DES0035935MA - - Google Patents
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Description
S 35935 VIIId/21d3
Wird zur Speisung eines ("ileiehstrommotors ein
Gleichrichter verwendet, so besteht die Gefahr, daß bei Schwächung uc Ii.otorfeldes infolge Anstieges der
Gcgen-EMK (l· s Molcr:. am Gleichrichter eine Über-Spannung
ent sieht, g> ;,en die er bekanntlich sehr empfindlich ist. 1·':; besteht in solchen Fällen die
Gefahr des Durchschlagcns. Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung, die das Auftreten
denn liger Überspannungen verhindert. Die Erfindung
ίο besieht darin, daß an einer der Motor-EMK proportionale
Spannung in einer kombinierten Schaltung mehrerer Widerstände hergestellt wird und diese in
einen) Meßgerät mit der Gleichrichterspannung verglichen wird, und daß bei Überschreiten eints für den
Betrieb mit dein GlcichrichUr nicht mehr zulässigen
Wertes der Motor-EMK dit se durch Eii:sch;'Jt<
η eines Widerstandes auf den zulässigen Wert herabgesetzt wird.
Die Erfindung sei an Hand des Ausführungsbei-
ao spioles der Fig. ι und 2 erläutert. M ist der Gleichstrommotor
mit den Weiidepolwieklungen AIr1 und
7\V„, IiIix ein Widerstand zur Ankerkurzschlußbremsung,
(H der über den Transformator Tr an das Netz angeschlossene Gleichrichter zur Motorspeisung.
Parallel zum Motoranker sind gemäß der Erfindung die Widerstände Λ' ι und A'2 geschaltet, die wie nachfolgend
beschrieben, bemessen sind.
Die am Gleichrichter liegende Spannung U setzt sich zusammen aus der IvM" K des Motors und dem
Spannungsabfall innerhalb des Motors. (/ -= E -{- RJ.
Dabei ist Ji AV1 -| AV1, j Rn. Die zwischen den
Punkten ο und y herrschende Spannung f/0_v ist
gleich dem Produkt aus dem Widerstand ΑΊ und dem
ihm durchlließeiideii Strom
/λ
Zwischen den Punkten ο- χ herrscht eine Spannung
U11 x ■■ - J j · Hw1 -----
Ra -I- Hw1 ■-·- JvV2
Dann herrscht zwischen den Punkteny-—x eine Spannung,
die gleich der Differenz der beiden Spannungen V11 „ und U1, x ist.
*'*' R1 \ Ii., Ha-';- Hw1 -|- Rw.,
jetzt seien Ji1 und R., so gewählt, daß
jetzt seien Ji1 und R., so gewählt, daß
A', ·- : a Rw1, Ii., --== a (Hw., j KA)
ist. Damit wird
ist. Damit wird
Ra -I- A'U! I- Rw.,
. ,,
und t'j. -v „. κ ■
Man kann also mit einer W'iderstandskombination, die entsprechend den vorstehenden Ausführungen
durchgebildet ist, eine Vergleichsspannung schaffen, die der EMK des Motors proportional ist. Diese Spannung
kann man nun verwenden, um einen unzulässigen Spannungsanstieg beim Schwächen des Errcgerfeldes
des Motors zu vermeiden. Legt man zwischen die Punkte χ—y eine Wicklung Ral eines polarisierten
Relais und legt man weiter über einen Widerstand Rv
eine zweite Wicklung Rb„ dieses Relais an den Gleichrichter,
so kann man jetzt Netzspannung und Gegenspannung des Motors unmittelbar vergleichen. Die
beiden Spulen sind im Relais gegeneinandcrgesclialtct, wie es in der Fig. 2 gezeigt ist. Die Durchflutung der
Spule Rh., wird dabei durch den Widerstand Rn so eingestellt,
daß die Durchflutung der Spule Ji62 bei Motorbetrieb
der der Spule Jv!Kl gleich oder um ein Geringes
größer ist. Steigt jetzt infolge Feldschwächung die Spannung i7a,_)/an, so bekommt die Durchflutung der
Wicklung R111 dar. Übt rgowicht rnc"1 schaltet das Relais
ein, das über einen Kontakt R era Bremsschütz SB
einschaltet. Hierdurch werden die Kontakte SJi1 und
S/j'o geschlossen, und der Bremswiderstand RIl1 wird
zur Ankerkurzschlußbremsung auf den Motoranker geschaltet. \'ersch\vindet die Überspannung wieder,
so bekommt die Spule Iib„ das Übergewicht und legt
das Relais wieder um, wobei gleichzeitig der Bremswiderstand RB1 abgeschaltet wird.
Die Schaltung ist übrigens auch für rasches Herunterregeln der Drehzahl wertvoll, weil in diesem Falle
der Motor infolge seiner Trägheit das Bestreben hat, seine Drehzahl aufrechtzuerhalten, also gencratorisch
zu arbeiten. Über den Gleichrichter kann er nicht auf das Netz zurückarbeiten. Die vorübergehende Abbremsung
bringt seine Drehzahl schnell auf den neuen niedrigeren Wert.
Claims (3)
1. Schutzschaltung für den zur Speisung eines Gleichstrommotors dienenden Gleichrichter gegen
Überspannungen, die vom Gleichstrommotor herrühren können, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der Motor-EMK proportionale Spannung in einer kombinierten Schaltung mehrerer Widerstände hergestellt
wird und diese in einem Meßgerät mit der Gleichrichterspannung verglichen wird, und daß
bei Überschreiten eines für den Betrieb mit dem Gleichrichter nicht mehr zulässigen Wertes der
Motor-EMK diese durch Einschalten eines Widerstandes auf den zulässigen Wert herabgesetzt wird.
2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Motoranker zwei Widerstände
(Äi, R 2) parallel geschaltet sind, zwischen no
denen die Vergleichsspannung abgenommen wird, wobei der eine Widerstand proportional einem Teilwiderstand
des Motorkreises (A1I = a· JvV1), der
andere proportional dem anderen Teilwiderstand des Motorkreises Ji2 = a (JsV2 -|~ H11) ist.
3. Schutzschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsspannung (Ux.. „) mit der Gleichrichterspannung ({/)
in einem polarisierten Relais verglichen wird, daß bei überwiegender Überwachungsspannung anspricht
und einen Widerstand zur Ankerkurzschlußbremsuncf einschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
G 509 556/86 9.55
Family
ID=
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