EP0017959B1

EP0017959B1 - Horse-bit

Info

Publication number: EP0017959B1
Application number: EP80102018A
Authority: EP
Inventors: Ulrich Conrad
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-04-18
Filing date: 1980-04-15
Publication date: 1984-12-27
Also published as: DE3069858D1; US4375147A; ATE10927T1; US4587797A; EP0017959A1

Abstract

A bridoon bit with curb arms is provided with a thickened center portion having a curved lateral axis, and with end portions outwardly thereof having an opposite curvature in order that the bit may best conform to the anatomy of a horse's mouth, avoiding pressure points and preventing the horse's mouth from becoming insensitive.

Description

Die Erfindung betrifft ein Pferdetrensengebiss bestehend aus einem gegebenenfalls geteilten Bügel, der einen verdickten Mittenabschnitt und zwei daran anschliessende Seitenabschnitte mit je einer Ringbohrung zur Aufnahme eines Ringes am freien Ende der Seitenabschnitte besitzt, wobei die die Ringbohrungen verbindende Mittellinie des Bügels nach vorn zum Gaumen des Pferdes hin gebogen verläuft.The invention relates to a horse snaffle bit consisting of an optionally split bracket, which has a thickened central section and two adjoining side sections, each with an annular hole for receiving a ring at the free end of the side sections, the center line connecting the ring holes forward to the palate of the horse runs bent.

Aus der US-A-4 005 564 ist ein derartiges Pferdetrensengebiss bekannt, bei dem der Mittenabschnitt des Bügels scharfkantig in die sich anschliessenden Seitenabschnitte übergeht und mittels zweier Kugelgelenke in den Seitenabschnitten angelenkt ist. Nachteilig bei diesem bekannten Gebiss ist es, dass der Bügel keine Anpassung an die anatomische Kontur des Pferdemaules besitzt, und dass sich insbesondere bei kräftigem Zügelanzug die beiden Seitenabschnitte des Bügels vom kurzen Mittenabschnitt nach hinten spitz abwinkeln, so dass die Zunge des Pferdes an den Seiten eingeklemmt wird und die empfindlichen Lefzen stark beansprucht werden.Such a horse snaffle bit is known from US-A-4 005 564, in which the central section of the bracket merges sharply with the adjoining side sections and is articulated in the side sections by means of two ball joints. A disadvantage of this known bit is that the bracket has no adaptation to the anatomical contour of the horse's mouth, and that the two side sections of the bracket are angled sharply backwards from the short central section so that the tongue of the horse is on the sides, particularly when the reins are tightened is pinched and the sensitive lips are stressed.

Aus der GB-A-7712/1914 ist es bekannt, den Bügel eines Pferdetrensengebisses, der an den seitlichen Enden je eine Bohrung aufweist, etwa in der Mitte zwischen den beiden Bohrungen mit einer einseitig angegossenen glatten Verdickung zu versehen während der rechte und linke Seitenabschnitt des Bügels völlig glatt und uniform bleibt.From GB-A-7712/1914 it is known to provide the bracket of a horse snaffle bit, which has a bore at the lateral ends, approximately in the middle between the two bores with a smooth thickening cast on one side during the right and left side section of the temple remains completely smooth and uniform.

Aus der GB-A-65/1913 ist ferner ein Pferdegebiss mit einem Bügel bekannt, an dessen Enden je ein Ring angelenkt ist, wobei der Mittenabschnitt des Bügels geringfügig verdickt ist und weiche Übergänge zu den Seitenabschnitten besitzt.From GB-A-65/1913 a horse bit with a bracket is also known, at the ends of which a ring is articulated, the middle section of the bracket being slightly thickened and having smooth transitions to the side sections.

Aus der DE-C-194071 ist darüber hinaus ein Bügel bekannt, dessen Mittenabschnitt nach vorne, d.h. zum Gaumen hin gebogen ist.From DE-C-194071 a bracket is also known, the central portion of which is forward, i.e. is bent towards the palate.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Pferdetrensengebiss der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass das Pferd durch eine bessere Formanpassung an die Maulanatomie feinfühliger lenkbar ist, und dass die Feinfühligkeit des Pferdes bei den möglichen Zügelkräften möglichst beständig erhalten bleibt.The object of the invention is to develop the horse snaffle bit of the type mentioned in such a way that the horse can be steered more sensitively through better shape adaptation to the mouth anatomy and that the sensitivity of the horse is retained as consistently as possible with the possible rein forces.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei dem Pferdetrensengebiss der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zwischen dem Mittenabschnitt und den Seitenabschnitten weiche Übergänge vorgesehen sind, und dass die Seitenabschnitte in der Ebene des Bügels zur Biegung des Mittenabschnittes gegenläufig gekrümmt sind und sich von den Ringbohrungen ausgehend zu den Übergängen hin im Querschnitt verjüngen.This object is achieved according to the invention in the horse snaffle bit of the type mentioned in that soft transitions are provided between the middle section and the side sections, and that the side sections in the plane of the bracket for bending the middle section are curved in opposite directions and proceeding from the ring bores to the Taper the transitions towards the cross section.

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass der Bügel am Umfang keinerlei scharfe Kanten besitzt, durchgängig glatt gehalten ist und bei losem Zügel genügend Spielraum lässt. Der verdickte Mittenabschnitt ist durch weiche Übergänge zu den Seitenabschnitten hin an die obere Kontur der Zunge angepasst und bleibt dort lokalisiert, weil sich die Verdickung in die mittlere Zungenrille einlegt. Dadurch lässt sich das Pferd - bei einer vom Reiter ausgelösten Verschiebung des Trensengebisses - sehr leicht wenden, weil eine seitliche Verschiebung aufgrund der Verdikkung sofort vom Pferd bemerkt wird. Bei kräftigem Zügelandruck drückt die Rückseite der Verdikkung auf die Zunge, gibt also das Kommando an das Pferd weiter, ohne dass das Trensengebiss scharf einschneidet. Durch den weichen Übergang zwischen Mittenabschnitt und Seitenabschnitten des Bügels, sowie durch die gegenläufige Krümmung dieser Abschnitte wird insbesondere erreicht, dass das Trensengebiss auch bei starkem Zügelanzug die Zunge weder an der rechten noch an der linken Seite einklemmt, da die Seitenabschnitte durch das etwa 4 cm lange Mittenstück weit genug voneinander entfernt sind. Es wird dadurch sicher verhindert, dass die beiden Seitenabschnitte des Bügels das Pferdemaul spitzwinklig einklemmen und dadurch das Pferd quälen. Auch bei starkem Zügelanzug wirkt der Druck stets auf die Mitte der Zunge des Pferdes. Das ansonsten so gefürchtete Abklemmen der Zungennerven oder der Zungenadern kann wegen der anatomischen Formung des Trensengebisses nicht mehr auftreten.The advantages of the invention are, in particular, that the hoop has no sharp edges on the circumference, is kept consistently smooth and leaves enough leeway when the reins are loose. The thickened middle section is adapted to the upper contour of the tongue through soft transitions to the side sections and remains there because the thickening lies in the middle tongue groove. This makes the horse very easy to turn when the bridle bit is triggered by the rider because the horse immediately notices a lateral shift due to the thickening. When the reins are pressed firmly, the back of the thickening presses on the tongue, thus passing the command on to the horse without the bridle bit cutting sharply. The soft transition between the middle section and side sections of the bracket, as well as the opposing curvature of these sections, means that the bridle bit does not pinch the tongue on either the right or left side, even when the reins are tightened, since the side sections are approx. 4 cm wide long centerpiece are far enough apart. This reliably prevents the two side sections of the bracket from pinching the horse's mouth at an acute angle and thereby torturing the horse. Even with strong reins, the pressure always acts on the middle of the horse's tongue. The otherwise so feared pinching of the tongue nerves or the tongue arteries can no longer occur due to the anatomical shape of the snaffle bit.

Bei der einstückigen Ausführungsform des Bügels des Trensengebisses wurde die Möglichkeit der Drehung des Gebisses bei stärkerem Zügelanzug berücksichtigt, in der Weise, dass bei leichtem Anstehen der Zügel das Pferd eine besonders weiche Gebissform an der Zunge vorfindet, an die sich das Pferd angenehm anlehnen kann, um die notwendige Verbindung zwischen Pferdemaul und Reiterhand zu gewährleisten. Bei der Ausführungsform des Trensengebisses, bei welcher der Mittenabschnitt einen elliptischen Querschnitt besitzt, liegt bei zunehmender Anlehnung, d.h. einem stärkeren Gegendruck des Pferdes gegen die Reiterhand durch eine leichte Drehbewegung des Gebisses statt der Breitseite mehr und mehr die stärker gekrümmte Kante des elliptisch geformten mittleren Gebiss-Querschnitts gegen die Zunge an. Das zwingt das Pferd dazu, die zurückhaltende Zügelhilfe durch Verlangsamung des Tempos zu respektieren und verlangt vom Reiter weniger Kraft. Einerseits bleiben die Pferde länger im Maul weich und somit empfindsamer in ihren Reaktionen auf die Zügelhilfe und anderseits sind sie in Gefahrsituationen durch den Reiter leichter zu beherrschen.In the one-piece embodiment of the bridle of the snaffle bit, the possibility of rotating the bit with a stronger reinsuit was taken into account in such a way that when the reins come in slightly, the horse finds a particularly soft bit shape on the tongue, which the horse can lean on comfortably, to ensure the necessary connection between the horse's mouth and the rider's hand. In the embodiment of the snaffle bit, in which the central section has an elliptical cross section, there is increasing leaning, i.e. a stronger back pressure of the horse against the rider hand by a slight rotation of the bit instead of the broadside more and more the more curved edge of the elliptically shaped central bit cross-section against the tongue. This forces the horse to respect the restrained rein aid by slowing down the pace and requires less strength from the rider. On the one hand, the horses stay soft in the mouth longer and thus more sensitive in their reactions to the rein support and on the other hand, they are easier to master in dangerous situations by the rider.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet. In der nachfolgenden Beschreibung bedeutet «oben» der den Ohren des Pferdes benachbarte Bereich, «unten» der Bereich des Maulendes, «vorne» der Bereich des Nasenbeins und «hinten» der Bereich des Unterkiefers.Advantageous developments of the invention are characterized by the features of the subclaims. In the following description, “above” means the area adjacent to the horse's ears, “below” the area of the mouth end, “in front” the area of the nasal bone and “behind” the area of the lower jaw.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht von oben einer ersten Ausführungsform des Trensengebisses;
Fig. 2 eine Ansicht des Trensengebisses nach Fig. 1 von hinten;
Fig. 3 eine Ansicht von oben des eingesetzten Trensengebisses aus Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Mitte IV-IV des Trensengebisses nach Fig. 1;
Fig. 5 einen Querschnitt gemäss Fig. 4 des nach leichtem Zügelanzug verlagerten Trensengebisses;
Fig. 6 einen Querschnitt gemäss Fig. 4 des nach starkem Zügelanzug verlagerten Trensengebisses;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht von oben einer zweiten Ausführungsform des Trensengebisses;
Fig. 8 eine Ansicht von hinten des Trensengebisses nach Fig. 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Trensengebisses nach Fig. 7;
Fig. 10, 11 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise des Trensengebisses nach Fig. 7;
Fig. 12 eine dritte Ausführungsform des Trensengebisses in Ansicht von oben;
Fig. 13 eine Ansicht von vorne des Trensengebisses aus Fig. 12;
Fig. 14 eine Ansicht des Trensengebisses aus Fig. 12 von oben mit Maulquerschnitt;
Fig. 15, 16 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise des Trensengebisses aus Fig. 12;
Fig. 17 eine Ansicht von hinten auf eine vierte Ausführungsform des Trensengebisses;
Fig. 18 eine Ansicht von oben auf das Trensengebiss nach Fig. 17;
Fig. 19 die Ansichten eines Schnittes A-B aus Fig. 17;
Fig. 20 eine Ansicht von vorne eines mittleren Teils einer Variation gemäss Fig. 17;
Fig. 21 eine Ansicht von oben einer fünften Ausführungsform des Trensengebisses;
Fig. 22 eine Ansicht von hinten auf das Trensengebiss nach Fig. 21;
Fig. 23 eine schematische Erläuterung der Wirkungsweise des Trensengebisses nach Fig. 21;
Fig. 24 eine Ansicht von vorne einer sechsten Ausführungsform des Trensengebisses;
Fig. 25 eine Ansicht von oben des Trensengebisses aus Fig. 24;
Fig. 26 eine schematische Ansicht von hinten auf den Oberkiefer bei geöffnetem Maul mit eingelegtem Trensengebiss nach Fig. 24;
Fig. 27 eine Ansicht von oben einer siebten Ausführungsform des Trensengebisses;
Fig. 28 eine Ansicht von hinten des Trensengebisses aus Fig. 27;
Fig. 29 die Ansicht eines Schnittes A-B durch das Trensengebiss nach Fig. 20;
Fig. 30 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise sowie die Lage der Ringbohrungen zur Gebissebene für die Trensengebisse aus Fig. 1-5;

Exemplary embodiments of the invention are explained in more detail below with reference to the drawing. Show it:

Figure 1 is a top view of a first embodiment of the snaffle bit.
Fig. 2 is a view of the snaffle bit of Figure 1 from behind.
Fig. 3 is a top view of the snaffle bit used in Fig. 1;
4 shows a cross section through the center IV-IV of the snaffle bit according to FIG. 1;
FIG. 5 shows a cross section according to FIG. 4 of the snaffle bit shifted after a slight rein tightening;
FIG. 6 shows a cross section according to FIG. 4 of the snaffle bit shifted after a strong rein tightening;
7 shows a perspective view from above of a second embodiment of the snaffle bit;
Fig. 8 is a rear view of the snaffle bit of Fig. 7;
FIG. 9 shows a side view of the snaffle bit according to FIG. 7;
10, 11 is a schematic illustration for explaining the mode of operation of the snaffle bit according to FIG. 7;
12 shows a third embodiment of the snaffle bit in a view from above;
13 is a front view of the snaffle bit from FIG. 12;
FIG. 14 is a top view of the snaffle bit from FIG. 12 with a mouth cross section; FIG.
15, 16 a schematic representation for explaining the mode of operation of the snaffle bit from FIG. 12;
17 is a rear view of a fourth embodiment of the snaffle bit;
Fig. 18 is a top view of the snaffle bit of Fig. 17;
FIG. 19 shows the views of a section AB from FIG. 17;
FIG. 20 shows a front view of a central part of a variation according to FIG. 17;
21 is a top view of a fifth embodiment of the snaffle bit;
22 is a rear view of the snaffle bit according to FIG. 21;
23 shows a schematic explanation of the mode of operation of the snaffle bit according to FIG. 21;
24 is a front view of a sixth embodiment of the snaffle bit;
25 is a top view of the snaffle bit of FIG. 24;
26 shows a schematic view from behind of the upper jaw with the mouth open and the snaffle bit inserted according to FIG. 24;
27 is a top view of a seventh embodiment of the snaffle bit;
28 is a rear view of the snaffle bit from FIG. 27;
29 shows the view of a section AB through the snaffle bit according to FIG. 20;
30 shows a schematic illustration to explain the mode of operation and the position of the ring bores in relation to the bit plane for the snaffle bit from FIGS. 1-5;

Das in Fig. 1 dargestellte Trensengebiss oder Gebiss hat die Form eines an den beiden Enden im wesentlichen abgeschlossenen hohlen oder massiven Bügels aus Edelstahl oder Argentan. An jedem Ende 2, 3 ist das Gebiss mit einer Ring-Durchgangsbohrung 6, 7 versehen. Durch jede Ringbohrung 6, 7 ist ein in Fig. 1 nur teilweise dargestellter Trensenring 4, 5 hindurchgeführt.The snaffle bit or bit shown in FIG. 1 has the shape of a hollow or solid strap made of stainless steel or argentan which is essentially closed at both ends. At each end 2, 3, the bit is provided with an annular through hole 6, 7. A bridle ring 4, 5 shown only partially in FIG. 1 is passed through each ring bore 6, 7.

Der Bügel 1 ist im ganzen nach vorne zum Gaumen 21 (Fig.3) hin, also in Richtung derjenigen Ebene gebogen, welche durch die sich durch die beiden Ringbohrungen 6, 7 erstreckenden Bohrungsachsen aufgespannt wird. Im einzelnen erstreckt sich von jeder Ringbohrung 6, 7 ein etwas gekrümmter erster Seitenabschnitt 8 bzw. ein zweiter Seitenabschnitt 9 zu einem die beiden Bereiche verbindenden Mittenabschnitt 11, der in umgekehrter Richtung zum Gaumen gebogen ist. Wie dargestellt, verjüngt sich der erste und der zweite Seitenabschnitt 8, 9 von der jeweiligen Ringbohrung 6, 7 ausgehend zur Mitte zu im Durchmesser. Der Mittenabschnitt 11 ist demgegenüber zu einer im Querschnitt ovalen oder runden und olivenförmig bzw. plankenförmig gestreckten Verdickung (Fig. 2) ausgebildet und zwischen dem Mittenabschnitt 11 und den Seitenabschnitten 8, 9 sind weiche Übergänge 10,12 vorgesehen.The bracket 1 is bent forwards towards the palate 21 (FIG. 3), that is to say in the direction of that plane which is spanned by the bore axes extending through the two ring bores 6, 7. In particular, a somewhat curved first side section 8 or a second side section 9 extends from each ring bore 6, 7 to a central section 11 connecting the two regions, which is bent in the opposite direction to the palate. As shown, the first and second side sections 8, 9 taper in diameter from the respective ring bore 6, 7 towards the center. In contrast, the central section 11 is designed to have a thickening (FIG. 2) which is oval or round in cross section and olive-shaped or plank-shaped, and soft transitions 10, 12 are provided between the central section 11 and the side sections 8, 9.

Das in Fig. 1-6 dargestellte Trensengebiss zeichnet sich dadurch aus, dass der dreifach gebogene Bügel 1 schon ohne Zügelanzug im Mittenabschnitt 11 zum Gaumen 21 hinweist und so um die Zunge 14 gebogen ist, dass die beiden Seitenabschnitte 8, 9 des Trensengebisses, bevor sie in den Bereich der Lefzen 17, 19 führen, eine leichte Gegenkrümmung aufweisen. Der um die Zunge 14 gebogene Mittenabschnitt hält im wesentlichen das Gebiss bei einseitig, z.B. an der Lefze 17 verstärktem Zügelanzug in der Maulmitte, so dass die gegenüberliegende Lefze, dann also Lefze 19, mehr geschont wird und somit ein Durchgleiten des Gebisses durch die Maulspalte erschwert.The bridle bit shown in Fig. 1-6 is characterized in that the triple-curved bracket 1 points to the palate 21 in the middle section 11 even without a rein suit and is bent around the tongue 14 in such a way that the two side sections 8, 9 of the bridle bit before they lead into the area of the lips 17, 19, have a slight counter-curvature. The central portion bent around the tongue 14 essentially holds the bit at one side, e.g. Rein on the reins 17 in the middle of the mouth, so that the opposite lips, then lips 19, are spared more and thus make it more difficult for the bit to slide through the jaws.

Die Darstellung in Fig. 4 zeigt die Lage des starren Gebisses nach Fig. 1, 2 und 3 ohne Anzug des Zügels. Hier liegt der im Querschnitt 22 ellipsenförmig ausgeformte Mittelteil des Gebisses parallel zur vorderen Zungenfläche.4 shows the position of the rigid dentition according to FIGS. 1, 2 and 3 without tightening the rein. Here, the central part of the dentition, which is elliptical in cross section 22, lies parallel to the front surface of the tongue.

Die Darstellung in Fig. 5 zeigt die Lage des gleichen Gebisses aus Fig. 1-3 bei leichter Anlehnung des Pferdes ans Gebiss, d.h. bei leichtem Zügelanzug des Reiters.The illustration in FIG. 5 shows the position of the same bit from FIGS. 1-3 with the horse leaning slightly against the bit, i.e. with the rider's light rein suit.

Die Darstellung in Fig. 6 zeigt die weitere Drehung des Gebisses, anhand des Querschnitts 22 erkennbar, bei stärkerem Zügelanzug, die dadurch herbeigeführt wird, dass das Gebiss an den Ringen 4, 5 ein Stück heraufrutscht. Das Trensengebiss kehrt in die Ausgangsstellung entsprechend Fig. 4 zurück, wenn der Zügeldruck nachlässt und das Gebiss durch die Schwerkraft, aber auch durch die Spannung der Lefzen wieder in dem Ring 4, 5 nach unten rutscht.The illustration in FIG. 6 shows the further rotation of the bit, recognizable on the basis of the cross section 22, with a stronger rein tightening, which is brought about by the bit sliding up a little on the rings 4, 5. The bridle bit returns to the starting position according to FIG. 4 when the bridle pressure decreases and the bit slides down again in the ring 4, 5 due to gravity, but also due to the tension of the lips.

Das in den Fig. 7-11 dargestellte Gebiss zeichnet sich dadurch aus, dass es zwischen den Ringen 4, 5 erstens aus einem dicken, also weichen Bügel 1 besteht, der nach unten, und zum Gaumen des Pferdes hin, gebogen ist, und zweitens weiter oben etwa zwischen den Bohrungen 6, 7 einen dünneren Steg 13 aufweist, der noch stärker nach vorne, also zum Gaumen hin, durchgebogen ist. Der untere Bogen des Bügels 1 ist im Mittenabschnitt 11 zur Zunge 14 hin verstärkt, und dort pflaumenkernförmig aufgeweitet. Diese Verstärkung ist massiv gearbeitet und bildet das Hauptgewicht des Gebisses. Aufgrund des nach unten verlagerten Schwerpunktes berührt bei leichterem Anzug der Zügel 15 nur dieser weiche Mittenabschnitt 11 des Gebisses die Zunge 14. Der obere dünnere Steg 13 kommt erst bei stärkerem Anzug des Zügels 15 an die Zunge 14 zur Wirkung, und zwar nicht zuletzt durch eine Verschiebung der Trensenköpfe nach vorne oben in den Ringen 4, 5 (Fig. 11).The bit shown in FIGS. 7-11 is characterized in that it consists between the rings 4, 5 firstly of a thick, that is, soft bow 1 which is bent downwards and towards the palate of the horse, and secondly further up approximately between the holes 6, 7 has a thinner web 13 which is bent even more towards the front, ie towards the palate. The lower arch of the bracket 1 is reinforced in the middle section 11 towards the tongue 14, and there is widened like a plum core. This reinforcement is massively worked and forms the main weight of the bit. Due to the downward shift of the center of gravity, only this soft middle section 11 of the bit touches the tongue 14 when the reins 15 are tightened. The upper, thinner web 13 only comes into effect when the reins 15 are tightened, not least by a Movement of the snaffle heads forward upwards in the rings 4, 5 (Fig. 11).

Man kann das unterschiedliche Temperament der Pferde sowie die unterschiedliche Festigkeit und Unempfindlichkeit der Zunge dadurch berücksichtigen, dass das Gebiss in verschiedenen Härte- oder Schärfegraden ausgeführt wird, vor allem, was die Schärfe des Steges 13 anbelangt. Man kann das Gebiss gemäss Fig. 7, 8 und 9 auch so gestalten, dass dem Pferd die Wahl zwischen weicher Anlehnung an den unteren dicken Bügel 1 oder an die unangenehmere Zügelführung am oberen schärferen Steg 13 ermöglicht wird. Da die Pferde sich in der Regel für das Angenehmere entscheiden, werden Jagden leichter reitbar und die Pferde besser regulierbar, ohne dass von vorneherein ein scharfes Gebiss eingelegt werden muss. Die Betonung des Mittenabschnitts 11 nach der Zungenseite hin erleichtert dem Pferd das rechtzeitige Reagieren auf seitliche Zügelanzüge und beugt somit einem Durchziehen nach einer Seite bei gleichzeitiger Strapazierung der gegenüberliegenden Lefze vor.The different temperament of the horses as well as the different strength and insensitivity of the tongue can be taken into account in that the bit is made in different degrees of hardness or sharpness, especially with regard to the sharpness of the web 13. 7, 8 and 9 can also be designed in such a way that the horse can choose between soft leaning against the lower, thick stirrup 1 or the more unpleasant reins on the upper, sharper web 13. Since the horses usually opt for the more pleasant, hunts are easier to ride and the horses are more easily regulated without having to insert a sharp bit from the outset. The emphasis on the middle section 11 towards the tongue side makes it easier for the horse to react in time to side rein suits and thus prevents pulling to one side while simultaneously stressing the opposite lips.

Fig. 10 zeigt gestrichelt die Lage des Gebisses auf der Zunge 14 im Maul des Pferdes ohne Anzug am Zügel 15. Man sieht, dass sich das Pferd gegen den weichen Mittenabschnitt 11 des Bügels 1 anlehnt. Bei Anzug am Zügel 15 erkennt man aus Fig. 11, dass der rückwärts schärfere Steg 13 die Zunge 14 des Pferdes beaufschlagt. Dadurch erhält das Pferd ein leicht wahrnehmbares Kommando.10 shows the position of the bit on the tongue 14 in the mouth of the horse without a suit on the rein 15 in dashed lines. It can be seen that the horse is leaning against the soft central portion 11 of the bracket 1. When tightening on the reins 15, it can be seen from FIG. 11 that the web 13 which is sharper to the rear acts on the tongue 14 of the horse. This gives the horse an easily perceptible command.

Dieses Gebiss ist besonders geeignet zur vorübergehenden Korrektur von Pferden, die dem Reiter den Zügel aus der Hand stossen und wird sofort vom Pferd verstanden. Es erfordert allerdings eine weiche Hand des Reiters und weise Selbstbeschränkung auf das Nötigste. Bei weiterem Zurücknehmen des oberen dünnen Bügels in Richtung Gaumen wird die Kontrastwirkung abgeschwächt. So kann es auch für sogenannte Puller (Pferde, die dem Reiter zuviel Gewicht in die Hand geben) angewandt werden.This bit is particularly suitable for the temporary correction of horses that push the reins out of the rider's hand and is immediately understood by the horse. However, it requires a soft hand from the rider and wise self-limitation to the bare essentials. The contrast effect is weakened when the upper thin temple is pulled back towards the palate. It can also be used for pullers (horses that give the rider too much weight).

Das in den Fig. 12-16 dargestellte Gebiss ist besonders dafür geeignet, im Maul abgestumpfte Pferde, die also «tot» im Maul sind, zum Spielen mit dem Gebiss zu veranlassen und eine leichte erwünschte Kautätigkeit zu fördern. Das Gebiss zeichnet sich dadurch aus, dass die Ringbohrungen 6, 7 an kurzen, nach oben abgewinkelten Armen 23, 24 angebracht sind. Diese Arme 23, 24 stehen quer zur Achse des nach vorne (Fig. 12,14) und oben (Fig. 13) gewölbten Mittenabschnitts 11 des Gebisses. Mittels der Ringe 4, 5 hängt das Gebiss an den seitlichen Armen 23, 24 im oberen Abschluss der Maulspalte, welche das Gebiss nach unten elastisch festhält.The bit shown in FIGS. 12-16 is particularly suitable for inducing blunted horses in the mouth, that is to say "dead" in the mouth, to play with the bit and to promote easy chewing activity. The bit is characterized in that the ring bores 6, 7 are attached to short arms 23, 24 which are angled upwards. These arms 23, 24 are transverse to the axis of the central section 11 of the denture, which is curved forward (FIG. 12, 14) and upward (FIG. 13). By means of the rings 4, 5, the bit hangs on the side arms 23, 24 in the upper end of the jaw gap, which holds the bit elastically downward.

Bei einem Anzug des Zügels 15 (Fig. 15, 16) erfährt der im Maul waagerecht liegende, mehrfach gebogene Bügel 1 eine Drehung gegen die Zunge 14, und zwar von der in Fig. 15 gestrichelt angedeuteten Lage in Fig. 16 angegebenen Lage.When the reins 15 (FIGS. 15, 16) are tightened, the multi-curved hoop 1 lying horizontally in the mouth undergoes a rotation against the tongue 14, specifically from the position indicated by the dashed lines in FIG. 15 in FIG. 16.

Wie ferner vor allem in Fig. 12-14 gezeigt ist, ist in der Mitte des Bügels 1 ein über einer dünneren Achse 25 drehbarer Wulstring 26 gearbeitet, der in seiner Peripherie einen einseitigen Verstärkungswulst 27 und auf der anderen Seite eine Verflachung 28 aufweist. Dadurch entsteht eine exzentrische Unwucht, die an den Übergangen 10, 12 zu dem Mittenabschnitt 11 des Bügels 1 wieder auszentriert ist. Die Übergänge 10, 12 sind weich und in der Formgebung glatt übergehend. Das Pferd kann durch Zungenspiel den kurzen, verdickten Wulstring 26 drehen und abwechselnd sich die flache oder gewölbte Seite zur Zunge hinspielen, wenn die Oberfläche des Wulstringes geeignet griffig gemacht ist.As is also shown above all in FIGS. 12-14, a bead ring 26 which can be rotated about a thinner axis 25 and which has a reinforcing bead 27 on one side and a flattened portion 28 on the other side is machined in the middle of the bracket 1. This creates an eccentric imbalance, which is centered again at the transitions 10, 12 to the central section 11 of the bracket 1. The transitions 10, 12 are soft and smooth in shape. By playing the tongue, the horse can turn the short, thickened bead ring 26 and alternately the flat or curved side can play towards the tongue if the surface of the bead ring is made suitable for grip.

Die in Fig. 17-20 dargestellte Ausführungsform ist ein zweimal geteiltes Gebiss, bei dem der erste Seitenabschnitt 8 und der separate zweite Seitenabschnitt 9 durch einen weich geformten Mittenabschnitt 29 gelenkig verbunden sind. Der verkürzte erste Seitenabschnitt 8 ist zur Mitte hin zu einer Ringöse 30 ausgeformt, und der verkürzte zweite Seitenabschnitt 9 ist zur Mitte hin mit einer zweiten Ringöse 31 versehen. Die erste Ringöse 30 und die zweite Ringöse 31 erstrecken sich durch je eine Durchgangsbohrung 32, 33 am seitlichen Ende des Mittenabschnitts 29. Dadurch ist der Mittenabschnitt 29 relativ frei mit dem Zungenspiel des Pferdes beweglich. Dennoch klemmt dieses Gebiss die Zunge weder rechts noch links ein, da die Seitenabschnitte 8, 9 durch den etwa 4 cm langen Mittenabschnitt 29 auseinander gehalten werden, so dass in der Mitte kein spitzer Winkel entstehen kann. Diese Ausführung regt das vom Reiter so geschätzte Kauen des Pferdemauls an.The embodiment shown in FIGS. 17-20 is a two-piece set of teeth in which the first side section 8 and the separate second side section 9 are articulated by a soft-shaped center section 29. The shortened first side section 8 is formed towards the center to form an eyelet 30, and the shortened second side section 9 is provided with a second eyelet 31 towards the center. The first ring eyelet 30 and the second ring eyelet 31 each extend through a through hole 32, 33 at the lateral end of the center section 29. As a result, the center section 29 can be moved relatively freely with the tongue play of the horse. Nevertheless, this bit does not clamp the tongue on either the right or the left, since the side sections 8, 9 are held apart by the approximately 4 cm long central section 29, so that no acute angle can arise in the middle. This version stimulates the chewing of the horse's mouth, which is appreciated by the rider.

Der Mittenabschnitt 29, für den zweckmässige Querschnittsformen aus Fig. 19 und 29 zu erkennen sind, ist an der hinteren Zungenseite 34 sehr weich ausgeführt und an der schmaleren Vorderseite 35 eventuell schärfer gestaltet. Man kann natürlich das Gebiss auch umschnallen, um ein stürmisches Pferd regulierbar zu machen.The middle section 29, for which expedient cross-sectional shapes can be seen from FIGS. 19 and 29, is made very soft on the rear tongue side 34 and may be sharper on the narrower front side 35. Of course you can also strap on your bit to make a stormy horse adjustable.

Bei einem starken Zügelanzug wirkt der Druck stets auf die Mitte der Zunge 14, die nur noch an den seitlichen Rändern zusammengedrückt werden kann. Das sonst so gefürchtete Abklemmen der Zungennerven oder der Zungendurchblutung kann bei diesem erfindungsgemässen Gebiss nicht mehr auftreten. Diese Ausführungsform ist daher für Reiter und Pferd in gleicher Weise unproblematisch. Es empfiehlt sich daher die weiche Seite für das Einreiten und Einspringen junger Pferde besser als die einfach geteilte Wassertrense. Auch die schärfere Mittelstückvorderseite 35 wirkt noch angenehmer auf die Pferdezunge als das einfach geteilte Gebiss. Daher empfiehlt sich diese Ausführungsform des Gebisses vor allem für Pferde, die von Reitschülern geritten werden, welche in der Regel noch keine von Sitzbewegungen unabhängige Hand haben.With a strong rein suit, the pressure always acts on the middle of the tongue 14, which can only be compressed at the side edges. The otherwise feared pinching off of the tongue nerves or the blood flow to the tongue can no longer occur with this bit according to the invention. This embodiment is therefore unproblematic for riders and horses alike. We therefore recommend the soft side for riding in and jumping in young horses better than the simply divided water bridle. The sharper center piece front 35 also has a more pleasant effect on the horse's tongue than the simply split bit. This embodiment of the bit is therefore particularly recommended for horses that are ridden by riding students who generally do not yet have a hand that is independent of seat movements.

Das in den Fig. 21-23 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein Gebiss, das speziell für junge Pferde im ersten Ausbildungsstadium gedacht ist, die noch Schwierigkeiten haben, ihren Kopf ruhig zu tragen, weil die Halsmuskulatur noch nicht genügend ausgebildet ist, weshalb diese Pferde noch Schwierigkeiten mit einer stetigen Anlehnung an das Gebiss haben. Wie dargestellt, ist der eine Bügel 1 leicht nach unten (Fig. 22) und stärker zur Gaumenseite (Fig.21) durchgebogen und weist am rechten und linken Ende nach oben gewendete kurze Arme 23, 24 auf, an deren Enden die Ringbohrungen 6, 7 vorgesehen sind. Wie vor allem Fig. 23 erläutert, wird bei geringerem Anzug des Zügels 15, etwa um 1 bis 2cm, kaum ein Druck auf die Zunge 14 ausgeübt, weil erstens der Mittenabschnitt 11 des Bügels 1 so gestaltet ist, dass bei einem Zurückdrehen der Arme 23, 24 entsprechend dem Anzug des Zügels der leicht nach vorne herabhängende Bogen des Bügels 1 sich erst nach oben dreht und erst bei stärkerem Zügelanzug um etwa 3 bis 4 cm einen Druck auf die Zunge ausübt, und weil zweitens der mittlere Abschnitt 11 des Bügels 1 als pflaumenkernförmiger weicher Wulst 38 ausgebildet ist.The embodiment shown in FIGS. 21-23 shows a bit that is especially intended for young horses in the first stage of training who still have difficulty wearing their head because the neck muscles are not yet sufficiently developed, which is why these horses still have difficulties with a constant reference to the bit. As shown, the one bracket 1 is bent slightly downward (FIG. 22) and more towards the palate side (FIG. 21) and has short arms 23, 24 turned upwards at the right and left ends, at the ends of which the ring bores 6, 7 are provided. As explained above all in FIG. 23, when the reins 15 are tightened less, for example by 1 to 2 cm, hardly any pressure is exerted on the tongue 14 because, firstly, the central section 11 of the hoop 1 is designed such that when the arms 23 are turned back, , 24 according to the tightening of the reins, the slightly forwardly depending bow of the hoop 1 only turns upwards and only exerts pressure on the tongue by about 3 to 4 cm when the reins are tightened, and because secondly the middle section 11 of the hoop 1 as plum seed-shaped soft bead 38 is formed.

Auch dieses Gebiss empfiehlt sich vor allem zur Verwendung bei einer Ausbildung junger Pferde sowie in Reitschulen, da es im Gegensatz zu der sonst oft benutzten Gummitrense das Maul weicher erhält.This bit is also particularly recommended for use in training young horses and in riding schools, because in contrast to the rubber bridle that is often used, it keeps the mouth softer.

Die Fig. 24-26 zeigen eine Weiterbildung der üblichen Wassertrense. Die übliche Wassertrense wirkt für das Pferd häufig unangenehm, weil das Ringgelenk 39 selbst bei geringem Zügelanzug zu scharf auf die Zunge drückt, am Gaumen unnötige Reibung verursacht und bei Pferden mit relativ scharfer Lade den Zungenrand seitlich zwischen Gebiss und Lade quetscht.24-26 show a further development of the usual water bridle. The usual water bridle is often uncomfortable for the horse because the ring joint 39 presses too hard on the tongue even when the reins are slightly tightened, causes unnecessary friction on the palate and squeezes the tongue edge laterally between the bit and the tray in horses with a relatively sharp drawer.

Die Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Ringöse 40 sowohl auf der Zungenseite als auch auf der Gaumenseite so in den anschliessenden Bereich 41 integriert ist, dass auf beiden Seiten des ansonsten üblichen Ringgelenks eine durchgehende Linie entsteht, die weder auf der Zunge noch am Gaumen zu Scheuerstellen, Blasen oder Wundsein führen kann und somit bei Zügelanzug nicht mehr punktförmig auf die Zunge, sondern im Ganzen als Gebiss gleichmässig auf der Zunge aufliegt.The development is characterized in that the eyelet 40 is integrated into the adjoining area 41 both on the tongue side and on the palate side in such a way that a continuous line is formed on both sides of the otherwise customary ring joint, which neither on the tongue nor on the palate can lead to chafing, blisters or soreness and therefore no longer lies point-wise on the tongue when using reins, but as a whole it sits evenly on the tongue as a bit.

Ausserdem wird bei dieser Formgebung, wie in Fig. 25 dargestellt, bei einem Zügelanzug die Zunge nicht mehr wie bei der üblichen Trense in einem relativ spitzen Winkel eingeklemmt, wobei sonst die Spitze des zusammengewinkelten normalen Trensengebisses am Gaumen punktuell scheuert. Manche Pferde haben aber auch eine relativ scharfe Lade 51 (mit Hauptgewebe überzogene Knochenkante des Unterkiefers) oder aber eine breite, aber verhältnismässig dünne Zunge, so dass die Zungenränder zwischen Lade 51 und Seitenabschnitte 8, 9 gequetscht wird, wodurch die verschiedenen Zungenfehler entstehen, wie Hochziehen der Zunge über das Gebiss (die Laden sind relativ schmerzunempfindlich), Herausstrecken der Zunge nach unten oder häufiger nach einer bestimmten Seite. Vor allem die beiden letzten Zungenfehler waren bisher nicht korrigierbar und können erst durch die Gebisse nach Fig. 1-11 und 17-23 korrigiert werden.In addition, with this shape, as shown in FIG. 25, the tongue is no longer clamped in a rein suit at a relatively acute angle, as in the conventional bridle, otherwise the tip of the normal bridle bit bent at the point will rub at the palate. However, some horses also have a relatively sharp drawer 51 (bone edge of the lower jaw covered with main tissue) or a broad but relatively thin tongue, so that the edges of the tongue are squeezed between the drawer 51 and side sections 8, 9, which causes the various tongue defects, such as Raising the tongue over the bit (the racks are relatively insensitive to pain), sticking out the tongue downwards or more often to a certain side. In particular, the last two tongue errors were previously not correctable and can only be corrected by the bits according to FIGS. 1-11 and 17-23.

Ferner sind die beiden Seitenabschnitte 8, 9 nach Fig. 24-26 auf beiden Seiten gleichmässig stark geformt und gebogen. Damit können schwere Zungenfehler, wie im Vorhergehenden beschrieben, zumindest vorbeugend vermieden werden.Furthermore, the two side sections 8, 9 of FIGS. 24-26 are uniformly shaped and bent on both sides. As a result, serious tongue defects, as described above, can at least be prevented.

Die weitere Ausführungsform gemäss Fig. 27, 28 und 30 zeigt ein zweiteiliges Gebiss, bei dem das erste Seitenteil 44 mit dem zweiten Seitenteil 45 über ein präzises, kugelförmig ausgestaltetes Scharnier 75 verbunden ist. Die äussere Kontur des Scharniers 75 ist so glatt ausgeführt, dass eine Störung auf der Zunge 14 ausgeschlossen ist. Weiterhin sieht man insbesondere aus Fig. 27, dass das erste Seitenteil 44 wie auch das zweite Seitenteil 45 beiderseits des Scharniers 75 starr in Richtung auf die Zunge zu gekrümmt ausgebildet sind, wodurch die Bildung eines spitzen, klemmenden Winkels bei starkem Zügelanzug verhindert wird. Im übrigen ist dieses Gebiss, vor allem was die Neigung der Achse der Ringbohrungen 6, 7 betrifft, im wesentlichen ähnlich wie die Ausführungsform gemäss Fig. 1-6 ausgeführt.The further embodiment according to FIGS. 27, 28 and 30 shows a two-part bit, in which the first side part 44 is connected to the second side part 45 via a precise, spherical hinge 75. The outer contour of the hinge 75 is so smooth that a fault on the tongue 14 is excluded. Furthermore, it can be seen in particular from FIG. 27 that the first side part 44 and also the second side part 45 on both sides of the hinge 75 are rigidly curved towards the tongue, thereby preventing the formation of an acute, jamming angle when the reins are tightened. Otherwise, this bit, especially as regards the inclination of the axis of the ring bores 6, 7, is essentially similar to the embodiment according to FIGS. 1-6.

Diese Gebissform verbindet den Vorteil eines Gummigebisses mit einer sehr vielseitigen Verwendbarkeit, ohne indes mit den nachteiligen Hafteigenschaften des Gummis versehen zu sein. Bei dünnerer Ausbildung des Mittenabschnitts 11 kann dieses Gebiss auch als Unterlegtrense zur Kandare benutzt werden.This bit shape combines the advantage of a rubber bit with a very versatile usability, without, however, being provided with the disadvantageous adhesive properties of the rubber. If the middle section 11 is made thinner, this bit can also be used as a bridle for the curb.

In Fig. 27 ist die Ausgangslage des Gebisses dargestellt. Bei Anzug des Zügels verengt sich der Winkel zur Zunge und weitet sich wieder, wenn der Zügelanzug nachlässt.27 shows the initial position of the bit. When the reins tighten, the angle to the tongue narrows and widens again when the reins tighten.

Wie ferner insbesondere aus Fig. 30 zu erkennen ist, zeichnet sich das starre Trensengebiss dadurch aus, dass die Achse jeder Ringbohrung 6, 7 bei dem flachliegenden Gebiss von hinten nach vorne zur Nase hin um einen Winkel a ansteigt, der etwa 20° beträgt. Legt man das Gebiss seitenverkehrt hin, also so, dass die rechte Seite nach links und umgekehrt zu liegen kommt, so fällt die Achse jeder Ringbohrung 6, 7 von hinten nach vorne um den gleichen Winkel a ab. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, nach Umschnallen das Gebiss an einer höher oder tiefer gelegenen Stelle der Zunge wirken zu lassen.As can also be seen in particular from FIG. 30, the rigid snaffle bit is characterized in that the axis of each ring bore 6, 7 in the flat-lying bit rises from the back to the front towards the nose by an angle a which is approximately 20 °. If the bit is placed upside down, so that the right side comes to the left and vice versa, the axis of each ring hole 6, 7 drops from the back to the front by the same angle a. This results in the possibility of letting the bit work on a higher or lower point of the tongue after buckling on.

Claims

1. Bridoon bit comprising an optionally-divided bar, which has a thickened centre segment (11, 29) and two lateral end portions (8, 9) joined thereto, each with an eyelet (6, 7) at the free end of the lateral end portion to receive a ring (4, 5), whereby the centreline of the bar connecting the eyelets (6, 7) extends curved forwardly to the palate of the horse, characterised in that between the centre segment (11, 29) and the side portions (8, 9) soft transitions (10, 12) are provided, and in that the end portions (8, 9) are bent in the plane of the bar in the opposite direction to the curve of the centre segment (11; 29) and taper in cross-section from the eyelets (6, 7) to the transitions (10, 12).

2. Bridoon bit according to claim 1, characterised in that the centre section (11; 29) has olive- shaped prolongations towards the two end portions (8, 9).

3. Bridoon bit according to claim 1 or 2, characterised in that the cross-section of the centre section (11) is in the form of an elipse, the long axis of which extends transverse to the axis of the eyelets (6, 7).

4. Bridoon bit according to any one of the preceding claims, characterised in that the axes of the eyelets (6, 7) are inclined at an angle of about 20° to the support plane of the bar (Fig. 30).

5. Bridoon bit according to any one of the preceding claims, characterised in that the end portions (8, 9) are connected by means of an additional bridge (13), which is curved further towards the palate (21) than the bar (1).

6. Bridoon bit according to claim 5, characterised in that the bridge (13) is thinner in cross-section than the bar (1).

7. Bridoon bit according to any one of the preceding claims, characterised in that the eyelets (6, 7) are located on short arms (23, 24) which are bent upwards and which extend transverse to the axis of the centre portion (10).

8. Bridoon bit according to any one of the preceding claims, characterised in that the centre portion (11) includes a rotatable thickened ring (26).

9. Bridoon bit according to any one of the preceding claims, characterised in that the centre section (29) is formed as a separate part and is coupled to the two end portions (8, 9) by means of annular eyes (30, 31).

10. Bridoon bit according to claim 9, characterised in that the centre section (29) is provided with a soft thick surface (34) towards the tongue, and with a sharper rear side (35) towards the palate.

11. Bridoon bit according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the bar is divided in the region of the centre section (11), and in that the two parts are connected together by means of eyes (40, 42).

12. Bridoon bit according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the bar is divided in the region of the centre section (11), and that the two parts are connected together by means of a hinge (75) having a pivot pin parallel to the surface of the tongue.