EP0221321A1 - Gasentladungslampe - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gasentladungslampe, insbeson­dere Blitzröhre. Das Glasrohr (1) ist im Bereich der Ent­ladungsstrecke über einen Teil seines Umfanges verspie­gelt. Die Verspiegelung (4) bündelt das Licht (5), das über eine Glasfaseroptik einem Lichtdetektor zur Auslö­sung von Schaltvorgängen zugeführt werden kann.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Gasentladungslampe mit einem lichtdurchlässigen Glasrohr, in dem zwei Elektroden ein­geschmolzen sind, bei der das Glasrohr im Bereich der Entladungsstrecke über einen Teil seines Umfanges ver­spiegelt ist. Gasentladungslampen dieser Art werden insbesondere als Blitzröhren verwendet.
• Blitzröhren dienen unter anderem dazu, Lichtimpulse für einen Lichtdetektor zu erzeugen, der beispielsweise elek­trische Schaltvorgänge auslöst. In diesem Fall kann das Licht der Blitzröhre über eine Glasfaseroptik zum Licht­detektor geleitet werden. Dabei besteht der Wunsch, daß die Blitzröhre möglichst nur in dem Bereich Licht aussen­det, der der Eingangsseite der Glasfaseroptik gegenüber­liegt, damit möglichst viel Licht auf diese Eingangsseite fällt.
• Zur Bündelung des Lichtes auf die Eingangsseite einer Glasfaseroptik kann die Blitzröhre als Kurzbogenblitzröh­re mit einem relativ geringen Abstand zwischen den beiden Elektroden ausgebildet und im Brennpunkt eines Reflektors angeordnet werden. Diese Anordnung erfordert jedoch um­ständliche Justierarbeiten.
• Es ist durch die US-PS 2 775 718 auch bereits bekannt, eine Blitzröhre zu verspiegeln, so daß die Lichtbündelung durch die Spiegelschicht, d.h. ohne zusätzlichen Reflektor oder Schirm erfolgt. Die bekannte Blitzröhre ist jedoch nicht als Rohr, sondern linsenförmig ausgebil­det.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasentla­dungslampe der eingangs genannten Art, also mit einem lichtdurchlässigen Glasrohr, so auszubilden, daß eine Bündelung des Lichtes ohne zusätzliche externe Komponen­ten erfolgt.
• Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Glasrohr im Bereich der Entladungsstrecke erweitert und die Verspiegelung im erweiterten Bereich kalottenförmig aufgebracht ist. Die erfindungsgemäße Gasentladungslampe ist im Gegensatz zu der Gasentladungslampe gemäß der US-PS 2 775 718 im wesentlichen als Glasrohr ausgebildet, bei dem dennoch dadurch eine Lichtbündelung erreicht ist, daß das Glasrohr im Bereich der Entladungsstrecke erwei­tert und die Verspiegelung in diesem erweiterten Bereich kalottenförmig aufgebracht ist.
• Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeich­nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
• In der Zeichnung ist das Glasrohr 1 einer Blitzröhre dar­gestellt, in dem zwei Elektroden 2, 3 angeordnet sind. Das Glasrohr 1 ist im Bereich der Entladungsstrecke er­weitert. Im erweiterten Bereich 1a ist eine Verspiegelung 4 aufgebracht, die das austretende Licht 5 beispielsweise auf die Eingangsseite einer Glasfaseroptik bündelt. Die Verspiegelung 4 ist dabei entsprechend der Form des er­weiterten Bereiches 1a kalottenförmig ausgebildet. Die Verspiegelung kann von einer auf der Glasoberfläche auf­gebrachten Glanzgoldschicht gebildet sein. Zur Ableitung des Lichtes von der Blitzröhre kann in das Glasrohr 1 an der Lichtaustrittsseite ein Quarzstab eingeschmolzen sein. Mit diesem Quarzstab kann ein herkömmlicher, fle­xibler Lichtleiter problemlos kontaktiert werden.
• Durch die Verspiegelung ist gegenüber einer nicht ver­spiegelten Blitzröhre eine Erhöhung der Lichtausbeute an der Austrittsfläche von 30 % und mehr erreicht. Eine kom­plizierte Justierung der Blitzröhre in einem Reflektor entfällt. Bei Kurzbogenblitzröhren mit kurzem Elektroden­abstand und sehr hoher elektrischer Leistung kann die Verspiegelung mit einem mattschwarzen, hitzebeständigen Schutzüberzug versehen werden, um eine bessere Wärmeab­strahlung sicherzustellen. Eine solche Schicht schützt die außen am Glasrohr 1 angebrachte Verspiegelung auch gegen mechanische Beschädigungen, wie z.B. Kratzer.
• Die Erfindung ist nicht auf gestreckte Röhren begrenzt, sondern auch bei anderen Röhrenformen, wie Ringröhren, U-Röhren und dergleichen anwendbar.

Claims (1)

1. Gasentladungslampe mit einem lichtdurchlässigen Glasrohr (1, 6), in dem zwei Elektroden (2, 3; 7, 8) eingeschmol­zen sind, bei der das Glasrohr (1, 6) im Bereich der Ent­ladungsstrecke über einen Teil seines Umfanges verspie­gelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasrohr (1) im Bereich der Entladungsstrecke er­weitert und die Verspiegelung (4) im erweiterten Bereich kalottenförmig aufgebracht ist.

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