DES0029540MA - - Google Patents

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DES0029540MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 29. Juli 1952 Bekanntgemacht am 16. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmte Reibungskupplung, die mit einem auf der Kupplungswelle axial beweglichen, diese umgebenden Schiebekörper und mit am Schwungrad oder am Schwungraddeckel schwenkbaren, die Achse der .Kupplungswelle schneidenden Hebeln zum Abheben einer umlaufenden Kupplungsscheibe vom Schwungrad versehen ist.
Bei Reibungskupplungen dieser Art ist es bekannt, die die Achse der Kupplungswelle schneidenden Hebel dem Einfluß einel· die Kupplungswelle ringförmig umgebenden Scheibe zu unter stellen, die mit dem Schwungrad oder dessen Deckel durch biegsame Lamellen verbunden ist.
Während in dem bekannten Fall diese Lamellen ebenso wie die am Schwungrad schwenkbaren Hebel die Achse der Kupplungswelle schneiden, kommt es bei der Erfindung darauf an, daß die Lamellen im wesentlichen tangential zu einem durch ihre Anlenkstellen an der erwähnten Scheibe verlaufenden Kreis angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß die biegsamen Lamellen bei Zug die tangentialen' Kräfte aufnehmen, die beim Entkuppeln von. dem Schiebekörper auf die Scheibe ausgeübt werden.
509 658/429
S29540II/63c
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt sind.
Fig. ι ist ein axialer Schnitt durch das eine Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Stirnansicht zu Fig. ι und
Fig. 3 ein Schnitt gemäß Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 ist ein axialer Schnitt durch das zweite
ίο Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 die Stirnansicht dazu und
Fig. 6 ein Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist ein mit einer Reibfläche2 versehenes Schwungradi auf der Kurbelwelle 3 der Kraftmaschine angeordnet. Ein z. B. durch Schrauben am Schwungrad ι befestigter Deckel 4. hat auf der Innenseite Anschläge 5, die mit entsprechenden Anschlägen 6 der Druckplatte 7 zusammenwirken und diese in Drehung versetzen. Die umlaufende Druckplatte 7 ist in bezug auf das Schwungrad 1 längs verschiebbar und steht unter dem Einfluß von Federn 8 zwischen der Scheibe 1 und dem Deckel 4. Das Ausrücken der Kupplung erfolgt durch Hebel 9, die um Zapfen 10 der Anschläge 6 der Druckplatte 7 und Zapfen 11 von durch ein Kugelgelenk mit dem Deckel 4 verbundenen Lagern 12 schwenkbar sind. Blattfedern 13 halten die Lager 12 in der durch Muttern 14 einstellbaren Lage.
Durch Reibbeläge 15, die durch Niete an der Kupplungsscheibe 16 befestigt sind, wird eine mit Nuten versehene Nabe 17 mitgenommen, die ver-. schiebbar auf der Antriebswelle 18 des Wechselgetriebes angeordnet ist. Ein zum Ausrücken dienender Ring sitzt verschiebbar auf der rohrförmigen Verlängerung des Schaltkastens für das Wechselgetriebe. Dieser Ring besteht aus einer Büchse 19 und einem Kugellager 20, dessen innerer Laufring fest mit einem Reibflansch 21 verbunden ist. Verschlußmanschetten 22 dienen zur Abdichtung des Kugellagers und verhindern das Eintreten von Staub.
Eine Metallscheibe 23, die in der Mitte für den Durchgang der Antriebswelle 18 und des rohrförmigen Ansatzes des Schaltkastens ausgespart ist und einen ringförmigen Reibbelag 24 trägt, ist rechtwinklig zur Antriebswelle angeordnet. Die Metallscheibe 23 bildet also einen die Antriebswelle 18 umgebenden Ring und ist mit dem Deckel 4 des Schwungrades 1 durch biegsame Lamellen 25 verbunden; Diese Lamellen sirfd am Deckel durch Gewindebolzen 26 und Muttern 27 und an der Scheibe 23 durch Gewindebolzen 28 und Muttern 29 befestigt. Bei dem dargestellten Beispiel sind drei Lamellen 25 vorgesehen. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, verlaufen die Lamellen im wesentlichen tangential zu einem durch ihre Anlenkstellen 28 an der Scheibe 23 gezogenen Kreis. Beim Auftreten eines Drehmomentes zwischen dem
60. Reibbelag 24 der Scheibe 23 und dem Flansch 21 ' werden die Lamellen auf Zug beansprucht. Sie haben ferner das Bestreben, die Scheibe 23 gegen die Hebel 9 zu drücken, sind also genügend biegsam, um den Bewegungen dieser Hebel folgen zu können.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Kupplung ist folgende: Soll ausgerückt werden und wird zu diesem Zweck die Gabel zum Verschieben des Anschlagringes in Richtung der Hebel 9 bewegt, gelangt der Flansch 21 dieses Ringes mit dem Reibbelag 24 der Scheibe 23 in Berührung. Der Flansch 21 wird allmählich auf dem Kugellager 20 in Drehung versetzt, und die Reibung zwischen dem Flansch 21 und der Scheibe 23 hat bei der Beschleunigung das Bestreben, die mit dem Schwungrad ι umlaufende Scheibe 23 zurückzuhalten. Diese Bremswirkung wird auf die Lamellen 25 übertragen und von diesen aufgenommen, so daß die Scheibe 23 auf die Hebel 9 nur Axialkräfte, nicht aber schädliche Querkräfte überträgt. Sobald, der Flansch 21 die Umlaufgeschwindigkeit der Kupplung erreicht hat, wird von ihm kein Drehmoment mehr auf die Scheibe 23 übertragen. Es ergibt sich daraus, daß die vom Flansch 21 auf den Reibbelag 24 der Scheibe ausgeübte Axialkraft auch nur eine Axialkraft zwischen dieser Scheibe und den Hebeln 9 zur Folge hat. Es wird also der axiale Druck des verschiebbaren Anschlages ganz auf die Hebel 9 durch die Scheibe 23 übertragen. Das Verschwenken der Hebel 9 bewirkt das Abrücken der Druckplatte 7 vom Schwungrad 1 entgegen der Wirkung der Federn 8, wodurch die Reibung zwischen den Teilen 1, 7 und dem Reibbelag 15 der Kupplungsscheibe 16 aufhört. Die Antriebswelle 18 wird also nicht mehr von der Kurbelwelle 3 der Kraftmaschine mitgenommen.
Während des ganzen Ausrückvorganges wird keine schädliche Querkraft infolge der erfindungsgemäßen Anordnung der Lamellen 25 auf die Hebel 9 übertragen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 6 bestehen die Kupplungsteile aus Blech und einem aus Graphit hergestellten Ring zum Ausrücken.
Der Deckel 30 ist durch Schrauben am Schwungrad 31 befestigt. Der Druck auf die Druckplatte 33 wird durch Federn 32 ausgeübt, die sich zwischen der Druckplatte und in den Deckel 30 eingesetzten Topfen 47 befinden. Das Mitnehmen der Druckplatte 33 erfolgt durch Klauen 34, die in Ausschnitte des Deckels 30 eingreifen. Das Ausrücken wird durch drei Hebel 35 bewirkt, die mit der Druckplatte 33 durch Schraubenbolzen 36 und Muttern 37 verbunden sind. Die Hebel schwingen um die Kanten 38 der am Deckel 30 des Schwungrades 31 vernieteten Winkel 39. Die Federn 40 drücken die Hebel 35 dabei auf ihre Gelenkkanten.
Ein Schiebekörper, der aus einem Graphitring 42 besteht, ist mit der Betätigungsgabel 43 verbunden. Der Graphitring 42 wirkt mit einem Gußeisenring 41 zusammen, der mit de,m Deckel 30 durch biegsame Lamellen 45 verbunden ist. Diese sind am Gußeisenring 41 durch Schrauben 44 und am Deckel 30 durch Schrauben 46 befestigt. Die Art der Anordnung entspricht derjenigen der Lamellen 25 nach Fig. 1 bis 3.
658/429
S29540II/63c
Zum Ausrücken der Kupplung nach Fig. 4 bis 6 wird die Gabel 43 zur Längsverschiebung des Graphitringes 42 in Richtung der Hebel 35 bewegt. Dabei gelangt der Graphitring 42 mit dem Gußeisenring 41 in Berührung und überträgt auf diesen ein Drehmoment, das sich aus der Reibung des Graphits auf dem Gußeisen ergibt und dem Bestreben, den Gußeisenring 41 entgegen der Wirkung des Antriebes durch das Schwungrad 31 und den Deckel 30 zu bremsen. Durch diese Bremswirkung zwischen den Ringen 42 und 41 werden die Lamellen 45 zwischen dem Gußeisenring 41 und dem Deckel 30 auf Zug beansprucht. Mit anderen Worten: Die auf den Gußeisenring 41 ausgeübten Querkräfte werden auf die Lamellen 45 übertragen und von diesen aufgenommen. Es ergibt sich daraus, daß der Gußeisenring 41 auf die Hebel 35 nur Längskräfte überträgt, so daß sie in Richtung des Verschwenkens, nicht aber in Querrichtung schäd-Hch beeinflußt werden.
Aus vorstehendem ist zu entnehmen, daß die am Schwungrad oder dessen Deckel schwenkbaren, radial zur Achse der Antriebswelle angeordneten Hebel keine schädliche Beeinflussung erfahren, so daß jeder Verschleiß und jedes Geräusch vermieden und die Lebensdauer von Kupplungen der in Betracht kommenden Art wesentlich verlängert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der eine umlaufende Kupplungsscheibe vom Schwungrad durch einen auf der Kupplungswelle axial beweglichen und diese umgebenden Schiebekörper über eine die Kupplungswelle ringförmig umgebende, gegenüber dem Schwungrad oder dessen Deckel durch biegsame Lamellen gefederte Scheibe und über am Schwungrad oder dessen Deckel schwenkbare, die Achse der Kupplungswelle schneidende Hebel abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Scheibe (23, 41) mit dem Schwungrad oder dessen Deckel verbindenden Lamellen (25, 45) im wesentlichen tangential zu einem durch ihre Anlenkstellen (28, 44) an der Scheibe (23, 41) gezogenen Kreis verlaufen.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 834 178;
    österreichische Patentschrift Nr. 160775..
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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