EP0061626B1

EP0061626B1 - Flüssigkeitsringpumpe mit einer zwischen einem Laufradgehäuse und einem mit Anschlussstutzen versehenen Deckel angeordneten Steuerscheibe

Info

Publication number: EP0061626B1
Application number: EP82102023A
Authority: EP
Inventors: Benedikt Bentele; Siegfried Schönwald; Norbert Schmid
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-03-24
Filing date: 1982-03-12
Publication date: 1985-06-19
Also published as: EP0061626A1; JPS57168083A; US4443158A; DE3264204D1; DE3111538A1; ATE13934T1

Description

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsringpumpe mit einer zwischen einem Laufradgehäuse und einem mit Anschlußstutzen versehenen Deckel angeordneten Steuerscheibe, wobei zwischen dem Deckel und der Steuerscheibe eine Dichtung eingefügt ist, die durch einen Auflagerand des Deckels gegen die Steuerscheibe gepreßt ist und außerdem einen im Deckel ausgebildeten Druck- und Saugraum trennenden Mittelsteg aufweist, und wobei welcher Pumpe ferner das Laufradgehäuse an dem an der Steuerscheibe anliegenden Stirnrand nach außen abgedichtet ist.
Eine solche Flüssigkeitsringpumpe ist durch offenkundige Vorbenutzung bekannt (Siemens-Vakuumpumpe Typ 2BV1). Bei dieser Pumpe ist zwischen dem Deckel und der Steuerscheibe eine scheibenförmige Dichtung eingefügt. Die Abdichtung des Laufradgehäuses gegenüber dem Außenraum erfolgt durch Einfügen einer Abdichtmasse zwischen der Steuerscheibe und dem Stirnrand des Laufradgehäuses.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausführung der Pumpe und Dichtung so zu gestalten, daß die Abdichtung zwischen Deckel und Steuerscheibe sowie zwischen dem Laufradgehäuse und dem Außenraum durch eine einteilige Dichtung erfolgen kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die Dichtung topfförmig ausgebildet ist und an dem freien Ende ihrer Umfangswand einen radial nach außen ragenden Wulst aufweist, der zur Abdichtung des Stirnrades durch einen die Umfangswand axial übergreifenden Rand des Deckels gegen den Stirnrand des Laufradgehäuses gepreßt ist. Die Abdichtung von den beiden räumlich getrennten Stellen kann somit in einem Arbeitsgang bewerkstelligt werden.
Dadurch, daß auf einander zugekehrten Seiten des Dichtungsbodens und der Steuerscheibe ineinandergreifende Erhebungen und Vertiefungen vorgesehen sind, lassen sich die Steuerscheibe und die Dichtung auf einfache Weise in die richtige Lage zueinander bringen. Außerdem werden die beiden Teile dadurch während der weiteren Montage in der richtigen Lage zueinander gehalten. Die richtige Einbaulage gegenüber dem Deckel wird dadurch sichergestellt, daß auf einander zugekehrten Seiten des Dichtungsbodens und des Deckels ineinandergreifende Erhebungen und Vertiefungen vorgesehen sind.
Bei Flüssigkeitsringpumpen mit durch Ventilzungen einer Ventilplatte druckabhängig steuerbaren Durchlaßöffnungen läßt sich eine einfache Montage der Ventilplatte und der ihr zugeordneten Fangplatte dadurch erreichen, daß auf der der Steuerscheibe zugekehrten Seite des Dichtungsbodens eine die Fangplatte und die Ventilplatte in ihrer Lage sichernde Positioniervorrichtung ausgebildet ist und der Deckel eine die Fang- und Ventilplatte gegen die Steuerscheibe pressende Rippe aufweist.
Eine gesonderte Herstellung und Montage der Ventil- und Fangplatte wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch erübrigt, daß die Ventil zungen im Boden der topfförmigen Dichtung ausgeformt und am Deckel den Ventilzungen ge genüberliegend ein Anschlagglied ausgebildet ist.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellen Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsge genstand nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Flüssigkeitsringpumpe im Schnitt,
Fig. 2 eine topfförmige Dichtung in Draufsicht,
Fig.3 eine topfförmige Dichtung im Schnitt und
Fig.4 eine Anordnung der Ventil- und Fang platte im Detailschnitt.

Mit 1 ist in Fig. 1 ein Laufradgehäuse bezeichnet, in dem ein auf einer Antriebswelle 2 angeordnetes Laufrad 3 drehbar angeordnet ist Die Antriebswelle 2 ist gegenüber der Mittelachse des Laufradgehäuses 1 exzentrisch angeord net. Auf das Laufradgehäuse 1 ist ein mit An schlußstutzen 4 versehener Deckel 5 aufgesetzt und durch Schrauben 6 mit dem Laufradgehäuse 1 verbunden. Zwischen dem Deckel 5 und dem Laufradgehäuse 1 ist eine Steuerscheibe 7 ein gefügt. Die Steuerscheibe 7 ist wiederum in eine topfförmige Dichtung 8 eingesetzt. An dem frei en Ende der Umfangswand 9 der topfförmigen Dichtung 8 ist ein radial nach außen ragender Wulst 10 ausgebildet. Dieser Wulst 10 wird durch einen die Umfangswand 9 axial übergreifenden Rand 11 des Deckels 5 gegen den Stirnrand 12 des Laufradgehäuses gepreßt. Hierdurch wird das Laufradgehäuse gegenüber dem Außenraum abgedichtet. Mit ihrem Boden liegt die topfförmige Dichtung 8 auf einem Auflagerand 13 des Deckels 5 auf. Durch diesen Auflagerand 13 wird die topfförmige Dichtung 8 an ihrem Bo den gegen die Steuerscheibe 7 gedrückt und so mit eine Dichtung zwischen dem Deckel und der Steuerscheibe bewirkt.
Auf der der Steuerscheibe zugekehrten Seite des Bodens der topfförmigen Dichtung 8 sind noppenförmige Erhebungen 14 vorgesehen, die in entsprechende Vertiefungen 15 der Steuer scheibe 7 eingreifen. Dadurch werden die topf förmige Dichtung 8 und die Steuerscheibe 7 in ihrer gegenseitigen Lage zueinander positio niert.
Aus der Darstellung nach Fig. 2 ist zu erken nen, daß die topfförmige Dichtung 8 in ihrem Boden eine erste Aussparung 16 und eine zweite Aussparung 17 aufweist. Die erste Aussparung 16 liegt im Bereich des Ansaugstutzens und des Saugschlitzes und gibt den Zutritt des zu ver dichtenden Mediums frei. Durch die zweite Aus sparung 17 kann das verdichtete Medium aus dem Druckschlitz der Steuerscheibe in den Aus laßstutzen eintreten. Ein zwischen den beiden Aussparungen liegender Mittelsteg 18 dient zur Trennung des im Deckel ausgebildeten Saug und Druckraumes. An dem Mittelsteg 18 sind die noppenförmigen Erhebungen 14 angeformt. Im Mittelsteg 18 befinden sich außerdem noch Öffnungen 19, die zum Zu- und Abführen der Betriebsflüssigkeit dienen. Diese Öffnungen 19 decken sich mit entsprechenden Öffnungen in der Steuerscheibe 7 und im Deckel 5. Auf der der Steuerscheibe 7 zugekehrten Bodenseite der topfförmigen Dichtung 8 ist ferner ein Zapfen 20 ausgebildet, der in eine entsprechende Öffnung einer Ventilplatte 21 und einer Fangplatte 22 eingreift, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist. Die Ventilplatte 21 weist bekannterweise Ventilzungen 23 auf, die in der Steuerscheibe 7 vorgesehene Durchlässe 24 abdecken. Zur Begrenzung der Abhebbewegung der Ventilzungen 23 dient die Fangplatte 22. Durch den Zapfen 20, der in eine entsprechende Bohrung 25 in der Steuerscheibe 7 eingreift, sowie durch Nasen an der Fangplatte, die in Aussparungen der Ventilplatte und der Steuerscheibe eingreifen, werden die Ventilplatte 21 und die Fangplatte 22 in ihrer Lage gesichert. Durch eine an dem Deckel 5 ausgebildete Rippe 26 wird die Dichtung gegen die Fangplatte 22 und die Ventilplatte 21 gedrückt. Diese Platten werden dadurch in ihrer Einbaulage gehalten, ohne daß zusätzliche Befestigungsteile erforderlich sind.
Aus der Schnittdarstellung der Fig. 3 ist zu erkennen, daß die topfförmige Dichtung 8 an ihrer dem Deckel zugekehrten Bodenseite eine Abstützrippe 27 aufweist, die sich an eine entsprechend geformte, zwischen dem Druck- und Saugraum liegende Trennrippe des Deckels 5 anlegt und so ein Wegschieben des Mittelsteges 18 zur Saugseite hin verhindert. An der Umfangswand 9 ist in einem Bereich 28 die Wandstärke schwächer ausgebildet. Infolge dieser geringeren Wandstärke kann die Umfangswand 9 leichter in axialer Richtung gedehnt werden, was zum Ausgleich von Längentoleranzen bei der Montage der Pumpe notwendig ist. Außerdem kann die Stärke des Bodens der topfförmigen Dichtung 8 entsprechend der Elastizität des Materials der Dichtung so gewählt werden, daß Fertigungstoleranzen der einzelnen zu montierenden Teile ausgeglichen werden können. Da die Steuerscheibe 7 durch die topfförmige Dichtung 8 weitgehend umschlossen ist, besteht außerdem ein Schutz gegen mechanische Beschädigung bei Montage und Demontage der Steuerscheibe.

Claims

1 Flüssigkeitsringpumpe mit einer zwischen einem Laufradgehäuse (1) und einem mit Anschlußstutzen (4) versehenen Deckel (5) angeordneten Steuerscheibe (7), wobei zwischen dem Deckel (5) und der Steuerscheibe (7) eine Dichtung (8) eingefügt ist, die durch einen Auflagerand (13) des Deckels (5) gegen die Steuerscheibe (7) gepreßt ist und außerdem einen im Deckel (5) ausgebildeten Druck- und Saugraum trennenden Mittelsteg (18) aufweist, und wobei ferner das Laufradgehäuse (1) an dem an der Steuerscheibe (7) anliegenden Stirnrand (12) nach außen abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) topfförmig ausgebildet ist und an dem freien Ende ihrer Umfangswand (9) einen radial nach außen ragenden Wulst (10) aufweist, der zur Abdichtung des Stirnrandes (12) durch einen die Umfangswand (9) axial übergreifenden Rand (11) des Deckels (5) gegen den Stirnrand (12) des Laufradgehäuses (1) gepreßt ist.

2. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einander zugekehrten Seiten des Dichtungsbodens und der Steuerscheibe (7) ineinandergreifende Erhebungen (14) und Vertiefungen (15) vorgesehen sind.

3. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einander zugekehrten Seiten des Dichtungsbodens und des Deckels (5) ineinandergreifende Erhebungen und Vertiefungen vorgesehen sind.

4. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Steuerscheibe (7) zusätzlich zu einem Druckschlitz Durchlässe (24) aufweist, die mittels in ihrer Abhebbewegung durch eine Fangplatte (22) begrenzter Ventilzungen (23) einer Ventilplatte (21) druckabhängig aufsteuerbar sind, wobei die Ventil- und Fangplatte (21 bzw. 22) durch formschlüssig ineinandergreifende Elemente in ihrer Lage zueinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Steuerscheibe (7) zugekehrten Seite des Dichtungsbodens eine die Fangplatte (22) und die Ventilplatte (21) in ihrer Lage sichernde Positioniervorrichtung ausgebildet ist und der Deckel (5) eine die Fang- und Ventilplatte (22 bzw. 21) gegen die Steuerscheibe (7) pressende Rippe (26) aufweist.

5. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Steuerscheibe (7) zusätzlich zu einem Druckschlitz Durchlässe (24) aufweist, die mittels in ihrer Abhebbewegung durch Anschlag begrenzter Ventilzungen (23) einer Ventilplatte (21) druckabhängig aufsteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilzungen (23) im Boden der topfförmigen Dichtung (8) ausgeformt und am Deckel (5) den Ventilzungen (23) gegenüberliegend ein Anschlagglied ausgebildet ist.