DEW0013497MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DEW0013497MA DEW0013497MA DEW0013497MA DE W0013497M A DEW0013497M A DE W0013497MA DE W0013497M A DEW0013497M A DE W0013497MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- closing
- quick
- chamber
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 21
- 239000010802 sludge Substances 0.000 claims description 16
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 8
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 6
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 3
- 238000007599 discharging Methods 0.000 claims description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 13. März 1954 Bekanntgemacht am 8. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Schlammzentrifugen, deren Schlammaustrittöffnungen an der Peripherie
der Trommel mittels eines im Trommelinnern axial verschiebbar angeordneten Kolbenschiebers
geöffnet und geschlossen werden können. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
Schlammzentrifugen, bei denen das Steuern des Kolbenschiebers durch Auffüllen und Entleeren der
Schließkammer erfolgt. Bei den Zentrifugen dieser Art wird der Kolbenschieber durch den Druck deir
unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft stehenden Schließflüssigkeit in der Schließstellung gehalten,
während beim Entleeren der Schließkammer der Zentrifugaldruck des Schleudergutes den Kolbenschieber
so verschiebt, daß die Schlammaustrittöffnungen freigegeben werden.
Bei mit hoher Drehzahl umlaufenden Schlammzentrifugen ist es von Bedeutung, daß die, Austragschlitze
schlagartig geöffnet werden, damit der im Trommelinnern angesammelte Schlamm durch den
plötzlich entstehenden Überdruck sicher aus der Trommel ausgetragen wird. Erfolgt die Freigabe
der Öffnungen zu langsam, so tritt ein großer Verschleiß der Dichtungen ein. Außerdem besteht die
Gefahr, daß sich die Austrittöffnungen teilweise verstopfen. Bei solchen Verstopfungen können
durch den einseitig sitzenden Schlamm Unwuchten in der Trommel entstehen, die den weiteren Schleuderbetrieb
gefährden.
Um den Kolbenschieber möglichst schnell in die Öffnungsstellung zu bringen, wird nach .der Erfindung
Schließflüssigkeit mittels eines Schnell-
609 706/114
W 13497IH/82b
schlußventils aus der Schließkammer abgelassen. Schnell wirkende Vorrichtungen zum Ablassen der
Schließflüssigkeit sind an sich bekannt und bei Separatorentrommeln bereits verwendet worden.
Die Schließkämmer eines solchen bekannten Separators ist mit einer Anzahl von Abläufen versehen,
die durch eine gleiche Anzahl von Verschlußorganen geöffnet und verschlossen werden können.
Diese Verschlußorgane werden von einem am
ίο äußeren Umfang des Trommelbodens axial verschiebbar
angeordneten Steuerkolben getragen. Eine größere Anzahl Druckfedern, die zwischen
einem Flansch des Steuerkolbens und einem am Trommelboden befestigten Ring eingespannt sind,
is drücken den Steuerkolben bzw. die von ihm getragenen
Verschlußorgane gegen die Sitze der Abläufe für die Schließflüssigkeit. Das Freilegen der
Abläufe wird dadurch bewirkt, daß in einen Raum oberhalb des Steuerkolbens Flüssigkeit eingeführt
wird, die unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft den Steuerkolben entgegen dem Federdruck
abwärts bewegt.
Diese Vorrichtung bildet keine für sich selbständige Einheit und ist wegen der verhältnismäßig großen
Abmessungen mehrerer Einzelteile ziemlich kostspielig. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß der
Steuerkolben im Verhältnis zu seinem Durchmesser nur eine geringe Führungsfläche besitzt und daher
, leicht verkanten wird. Um Betriebsstöriungen durch ein Verklemmen" des. Steuerkolbens weitgehend z,u
verhindern, ist die Verwendung einer großen Anzahl gleichmäßig auf den Umfang-ver-teilter Druckfedern
erforderlich. Dennoch können bei ungleicher Federkraft Störungen eintreten, zu deren Beseitigung
die Trommel von der Spindel abgehoben und das die Ventileinrichtuiig bildende System zerlegt
werden muß.
Das Schnellschluißventil gemäß der Erfindung bildet eine Einheit für sich und kann auf einfache
Weise gegen ein anderes ausgewechselt werden. Der Schließdruck des Ventilkegels wird durch die in die
Ventilkammer eingelassene Flüssigkeit erzeugt, die unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft gegen
die elastische Membran drückt, die ihrerseits den Ventilkegel in der Schließstellung hält. Dadurch
werden die Einzelventile von einem gemeinsamen Steuerkolben und mechanischen Druckmitteln, wie
Druckfedern, unabhängig. Beim Absperren des gemeinsamen Zulaufs erfährt der Ventilkegel auf der
einen Seite eine schnelle Druckentlastung, während auf der anderen Seite der Druck der Schließflüssigkeit
im öffnenden Sinn auf den Ventilkegel wirkt. Die elastische Membran gestattet ein schnelles Abheben des Ventilkegels von seinem Sitz. Die Quer-
schnitte der Ableitkanäle sind so bemessen, daß die Schiließflüssigkeit bei offenem Ventil augenblicklich
ausgeschleudert wird. Durch das plötzliche Entleeren der Schließkammer werden die Schlammaustrittöffnungen
schlagartig aufgerissen, so daß der Druck der Schleuderflüssigkeit auf die Schlammschicht
augenblicklich und in voller Höhe zur Wirkung kommt, so daß ein Verstopfen der Schlammaustrittöffnungen
praktisch verhindert wird.
Um den Druck der .Schließflüssigkeit im Betrieb voll zur Auswirkung zu bringen, ist die oberhalb
des zylindrischen Teiles des Ventils angeordnete Membran so dimensioniert, daß sie an der Führung
des Ventilkegels abdichtend anliegt und dadurch ein Auslecken der Flüssigkeit durch die Ventilführung
verhindert. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß sich selbst bei Verwendung von reinem
Wasser als Schließflüssigkeit auch feinste Verunreinigungen in der Ventilführung nicht absetzen
können.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung bleibt die Führung für den Ventilkegel stets sauber, so
daß er sich nicht festsetzen kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt die vollständige Ventilanordnung an
einer Schlammzentrifuge, bei der der Kolbenschieber im Trommeloberteil angeordnet ist;
Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Ausführungen des Schnellschlußventils. .
Die Schlammzentrifuge besteht aus dem Unterteil ι und dem Oberteil 2, die mittels des Gewinderinges
3 zusammengeschraubt werden. Der Kolbenschieber 4 ist axial verschiebbar und dichtet in der
gezeichneten Schließstellung gegen die Dichtung 5. ab, so daß der im Schlammraum 6 sich sammelnde
Schlamm nicht durch die Austrittöffnungen 7 austreten kann. Die Schließflüssigkeit wird bei 8 in die
Trommel eingelassen und strömt zunächst durch die Kanäle 9 und 10 in die Ventilkammer 11. Dadurch
wird der Ventilkegel 12 gegen die Dichtungsfläche 13 gepreßt und dichtet somit die Schließkammer
14 gegen den Außenraum ab. Ein Teil der Steuerflüssigkeit entweicht durch die Bohrung 15,
so daß der Zustrom bei 8 immer etwas größer sein muß als der Flüssigkeitsaustritt durch die Bohrung
15. Nach Auffüllung der Ventilkammer 11 und der
Kanäle 9 und 10 tritt die Schließflüssigkeit durch den Kanal 16 in die Schließkammer 14 ein, und der
Kolbenschieber 4 bewegt sich in die Schließstellung. Die im Überschuß zugegebene Flüssigkeit tritt durch
den Überlauf 17 aus der Trommel aus.
Zum Zweck der Schilammaustragung ist lediglich ein in der Zuflußleitung angeordnetes (nicht
gezeichnetes) Drosselorgan zu schließen. Dadurch entleert sich die Kammer 11 durch die Bohrung 15.
Die in der Schließkammer 14 befindliche Flüssigkeit hebt den Ventilkegel 12 an, so daß die Schließflüssigkeit
durch die Kanäle 17, 18 und 19 ausgeschleudert
wird. Die Membran 20 verhindert ein Auslecken der Schließflüssigkeit durch die Führung
21 des Ventilkegels 12 und ermöglicht durch ihre Elastizität ein leichtes Anheben desselben. Der
Ventilkegel hat einen zylindrischen Führungsansatz. Es kann aber auch eine Kugel Verwendung
finden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schnellschlußventil für Schlammzentrifugen, deren Schlammaustrittöffnungen durch Axialverschiebung eines Kolbenschiebers mit-.609 706/114W13497 HI/82btels Einlassen und Ablassen von Schließflüssigkeit geschlossen und geöffnet werden, gekennzeichnet durch eine Ventilkammer (11), die über eine elastische Membran (20) mit einem Ventilkegel (12) in Druckverbindung steht, 'so daß beim Auffüllen der Ventilkammer mit Steuerflüssigkeit der Ventilkegel gegen seinen Sitz (13) gepreßt und beim Entleeren der Ventilkammer durch die unter dem Druck dear Zentrifugalkraft stehende Schließflüssigkeit selbsttätig angehoben und dadurch diese Flüssigkeit augenblicklich aus der Schließkammer ausgeschleudert wird.
- 2. Schnellschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Ventilkammer (11) und dem Ventilkegel (12) angeordnete Membran (20) gleichzeitig als Dichtung wirkt.
- 3. Schnellschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (12) einen zylindrischen Führungsansatz besitzt.
- 4. Schnellschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschließen des Ventils eine Kugel dient.
- 5. Schnellschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (12) oberhalb der Dichtungsfläche von einem Ringkanal (18) umgeben ist, der mit dem Außenraum in Verbindung steht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 819 529.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2701624A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende schleudertrommel mit hydraulisch steuerbaren auslassventilen | |
DE2609663C3 (de) | Schleudertrommel mit hydraulisch steuerbaren Auslaßventilen | |
EP1097001A1 (de) | Zentrifuge und verfahren zu deren betrieb | |
DE3021638C2 (de) | ||
DE3117807C1 (de) | Selbstentleerende Schleudertrommel | |
DE2701623C3 (de) | Schleudertrommel zum kontinuierlichen Konzentrieren suspendierter Feststoffe | |
DE963139C (de) | Schnellschlussventil fuer Schlammzentrifugen mit periodischer Schlammaustragung | |
EP1181102B1 (de) | Zentrifuge und verfahren zu deren betrieb | |
DEW0013497MA (de) | ||
DE2534788A1 (de) | Schlammzentrifuge | |
EP0195389B1 (de) | Rohrtrenner | |
DE3133689C1 (de) | Selbstentleerende Schleudertrommel | |
EP0706829A1 (de) | Schleudertrommel | |
DE1745991U (de) | Ventilanordnung fuer schlammzentrifugen. | |
DE4026952C1 (en) | Sepn. and classification of solids - involves centrifuge with slide control system | |
DE3119423C1 (de) | Selbstentleerende Schleudertrommel | |
DE202022100680U1 (de) | Separator | |
DE1066501B (de) | ||
DE1432764C (de) | Schlammzentrifuge | |
DE1182602B (de) | Schlammzentrifuge | |
WO2022144287A1 (de) | Hydranten-ventilsystem und hydrant mit solch einem system | |
DE244165C (de) | ||
DE7701156U1 (de) | Kontinuierlich arbeitende schleudertrommel mit hydraulisch steuerbaren auslassventilen | |
AT58599B (de) | Wasserableiter. | |
EP0282722A2 (de) | Gerät zur Abscheidung von körnigen Feststoffen aus Flüssigkeiten |