DES0028011MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. April 1952 Bekanntgemacht am 28. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckmittelkraftschalter für Regler oder Überwachungsgeräte oder sonstige regeltechnische Einrichtungen.
Es ist bekannt, zu diesem Zweck das vorzugsweise gasförmige Druckmittel, insbesondere Preßluft, über düsenförmige, von einem Meßwerk oder Impulsgeber gesteuerte Ventile in einen Druckraum des Kraftschaltergehäuses einströmen und aus demselben ausströmen zu lassen, wobei die dadurch in dem Driuckraum und dem gegebenenfalls an diesen angeschlossenen Drucksystem hervorgerufenen Drucksteigerungen und Drucksenkungen zur Betätigung eines auf Druckschwankungen ansprechenden Regel- oder Verstellorgans, z.B. des Stellmotors oder der Arbeitsmembran eines Regelventils, verwendet werden.
Die Erfindung bezweckt die Verbesserung eines Kraftschalters dieser Art, bei dem eine Einlaßdüse und eine Auslaßdüse parallel zueinander in das mit dem Stellmotor od. dgl. verbundene Kraftschalter- ao gehäuse ragen und durch eine Prallplatte, welche die beiden Düsen im Gleichgewichtszustand absperrt, wechselweise freigegeben werden. Es ist bei solchen Einrichtungen bekannt, die durch einen Federbalg geführte Auslaßdüse zu steuern, was den Nachteil hat, daß bei einem Druck auf den Federbalg durch eine Drucksteigerung innerhalb des Balges eine der Betätigungskraft entgegenwirkende Gegenkraft erzeugt wird. Die Betätigungskraft muß also steigen, wenn ein neuer Innendruck erzeugt werden soll. Dies ist nachteilig, weil bei einem Kraftschalter die Düsensteuerung möglichst <unab-
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hängig von dem inneren Systemdruck sein soll. Außerdem ist die Auslaßdüse schwierig zu führen, weil sich das die Düse tragende Rohr leicht schief stellen kann.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß bei gehäusefester Anordnung der Düsen das Prallplattensystem durch das Meßwerk verkippbar ist. Dadurch werden die genannten Nachteile in einfacher und wirksamer Weise beseitigt. Durch die
ίο gehäusefeste Anordnung der Düsen wird auch erreicht, daß die Düsen leicht zugänglich sind, so daß sie in einfacher Weise montiert, ausgewechselt und während des Betriebes kontrolliert, gesäubert und justiert werden können.
Die Steuerkraft des Meßwerkes, welche ein Dreh- - moment auf das Prallplattensystem ausübt, kann entweder im wesentlichen senkrecht oder im wesentlichen parallel zu der Hubrichtung des Prallplattensystems an einem Hebelarm desselben angreifen.
Durch Anordnung eines Federgelenkes in der ■Hebelübertragung ist es ohne weiteres möglich, die Düsen auch bei kleinen Herstelktngsungenauigkeiten dicht abzuschließen. Die Einrichtung ist daher praktisch nicht toleranzempfindlich.
Ferner kann das Übersetzungsverhältnis des Hebelsystems zwischen dem Meßwerk und dem Prallplattensystem in einfacher Weise verändert werden, indem z. B. ein Hebelarm der Kraftübertragung entsprechend verlängert oder verkürzt
wird. Dadurch kann die Größe der Ventilhübe den jeweiligen Verhältnissen leicht angepaßt werden. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. ...
In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt in schematischem Längsschnitt einen Kraftschalter mit membranförmigem Impulsgeber-
organ und Ü-förmigem Kipphebel im Gleichgewichtszustand;
Fig. ι a und 1 a' zeigen in Draufsicht und Schnitt eine weitere Ausführungsform des Kipphebels;
Fig. ι b, ι b' und 1 b" zeigen im Schnitt bzw. in Draufsicht bzw. in einem zu Fig. ib senkrechten Schnitt eine Ausführungsform des Kipphebels mit einer Torsionsblattfeder;
Fig. 2 zeigt einen schematischen, teilweise abgebrochenen Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. ι;
Fig. 3 zeigt für sich herausgezeichnet den Kipphebel mit geöffneter Einlaß düse;
Fig. 4 zeigt entsprechend den Kipphebel mit geöffneter Auslaßdüse;
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt eine weitere Ausführungsform des Kraftschalters mit geradem Kipphebel, und ^' -■·■·■
Fig. 6 bis 10 zeigen schematisch verschiedene Anwendungsformen'Shes Kraftschalters gemäß der
Erfindung. ' ;":i
Der Kranschalter besitzt ein topfförmiges Gehäuse t mit einem abnehmbaren Deckel 2 und einem Boden 3, der zwecks" Bildung eines Lagerkastens 4 nach innen eingezogen ist. Die Gehäuseteile 1, 2, 3, 4 umschließen einen Druckraum 5, aus dem eine aus dem Deckel 2 herausgeführte Druckleitung 6 zu einem beliebigen, auf Druckschwankungen ansprechenden Betätigungs- oder Verstellorgan eines Regelgerätes od. dgl. verläuft.
In die Seitenwandung des Gehäuses 1 sind zwei parallel gerichtete und in diesem Falle in einer gewissen Entfernung senkrecht untereinander angeordnete Düsen 7 und 8 eingeschraubt, von denen die Einlaßdüse 7 an eine Druckmittelleitung, z. B. eine Preßluftleitung, angeschlossen wird, während die Auslaßdüse 8 an eine dnucklose Ableitung angeschlossen wird oder ins Freie führt.
Gegenüber den in den Druckraum 5 ragenden Mündungen 9 und 10 der Düsen 7 und 8 ist ein mit korrespondierenden Düsenverschlußflächen 11 und
12 versehener Kipphebel gelagert, welcher gemäß Fig. ι bis 4 aus einem U-förmig gekröpften Rahmen
13 besteht, der an den abgewinkelten Enden seiner Schenkel die mittels Schrauben 14 justierbaren Verschlußflächen, z. B. Gummischeiben, trägt. Der Kipphebelrahmen 13 wird durch eine zwischen dem Steg des Rahmens und einem ortsfesten Stift τξ eingespannte Zugfeder 16 mit seinen Verschlußflachen 11,12 auf die Mündungen 9,10 der Düsen 7,8 gezogen, wobei die Feder jedoch Kippbewegungen des Kipphebelrahmens 13 entweder um die Düsenmündung 9 oder um die Düsenmündung 10 zuläßt. Um hierbei Verschiebungen des Kipphebelrahmens .13 zu vermeiden und eine reine Kippbewegung ziu gewährleisten, sind die abgewinkelten Enden des U-förmigen Rahmens 13 durch eine Blattfeder 17 mit dem ortsfesten Stift 15 verbunden.
DieKräfte, welche.aufdenKipphebelrahmeniSem Kippmoment in dem einen oder anderen Kippsinn ausüben sollen, werden mit Hilfe eines Gelenkhebelsystems von einem außerhalb des Kraftschalters befindlichen Meßwerk über eine abgedichtete Durchführung in den Druckraum 5 und auf den Kipphebel 13 übertragen. Zu diesem Zweck ist das freie Ende des von den Rahmenschenkeln gebildeten Kipphebelarmes, d. h. der Steg des Rahmens 13, mittels einer Blattfeder 18 mit dem freien Ende eines U-förmigen Schwinghebelarmes 19 verbunden, dessen gegenüberliegende Enden fest mit einer durch den Lagerkasten 4 verlaufenden Hebelwelle 20 verbunden sind. Die Hebelwelle 20 ist in Führungshülsen 21 gelagert, welche beiderseits des. Lagerkastens ein Stück in den Druckraum 5 hineinragen. Über dieses Hülsenstück und den hieraus vorstehenden Teil der Hebelwelle 20 ist jeweils ein Gummischlauch 22 gezogen, welcher die druckdichte Durchführung der Hebelwelle nach außen bewirkt. In dem außerhalb des Druckraumes 5 liegenden Hohlraum des Lagerkastens ist auf der Hebelwelle 20 ein Hebelarm 23 befestigt, dessen freies Ende unter der Wirkung einer Feder 24 mit dem Kopf eines vom Meßwerk betätigten Arbeitsstiftes 25 in Berührung gehalten wird.
Das Übersetzungsverhältnis des Hebelsystems kann in einfacher Weise dadurch geändert werden, daß die Blattfeder 1,8 über auswechselbare, ver-
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schieden lange Zwischenstücke oder Unterlegscheiben 26 mit dem Kipphebelrahmen 13 und mit dem Schwinghebelarm 19 verbunden wird. In Fig. 1 ist mit gestrichelten Linien eine solche veränderte Übersetzung angedeutet worden.
Der Kipphebel kann gemäß Fig. 1 a, 1 a' als Drehteil i30 ausgebildet sein, wodurch die Herstellung sehr einfach wird. Ferner kann der Kipphebel auch die in der Fig. 1 b dargestellte vereinfachte Form besitzen, welche aus einer ebenen Platte I36 mit senkrecht dazu in der Mitte angesetztem Hebelarm besteht. An Stelle von zwei Düsenverschlußflächen ist hier eine einzige, sich über die UnterfLäche der ganzen Kipphebelplatte erstreckende Dichtfläche
TO6 vorgesehen, die z. B. aus einer auf die Kipphebelplatte aufgeklebten Gummiplatte besteht. Dies hat den Vorteil, daß die Dichtflächen mit Sicherheit genau in einer Ebene liegen.
An Stelle einer besonderen, den Kipphebel gegen die Mündungen der Düsen 7, 8 ziehenden Feder kann auch die Blattfeder verwendet werden, welche die reine Kippbewegung des Kipphebels gewährleistet und der eine entsprechende Vorspannung gegeben werden kann.
Schließlich kann diese Blattfeder auch als Torsionsblattfeder ijb gemäß Fig. ib' ausgebildet sein. Diese Torsionsblattfeder wird an beiden Enden z.B. mittels Schrauben festgehalten und in der Mitte mit dem Kipphebel 236 verbunden. Die dieser Blattfeder
gegebene Vorspannung ist durch die gestrichelte Linie 1 jb' in Fig. ib" angedeutet.
Gemäß Fig. 1 bis 4 wirkt die Kraft, welche zwecks Erzeugung des Kippmoments über die Blattfeder 18 auf den Kipphebel 13 übertragen wird, im
wesentlichen senkrecht zu der.Kipprichtung, in der die. Verschlußsachen 11, 12 von den Düsenmündungen 9, 10 abgehoben werden. Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der vorstehend· genannten im wesentlichen nur dadurch, daß die
Kraft zur Erzeugung des Kippmoments parallel oder annähernd parallel zu der erwähnten Kipprichtung auf den Kipphebel wirkt. In diesem Falle besteht der Kipphebel aus einer geraden Platte 27, die im Gleichgewichtszustand mit ihren Verschlußflächen 11, 12 auf den Mündungen 9, .1 ο der von unten in den Gehäuseboden 3 eingeschraubten Düsen 7, 8 aufliegt und von einer Feder 28 gegen diese Mündungen gezogen wird. Die Hebelplatte 27 ist an einer Seite mit einem verlängerten Hebel-
arm versehen, der an seinem freien Ende 29 an das freie Ende des rahmenförmigen Schwinghebelarmes 19 angelenkt ist. Wird der Gelenkpunkt 29 der Platte 27 nach unten bewegt, so kippt die Platte 27 um die Düsenmündung 9 und öffnet die Düsenmündung 10. Wenn dagegen der Gelenkpunkt 29 nach oben bewegt wird, so kippt die Platte 27 um die Düsenmündung 10 und gibt die Düsenmündung 9 mehr oder weniger frei. Eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses kann auch hier ähnlich wie bei Fig. 1 bis 4 vorgenommen werden.
Der Arbeitsstift 25 oder das. sonstige, auf. den Hebel 23 . wirkende Betätigungsglied kann von irgendeinem Meßwerk in an sich beliebiger Weise angetrieben werden. Bei den in Fig. 1 bis 5 veranschaulichten Ausführungsformen der Erfindung dient eine unterhalb des Kraftschaltergehäuses 1 angeordnete Membran 30 als Meßglied eines Impulsdruckes, der z. B. au einer indirekten Druckregelung mittels des Kraftschalters aus einer Rohrleitung über eine Steuerleitung 32 in einen Druckraum 31 unterhalb der Membran 30 übertragen wird. Die mit dem Arbeitsstift 25 verbundene Membran'30 wird von einer einstellbaren Feder 33 mit einer bestimmten Kraft nach unten gedruckt. In Verbindung mit Fig. vo, in der eine solche Druckregeleinrichtung schematisch dargestellt ist, sei die Wirkungsweise des Kraftschalters kurz beschrieben : Die Steuerleitung 32 ist auf der Ausgangsseite eines Ventils 34 an eine Rohrleitung 35 angeschlossen. Steigt der Druck auf der Ausgangsseite über ein bestimmtes Maß, so bewegt sich die' Membran 30 entgegen der Wirkung der Feder 33 nach oben und drückt über den Arbeitsstift 25 den äußeren Hebelarm 23 (Fig. 1 und 2) ebenfalls hoch. Dadurch wird die Hebelwelle 20 gedreht und der innere Schwinghebelarm 19 an seinem freien Ende angehoben. Die damit verbundene Blattfeder 18 übt hierbei auf den Kipphebelrahmen 13 ein Moment aus, welches den Kipphebel 13 an seinem Auflager 12 um die Mündung 10 der Auslaßdüse 8 kippt. Dabei wird die Verschlußfläche 11 von der Mündung 9 der Einlaßdüse 7 abgehoben, während die Auslaßdüse 8 praktisch abgeschlossen bleibt. Nunmehr strömt durch die Düse 7 Preßluft oder ein sonstiges Druckmittel in den Druckraum 5 des Kraftschalters ein. Die dadurch erzielte Drucksteigerung wird durch die Druckleitung 6 in den Arbeitsdrückraum 36 einer Arbeitsmembran37 übertragen, welche den Ventilkegel 38 des Ventils 34 entgegen der Wirkung ■ einer Feder 39 in seine Schließstellung bringt. In·. folgedessen fällt der Druck in der Rohrleitung.35 auf der Ausgangsseite, die Membran 30 bewegt sich abwärts, und der Schwinghebelarm 19 zieht die Blattfeder 18 nach unten, so daß der Kipphebel 13 aus seiner in Fig. 3 dargestellten Kipplage wieder in seine in Fig. 1 veranschaulichte Ausgangsstellung zurückgekippt wird, in der beide Düsen 7 und 8. geschlossen sind. In diesem Augenblick ist der Gleichgewichtszustand erreicht und der gewünschte Minderdruck hinter dem Hauptventil 34 eingeregelt. Sinkt der Minderdruck noch weiter, so wird die Membran 30 von der Feder 33 weiter heruntergedrückt, und die über das Hebelsystem 23, 20, 19 ebenfalls weiter herabgehende Blattfeder 18 kippt den Kipphebel 13 aus der Gleichgewichtsstellung gemäß Fig. 1 in die in Fig. 4 dargestellte Lage, in der die Einlaßdüse 7 geschlossen und.die Auslaißdüse 8 geöffnet ist. Infolgedessen strömt aus dem Druckraum 5 Preßluft ins Freie, der Druck im Membrandruckraum 36 des Hauptventils sinkt ab, und die Feder 39 öffnet das Ventil 34 durch entsprechendes Anheben des " Kegels 38. Dadurch steigt der Minderdruck hinter dem Ventil wieder an, und der Regelvorgang kann von neuem beginnen. Praktisch kann sich natürlich ein Gleichgewichtszustand einstellen, und es brauchen nur ge-
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ringe Korrekturbewegungen des Kraftschalters und des Hauptventils stattzufinden. Eine Veränderung des gewünschten Minderdruckes hinter dem Hauptventil kann durch Verkürzung oder Verlängerung der Feder 33 herbeigeführt werden.
Die Düsen 7 und 8 sind, wie die Zeichnung klar erkennen läßt, leicht von außen ein- (und ausschraubbar. Ihre Funktion kann nach Abheben des Gehäusedeckels 2 während des Betriebes kontrolliert werden.
Weitere Anwendungsbeispiele des Kraftschalters zeigen die Fig. 6 bis 9 der Zeichnung.
Fig. 6 veranschaulicht die Betätigung des Kraftschalters ι durch ein Temperaturmeßwerk. Ein mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllter Temperaturfühler 40 drückt z. B. bei steigender Temperatur hydraulisch das Federrohr 41 eines Arbeitskörpers 42 zusammen, wodurch der Arbeitsstift 25 hochgedrückt und die Einlaßdüse 7 des Kraftschalters geöffnet wird. Die dadurch in den Druckraum 5 eingespeiste Preßluft kann beispielsweise zum öffnen oder Schließen eines federgefesselten Kolben- oder Membranventils verwendet werden.
Gemäß Fig. 7 wird der Arbeitsstift 25 des Kraftschalters 1 über einen Hebel 43 von einem Elektromagneten 44 gesteuert, wodurch ein Ventil über den Kraftschalter geöffnet oder geschlossen werden kann. , „.,
Fig. 8 zeigt die Steuerung des Kraftschalters 1 durch einen Schwimmer 45. Steigt der Schwimmer 45 nach oben, so wird Preßluft von dem Kraftschalter i. abgelassen, sinkt der Schwimmer, so wird Preßluft eingespeist, und entsprechend kann ein Regelventil betätigt werden.
Schließlich veranschaulicht Fig. 9 den Kraftschalter ι in Zusammenhang mit einem Stellungsregler. Hierbei wird durch die Steuerleitung 32 in den Membranraum 31 ein bestimmter, konstanter Befehlsdruck gegeben, welcher beispielsweise eine ganz bestimmte Ventilstellung hervorrufen und aufrechterhalten soll, und zwar unabhängig davon, ob auf den Kegel dieses Ventils wechselnde Drücke wirken. Zu diesem Zweck wird die betreffende Stellung des Ventils 34 über einen ah der Ventilstange 46 angreif enden und im Punkt 47 drehbar gelagerten Hebel 48 und eine am anderen Hebelende angreifende, mit der Membran 30 verbundene Feder 49 als Kraft an der Membran 30 dargestellt. Solange die im Raum 31 auf die Meß membran 30 wirkende Kraft, welche hydraulisch oder pneumatisch erzeugt werden kann, mit der durch die Feder 49 ausgeübten Kraft übereinstimmt, befindet sich der Kraftschalter 1 im Gleichgewichtszustand, in dem beide Düsen 7 und 8 geschlossen sind. Wird nun z. B. das Hauptventil 34 durch eine Änderung des auf den Kegel 38 wirkenden Druckes nach unten in Schließrichtung bewegt,, so spannt sich die Feder 49 und überwindet die durch den Befehlsdruck auf die Membran 30 ausgeübte Kraft. Der Kipphebel des Kraftsch'alters 1 wird dadurch in die in Fig. 4 dargestellte Lage gebracht und läßt Preßluft od. dgl.
aus dem Druckraum 5 ab. Der Druck auf die
• Arbeitsmembran 37 des Hauptventils sinkt entsprechend, und die. Hauptventilfeder 39 bewegt die Ventilstange46 mit dem Ventilkegel 38 wieder nach oben. Dadurch wird wiederum die Meßfeder 49 entspannt, bis schließlich die Kraft der Meßfeder 49 wieder mit der Kraft der Meßmembran 30 übereinstimmt. Der Kipphebel des Kraftschalters ist dabei wieder in seine in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgeführt worden, in der beide Düsen 7 und 8 geschlossen sind. Damit ist der Gleichgewichtszustand des Systems wieder erreicht und der Ausgleichsvorgang beendet.
Durch die vorstehenden Beispiele wird das Anwendungsgebiet des Kraftschalters gemäß der Erfindung natürlich nicht abgegrenzt. Der Kraftschalter kann vielmehr auch für beliebige andere Regelzwecke verwendet werden, in denen eine hydraulische oder pneumatische Hilfsenergie in einen Regelkreis eingesteuert werden soll. Auch für die Einstellung von Überwachungsgeräten kann der Kraftschalter sinngemäß benutzt werden.

Claims (16)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Druckmittelkraftschalter für Regler oder Überwachungsgeräte mit einer Einlaßdüse und einer Auslaßdüse, die parallel zueinander in das mit dem Stellmotor verbundene Kraftschaltergehäuse ragen und durch eine Prallplatte, die die beiden Düsen im Gleichgewichtszustand absperrt, wechselweise freigegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei. gehäusefester Anordnung der Düsen (7,8) das Prallplattensystem (11, 12) durch das Meßwerk (30, 31) verkippbar ist.
2. Kraftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallplattensystem (11, 12) in seiner Mitte einen senkrecht zu ihm stehenden Hebelarm (13) trägt, an dem die das Drehmoment ausübende Steuerkraft des Meßwerkes (30, 31) im wesentlichen senkrecht zu der Hubrichtung des Prallplattensystems angreift.
3. Kraftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· das Prallplattensystem an einer Seite ziu einem Hebelarm verlängert ist, an dessen freiem Ende (29) das Drehmoment im wesentlichen parallel zu der Hubrichtung des Prallplattensystems angreift.
4. Kraftschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungsorgan (25) des Meßwerkes (30, 31) und dem Prallplattensystem (11, 12) ein das Drehmoment übertragendes, gelenkiges Zwischenglied (18, 19, 23) eingeschaltet ist.
5. Kraftschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied ein Federgelenk, z.B. eine Blattfeder (18), eine Torsionsfeder od. dgl., enthält. . '20
6. Kraftschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallplattensystem (11, 12) durch zwischen den Düsenmündungen (9, 10) an ihm angreifende elastische Mittel (16 oder 28) gegen die Düsenmündungen gezogen oder gedrückt wird.
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7. Kraftschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der auf das Prallplattensystem.(11, 12) wirkenden elasti-
( sehen Mittel (16 oder 28) einstellbar ist.
8. Kraftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallplattensystem (11, 12) mit Hilfe einer Blattfeder (17) schwenkbar gehalten wird.
9. Kraftschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (17) in der Mittelachse des Prallplattensystems (11, 12) mittels eines Stiftes (15) od. dgl. festgehalten und an beiden Seiten mit den Enden des Prallplattensystems (11, 12) verbunden ist.
10. Kraftschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallplattensystem von einer Torsionsblattfeder (17&) gehalten wird, welche eine reine Kippbewegung des Prallplattensystems gewährleistet.
11. Kraftschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsblattfeder (i7&) eine Biegevorspannung hat, welche das Prallplattensystem gegen die Düsenmündungen zu ziehen sucht.
12. Kraftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftschaltersystem getrennte Düsenverschliußflächen hat, welche verstellbar und gegebenenfalls gelenkig an einer Halteplatte befestigt sind.
13. Kraftschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungssystem eine außerhalb des Druckraumes (5) mit einem Hebelarm (23) und innerhalb des Druckraumes (5) mit einem Hebelarm (19) verbundene Hebelwelle (20) hat, die mittels eines teils über die Hebelwelle (20) und teils über eine Führungshül'se (21) derselben gezogenen elastischen Schlauches (22) abgedichtet ist.
14. Kraftschalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis des Hebelsystems einstellbar ist.
15. Kraftschalter nach Anspruch 5 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Blattfeder (18) und dem Hebelarm des Prallplattensystems (11, 12) wahlweise Zwischenstücke oder Unterlegscheiben (26) einschaltbar sind.
16. Kraftschalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß, die unter dem Boden (3) des Kraftschaltergehäuses (1) angeordnete Steuermembran (30) des Meßwerkes (30, 31) über einen Arbeitsstift (25), vorzugsweise entgegen der Wirkung einer einstellbaren Feder (33), den äußeren Hebelarm (23) des Hebelsystems betätigt, dessen Welle (20) durch einen aus dem Gehäuseboden (3) in den Druckraum (5) eingezogenen Lagerkasten (4) geführt und an ihren beiden im Druckraum (5) liegenden Enden mit einem um den Lagerkasten (4) greifenden, U-förmigen Schwinghebel (19) verbunden ist, dessen freies Ende mit dem Federgelenk (i&) verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 856370, 717 301, 964;
Feller, »Instrument and Control Manual for
operating engineers«, New York & London (McGraw Hill), 1947, S. 214, Fig. 9 bis 26.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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