DES0036070MA - - Google Patents

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DES0036070MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 29. Oktober 1953 Bekanntgemacht am 26. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Widerstandsfernsender, insbesondere zur Übertragung von solchen Meßwerten, deren Meßbereich zur Erzielung einer größeren Anzeigegenauigkeit in mehrere aneinander anschließende Teilbereiche unterteilt ist. So ist es beispielsweise bei der Wasserstandsanzeige üblich, den Meßbereich dekadisch in drei Stufen zu unterteilen und mit drei Anzeigegeräten den Meter-, Dezimeter- und1 Zemitimeterwert des Peigelstandes anzuzeigen. Die für diesen Zweck erforderlichen Widerstandsfernsender sind über eine mechanische Übersetzung mit dem Übersetzungsverhältnis ι : io untereinander gekuppelt. Die Fernsender des Zentimeter- und Dezimeterbereichs müssen infolge der starren mechanischen Verbindung der drei Bereiche so eingerichtet sein, daß sie sich über einen Winkel von 3600 hinaus in beiden Richtungen beliebig oft durchdrehen lassen. Bei den bisher für den Feinbereich verwendeten Widerstandsfernsendern mit sich kreuzenden Drahtenden gelangt der Schleifer bei ansteigendem Meßwert nach Erreichen des Endwertes unmittelbar auf den Anfangs wert der Widerstandswicklung bzw. umgekehrt, bei abnehmendem Meßwert vom Anfangswert auf den Endwert. Die Folge hiervon ist, daß der Zeiger des Anzeigegerätes für den Feinbereich beim Überlaufen des Anfangs- bzw. Endwertes der Widerstandswicklung vom Anfangswert der Skala auf den Endwert bzw. umgekehrt vom Endweri auf den Anfangswert springt. Dieses plötzliche'Zurückspringen des
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Meßwerkzeigers führt häufig zu Beschädigungen des Zeigers, da dieser mit großer Wucht gegen die Anschläge trifft. Außerdem mußte der Schleifer,
; ■".; ;um einen Kurzschluß ,des Widerstandes zu vermeiden, an der Kreuzungsstelle durch einen Nocken
;- angehoben werden. An dieser Stelle liegt also eine Unterbrechung der Anzeige vor, was im praktischen Betrieb sehr störend ist.
Gemäß der Erfindung verläuft der vom Schleifer
to überstrichene Teil des Widerstandskörpers (Poten- : tiometerdraht oder -wicklung) sich mit seinen Enden überlappend über einen Winkelbereich von 3600 hinaus, wobei die Enden des Widerstandskörpers an der Überlappungsstelle durch einen Steg getrennt nebeneinander und, in.der Ebene des Steges sich kreuzend derart verlaufen, daß beide, Enden etwa von der Kreuzungsstelle an tangential zu dem bis zur Kreuzung kreisförmigen Umfang des Widerstandskörpers weiterlaufen·. Der die Enden trennende Steg überragt in der Umgebung der Kreuzungsstelle in radialer Richtung die Enden des Widerstandskörpers und ist in seiner seitlichen Erstreckung nach beiden Enden zu annähernd rechtwinklig auf den radialen Abstand der Enden abgesetzt. Der auf dem Widerstandskörper auf-.liegende Schleifer ist-in zur Ebene des Widerstandskörpers senkrechter Richtung federnd an dem vom Meßwert verstellten Schleiferarm befestigt. , .
Infolge der Anordnung des als Weiche wirken: den Steges erfolgt der Übergang des Schleifers
. vom. Endwert auf den Anfangswert_und umgekehrt nicht an der Kreuzungsstelle, sondern erst nachdem der Schleifer an der Kreuzungsstelle vorbeigelaufen ist. Umfaßt der Skälenumfang des Meß1· wertes z. B. die Meßwerte von 1 ... 10, so läuft beispielsweise der Schleifer bei anisitedgendem Meßwert über den Kreuzungspunkt der Potentiometerdrähte, der dem Meßwert 10 entspricht hinaus und wird infolge der Weiche erst bei Erreichen des Meßwertes 11 auf die gegenüberliegende Potentiometerwicklung überspringen. Der Schleifer erreicht durch dieses Überspringen an der Kante des Trennsteges den Meßwert 1 am Anfang der Potentiometerwicklung. Beim Umschalten vom Endwert auf den Anfangswert der Skala bzw. umgekehrt erfolgt also nicht wie bisher ein Sprung des Meßwerkzeigers vom Wert 10 auf den Wert Null bzw. von. -Null auf. 10, sondern von dem jenseits des Wertes. 10 gelegenen Meßwert 11 auf den Wert 1 bzw. von einem unterhalb des Meßwertes Null gelegenen Wert auf den Wert 9.
Die .Stromunterbrechung, während der Schleifer von- einem. Teil der Potentiometerwicklung auf den anderen überspringt, ist so kurz, daß der Zeiger eines Meßwerkes mit normaler Dämpfung nicht folgen kann. Der Schleifer kann auch bei sehr langsamer Änderung des Meßwertes während des Übersptingens nicht in einer Zwiisehenistellung stehenbleiben und dabei eine Stromunterbrechung verursachen. Bei den bekannten Einrichtungen mit einem Nocken, an der Überlappungsstelle kann der Schleifer auf 'dem Nocken stehenbleibetii und den Strom zum Anzeigegerät unterbrechen, so daß der vorliegende Meßwert nicht sicher abgelesen werden kann.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. ■
In Fig. ι ist die Skala eines Anzeigemeßwerkes für den Feinbereich dargestellt; die
Fig. 2 und 3 zeigen die Kreuzungsstellen des Widerstandskörpers eines gemäß der - Erfindung aufgebauten Fernsenders in Seitenansicht (Fig. 2) und Grundriß (Fig. 3).
In Fig. 2 ist der scheibenförmige Trägerkörper für den eigentlichen Widerstandskörper des Fernsenders mit 3 bezeichnet. Die Enden 1 und 2 des Widerstandskörpers laufen über die Kreuzungsstelle·/}, hinaus,'und beide Enden liegen an der Umgebung des Kreuzungspunktes 4 auf einem in den Trägerkörper 3 eingefügten Zwischenstück 5 auf. Das Zwischenstück 5 trennt mit seinen als Weiche wirkenden, oberen stegförmigen Teilen 6 und 7 die beiden nebeneinander verlaufenden Enden 1 und 2 des Widerständskörpers. Der in der unmittelbaren Umgebung der Kreuzungss-telle gelegene mittlere „stegförmige Teil 6 überragt in radialer Richtung die Enden 1 und 2 aus Widerstandsmaterial, während die. seitlichen Teile 7 etwa den gleichen radialen Abstand vom· Mittelpunkt des Ferasenders wie die Enden haben.. Der Schleifer 8 ist als U-förmiger Drahtbügel ausgeführt und an einer Blattfeder 9 befestigt, die wiederum am Schleiferarm 10 an den Stellen 11 festgenietet ist. Der um den Mittelpunkt des Fernsenders drehbare, vom 95-Meßwert verstellte Schleiferarm 10 ist ebenfalls als Blattfeder ausgebildet und kann senkrecht zur Ebene des Trägerkörpers 3- federnd ausweichen. Der Drahtbügel 8 liegt unter der Wirkung der Blattfeder 9 federnd auf dem drahtförmigen Wider-Standskörper auf.
An Hand der Fig. 2 und 3 sollen die einzelnen Phasen der Umschaltbewegung des Schleifers näher erläutert werden. Es sei angenommen, daß der vom Meßwert verstellte Schleiferarm sich im entgegengesetzten Uhrzeigersinne bewegt und der Drahtbügel 8 gerade auf den rechten abgeschrägten Teil 7 des stegförmigen Mittelstückes 5 aufläuft (Stellung I in Fig. 3). Bewegt sich der Schleiferarm weiter, so gleitet der in der Richtung der Schleifbahn schräg gestellte Drahtbügel 8 an der abgeschrägten rechten Kante des stegförmigen Mittelteiles 7 nach, außen. Dieses Abgleiten nach außen wird ermöglicht durch ein Ausweichen der Blattfeder 10. Beim weiteren Fortschreiten des Schleiferarmes im entgegengesetzten Uhrzeigersinne.gleitet der Drahtbügel 8 so lange über dem Ende 1 des Widerstandsdrahtes, bis die Stellung II in Fig. 3 erreicht ist. Bewegt sich der Schleiferarm noch ein Stück weiter, so gleitet der Drahtbügel 8 an: der linken Kante des stegförmigen Teiles 6 ab und springt auf das gegenüberliegende, an dieser Stelle tiefer gelegene Ende 2 der Widerstandswicklung (Stellung III).. Bewegt sich der Meßwert in umgekehrter Richtung, so daß der Drahtbügel 8 vom Ende 2 her gegen- das :als Weiche ausgebildete . ■
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Mittelstück vorrückt, so erfolgt die Umschaltung vom Drahtstück 2 auf das Drahtstück ι in gleicher Weise an der rechten Kante des stegförmigen Mittelteiles 6.
Fig. ι stellt die Skala eines Anzeigegerätes, z. B. für den Zentimeterbereich einer Wasserstandsanzeige, dar. Überschreitet bei steigendem Pegelstand der Zeiger den Wert io der Skala, so ist der Zeiger des die Dezimeter anzeigenden Meßgerätes um eiinte Einheit weitergerückt. Der Schleifer des zugehörigen Widerstandsfernsenders im Feinbereich hat in diesem Fall die Kreuzungsstelle der Enden der Widerstandsdrähte erreicht und ist auf das in Form einer Weiche ausgebildete Zwischenstück 5 aufgelaufen. Bei weiterem Ansteigen des Pegelstandes bewegt sich der Zeiger im Feinbereich über den Wert 10 hinaus und springt beim Überspringen des Schleifers auf das der Weiche gegenüberliegende Drahtende, d.h. wenn der Zeiger den Wert 11 erreicht hat, auf den Wert 1 am Anfang der Skala zurück. Bei fallendem Meßwert erfolgt das Umschalten vom Skalenanfang auf das Skalenende in ähnlicher Weise, nachdem der Zeiger über den Anfangspunkt der Skala hinaus beispielsweise bis zum Wert 9 gelaufen ist. Das Zwischenstück 5, das mit seinen oberen stegförmigen Teilen als Weiche wirkt, kann zweckmäßig aus einem Stück z. B. im Preßverfahren hergestellt sein. Der Trägerkörper 3 für die Potentiometerwicklung bzw. den Widerstandsdraht ist an der Überlappungsstelle der Drahtenden mit einer Ausnehmung versehen, in welche das Zwischenstück 5 eingesetzt und mittels Schrauben befestigt werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Widerstandsfernsender, vorzugsweise für in mehrere aneinander anschließende Meßbereiche unterteilte Meßwerte, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Schleifer überstrichene Teil des Widerstandskörpers sich mit seinen Enden überlappend über einen Winkelbereich von 3600 hinaus erstreckt, daß an der Überlappungsstelle die Enden des Widerstandskörpers durch einen Steg getrennt nebeneinander und in der Ebene des Steges sich kreuzend derart verlaufen, daß beide Enden etwa von der Kreuzungsstelle an tangential zu dem bis zur Kreuzung kreisförmigen Umfang des Widenstandskörpers weiterlaufen, daß der die Enden trennende Steg in seinem mittleren, in der Umgebung der Kreuzungsstelle der Enden gelegenen Teil in radialer Richtung die Enden des Widerstandskörpers überragt, jedoch in seiner seitlichen Erstreckung nach den Enden zu annähernd rechtwinklig auf den radialen Abstand der Enden abgesetzt ist und daß der Schleifer in zur Ebene des Widerstandskörpers senkrechter Richtung federnd am Schleiferarm befestigt ist.
  2. 2. Widerstandsfernsender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil des Trennstege;s und gegebenenfalls die seitlichen in radialer Richtung abgesetzten Teile abgeschrägt ausgeführt sind.
  3. 3. Widerstandsfernsender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennsteg in eine Ausnehmung des Trägerkörpers für den Widerstandskörper eingesetzt und mittels Schrauben befestigt ist.
  4. 4. Widerstandsfernsender nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Widerstandskörper aufliegende Schleifer in Form eines U-förmigen Drahtbügels ausgeführt und in Richtung der Schleifbahn, vorzugsweise unter einem Winkel von annähernd 15°, schräg gestellt ist.
  5. 5. Widerstandsfernsender nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Drahtbügel an einer in Richtung der Potentiometerachse federnden Blattfeder und 8a diese Blattfeder an einer weiteren in Richtung der Potentiometerachse federnden Blattfeder befestigt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 842 965.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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