DER0010544MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 19. Dezember 1952 Bekanmtgemacht am 13. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Induktionsmotor mit gegen Eindringen von Flüssigkeiten
abgedichtetem Stator, dessen Blechpaket aus zwei übereinanderges'chobenen konzentrischen ringförmigen
Teilen ,besteht, deren innerer Teil eine offene oder halboffene Wicklungsnuten bildende Zahnung
seiner äußeren Mantelfläche aufweist.
Es ist bekannt, zur Abdichtung des Stators von elektrischen Motoren zwischen dem Läufer und dem
Stator ein dünnes Metallrohr anzuordnen, das an seinen Enden durch Ringe verschlossen wird, die
mit der Außerihülle des Motorgehäuses verbunden sind. Auf diese Weise wird ein vollkommen geschlossener
ringförmiger Behälter gebildet, in dessen Innerm das Blechpaket nebst den zugiehörigen
Wicklungen Platz findet. Diese Maßnahme zur Abdichtung des Stators wirkt sich jedoch nachteilig
auf die Leistungsfähigkeit des Motors aus, denn im Innern des genannten Metallroihres
ergeben sich Fremdströme, die zu Verlusten führen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Metallrohr durch ein ringförmiges Dünnblechpaket
zu ersetzen, in dem die Abdichtung zwischen den einzelnen Lamellen mit Hilfe einer Liderung 'erhalten
wurde, die aus einem gegen den starken Radialdruck widerstandsfähigen Material gebildet
war. Im Wickelkopfraum erfolgt hierbei die Ab-
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dichtung durch buchsenartige Gehäuseteile, die am
Blechpaket und Gehäusemantel anliegen. Auch dieses System hat insofern Nachteile, da es für
eine einwandfneie Abdichtung des Statorraumes eine große Liderungsaiizahl aufweisen muß, wodurch sich
Schwierigkeiten bei der Herstellung, bei der Montage und auch im Betrieb ergeben.
Auch ist versucht worden, den Stator in einem Gummischlauch1 einzukapseln und durch eingebrachte
Gummi- bzw. Kunstharzfüllungen zu schützen. Diese Anordnung gibt jedoch keinen ausreichenden
Schutz wiegen der Möglichkeit einer chemischen bzw. mechanischen Einwirkung der mit
dieser Abdichtung in Berührung kommenden Flüssigkeit.
Die Erfindung löst nun das Abdichtungsproblem dadurch, daß eine die Nutenwandungen und Zahnköpfe
des inneren Paketteiles abdeckende dünne Hülse oder Abdeckung aus flüssigkeitsdichtem Material
vorgesehen ist, die flüssigkeitsdicht mit den den Wickelkopf raum gegenüber idem Läuferraum
abdichtenden buchsenartigen Gehäuseteilen verbunden ist. Eine derartige Anordnung ruft keine oder
doch nur sehr geringe Fremdströme hervor, der Luftspalt kann sehr gering gehalten werden, und
auch die Montage einer derartigen Einrichtung bietet keine Schwierigkeiten.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die den Wickelkopfraum gegen den Läuferraum abdichtenden buchsenartigen Gehäuseteile
an ihren vom Blechpaket abgelegenen Enden mit Flanschen und Dichtungsringen am röhrenförmigen
Außengehäuse befestigt sind. Auf diese Weise wird ein geschlossener Ringraum zur Aufnähme
der Statorwicklung geschaffen, dessen Trennstellen derart angeordnet sind, daß insbesondere die
Montage bzw. Demontage leicht zu bewerkstelligen, ist. '..
Bei einer bevorzugten Ausbildungsform sind die Wickelköpfe der einen Motorenstirnseite und der
zugehörige buchsenartige Gehäuseteil nach der Motorenachse zu und die Wickelköpfe und der
buchsenartige Gehäuseteil der anderen Motorenstirnseite nach außen abgekröpft, wobei der innere
Statorteil derart durchgebildet ist, daß er mit eingelegter Wicklung in den Außenteil eingeführt werden
kann.
Weiter ist vorgesehen, daß als flüssigkeitsdichres und elektrisch isolierendes Material für die Abdeckung
in an sich bekannter Weise unmittelbar aufgepreßtes oder aufgetragenes Kunstharz dient.
Nach 'einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Enden der beiden Buchsen und des inneren
Statorteils1, die die Wicklung des 'Stators schützen, mindestens zum Teil mit einer Hülse bzw. einer
Verkleidung bedeckt.
Einige Ausführungsbeispiele eines Motors nach der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. I einen Längsschnitt durch einen Induktionsmotor mit flüssigkeitsdichtem Stator,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Blechpaket des Motors nach Fig. 1,
Fig. 3 einige verschiedene genutete und verzahnte Statorblechausführungen,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die »Außenhülle« des Stators nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die aus der »Außenhülle« gezogene »Innenhülle« und
Fig. 6 einen Teil des Längsschnittes nach Fig. 5 in vergrößertem Maßstab.
Im Innern des in Fig. 1 dargestellten, als Außenschutz
für die Statorwicklung wirkenden Gehäuses 1 sitzt ein aus magnetischen Blechlamellen 2 gebildetes
ringförmiges Paket, das durch bekannte. Mittel am Gehäuse 1 befestigt ist. Das Ganze
bildet die sogenannte »Außenhülle« des in Fig. 4 veranschaulichten Stators.
Die »Innenhülle« des Stators ist dagegen aus dem magnetischen Paket 3 mit Außennuten 4 und aus
zwei Buchsen 5 und 6 gebildet, welch letztere mit dem Paket z.B. über die Zugstangen 7 (Fig. 6) fest
verbunden sind. Diese Stangen 7 sind aus der Verzahnung des erwähnten magnetischen Pakets 3 herausgearbeitet,
durch das Röhrchen 8 isoliert und an einem Ende an der durch die Unterlegscheibe 9
isolierten Metallhülle 10 festgenietet.
Um eine Druckflüssigkeitsabdichtung zwischen dem Statorinnern, d. h. zwischen der Luftspaltoberfläche
und dem das Paket einschließenden inneren Teil, zu erzielen, kommt eine Schicht 11 (Fig. 1) aus
abdichtendem Isolationsmaterial zur Anwendung, die zur Abdichtung der gesamten Außenoberfläche
des gerillten Pakets 3 und des ganzen bzw. eines Teils der Außenoberfläche der beiden Buchsen 5.
und 6 dient.
Die Schicht 11 kann aus elastischem Dichtungsmaterial,
z. B. aus Gummi, bestehen und auf das Gehäuse gewickelt, angepaßt und schließlich auf
dasselbe verschweißt werden. Sie kann aus Kitt oder Gummi, aus Kunstharz, »Bakelit« od. dgl. bestehen
und eventuell an Hand eines geeigneten Verfahrens heiß aufgepreßt werden, so daß die Schicht
11 fest an die Innenhülle angepreßt und verschweißt wird.
Die Statorwicklungen, die an sich von beliebiger Art sind, unterscheiden sich von den bekannten
Wicklungstypen nur dadurch, daß das eine der Wicklungsenden gegen das Motoreninnere und das
andere nach außen gekehrt ist, auf welche Weise im
die Einführung der »Innenhülle« in die »Außenhülle« ermöglicht wird.
Aus dem gleichen Grund sind auch die Buchsen 5 und 6 für die Aufnahme der Wicklungsenden so
durchgebildet, daß die Buchse 5 einen den Durchmesser des genuteten Pakets 3 nicht überschreitenden
Flanschhöchstdurchmesser und die Buchse 6 einen dem Durchmesser des Gegenflansches am
Motorgehäuse analogen Außendurchmesser aufweist. Außerdem weist die Flanschbuchse 6 im Vergleich
zum Luftspaltdurchmesser einen größeren bzw.' analogen Innendurchmesser auf, um dadurch die Einführung
des Läuferpakets 13 mit käfigartiger Wicklung in das Innere des Motors zu ermöglichen. Der
mit der Welle 14 ausgerüstete Läufer stützt sich an den Lagern 15 und 16 ab, die als Bronzelager
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(Fig. ι) oder als Wälzlager durchgebildet sein können.
Der Rotor arbeitet in Flüssigkeit getaucht. Die zur Einführung in die Außenhülle (Fig. 4) vorbereitete
Innenhülle (Fig. 5) ist mit den zugehörigen Wicklungen versehen.
Die dichte Anordnung der »Innenhülle« (Fig. 5)
in der »Aiußenhülle« (Fig. 4) erfolgt mit Hilfe der Schrauben 17 und 18 (Fig. 1), wobei die Dichtungsringe
19 und 20 zwischen die Verschlußflanschie
eingeschaltet werden.
Claims (5)
1. Elektrischer Induktionsmotor mit gegen Eindringen von Flüssigkeiten abgedichtetem
Stator, dessen Blechpaket aus zwei übereinandergeschobenen konzentrischen ringförmigen Teilen
besteht, deren innerer Teil eine offene oder halboffene Wicklungsnuten bildende Zahnung seiner
äußeren Mantelfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Nutenwandungen und
Zahnköpfe des inneren Paketteils (3) abdeckende dünne Hülse oder Abdeckung aus flüssigkeitsdichtem
Material (11) vorgesehen ist, die flüssigkeitsdicht mit den den Wickelkopfraum
gegenüber dem Läuferraum abdichtenden buchsenartigen Gehäuseteilen (5, 6) verbunden
ist.
2. Motor nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die den Wickelkopfraum gegen
den Läuferraum abdichtenden buchsenartigen Gehäuseteile (5, 6) an ihren vom Blechpaket abgelegenen
Enden mit Flanschen und Dichtungsringen (19, .20) am röhrenförmigen Außengehäuse
(1) befestigt sind.
3. Motor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelköpfe der einen Motorstirnseite und der zugehörige buchaenartige
Gehäuseteil nach der Motorachse zu, die Wickelköpfe und der buchsenartige Gehäuseteil
der anderen Motorstimseite nach außen abgekröpft sind, wobei der innere Statorteil (3) so
durchgebildet ist, daß er mit eingelegter Wicklung in den Außenteil (2) eingeführt werden
kann.
4. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssigkeitsdichtes und elektrisch
isolierendes Material für die Abdeckung unmittelbar aufgepreßtes oder aufgetragenes
Kunstharz dient.
5. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden Buchsen
(5 und 6) des inneren Statorteils, die die Wicklungen (12) des Stators -schützen, mindestens
zum Teil mit einer Hülse bzw. einer Verkleidung (11) bedeckt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 619 771, 619463, 794, 579 163, 488672, 414 196, 215262; ·
französische Patentschrift Nr. 834913;
USA.-Patentschrift Nr. 2310422.
Deutsche Patentschriften Nr. 619 771, 619463, 794, 579 163, 488672, 414 196, 215262; ·
französische Patentschrift Nr. 834913;
USA.-Patentschrift Nr. 2310422.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 618/171 9. 56
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