DEP0007048MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 4. Februar 1952 Bekanntgemacht am 8. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es hat sich in der Praxis als besonders schwierig herausgestellt, an Körpern, die von innen schwer
oder gar nicht zugänglich sind, z. B. an Hohlkörpern in Gestalt von Kesseln, Tanks, Kabelschächten,
Kraftwagen u. dgl., einen Gegenstand außen oder innen zu befestigen. Im besonderen
liegt diese Aufgabe bei der Befestigung des Fußes einer Kraftwagenantenne an der Kraftwagen-·
karosserie vor. Die Aufgabe wurde bisher zumeist in der Weise gelöst, daß auf den Hohlkörper entweder
ein besonderes Stück aufgeschweißt oder in der Wandung des Hohlkörpers eine Gewindeöffnung
angebracht wurde. Beide Lösungen kranken aber darunter, daß das Schweißen beispielsweise
wegen der Explosionsgefahr infolge der Erhitzung des Hohlkörperinhaltes gefährlich ist und daß
andererseits die Wandung eines solchen Hohl- ■ körpers oft so schwach ist, daß ein Gewinde in
diese Wandung nicht geschnitten werden kann. Außerdem ist die Anbringung einer Gegenmutter 20
an einer nur einseitig .zugänglichen Gewindedurchführung und damit eine sichere Befestigung derselben
nicht möglich.
Für die Lösung dieser Aufgabe liegen in der Praxis bereits Vorschläge vor. Sie beruhen darauf,
daß ein Gewindebolzen, der mit seiner Kopfseite durch eine Wandöffnung in den von außen nicht
zugänglichen Teil eines Hohlkörpers eingeführt
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wird, mit einem verformbaren Körper verbunden ist. Dieser hat die Aufgabe, sich beim Anziehen
des Bolzenkopfes gegen die Innenwand 'mittels einer von außen anziehbaren Mutter anzulegen und
dabei seine an der Innenwand anliegende Fläche so zu verbreitern, daß er für den Bolzenkopf eine
feste Anlage an dieser Innenwand bildet. Als ein solcher verformbarer Körper ist einerseits ein
elastischer, konischer, becherartiger Teil, z. B. aus
to Kunststoff, bekannt, dessen Boden gegen den Bolzenkopf und dessen freier Rand gegen die
Innenwand,, des Hohlkörpers abgestützt ist. Ein beim Anziehen des Bolzenkopfes in diesen Becher
eintretender Keil verursacht dann ein Spreizen dieses nachgiebigen Bechers an seinem freien Rand
und somit ein breites Anlegen desselben an die Innenwand. In einem anderen Falle ist statt eines
verformbaren Bechers ein ebenfalls verformbarer federnder Bügel vorgesehen, der beim Einführen
ao des Bolzens durch die Hohlkörperöffnung zunächst mit durch diese Öffnung bewegt wird, sodann aber
beim Anziehen des Bolzenkopfes gegen die Innenwand ' des Hohlkörpers in radialer Richtung von
der Bolzenachse aus derart gespreizt wird, daß er eine Anlagefläche für den Bolzenkop'f gegen die
Hohlkörperinnenwand bildet.
Bei den bekannten Anordnungen wird aber der die Auflagefläche für den Bolzenkopf an der Innenwandung
des Holkörpers bildende verformbare Teil beim Festziehen der Außenmutter so stark verformt,
daß er nur ein einziges Mal verwendbar ist. Für jedes weitere Lösen und Wiederbefestigen
der durch die Wandöffnung tretenden Verbindung muß dieser verformbare Körper durch einen neuen
ersetzt werden. ;
Die Erfindung hat eine vorteilhafte Lösung der beschriebenen Aufgabe zum Gegenstand. Gegenstand
der Erfindung ist eine Schraubbefestigung für an der Wandung* von einseitig zugänglichen
Hohlkörpern zu befestigende Teile, z. B. eine Fußbefestigung
für .Stabantennen an Kraftwagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der in eine Bohrung
der Wandöffnung einisenkbare Kopf oder Bund eines Schraubenbolzens mittels einer als
Sperring wirkenden, offenen, schraubenförmig gebogenen Unterlegseheibey die durch die Öffnung
gedreht wird,-an der Innenseite der Wandung eine Anlagefläche erhält, gegen die er durch eine von
außen zugängliche Mutter anziehbar ist.
Ein solcher Sperring ist praktisch unbegrenzt verwendbar und ermöglicht ein beliebig häufiges
Anbringen und Entfernen der Schraubbefestigung.
Dieser Sperring wird zweckmäßig so hergestellt,
daß eine ebene, mit einer zentralen Öffnung versehene Metallscheibe an einer Stelle radial aufgeschnitten
wird. Die beiden Enden dieses so gebildeten flachen Ringes werden nach zwei entgegengesetzteniRichtungen
axial derart aufgebogen, daß sie ein Eindrehen der Unterlegscheibe in die in der Wandung des Hohlkörpers befindliche Öffnung
gestatten. Dabei ist der Außendurchmesser des Sperringes größer als der Durchmesser der
Wandöffnung und sein Innendurchmesser kleiner als der Kopf- oder Bunddurchmesiser und größer
als der Gewindedurchmesser.
Das Prinzip der Erfindung sowie weitere Einzelheiten derselben sind in der Zeichnung näher veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. ι die Gesamtanordnung mit dem einzusetzenden
Gewindebolzen, .
Fig. 2 a bis 2d die in Fig. 1 gezeigten Befestigungsmittel
mit dem Sperring,
Fig. 3 a und 3 b eine andere Ausführungsform der Befestigungsmittel vor bzw. nach dem Zusammenbau,
.
Fig. 4 a und 4b und 5 a und 5 b weitere Varianten der Erfindung.
In Fig. ι ist mit 1 ein Hohlkörper, z.B. ein
Kessel, bezeichnet, an dessen oberer Wandung eine kreisförmige Öffnung 2 vorgesehen ist. In dieser
Öffnung soll beispielsweise ein Schraubenbolzen 3 befestigt werden, der mit einem Kopf 4 versehen
ist, dessen Außendurchmesser etwas kleiner iist als der Durchmesser der Öffnung 2.
Am oberen Ende hat der Schraubenbolzen 3 eine Öse 5, in die beispielsweise ein Haltedraht 6 gesteckt
werden kann, mit dessen Hilfe der Schraubenbolzen 3 mit seinem Kopf 4 in das Innere des Hohlkörpers
ι versenkt werden kann.
In Fig. 2 a bis 2 d sind zunächst — mit Ausnähme
des Hohlkörpers 1 :— die gleichen Teile wie
in Fig. ι dargestellt zuzüglich eines mit 7 bezeichneten Sperringes. Dieser ist in den Fig. 2 a bis 2c
in drei verschiedenen Ansichten dargestellt, und man erkennt insbesondere aus Fig. 2 a, daß er aus
einer durchbohrten kreisrunden Scheibe gebildet ist, die an einer Stelle radial aufgeschlitzt ist. Die
beiden Enden dieses so gebildeten Ringes sind, wie die Fig. 2 b und 2d erkennen lassen, nach entgegengesetzten
Richtungen axial derart aufgehoben, daß der Sperring 7 schraubenartig in die Öffnung 2 -des
Hohlkörpers 1 eingesetzt werden kann, nachdem der Schraubenbolzen 3 mittels des Haltedrahtes 6
in den Hohlkörper eingelassen worden ist. Der Haltedraht 6 wird sodann nach oben gebogen, wobei
das Außengewinde des Schraubenbolzens 3 durch die zentrale Bohrung des Sperringes 7 nach
oben hindurch tritt, während der Kopf 4 an der unteren Seite dieser Scheibe 7 zum Anliegen
kommt. Man kann dann, nachdem der Haltedraht 6 entfernt worden ist, auf das Außengewinde des
Schraubenbolzens 3 eine Mutter aufschrauben, die sich an die Oberseite der Hohlkörperwandung 1 anlegt.
Der Sperring 7 wird dadurch an die Innenseite der Wandung 1 gedrückt und bildet ein
sicheres Widerlager für den Kopf 4.
In den Fig. 3 a und 3 b ist im Prinzip der gleiche Schraubenbolzen 3 mit einer kopf artigen Erweiterung
4 dargestellt, nur mit dem Unterschied, daß statt des Haltedrahtes 6 ein Draht 10 vorgesehen
ist, der an seinem unteren Ende um den Kopf des hohl ausgebildeten Schraubenbolzens 3 herumgreift
und dadurch ein Einführen des Schraubenbolzens in das Innere des Hohlkörpers 1 gestattet. Die
übrigen Teile sind wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. Es ist lediglich noch eine weitere, von oben
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drückende Scheibe 8 vorgesehen, die beim Festschrauben zwischen die Mutter 9 und die Außenseite
der Hohlkörperwand 1 zu liegen kommt, wenn der Sperring 7 mit beiden Enden hinter diese
eingedreht ist. In Fig. 3 a sind die einzelnen Teile vor dem Zusammenbau zu sehen; in Fig. 3b nach
dem Zusammenbau, d. h. nach dem Festziehen der Mutter 9 mittels des Außengewindes des Schraubenbolzens
3.
In Fig. 4a und 4b ist die in den vorherigen Figuren beschriebene Befestigungsart in Verbindung mit
einem Fuß für eine Kraftwagenantenne beschrieben, wobei der Hohlkörper 1 die Karosserie des Wagens
ist. Der Schraubenbolzen 3 weist hier als Gegenlager statt des vorher gezeigten Kopfes 4 einen
Bund 12 auf. Die außerhalb der Wagenwandung befindliche Stabantenne, die beispielsweise in ein
Innengewinde des Schraubenbolzens 3 eingeschraubt ist, ist mit 11 bezeichnet. Fig. 4b zeigt
ao wieder die Jn Fig. 4 a dargestellten Teile nach
deren Zusammenbau.
Die Fig. 5 a und 5 b zeigen, wiederum in den - Einzelteilen sowie in deren zusammengefügten Zustand,
eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der eine leitende Verbindung 13 mit dem
Schraubenbolzen 3 in Verbindung steht.
Die Bohrung des Sperringes 7 und die dazu angepaßte äußere Form des Bolzenschaftes brauchen
nicht unbedingt rund zu sein. Es hat sich als zweckmäßig her ausgasteilt, daß in besonderen
Fällen ein kantiger, beispielsweise drei- oder viereckiger Ausschnitt für die Unterlegscheibe und
damit die ihr angepaßte Form des Bolzenschaftes zu bevorzugen ist, weil hierbei zwischen dem
Sperring und dem Bolzenschaft eine Arretierung selbst erfolgt. Allerdings müßte in diesem Falle
an dem Halteende des Bolzenschaftes ein besonderes Gewinde angeschnitten oder in Form eines
Gewindezapfens aufgesetzt werden, um die Arretierung des Bolzens mit der äußeren Wand des
Hohlkörpers zu ermöglichen.
Für viele Montierungswünsche, um beispielsweise Flüssigkeiten, Gase usw. aus dem Hohlkörper
zu entnehmen oder in diese einzuführen, ist es notwendig, den Schraubenbolzen 3 zu durchbohren,
wobei die Durchbohrung gleichzeitig eine Gewindeform erfahren kann. In diesem Fall kann
man zwecks Verhinderung des Abfließ ens oder des Durchlas-sens der Flüssigkeit oder des Gases eine
Dichtung, die den Bolzenschaft dicht abschließt, verwenden. Bei einem so durchbohrten Bolzen wird
es einer besonderen Haltevorrichtung nicht bedürfen, da eine einfache Lochbohrung an dem dem
Kopfende entgegenstehenden Ende zwecks Anbringung eines Einführungs- und Haltedrahtes genügt
(s. Fig. 3a).
Claims (5)
1. Schraubbefestigung für in einer Wandöffnung eines von einer Seite her zugänglichen
Hohlkörpers zu befestigende Teile, z. B. Fußbefestigung von Stabantennen für Kraftwagen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein radial aufgeschnittener, mit den Enden nach zwei entgegengesetzten
axialen Richtungen schraubenförmig aufgebogener und in die Wandöffnung
(2) einzudrehender Sperring (7) von größerem Durchmesser als die Wandöffnung (2) für einen
in ihn durch eine Bohrung einsenkbaren, mit einem von außen zugänglichen Schraubenbolzen
(3) verbundenen Kopf (4) oder Bund (12) an der Innenseite der Wandöffnung (2)
eine Anlagefläche bildet, gegen die der Schraubenbolzen (3) mit seinem Schaft durch
eine Mutter festziehbar ist.
2. Schraubbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des
Sperringes (7) unrund ist.
3. Schraubbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperring (7) mit
beiden Enden hinter die Wand (1) eingedreht ist und die Wandöffnung (2) an der Außenseite
durch eine weitere Scheibe (8) abgedeckt ist.
4. Schraubbefestigung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch !gekennzeichnet, daß der
Schraubenbolzen (3) am Schaftende eine an der
Seite abgeflachte Aufhängeöse (5) aufweist.
5. Schraubbefestigung nach Anspruch 1 oder , folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schraubenbolzen (3) am Schaftende eine Radialnut aufweist.und hohl oder mit Innengewinde
versehen ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 817 229.
Deutsche Patentschrift Nr. 817 229.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 696/197 2. 56
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