EP0171384B1

EP0171384B1 - Ski boot

Info

Publication number: EP0171384B1
Application number: EP19850890151
Authority: EP
Inventors: Tilo Riedel
Original assignee: Sportschuhfabrik Dachstein International Anton Lintner
Current assignee: Sportschuhfabrik Dachstein International Anton Lintner
Priority date: 1984-07-13
Filing date: 1985-07-11
Publication date: 1988-01-27
Also published as: AT389428B; ATA226884A; DE3561492D1; EP0171384A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Skischuh, bestehend aus einer eine Sohle bildenden Schale und einem Schaft, der mit Hilfe wenigstens einer Gelenkachse im Bereich des Innen- und des Aussenknöchels an der Schale angelenkt ist, wobei die Gelenkachse zumindest auf einer der beiden Knöchelseiten relativ zur Schale höhenverstellbar gelagert ist. Ein derartiger Skischuh ist interner Stand der Technik.The invention relates to a ski boot, consisting of a shell forming a sole and a shaft which is articulated on the shell with the aid of at least one joint axis in the region of the inner and outer knuckles, the joint axis being at least on one of the two ankle sides relative to the Shell is height adjustable. Such a ski boot is state of the art.

Da der Schaft eines Skischuhs den an das Knöchelgelenk anschliessenden Teil des Unterschenkels spielfrei umfassen soll, hängt die Belastung der Sohle und damit die Belastung des Skis unter anderem von der Neigung des Unterschenkels gegenüber einer Vertikalebene durch die Schuhlängsachse ab. Bei einer entsprechenden Neigung des Unterschenkels wird daher auf den Schuh ein Drehmoment um die Schuhlängsachse ausgeübt, was zu einer grösseren Belastung der Innen- oder Aussenkante des Skis führt. Um diese Neigung zum Aufkanten zu vermeiden, ist es bei Skischuhen mit einem Schaft, der vorne mit Hilfe von zwei Schliesslappen geschlossen werden kann, bekannt, die Gelenkachse auf einer Knöchelseite der Höhe nach verstellbar in der Schale zu lagern und in der gewünschten, eine bestimmte Schaftneigung festlegenden Höhenstellung an der Schale festzuklemmen. Diese Neigungsstellung des Schaftes ist allerdings nur für mit Schliesslappen versehene Skischuhschäfte praktikabel und nicht für Schäfte, die aus einem geschlossenen Schaftvorderteil und einer abschwenkbaren Fersenklappe zusammengesetzt sind, weil insbesondere der Schaftvorderteil einen weitgehend formstabilen Konstruktionsteil darstellt, so dass bei einer Höhenverstellung einer Gelenkachse zwangsläufig ein Spalt zwischen der Schale und dem Schaftvorderteil auftreten bzw. vorhanden sein muss, der durch keine Schliesslappen ausgeglichen werden kann.Since the shaft of a ski shoe is intended to encompass the part of the lower leg adjoining the ankle joint, the load on the sole and thus the load on the ski depends, among other things, on the inclination of the lower leg with respect to a vertical plane through the longitudinal axis of the shoe. With a corresponding inclination of the lower leg, a torque is therefore exerted on the shoe about the longitudinal axis of the shoe, which leads to a greater load on the inside or outside edge of the ski. In order to avoid this tendency to be edged, it is known for ski boots with a shaft that can be closed at the front with the aid of two locking flaps to store the joint axis on the ankle side in an adjustable manner in the shell and in the desired, a specific one Clamp the height setting to the shell. However, this inclined position of the shaft is only practical for ski boot shafts provided with locking flaps and not for shafts which are composed of a closed front part of the shaft and a swiveling heel flap, because in particular the front part of the shaft represents a largely dimensionally stable construction part, so that when a joint axis is adjusted in height, a gap is inevitable must occur or be present between the shell and the front part of the shaft, which cannot be compensated for by any locking flaps.

Zur Neigungsverstellung des Schaftes eines Skischuhs ist es schliesslich bekannt (FR-A-2 536 866), am Schaft einen biegesteifen, halbkreisförmigen Bügel anzulenken, der die feststehende Schale umgibt und in einer Kreisbogenführung verlagert werden kann, so dass der Schuhschaft um die Achse derKreisbogenführung verdreht und in seiner seitlichen Neigung eingestellt werden kann. Die jeweilige Seitenneigung des Schaftes gegenüber der Schale wird dabei durch eine Klemmvorrichtung mit einer quer zur Schuhlängsrichtung verlaufenden Klemmschraube für an den Bügel andrückbare Klemmbacken festgelegt. Nachteilig bei einer solchen Neigungsverstellung ist vor allem, dass der Schaft selbst nicht an der Schale angelenkt werden kann und mit dem Schaft nur über den die Schale umschliessenden Bügel verbunden ist. Ausserdem ist eine vergleichsweise aufwendige Konstruktion erforderlich, die zufolge der Klemmverbindung zwischen dem Bügel und der Schale die Gefahr mit sich bringt, dass sich die Schaftneigung bei höheren Schuhbelastungen verstellt, zumal die Klemmverbindung von der Kraftanwendung bei der Klemmschrau_- benbetätigung abhängt. Dazu kommt noch, dass die Klemmung gesondert von der Schaftverstellung vorgenommen werden muss, was die Handhabung erschwert.Finally, to adjust the inclination of the shaft of a ski boot, it is known (FR-A-2 536 866) to link a rigid, semicircular bracket to the shaft, which surrounds the fixed shell and can be displaced in an arcuate guide, so that the shoe shaft can be shifted around the axis of the circular guide rotated and its lateral inclination can be adjusted. The respective side inclination of the shaft relative to the shell is determined by a clamping device with a clamping screw running transversely to the longitudinal direction of the shoe for clamping jaws that can be pressed onto the bracket. A disadvantage of such an inclination adjustment is above all that the shaft itself cannot be articulated on the shell and is connected to the shaft only via the bracket which surrounds the shell. In addition is required a comparatively complex construction, which, according to the clamping connection between the bracket and the shell brings with it the danger, the shaft inclination in higher shoe pressures that adjusted, since the clamping connection of the force application at the Klemmschrau _- benbetätigung dependent. In addition, the clamping must be carried out separately from the shaft adjustment, which makes handling more difficult.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und auch für einen Skischuh mit einem an der Schale angelekten Schaft, der aus einem ungeteilten Schaftvorderteil und einer Fersenklappe zusammengesetzt ist, eine Neigungseinstellung für den Schaft um eine in Schuhlängsrichtung verlaufende Achse mit einfachen technischen Mitteln zu gewährleisten, die die Festlegung der gewählten Schaftneigung unabhängig von der jeweils aufgebrachten Betätigungskraft sichern.The invention is therefore based on the object of avoiding these deficiencies and also for a ski boot with a shaft hinged to the shell, which is composed of an undivided front part of the shaft and a heel flap, an inclination adjustment for the shaft about an axis running in the longitudinal direction of the shoe with simple technical features To ensure means that ensure the determination of the selected shaft inclination regardless of the actuating force applied in each case.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Gelenkachsen auf den beiden Knöckelseiten mittels eines Stelltriebs gegengleich verstellbar gelagert sind und dass der Stelltrieb.aus einem in der Sohle angeordneten, quer zur Schuhlängsrichtung verlaufenden Schraubentrieb besteht, der über ein zumindest bereichsweise biegsames, innerhalb der Schale verlaufendes Zug- und Schubglied mit den Gelenkachsen verschiebefest verbunden ist.The invention achieves the stated object in that the joint axes on the two knuckle sides are mounted so as to be oppositely adjustable by means of an actuating drive, and in that the actuating drive consists of a screw drive which is arranged in the sole and runs transversely to the longitudinal direction of the shoe and which is at least partially flexible within the Shell extending tension and thrust link is connected to the articulated axles.

Wegen der gegengleichen Verstellbewegung der Gelenkachsen auf den beiden Knöchelseiten bleibt die Höhenlage der jeweiligen Neigungsachse des Schaftes bei einer Neigungsverstellung des Schaftes erhalten, so dass die Neigungsachse im wesentlichen mit der Krümmungsachse der Schale im Bereich des ristseitigen Schaftanschlusses zusammenfällt. Bei einer Neigungsverstellung des Schaftes kann folglich der Schaftvorderteil nicht von der Schale abheben und kein störender Spalt zwischen der Schale und dem Schaft entstehen. Ausserdem ist der Stellweg für den mit den Gelenkachsen verbundenen Stelltrieb vergleichsweise klein, weil er lediglich der Hälfte des Stellweges entspricht, der für die gleiche Schaftneigung bei einer einseitigen Verstellung der Gelenkachsen notwendig ist. Die vorteilhafte Verbindung zwischen dem Schaft und der Schale über die Gelenkachsen bleibt dabei erhalten.Because of the opposite adjustment movement of the joint axes on the two ankle sides, the height of the respective inclination axis of the shaft is maintained when the shaft is adjusted, so that the inclination axis essentially coincides with the axis of curvature of the shell in the region of the instep-side shaft connection. When the inclination of the shaft is adjusted, the front part of the shaft cannot consequently lift off the shell and there is no disruptive gap between the shell and the shaft. In addition, the adjustment path for the actuator connected to the joint axes is comparatively small because it only corresponds to half the adjustment path that is necessary for the same shaft inclination when the joint axes are adjusted on one side. The advantageous connection between the shaft and the shell via the hinge axes is retained.

Der quer zur Schuhlängsrichtung verlaufende Schraubentrieb für die Neigungsverstellung kann nicht nur in einfacher Weise im Skischuh untergebracht werden, sondern wirkt auch selbsthemmend, so dass mit der Neigungsverstellung zugleich die gewählte Schaftneigung fixiert wird, und zwar unabhängig von der jeweiligen Kraftanwendung, was die Handhabung bei der Neigungsverstellung wesentlich erleichtert.The screw drive for the inclination adjustment, which runs transversely to the longitudinal direction of the shoe, can not only be accommodated in the ski boot in a simple manner, but also has a self-locking effect, so that the selected inclination of the shaft is fixed with the inclination adjustment, regardless of the respective application of force, which means handling when Tilt adjustment much easier.

Da bei einem von der einen auf die andere Knöchelseite durchgehenden Zug- und Schubglied dieses zumindest bereichsweise biegsam ausgebildet sein muss, darf das Zug und Schubglied, über das ja Zug-und Druckkräfte übertragen werden müssen, im Biegebereich nicht ausknicken. Es ist daher vorteilhaft, für das Zug- und Schubglied wenigstens im Biegebereich eine Führung vorzusehen, die ein Auslenken oder Ausknicken des Zug- und Schubgliedes unter einer Druckbelastung wirksam verhindert.Since, in the case of a pulling and pushing element which extends from one side to the other ankle, this must be designed to be flexible at least in some areas, the pulling and pushing element, via which tensile and compressive forces must be transmitted, must not buckle in the bending area. It is therefore advantageous to provide a guide for the pulling and pushing element, at least in the bending area, which effectively prevents deflection or buckling of the pulling and pushing element under a pressure load.

Besonders günstige Konstruktionsverhältnisse können sichergestellt werden, wenn das Zug- und Schubglied zumindest im Solenbereich in einem Führungskanal verläuft, weil im Übergangsbereich von der Sohle zur Seitenwand der Schale nicht nur die auftretenden Druckkräfte im Sinne eines Ausknikkens, sondern auch die zu übertragenden Zugkräfte im Sinne eines Abhebens des Zug, und Schubgliedes von der Schale wirksam werden.Particularly favorable design conditions can be ensured if the tension and thrust link runs in a guide channel at least in the brine area, because in the transition area from the sole to the side wall of the shell not only the pressure forces occurring in the sense of buckling, but also the tension to be transmitted forces in the sense of lifting the train, and thrust member from the shell.

Wird der Führungskanal zwischen der Sohle und einem Einlagestück gebildet, so werden sehr einfache Montageverhältnisse erzielt. Der Verbindungsbereich zwischen dem Zug-und Schubglied und dem in der Sohle untergebrachten Stelltrieb ist ja vor dem Einsetzen des Einlagestückes frei zugänglich.If the guide channel is formed between the sole and an insert, very simple installation conditions are achieved. The connection area between the tension and pushing element and the actuator housed in the sole is freely accessible before inserting the insert.

Um einen gewissen Ausgleich zwischen der durch den am Boden abgestützten Ski bestimmten Skischuhstellung und der durch die Haltung des Skifahrers gegebenen Fussstellung zu ermöglichen, was gerade im Hinblick auf einen geringen Kanteneinsatz wesentlich ist, kann die Verbindung zwischen dem Stelltrieb und dem Zug- und Schubglied ein in der Verstellrichtung wirksames Spiel aufweisen. Damit trotz dieses Spieles eine gute Halterung des Fusses und eine unmittelbare Kraftübertragung vom Fuss auf den Ski erreicht wird, kann der Widerstand zum Überwinden des Spiels entsprechend gross gewählt werden. Zu diesem Zweck kann für eine angepasste Gleitreibung gesorgt werden. Besonders vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich allerdings, wenn das Zug-und Schubglied gegenüber dem Stelltrieb federnd abgestützt ist, weil mit einer solchen federnden Abstützung eine Rückstellkraft sichergestellt wird.In order to allow a certain balance between the ski boot position determined by the ski supported on the ground and the foot position given by the skier's posture, which is essential in view of a low use of edges, the connection between the actuating drive and the pulling and pushing element can be a have effective play in the direction of adjustment. So that despite this game a good support of the foot and an immediate power transmission from the foot to the ski is achieved, the resistance to overcoming the game can be chosen accordingly. An adapted sliding friction can be provided for this purpose. Particularly advantageous conditions result, however, when the pulling and pushing element is supported resiliently with respect to the actuating drive, because a resetting force is ensured with such a resilient support.

Obwohl das Zug- und Schubglied unterschiedlich ausgebildet sein kann, beispielsweise als Laschenkette, ergeben sich einfachere Bedingungen, wenn es aus einer Blattfeder besteht, und zwar wegen der vorteilhaften, durch keine Gelenke erzwungenen Biegsamkeit, die trotzdem eine entsprechende Druckkraftübertragung erlaubt.Although the pulling and pushing link can be designed differently, for example as a link chain, simpler conditions result if it consists of a leaf spring, because of the advantageous flexibility, which is not forced by any joints and which nevertheless allows a corresponding transmission of pressure force.

Ist der Schaft eines Skischuhs aus einem Schaftvorderteil und einer Fersenklappe zusammengesetzt, wobei der Schaftvorderteil und die Fersenklappe nicht über gemeinsame, sondern mit Hilfe gesonderter Gelenkachsen an der Schale angelenkt sind, so kann ebenfalls eine Schaftverstellung um eine in Längsrichtung des Schuhs verlaufende Achse vorgenommen werden, wenn die Gelenkachsen des Schaftvorderteiles und der Fersenklappe auf jeder Knöchelseite miteinander verbunden und gemeinsam verstellbar sind. Die Verstellung der miteinander verbundenen Gelenkachsen stellt die unveränderbare Zuordnung von Schaftvorderteil und Fersenklappe zueinander auch bei einer Gelenkachsenverstellung sicher, so dass die Schaftform erhalten bleibt. Die Verbindung der Gelenkachsen auf einer Knöchelseite kann dabei über das Zug- und Schubglied selbst erfolgen, wodurch eine gesonderte Halterung für diese Gelenkachsen entfallen kann.If the shaft of a ski boot is composed of a front part of the shaft and a heel flap, the front part of the shaft and the heel flap being articulated on the shell not by means of common joint axes, but with the aid of separate hinge axes, then a shaft adjustment can also be carried out about an axis running in the longitudinal direction of the shoe, if the joint axes of the front part of the shaft and the heel flap are connected to each other on each side of the ankle and are jointly adjustable. The adjustment of the joint axes connected to one another ensures the unchangeable assignment of the front part of the shaft and the heel flap to one another even when the joint axis is adjusted, so that the shaft shape is retained. The connection of the joint axes on one side of the ankle can take place via the tension and push member itself, whereby a separate mounting for these joint axes can be omitted.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar wird ein erfindungsgemässer Skischuh in einem Querschnitt im Bereich der Anlenkung des Schaftes an der Schale schematisch gezeigt.The subject matter of the invention is shown in the drawing, for example, namely that a ski boot according to the invention is shown schematically in a cross section in the region of the articulation of the shaft on the shell.

Der dargestellter Skischuh besteht im wesentlichen aus einer Schale 1 mit einer angeformten Sohle 2 und aus einem Schaft 3, der aus zwei Teilen besteht, nämlich einem Schaftvorderteil 3a und einer Fersenklappe 3b. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Fersenklappe 3b über zwei Gelenkachsen 4 und der Schaftvorderteil 3a über zwei gesonderte Gelenkachsen 5 an der Schale 1 angelenkt sind, wobei die Gelenkachsen 5 für den Schaftvorderteil 3a die vom Schaftvorderteil 3a übergriffene Fersenklappe 3b in einer Durchtrittsöffnung 6 mit Spiel durchsetzen, um die freie Verschwenkbarkeit der Fersenklappe 3b gegenüber dem Schaftvorderteil 3a sicherzustellen. Die Gelenkachsen 4 und 5 sind jeweils für sich in einem quer zur Sohle 2 verlaufenden Langloch 7 der Schale 1 gehalten, so dass die Gelenkachsen 4 und 5 auf Grund dieser Halterung gegengleich der Höhe nach verstellt werden können. Zu diesem Zweck ist ein Stelltrieb 8 vorgesehen, der als Schraubentrieb ausgebildet ist und eine in der Sohle 2 verschiebefest, aber drehbar gehaltene Stellschraube 9 mit einer drehfest geführten Stellmutter 10 aufweist. Diese Stellmutter 10 ist mit einem Zug-und Schubglied 11 verbunden, das als Blattfeder 12 ausgebildet ist und in dem die Gelenkachsen 4 und 5 verschiebefest gehalten sind, so dass bei einer Betätigung der Stellschraube 9 die Gelenkachsen 4 und 5 auf den beiden Knöchelseitern gegengleich in ihren Langlöchern 7 verstellt werden. Diese Verstellung der Gelenkachsen 4 und 5 hat eine Neigungseinstellung des Schaftes 3 um eine in Schuhlängsrichtung verlaufende Achse zur Folge, was die Anpassung des Schuhs an die jeweiligen anatomischen Gegebenheiten zum Ausgleich einseitiger Längskantenbelastungen erlaubt, ohne das Auftreten eines Spaltes zwischen der Schale 1 und dem Schaftvordertei 3a im Ristbereich des Schuhs befürchten zu müssen.The ski boot shown consists essentially of a shell 1 with a molded-on sole 2 and of a shaft 3 which consists of two parts, namely a shaft front part 3a and a heel flap 3b. The arrangement is such that the heel flap 3b is articulated to the shell 1 via two hinge axes 4 and the front shaft part 3a via two separate hinge axes 5, the hinge axes 5 for the front shaft part 3a covering the heel flap 3b overlapped by the front shaft part 3a in a passage opening 6 Push through with play to ensure the free pivotability of the heel flap 3b relative to the front part 3a of the shaft. The articulated axes 4 and 5 are each held in a slot 7 of the shell 1 which extends transversely to the sole 2, so that the articulated axes 4 and 5 can be adjusted in relation to the height due to this holder. For this purpose, an actuating drive 8 is provided, which is designed as a screw drive and has an adjusting screw 9, which is displaceably fixed in the sole 2 but rotatably held, with an adjusting nut 10 guided in a rotationally fixed manner. This adjusting nut 10 is connected to a pulling and pushing member 11, which is designed as a leaf spring 12 and in which the articulated axes 4 and 5 are held so that they cannot be displaced, so that when the adjusting screw 9 is actuated, the articulated axes 4 and 5 on the two knuckle conductors are in opposite relationship their slots 7 are adjusted. This adjustment of the joint axes 4 and 5 results in an inclination adjustment of the shaft 3 about an axis running in the longitudinal direction of the shoe, which allows the shoe to be adapted to the respective anatomical conditions to compensate for unilateral longitudinal edge loads without the occurrence of a gap between the shell 1 and the front of the shaft 3a fear in the instep area of the shoe.

Um zu verhindern, dass die Blattfeder 12 beim Betätigen des Stelltriebes 8 ausknickt oder von der Schale 1 abhebt, wird sie entsprechend geführt. Diese Führung besteht im Sohlenbereich aus einem Führungskanal 13 und im anschliessenden Seitenwandbereich aus der Schaleninnenwand, an die die Blattfeder 12 mittels der Gelenkachsen 4 und 5 angedrückt gehalten wird. Der Führungskanal 13 wird zwischen der Sohle 2 und einem die Blattfeder 12 abdeckenden Einlagestück 14 gebildet, wobei sich dieses Einlagestück 14 zu beiden Seiten der Blattfeder 12 an der Sohle 2 abstützt.In order to prevent the leaf spring 12 from buckling or lifting off the shell 1 when the actuator 8 is actuated, it is guided accordingly. This guide consists in the sole area of a guide channel 13 and in the adjoining side wall area of the inner shell wall, against which the leaf spring 12 is held by means of the articulated axes 4 and 5. The guide channel 13 is formed between the sole 2 and an insert 14 covering the leaf spring 12, this insert 14 being supported on the sole 2 on both sides of the leaf spring 12.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, weil es lediglich darauf ankommt, durch eine gegengleiche Höhenverstellung der im Knöchelbereich liegenden Gelenkachsen zwischen dem Schaft und der Schale die Schaftneigung um eine in Schuhlängsrichtung verlaufende Achse einzustellen. So könnten beispielsweise der Schaftvorderteil 3a und die Fersenklappe 3b des Schaftes 3 um die Gelenkachsen 5 gemeinsam an der Schale 1 angelenkt sein, so dass die Gelenkachsen 4 entfallen. Es wäre aber auch möglich, einen einteiligen Schaft in der gleichen Art und Weise verstellbar gegenüber der Schale 1 zu lagern.The invention is of course not limited to the exemplary embodiment shown, because the only thing that matters is to adjust the shaft inclination about an axis running in the longitudinal direction of the shoe by adjusting the height of the joint axes in the ankle region between the shaft and the shell. For example, the shaft front part 3a and the heel flap 3b of the shaft 3 could be jointly articulated on the shell 1 about the joint axes 5, so that the joint axes 4 are omitted. However, it would also be possible to mount a one-piece shaft in an adjustable manner in relation to the shell 1 in the same way.

Um ein zu starkes Kanteneinsetzen bei der Skiführung zu vermeiden, muss sich der Ski an die jeweilige Bodenform flach anlegen können. Dies ist bei einer starren Abstützung gegenüber dem Fuss jedoch nicht möglich. Aus diesem Grunde sollte der Schaft 3 gegenüber der Schale 1 in einem gewissen Ausmass quer zur Skilängsrichtung beweglich sein. Zu diesem Zweck kann die Verbindung zwischen der Blattfeder 12 und der Stellmutter 10 in Verstellrichtung ein Spiel aufweisen, das erst durchlaufen werden muss, bevor über die Blattfeder 12 eine starre Abstützung des Schaftes gegenüber der Schale erreicht wird. Ein solches Spiel kann durch Zwischenschalten einer Feder, beispielsweise einer Gummifeder, sichergestellt werden. Es wäre aber auch möglich, den Stelltrieb 8 in der Sohle begrenzt verschiebbar zu lagern und gegenüber der Sohle federnd abzustützen.In order to avoid excessive edge insertion during ski guidance, the ski must be able to lay flat on the respective bottom shape. However, this is not possible with a rigid support against the foot. For this reason, the shaft 3 should be movable to a certain extent transversely to the longitudinal direction of the ski relative to the shell 1. For this purpose, the connection between the leaf spring 12 and the adjusting nut 10 can have a play in the adjustment direction, which only pass through that must be achieved before rigid support of the shaft relative to the shell is achieved via the leaf spring 12. Such play can be ensured by interposing a spring, for example a rubber spring. But it would also be possible to mount the actuator 8 to a limited extent in the sole and to support it resiliently with respect to the sole.

Claims

1. A ski boot comprising a shell (1), which forms a sole (2), and an upper (3) pivotally connected to the shell (1) near the inside ankle and outside ankle by way of at least one pivot (4, 5), the same being so mounted on one of the two sides of the ankle as to be vertically adjustable relatively to the shell (1), characterised in that the pivots (4, 5) on both sides of the ankle are so mounted as to be adjusted equally and oppositely by means of an adjuster mechanism (8) and the same comprises a screwthreaded drive which is disposed in the sole (2), extends transversely of boot length and is non-displaceably connected to the pivots (4, 5) by way of at least one pull and push member (11) which is flexible at least in parts and which extends inside the shell (1).

2. A ski boot according to claim 1, characterised in that a guide is provided for the pull and push member (11) at least in its flexible region.

3. A ski boot according to claim 2, characterised in that the pull and push member (11) extends in a guide duct (13) at least in the sole region.

4. A ski boot according to claim 3, characterised in that the guide channel (3) is bounded by the sole (2) and an insert (14) which covers the pull and push member (11).

5. A ski boot according to any of claims 1-4, characterised in that the pull and push member (11) is in the form of a spring strip (12).

6. A ski boot according to any of claims 1-5 having an upper (3) comprising a front part (3a) and a rand (3b), the same and the front part (3a) being articulated to the shell (1) by way of separate pivots (4, 5), characterised in that the pivots (4, 5) of the front (3a) and rand (3b) are interconnected on each side of the ankle and are adjustable together.

7. A ski boot according to claim 6, characterised in that the pivots (4, 5) are interconnected on one side of the ankle by way of the pull and push member (11

8. A ski boot according to any of claims 1-7, characterised in that the connection between the adjuster mechanism (8) and the pull and push member (11) has backlash operative in the adjustment direction.

9. A ski boot according to claim 8, characterised in that the pull and push member (11) bears resiliently on the adjuster mechanism (8).