DEN0006188MA - - Google Patents
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Description
Tag der Anmeldung: 4. Oktober 1952 Bekanntgemacht am 10. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Impulsempfänger für Radarzwecke, dessen Verstärkung, gesteuert
von einer sägezahnförmigen Regelspannung, bei jedem Sendeimpuls vermindert wird und in dem
Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Sendeimpulsen allmählich zunimmt, um den Empfänger
während des Auftretens eines Sendeimpulses praktisch zu sperren, und zu bewirken, daß zwischen
aufeinanderfolgenden Sendeimpulsen die Empfängerverstärkung allmählich zunimmt zum teilweisen
Ausgleich der Amplitudendifferenz zwischen von benachbarten und fernen Gegenständen
kommenden Echoimpulsen.
Es ist bekannt, bei solchen Geräten die sägezahnförmigen
Regelspannungen ■ einem Sägezahngenerator mit einem an eine Ladespannungsquelle
angeschlossenen Kondensator zu entnehmen, der sich periodisch über eine jeweils durch Synchronisierimpulse
freigegebene
entlädt.
entlädt.
Die Erfindung bezweckt eine wesentliche Verbesserung jenes bekannten Sägezahnspannungs-
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Entladungsröhre
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generators in Anwendung auf den genannten I mpulsempfänger.
(ieini'il.l der Erfindung ist die sägezahnförmige
Rcgclspaimung hei Vorrichtungen der vorstehend
beschriebenen Art an einem in den Kondensatoreiilladekreis eingefügten und zwischen dem
Kondensator und einer jeweils von den Synchron is ie rim] ml sen gezü inlet en Gasentladungsröhre
eingeschalteten Keihenwiderstand abgreifbar.
ίο Zum Unterschied gegenüber üblichen Ausbildungen
ist nunmehr die Vorderfiankc der erzeugten Regelspannungsimpulse besonders steil,
und der innere Widerstand des Sägezahngenerators, von den Ausgangsklemmen aus gesehen,
verhältnismäßig niedrig, so daß es bei getrennter Anordnung des Sägezahngenerators und
des ICmpfängers ohne weiteres möglich ist, in größerer gegenseitiger Entfernung über ein angepaßtes
Kabel die Regelspannung letzterem zuzuführen. Streukapazitäten der Regelspannungsleitung
oder des Kabels üben nunmehr praktisch keinen störenden Einfluß auf die Form der Regelspannungsimpulse
aus, sogar auch nicht auf die besonders steilen Yorderflanken derselben.
,Sowohl der Kin- als auch der Ausgangskreis des Sägezahngenerators können geerdet werden,
wenn bei der Reihenschaltung des Kondensators und des Reihenwiderstandes der Kondensator mit
der Anode der Gasentladungsröhre sowie über einen Ladcwidcrsland mit der Ladespannungsquelle
verbunden, und der Reihenwiderstand an einen geerdeten Kathodenwiderstand der Gasentladungsröhre
angeschlossen wird.
Ferner können bei der Schaltung nach der Errmdung die Amplitude und die Dauer der Regelspannungsimpulse
unabhängig voneinander geregelt werden, und zwar durch ßildung des Reihenwiderstandes
aus einem einstellbaren Spannungsteilerwidcrstand und einem parallel zu ihm gelegten
regelbaren Widerstand. Um dabei zu verhüten, daß die Verstärkung des Empfängers während der Sendeimpulse bei minimaler Amplitude
der Regelspannungsimpulse unzureichend vermindert wird, kann zwischen dem Verbindungspiiiikl
des Kondensators und des Reihenwiderstandes und einem festen Anzapfpunkt des S pam mugs teiler widerstand es ein Kondensator
eingeschaltet werden.
ICs ist zwar bereits in dem gegebenen Zusanimenhang ein Sägezahngenerator mit Ladekondensator
bekannt, bei dem die sägezahnförmige Regelspannung der "Parallelschaltung eines Widerstandes
und einer Diode entnommen wird. Dabei wird jedoch nicht die günstige Form der Säge-SS
zahnspaiumug wie bei der Erfindung erzielt, vielmehr
im Augenblick des Sendeimpulses eine kurzzeitige Spannung gegenläufiger Polarität erhalten.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden an I land der Zeichnung näher erläutert, in der die
Fig. 1 ein Radargerät mit Einzelheiten gemäß einer Ausfühningsform der Erfindung — teilweise
im Blockschaltbild — darstellt und Fig. 2 Spannungszeitdiagramme
zur Erläuterung der Wirkungsweise des Sägezahngenerators zeigt.
Das in Fig. 1 dargestellte Radargerät enthält einen Sender 1 mit einem Impulsmodulator 2 und
einer dadurch erregten Magnetronausgangsstufe 3, die über einen TR-Schalter 4 (Scnde-Empfangs-Schutzschalter)
an eine drehbar angeordnete Antenne 5 angeschlossen ist. An den TR-Schalter 4 ist gleichfalls ein Radarempfängero angeschlossen,
der hintereinander eine erste Mischstufe 7 mit örtlichem Oszillator 8, einen ersten Zwischenfrequenzverstärker
9, eine zweite Mischstufe το mit örtlichem Oszillator 11, einen zweiten Misch
verstärker 12, einen Demodulator 13, einen Videofrequenzverstärker
14 und eine Anzeigevorrichtung 15 m't einer schematisch dargestellten I'auoramaanzeigeröhre
16 enthält. Das Radargerät enthält in üblicher Weise einen Impulsgeber 17 zum
Liefern von Synchronisierimpulsen an verschiedene Teile des Gerätes, wie z. B. über Leitung
18 zu dem Impulsmodulator 2 des Radar senders und über Leitung 19 zu einem noch zu
erörternden Sägezahngenerator 20.
Der Sägezahngenerator 20 soll eine sägezahnförmige Regelspannung erzeugen, die über ein
Kabel 21 dem ersten Zwischenfrequenzverstärker 9 des Radarempfängers zugeführt wird; dieselbe
soll die Verstärkung des Empfängers während des Auftretens eines Sendeimpulses vermindern und
bewirken, daß sie in dem Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Sendeimpulsen allmählich zu
einem Maximalwert zurückkehrt.
Dem Impulsgeber 17 entnommene Synchronisierimpulse positiver Polarität werden über einen
Gitterkondensator 22 dem Steuergitter einer normalerweise gesperrten, als Vierpolröhre ausgebildeten
Gasentladungsröhre 23 zugeführt.
Die Anode der Gasentladungsröhre 23 ist einerseits über eine abgeschirmte Leitung 24 mit einem
periodisch zu entladenden Kondensator 25 und andererseits über einen Ladewiderstand 26 mit der
positiven Anschlußklemme 27 (+300 Volt) einer Anodenspannungsquelle verbunden. Die Kathode
der Röhre ist über einen durch einen Kondensator 28 überbrückten Kathodenwiderstand 29 mit Erde
verbunden. Der Kathodenwiderstand bildet einen Teil eines an die Anodenspannungsquclle angeschlossenen
Spannungsteilers (Widerstände 29, 30), um das über den Gitterwiderstand 31 geerdete
Steuergittcr der Röhre derart vorzuspannen, daß diese normalerweise gesperrt ist.
Zwischen Kondensator 25 und dem geerdeten Ende des Kathodenwiderstandes 29 ist ein zusammengesetzter
Reihenwiderstand 32 eingeschaltet. Dieser zusammengesetzte Reihenwiderstand liegt in dem Entladekreis des Kondensators 25 und
führt somit bei erregter Gasentladungsröhre 23 den vollen Entladungsstrom des Kondensators 25.
Der zusammengesetzte Reihemvidcrstand enthält zwei parallele Zweige, von denen der eine einen
einstellbaren Widerstand 33 in Reihe mit einem festen Widerstand 34 enthält, während der andere
Zweig die Reihenschaltung eines festen Widcr-
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Standes 35, eines einstellbaren Spannungsteilerwiderstandes 36 und eines weiteren festen Widerstandes
27 enthält. Die Regelspannung wird am einstellbaren Anzapfpunkt 38 des Spannungsteiler-Widerstandes
36 abgenommen und über das Kabel 21 mindestens einer Stufe des ersten Zwischenfrequenzverstärkers
zugeführt.
Jeweils beim Zuführen eines Synchronisierimpulses positiver Polarität über Leitung 19 zu
dem Sägezahngenerator 20 zündet die Gasentladungsröhre 23, und der anfangs auf die volle
Anodenspannung geladene Kondensator 25 entlädt sich über die Gasentladungsröhre und den zusammengesetzten
Reihenwiderstand 32. Da der innere Widerstand der Gasentladungsröhre in gezündetem
Zustande nur wenig Ohm beträgt, kann der Ohmsche Widerstand des zusammengesetzten
Reihenwiderstandes 32 ohne weiteres verhältnismäßig niedrig bemessen werden, z. B. 50 bis
100 Ohm, wodurch der innere Widerstand des Sägezahngenerators, von der Regelspannungsleitung
21 aus gesehen, so niedrig wird, daß die 'Leitung ohne besondere Anpassungsmaßnahmen
unmittelbar an den zusammengesetzten Reihenwiderstand angeschlossen werden kann.
Jeweils beim Zünden der Gasentladungsröhre steigt der EntladungsstiOm des Kondensators 25
besonders schnell zu einem Maximalwert an und desgleichen der infolgedessen an dem zusammengesetzten
Reihenwiderstand 32 auftretende Spannungsimpuls negativer Polarität, wie dies aus den
Oszillogrammen in Fig. 2 a bis 2e ersichtlich ist. Fig. 2 a zeigt den dem Steuergitter der Gasentladungsröhre
zugeführten Synchronisierimpuls mit beispielsweise einer Dauer von annähernd ι /tsec, während Fig. 2 b bis 2e Oszillogramme
dadurch herbeigeführter Regelspannungsimpulse von unterschiedlicher Dauer und Amplitude
zeigen. Auf der Abszisse ist stets die Zeit t, auf der Ordinate die Spannung V aufgetragen.
Die Amplitude der entnommenen Regelspannungsimpulse kann durch Einstellung des Anzapfpunktes
38 des Spannungsteilerwiderstandes 36 eingestellt werden; Fig. 2b zeigt einen Regelspannungsimpuls
mit maximaler Amplitude und Fig. 2 c einen Regelspannungsimpuls minimaler Amplitude. In dem zuletzt erwähnten Falle liegt
die Gefahr vor, daß die Amplitude des Regelspannungsimpulses während des Auftretens des
Sendeimpulses, der sich mit dem Synchronisierimpuls aus Fig. 2 a deckt, zum praktischen Sperren
des ersten Zwischenfrequenzverstärkers 9 unzureichend ist. Um diesen Nachteil mit Sicherheit
zu vermeiden, sind die Widerstände 35 und 36 durch einen Kondensator 39 überbrückt, wodurch
der Regelspannungsimpul's, unabhängig von der Einstellung des Anzapfpunktes 38 des Spannungsteilerwiderstandes
36, eine aus den Oszillogrammen bei ί ersichtliche Spannungsspitze aufweist.
Zur Regelung der Dauer der erzeugten Regelspannungsimpulse
ist die Zeitkonstante des Entladungskreises des Kondensators 25 durch den
regelbaren Widerstand 33 einstellbar. Fig. 2d zeigt einen Regelspannungsimpuls bei geringer
Zeitkonstante des Entladekreises und Fig. 2e einen Regelspannungsimpuls bei maximaler Zeitkonstante
des Entladekreises.
Es hat sich gezeigt, daß bei passendeir Bemessung
der Werte der Widerstände 34 bis 37 die Amplitude und Dauer der Regelspannungsimpulse
praktisch unabhängig voneinander regelbar sind.
Der Kondensator 25 und der zusammengesetzte Reihenwiderstand 32 mit Inbegriff des Kondensators
39 können gewünschtenfalls von dem übrigen Teil des Sägezahngenerators 20 getrennt
angeordnet sein, wie dies durch eine gestrichelte Linie 40 angegeben ist. Beispielsweise kann, dieser
Teil in der mittleren Bedienungswand des Radargerätes untergebracht werden.
Bei einer praktischen Ausführungsform des beschriebenen
Sägezahngenerators 20 unter Anwendung einer Gasentladungsröhre, Type Philips PL 21, wiesen die Widerstände 33 bis 37 und der
Kondensator 39 die folgenden Werte auf:
R33 = 500 Ohm
R31 = 22 Ohm
R„c = 2200 Ohm
R31 = 22 Ohm
R„c = 2200 Ohm
^37 =
= 500 Ohm
22 Ohm
= 1500 pF.
22 Ohm
= 1500 pF.
Claims (4)
1. Impulsempfänger für Radarzwecke, dessen Verstärkung, gesteuert von einer sägezahnförmigen
Regelspannung, bei jedem Sendeimpuls vermindert wird und in dem Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Sendeimpulsen
allmählich zunimmt, wobei die sägezahnförmige Spannung einem Sägezahngenerator mit einem an eine Ladespannungsquelle angeschlossenen
Kondensator entnommen ist, der sich periodisch über eine jeweils durch Synchronisierimpulse freigegebene Entladungsrohre
entlädt, dadurch gekennzeichnet, daß die sägezahnförmige Regelspannung an einem in
den Kondensatorentladekreis eingefügten, zwischen dem Kondensator und einer jeweils n0
von den Synchronisierimpulsen, gezündeten Gasentladungsröhre eingeschalteten Reihenwiderstand
abgreifbar ist.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Reihenschaltung des Kondensators und des Reihenwiderstandes der Kondensator mit der Anode der Gasentladungsröhre
sowie über einen Ladewiderstand mit der Ladespannungsqudle verbunden
und der Reihenwiderstand an einen geerdeten Kathodenwiderstand der Gasentladungsröhre
angeschlossen ist.
3. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln der Amplitude
und der Dauer der Regelspannungsimpu,lse unabhängig voneinander der Reihenwiderstaiid
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aus einem einstellbaren Spannungsteilerwiderstand und einem parallel zu ihm gelegten regelbaren
Widerstand gebildet ist.
4. Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verbindungspunkt
des Kondensators und des Reihenwiderstandes und einem festen Anzapfpunkt des Spannungsteilerwiderstandes ein Kondensator
eingeschaltet ist.
Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2444721.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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