sind. Im montierten Zustand stützt sich der Zwischenring oben auf dem Dom eines Formkörpers ab, welcher in der Fig. 1 nicht dargestellt ist, aber die Montierung für das untere Ende eines Zugmittels und eines elektrischen Zuleitungskabels enthält.
Zu diesem Zweck weist gemäß der Darstellung der Fig. 3 die Hülse 3 einen oberen Flansch 17 auf, mit dem sie sich auf der Ringfläche 11 des Zwischenrings 12 abstützen kann. Wie sich aus der Darstellung der Fig. 2 und 3 ergibt, sind die Rasten 8, 9 identisch ausgebildet und paarweise diametral gegenüberliegend angeordnet. Sie sind an den zylinderischen Mantel 18 der Hülse außen angeformt, so daß sie mit der Hülse eine Baueinheit bilden. Jede Raste 8, 9 ist mit einer Konsole 19 verwirklicht. Jede dieser Konsolen weist einen für das freie Ende 5 aufnehmenden Schacht 20 auf. Der lichte Schachtquerschnitt wird von einem zylinderischen Mantel 21 (Fig. 5) gebildet, da die in Fig. 1 dargestellte Hülse aus einem Runddraht besteht. An den Schacht schließt sich ein radialer Kanal 21 an, der infolge der beschriebenen Bügelverwirklichung einen annähernd halbrunden Querschnitt wie bei 22 in Fig. 5 dargestellt aufweist. Es schließt sich an das oben offene Ende des Schachtes 19 an. Die beschriebenen Teile bilden ihrerseits eine Baueinheit 23. Der Hülsenzylinder 24 hat einen geringen Materialquerschnitt. Er ist deswegen mit insgesamt acht Rippen verstärkt, die koaxial zur Hülsenachse 10 verlaufen und um 45° gegeneinander versetzt angeordnet sind. Dieser aus dem Material des Hülsenzylinders 24 herausgeformten Rippen 25 erhöhen die Formsteifigkeit des Hülsenmantels und verlaufen von der unteren Ringfläche 26 der Hülse bis zur Unterseite 27 des Hülsenflansches 17.
Die äußere Form der Rasten 8, 9 ergibt sich aus der Darstellung der Fig. 3 und 5. Diese Teile weisen übereinstimmend einen rechteckigen Umriß 28 bzw. 29 auf. Auch hierdurch wird die Formsteifigkeit des Hülsenmantels vergrößert.
Auf der Innenseite 30 der Hülse befindet sich ein nach innen vorspringender Gewindegang 26, welcher mit einem Außengewinde der nicht dargestellten Lampenfassung zusammenwirkt. Dadurch läßt sich die Hülse auf das Außengewinde der Lampenfassung aufschrauben.
Zur Montierung der beschriebenen Teile werden zunächst die freien Enden 5 des Bügels 2 in die Schächte 19 eingeführt, wodurch die Krümmungen 4 in der Endstellung der freien Enden 5 unter die obere Ringfläche 32 des Hülsenflansches 17 versenkt sind. Diese Ringfläche kann daher mit der Ringfläche 11 des Zwischenringes 12 formschlüssig werden. Da die Innenseite 33 des Zierringzylinders glatt ist, wird zunächst der Zwischenring 15 auf die Fassung aufgeschoben, bis er mit dem nach oben anschließenden Teil der Leuchtenmontierung formschlüssig ist. Hierauf wird mit Hilfe des Gewindeganges 31 die Hülse zusammen mit dem fertig verrasteten Bügel 2 auf das Außengewinde der Lampenfassung aufgeschraubt, bis die Ringfläche 32 mit der Ringfläche 11 des Zwischenrings 12 formschlüssig ist. Dadurch wird erreicht, daß sich die Außenkrümmungen der Abschnitte 4 des Bügels 2 auf der Ringfläche 11 abstützen und dadurch gegen Freikommen aus den Rasten 8, 9 gesichert sind.

Claims

Gewinde-Ring, deren Lampenmontierung (1) eine Hülse (3) und einen offenen Bügel (2) aufweist, dessen freie Enden (5) mit der Hülse (3) verrastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (8, 9) auf dem Außenumfang der Hülse (3) angebracht und oben offen sind und daß die freien Enden (5) des Bügels (2) koaxial zur Hülse (3) verlaufen.
Gewinde-Ring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die freien Enden (5) anschließenden Bügelschenkel (6) auf der unteren Ringfläche (11) eines Zwischenring (12) abgestützt sind.
Gewinde-Ring nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) einen oberen Flansch (17) aufweist, in dem die Übergangslängen (4) der freien Enden (5) in die Zugbügelschenkel (6, 7) versenkt sind, wobei der Flansch (17) sich auf dem Zwischenring (12) abstützt.
Gewinde-Ring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (8, 9) in einem Paar diametral gegenüberliegend angeordneter Konsolen (19) ausgebildet sind, welche an den Mantel der Hülse (3) angeformt sind und mit diesem eine Baueinheit bilden.
Gewinde-Ring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (19) einen das freie Zugbügelende (5) aufnehmenden Schacht (19) und einen an das offene Ende des Schachtes (19) anschließenden radialen Kanal (21) in Baueinheit (23) aufweisen.
Gewinde-Ring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (24) der Hülse (3) eine Mehrzahl von axialen Rippen (25) aufweist.
Gewinde-Ring nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schächte (19) und die anschließenden Kanäle (21) einen eckigen Umriß aufweisen.
Gewinde-Ring nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite (18) des glatten Hülsenzylinders (24) ein offener Gewindegang (31) ausgeformt ist, welcher mit einem Außengewinde der Lampenfassung zusammenwirkt.