DEW0012420MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEW0012420MA
DEW0012420MA DEW0012420MA DE W0012420M A DEW0012420M A DE W0012420MA DE W0012420M A DEW0012420M A DE W0012420MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
guides
frame
frame legs
legs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. Oktober 1953 Bekanntgemacht am 30. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse, insbesondere stehende hydraulische Strangpresse, deren den Preßstempel od. dgl. tragender Bär zwischen zwei durch Holme verbundenen Rahmenschenkeln in an ihnen gehalterten Führungen gleitet, die zu der zwischen den Rahmenschenkeln hindurchgehenden Symmetrieebene hin elastisch nachgiebig sind.
Bei der bekannten Bärführung ist der Bär zwischen Gleitleisten des Maschinenrahmens geführt, die je durch gemeinsam verschiebbare Keilpaare parallel verstellbar sind. Mindestens ein Keilpaar steht unter Federdruck, der bewirkt, daß die betreffende Gleitleiste sich selbsttätig zum Bär hin verschiebt. Diese Ausbildung dient dazu, den Stößel genau mittig nachzustellen, und zwar werden hierbei die.Gleitleisten auf der einen Seite der Führung eingestellt und festgelegt, während sie auf der anderen Seite unter der Voraussetzung, daß die Befestigungsschrauben der Gleitleisten nicht ganz fest angezogen werden, bei. eintretendem Verschleiß der Stößelführung unter dem Einfluß yon Schraubenfedern nach innen gleiten können, wodurch ein dauerndes Aufliegen auf Prismen des Stößels erreicht wird. Diese Keilverstellung wirkt nur bei einer Vergrößerung des Abstandes der beiden Führungsbahnen voneinander, nicht aber bei einer Verringerung dieses Abstandes, also bei einer Einwärtsbewegung der Rahmenschenkel einer Presse. Eine solche Einwärtsbewegung ergibt sich aber erfahrungsgemäß, sobald die Rahmenschenkel auf Zug beansprucht werden.
609 528/272
W12420Ib/7b
Es ist der Zweck der Erfindung, die Führungen des den Preßstempel od. dgl. tragenden Bars einer Presse so auszubilden, daß sie auch bei Einwärtsbewegungen der Rahmenschenkel eine einwandfreie Führung des Bars gewährleisten. Dies geschieht dadurch, daß die Führungen auch gegen Einwärtsbewegungen der Rahmenschenkel elastisch nachgiebig sind.
Es ist bei Metallstrangpressen bekannt, den vom
ίο Oberholm aus angetriebenen Preßbär längs den Rahmenschenkeln in an ihnen gehalterten Führun-. gen gleiten zu lassen, die so unterteilt sind, daß Gleitflächen entstehen, die zu der durch die beiden Rahmenschenkel gehenden Symmetrieebene parallel verlaufen, und solche, die parallel zu der zwischen den Rahmen hindurchgehenden Symmetrieebene liegen. Dabei sind diejenigen Glieder, an denen sich die Gleitflächen der zweiten Art befinden, senkrecht zu der zwischen den Schenkeln hindurchgehenden Symmetrieebene abgestützt und nachstellbar. Ausgehend von einer solchen Unterteilung der Gleitflächen besteht ein Weiterbildungsmerkmal der Erfindung darin, daß die Gleitflächen der elastisch abgestützten Führungen parallel zu der zwischen . den Rahmenschenkeln hindurchgehenden Symmetrieebene verlaufen. Ferner ist es vorteilhaft, die elastisch abgestützten Führungen in Längsrichtung in einzelne Schuhe zu unterteilen.
Die Gegenstände der Unter anspräche gehören nur zusammen mit dem Hauptanspruch zur geschützten Erfindung.
Als Ausführungsbeispiel einer Presse gemäß der Erfindung ist in. den Abb. 1 bis 6 eine stehende Presse zum Ummanteln von Kabeln dargestellt. Bei dieser Presse wird das im Aufnehmer der Presse befindliche Preßgut mittels des in den Abnehmer eindringenden Stempels ausgepreßt. Die Preßeinrichtung besteht aus dem Kolben 1, dem Zylinder 2 und dem am Boden des Zylinders befestigten Stempel 3. Der Kolben liegt an der unteren Fläche des Oberholmes 4 des Pressenrahmens an und ist an dem Wasserzu- und -ableitungsrohr 5 aufgehängt. Der Zylinder 2 ist an den Kolbenstangen 6 von zwei Kolben, 7 aufgehängt, die in Zylindern 8 verschiebbar sind. Der Zylinder 2 ist an Flächen ga und Schienen 10 der Schenkel 9 des Pressenrahmens geführt. Die Führungsflächen ga der Schenkel 9 liegen in Ebenen, die zur Symmetrieebene durch die beiden Rahmenschenkel parallel sind. Die Führungsflächen ioß der Schienen 10 liegen in Ebenen, die zu der zwischen den beiden, Rahmenschenkeln hindurchgehenden Symmetrieebene parallel sind. An dem Zylinder 2 sind mittels der Schrauben 11 T-förmige Schienen 12 befestigt. Der Kolben ist durch das Rohr 5 in der zentrischen Lage, in der seine Achse mit der Achse des Pressenrahmens zusammenfällt, festgelegt. Eine geringe exzentrische Lage des Zylinders ist möglich, wenn der Kolben einseitig an der Stopfbüchse 13 anliegt; dies ist durch den Unterschied zwischen dem Durchmesser des Kolbens und der , Stopfbüchse ,bedingt. Die praktisch vorhandene Exzentrizität ist dadurch von Bedeutung, daß ein pendelnder Ausschlag des Zylinders mit dem Werkzeug möglich ist, der um so größer ist, je größer der Unterschied der Durchmesser und je geringer die Höhe der Stopfbüchse ist. Der pendelnde Ausschlag des Zylinders und des Stempels kann in seiner Querrichtung dadurch verhindert werden, daß die Füh rungs schuhe 14 praktisch spielfrei an den Flächen ga der Schenkel 9 anliegen. Die Einstellung der Schuhe 14 erfolgt mittels1 Stellschrauben 16. Der Abstand α der Flächen ga voneinander ändert sich nicht. Eine entsprechende Ausbildung der Vorrichtung zur Einstellung der Schuhe 15 ist aber nicht möglich, da nur im spannungsfreien" Zustand des Pressenrahmens die Abstände bv b2, b3 der Schienen 10 voneinander überall gleich sind. Wenn sich der Pressenrahmen im Spannungszustand befindet, ändern sich aber die Abstände infolge der Durchbiegung der Schenkel 9 nach innen, und zwar in verschiedenem Maße, wobei die größte Verringerung des ursprünglichen Abstandes an der Stelle der größten Durchbiegung vorliegt. Die Durchbiegung der Schenkel hängt außer vom Kolbendruck vom Querschnitt und der Länge der Schenkel' ab. Da sich bei großem Querschnitt ein sehr großes Gewicht des bei großen Pressen ohnehin schon sehr schweren Pressenrahmens ergeben würde, läßt man Durchbiegungen bis zu 2 mm zu. t
Der Durchbiegung der Schenkel des Pressenrahmens ist in der Weise Rechnung getragen, daß die Muttern 17 der Stellschrauben 18 an Büchsen 19 mit Flanschen anliegen, die ihrerseits an Druckfedern 20 anliegen, die in Bohrungen der Schienen 12 angebracht sind und die Flanschbüchsen 19 gegen Gewindestopfen 21 drücken. Alle Federn haben gleiche Abmessungen und sind gleichmäßig vorgespannt, so daß die Schuhe 15 bei einem Abweichen des Zylinders 2 in Querrichtung mit gleichem Druck widerstehen. Alle Büchsen 19 stehen gegenüber den Gewindestopfen 21 gleichmäßig um das Maß c vor, wenn der Flansch der Büchse 19 an der Innenfläche des Gewindestopfens 21 anliegt. Erst wenn die Schenkel 9 des Pressenrahmens nach innen durchgebogen werden, d. h., wenn die Abstände bv b2, bs kleiner werden, erfolgt in dem Maße, wie hierbei eine Verschiebung der Schuhe 15 in Richtung zu den Schienen 12 des Zylinders eintritt, eine zusätzliche Zusammendrückung der Federn 20. Der von den Federn dann an den Schuhen 15, damit aber auch an den Schienen 10 zur Wirkung kommende Druck ist nur so groß, daß er keine gefährlichen Pressungen der Gleitflächen und daraus sich ergebende ruckweise Bewegungen des sich abwärts bewegenden Zylinders erzeugt.
Der beschriebene elastische Ausgleich der Einwärtsfederung der Rahmenschenkel 9 bietet die Gewähr dafür, daß sich der Stempel, wenn er bei der Abwärtsbewegung in die Büchse 22 des Auf- , nehmers 23 eindringt, in der richtigen Lage befindet. Diese Gewähr ist nicht gegeben, wenn der Zylinder 2 nicht so geführt ist, daß ein pendelnder Ausschlag des Stempels ausgeschlossen ist. Dem pendelnden Ausschlag pflegte man meist in der
528/272
W12420Ib/7b
Weise Rechnung zu tragen, daß man die Büchse des Aufnehmers oben etwas kegelig erweitert. Da aber bei nicht zentrischer Lage des Stempels zur Büchse des Aufnehmers der Kopf des Stempels mit seiner unteren Kante auf die Kegelfläche der Büchse ■ auftrifft, kann es zu Fressungen kommen. Einen weiteren Vorteil bietet die spielfreie Führung dadurch, daß man die Stopfbüchse 13 des Zylinders, deren Höhe in der Regel etwa die Hälfte des KoI-bendurchmessers ist, mit erheblich geringerer Höhe ausführen kann, da sie bei der spielfreien Führung des Zylinders nur die Aufgabe hat, den Zylinder 2 gegenüber dem Kolben 1 zu zentrieren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Presse, insbesondere stehende hydraulische Strangpresse, deren den Preßstempel od. dgl. tragender Bär zwischen zwei durch Holme verbundenen Rahmenscheiikeln in an ihnen gehalterten Führungen gleitet, die zu der zwischen den Rahmenschenkeln hindurchgehenden Symmetrieebene hin elastisch nachgiebig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen auch gegen Einwärtsbewegungen der Rahmenschenkel (9) elastisch nachgiebig sind.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen der elastisch abgestützten Führungen parallel zu der zwischen den Rahmenschenkeln (9) hindurchgehenden Symmetrieebene verlaufen.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch abgestützten Führungen in Längsrichtung in einzelne Schuhe. (15) unterteilt sind. .
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 604634, 726570.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3325305A1 (de) Pressenrahmen
DE3008947A1 (de) Mechanische presse
DE10123745C2 (de) Hydraulisch-mechanische Schließvorrichtung, vorzugsweise zum Querfließpressen
DE3032355A1 (de) Hydraulische gesenkschmiedepresse in ueberflurbauart mit vorgespanntem pressengestell
DE3933728C2 (de) Einfachwirkender Zylinder
DE10227488B3 (de) Strang-und Rohrpresse
DE4100206A1 (de) Hydroelastische tiefzieheinrichtung
DE3017025A1 (de) Hochdruckpresse
DE3235040A1 (de) Presse zum aufpressen von huelsen, kabelschuhen oder dergleichen
AT392023B (de) Verfahren zum biegen von blechstuecken
DE2618468A1 (de) Hydraulische presse
DE4122128A1 (de) Hydroelastische tiefzieheinrichtung
DEW0012420MA (de)
AT511594B1 (de) Biegepresse mit c-förmigem rahmen
DE953248C (de) Presse, insbesondere stehende hydraulische Strangpresse
DE10334727A1 (de) Walzvorrichtung
DE10339004A1 (de) Hydraulische Presse
DE10249809B4 (de) Presse
DE4306396C2 (de) Vorrichtung zum Einstellen des Spiels zwischen Führungsständern und einem Bär einer Gesenkschmiedevorrichtung
DE102015202003B4 (de) Bearbeitungspresse
DE2100249A1 (de) Hydraulische Presse, insbesondere in der Form einer Transfer bzw. Stufenpresse
DE102017125724B4 (de) Verfahren zur vorbeugenden Schadenserkennung bei einer Säulenpresse
DE4332871C2 (de) Hebebühne mit zwei Hydraulikstempeln
AT513421B1 (de) Pulverpresse
DE102017213811B4 (de) Werkzeugeinarbeitungspresse und Hubgestell