EP0607396A1

EP0607396A1 - Vorrichtung zur befestigung eines schienenförmigen bauelements an einer diagonalverstrebung

Info

Publication number: EP0607396A1
Application number: EP93917643A
Authority: EP
Inventors: Jürgen Graf; Detlef Stoyan; Markus Müller
Original assignee: Soell GmbH
Current assignee: Soell GmbH
Priority date: 1992-07-31
Filing date: 1993-07-23
Publication date: 1994-07-27
Also published as: WO1994003693A1; FI941482A; HUT66296A; WO1994003692A1; FI941483A; HUT66327A; HU9400839D0; HU211352B; DE9210294U1; FI941482A0; CZ63194A3; CZ63294A3; EP0607395A1; HU9400838D0; HU211371B; FI941483A0

Description

Vorrichtung zur Befestigung eines schienenförmigen Bauelements an einer Diagonalverstrebung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines schienenförmigen Bauelements, z.B. einer Einholm-Lei- ter, an einer Diagonalverstrebung. Die Diagonalverstrebung besteht aus zwei sich kreuzenden Winkelstreben, deren eine Winkelschenkel flach aneinanderliegen und vernietet oder verschraubt sein können, während die jeweils anderen Winkel¬ schenkel voneinander weg gerichtet sind. Die Vorrichtung weist einen Gewindebügel mit einem zu einem U-förmigen Haken umgebogenen ersten Ende und mit einem zweiten, mit einem Schraubgewinde versehenen Ende sowie eine Basisplatte auf, die mit einer Öffnung auf das Gewindeende des Bügels auf¬ schiebbar ist, so daß der U-förmige Haken den abstehenden Winkelschenkel der ersten Winkelstrebe umfassen kann und die Basisplatte gegen die andere Winkelstrebe spannbar ist. Durch eine solche Befestigungsvorrichtung werden somit die beiden gekreuzten Winkelstreben zwischen dem U-förmigen

Haken und der Basisplatte festgeεpannt. An dem Gewindeende kann das schienenför ige Bauelement befestigt werden.

Bei der Diagonalverstrebung handelt es sich typischerweise um eine Verstrebung eines Gittermasten einer Starkstrom¬ trasse oder eines Funkturms. Bisher gab es keine Möglich¬ keit, mit einfachen Mitteln an derartigen Gittermasten nach¬ träglich Mittelholm- oder Einholm-Leitern anzubringen. Selbstverständlich dürfen für die Anbringung einer solchen Leiter die Winkelstreben nicht angebohrt werden.

Aus US-A-869,047 und US-A-3,489,054 ist es bekannt, mittels U-förmiger Haken eine Winkelschiene bzw. eine Platte an einer Winkelstrebe festzuspannen. Vorkehrungen gegen das Abrutschen der Winkelschiene bzw. der Platte von der Win- kelstrebe sind dabei nicht getroffen. Da die Winkelschiene bzw. die Platte unmittelbar auf der Winkelstrebe aufliegt und in Abständen an mehreren derartigen Winkelstreben fest- gespannt ist, besteht von Hause aus nicht die Gefahr eines Abrutεchens.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur sicheren Befestigung eines schienenförmigen Bauelements, z.B. einer Einholm-Leiter, an einer Diagonalverstrebung zu schaffen, d.h. an zwei sich unter einem beliebigen Winkel kreuzenden Winkelstreben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Basisplatte gegen die Kante des abstehenden Winkelschenkelε der zweiten Winkelstrebe gespannt wird und daß von der

Basisplatte ein Distanzstück absteht, das sich senkrecht von der Basisplatte zu dem flachliegenden Winkelschenkel der er¬ sten Winkelstrebe erstreckt und dessen Länge der Breite des abstehenden Winkelschenkels der zweiten Winkelstrebe ent- spricht.

Durch das Distanzstück wird ein Kippen der Basisplatte um die Kante des Winkelschenkels der zweiten Winkelstrebe ver¬ mieden.

Bei der Basisplatte kann es sich auch um eine Bratze han¬ deln, die die Kante des abstehenden Winkelschenkels der zweitenkreuzenden Winkelstrebe umfaßt.

Die Befestigung des schienenförmigen Bauelements erfolgt vorzugsweise durch einen Befestigungsbugel, dessen eine Ende an dem schienenförmigen Bauelement befestigt ist, während dessen andere Ende mit einer Öffnung auf das Gewindeende des Gewindebügels aufgeschoben ist und gegen die Basisplatte ge- spannt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung die Befesti¬ gung einer Einholm-Leiter an einer Diagonalver- strebung und

Fig. 2 die Anordnung von Fig. 1 aus einer anderen Blick¬ richtung.

Figuren 1 und 2 zeigen die Befestigung einer Einholm-Leiter 1 an einer Winkelstrebe 2. Die Einholm-Leiter 1 besteht aus einem Holm 4, an dem in regelmäßigen Abständen Tritte 5 an¬ gebracht sind. Der Holm 4 dient dabei zugleich als Lauf¬ schiene für eine AbsturzSicherung, wie sie aus der DE-PS 1 961 757 und der EP-B-0 129 241 bekannt ist.

Die Winkelstreben 2, 3 liegen mit ihren Winkelschenkeln 7, 8 flach aneinander, während die jeweils anderen Winkelschenkel 9, 10 voneinander weg gerichtet sind. Die Befestigungsvor- richtung weist einen Gewindebügel 11 auf, dessen erstes Ende zu einem U-förmigen Haken 12 umgebogen ist, während dessen zweites, gerades Ende ein Schraubgewinde 13 aufweist. Der Haken 12 umgreift den abstehenden Winkelschenkel 9 der ersten Winkelstrebe 2. Auf das Schraubgewinde 13 ist eine runde Basisscheibe 15 aufgeschoben, die in der Mitte eine Öffnung aufweist. Durch eine aufgeschraubte Mutter 14 wird die Basisplatte 15 gegen die Kante des abstehenden Winkel¬ schenkels 10 der kreuzenden, zweiten Winkelstrebe 3 ge¬ spannt, so daß die Diagonalverstrebung insgesamt zwischen dem U-förmigen Haken 12 und der Basisplatte 15 festgelegt ist. Um ein Abrutschen der Basisplatte 15 von der Kante des Winkelschenkels 10 oder ein Kippen um diese Kante zu vermei¬ den, ist an der Basisplatte 15 noch ein senkrecht abste¬ hendes Distanzstück 16 angeschweißt, das sich gegen den flach anliegenden Winkelschenkel 7 der ersten Winkelstrebe 2 abstützt. Die Länge des Distanzstückes 16 entspricht daher der Breite des abstehenden Winkelschenkels 10 der zweiten Winkelstrebe 3

Mittels eines Befestigungsbügels 17 wird der Holm 4 mit dem Gewindebügel 11 verbunden. Der Verbindungsbügel 17 hat zwei abgewinkelte Enden, von denen das eine an dem Holm 4 festge¬ schraubt ist, während das andere Ende mittels der Mutter 14 und einer Unterlegscheibe gegen die Basisplatte 15 gespannt ist. Dieses Ende des Verbindungsbügels 17 weist dazu zweck¬ mäßig ein Langloch auf, so daß die vorgegebenen Befesti¬ gungspunkte des Holmes 4 variabel zum Kreuzungsmittelpunkt der Diagonalverstrebung liegen können.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Vorrichtung zum Befestigen eines schienenförmigen Bau¬ elements (4) an einer Diagonalvertrebung, die zwei sich kreuzende Winkelstreben (2,3) aufweist, deren jeweils erste Winkelschenkel (7,8) flach aneinander liegen, während die jeweils zweiten Winkelschenkel (9,10) von¬ einander weg gerichtet sind,

mit einem Gewindebügel (11) mit einem ersten, zu einem U-förmigen Haken (12) umgebogenen Ende und mit einem zweiten, ein Schraubgewinde (13) aufweisenden Ende und

mit einer Basisplatte (15) , die eine Öffnung aufweist, mit der sie auf das zweite Ende (13) des Gewindebügels (11) aufschiebbar ist,

wobei der U-förmige Haken (12) den abstehenden Winkel¬ schenkel (9) der ersten Winkelstrebe (2) umfassen kann und die auf dem Gewindeende (13) sitzende Basisplatte (15) gegen die zweite Winkelstrebe (3) spannbar ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

daß von der Basisplatte (15) ein Distanzstück (16) ab- steht, dessen Länge der Länge des abstehenden Winkel¬ schenkels (10) der zweiten Winkelstrebe (3) entspricht und das sich gegen den flachanliegenden Winkelschenkel (7) der ersten Winkelstrebe (2) abstützt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Verbindungsbügel (17) , dessen eines Ende an dem schie¬ nenförmigen Bauelement (4) befestigbar ist und dessen anderes Ende eine Öffnung aufweist, mit der er auf das Gewindeende (13) des Gewindebügels (11) aufschiebbar und gegen die Basisplatte (15) spannbar ist.