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Publication number: DEW0008785MA
Authority: DE

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

Tag der Anmeldung: 10. Juni 1952 Bekanntgemacht am 12. April 1956

DEUTSCHES PATENTAMT

Bei der Einrichtung zur Temperaturmessung und -regelung nach der Hauptpatentanmeldung W8465X/33C ist zur Einstellung der Temperatur ein Vergleichsstab angeordnet, der mit einem Stellrad versehen ist. Mit Hilfe des Stellrades kann die Länge des Vergleichsstabes eingestellt werden, was gleichbedeutend ist mit dem Einstellen einer bestimmten Temperatur. Es hat sich nun herausgestellt, daß es nicht immer möglich ist, dieses Stellrad so anzuordnen, daß es für die Handhabung bequem zugänglich ist. Um daher das S teilrad an der für die Bedienung am günstigsten gelegenen Stelle anbringen zu können, wird die Länge des Vergleiichs'staibeiS¹ nicht unmittelbar mit einem Stellrad, sondern mit Hilfe einer Steuervorrichtung über ein Hebelsystem eingestellt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen die Abbildungen, und zwar zeigt Abb. ι einen Querschnitt von der Seite,

Abb. 2 eine Ansicht von oben, teilweise im Querschnitt und

Abb. 3 und 4 den Vergleichsstab in zwei Ansichten.

Das Gehäuse eines Dauerwellgerätes besteht aus einer Grundplatte 1 und Seitenschilden 2 und 3. Zwischen den Seitenschilden sind die Heizstäbe angeordnet, von denen zwei zur Messung der Temperatur benutzte: Heizstäbe mit 14 und 15 be-

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W8785 HI/33c

zeichnet sind. I4_ß ist einer der übrigen Heizstäbe, die an der Temperaturmessung nicht teilnehmen. Die einen Enden der Heizstäbe 14 und 15 sind bei 18 und 19 mit einer Traverse 17 fest verbunden. Die anderen Enden der Heizstäbe sind mit Kappen od. dgl. 21 und 22 versehen, die Spitzen 2i_a und 22_ß haben. Diese Spitzen wirken auf eine kippbare Traverse 25, gegen die sich eine Spitze I3_ß des Vergleichsstabes 13 'im Sinn des Flauptpatentes anlehnt, d. h. die Spitzen der Heizstäbe liegen in einer anderen Ebene als die Spitze des Vergleichsstabeis, so daß der kippbaren Traverse entgegen den Federkräften 2$_a und 25^ eine Drehung einteilt werden kann. Die Spitze i3_d ist dabei nicht direkt am Vergleichsstab 13 angeordnet, sondern innerhalb eines Rahmens 13/„der am Stab 13 z.B. durch ein Gewinde 13; -starr befestigt ist. Im Gegensatz zu der Ausführung des .Hauptpatentes ist das verstellbare Ende des Vergleichsstabes 13 nicht in der Traverse 17 verschiebbar gelagert, sondern mit einem Verstellhebel 53 verbunden.

Hierzu ist das entsprechende Ende des Stabes 13 mit einem Gewinde I3_& versehen, auf dem eine Justiermutter 13,, verstellt werden kann. Damit wird die Endstellung des Vergleichsstabes 13 verändert, so¹ daß auf diese Weise auch die Temperatur willkürlich eingestellt werden kann. Außerdem ist auf dem Stab 13 ein kreuzkopfartiges Führungsstück 13^ verschiebbar angeordnet, das seitliehe Wellenstümpfe 13,, und I3_f für die schwenkbare Lagerung des Kniehebels 52, der einen Schenkel des Verstellhebels 53 darstellt, hat. Zwischen Führungsstück 13fl- und der Justiermutter I3_C ist eine starke Wendelfeder 13^ angeordnet.

Der Verstellhebel 53 ist bei 54 drehbar mit dem Lagerschild 3 oder einem anderen Teil des Gehäuses gelagert. Der gabelförmig gestaltete Kniehebel 52 hat Bohrungen 51. zur Aufnahme der Wellenstümpfe 13,, und 13/. An Stelle der Bohrungen 51 kann die Gabel auch mit treppen- und zahnförmigen Einschnitten versehen sein, in die das Führungsstück 13_rf eingehängt: oder eingelegt wind. Der Kniehebel 52 kann an Stelle einer gabelförmigen Ausführung auch flach ausgeführt und nur einseitig am Führungsstück I3_d befestigt sein. Der andere Schenkel 53_ß des Hebels 53 hat einen Nocken 55, der von einer Nockenscheibe 56, die von einem Handgriff 57 betätigt werden kann, gesteuert wird. Mit Hilfe des Handgriffes 57 bzw. der Nocken scheibe 56 kann die Lage des Verstellhebels 53 und damit die Lage des Vergleichsstabes 13 und seiner Spitzel 13_tt gegenüber der Traverse 25 verändert werden. Zur Vermeidung von Überbeanspruchungen dient die starke Druckfeder I3_ff.

Die Bewegungen, die sich aus den Längendifferenzen des Vergleichsstabes mit den beiden Heizstäben ergeben, bewirken ein Kippen bzw. ein Drehmoment der Traverse 25. Diese Kippbewegung dient zur Betätigung eines Schalters, insbesondere eines Vakuumschalters, der in einer Fassung 60 auswechselbar angeordnet ist ...Die Fassung 60 ist mit dem Vergleichsstab 13 über den Rahmen i3_ft starr verbunden. Dadurch mapht die Fassung' 60 und der in ihr auswechselbar gelagerte Vakuumschalter 61 alle Bewegungen des Vergleichsstabes mit. Die Schaltzunge 62 · dps Vakuumschalters wird durch einen Steuerstift^.63 .· (gestrichelt gezeichnet) betätigt. Dieser. Steuer stift 63 ist in geeigneter Weise mit der ■■ Traverse 25 verbunden (nicht dargestellt). 70·

Die Fassung 60 für den Vakuumschalter besteht aus einem U-förmigen. Teil mit Schenkeln 65 und 66. Der Schenkel 66 hat eine konische Bohrung, durch die die Betätigungsspitze 62 des Vakuumschalters leicht hindurchgeführt werden kann. Der 75, Schenkel 65 hat einen offenen Längsschlit'z 67, in welchem der Quetschfuß 68 mit Hilfe von Federn 69, die längs des Längsschlitzes angeordnet sind, gelagert ist. Ferner hat die Fassung 60 noch einen Schutz 70 für die Betätigungsspitze-62 gegen unbeabsichtigtes, Berühren von außen. Die Ausbildung und die Anbringung des Vakuumschalters sind nicht Gegenstand der Erfindung. Die vorstehenden diesbezüglichen Ausführungen und die Angaben dienen nur der Erläuterung der Temperaturmeß- 85, und -regeleinrichtung mit einem verstellbaren Vergleichsstab.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E :

1. Einrichtung zur Temperaturmessung und -regelung nach Patentanmeldung W 8465 X/33 c, bei der die Länge eines Vergleichsstabes einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des mit einem Führungsstück versehenen Vergleichsstabes (13) mit Hilfe einer Steuereinrichtung (56, 57) über ein Hebelsystem erfolgt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung über eine 100. Nockenscheibe (56) erfolgt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichsstab mit einem verschiebbaren Führungsstück (13,;), dessen Stellung auf dem Vergleichsstab (13) durch eine' 105, Justiermutter (13J bestimmbar ist, versehen ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem aus einem schwenkbar gelagerten Hebel (53) mit Kniehebel (52) und Winkelstück (53«) besteht. no-

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel (52) gabelförmig ausgestaltet ist und die Gabel Bohrungen (50) oder treppen- bzw. zahnförmige Ausnehmungen zur Aufnahme des Führungsstücikes 115. (i3rf) besitzt.

6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß .zwischen Führungsstück (i3rf) und Justiermutter (i3_c) eine starke Wendelfeder (i3_g) angeordnet ist. 12»

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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